Jeremia 4

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Wenn du umkehrst, Israel, spricht der HERR[1], zu mir umkehrst[2] und wenn du deine Scheusale von meinem Angesicht entfernst, dann brauchst du nicht mehr umherzuschweifen! (1Sam 7,3; 2Chr 34,33)2 Und wenn du schwörst: So wahr der HERR lebt! – in Wahrheit[3], in Recht[4] und in Gerechtigkeit –, dann werden die Nationen sich in ihm[5] segnen[6] und sich in ihm[7] rühmen. (1Mo 22,18; 5Mo 6,13; 1Sam 20,3; Jer 5,2; Jer 12,16; Mal 1,11)3 Denn so spricht der HERR zu den Männern von Juda und zu Jerusalem: Pflügt euch Neuland[8] und sät nicht unter die Dornen! (Hos 10,12; Mt 13,7)4 Beschneidet euch für den HERRN und entfernt die Vorhäute eurer Herzen, ihr Männer von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem, damit mein Zorn nicht ausbricht wie ein Feuer und unauslöschlich brennt wegen der Bosheit eurer Taten! (5Mo 10,16; 2Chr 34,25; Jer 9,25; Jer 15,14; Jer 21,12; Röm 2,28)5 Verkündigt es in Juda und lasst es in Jerusalem hören und sagt: Stoßt ins Horn auf dem Land! Ruft aus voller Kehle und sagt: Versammelt euch und lasst uns in die befestigten Städte ziehen! (4Mo 10,2; Jer 8,14; Hos 8,1)6 Richtet ein Feldzeichen auf nach Zion hin! Flieht, bleibt nicht stehen! Denn ich bringe Unglück von Norden her und einen großen Zusammenbruch. (Jer 1,14; Jer 10,22; Hes 9,2)7 Ein Löwe steigt herauf aus seinem Dickicht, und ein Zerstörer der Nationen bricht auf. Er zieht von seinem Ort aus, um dein Land zur Wüste zu machen, deine Städte verfallen, sind ohne Bewohner. (3Mo 26,31; Jer 2,15; Jer 5,6; Jer 8,16; Jer 22,6; Jer 49,19; Dan 7,4)8 Darum gürtet euch Sacktuch um, klagt und jammert! Denn die Glut des Zornes des HERRN hat sich nicht von uns abgewandt. (Jes 5,25; Jes 22,12; Jes 32,11; Mi 1,16)9 Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR[9], da wird das Herz[10] des Königs und das Herz[11] der Obersten vergehen. Und die Priester werden sich entsetzen und die Propheten erstarrt sein. (Jes 28,19; Jer 2,26; Jer 25,34)10 Da sprach ich[12]: Ach, Herr, HERR! Fürwahr, bitter getäuscht hast du dieses Volk und Jerusalem, als du sprachst: Ihr werdet Frieden haben! – und ⟨nun⟩ dringt ⟨uns⟩ das Schwert bis an die Seele. (Jer 6,14; Jer 14,13)11 In jener Zeit wird diesem Volk und Jerusalem gesagt werden: Ein heißer Wind von den kahlen Höhen[13] in der Wüste kommt ⟨gerade⟩wegs zur Tochter meines Volkes, nicht zum Worfeln und nicht zum Läutern, ⟨sondern⟩ (Jer 23,19; Jer 30,23; Jer 51,1; Hos 4,19)12 ein Wind, stärker als dieser, wird ⟨von⟩ mir kommen. Nun will auch ich Gerichtsurteile über sie sprechen. (Jer 1,16)13 Siehe, wie Wolken zieht er herauf, und wie der Sturmwind sind seine Wagen, schneller als Adler seine Pferde. Wehe uns! Denn wir sind überwältigt. (5Mo 28,49; Jer 6,23; Jer 46,18; Jer 48,40; Sach 6,1)14 Wasche dein Herz rein von Bosheit, Jerusalem, damit du gerettet wirst! Wie lange sollen deine heillosen Pläne in deinem Innern schlummern[14]? (Jer 13,27; Jer 18,11)15 Denn eine Stimme berichtet von Dan her und verkündet Unheil[15] vom Gebirge Ephraim aus. (Jer 8,16)16 Ruft es den Nationen ins Gedächtnis, siehe, verkündet es Jerusalem[16]: Belagerer kommen aus einem fernen Land und lassen ihre Stimme erschallen gegen die Städte Judas! (Jes 39,3; Jer 6,18; Jer 6,22)17 Wie Wächter auf dem Feld sind sie ringsumher gegen Jerusalem[17]. Denn gegen mich ist es widerspenstig gewesen, spricht der HERR[18]. (5Mo 9,24; Jer 6,3; Jer 52,4; Kla 1,18; Dan 9,7)18 Dein Weg und deine Taten haben dir das gebracht; das ist deine Bosheit[19], dass es bitter ist und bis an dein Herz dringt. (Jes 50,1; Jer 2,17; Jer 14,16; Kla 3,15)19 Meine