von SCM Verlag1Er spricht[1]: Wenn ein Mann seine Frau entlässt und sie von ihm weggeht und ⟨die Frau⟩ eines anderen Mannes wird, darf sie wieder zu ihm zurückkehren[2]? Würde dieses Land nicht ganz und gar entweiht werden? Du aber hast mit vielen Liebhabern gehurt, und du solltest zu mir zurückkehren?, spricht der HERR[3]. (5Mo 24,1; Jer 2,7; Hes 16,29)2Hebe deine Augen auf zu den kahlen Höhen und sieh! Wo bist du nicht geschändet[4] worden? An den Wegen saßest du für sie wie ein Araber in der Wüste. Und du hast das Land entweiht durch deine Hurerei und durch deine Bosheit. (Jer 2,20)3Darum wurden die Regengüsse[5] zurückgehalten, und es gab keinen Spätregen. Aber du hattest die Stirn eines Hurenweibes, hast dich geweigert, dich zu schämen. (Spr 21,29; Jer 5,3; Jer 5,24; Jer 6,15; Jer 14,1; Am 4,7; Zef 3,5)4Nicht wahr, von jetzt an[6] rufst du mir zu: Mein Vater, der Freund[7] meiner Jugend bist du! (Jer 31,22)5Wird er für ewig grollen, wird er für immer ⟨Zorn⟩ bewahren? Siehe, ⟨so⟩ hast du geredet und Böses getan und hast dich durchgesetzt. (Ps 85,6; Jer 8,5)
Gott gibt Juda den Scheidebrief und dennoch das Angebot zum Neuanfang
6Und der HERR sprach zu mir in den Tagen des Königs Josia: Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige[8], getan hat? Sie ging auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum und hurte dort. (2Kön 17,10; Jer 2,20)7Und ich[9] sprach: Nachdem sie das alles getan hat, wird sie zu mir zurückkehren. Aber sie kehrte nicht zurück. Und ihre treulose Schwester Juda sah es. (2Kön 17,14; Hes 23,2)8Und sie[10] sah ⟨auch⟩, dass ich Israel, die Abtrünnige, eben deshalb, weil sie die Ehe gebrochen, entließ und ihr den Scheidebrief gab. Doch ihre Schwester Juda, die Treulose, fürchtete sich nicht, sondern ging hin und trieb selbst auch Hurerei. (5Mo 24,1; 2Kön 17,19; 2Chr 21,11; Jer 5,7; Hes 23,9)9Und es geschah, durch die Leichtfertigkeit[11] ihrer Hurerei, entweihte sie das Land; denn sie trieb Ehebruch mit Stein und mit Holz. (Jes 57,3)10Und selbst bei alldem ist ihre Schwester Juda, die Treulose, nicht mit ihrem ganzen Herzen zu mir zurückgekehrt, sondern nur zum Schein[12], spricht der HERR[13]. (Jes 29,13; Jer 9,1; Hos 7,14; Mal 2,11)11Und der HERR sprach zu mir: Israel, die Abtrünnige[14], hat sich gerechter erwiesen[15] als Juda, die Treulose. (Hes 16,51; Hes 23,11)12Geh und rufe diese Worte aus nach Norden hin und sprich: Kehre um, Israel, du Abtrünnige, spricht der HERR[16]! Ich will nicht finster auf euch blicken[17]. Denn ich bin getreu, spricht der HERR[18], ich werde nicht für ewig grollen. (2Chr 29,10; Ps 103,9; Jes 31,6; Jer 31,21; Hos 14,2; Mi 7,18)13Nur erkenne deine Schuld, dass du mit dem HERRN, deinem Gott, gebrochen hast und unter jeden grünen Baum zu den fremden ⟨Göttern⟩ hin und her gelaufen bist[19]. Aber auf meine Stimme habt ihr nicht gehört, spricht der HERR[20]. (3Mo 26,40; Jer 7,24)14Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder[21]!, spricht der HERR[22]. Denn ich bin euer Herr[23]. Und ich werde euch nehmen, einen aus einer Stadt und zwei aus einem Geschlecht, und euch nach Zion bringen. (Jes 10,22; Jes 27,12; Jes 44,22; Jes 55,7; Jer 29,14; Jer 31,32; Sach 1,4)15Und ich werde euch Hirten geben nach meinem Herzen, und sie werden euch weiden mit Erkenntnis und Verstand. (Jer 23,4; Hes 34,23; Apg 20,28)16Und es wird geschehen, wenn ihr euch im Land vermehrt und fruchtbar seid in jenen Tagen, spricht der HERR[24], wird man nicht mehr sagen: »Die Bundeslade des HERRN«; und sie wird keinem mehr in den Sinn kommen[25], und man wird nicht mehr an sie denken noch sie suchen[26], und sie wird nicht wiederhergestellt werden. (Jer 30,19)17In jener Zeit wird man Jerusalem den Thron des HERRN nennen, und alle Nationen werden sich zu ihr