Hiob 34

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und Elihu erhob ⟨seine Stimme⟩ und sagte: (Hi 32,6; Hi 35,1; Hi 36,1)2 Hört, ihr Weisen, meine Worte und ihr Kundigen, gebt mir Gehör! (Spr 1,5)3 Denn das Ohr prüft die Worte, und der Gaumen kostet die Speise. (Hi 6,30)4 Lasst uns nun prüfen, was recht ist, lasst uns untereinander erkennen, was gut ist! (1Thess 5,21)5 Denn Hiob hat gesagt: Ich bin gerecht, und Gott hat mir mein Recht entzogen. (Hi 19,7; Hi 27,2; Hi 33,9)6 Obwohl ich im Recht bin[1], soll ich ein Lügner sein. Mein Geschick[2] ist unheilbar, ohne dass ich irgendetwas verbrochen hätte[3]. – (Hi 33,9)7 Wer ist ein Mann wie Hiob, der Spott⟨worte⟩ wie Wasser trinkt (Hi 11,3; Hi 15,16; Hi 36,17)8 und in Gemeinschaft mit denen unterwegs ist, die Unrecht tun, und mit gottlosen Menschen umgeht?9 Denn er hat ⟨selbst⟩ gesagt: Keinen Nutzen hat ein Mann davon, dass er sich mit Gott befreundet! (Hi 9,22; Hi 21,15; Hi 22,3; Jes 58,3; Mal 3,14)10 Darum, ihr Männer mit Verstand, hört mir zu! Fern sei es von Gott, gottlos zu handeln, und vom Allmächtigen, Unrecht zu tun[4]! (5Mo 32,4; Ps 92,16; Ps 145,17; Zef 3,5; Offb 16,5)11 Sondern des Menschen Tun vergilt er ihm, und nach eines jeden Weg lässt er es ihn finden. (1Sam 26,23; Spr 24,12; Jer 17,10; Hes 18,13; Röm 2,6; Offb 22,12)12 Ja, wahrlich, Gott handelt nicht gottlos, und der Allmächtige beugt das Recht nicht. (1Mo 18,25; Hi 8,3; Hi 36,23; Ps 145,17)13 Wer hat ihm die Erde[5] anvertraut? Und wer hat den ganzen Erdkreis hingestellt? (Ps 24,1)14 Wenn er sein Herz ⟨nur⟩ auf sich selbst richtete, seinen Geist und seinen Atem zu sich zurückzöge,15 so würde alles Fleisch insgesamt verscheiden, und der Mensch zum Staub zurückkehren. (Hi 10,9; Pred 12,7; Jak 2,26)16 Und wenn du einsichtig bist[6], höre dies, schenke der Stimme meiner Worte Gehör!17 Kann denn einer, der das Recht hasst, die Zügel führen? Oder willst du den Gerechten, den Gewaltigen für schuldig erklären, ihn, (Hi 40,8; Röm 3,6)18 der zu einem König sagt[7] »du Ruchloser«, und »du Gottloser« zu den Edlen?19 Der für die Obersten nicht Partei ergreift[8] und den Vornehmen nicht vor dem Geringen berücksichtigt[9]? Denn das Werk seiner Hände sind sie alle. (5Mo 10,17; Hi 31,15; Röm 2,11; Jak 2,1)20 In einem Augenblick sterben sie und mitten in der Nacht. Ein Volk wird in Aufruhr versetzt, und sie vergehen. Und er beseitigt[10] den Gewalthaber ohne menschliches Zutun[11]. (2Mo 12,29; Hi 36,20; Jes 37,36; Jes 40,23; Dan 8,25)21 Denn seine Augen ⟨wachen⟩ über den Wegen des Menschen, und all seine Schritte sieht er. (Hi 14,16; Spr 15,3)22 Da ist keine Dunkelheit und keine Finsternis, worin sich die Übeltäter verbergen könnten. (2Sam 12,12; Hi 3,5; Hi 10,14; Hi 12,22; Hi 22,13; Ps 139,11; Jer 16,17)23 Denn er setzt dem Menschen keine Frist fest[12], zu Gott vor Gericht zu kommen. (Hi 9,3)24 Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersuchung und setzt andere an ihre Stelle. (1Sam 15,28; Dan 11,19)25 Daher achtet er auf ihre Taten und stürzt sie um[13] über Nacht, dass sie zermalmt daliegen. (Offb 2,2)26 Wie Gottlose schlägt er sie da, wo alle es sehen[14],27 deshalb, weil sie[15] von seiner Nachfolge[16] abgewichen sind und all seine Wege nicht bedacht haben, (2Chr 28,6; Spr 15,10; Jes 1,28; Jer 2,17)28 sodass sie das Hilfegeschrei des Geringen zu ihm hinaufdringen ließen und er das Hilfegeschrei der Elenden hörte. (2Mo 22,22; Ps 5,3; Jak 5,4)29 Verhält er sich ruhig[17], wer darf ihn für schuldig erklären? Verbirgt er das Angesicht, wer kann ihn wahrnehmen? Sowohl über einer ⟨ganzen⟩ Nation als auch zugleich über dem Einzelnen[18] ⟨wacht er⟩, (Hi 23,8; Ps 94,10)30 damit nicht ruchlose Menschen Könige sind, dem Volk zu Fallstricken.31 Soll Gott dir etwa sagen: Ich habe mich geirrt, ⟨doch⟩[19] ich will nicht ⟨mehr⟩ böse handeln; (Spr 28,13)32 was ich nicht sehe, lehre du mich; wenn ich Unrecht verübt habe, will ich es nicht wieder tun? – (1Mo 38,26; 4Mo 22,34; Ps 19,13; Jer 8,6)33 Soll nach deinem Sinn er es vergelten, da du ⟨sein Urteil⟩ ja verwirfst? So musst du ja wählen, und nicht ich. Was du erkannt hast, sprich aus! (Ps 50,21)34 Männer mit Verstand werden zu mir sagen und ein weiser Mann, der mir zuhört:35 Hiob redet nicht mit Erkenntnis, und seine Worte sind ohne Einsicht. (Hi 35,16; Hi 38,2)36 Ach, dass Hiob doch fort und fort geprüft würde wegen seiner Einwände nach ⟨der Art von⟩ Männern des Unheils!37 Denn er fügt seiner Sünde ⟨Treue⟩bruch[20] hinzu, in unserer Gegenwart klatscht er ⟨sich Beifall⟩[21] und macht seine Worte gegen Gott zahlreich.