Eingeweide, meine Eingeweide[20]! Ich muss mich winden. Die Wände meines Herzens! Es tobt in mir mein Herz. Ich kann nicht schweigen. Denn du, meine Seele, hörst den Schall des Horns, Kriegsgeschrei; (2Kön 8,11; Jer 8,18; Jer 20,9; Am 3,6; Hab 3,16)20 Zusammenbruch über Zusammenbruch wird ausgerufen. Denn das ganze Land ist überwältigt. Plötzlich sind meine Zelte überwältigt, meine Zeltdecken in einem Augenblick. (Jer 9,18; Jer 10,20)21 Wie lange muss ich das Feldzeichen sehen, den Schall des Horns hören? –22 Denn mein Volk ist närrisch, mich kennen sie nicht. Törichte Kinder[21] sind sie und unverständig. Weise sind sie, Böses zu tun; aber Gutes zu tun, verstehen sie nicht. – (5Mo 32,6; Ps 36,4; Spr 28,5; Jer 8,7; Jer 9,2; Hos 4,1; Mi 7,3; Röm 3,11; Tit 1,16)23 Ich schaue die Erde, und siehe, sie ist wüst und leer, und zum Himmel, und sein Licht ist nicht da. (1Mo 1,2; Jes 5,30; Offb 6,12)24 Ich schaue die Berge, und siehe, sie beben, und alle Hügel schwanken. (Jes 5,25; Jes 13,13; Jes 24,20; Hes 38,20)25 Ich schaue, und siehe, kein Mensch ist da; und alle Vögel des Himmels sind entflohen. (Jer 9,9; Zef 1,3)26 Ich schaue, und siehe, das Fruchtland[22] ist eine Wüste; und alle seine Städte sind niedergerissen vor dem HERRN, vor der Glut seines Zornes. (3Mo 26,31; Jer 7,34; Jer 25,11; Kla 2,7; Zef 1,18)27 Denn so spricht der HERR: Öde soll das ganze Land werden; doch will ich nicht ein Ende ⟨mit ihm⟩ machen. (3Mo 26,31; Jes 17,6; Jer 5,10; Jer 7,34; Jer 25,11; Kla 2,7; Zef 1,18)28 Darum wird die Erde trauern, und der Himmel oben schwarz werden. Denn ich habe es geredet, ich habe beschlossen, und ich habe es nicht bereut und werde nicht davon ablassen[23]. (4Mo 23,19; Jer 7,16; Hos 4,3)29 Vor dem Geschrei der Reiter und Bogenschützen flieht jede Stadt; sie[24] gehen ins Dickicht und ersteigen die Felsen. Jede Stadt ist verlassen, und kein Mensch wohnt ⟨mehr⟩ darin. (Offb 6,15)30 Und du, Überwältigte, was wirst du tun? Wenn du dich auch in Karmesin kleidest, wenn du mit goldenem Schmuck dich schmückst, wenn du deine Augen mit Schminke vergrößerst[25]; vergeblich machst du dich schön. Die Liebhaber verschmähen dich, sie trachten dir nach dem Leben. (Spr 7,10; Jes 10,3; Jer 5,31; Jer 30,14; Ob 1,7)31 Denn eine Stimme wie die von einer Kreißenden höre ich, das Klagegeschrei[26] wie von einer Erstgebärenden, die Stimme der Tochter Zion. Sie seufzt, sie breitet ihre Hände aus: Wehe mir! Denn meine Seele erliegt den Mördern. (Jes 26,17; Jer 6,24; Jer 10,19; Jer 13,21; Jer 22,23; Jer 30,6; Kla 1,17; Kla 2,21; Hos 13,13; Mi 4,10; 1Thess 5,3)

Jeremia 4

King James Version

1 If thou wilt return, O Israel, saith the LORD, return unto me: and if thou wilt put away thine abominations out of my sight, then shalt thou not remove.2 And thou shalt swear, The LORD liveth, in truth, in judgment, and in righteousness; and the nations shall bless themselves in him, and in him shall they glory.3 For thus saith the LORD to the men of Judah and Jerusalem, Break up your fallow ground, and sow not among thorns.4 Circumcise yourselves to the LORD, and take away the foreskins of your heart, ye men of Judah and inhabitants of Jerusalem: lest my fury come forth like fire, and burn that none can quench it , because of the evil of your doings.5 Declare ye in Judah, and publish in Jerusalem; and say, Blow ye the trumpet in the land: cry, gather together, and say, Assemble yourselves, and let us go into the defenced cities.6 Set up the standard toward Zion: retire, stay not: for I will bring evil from the north, and a great destruction.7 The lion is come up from his thicket, and the destroyer of the Gentiles is on his