versammeln wegen des Namens[27] des HERRN in Jerusalem. Und sie werden nicht mehr der Verstocktheit ihres bösen Herzens folgen. (1Kön 8,41; Jes 2,2; Jer 7,24; Jer 14,21; Hes 43,7; Eph 4,17; Offb 22,2)18In jenen Tagen wird das Haus Juda mit dem Haus Israel ⟨zusammen⟩gehen, und sie werden miteinander aus dem Land des Nordens in das Land kommen, das ich euren Vätern zum Erbteil gegeben habe. (1Mo 12,7; Jes 11,13; Jes 43,5; Jer 16,15; Jer 50,4; Hes 37,19; Hos 2,2)19Und ich hatte ⟨doch⟩ gedacht: Wie will ich dich unter die Söhne aufnehmen[28] und dir ein kostbares Land geben, ein Erbteil, das die herrlichste Zierde der Nationen ist! Und ich meinte, ihr würdet mir zurufen: »Mein Vater!«, und würdet euch nicht ⟨mehr⟩ von mir[29] abwenden. (5Mo 14,1; Ps 106,24; Hes 20,6)20Fürwahr, wie eine Frau ihren Gefährten treulos verlässt, so habt ihr treulos an mir gehandelt, Haus Israel, spricht der HERR[30]. (Jer 5,11; Hes 16,25)
Israels Bußlied und Gottes Antwort
21Eine Stimme hört man auf den kahlen Höhen, ein Weinen, ein Flehen der Söhne Israel, weil sie ihren Weg verkehrt ⟨und⟩ den HERRN, ihren Gott, vergessen haben. – (Jer 2,32; Hes 7,16; Hos 8,14)22Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder[31]! Ich will eure Treulosigkeiten heilen. – Hier sind wir, wir kommen zu dir; denn du bist der HERR, unser Gott. (Jes 31,6; Hes 18,30; Hos 3,5; Hos 14,5; Joe 2,12; Lk 15,18)23Fürwahr, trügerisch ⟨klingt⟩ von den Hügeln das Getöse der Berge[32]; fürwahr, ⟨nur⟩ im HERRN, unserm Gott, ist die Rettung Israels! (Ps 3,9; Jes 10,20; Jes 12,2; Jes 63,16)24Denn die Schande[33] hat den Erwerb unserer Väter gefressen von unserer Jugend an, ihre Schafe und ihre Rinder, ihre Söhne und ihre Töchter. (Jer 9,18; Jer 11,13; Hes 16,19; Hos 9,10)25In unserer Schande müssen wir daliegen, und unsere Schmach bedeckt uns! Denn wir haben gegen den HERRN, unsern Gott, gesündigt, wir und unsere Väter, von unserer Jugend an bis auf diesen Tag, und wir haben nicht auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes, gehört. (Esr 9,6; Jer 7,19; Jer 9,18; Jer 11,13; Jer 12,13; Jer 14,20; Jer 22,21; Hes 2,3; Hes 44,13; Hos 9,10; Zef 1,17)
Jeremia 3
King James Version
1They say, If a man put away his wife, and she go from him, and become another man', shall he return unto her again? shall not that land be greatly polluted? but thou hast played the harlot with many lovers; yet return again to me, saith the LORD.2Lift up thine eyes unto the high places, and see where thou hast not been lien with. In the ways hast thou sat for them, as the Arabian in the wilderness; and thou hast polluted the land with thy whoredoms and with thy wickedness.3Therefore the showers have been withholden, and there hath been no latter rain; and thou hadst a whore' forehead, thou refusedst to be ashamed.4Wilt thou not from this time cry unto me, My father, thou art the guide of my youth?5Will he reserve his anger for ever? will he keep it to the end? Behold, thou hast spoken and done evil things as thou couldest.6The LORD said also unto me in the days of Josiah the king, Hast thou seen that which backsliding Israel hath done? she is gone up upon every high mountain and under every green tree, and there hath played the harlot.7And I said after she had done all these things , Turn thou unto me. But she returned not. And her treacherous sister Judah saw it .8And I saw, when for all the causes whereby backsliding Israel committed adultery I had put her away, and given her a bill of divorce; yet her treacherous sister Judah feared not, but went and played the harlot also.9And it came to pass through the lightness of her whoredom, that she defiled the land, and committed adultery with stones and with stocks.10And yet for all this her treacherous sister Judah hath not turned