Hiob 34

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Dann ergriff Elihu das Wort und sprach:2 Ihr Weisen, hört meine Worte, / ihr Kundigen, leiht mir Gehör!3 Denn das Ohr prüft die Worte / und der Gaumen schmeckt die Speise. (Hi 12,11)4 Lasst das Recht uns untersuchen, / erkennen unter uns, was gut ist!5 Denn Ijob hat gesagt: Ich bin gerecht, / doch Gott hat mir mein Recht entzogen.6 Meinem Recht zuwider soll ich lügen? / Unheilbar traf mich ohne Schuld der Pfeil. (Hi 9,15)7 Wo ist ein Mann wie Ijob, / der Lästerung wie Wasser trinkt, (Hi 15,16)8 der hingeht, um sich zu Übeltätern zu gesellen, / und mit den Frevlern Umgang pflegt?9 Denn er hat gesagt: Es nützt dem Menschen nichts, / dass er in Freundschaft lebt mit Gott.10 Darum hört mir zu, ihr Männer mit Verstand! / Fern ist es Gott, Unrecht zu tun, / und dem Allmächtigen, Frevel zu üben.11 Nein, was der Mensch tut, das vergilt er ihm, / nach eines jeden Verhalten lässt er es ihn treffen. (Ps 62,13; Spr 24,12; Sir 16,14)12 Nein, wahrhaftig, nie tut Gott Unrecht / und der Allmächtige beugt nicht das Recht. (1Mo 18,25)13 Wer hat ihm die Erde anvertraut / und wer den ganzen Erdkreis hingestellt?14 Wenn er seinen Sinn auf ihn richtet, / seinen Geist und Atem zu sich holt, (1Mo 2,7; 1Mo 3,19; Ps 104,29; Pred 3,20; Pred 12,7)15 muss alles Fleisch zusammen sterben, / der Mensch zum Staub zurückkehren.16 Hast du Verstand, so höre dies, / lausche dem Laut meiner Worte!17 Kann, wer das Recht hasst, Herrschaft führen? / Und willst du den Gerechten, den Erhabenen verklagen, (Röm 3,5)18 ihn, der zum König sagt: Du Nichtsnutz!, / zu Edelmännern: Bösewicht!, (Jes 40,23)19 der nicht auf Fürsten Rücksicht nimmt, / vornehm nicht vor arm begünstigt; / denn alle sind sie seiner Hände Werk. (Sir 35,16)20 Sie sterben plötzlich, mitten in der Nacht; / das Volk gerät in Aufruhr und sie müssen fort. / Starke müssen weichen, / ohne dass eine Hand sich rührt.21 Denn seine Augen schauen auf des Menschen Wege, / alle seine Schritte sieht er wohl. (Jer 32,19; Hebr 4,13)22 Keine Finsternis gibt es, keinen Todesschatten, / wo sich die Übeltäter bergen könnten. (Ps 139,12)23 Denn dem Menschen setzt er keine Frist, / zu Gott ins Gericht zu gehen.24 Gewaltige knickt er ohne Verhör / und stellt andere an ihren Platz. (Dan 2,21)25 Wahrhaftig, er kennt ihre Taten, / er stürzt sie bei Nacht und sie werden zermalmt.26 Wie Frevler schlägt er sie / an einem Ort, wo man es sieht,27 weil sie von ihm wichen, / nicht achteten auf alle seine Wege.28 So lässt er des Armen Geschrei zu sich kommen, / er hört das Geschrei der Gebeugten.29 Hält er sich still, wer spricht ihn schuldig? / Verbirgt er sein Gesicht, wer nimmt ihn wahr? / Über Volk und Mensch wacht er zugleich, (Weis 12,2)30 damit nicht ein ruchloser Mensch König wird, / dem Volk zur Falle.31 Denn nicht ist es an Gott, zu sagen: / Geirrt habe ich, ich mache es nicht wieder falsch.32 Was ich nicht sehe, lehre du mich! / Tat ich Unrecht, ich will es nicht mehr tun.33 Soll er nach deinem Sinn vergelten, / weil du verwirfst? So musst ja du entscheiden, nicht ich, / und was du weißt, das sage an!34 Verständige Männer werden zu mir sagen, / ein jeder Weise, der mich hört:35 Ohne Wissen redet Ijob, / seinen Worten fehlt es an Verständnis.36 Wohlan, weiter werde Ijob geprüft, / weil er nach der Frevler Art erwidert. (Hi 33,14)37 Denn Auflehnung fügt er seiner Sünde noch hinzu, / in unserer Mitte höhnt er laut, / mehrt seine Worte gegen Gott.