way; he is gone forth from his place to make thy land desolate; and thy cities shall be laid waste, without an inhabitant.8 For this gird you with sackcloth, lament and howl: for the fierce anger of the LORD is not turned back from us.9 And it shall come to pass at that day, saith the LORD, that the heart of the king shall perish, and the heart of the princes; and the priests shall be astonished, and the prophets shall wonder.10 Then said I, Ah, Lord GOD! surely thou hast greatly deceived this people and Jerusalem, saying, Ye shall have peace; whereas the sword reacheth unto the soul.11 At that time shall it be said to this people and to Jerusalem, A dry wind of the high places in the wilderness toward the daughter of my people, not to fan, nor to cleanse,12 Even a full wind from those places shall come unto me: now also will I give sentence against them.13 Behold, he shall come up as clouds, and his chariots shall be as a whirlwind: his horses are swifter than eagles. Woe unto us! for we are spoiled.14 O Jerusalem, wash thine heart from wickedness, that thou mayest be saved. How long shall thy vain thoughts lodge within thee?15 For a voice declareth from Dan, and publisheth affliction from mount Ephraim.16 Make ye mention to the nations; behold, publish against Jerusalem, that watchers come from a far country, and give out their voice against the cities of Judah.17 As keepers of a field, are they against her round about; because she hath been rebellious against me, saith the LORD.18 Thy way and thy doings have procured these things unto thee; this is thy wickedness, because it is bitter, because it reacheth unto thine heart.19 My bowels, my bowels! I am pained at my very heart; my heart maketh a noise in me; I cannot hold my peace, because thou hast heard, O my soul, the sound of the trumpet, the alarm of war.20 Destruction upon destruction is cried; for the whole land is spoiled: suddenly are my tents spoiled, and my curtains in a moment.21 How long shall I see the standard, and hear the sound of the trumpet?22 For my people is foolish, they have not known me; they are sottish children, and they have none understanding: they are wise to do evil, but to do good they have no knowledge.23 I beheld the earth, and, lo, it was without form, and void; and the heavens, and they had no light.24 I beheld the mountains, and, lo, they trembled, and all the hills moved lightly.25 I beheld, and, lo, there was no man, and all the birds of the heavens were fled.26 I beheld, and, lo, the fruitful place was a wilderness, and all the cities thereof were broken down at the presence of the LORD, and by his fierce anger.27 For thus hath the LORD said, The whole land shall be desolate; yet will I not make a full end.28 For this shall the earth mourn, and the heavens above be black: because I have spoken it , I have purposed it , and will not repent, neither will I turn back from it.29 The whole city shall flee for the noise of the horsemen and bowmen; they shall go into thickets, and climb up upon the rocks: every city shall be forsaken, and not a man dwell therein.30 And when thou art spoiled, what wilt thou do? Though thou clothest thyself with crimson, though thou deckest thee with ornaments of gold, though thou rentest thy face with painting, in vain shalt thou make thyself fair; thy lovers will despise thee, they will seek thy life.31 For I have heard a voice as of a woman in travail, and the anguish as of her that bringeth forth her first child, the voice of the daughter of Zion, that bewaileth herself, that spreadeth her hands, saying , Woe is me now! for my soul is wearied because of murderers.

