1Horch auf, du Himmel, ich will reden, und die Erde höre die Worte meines Mundes! (De 4:26; Isa 1:2)2Wie Regen träufle meine Lehre, wie Tau riesle meine Rede, wie Regenschauer auf frisches Grün und wie Regengüsse auf ⟨welkes⟩ Kraut! (Job 29:22)3Denn den Namen des HERRN rufe ich aus: Gebt Ehre[1] unserm Gott! (Ex 34:5; 1Ch 29:10)4Der Fels; vollkommen ist sein Tun, denn alle seine Wege sind recht. Ein Gott der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er! (Ge 1:31; 1Sa 2:2; 2Sa 22:31; Ne 9:8; Ro 9:14)5Es versündigte sich gegen ihn eine verkehrte und verdrehte Generation – nicht seine Kinder ⟨sind sie, sondern⟩ ihr ⟨eigener⟩ Schandfleck –. (De 32:20; Mt 17:17)6Wollt ihr so dem HERRN vergelten, törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich geschaffen[2] hat? Er hat dich gemacht und dich bereitet. (Ex 4:22; De 14:1; Ps 100:3; Isa 43:1)7Denk an die Tage der Vorzeit, gebt acht auf die Jahre von Generation zu Generation! Frag deinen Vater, er wird es dir kundtun, deine Ältesten, sie werden es dir sagen! (De 8:2; Job 8:8; Ps 44:2; Ps 77:6)8Als der Höchste den Nationen das Erbe austeilte, als er die Menschenkinder ⟨voneinander⟩ schied, da legte er fest die Grenzen der Völker nach der Zahl der Söhne Israel[3]. (Ge 10:5; Ac 17:26)9Denn der Anteil des HERRN ist sein Volk, Jakob das Maß[4] seines Erbteils. (De 9:29; 2Sa 20:19; Isa 19:25; Isa 34:17)10Er fand ihn[5] im Land der Wüste und in der Öde, im Geheul der Wildnis. Er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen Augapfel. (Ps 17:8; Ps 107:4; Ho 13:5; Zec 2:12)11Wie der Adler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt,[6] seine Flügel ausbreitet, sie[7] aufnimmt, sie trägt auf seinen Schwingen, (Ex 19:4)12⟨so⟩ leitete ihn der HERR allein[8], und kein fremder Gott war mit ihm. (Jos 24:17; Job 15:19; Isa 43:12; Isa 63:9)13Er ließ ihn einherfahren auf den Höhen der Erde, und er aß die Früchte[9] des Feldes. Er ließ ihn[10] Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem Felsenkiesel, (Job 29:6; Isa 58:14)14Rahm der Kühe und Milch der Schafe samt dem Fett der Lämmer, Widder aus Baschan[11] und Böcke samt dem Besten[12] des Weizens und das Blut der Traube trankest du, ⟨feurigen⟩ Wein. (De 28:47; Ne 9:25; Ho 11:4)15Da wurde Jeschurun[13] fett und schlug aus. Du wurdest fett, dick, feist! Und er verwarf den Gott, der ihn gemacht, und verachtete den Fels seiner Rettung. (De 33:5; 2Ch 12:1; Ne 9:26; Ps 89:27; Ps 100:3; Isa 43:1; Isa 44:2; Ho 4:7)16Sie reizten ihn zur Eifersucht durch fremde ⟨Götter⟩, durch Gräuel kränkten sie ihn. (1Ki 14:9; 2Ki 17:11; 2Ki 21:6; Ps 78:58; Jer 2:11; Jer 8:19)17Sie opferten den Dämonen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die ⟨erst⟩ vor Kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht verehrten[14]. (Le 17:7; De 13:8; Jud 5:8)18Den Felsen, der dich gezeugt, täuschtest[15] du und vergaßest den Gott, der dich geboren. (Ps 106:21; Isa 17:10; Jer 2:31)19Und der HERR sah es und verwarf ⟨sie⟩ aus Unwillen über[16] seine Söhne und seine Töchter. (Ps 106:40)20Er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Ende ist; denn eine Generation ⟨voller⟩ Verkehrtheit sind sie, Kinder, in denen keine Treue ist. (De 31:17; 2Ki 17:18)21Sie haben mich zur Eifersucht gereizt durch einen Nicht-Gott, haben mich gekränkt durch ihre Nichtigkeiten[17]; so will auch ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch eine törichte Nation will ich sie kränken. (1Ki 14:9; 2Ki 17:11; 2Ki 21:6; Ps 78:58; Isa 65:3; Jer 2:11; Jer 5:7; Jer 8:19; Jer 18:15; Eze 8:3; Ro 10:19)22Denn ein Feuer ist entbrannt in meinem Zorn, es brennt bis in den untersten Scheol und frisst die Erde und ihren Ertrag und entzündet die Grundfesten der Berge. (Jer 15:14; La 2:2; Eze 19:12; Eze 22:21; Am 5:6; Zep 1:18)23Ich will Unheil über sie häufen, meine Pfeile gegen sie verbrauchen. (2Ki 22:17; Ps 7:14)24Sie sind vor Hunger entkräftet und aufgezehrt von Fieberglut[18] und giftiger Pest, so sende ich den Zahn wilder Tiere gegen sie, samt dem Gift der im Staub Kriechenden. (Jer 8:17; Jer 15:3)25Draußen wird kinderlos machen das Schwert und drinnen[19] der