Hiob 34

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Elihu fuhr fort: 2 »Ihr Weisen, hört mir zu! Ihr Kundigen, schenkt mir Gehör.3 Denn: ›So wie der Mund gute Speisen erkennt, so prüft das Ohr die Worte, die es hört.‹ (Hi 12,11)4 Lasst uns also herausfinden, was richtig ist, und gemeinsam erforschen, was gut ist.5 Denn Hiob hat gesagt: ›Ich bin unschuldig, aber Gott hat mir mein Recht genommen. (Hi 27,2; Hi 33,9)6 Soll ich lügen, obwohl ich im Recht bin? Sein Pfeil[1] hat mich unheilbar verwundet, obwohl ich unschuldig bin.‹7 Wo ist ein Mann wie Hiob, für den es normal ist, gegen Gott zu lästern[2]? (Hi 15,16)8 Er schlägt sich auf die Seite der Lumpen und hält es mit den Bösewichten.9 Ja, er hat sogar gesagt: ›Ein Mensch hat nichts davon, wenn er sich bemüht, Gott zu gefallen[3].‹ (Hi 21,15; Hi 35,3)10 Hört auf mich, ihr seid doch Männer mit Verstand! Gott mit den Bösen gleichzusetzen und dem Allmächtigen Unrecht vorzuwerfen, das ist unhaltbar[4]!11 Er gibt jedem Menschen das, was er für seine Taten verdient hat. So wie jeder sein Leben führt, lässt Gott es ihm ergehen. (Ps 62,13; Spr 24,12; Mt 16,27; Röm 2,6; 2Kor 5,10; Offb 22,12)12 Die Wahrheit ist: Gott handelt nicht gottlos. Der Allmächtige verdreht das Recht nicht.13 Wer hat ihm die Erde anvertraut? Wer hat die Welt an ihren Platz gestellt?14 Wenn er nur an sich selbst denken und seinen Geist und seinen Lebenshauch wieder zu sich zurückziehen würde,15 würde alles Leben erlöschen und die Menschheit würde wieder zu Staub werden. (1Mo 3,19; 1Mo 7,21; Hi 9,22; Hi 10,9)16 Wenn du also Verstand hast, hör gut zu und achte genau auf das, was ich sage.17 Kann einer regieren, der das Recht verachtet? Willst du Gott, den Gerechten, den Gewaltigen, für schuldig erklären,18 ihn, der zum König sagt: ›Nichtsnutz‹, und zum Edelmann: ›Du bist im Unrecht.‹?19 Er ergreift nicht Partei für den Vornehmen, er bevorzugt den Reichen nicht gegenüber dem Armen. Sie alle sind durch ihn geschaffen (5Mo 10,17; Apg 10,34; Röm 2,11; Gal 2,6; Eph 6,9; 1Petr 1,17)20 und sie sterben im Nu. Mitten in der Nacht werden sie niedergeworfen und gehen zugrunde. Machthaber werden beseitigt, jedoch nicht von Menschenhand. (2Mo 12,29)21 Denn seine Augen wachen über die Wege des Menschen, er sieht alle seine Schritte. (Spr 5,21; Spr 15,3)22 Es gibt keine Dunkelheit, und wäre sie auch noch so finster, in der sich der Übeltäter vor Gott verstecken könnte. (Ps 139,11; Am 9,2)23 Gott muss den Menschen nicht erst lange beobachten, bevor er ihn vor sein Gericht zieht.24 Er lässt die Mächtigen untergehen, ohne ihren Fall vorher zu untersuchen, und stellt andere an ihren Platz.25 Somit kennt er ihre Taten und stürzt sie über Nacht, sodass sie vernichtet werden.26 Wie die Übeltäter werden sie auf dem Marktplatz öffentlich gezüchtigt,27 weil sie sich von ihm abgewandt und all seine Wege missachtet haben. (1Sam 15,11)28 Darum dringt der Schrei des Armen bis zu ihm und er hört den Hilferuf des Geringen. (2Mo 22,22)29 Und wenn er nichts tut, wer darf ihm das vorwerfen?[5] Und wenn er sein Gesicht nicht zeigt, wer kann ihn erkennen? – Und das gilt für ein ganzes Volk genauso wie für einen einzelnen Menschen. (Hi 5,15)30 Er verhindert, dass die Gottlosen und Volksverderber an die Macht kommen. (Hi 34,17)31 Oder soll Gott sagen: ›Ich habe mir zu viel angemaßt, aber ich will nicht mehr verkehrt handeln.32 Erkläre du mir, was ich nicht verstehe. Wenn ich etwas Unrechtes getan habe, will ich es nicht wieder tun.‹?33 Soll Gott etwa so mit den Menschen umgehen, wie es deiner Vorstellung entspricht[6], weil du unzufrieden bist? Soll er dich an seiner Stelle entscheiden lassen? Dann sag, was du weißt!34 Jeder, der Verstand hat und jeder Weise, der mir zuhört, wird mir bestätigen:35 ›Hiob redet ohne Erkenntnis und seinen Worten fehlt die Einsicht.‹ (Hi 35,16)36 Oh, wegen seiner boshaften Antworten sollte Hiob bis aufs Äußerste geprüft werden! (Ps 17,4; Ps 26,2)37 Denn nun hat er seiner Sünde noch ein Vergehen hinzugefügt: Er schlägt in unserer Mitte unwillig die Hände zusammen und macht viele Worte gegen Gott.«

Hiob 34

Menge Bibel

1 Elihu hob dann wieder an und sagte:2 »Vernehmt, ihr Weisen, meine Worte und, ihr Einsichtigen, schenkt mir Gehör!3 denn das Ohr prüft die Worte, wie der Gaumen die Speisen kostet.4 Wir wollen doch prüfend das Recht finden, wollen gemeinsam erforschen, was gut ist.5 Denn Hiob hat behauptet: ›Ich bin gerecht[1], aber Gott hat mir mein Recht vorenthalten;6 trotz meines Rechtes soll ich ein Lügner sein! Tödlich steckt sein Pfeil in mir, ohne daß ich mich verschuldet habe!‹«7 »Wo ist ein Mann wie Hiob, der Lästerrede trinkt wie Wasser8 und in Gemeinschaft mit Übeltätern getreten ist und mit Frevlern Umgang pflegt?9 Denn er hat behauptet: ›Der Mensch hat keinen Nutzen davon, daß er mit Gott die Freundschaft aufrecht hält.‹10 Darum hört mich an, ihr einsichtsvollen Männer! Fern bleibe der Vorwurf von Gott, daß er Frevel verübe, und vom Allmächtigen, daß er Unrecht tue!11 Nein, was der Mensch tut, das vergilt er ihm und läßt es jedem nach seinem Lebenswandel ergehen.12 Ja wahrlich, Gott handelt nicht frevelhaft, und der Allmächtige beugt das Recht nicht.13 Wer hat die Erde seiner Obhut anvertraut und wer den ganzen Erdkreis hergestellt?14 Wenn er nur an sich selbst dächte, seinen Geist und seinen Odem in sich zurückzöge,15 so müßte alles Fleisch insgesamt verscheiden und der Mensch wieder zu Staub werden.16 Wenn du also verständig bist, so höre dies und gib wohl acht, wie meine Worte lauten!17 Kann auch, wer das Recht haßt, ein Gemeinwesen leiten? Oder willst du den Allgerechten verdammen,18 ihn, der zum Könige sagt: ›Du Nichtswürdiger!‹ und zu den Hochgestellten: ›Du Bösewicht!‹,19 ihn, der die Person der Fürsten[2] nicht ansieht und den Vornehmen nicht vor dem Geringen bevorzugt, weil sie ja alle das Werk seiner Hände sind.20 In einem Augenblick sterben sie, und mitten in der Nacht wird ein Volk erschüttert und muß dahinfahren, und Machthaber beseitigt er, ohne die Hand zu rühren.21 Denn seine Augen sind auf die Wege[3] eines jeden Menschen gerichtet, und er sieht alle seine Schritte:22 da gibt es kein Dunkel und keine noch so dichte Finsternis, daß die Frevler sich darin verbergen könnten.23 Denn er braucht einen Menschen nicht erst lange zu beobachten, damit er vor Gott zum Gericht erscheine:24 nein, er zerschmettert Gewalthaber ohne Untersuchung und läßt andere an ihre Stelle treten.25 Somit kennt er ihre Taten wohl und stürzt sie über Nacht, so daß sie zermalmt werden.26 Als Frevler, die sie sind, geißelt er sie vor aller Augen27 zur Strafe dafür, daß sie von ihm abgefallen sind und alle seine Wege[4] unbeachtet gelassen haben,28 so daß sie den Hilferuf des Armen zu ihm hinaufdringen ließen und er den Notschrei der Bedrückten vernehmen mußte.29 Verhält er sich aber ruhig, wer darf ihn verdammen? Und verhüllt er sein Angesicht, wer kann ihn schauen? So waltet er sowohl über Völkern als auch über einzelnen Menschen gleicherweise,30 damit nicht ruchlose Menschen die Herrschaft führen, Leute, welche Fallstricke für das Volk sein würden.«31 »Denn soll etwa Gott zu dir sagen: ›Ich habe mich geirrt; will (aber) nicht wieder verkehrt handeln?32 Über das, was ich nicht sehe, belehre du mich; wenn ich unrecht gehandelt habe, will ich es nicht wieder tun.‹33 Soll er nach deinem Sinn Vergeltung üben, weil du unzufrieden bist, und sagen: ›Du hast das Bessere zu bestimmen, nicht ich; was du also weißt, das sprich aus!‹?34 Verständige Leute werden mir zugestehen und jeder weise Mann, der mir zuhört:35 ›Hiob redet ohne Einsicht, und seine Worte sind nicht wohlbedacht.‹36 O daß doch Hiob fort und fort geprüft würde wegen seiner Widerreden nach Art der Frevler!37 Denn zu seiner Verfehlung fügt er noch den Abfall (von Gott) hinzu: er höhnt laut in unserer Mitte und macht viel Redens gegen Gott.«