Jeremia 4

La Bible du Semeur

von Biblica
1 Si tu reviens, ô Israël, ╵si tu reviens à moi, l’Eternel le déclare, si tu ôtes de devant moi ╵tes abominations, sans plus errer de çà, de là,2 si tu prêtes serment, disant: ╵« L’Eternel est vivant », si tu le fais ╵en respectant la vérité ╵dans la droiture et la justice, alors les autres peuples ╵seront bénis par l’Eternel[1] et tireront de lui leur gloire. (1Mo 12,2)3 Car voici ce que l’Eternel déclare ╵aux hommes de Juda ╵et à Jérusalem: Défrichez-vous un champ nouveau[2], ne semez plus parmi les ronces! (Hos 10,12)4 Purifiez-vous pour l’Eternel, circoncisez vos cœurs, ô hommes de Juda, ╵habitants de Jérusalem, car sinon ma colère ╵jaillira comme un feu, et elle brûlera sans que nul ne l’éteigne à cause de la perfidie ╵de vos agissements.5 Adressez un appel ╵au peuple de Juda, et qu’on le fasse entendre ╵dans tout Jérusalem! Sonnez du cor ╵à travers le pays! Criez à pleine voix et dites: « Rassemblez-vous, ╵rallions les villes fortifiées! »6 Dressez un étendard ╵du côté de Sion! Mettez-vous à l’abri, ╵et ne restez pas là, car je fais venir du nord un malheur, et une grande catastrophe.7 Un lion surgit de son fourré, celui qui détruit les nations ╵s’est mis en route, il sort de son repaire pour ravager votre pays, pour dévaster vos villes et les laisser sans habitants.8 C’est pourquoi, revêtez ╵des habits de toile de sac, pleurez, lamentez-vous! Car la colère ardente ╵de l’Eternel ╵ne se détourne pas de nous.9 Et il arrivera en ce jour-là, l’Eternel le déclare, que le roi perdra tout courage ╵et les ministres avec lui; les prêtres seront consternés et les prophètes stupéfaits[3].10 Alors je répondis: ╵Ah, Seigneur Eternel, tu as vraiment trompé ce peuple ╵et tout Jérusalem quand tu leur as promis: ╵« Vous vivrez dans la paix », alors que maintenant ╵l’épée attente à notre vie.11 En ce temps-là, ╵on dira à ce peuple ╵et à Jérusalem: « Des hauteurs du désert, ╵arrive un vent torride, il vient en direction ╵des membres de mon peuple. Ce vent n’est destiné ╵ni à vanner le blé ╵ni à le nettoyer.12 C’est un vent violent qui vient de tout là-bas ╵et il est à mes ordres. Et, maintenant, c’est moi, ╵qui prononce sur eux ╵le jugement. »13 L’ennemi vient ╵pareil à des nuées d’orage, ses chars sont comme l’ouragan, et ses chevaux ╵plus légers que les aigles! Malheur à nous: ╵nous sommes dévastés!14 Nettoie ton cœur ╵de sa méchanceté, Jérusalem, et tu seras sauvée. Jusques à quand ╵seras-tu habitée de projets malveillants?15 Une proclamation ╵se fait entendre depuis Dan[4], et l’on annonce le malheur ╵sur les monts d’Ephraïm[5]. (Jos 19,47)16 Annoncez-le aux peuples, avertissez Jérusalem: Des assiégeants arrivent ╵d’un pays éloigné et ils poussent leurs cris ╵contre les villes de Juda.17 Tels des gardiens d’un champ, ils sont postés ╵tout autour de Jérusalem, car elle s’est révoltée contre moi, l’Eternel le déclare.18 Voilà ce que te valent ╵ta