Hiob 35
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches BibelwerkDRITTE REDE ELIHUS
Gottes Erhabenheit
1 Dann ergriff Elihu das Wort und sprach: 2 Hältst du es für richtig, / dass du sagst: Ich bin gerechter als Gott, 3 dass du fragst, was es dir nützt, und sagst: / Was habe ich davon, dass ich nicht sündige? (Hi 7,20) 4 Ich will mit Worten dir erwidern / und deinen Freunden auch mit dir. 5 Schau den Himmel an und sieh, / blick zu den Wolken auf hoch über dir! (1Mo 1,1; Ps 8,4; Ps 104,3) 6 Wenn du gesündigt hast, was schadest du ihm, / sind zahlreich deine Frevel, was machst du mit ihm? 7 Tust du Recht, was gibst du ihm / oder was empfängt er aus deiner Hand? (Hi 22,3; Lk 17,10) 8 Einen Mann wie dich trifft dein Frevel, / dein Gerechtsein nur den Menschen.Gottes Langmut
9 Sie schreien über der Bedrücker Menge, / rufen um Hilfe unter dem Arm der Großen. 10 Doch keiner fragt: Wo ist Gott, mein Schöpfer, / der Loblieder schenkt bei Nacht, (Ps 30,6; Ps 90,14; Jer 2,5) 11 der uns mehr lehrt als die Tiere der Erde / und uns weiser macht als die Vögel des Himmels? (Hi 38,41; Ps 119,98; Ps 147,9) 12 Dort schreien sie und doch antwortet er nicht / wegen des Übermuts der Bösen. 13 Wahrhaftig umsonst, Gott hört es nicht / und der Allmächtige achtet nicht darauf. (Hi 22,13) 14 Gar wenn du sagst, du sähest ihn nicht - / das Gericht steht bei ihm, du aber harre auf ihn! 15 Jetzt aber, da sein Zorn nicht straft / und er nicht groß des Frevels achtet, 16 reißt Ijob sinnlos seinen Mund auf, / macht große Worte im Unverstand.Hiob 35
Neues Leben. Die Bibel
von SCM VerlagElihu erinnert Hiob an Gottes Gerechtigkeit
1 Und Elihu fuhr weiter fort: 2 »Hältst du es für richtig zu behaupten: ›Ich bin gerechter als Gott‹ 3 und gleichzeitig zu fragen: ›Was nützt es mir? Was habe ich davon, dass ich nicht sündige?‹? 4 Ich selbst will widerlegen, was du und deine Freunde gesagt haben. 5 Schau nach oben zum Himmel und sieh, wie hoch die Wolken über dir sind. 6 Was kannst du Gott anhaben, wenn du sündigst? Welchen Schaden kannst du ihm zufügen, wenn du viele Verfehlungen begehst? (Spr 8,36; Jer 7,19) 7 Und wenn du vor Gott gerecht bist, was schenkst du ihm damit? Hat er denn etwas davon? (Spr 9,12; Lk 17,10; Röm 11,35) 8 Nein, deine Sünden können nur deinen Mitmenschen schaden, und deine guten Taten kommen bestenfalls anderen Menschen zugute. 9 Unter der Last der Unterdrückung schreien die Menschen auf. Sie rufen nach Rettung vor der Gewaltherrschaft[1] der Mächtigen. (2Mo 2,23) 10 Aber niemand fragt: ›Wo ist Gott, mein Schöpfer, der uns in der Nacht Loblieder schenkt, (Ps 42,9; Ps 149,5; Apg 16,25) 11 der uns von den Tieren der Erde lernen lässt und durch die Vögel des Himmels weise macht?[2]‹ (Ps 94,12; Jer 32,33) 12 Da schreien sie nun. Doch er antwortet nicht, weil die bösen Menschen sich so überheben. (Spr 1,28) 13 Ganz gewiss wird Gott die nichtigen Klagen nicht erhören. Er lässt sie unbeachtet. (Jes 1,15; Jak 4,3) 14 Auch wenn du sagst, dass du ihn nicht siehst, liegt ihm deine Sache doch vor und du sollst auf ihn warten. (Ps 37,5) 15 Dass sein Strafgericht bisher nicht stattgefunden hat, heißt noch lange nicht, dass er die bösen Taten nicht sehr wohl bemerkt. 16 Hiob reißt seinen Mund zu leerem Geschwätz auf und aus Unwissenheit macht er viele Worte.«Hiob 35
Menge Bibel
Hiob 35
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenElihus dritte Rede:
1 Elihu fuhr fort und sagte: 2 „Hältst du das für richtig, / wenn du sagst: / 'Ich will mein Recht von Gott', 3 und wenn du sagst: 'Was macht es dir, / was nützt es mir, / wenn ich nicht sündige?' 4 Ich will dir Antwort geben / und deinen Freunden mit dir.“Wir nehmen und geben Gott nichts
5 „Blick zum Himmel auf und sieh, / und schau die Wolken an! / Sie sind höher als du. 6 Wenn du sündigst, was schadest du ihm; / verübst du viele Verbrechen, was tust du ihm an? 7 Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm, / was empfängt er dadurch von dir? 8 Deine Bosheit trifft nur Männer wie dich; / und nur Menschen nützt auch deine Gerechtigkeit.“Gott ist nicht unser Diener
9 „Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, / ruft um Hilfe vor der Willkür der Großen. 10 Aber keiner sagt: 'Wo ist Gott, mein Schöpfer, / der Lobgesänge gibt in der Nacht, 11 der uns Besseres lehrt als die wilden Tiere / und klüger macht als die Vögel?' 12 Da schreien sie, doch er antwortet nicht, / denn er kennt den Hochmut der Bösen. 13 Das Schreien ist umsonst, Gott hört es nicht, / der Allmächtige sieht es nicht an. 14 Wenn du auch sagst, du kannst ihn nicht sehen; / dein Fall liegt ihm vor, warte auf ihn. 15 Jetzt aber, weil sein Zorn nicht gestraft hat / und er den Übermut noch übersieht, 16 reißt Hiob seinen Mund auf zu leerem Gerede, / macht viele Worte ohne Verstand.“Hiob 35
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.