Hiob 34

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Elihu fuhr fort und sagte:2 „Hört, ihr Weisen, meine Worte, / ihr Kundigen, gebt mir Gehör!3 Denn das Ohr prüft die Worte, / der Gaumen kostet die Speise.4 Lasst uns prüfen, was recht ist, / was gut ist, zusammen erforschen!“5 „Denn Hiob hat gesagt: 'Ich bin gerecht, / und Gott verweigert mir mein Recht.6 Sollte ich lügen über mein Recht? / Tödlich traf mich der Pfeil, obwohl ich ohne Schuld bin.'7 Wo ist ein Mann wie Hiob, / der Hohn wie Wasser trinkt,8 der sich mit üblem Gesindel abgibt, / der Umgang mit Gottlosen hat?9 Denn er hat gesagt: 'Es nützt einem nichts, wenn man Gott gefallen will.'“10 „Darum hört mir zu, / ihr verständigen Männer! / Niemals wird Gott gottlos handeln, / der Allmächtige Unrecht tun.11 Nein, was der Mensch tut, das vergilt er ihm; / er bekommt, was er verdient.12 Es ist gewiss: Gott handelt nicht gottlos, / der Allmächtige verdreht nicht das Recht.“13 „Wer hat ihm die Erde anvertraut, / wer den ganzen Erdkreis hingestellt?14 Wenn er nur an sich denken würde / und hielte seinen Lebenshauch zurück,15 dann käme alles Fleisch auf einen Schlag um, / und der Mensch würde wieder zu Staub.“16 „Hast du Verstand, dann höre dies, / achte genau auf meine Worte!17 Kann denn einer, der das Recht hasst, regieren? / Oder willst du den Einen, der gerecht und mächtig ist, verdammen,18 ihn, der den König 'Nichtsnutz' nennt / und einen Edlen 'gottlos' heißt?19 Er ergreift nicht für die Oberen Partei; / der Reiche gilt ihm nicht mehr als der Arme, / denn sie alle sind das Werk seiner Hände.20 Sie sterben plötzlich, mitten in der Nacht, / sie werden erschüttert und vergehen. / Mächtige entfernt er ohne Menschenhand.21 Seine Augen sind auf die Wege jedes Menschen gerichtet, / er sieht jeden Schritt, den sie tun.22 Da ist kein Dunkel und kein Schatten, / der die Bösen verbirgt.23 Er muss den Menschen nicht lang untersuchen, / bevor er vor Gott ins Gericht kommt.24 Gewaltige knickt er ohne Verhör / und stellt andere an ihren Platz.25 Weil er ihre Taten kennt, / stürzt er sie über Nacht um, / und sie werden zermalmt.26 Als Gottlose schlägt er sie nieder / am Ort, wo alle sie sehn,27 weil sie ihm nicht mehr folgten / und keinen seiner Wege bedachten.28 So dringt auch der Schrei der Armen zu ihm, / er hört das Geschrei der Gebeugten.29 Schafft er Ruhe, / wer will ihn verdammen? / Verbirgt er das Gesicht, / wer kann ihn schauen? / Doch er wacht über Völker und Menschen,30 dass nicht Gewissenlose Könige werden / und Fallstricke für das Volk sind.“31 „Hat Hiob denn zu Gott gesagt: / 'Ich trage es, ich will ja nichts Böses mehr tun?32 Zeig du mir, was ich nicht sehe! / Habe ich Unrecht getan, ich tue es nicht wieder.'33 Soll Gott nach deinem Sinn vergelten, / weil du ‹sein Tun› verwirfst? / Du musst wählen und nicht ich. / Weißt du etwas, sag es an!34 Verständige Leute werden mir sagen / und jeder Weise, der mir zuhört:35 Hiob redet nicht mit Verstand, / seine Worte waren unbedacht.36 Soll Hiob doch immer weiter geprüft werden, / weil er wie ein Gottloser spricht.37 Denn zu seiner Sünde fügt er Treubruch hinzu, / klatscht vor Hohn in die Hände, / führt viele Reden gegen Gott.'“