unto me with her whole heart, but feignedly, saith the LORD.11And the LORD said unto me, The backsliding Israel hath justified herself more than treacherous Judah.12Go and proclaim these words toward the north, and say, Return, thou backsliding Israel, saith the LORD; and I will not cause mine anger to fall upon you: for I am merciful, saith the LORD, and I will not keep anger for ever.13Only acknowledge thine iniquity, that thou hast transgressed against the LORD thy God, and hast scattered thy ways to the strangers under every green tree, and ye have not obeyed my voice, saith the LORD.14Turn, O backsliding children, saith the LORD; for I am married unto you: and I will take you one of a city, and two of a family, and I will bring you to Zion:15And I will give you pastors according to mine heart, which shall feed you with knowledge and understanding.16And it shall come to pass, when ye be multiplied and increased in the land, in those days, saith the LORD, they shall say no more, The ark of the covenant of the LORD: neither shall it come to mind: neither shall they remember it; neither shall they visit it ; neither shall that be done any more.17At that time they shall call Jerusalem the throne of the LORD; and all the nations shall be gathered unto it, to the name of the LORD, to Jerusalem: neither shall they walk any more after the imagination of their evil heart.18In those days the house of Judah shall walk with the house of Israel, and they shall come together out of the land of the north to the land that I have given for an inheritance unto your fathers.19But I said, How shall I put thee among the children, and give thee a pleasant land, a goodly heritage of the hosts of nations? and I said, Thou shalt call me, My father; and shalt not turn away from me.20Surely as a wife treacherously departeth from her husband, so have ye dealt treacherously with me, O house of Israel, saith the LORD.21A voice was heard upon the high places, weeping and supplications of the children of Israel: for they have perverted their way, and they have forgotten the LORD their God.22Return, ye backsliding children, and I will heal your backslidings. Behold, we come unto thee; for thou art the LORD our God.23Truly in vain is salvation hoped for from the hills, and from the multitude of mountains: truly in the LORD our God is the salvation of Israel.24For shame hath devoured the labour of our fathers from our youth; their flocks and their herds, their sons and their daughters.25We lie down in our shame, and our confusion covereth us: for we have sinned against the LORD our God, we and our fathers, from our youth even unto this day, and have not obeyed the voice of the LORD our God.
1Que dire? ╵Si un mari ╵répudie son épouse, qu’elle le quitte ╵pour appartenir à un autre, est-ce que son ancien mari ╵retournera vers elle[1]? Le pays n’en serait-il pas souillé? Or, toi, qui t’es prostituée ╵avec de nombreux partenaires, tu reviendrais à moi! déclare l’Eternel. (5Mo 24,1)2Lève les yeux, regarde ╵les hauteurs du pays: y a-t-il un endroit ╵où tu ne te sois pas ╵livrée à l’inconduite? Tu guettais tes amants, assise ╵sur le bord des chemins, comme le Bédouin guette ses victimes ╵dans le désert. Et tu as souillé le pays par tes prostitutions ╵et actes mauvais!3C’est pourquoi les averses ╵ont été retenues, et les pluies de printemps ╵ont cessé de tomber. Mais tu as eu le front ╵d’une prostituée et tu as refusé ╵de rougir de ta honte[2]! (Am 4,7)4Maintenant, n’est-ce pas, tu m’appelles: « Mon père, tu es l’époux de ma jeunesse[3]! » (Jer 2,2; Jer 2,27)5Et tu demandes même: ╵« Sera-t-il toujours en colère? Et son ressentiment, ╵le gardera-t-il à jamais? » Voilà ce que tu dis, tout en continuant ╵à commettre le mal autant que tu le peux!