Schrecken: den Jüngling wie die Jungfrau, den Säugling mit dem greisen Mann. (Jer 44:7; La 1:20; Eze 7:15; Ho 9:12; Ho 11:6; Mic 6:14)26Ich hätte ⟨schon⟩ gesagt: Ich will sie zerschlagen, ihrer Erwähnung unter den Menschen ein Ende machen! (De 9:14; Ps 34:17)27Wenn ich die Kränkung durch den Feind nicht fürchtete, dass ihre Gegner es falsch darstellten, dass sie sagten: Unsere Hand war erhaben! – und nicht: Der HERR hat dies alles gewirkt! (Ex 32:12; De 9:28; 1Ki 20:28; Ps 140:9; Isa 10:12; Isa 48:11)28Denn sie sind eine Nation, die ⟨allen⟩ Rat verloren hat; keine Einsicht ist bei ihnen. (Jer 4:22)29Wenn sie weise wären, würden sie das verstehen, würden ihr Ende bedenken. (Isa 42:23; Isa 47:7; Jer 5:31; Lu 19:42)30Wie könnte einer Tausend jagen und zwei Zehntausend in die Flucht schlagen, wenn nicht ⟨deshalb⟩, weil ihr Fels sie verkauft und der HERR sie preisgegeben hat? (Jos 23:10; 1Ki 14:16; 2Ch 24:24; Isa 30:17; Isa 50:1)31Denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels; so haben unsere Feinde selbst geurteilt[20]! (Ex 8:6)32Denn von dem Weinstock Sodoms ist ihr Weinstock und von den Terrassen⟨gärten⟩ Gomorras; ihre Beeren sind Giftbeeren, bittere Trauben haben sie. (Isa 1:10; Jer 2:21; Eze 16:46)33Drachengift ist ihr Wein und grausames Viperngift. (Ps 58:5)34Ist dies nicht bei mir aufbewahrt, versiegelt in meinen Schatzkammern? (De 29:28; Ho 13:12)35Mein ist die Rache und die Vergeltung[21] für die Zeit, da ihr Fuß wankt. Denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei. (2Sa 22:48; Ps 94:1; Isa 13:22; Jer 8:12; Na 1:2; Lu 21:22; Ro 12:19; 2Pe 2:3)36Denn der HERR wird sein Volk richten[22], und über seine Knechte wird er sich erbarmen[23], wenn er sieht, dass geschwunden die Kraft und der Sklave und der Freie[24] dahin sind. (Ex 32:14; 1Ki 14:10; 2Ki 14:26; Ps 90:13; Ps 135:14; Jer 42:10; Da 12:7; Joe 2:18; Heb 10:30)37Und er wird sagen: Wo sind ⟨nun⟩ ihre Götter, der Fels, bei dem sie sich bargen? (Jer 2:28; Jer 11:12)38Die das Fett ihrer Schlachtopfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken, die sollen ⟨doch⟩ aufstehen und euch helfen, sie sollen[25] ⟨doch⟩ ein Schirm über euch sein! (Jud 10:14)39Seht nun, dass ich, ich es bin und kein Gott neben mir ist! Ich, ich töte, und ich mache lebendig, ich zerschlage, und ich, ich heile; und es gibt keinen, der aus meiner Hand rettet! (1Sa 2:6; Ne 9:6; Job 10:7; Ps 102:28; Isa 19:22; Joh 5:21)40Denn ich erhebe meine Hand zum Himmel und spreche: So wahr ich ewig lebe! (Nu 14:21; 2Sa 22:47; Da 12:7; 1Ti 6:16; Re 4:9; Re 10:5)41Wenn ich mein blitzendes Schwert geschärft habe und meine Hand zum Gericht greift, dann wende ich Rache auf meine Gegner zurück und vergelte es meinen Hassern. (De 7:10; Ps 149:9; Isa 59:18; Eze 32:10)42Meine Pfeile lass ich trunken werden von Blut, und mein Schwert frisst Fleisch vom Blut der Erschlagenen und Gefangenen, vom Haupt der Fürsten des Feindes[26]. (Ps 45:6; Jer 46:10)43Lasst jauchzen, ihr Nationen, sein Volk! Denn er rächt das Blut seiner Knechte, und Rache wendet er auf seine Gegner zurück, und sein Land, sein Volk entsühnt er. (Ps 79:10; Isa 60:6; Eze 16:63; Eze 25:14; Ro 15:10)
Moses letzte Mahnung
44Und Mose kam und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes, er und Hosea[27], der Sohn des Nun. (Nu 13:16; De 31:22)45Und als Mose all diese Worte zu ganz Israel zu Ende geredet hatte,46da sagte er zu ihnen: Richtet euer Herz auf all die Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren Kindern gebietet, dass sie darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun! (De 4:9; Ps 78:5)47Denn nicht ein leeres Wort ist es für euch, sondern es ist euer Leben. Und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Land, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen. (De 8:3; De 30:16; De 31:13; Pr 4:13; Joh 8:51)
Moses Vorbereitung auf den Tod