Hiob 34

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und Elihu redete weiter und sprach: (Hi 32,6)2 Hört, ihr Weisen, auf meine Worte, und ihr Verständigen, gebt mir Gehör! (Spr 1,5; 1Kor 10,15; 1Kor 14,20)3 Denn das Ohr prüft die Worte, wie der Gaumen die Speise schmeckt. (Hi 6,30; Hi 12,11)4 Das Rechte wollen wir uns erwählen, um untereinander zu erkennen, was gut ist! (Röm 12,2; 1Thess 5,21)5 Denn Hiob behauptet: »Ich bin gerecht, aber Gott hat mir mein Recht entzogen. (Hi 19,7; Hi 27,2; Hi 32,2; Hi 33,9)6 Trotz meines Rechtes werde ich zum Lügner gestempelt; tödlich verwundet bin ich vom Pfeil — ohne dass ich schuldig wäre!« (Hi 6,4; Hi 15,2; Hi 16,12; Ps 7,14; Ps 91,5)7 Wer ist ein Mann wie Hiob, der Lästerung trinkt wie Wasser, (Hi 15,16; Spr 1,22; Eph 4,31)8 der in Gemeinschaft mit Übeltätern wandelt und mit gottlosen Leuten umgeht? (Ps 1,1; Ps 26,4; 1Kor 15,33)9 Denn er hat gesagt: »Es nützt dem Menschen nichts, wenn er mit Gott Freundschaft pflegt!« (Hi 9,22; Hi 21,7; Mal 3,14; Jak 4,4)10 Darum, ihr verständigen Männer, hört mir zu: Fern sei es von Gott, dass er gesetzlos handle, und von dem Allmächtigen, dass er Unrecht tue; (Ps 92,16; Röm 3,4; Röm 9,14; Jak 1,13)11 sondern er vergilt dem Menschen nach seinem Handeln und lässt es jedem ergehen nach seinem Wandel. (Ps 62,13; Spr 24,12; Jer 17,10; Röm 2,6; Offb 22,12)12 Ja wahrlich, Gott handelt nicht gesetzlos, und der Allmächtige beugt das Recht nicht! (Hi 8,3; Ps 11,7; Ps 103,10)13 Wer hätte ihm die Erde unterstellt? Und wer hat den ganzen Erdkreis gegründet? (Ps 24,1; Röm 11,34)14 Wenn Er nur noch auf sich selbst achtete und seinen Geist und Odem wieder zurücknähme, (Ps 40,18; Ps 104,29)15 so würde alles Fleisch miteinander vergehen und der Mensch zum Staub zurückkehren. (1Mo 3,19; Ps 90,3; Jes 57,16)16 Hast du nun Verstand, so höre dies; und schenke der Stimme meiner Worte Gehör! (Hi 12,3; Hi 13,2)17 Könnte auch einer herrschen, der das Recht hasst? Oder willst du den Gerechten, den Mächtigen, schuldig sprechen? (Hi 34,10; Hi 34,12; Ps 11,7; Jes 33,22; Jes 45,21; Offb 16,5)18 Darf man zum König sagen: Du Nichtsnutz!, und zu Edlen: Du Gottloser? (2Mo 22,27; Apg 23,3)19 Wie viel weniger zu dem, der die Person der Fürsten nicht ansieht und den Vornehmen nicht mehr achtet als den Geringen; denn sie sind alle das Werk seiner Hände. (5Mo 10,17; Hi 31,15; Spr 22,2; Apg 10,34; Röm 2,11; 1Petr 1,17)20 Plötzlich sterben sie, mitten in der Nacht; ein Volk wird ins Wanken gebracht und geht dahin, und er beseitigt den Tyrannen ohne Menschenhand. (2Mo 12,29; Ps 52,3; Ps 52,7; Jes 29,20; Jes 37,36)21 Denn Seine Augen sind auf die Wege des Menschen gerichtet, und Er sieht jeden Schritt, den einer macht. (Hi 31,4; Ps 33,14; Spr 15,3; Jer 32,19; Am 9,8)22 Es gibt keine Finsternis und keinen Todesschatten, wo die Übeltäter sich verbergen könnten. (Ps 139,11; Jer 23,24; Am 9,2; Hebr 4,13)23 Denn er braucht nicht lange auf einen Menschen zu achten, damit der vor Gott ins Gericht kommt. (Hi 9,3; Röm 9,20)24 Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersuchung und setzt andere an ihre Stelle. (Dan 2,21; Dan 4,32)25 Denn Er kennt ihre Werke, und er kehrt sie um über Nacht, sodass sie zermalmt werden. (Hi 34,21; Offb 2,2; Offb 2,13; Offb 2,19; Offb 3,1; Offb 3,8; Offb 3,15; Offb 20,12)26 Als Gottlose züchtigt er sie dort, wo alle es sehen, (Jes 33,14; 1Tim 5,20; 1Tim 5,24; 2Petr 2,5)27 weil sie von ihm abgefallen sind und keinen seiner Wege beachtet haben, (Jes 1,28; Jer 2,17; Hebr 3,12; Hebr 12,15)28 sodass sie das Schreien des Geringen zu ihm hinaufdringen ließen und er das Schreien der Unterdrückten hörte. (2Mo 22,23; Ps 12,6; Jak 5,4)29 Wenn er sich ruhig verhält, wer kann [ihn] verurteilen? Wenn er sein Angesicht verbirgt, wer kann ihn schauen? So [handelt] er sowohl an einem Volk als auch an dem einzelnen Menschen, (Hi 23,8; Ps 27,1; Ps 27,9; Ps 30,8; Jes 40,15; Mt 11,28; 1Kor 2,9; 1Tim 6,16)30 damit nicht gottlose Menschen regieren, dass sie nicht Fallstricke für das Volk werden. (Spr 29,16)31 Denn zu Gott muss man sagen: »Ich habe [meine Strafe] getragen und will nicht mehr verkehrt handeln; (Spr 28,13; Jer 31,18; Eph 4,21)32 was ich nicht sehe, lehre du mich; wenn ich Unrecht getan habe, so will ich’s nicht wieder tun!« (Hi 34,31; Ps 19,13)33 Soll Er nach deinem Sinn Vergeltung üben, weil du verwirfst? Denn du musst wählen, und nicht ich; was du weißt, das rede! (Ps 50,21; Jes 40,14)34 Verständige Männer werden mir zustimmen, und [jeder] weise Mann, der mir zuhört: (Hi 34,2; Hi 34,4; Hi 34,10; Hi 34,16; 1Kor 10,15)35 Hiob redet wie ein Unwissender, und seine Worte zeugen nicht von Einsicht. (Hi 13,2; Hi 35,16; Hi 42,3; Ps 73,21)36 O dass doch Hiob fort und fort geprüft würde, weil er antwortet, wie gottlose Männer antworten! (Hi 21,7; Hi 24,1; Hi 34,7; Ps 26,2; Ps 139,23; Spr 17,3; Jer 17,10; Jak 5,11)37 Denn zu seiner Sünde fügt er Frevel hinzu; er verhöhnt uns und redet viel gegen Gott! (1Sam 15,23; Hi 8,2; Hi 11,2; Hi 35,2; Hi 42,7; Jes 1,19)