Israël-l’infidèle et Juda-la-perfide
6L’Eternel me dit au temps du roi Josias[4]: As-tu vu ce qu’a fait Israël-l’infidèle? Elle qui allait sur toute montagne élevée et sous tout arbre vert pour s’y prostituer. (Jer 1,2)7Et moi, je me disais: Après avoir fait tout cela, elle reviendra à moi. Mais elle n’est pas revenue, et sa sœur, Juda-la-perfide, en a été témoin.8Elle a bien vu[5] que j’ai répudié Israël-l’infidèle et que je lui ai donné sa lettre de divorce à cause de tous les adultères qu’elle avait commis[6]. Mais sa sœur, Juda-la-perfide, n’en a ressenti aucune crainte; au contraire, elle est allée se prostituer à son tour[7]. (5Mo 24,1; 5Mo 24,3)9Par sa légèreté à se débaucher, Israël a souillé tout le pays, commettant l’adultère avec des idoles de bois et de pierre.10Et malgré tout cela, sa sœur, Juda-la-perfide, n’est pas revenue à moi de tout son cœur: son retour n’était qu’un leurre, l’Eternel le déclare.11Et l’Eternel me dit: Israël-l’infidèle paraît plus juste que Juda-la-perfide.12Va, et crie ces paroles, en direction du nord[8]: Reviens, Israël-l’infidèle! l’Eternel le demande. Je n’aurai plus pour toi ╵un visage sévère, car je suis bienveillant, l’Eternel le déclare, et je ne serai pas ╵en colère à toujours.13Mais reconnais ta faute: c’est contre l’Eternel ton Dieu que tu t’es révoltée et tu as prodigué ╵tes faveurs çà et là ╵à des dieux étrangers sous tous les arbres verts. Et tu ne m’as pas écouté, l’Eternel le déclare.
Revenez, enfants rebelles !
14Revenez donc, enfants rebelles! L’Eternel le demande, car c’est moi votre maître. Et je vous prends, un d’une ville et deux d’une famille, pour vous amener à Sion.15Là, je vous donnerai des bergers à ma convenance, ils vous dirigeront avec compétence et discernement.16Or, quand dans le pays, vous vous serez multipliés – l’Eternel le déclare – oui, lorsque vous aurez proliféré, alors on ne parlera plus du coffre de l’alliance de l’Eternel. On n’y pensera plus et l’on ne s’en souviendra plus. Il ne manquera à personne et l’on n’en fera pas un autre[9]. (2Mo 25,22; 1Sam 4,3)17En ce temps-là, on nommera Jérusalem: « Trône de l’Eternel », et tous les peuples s’assembleront en elle au nom de l’Eternel, oui, à Jérusalem. Ils ne persisteront plus à suivre les penchants de leur cœur obstiné et mauvais[10]. (Offb 21,22)18En ces jours-là, la communauté de Juda rejoindra celle d’Israël et, du pays du nord, elles reviendront ensemble vers le pays que j’ai donné en patrimoine à vos ancêtres.19Et moi, qui me disais: Je voudrais vous traiter ╵comme des fils! J’aimerais vous donner ╵un pays de délices, le plus beau patrimoine ╵parmi ceux des nations. Je me disais aussi: Vous m’appellerez: « Père » et vous ne cesserez pas de me suivre.20Mais vous m’avez trahi ╵ô communauté d’Israël, comme une femme ╵qui trompe son mari, l’Eternel le déclare.21Un cri se fait entendre ╵sur les lieux élevés: ce sont les pleurs ╵et les supplications ╵des gens du peuple d’Israël, car ils ont adopté ╵une conduite corrompue, ils ont oublié l’Eternel leur Dieu.
Le retour à Dieu
22Revenez donc, ╵enfants rebelles, et je vous guérirai ╵de vos égarements. – Nous voici, nous voici, ╵nous revenons à toi car toi, tu es ╵l’Eternel notre Dieu!23Oui, on nous a trompés ╵là-haut sur les collines, ╵par le tapage ╵entendu sur les monts. Mais, c’est l’Eternel notre Dieu qui accomplit le salut d’Israël.24Depuis notre jeunesse, les idoles honteuses ╵ont dévoré, ╵tout ce qu’avait produit ╵le travail de nos pères, leurs brebis et leurs bœufs, ainsi que leurs fils et leurs filles[11]. (3Mo 18,21; 5Mo 18,10; 2Kön 16,3; 2Kön 17,17; 2Kön 21,6; 2Kön 23,10; Jer 7,31; Jer 19,5; Jer 32,35)25Couchés dans notre honte, nous avons l’infamie ╵pour couverture. Car nous et nos ancêtres, depuis notre jeunesse ╵et jusqu’à aujourd’hui, nous avons tous péché ╵contre l’Eternel, notre Dieu, et nous n’avons pas obéi à l’Eternel, lui, notre Dieu.