48Und an ebendiesem Tag redete der HERR zu Mose und sprach:49Steige auf das Gebirge Abarim hier, ⟨auf⟩ den Berg Nebo, der im Land Moab ⟨liegt⟩, der Jericho gegenüber ist, und sieh das Land Kanaan, das ich den Söhnen Israel zum Eigentum gebe! (Ge 17:8; Nu 27:12; Jer 22:20)50Dann wirst du auf dem Berg sterben, auf den du steigst, und wirst zu deinen Völkern[28] versammelt werden, ebenso wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor gestorben ist und zu seinen Völkern versammelt wurde, (Nu 20:24; Nu 32:38; De 31:14)51weil ihr treulos gegen mich gehandelt habt mitten unter den Söhnen Israel am Wasser von Meribat-Kadesch[29] in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht geheiligt habt mitten unter den Söhnen Israel. (Nu 20:12)52Denn von der gegenüberliegenden Seite[30] sollst du das Land sehen, aber du sollst nicht in das Land hineinkommen, das ich den Söhnen Israel gebe. (De 1:37)
Deuteronomy 32
Schlachter 2000
Das Lied Moses
1Horcht auf, ihr Himmel, denn ich will reden, und du, Erde, höre die Rede meines Mundes! (De 30:19; Ps 50:4)2Meine Lehre triefe wie der Regen, meine Rede fließe wie der Tau, wie die Regenschauer auf das Gras, und wie die Tropfen auf das Grün. (Job 29:22; Isa 55:10)3Denn ich will den Namen des HERRN verkünden: Gebt unserem Gott die Ehre! (1Ch 29:11; Ps 8:2; Ps 145:1)4Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. (Ge 1:31; De 7:9; De 32:15; De 32:31; 1Sa 2:2; Ps 90:1; Ps 104:24; Ps 145:17; Da 4:34)5Gegen ihn haben verderblich gehandelt, die nicht seine Kinder sind, sondern Schandflecken, ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht. (De 32:20; Ps 78:8; Isa 1:4; Isa 5:4; Jer 2:5; Jer 2:31)6Dankst du so dem HERRN, du törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, dem du gehörst, ist er es nicht, der dich gemacht und bereitet hat? (Ex 4:22; De 14:1; Job 34:17; Ps 100:3; Isa 9:6; Isa 43:1; Isa 43:7; 2Co 5:5)7Denke an die Tage der Vorzeit; achte auf die Jahre der vorhergehenden Geschlechter! Frage deinen Vater, der wird dir’s verkünden; deine Alten, die werden dir’s sagen: (De 4:32; De 8:2; Ps 44:2)8Als der Allerhöchste den Heiden ihr Erbe austeilte, als er die Menschenkinder voneinander schied, da setzte er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Kinder Israels. (Ge 9:25; Ge 10:5; Ge 11:7; Ac 17:26)9Denn das Teil des HERRN ist sein Volk; Jakob ist das Los seines Erbteils. (Ps 78:71; Jer 10:16)10Er hat ihn in der Wüste gefunden, in der Öde, im Geheul der Wildnis. Er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen Augapfel, (Ps 17:8; Jer 2:6; Ho 13:5; Zec 2:12)11wie ein Adler seine Nestbrut aufscheucht,[1] Über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt. (Ex 19:4)12Der HERR allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm. (De 4:34; De 26:9; De 29:5; Isa 63:14)13Er ließ ihn über die Höhen der Erde fahren und er aß vom Ertrag der Felder; Er ließ ihn Honig aus dem Felsen saugen und Öl aus dem harten Gestein; (Job 29:6; Ps 81:17; Isa 58:14)14Butter von den Kühen und Milch von den Schafen, samt dem Fett der Lämmer, und Widder von den Söhnen Baschans und Böcke, samt dem allerbesten Weizen, und du trankst Traubenblut, feurigen Wein. (Ge 49:11; Jer 32:22)15Da wurde Jeschurun[2] fett und schlug aus. Du bist fett, dick und feist geworden! Und er verwarf den Gott, der ihn geschaffen hat, und er verachtete den Fels seines Heils. (De 32:4; De 32:18; De 32:30; Isa 1:4; Isa 51:1; Ho 13:6; Mt 13:22)16Sie erregten seine Eifersucht durch fremde [Götter]; durch Gräuel erzürnten sie ihn. (1Ki 14:22; Ps 78:58)17Sie opferten den Dämonen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen Göttern, die erst vor Kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht verehrten. (De 28:64; Jer 19:4; 1Co 10:20)18Den Fels, der dich gezeugt hat, hast du außer Acht gelassen; und du hast den Gott vergessen, der dich hervorbrachte! (Isa 17:10; Jer 2:32)19Als der HERR es sah, verwarf er sie, aus Unwillen über seine Söhne und seine Töchter. (Ps 106:40; Isa 1:2)20Und er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen; ich will sehen, was ihr Ende sein wird, denn sie sind ein verkehrtes Geschlecht, sie sind Kinder, in denen keine Treue ist. (De 31:17; De 32:5; Ps 78:8; Isa 63:8; Jer 5:31)21Sie haben mich zur Eifersucht gereizt mit dem, was kein Gott ist, durch ihre nichtigen [Götzen] haben sie mich erzürnt; so will auch ich sie zur Eifersucht