Hiob 34

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Elihu aber begann wieder und sprach:2 Achtet, ihr Weisen, auf meine Rede, und ihr Einsichtigen, hört mir zu!3 Denn das Ohr prüft die Worte, wie der Gaumen die Speise kostet. (Hi 12,11)4 Was recht ist, wollen wir untersuchen, miteinander erforschen, was gut ist. (1Mo 3,5; 1Kön 3,9)5 Denn Hiob hat gesagt: Ich bin gerecht, Gott aber hat mir mein Recht verweigert. (Hi 6,29; Hi 27,2)6 Soll ich verhehlen, dass ich im Recht bin? Tödlich traf mich der Pfeil, obwohl ich ohne Schuld bin. -7 Wo wäre ein Mann wie Hiob, der lästert, wie man Wasser trinkt, (Hi 15,16)8 der mit Übeltätern gemeinsame Sache macht und Umgang pflegt mit Frevlern?9 Denn er hat gesagt: Es nützt einem nichts, wenn man Gott zu gefallen sucht. (Hi 21,15)10 Darum, ihr Verständigen, hört mir zu! Niemals wird Gott freveln und Schaddai Unrecht tun. (Hi 8,3; Hi 36,23; Spr 24,12)11 Was ein Mensch getan hat, vergilt er ihm, und jeden lässt er treffen, was seinem Wandel entspricht.12 Das ist gewiss: Gott tut kein Unrecht, und Schaddai verdreht nicht das Recht. (Hi 8,3)13 Wer hat ihm die Erde übergeben, und wer hat ihm den ganzen Erdkreis anvertraut?14 Wenn er es wollte, könnte er seinen Geist und seinen Atem zurücknehmen, (Ps 104,29)15 dann käme alles Fleisch um auf einen Schlag, und der Mensch würde wieder zu Staub. (1Mo 3,19; 1Mo 6,3; Pred 12,7)16 Hast du nun Verstand, so höre dies, achte genau auf meine Worte.17 Kann denn herrschen, wer das Recht hasst? Oder willst du den Gerechten, den Gewaltigen beschuldigen? (Hi 40,8)18 Er sagt zu einem König: Du Nichtswürdiger!, zu Edlen: Frevler! (Jes 40,23)19 Er ergreift nicht Partei für Fürsten, und den Vornehmen zieht er dem Geringen nicht vor, denn sie alle sind das Werk seiner Hände. (Hi 31,15)20 Plötzlich sterben sie, und mitten in der Nacht kommen Vornehme um und fahren dahin, und Mächtige werden abgesetzt, ohne dass eine Hand sich rührt.21 Denn seine Augen wachen über den Wegen des Menschen, und er sieht alle seine Schritte. (Hi 31,4; Spr 5,21)22 Es gibt kein Dunkel und keine Finsternis, wo Übeltäter sich verbergen könnten. (Ps 139,11)23 Er muss den Menschen nicht erst vor Gottes Gericht erscheinen lassen.24 Die Gewaltigen zerschlägt er ohne Verhör, und andere setzt er an ihre Stelle. (Dan 2,21)25 So achtet er auf ihre Taten und stürzt sie über Nacht, und sie werden zermalmt. (Hi 36,20)26 Für ihre Freveltaten schlägt er sie vor aller Augen,27 weil sie von ihm gewichen sind und seine Wege nicht beachtet haben.28 So lässt er das Schreien des Armen zu sich dringen, und das Schreien der Elenden hört er. (5Mo 24,15; Hi 35,9)29 Verhält er sich aber still, wer darf ihn beschuldigen? Und verbirgt er das Angesicht, wer könnte ihn sehen? Er aber wacht über Völker und Menschen,30 dass nicht ein Ruchloser König wird, einer, der dem Volk zum Fallstrick würde.31 Wenn aber einer zu Gott spricht: Ich habe geirrt, ich will nicht mehr unrecht handeln.32 Was ich nicht sehe, lehre du mich. Habe ich Unrecht getan, so will ich es nicht wieder tun! - (Hi 36,22)33 Soll er dann nach deinem Sinn vergelten, weil du ihn verwirfst? Entscheide du, nicht ich, und sage, was du erkannt hast!34 Verständige werden mir zustimmen, und jeder Weise, der mir zuhört:35 Hiob redet ohne Einsicht, und seinen Worten fehlt die Weisheit. (Hi 38,2; Hi 42,3)36 Soll Hiob doch immer weiter geprüft werden, weil er Antworten gibt wie die Frevler! (Hi 7,17)37 Denn Frevel fügt er noch zu seiner Sünde, in unserer Mitte treibt er Spott, und viele Reden führt er gegen Gott.