conduite et tes actes; tel sera ton malheur! Oui, cela est amer, cela pénétrera ╵jusqu’en ton cœur.19 Je suis bouleversé, je me tords de douleur, ╵et mon cœur bat très fort! C’est le tumulte en moi, ╵je ne peux pas me taire car j’ai bien entendu ╵le son du cor, le cri de guerre.20 On crie: « Désastre sur désastre! » Tout le pays est ravagé! Soudain, mes tentes sont détruites et mes abris en un instant.21 Jusques à quand verrai-je ╵des étendards dressés et entendrai-je ╵le son du cor?22 Ah! Mon peuple est stupide! Il ne me connaît pas, ce sont des enfants insensés qui ne comprennent rien. Ils n’ont d’habileté ╵que pour faire du mal, mais ils ne savent pas ╵faire ce qui est bien.23 Je regarde la terre: elle m’apparaît chaotique et vide[6]; je regarde le ciel: il n’a plus de lumière. (1Mo 1,2)24 Je regarde les monts: ils sont bien secoués et toutes les collines ╵sont ébranlées.25 Je regarde, et voici que l’homme a disparu et les oiseaux se sont enfuis.26 Je regarde, et voici: la campagne fertile ╵n’est plus qu’un grand désert! Toutes les villes ╵sont démolies ╵par-devant l’Eternel, à cause de son ardente colère.27 Car ainsi parle l’Eternel: Tout le pays est dévasté, mais je ne le détruirai pas ╵entièrement.28 A cause de cela, ╵la terre sera dans le deuil, et le ciel tout là-haut ╵s’obscurcira, car je l’ai annoncé. ╵Je l’ai bien résolu, je n’y renonce pas, je ne reviendrai pas dessus.29 Au bruit des cavaliers ╵et des archers, toute la ville prend la fuite. On se réfugie dans les bois, on escalade les rochers. La ville est tout abandonnée, et n’a plus d’habitants.30 Que fais-tu, ville dévastée? Tu te vêts d’écarlate, tu mets des bijoux d’or, tu fardes tes paupières ╵avec de l’antimoine, c’est en vain que tu te fais belle: tes amants[7] te méprisent, ils veulent te tuer. (Jer 2,18; Jer 2,36)31 J’entends comme la plainte ╵d’une femme en travail, comme des cris d’angoisse ╵d’une mère accouchant ╵de son premier enfant: ce sont les cris que pousse ╵Dame Sion: elle suffoque et elle tend les mains: « Malheur à moi! Je suis à bout de souffle ╵face aux tueurs. »

Jeremia 4

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Wenn du umkehrst, Israel, spricht der HERR, wenn du zu mir umkehrst und wenn du deine Gräuel von meinem Angesicht entfernst, so brauchst du nicht mehr umherzuirren; (1Sam 7,3; Jes 31,6; Hes 34,13; Joe 2,12; Joh 10,4)2 und wenn du in Wahrheit, Recht und Gerechtigkeit schwörst: »So wahr der HERR lebt!«, so werden sich die Heiden in Ihm segnen und sich rühmen in Ihm! (1Mo 22,18; 5Mo 10,20; 1Kön 17,1; Jer 5,2; Jer 10,10; Mal 1,11; Röm 11,12)3 Denn so spricht der HERR zu den Männern von Juda und zu Jerusalem: Pflügt einen Neubruch und sät nicht unter die Dornen![1] (1Mo 3,17; Hos 10,12; Mt 13,7)4 Beschneidet euch für den HERRN und beseitigt die Vorhaut eurer Herzen, ihr Männer von Juda und ihr Einwohner von Jerusalem, damit mein Zorn nicht ausbricht wie ein Feuer, das niemand löschen kann, wegen der Bosheit eurer Taten! (5Mo 10,16; Jer 5,14; Jer 15,14; Jer 21,5; Jer 21,12; Jer 23,29; Hes 18,31; Mk 9,43; Röm 2,28; Kol 2,11)5 Verkündigt es in Juda und lasst es hören in Jerusalem und sagt es; stoßt in das Schopharhorn im Land, ruft aus voller Kehle und sprecht: »Versammelt euch und lasst uns in die festen Städte ziehen!