reizen durch das, was kein Volk ist, durch ein törichtes Volk will ich sie erzürnen! (De 32:16; Ro 10:19)22Denn ein Feuer ist durch meinen Zorn angezündet, das wird bis in die unterste Tiefe des Totenreichs hinab brennen und das Land samt seinem Gewächs verzehren und die Grundfesten der Berge in Flammen verwandeln. (Jer 15:14; La 4:11)23Ich will Unheil über sie häufen, ich will meine Pfeile gegen sie abschießen. (De 32:42; Ps 7:12; Eze 5:16)24Sie sollen vor Hunger verschmachten und von der Pest aufgezehrt werden, und von der bitteren Seuche; dann sende ich die Zähne wilder Tiere gegen sie, samt dem Gift der Schlange, die im Staub kriecht. (Jer 8:17; Jer 15:3; Eze 5:17)25Draußen soll das Schwert sie [der Kinder] berauben und in den Kammern der Schrecken, den jungen Mann wie die Jungfrau, den Säugling mitsamt dem alten Mann. (La 1:20; Eze 7:15)26Ich hätte gesagt: »Ich will sie wegblasen, will ihr Gedenken unter den Menschen ausrotten!«, (De 9:14; De 29:20; Job 4:9; Ps 34:17; Isa 11:4)27wenn ich nicht den Verdruss vonseiten des Feindes scheute, dass ihre Feinde dies verkennen könnten und sagen: »Unsere Hand war erhoben, und nicht der HERR hat dies alles getan!« (De 9:28; Isa 10:12; Isa 42:8)28Denn sie sind ein Volk, an dem aller Rat verloren ist, und das keine Einsicht besitzt. (Ps 81:13; Jer 4:22)29Wenn sie weise wären, so würden sie das beherzigen; sie würden an ihr Ende denken! (Isa 47:7; Jer 5:31; La 1:9)30Wie könnte einer tausend jagen und zwei zehntausend in die Flucht schlagen, wenn ihr Fels sie nicht verkauft und der HERR sie nicht preisgegeben hätte? (Jud 2:14; 2Ch 24:24; Isa 30:17; Isa 50:1; Ho 13:9)31Denn ihr Fels ist nicht wie unser Fels; das müssen unsere Feinde selbst zugeben! (De 32:4; De 32:37)32Denn vom Weinstock Sodoms stammen ihre Reben und von den Fluren Gomorras; ihre Beeren sind Giftbeeren, ihre Trauben sind bitter. (Isa 1:10; Jer 2:21)33Ihr Wein ist Drachengeifer und grausames Otterngift. (Ps 58:5; Ro 3:13)34Ist dies nicht bei mir aufbewahrt und in meinen Archiven versiegelt? (Job 14:17; Ho 13:12; Ro 2:5)35Mein ist die Rache und die Vergeltung, zu der Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn die Zeit ihres Verderbens ist nahe, und ihr Verhängnis eilt herbei. (Ro 12:19; Heb 10:30; 2Pe 2:3)36Denn der HERR wird sein Volk richten; und er wird sich über seine Knechte erbarmen, wenn er sieht, dass jeder Halt entschwunden ist und der Sklave samt dem Freien dahin ist. (Jud 2:18; Jud 10:15; 1Ki 14:10; 1Ki 21:21; 2Ki 14:26; Ps 135:14; Jer 31:20)37Und er wird sagen: Wo sind ihre Götter, der Fels, bei dem sie Zuflucht suchten, (De 32:31; Jer 2:28)38sie, die das Fett ihrer Opfer aßen, den Wein ihres Trankopfers tranken? Sie sollen aufstehen und euch helfen; sie sollen euch beschirmen! (Jud 10:14)39Seht nun, dass Ich, Ich allein es bin und kein Gott neben mir ist! Ich bin’s, der tötet und lebendig macht, ich zerschlage und ich heile, und niemand kann aus meiner Hand erretten! (De 4:35; 1Sa 2:6; Job 5:18; Ps 68:21; Isa 43:11; Isa 43:13; Isa 45:20; Da 4:34)40Denn ich hebe meine Hand zum Himmel empor und sage: So wahr ich ewig lebe! (Ge 14:22; Da 12:7; Heb 6:17; Re 10:5)41Wenn ich mein blitzendes Schwert geschärft habe und meine Hand zum Gericht greift, so will ich Rache nehmen an meinen Feinden und Vergeltung üben an denen, die mich hassen. (De 7:10; Isa 27:1)42Ich will meine Pfeile mit Blut berauschen, und mein Schwert soll Fleisch fressen, mit dem Blut der Erschlagenen und Gefangenen, vom Haupt der Fürsten des Feindes. (Ps 45:6; Jer 46:10)43Jubelt, ihr Heiden, seinem Volk zu! Denn Er wird das Blut seiner Knechte rächen und seinen Feinden vergelten; aber für sein Land und sein Volk wird er Sühnung schaffen! (Ps 85:2; Isa 2:2; Isa 26:21; Isa 40:1; Lu 18:7; Ro 15:10; Re 6:10)
Das Wort Gottes ist Leben
44Und Mose kam und trug alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes vor, er und Josua, der Sohn Nuns. (De 31:22; De 31:30)45Und als Mose dies alles zu ganz Israel geredet hatte, (Ps 78:5)46da sprach er zu ihnen: Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren Kindern gebietet, dass sie darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu befolgen.47Denn es ist kein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben, und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Land, in das ihr über den Jordan geht, um es in Besitz zu nehmen! (Le 18:5; De 5:33; Pr 3:1; Pr 3:22; 1Ti 4:8)