Jeremia 3
Schlachter 2000
von Genfer Bibelgesellschaft1Und er spricht: »Wenn ein Mann seine Frau verstößt und sie ihn verlässt und einem anderen Mann zu eigen wird, darf er wieder zu ihr zurückkehren? Würde nicht ein solches Land dadurch entweiht? Du aber hast mit vielen Liebhabern gehurt; doch kehre wieder zu mir zurück!«, spricht der HERR. (5Mo 24,1; Jer 3,20; Hes 16,29)2Erhebe deine Augen zu den Höhen und schau: Wo hast du dich nicht schänden lassen? An den Wegen sitzend, hast du auf sie gewartet wie ein Araber in der Wüste, und du hast das Land entweiht durch deine Hurerei und deine Bosheit! (2Mo 34,16; Spr 23,28; Jer 2,7; Jer 2,20; Jer 2,23; Jer 3,8; Jer 3,9)3Deshalb blieben die Regenschauer aus und kein Spätregen fiel; aber du hattest die Stirn eines Hurenweibes und wolltest dich nicht schämen. (3Mo 26,19; Jer 5,3; Jer 5,24; Jer 6,15; Am 4,7; Zef 3,5)4Hast du nicht eben jetzt angefangen, mir zuzurufen: »Mein Vater, der Freund meiner Jugend bist du! (Spr 2,17; Jer 3,10; Hos 7,14)5Sollte er ewiglich grollen, für immer zürnen?« — Siehe, so hast du gesprochen und dabei Böses getan und es durchgesetzt! (Ps 85,6; Ps 85,9; Ps 130,4; Jer 3,12; Jer 8,5)
Ruf zur Buße. Verheißung des messianischen Reiches
6Und der HERR sprach zu mir in den Tagen des Königs Josia: Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige, getan hat? Sie ist auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum gelaufen und hat dort Hurerei getrieben! (5Mo 12,2; 2Kön 17,7; Jer 1,2; Jer 3,11; Jer 25,3; Hos 4,13)7Und ich dachte, nachdem sie das alles getan hat, wird sie zu mir zurückkehren. Aber sie kehrte nicht zurück. Und ihre treulose Schwester Juda sah dies; (2Kön 17,14; Hes 23,2)8ich aber sah, dass, obwohl ich die abtrünnige Israel wegen ihres Ehebruchs entlassen und ihr den Scheidebrief gegeben hatte, sich ihre treulose Schwester Juda nicht fürchtete, hinzugehen und auch Hurerei zu treiben. (2Kön 17,19; Hes 23,21; Hos 3,1)9Und so kam es, dass sie durch ihre leichtfertige Hurerei das Land entweihte; und sie trieb Ehebruch mit Stein und Holz. (Jes 57,6; Jer 2,7; Jer 3,2; Jer 10,8; Hos 4,12; Hab 2,19)10Trotz alledem ist ihre treulose Schwester Juda nicht von ganzem Herzen zu mir zurückgekehrt, sondern nur zum Schein, spricht der HERR. (2Chr 34,33; 2Chr 35,1; Jes 29,13)11Und der HERR sprach zu mir: Israel, die Abtrünnige, steht gerechter da als Juda, die Treulose. (Jer 3,6; Jer 6,28; Jer 17,13; Hes 16,47; Hes 16,51; Hes 23,11)12Geh hin, rufe diese Worte aus gegen den Norden hin und sprich: Kehre um, Israel, du Abtrünnige!, spricht der HERR. Ich will mein Angesicht nicht vor euch verdüstern, denn ich bin gnädig, spricht der HERR, und zürne nicht ewig! (Ps 103,8; Jer 3,5; Hes 33,11; Mi 7,18)13Nur erkenne deine Schuld, dass du dem HERRN, deinem Gott, die Treue gebrochen hast und hierhin und dorthin zu den Fremden gelaufen bist unter jeden grünen Baum; aber auf meine Stimme habt ihr nicht gehört!, spricht der HERR. (3Mo 26,40; 5Mo 30,1; Ps 32,5; Spr 28,13; Jer 2,23; Jer 3,6; Jer 3,25; Jer 