« (Jer 8,14; Jer 35,11; Hos 8,4)6 Richtet ein Banner auf nach Zion hin, flieht und steht nicht still! Denn ich bringe Unheil von Norden her und eine große Zerstörung: (Jer 1,13; Jer 6,1; Jer 6,22; Jer 21,7; Jer 25,9; Jer 50,22; Jer 51,53; Zef 1,10)7 Der Löwe ist aus seinem Dickicht hervorgekommen, und der Verderber der Völker ist aufgebrochen; er ist ausgegangen von seinem Ort, um dein Land zur Wüste zu machen, damit deine Städte zerstört werden und niemand mehr darin wohnt. (Jer 2,15; Jer 6,8; Jer 10,22; Jer 25,9; Dan 7,4)8 Darum gürtet euch Sacktuch um, klagt und jammert; denn die Zornglut des HERRN hat sich nicht von uns abgewandt! (Jes 5,25; Jes 22,12; Jer 9,9; Jer 25,34)9 Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR, da werden der König und die Fürsten den Mut verlieren, und die Priester werden entsetzt sein und die Propheten erstarrt. (Ps 76,13; Ps 102,5; Jes 29,9; Jer 2,26; Jer 6,13; Jer 39,4; Hes 21,12)10 Da sprach ich: »Ach, Herr, HERR, du hast wahrlich dieses Volk und Jerusalem sehr getäuscht, indem du sprachst: Ihr sollt Frieden haben!, aber nun ist [ihnen] das Schwert an die Kehle gesetzt!« — (Jer 6,14; Jer 14,13; Hes 14,9)11 Zu jener Zeit wird zu diesem Volk und zu Jerusalem gesagt werden: Ein heißer Wind kommt von den kahlen Höhen der Wüste zu der Tochter meines Volkes, nicht zum Worfeln und nicht zum Säubern; (Jer 30,23; Hes 17,10; Hos 13,15)12 ein Wind, zu heftig dafür, kommt von mir. Nun will auch ich ihnen mein Urteil sprechen! (Ps 76,8; Jer 1,16; Jer 4,28; Hes 5,8; Hes 6,11; Hes 7,8)13 Siehe, gleich Wolken zieht er herauf, und wie ein Sturmwind sind seine Streitwagen; schneller als Adler sind seine Rosse! Wehe uns, denn wir sind verwüstet! (5Mo 28,49; Jes 5,28; Jer 4,31; Jer 10,19; Kla 4,19; Hos 8,1)14 Wasche dein Herz rein von [deiner] Bosheit, o Jerusalem, damit du gerettet wirst! Wie lange sollen deine heillosen Pläne in deinem Herzen bleiben? (Ps 66,18; Jer 13,27; Jer 17,1; Jer 17,9; Jer 25,5; Jer 30,12; Jer 35,15; Hes 18,31; Mk 7,21; Jak 4,8)15 Denn eine Stimme meldet es von Dan her und verkündet Unheil vom Bergland Ephraim aus: (Jos 17,15; Ri 18,29; Ri 20,1; Jer 8,16)16 Lasst es die Völker wissen; siehe, verkündet es über Jerusalem: Belagerer sind aus einem fernen Land gekommen und lassen ihre Stimme erschallen gegen die Städte Judas; (Jes 39,3; Jer 6,18; Jer 6,22; Sach 14,2)17 wie Feldhüter lagern sie sich rings um [Juda] her; denn es hat sich gegen mich empört, spricht der HERR. (Jes 1,28; Jer 6,3; Jer 52,4; Kla 1,18; Dan 9,7)18 Dein Wandel und deine Taten haben dir das eingetragen; deine Bosheit ist schuld