Mose wird aufgefordert, den Berg Nebo zu besteigen
48Und der HERR redete zu Mose an jenem Tag und sprach:49Steige auf dieses Bergland Abarim, auf den Berg Nebo, der im Land Moab, Jericho gegenüber, liegt, und schaue das Land Kanaan, das ich den Kindern Israels zum Eigentum geben werde; (Nu 27:12; Jer 22:20)50und dann sollst du sterben auf dem Berg, auf den du steigen wirst, und zu deinem Volk versammelt werden, wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor starb und zu seinem Volk versammelt wurde; (Nu 20:23; De 34:5)51weil ihr an mir Untreue begangen habt mitten unter den Kindern Israels, am Haderwasser bei Kadesch, in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht geheiligt habt unter den Kindern Israels. (Le 10:3; Nu 20:12; Isa 29:23)52Denn du wirst das Land vor dir zwar sehen; aber du sollst nicht in das Land hineinkommen, das ich den Kindern Israels gebe! (De 32:49; De 34:1; Heb 11:13)
Deuteronomy 32
Zürcher Bibel
Das Lied des Mose
1Höre, Himmel, ich will reden, Erde, vernimm die Worte meines Mundes! (Isa 1:2; Isa 30:19)2Wie der Regen soll meine Lehre rieseln, meine Rede soll träufeln wie der Tau, wie Schauer auf das Gras und wie Tropfen auf das Kraut. (Job 29:22)3Den Namen des HERRN will ich verkünden: Gebt unserem Gott die Ehre. (Ex 34:5)4Der Fels! Vollkommen ist sein Tun, denn alle seine Wege sind Recht. Ein Gott der Treue, ohne Trug, er ist gerecht und aufrecht. (1Sa 2:2; 2Sa 22:31)5Eine verkehrte und verdrehte Generation hat gegen mich gefrevelt, in ihrer Schande wollen sie nicht mehr seine Kinder sein. (De 32:20)6Ist das euer Dank an den HERRN, du törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich geschaffen hat, ist er es nicht, der dich gemacht und gefestigt hat? (Ps 100:3; Isa 43:1)7Denke an die Tage der Vorzeit, begreift die Jahre der vergangenen Generationen. Frage deinen Vater, dass er es dir kundtut, deine Betagten, dass sie es dir sagen. (De 4:32; Job 8:8)8Als der Höchste den Nationen ihren Erbbesitz zuteilte, als er die Menschen voneinander schied, bestimmte er die Gebiete der Völker nach der Zahl der Israeliten.[1] (Ac 17:26)9Der Anteil des HERRN ist sein Volk, Jakob ist sein Erbteil. (De 9:29)10Er fand es im Land der Wüste, in der Öde, im Geheul der Wildnis; er schützte es, nahm es in Obhut, hütete es wie seinen Augapfel. (Ps 17:8; Eze 16:6; Zec 2:12)11Wie ein Adler, der seine Brut aufstört zum Flug und über seinen Jungen schwebt, so breitete er seine Flügel aus, nahm es und trug es auf seinen Schwingen. (Ex 19:4)12Der HERR allein leitete es, kein fremder Gott war mit ihm. (Isa 43:12)13Er liess es einherfahren über die Höhen der Erde und speiste es mit den Früchten des Feldes; er liess es Honig saugen aus Felsen und Öl aus Kieselsteinen, (Job 29:6; Isa 58:14)14Butter von Kühen und Milch von Ziegen, auch Fett von Lämmern und Stiere vom Baschan und Böcke, auch das Mark des Weizens und Traubenblut hast du getrunken, feurigen Wein.15Da wurde Jeschurun fett und bockte - fett bist du geworden, dick und feist -, und er verliess den Gott, der ihn gemacht hatte, und verachtete den Fels seiner Rettung. (De 28:47; De 33:5; Ps 89:27)16Sie machten ihn eifersüchtig mit fremden Göttern, mit Abscheulichkeiten reizten sie ihn.17Sie opferten Geistern, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die erst vor kurzem aufgekommen waren, die eure Vorfahren nicht verehrt hatten.18An den Fels, der dich gezeugt hat, dachtest du nicht mehr, und den Gott, der dich geboren hat, hast du vergessen. (Isa 51:1)19Der HERR aber hat es gesehen und verworfen voll Zorn über seine Söhne und Töchter.20Und er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, will sehen, welches Ende es mit ihnen nehmen wird, denn sie sind eine verkehrte Generation, Kinder, die keine Treue kennen. (De 31:5; De 31:17)21Sie haben mich eifersüchtig gemacht mit einem