7,24)14Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der HERR, denn ich bin euer Eheherr! Und ich will euch nehmen, einen aus [jeder] Stadt und zwei aus [jeder] Familie, und euch nach Zion bringen. (Jes 10,22; Jes 55,7; Jer 29,14; Jer 31,32; Hos 2,18; Hos 14,2; Röm 9,27)15Und ich will euch Hirten nach meinem Herzen geben, die sollen euch weiden mit Erkenntnis und Einsicht. (Ps 23,1; Jer 23,4; Hes 34,23; Joh 21,15; Apg 20,28; Eph 4,11)16Und es wird geschehen, wenn ihr euch dann in jenen Tagen mehrt und fruchtbar werdet im Land, spricht der HERR, so wird man nicht mehr sagen: »Die Bundeslade des HERRN«; und sie wird niemand mehr in den Sinn kommen, man wird an sie nicht mehr gedenken und sie nicht mehr vermissen; es wird auch keine mehr gemacht werden. (Jes 65,17; Jer 31,33; Jer 31,34; Hes 36,37; Hes 37,26; Sach 10,8; 2Kor 3,3; 2Kor 3,6; Hebr 7,18)17Zu jener Zeit wird man Jerusalem »Thron des HERRN« nennen, und alle Heidenvölker werden sich dorthin versammeln, zum Namen des HERRN, nach Jerusalem, und sie werden künftig nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens folgen. (Jes 2,2; Jer 7,24; Hes 43,7; Mi 4,1; Apg 14,16; Eph 4,17; Offb 22,3)18In jenen Tagen wird das Haus Juda mit dem Haus Israel ziehen, und sie werden miteinander aus dem Land des Nordens in das Land kommen, das ich euren Vätern zum Erbteil gegeben habe. (Jer 3,12; Jer 16,15; Hes 37,19; Hos 2,2)19Ich hatte zwar gedacht: Was für eine Stellung will ich dir geben unter den Söhnen! Ich will dir das erwünschte Land schenken, das allerschönste Erbteil der Völker! Und ich hatte auch gedacht, ihr würdet mich »Vater« nennen und ihr würdet euch nicht mehr von mir abwenden. (Ps 106,24; Jes 63,16; Hes 20,6; Dan 11,16; Lk 15,12; Gal 3,26)20Aber wie eine Frau ihrem Gefährten untreu wird, so seid ihr mir untreu geworden, Haus Israel!, spricht der HERR. (Jer 3,8; Hes 16,25; Hos 2,4)21Eine Stimme hört man auf den kahlen Höhen: Es ist das flehentliche Weinen der Kinder Israels, weil sie ihren Weg verkehrt und den HERRN, ihren Gott, vergessen haben. (Spr 19,3; Jes 17,10; Jer 31,9; Jer 50,4; Hes 7,16; Hos 8,14; Mi 3,9)22Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder! Ich will eure Abtrünnigkeit heilen! — »Siehe, wir kommen zu dir, denn du bist der HERR, unser Gott. (Jer 17,14; Jer 33,6; Hos 3,5; Lk 15,18)23Wahrlich, die Höhen haben uns betrogen, das Lärmen auf den Bergen; wahrlich, bei dem HERRN, unserem Gott, steht das Heil Israels! (Ps 27,1; Ps 27,9; Jes 12,2; Jes 45,20; Jes 46,7; Jes 51,5; Jon 2,3; Jon 2,10)24Aber die Schande[1] hat den Erwerb unserer Väter verzehrt von unserer Jugend an, ihre Schafe und ihre Rinder, ihre Söhne und ihre Töchter; (Jer 11,13; Hes 16,19; Hes 16,61; Hos 2,7; Hos 9,10; Hos 10,6)25wir müssen in unserer Schande daliegen, und unsere Schmach bedeckt uns; denn wir haben an dem HERRN, unserem Gott, gesündigt, wir und unsere Väter, von unserer Jugend an bis zu diesem Tag, und wir haben nicht gehört auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes!« (Esr 9,6; Jer 3,13; Jer 11,13; Hes 36,31; Dan 9,7; Röm 6,21)