daran, dass es [nun] so bitter steht, dass es dir bis ans Herz dringt! (Jes 50,1; Jer 2,17; Jer 6,19; Jer 31,15; Kla 3,15; Hes 27,30)19 Meine Brust! Meine Brust! Mir ist so angst! O ihr Wände meines Herzens! Mein Herz rast in mir; ich kann nicht schweigen! Denn du, meine Seele, hörst den Schall des Horns, das Kriegsgeschrei. (Jes 21,3; Jer 4,5; Jer 20,9; Kla 1,16; Hes 33,7; Am 3,6; Hab 3,16)20 Zerstörung über Zerstörung wird gemeldet; denn das ganze Land ist verheert; plötzlich sind meine Zelte verwüstet, in einem Augenblick meine Zeltbahnen! (Jes 33,20; Jer 4,7; Jer 10,19; Jer 25,11; Hes 7,25)21 Wie lange muss ich noch das Kriegsbanner sehen und den Schall des Schopharhornes hören? (2Chr 35,25; Jer 4,5; Jer 4,14; Jer 4,19; Jer 6,1)22 Wahrlich, mein Volk ist töricht, sie kennen mich nicht; närrische Kinder sind sie und ohne Einsicht; weise sind sie, Böses zu tun, aber Gutes zu tun verstehen sie nicht. (5Mo 32,6; 5Mo 32,28; Spr 1,16; Spr 28,5; Jes 1,3; Jer 9,2; Jer 9,5; Hos 4,1; Hos 4,6; Mi 7,3; Röm 16,19)23 Ich schaute zur Erde — doch siehe, sie war wüst und leer! und zum Himmel — aber sein Licht war verschwunden! (1Mo 1,2; Jes 5,30; Jer 4,28; Offb 6,12)24 Ich schaute die Berge an — doch siehe, sie erbebten und alle Hügel schwankten! (Jes 5,25; Hes 38,20; Nah 1,5)25 Ich schaute — und siehe, da war kein Mensch mehr, und alle Vögel des Himmels waren verschwunden! (Jer 9,10; Hos 4,3; Zef 1,2)26 Ich schaute — und siehe, das fruchtbare Land war zur Wüste geworden, und alle seine Städte waren zerstört vor dem HERRN, vor der Glut seines Zorns. (3Mo 26,31; Ps 76,8; Jer 12,4; Jer 14,2; Jer 25,11; Mi 3,12)27 Denn so spricht der HERR: Das ganze Land soll verwüstet werden; doch ich will ihm nicht ganz ein Ende machen. (Jes 6,13; Jes 17,6; Jer 5,10; Jer 5,18)28 Darum wird die Erde trauern und der Himmel droben sich in Schwarz kleiden, weil ich entschlossen bin, zu tun, was ich gesagt habe; und es reut mich nicht, und ich gehe nicht davon ab. (4Mo 23,19; Jes 50,3; Jer 4,23; Jer 7,16; Jer 15,1)29 Vor dem Geschrei der Reiter und der Bogenschützen flieht die ganze Stadt; sie verstecken sich im Gebüsch und steigen auf die Felsen; die ganze Stadt ist verlassen; kein Mensch wohnt mehr darin. (Jes 2,19; Jer 4,13; Jer 39,4; Lk 23,30; Offb 6,15)30 Und nun, du Verwüstete, was willst du tun? Wenn du dich auch in Scharlach kleidest, wenn du dich auch mit Goldgeschmeide schmückst, wenn du auch deine Augen mit Schminke herausstreichst, so machst du dich doch vergeblich schön; deine Liebhaber verschmähen dich und trachten dir nach dem Leben! (2Kön 9,30; Jes 10,3; Jer 5,31; Hes 23,22; Hes 23,40)31 Denn ich höre ein Geschrei wie von einer, die in Wehen liegt, einen Angstruf wie von einer, die zum ersten Mal Mutter wird: die Stimme der Tochter Zion, die stöhnt und ihre Hände ausbreitet: O wehe mir, denn meine Seele erliegt kraftlos den Mördern! (Jer 4,13; Jer 6,24; Jer 13,21; Jer 22,23; Kla 1,17; Kla 1,20; Kla 2,21)