Ungott, mit ihren nichtigen Götzen haben sie mich gereizt; ich aber mache sie eifersüchtig mit einem Unvolk, mit einer törichten Nation will ich sie reizen. (Jer 5:7; Ro 10:19)22Denn ein Feuer lodert auf in meinem Zorn und brennt bis in die Tiefen der Unterwelt; und es verzehrt die Erde samt ihrem Ertrag und entzündet die Grundfesten der Berge. (Jer 15:14)23Unglück über Unglück will ich auf sie häufen, meine Pfeile will ich gegen sie verschiessen.24Sind sie entkräftet vor Hunger und verzehrt von Fieberglut und giftiger Pest, lasse ich die Zähne wilder Tiere auf sie los und das Gift derer, die im Staub kriechen. (Jer 8:17)25Draussen rafft das Schwert dahin und drinnen der Schrecken, den Jüngling wie die Jungfrau, den Säugling samt dem ergrauten Mann. (Jer 44:7; La 1:20; Eze 7:15)26Ich dachte: Ich will sie zerstreuen, ihr Gedächtnis tilgen unter den Menschen, (De 9:14)27doch ich scheute die Kränkung durch den Feind; ihre Gegner hätten es falsch ausgelegt und gesagt: Unsere Hand ist mächtig gewesen!, und nicht: Der HERR hat dies alles getan! (De 9:28)28Denn sie sind eine Nation, der es an Rat fehlt, und sie haben keine Einsicht. (Jer 4:22)29Wären sie weise, so würden sie dies verstehen, würden begreifen, welches Ende es mit ihnen nehmen wird.30Wie könnte einer tausend verfolgen, und wie könnten zwei zehntausend in die Flucht schlagen, wenn nicht deshalb, weil ihr Fels sie verkauft und der HERR sie preisgegeben hat? (Jos 23:10)31Denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels; so müssen unsere Feinde selbst urteilen.32Denn vom Weinstock Sodoms stammt ihr Weinstock und aus den Weingärten von Gomorra; ihre Trauben sind giftige Trauben, ihre Beeren sind bitter. (De 29:17)33Drachengeifer ist ihr Wein und grausames Otterngift. (Ps 58:5)34Ist solches nicht bei mir verborgen, versiegelt in meinen Schatzkammern? (De 29:28)35Mein ist die Rache und die Vergeltung; wenn es Zeit ist, wird ihr Fuss wanken. Denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und schnell kommt ihr Verhängnis. (Isa 13:22; Ro 12:19; Heb 10:30)36Denn der HERR wird seinem Volk Recht verschaffen und Mitleid haben mit seinen Dienern, wenn er sieht, dass die Kraft geschwunden ist und dass es aus ist mit Sklaven und Freien. (Ps 90:13; Ps 135:14)37Dann wird er sprechen: Wo sind ihre Götter, der Fels, der ihre Zuflucht war, (Jud 10:14; Jer 2:28)38die das Fett ihrer Opfer assen, den Wein ihres Trankopfers tranken? Sie mögen sich aufmachen und euch helfen, sie mögen ein Schirm sein über euch.39Seht nun, dass ich, ich es bin und dass es keinen Gott gibt neben mir. Ich töte, und ich mache lebendig; ich habe zerschlagen, ich werde auch heilen, und niemand kann aus meiner Hand erretten. (1Sa 2:6; Job 10:7; Isa 19:22)40Denn ich erhebe meine Hand zum Himmel und spreche: So wahr ich ewig lebe! (Da 12:7; Re 10:5)41Wenn ich mein blitzendes Schwert geschärft habe und wenn meine Hand zum Gericht greift, dann will ich Rache üben an meinen Gegnern und denen vergelten, die mich verachten.42Ich will meine Pfeile trunken machen von Blut, und mein Schwert soll Fleisch fressen, vom Blut Erschlagener und Gefangener, vom Haupt der Fürsten des Feindes. (Isa 34:5)43Ihr Nationen, preist sein Volk! Denn er rächt das Blut seiner Diener, und an seinen Gegnern übt er Rache, und dem Boden seines Volkes schafft er Sühne. (Ps 79:10; Ro 15:10)44Und Mose kam und sprach vor dem Volk alle Worte dieses Liedes, er und Josua, der Sohn des Nun. (Nu 13:16; De 31:30)45Als nun Mose alle diese Worte ganz Israel vollständig kundgetan hatte,46sprach er zu ihnen: Nehmt euch alle Worte zu Herzen, mit denen ich euch heute feierlich ermahne, und gebietet sie euren Kindern, damit sie alle Worte dieser Weisung halten und danach handeln.47Denn dies ist kein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben, und durch dieses Wort werdet ihr lange leben auf dem Boden, auf den ihr über den Jordan zieht, um ihn in Besitz zu nehmen. (De 30:20; Pr 4:13)
Ankündigung von Moses Tod