Hiob 34

English Standard Version

von Crossway
1 Then Elihu answered and said:2 “Hear my words, you wise men, and give ear to me, you who know;3 for the ear tests words as the palate tastes food. (Hi 12,11)4 Let us choose what is right; let us know among ourselves what is good. (1Thess 5,21)5 For Job has said, ‘I am in the right, and God has taken away my right; (Hi 27,2; Hi 33,9)6 in spite of my right I am counted a liar; my wound is incurable, though I am without transgression.’ (Hi 33,9)7 What man is like Job, who drinks up scoffing like water, (Hi 15,16)8 who travels in company with evildoers and walks with wicked men? (Ps 1,1)9 For he has said, ‘It profits a man nothing that he should take delight in God.’ (Hi 9,22; Hi 9,30; Hi 21,7; Hi 21,15; Hi 24,1; Hi 35,3; Mal 3,14)10 “Therefore, hear me, you men of understanding: far be it from God that he should do wickedness, and from the Almighty that he should do wrong. (1Mo 18,25; 5Mo 32,4; 2Chr 19,7; Hi 36,23; Ps 92,15; Röm 9,14)11 For according to the work of a man he will repay him, and according to his ways he will make it befall him. (Ps 62,12; Spr 24,12; Jer 17,10; Jer 32,19; Hes 33,20; Mt 16,27; Röm 2,6; 2Kor 5,10; 1Petr 1,17; Offb 22,12)12 Of a truth, God will not do wickedly, and the Almighty will not pervert justice. (Hi 8,3)13 Who gave him charge over the earth, and who laid on him[1] the whole world? (Hi 38,4)14 If he should set his heart to it and gather to himself his spirit and his breath, (Hi 2,3; Hi 32,8; Ps 104,29; Ps 146,4)15 all flesh would perish together, and man would return to dust. (Hi 10,9)16 “If you have understanding, hear this; listen to what I say.17 Shall one who hates justice govern? Will you condemn him who is righteous and mighty, (1Mo 18,25)18 who says to a king, ‘Worthless one,’ and to nobles, ‘Wicked man,’ (2Mo 22,28)19 who shows no partiality to princes, nor regards the rich more than the poor, for they are all the work of his hands? (5Mo 10,17; 2Chr 19,7; Hi 31,15; Apg 10,34; Röm 2,11; Gal 2,6; Eph 6,9; Kol 3,25; Jak 2,5; 1Petr 1,17)20 In a moment they die; at midnight the people are shaken and pass away, and the mighty are taken away by no human hand. (2Mo 11,4; Hi 21,13; Hi 27,20; Hi 36,20; Kla 4,6; Dan 8,25)21 “For his eyes are on the ways of a man, and he sees all his steps. (Hi 14,16; Hi 31,4)22 There is no gloom or deep darkness where evildoers may hide themselves. (Hi 3,5; Ps 139,12; Am 9,2; Hebr 4,13)23 For God[2] has no need to consider a man further, that he should go before God in judgment. (Hi 14,3)24 He shatters the mighty without investigation and sets others in their place. (Hi 8,19; Ps 2,9)25 Thus, knowing their works, he overturns them in the night, and they are crushed. (Spr 12,7)26 He strikes them for their wickedness in a place for all to see,27 because they turned aside from following him and had no regard for any of his ways, (1Sam 15,11; Ps 28,5; Jes 5,12)28 so that they caused the cry of the poor to come to him, and he heard the cry of the afflicted— (1Mo 18,20; 2Mo 3,7; 2Mo 22,23; Hi 35,9; Jes 32,17; Jak 5,4)29 When he is quiet, who can condemn? When he hides his face, who can behold him, whether it be a nation or a man?—30 that a godless man should not reign, that he should not ensnare the people.31 “For has anyone said to God, ‘I have borne punishment; I will not offend any more;32 teach me what I do not see; if I have done iniquity, I will do it no more’? (Hi 35,11; Hi 36,22; Ps 19,12; Ps 86,11)33 Will he then make repayment to suit you, because you reject it? For you must choose, and not I; therefore declare what you know.[3] (Hi 33,32)34 Men of understanding will say to me, and the wise man who hears me will say:35 ‘Job speaks without knowledge; his words are without insight.’ (Hi 35,16)36 Would that Job were tried to the end, because he answers like wicked men.37 For he adds rebellion to his sin; he claps his hands among us and multiplies his words against God.” (Hi 27,23)

Hiob 34

King James Version

1 Furthermore Elihu answered and said,2 Hear my words, O ye wise men ; and give ear unto me, ye that have knowledge.3 For the ear trieth words, as the mouth tasteth meat.4 Let us choose to us judgment: let us know among ourselves what is good.5 For Job hath said, I am righteous: and God hath taken away my judgment.6 Should I lie against my right? my wound is incurable without transgression.7 What man is like Job, who drinketh up scorning like water?8 Which goeth in company with the workers of iniquity, and walketh with wicked men.9 For he hath said, It profiteth a man nothing that he should delight himself with God.10 Therefore hearken unto me, ye men of understanding: far be it from God, that he should do wickedness; and from the Almighty, that he should commit iniquity.11 For the work of a man shall he render unto him, and cause every man to find according to his ways.12 Yea, surely God will not do wickedly, neither will the Almighty pervert judgment.13 Who hath given him a charge over the earth? or who hath disposed the whole world?14 If he set his heart upon man, if he gather unto himself his spirit and his breath;15 All flesh shall perish together, and man shall turn again unto dust.16 If now thou hast understanding, hear this: hearken to the voice of my words.17 Shall even he that hateth right govern? and wilt thou condemn him that is most just?18 Is it fit to say to a king, Thou art wicked? and to princes, Ye are ungodly?19 How much less to him that accepteth not the persons of princes, nor regardeth the rich more than the poor? for they all are the work of his hands.20 In a moment shall they die, and the people shall be troubled at midnight, and pass away: and the mighty shall be taken away without hand.21 For his eyes are upon the ways of man, and he seeth all his goings.22 There is no darkness, nor shadow of death, where the workers of iniquity may hide themselves.23 For he will not lay upon man more than right ; that he should enter into judgment with God.24 He shall break in pieces mighty men without number, and set others in their stead.25 Therefore he knoweth their works, and he overturneth them in the night, so that they are destroyed.26 He striketh them as wicked men in the open sight of others;27 Because they turned back from him, and would not consider any of his ways:28 So that they cause the cry of the poor to come unto him, and he heareth the cry of the afflicted.29 When he giveth quietness, who then can make trouble? and when he hideth his face, who then can behold him? whether it be done against a nation, or against a man only:30 That the hypocrite reign not, lest the people be ensnared.31 Surely it is meet to be said unto God, I have borne chastisement , I will not offend any more :32 That which I see not teach thou me: if I have done iniquity, I will do no more.33 Should it be according to thy mind? he will recompense it, whether thou refuse, or whether thou choose; and not I: therefore speak what thou knowest.34 Let men of understanding tell me, and let a wise man hearken unto me.35 Job hath spoken without knowledge, and his words were without wisdom.36 My desire is that Job may be tried unto the end because of his answers for wicked men.37 For he addeth rebellion unto his sin, he clappeth his hands among us, and multiplieth his words against God.

Hiob 34

New International Version

von Biblica
1 Then Elihu said:2 ‘Hear my words, you wise men; listen to me, you men of learning.3 For the ear tests words as the tongue tastes food.4 Let us discern for ourselves what is right; let us learn together what is good.5 ‘Job says, “I am innocent, but God denies me justice.6 Although I am right, I am considered a liar; although I am guiltless, his arrow inflicts an incurable wound.”7 Is there anyone like Job, who drinks scorn like water?8 He keeps company with evildoers; he associates with the wicked.9 For he says, “There is no profit in trying to please God.”10 ‘So listen to me, you men of understanding. Far be it from God to do evil, from the Almighty to do wrong.11 He repays everyone for what they have done; he brings on them what their conduct deserves.12 It is unthinkable that God would do wrong, that the Almighty would pervert justice.13 Who appointed him over the earth? Who put him in charge of the whole world?14 If it were his intention and he withdrew his spirit[1] and breath,15 all humanity would perish together and mankind would return to the dust.16 ‘If you have understanding, hear this; listen to what I say.17 Can someone who hates justice govern? Will you condemn the just and mighty One?18 Is he not the One who says to kings, “You are worthless,” and to nobles, “You are wicked,”19 who shows no partiality to princes and does not favour the rich over the poor, for they are all the work of his hands?20 They die in an instant, in the middle of the night; the people are shaken and they pass away; the mighty are removed without human hand.21 ‘His eyes are on the ways of mortals; he sees their every step.22 There is no deep shadow, no utter darkness, where evildoers can hide.23 God has no need to examine men further, that they should come before him for judgment.24 Without enquiry he shatters the mighty and sets up others in their place.25 Because he takes note of their deeds, he overthrows them in the night and they are crushed.26 He punishes them for their wickedness where everyone can see them,27 because they turned from following him and had no regard for any of his ways.28 They caused the cry of the poor to come before him, so that he heard the cry of the needy.29 But if he remains silent, who can condemn him? If he hides his face, who can see him? Yet he is over individual and nation alike,30 to keep the godless from ruling, from laying snares for the people.31 ‘Suppose someone says to God, “I am guilty but will offend no more.32 Teach me what I cannot see; if I have done wrong, I will not do so again.”33 Should God then reward you on your terms, when you refuse to repent? You must decide, not I; so tell me what you know.34 ‘Men of understanding declare, wise men who hear me say to me,35 “Job speaks without knowledge; his words lack insight.”36 Oh, that Job might be tested to the utmost for answering like a wicked man!37 To his sin he adds rebellion; scornfully he claps his hands among us and multiplies his words against God.’

Hiob 34

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und Elihu hob an und sprach:2 Höret, ihr Weisen, meine Rede, und ihr Verständigen, merkt auf mich!3 Denn das Ohr prüft die Rede, wie der Gaumen die Speise schmeckt. (Hi 12,11)4 Lasst uns ein Urteil finden, dass wir miteinander erkennen, was gut ist.5 Denn Hiob hat gesagt: »Ich bin gerecht, doch Gott verweigert mir mein Recht; (Hi 27,2; Hi 33,9)6 ich soll lügen, obwohl ich recht habe, und mich quält der Pfeil, der mich traf, obwohl ich doch ohne Schuld bin.« (Hi 6,4; Hi 9,15; Hi 9,20)7 Wo ist so ein Mann wie Hiob, der Hohn trinkt wie Wasser (Hi 15,16)8 und auf dem Wege geht mit den Übeltätern und wandelt mit den gottlosen Leuten? (Ps 1,1)9 Denn er hat gesagt: »Es nützt dem Menschen nichts, wenn er Gottes Wohlgefallen sucht.« (Hi 9,22)10 Darum hört mir zu, ihr weisen Männer: Es sei ferne, dass Gott sollte gottlos handeln und der Allmächtige ungerecht; (5Mo 32,4; 2Chr 19,7; Hi 8,3)11 sondern er vergilt dem Menschen, wie er verdient hat, und trifft einen jeden nach seinem Tun. (Ps 18,26; Röm 2,6; Offb 22,12)12 Ohne Zweifel, Gott tut niemals Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht. (Hi 19,6)13 Wer hat ihm die Erde anvertraut? Und wer hat den ganzen Erdkreis hingestellt?14 Wenn er nur an sich dächte, seinen Geist und Odem an sich zöge,15 so würde alles Fleisch miteinander vergehen, und der Mensch würde wieder zu Staub werden. (Ps 104,29)16 Hast du nun Verstand, so höre das und merke auf die Stimme meiner Reden!17 Kann denn regieren, wer das Recht hasst? Oder willst du den verdammen, der gerecht und mächtig ist,18 der zum König sagt: »Du heilloser Mann«, und zu den Fürsten: »Ihr Frevler«,19 der nicht ansieht die Person der Fürsten und achtet den Vornehmen nicht mehr als den Armen? Denn sie sind alle seiner Hände Werk.20 Plötzlich müssen die Leute sterben und zu Mitternacht erschrecken und vergehen; die Mächtigen werden weggenommen ohne Menschenhand.21 Denn seine Augen sehen auf eines jeden Weg, und er schaut auf alle ihre Schritte. (Hi 31,4; Spr 5,21)22 Es gibt keine Finsternis und kein Dunkel, wo sich verbergen könnten die Übeltäter. (Ps 139,11)23 Denn es wird niemand gesagt, wann er vor Gott zum Gericht erscheinen muss.24 Er bringt die Stolzen um, ohne sie erst zu verhören, und stellt andere an ihre Stelle;25 denn er kennt ihre Werke und er stürzt sie des Nachts, dass sie zerschlagen werden.26 Er urteilt sie ab wie die Frevler an einem Ort, wo viele es sehen,27 weil sie von ihm gewichen sind und verstanden keinen seiner Wege,28 sodass das Schreien des Armen vor ihn kommen musste und er das Schreien der Elenden hörte. – (1Mo 16,11)29 Wenn er sich aber ruhig hält, wer will ihn verdammen? Und wenn er das Antlitz verbirgt, wer kann ihn schauen unter allen Völkern und Leuten? –30 So lässt er denn nicht einen Frevler regieren, der ein Fallstrick ist für das Volk.31 Wenn einer zu Gott sagt: »Ich habe geirrt, ich will kein Unrecht mehr tun;32 was ich nicht sehe, das lehre du mich; hab ich unrecht gehandelt, ich will’s nicht mehr tun«,33 soll er dann nach deinem Sinn vergelten, weil du ja widerrufen hast? Denn du hast zu wählen und nicht ich, und was du erkannt, sage an!34 Verständige Leute werden zu mir sagen und ein weiser Mann, der mir zuhört:35 »Hiob redet mit Unverstand, und seine Worte sind nicht klug.« (Hi 38,2)36 Ja, Hiob sollte bis zum Äußersten geprüft werden, weil er Antwort gibt wie die Ruchlosen.37 Denn zu seiner Sünde fügt er noch Frevel hinzu. Er treibt Spott unter uns und macht viele Worte wider Gott.