48Und der HERR sprach zu Mose an ebendiesem Tag:49Steige hier auf das Gebirge Abarim, auf den Berg Nebo, der im Land Moab liegt gegenüber von Jericho, und betrachte das Land Kanaan, das ich den Israeliten als Besitz geben will. (Nu 27:12; Jer 22:20)50Und auf dem Berg, auf den du steigen sollst, musst du sterben und mit deinen Vorfahren vereint werden, wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor gestorben ist und mit seinen Vorfahren vereint wurde, (Nu 20:24; De 31:14)51weil ihr mir inmitten der Israeliten untreu geworden seid beim Wasser von Meriba bei Kadesch in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht als den Heiligen geehrt habt inmitten der Israeliten. (Nu 20:12)52Du darfst das Land sehen, das dir gegenüberliegt, aber du wirst nicht in das Land kommen, das ich den Israeliten gebe. (De 1:37)
Deuteronomy 32
Lutherbibel 2017
Das Lied des Mose
1Merkt auf, ihr Himmel, ich will reden, und die Erde höre die Rede meines Mundes. (Isa 1:2)2Meine Lehre rinne wie der Regen, und meine Rede riesele wie Tau, wie der Regen auf das Gras und wie die Tropfen auf das Kraut. (Isa 55:10)3Denn ich will den Namen des HERRN preisen. Gebt unserm Gott allein die Ehre!4Er ist der Fels. Seine Werke sind vollkommen; denn alle seine Wege sind recht. Treu ist Gott und kein Böses an ihm, gerecht und wahrhaftig ist er.5Das verkehrte und böse Geschlecht hat gesündigt wider ihn; sie sind Schandflecken und nicht seine Kinder. (Isa 1:2; Mt 17:17)6Dankst du so dem HERRN, deinem Gott, du tolles und törichtes Volk? Ist er nicht dein Vater und dein Herr? Ist’s nicht er allein, der dich gemacht und bereitet hat? (Ex 4:22; Isa 63:16; Jer 3:4; Jer 31:9; Ho 11:1; Mal 1:6)7Gedenke der vorigen Zeiten und hab acht auf die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht. Frage deinen Vater, der wird dir’s verkünden, deine Ältesten, die werden dir’s sagen.8Als der Höchste den Völkern Land zuteilte und der Menschen Kinder voneinander schied, da setzte er die Grenzen der Völker nach der Zahl der Söhne Israels[1]. (Ge 11:8; Ac 17:26)9Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob ist sein Erbe. (De 9:26; De 9:29)10Er fand ihn in der Steppe, in der Wüste, im Geheul der Wildnis. Er umfing ihn und hatte acht auf ihn. Er behütete ihn wie seinen Augapfel. (Ps 17:8; Eze 16:4; Ho 9:10; Zec 2:12)11Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt, so breitete er seine Fittiche aus und nahm ihn und trug ihn auf seinen Flügeln. (Ex 19:4)12Der HERR allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm.13Er ließ ihn einherfahren über die Höhen der Erde und nährte ihn mit den Früchten des Feldes und ließ ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus hartem Gestein, (Ps 81:17)14Butter von den Kühen und Milch von den Schafen samt dem Fett von den Lämmern, feiste Widder und Böcke und das Beste vom Weizen und tränkte ihn mit edlem Traubenblut.15Als aber Jeschurun fett ward, wurde er übermütig. Er ist fett und dick und feist geworden und hat den Gott verworfen, der ihn gemacht hat. Er hat den Fels seines Heils gering geachtet (De 31:20; De 33:5; De 33:26; Ne 9:25; Isa 44:2)16und hat ihn zur Eifersucht gereizt durch fremde Götter; durch Gräuel hat er ihn erzürnt.17Sie haben Geistern geopfert, die keine Gottheiten sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die vor Kurzem erst aufgekommen sind, die eure Väter nicht geehrt haben.18Den Fels, der dich gezeugt hat, hast du außer Acht gelassen und hast vergessen den Gott, der dich geboren hat. (Ge 49:24; Ps 18:32; Ps 78:15)19Und als es der HERR sah, ward er zornig über seine Söhne und Töchter,20und er sprach: Ich will mein Antlitz vor ihnen verbergen, will sehen, was ihnen zuletzt widerfahren wird; denn es ist ein verkehrtes Geschlecht, es sind untreue Kinder.21Sie haben mich gereizt durch einen Nicht-Gott, durch ihre Abgötterei haben sie mich erzürnt. Ich aber will sie wieder reizen durch ein Nicht-Volk, durch ein gottloses Volk will ich sie erzürnen. (Ps 78:58; Jer 2:11; Ro 10:19)22Denn ein Feuer ist entbrannt durch meinen Zorn und wird brennen bis in die unterste Tiefe und wird verzehren das Land mit seinem Gewächs und wird anzünden die Grundfesten der Berge.23Ich will alles Unglück über sie häufen, ich will alle meine Pfeile auf sie schießen.24Vor Hunger sollen sie verschmachten und verzehrt werden vom Fieber und von jähem Tod. Ich will der Tiere Zähne unter sie schicken und der Schlangen Gift.25Draußen wird das Schwert ihre Kinder rauben und drinnen der Schrecken den jungen Mann wie das Mädchen, den Säugling wie den Greis. (Eze 5:17; Eze 14:21)26Ich hätte gesagt: Es soll aus sein mit ihnen, ich will ihren Namen tilgen unter den Menschen –,27wenn ich nicht den Spott der Feinde gescheut hätte; ihre Widersacher hätten es nicht erkannt und gesagt: Unsere Macht ist groß, und nicht der HERR hat dies alles getan.28Denn Israel ist ein Volk, dem man nicht mehr raten kann, und kein Verstand wohnt in ihnen. (Isa 27:11; Jer 4:22)29O dass sie weise wären und dies verstünden, dass sie merkten, was ihnen hernach begegnen wird!30Wie geht’s zu, dass einer tausend verjagt und zwei sogar zehntausend flüchtig machen? Kommt’s nicht daher, dass ihr Fels sie verkauft hat und der HERR sie dahingegeben hat? (Le 26:36; Isa 30:17)31Denn unserer Feinde Fels ist nicht wie unser Fels; so müssen sie selber urteilen.32Denn ihr Weinstock stammt von Sodoms Weinstock und von dem Weinberg Gomorras; ihre Trauben sind Gift, sie haben bittere Beeren,33ihr Wein ist Drachengift und verderbliches Gift der Ottern.34Ist dies nicht bei mir verwahrt und versiegelt in meinen Schatzkammern? (De 29:28)35Die Rache ist mein, ich will vergelten zur Zeit, da ihr Fuß gleitet; denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe, und was über sie kommen soll, eilt herzu. (Ps 94:1; Ro 12:19; Heb 10:30)36Denn der HERR wird seinem Volk Recht schaffen, und über seine Knechte wird er sich erbarmen. Denn er wird sehen, dass ihre Macht dahin ist und es aus ist mit ihnen ganz und gar.37Und er wird sagen: Wo sind ihre Götter, ihr Fels, auf den sie trauten, (De 31:1)38die das Fett ihrer Schlachtopfer essen sollten und trinken den Wein ihrer Trankopfer? Lasst sie aufstehen und euch helfen und euch schützen! (Jud 10:14; Jer 2:28)39Sehet nun, dass ich’s allein bin und ist kein Gott neben mir! Ich kann töten und lebendig machen, ich kann schlagen und kann heilen, und niemand kann aus meiner Hand reißen. (Ex 15:26; De 4:35; 1Sa 2:6; Job 5:18; Isa 45:5; Ho 6:1)40Denn ich will meine Hand zum Himmel heben und will sagen: So wahr ich ewig lebe:41Wenn ich mein blitzendes Schwert schärfe und meine Hand zur Strafe greift, so will ich mich rächen an meinen Feinden und denen, die mich hassen, vergelten. (Jer 46:10)42Ich will meine Pfeile mit Blut trunken machen, und mein Schwert soll Fleisch fressen, mit Blut von Erschlagenen und Gefangenen, vom Haupt der Fürsten des Feindes.43Preiset, ihr Heiden, sein Volk; denn er wird das Blut seiner Knechte rächen und wird an seinen Feinden Rache nehmen und entsühnen das Land seines Volks! (Nu 35:33; De 21:8; Ro 15:10)
Moses letzte Mahnung an das Volk
44Und Mose kam und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volks, er und Josua, der Sohn Nuns.45Als nun Mose das alles zu Ende geredet hatte vor ganz Israel,46sprach er zu ihnen: Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge, dass ihr euren Kindern befehlt, alle Worte dieses Gesetzes zu halten und zu tun. (De 6:7)47Denn es ist nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben, und durch dies Wort werdet ihr lange leben in dem Lande, in das ihr zieht über den Jordan, um es einzunehmen. (Le 18:5)
Gott bereitet Mose auf seinen Tod vor
48Und der HERR redete mit Mose am selben Tage und sprach:49Geh auf das Gebirge Abarim, auf den Berg Nebo, der da liegt im Lande Moab gegenüber Jericho, und schaue das Land Kanaan, das ich den Israeliten zum Eigentum geben werde. (Nu 27:12; Nu 33:48)50Dann stirb auf dem Berge, auf den du hinaufgestiegen bist, und lass dich zu deinem Volk versammeln, wie dein Bruder Aaron starb auf dem Berge Hor und zu seinem Volk versammelt wurde; (Nu 20:23)51denn ihr habt euch an mir versündigt unter den Israeliten bei dem Haderwasser zu Kadesch in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht heiligtet inmitten der Israeliten. (Nu 20:12)52Denn du sollst das Land vor dir sehen, das ich den Israeliten gebe, aber du sollst nicht hineinkommen.