Jakobus 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, grüßt die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung sind! (Ps 18,1; Jes 54,17; Mk 6,3; Joh 7,35; Apg 2,5; Apg 12,17; Apg 15,13; Apg 15,23; Röm 1,1; Gal 1,19; Gal 2,9; Gal 2,12; Phil 1,1; 1Petr 1,1)2 Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet, (Apg 14,22; Röm 5,3; Hebr 10,32; 1Petr 4,12)3 da ihr ja wisst, dass die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt. (Röm 5,3; Hebr 10,36; 1Petr 1,6; 2Petr 1,6)4 Das standhafte Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und vollständig seid und es euch an nichts mangelt. (Mt 5,48; Eph 4,13; Hebr 5,8)5 Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden. (Spr 2,3; Lk 11,13; Joh 14,14; 1Joh 5,14)6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. (Mt 17,20; Mt 21,22; Röm 4,19)7 Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird, (Hebr 11,6)8 ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen. (Ps 119,113)9 Der Bruder aber, der niedrig gestellt ist, soll sich seiner Erhöhung rühmen, (Lk 6,20)10 der Reiche dagegen seiner Niedrigkeit; denn wie eine Blume des Grases[1] wird er vergehen. (Hi 14,2; Ps 90,5; Spr 23,4)11 Denn kaum ist die Sonne aufgegangen mit ihrer Glut, so verdorrt das Gras, und seine Blume fällt ab, und die Schönheit seiner Gestalt vergeht; so wird auch der Reiche verwelken auf seinen Wegen. (Jon 4,8)12 Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben. (5Mo 7,9; Ri 5,31; Mt 26,41; Apg 20,19; Gal 4,14; 2Tim 4,8; Jak 1,2; Jak 5,10; 1Petr 1,6; Offb 2,10)13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht auch niemand; (Hi 34,10)14 sondern jeder Einzelne wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt wird. (Mk 7,21)15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. (Jos 7,21; Ps 7,15; Röm 6,23)16 Irrt euch nicht, meine geliebten Brüder: (Gal 6,7)17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel. (1Mo 1,3; 1Mo 1,16; Ps 36,10; Dan 2,22; Mal 3,6; Mt 7,11; 2Kor 4,6; Eph 4,8; 1Joh 1,5)18 Nach seinem Willen hat er uns gezeugt durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam Erstlinge seiner Geschöpfe seien. (Joh 1,13; Röm 16,15; 1Kor 16,15; Eph 1,13; 1Petr 1,23; Offb 14,4)19 Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn; (1Sam 3,9; Spr 10,19; Spr 14,29; Spr 25,11; Jes 50,4; Eph 4,26; Eph 4,31; Offb 2,7)20 denn der Zorn des Mannes vollbringt nicht Gottes Gerechtigkeit! (Spr 29,22)21 Darum legt ab allen Schmutz und allen Rest von Bosheit und nehmt mit Sanftmut[2] das [euch] eingepflanzte Wort auf, das die Kraft hat, eure Seelen zu erretten! (Kol 3,8; 2Tim 3,15; 1Petr 2,1)22 Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrügen. (Mt 7,21; Jak 1,25)23 Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut; (Hes 33,32; Lk 6,49)24 er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war. (5Mo 32,18; Ps 103,2; 2Petr 1,9)25 Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin bleibt, dieser [Mensch], der kein vergesslicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter ist, er wird glückselig sein in seinem Tun. (Mt 5,19; Joh 8,32; Joh 13,17; Röm 8,2; 2Kor 3,17; Jak 2,12)26 Wenn jemand unter euch meint, fromm zu sein, seine Zunge aber nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen Frömmigkeit ist wertlos. (Röm 4,14; Jak 1,16; Jak 1,22; Jak 2,20; Jak 3,3; 1Petr 3,10)27 Eine reine und makellose Frömmigkeit vor Gott, dem Vater, ist es, Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen und sich von der Welt unbefleckt zu bewahren. (Hi 29,12; Jes 58,7; Mt 25,35; Röm 12,2; 2Petr 3,14)

Jakobus 1

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, an die zwölf Stämme in der Zerstreuung: Seid gegrüßt!2 Meine Brüder und Schwestern, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtung fallt, (Röm 5,3; 1Petr 4,13)3 und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt.4 Die Geduld aber soll zu einem vollkommenen Werk führen, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und keinen Mangel habt.5 Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt; so wird sie ihm gegeben werden. (Spr 2,3; Jak 3,15)6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und aufgepeitscht wird. (Mk 11,24)7 Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde.8 Ein Zweifler ist unbeständig auf allen seinen Wegen.9 Der Bruder aber, der niedrig ist, rühme sich seiner Höhe; (Jak 2,5)10 wer aber reich ist, rühme sich seiner Niedrigkeit, denn wie eine Blume des Grases wird er vergehen. (Jes 40,6; 1Tim 6,17)11 Die Sonne geht auf mit ihrer Hitze und das Gras verwelkt, und die Blume fällt ab und ihre schöne Gestalt verdirbt: So wird auch der Reiche dahinwelken in dem, was er unternimmt.12 Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben. (2Tim 4,8; Offb 2,10)13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.14 Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt. (1Mo 3,6; Röm 7,7)15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. (Röm 6,23; Röm 7,10)16 Irrt euch nicht, meine Lieben.17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts[1], bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel von Licht und Finsternis. (Mt 7,11; 1Joh 1,5)18 Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir die Erstlinge seiner Geschöpfe seien. (Joh 1,13; Röm 16,5; 1Petr 1,23)19 Ihr sollt wissen, meine Lieben: Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. (Spr 29,20; Pred 5,1; Pred 7,9)20 Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist. (Spr 29,22; Eph 4,26)21 Darum legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen. (1Petr 2,1)22 Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst. (Mt 7,21; Röm 2,13)23 Denn wenn jemand ein Hörer des Worts ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Menschen, der sein leibliches Angesicht im Spiegel beschaut;24 denn nachdem er sich beschaut hat, geht er davon und vergisst von Stund an, wie er aussah.25 Wer aber sich vertieft in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seinem Tun. (Röm 8,2; Jak 2,12)26 Wenn jemand meint, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern betrügt sein Herz, so ist sein Gottesdienst nichtig. (Jak 3,1; 1Petr 3,10)27 Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besuchen und sich selbst von der Welt unbefleckt halten.

Jakobus 1

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Jakobus, Knecht[1] Gottes und des Herrn Jesus Christus, den zwölf Stämmen, die in der Zerstreuung sind, ⟨seinen⟩ Gruß! (Joh 7,35; Apg 12,17; Röm 1,1; 1Petr 1,1; Jud 1,1)2 Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen[2] geratet, (Röm 5,3; Hebr 10,34)3 indem ihr erkennt, dass die Bewährung[3] eures Glaubens Ausharren bewirkt. (1Petr 1,7)4 Das Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt. (Mt 5,48; Kol 1,11; Kol 4,12; Jak 5,11)5 Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt und keine Vorwürfe macht[4], und sie wird ihm gegeben werden. (Spr 2,6; Mt 7,7; 1Joh 5,14)6 Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. (Mt 14,31; 1Tim 2,8)7 Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird,8 ⟨ist er doch⟩ ein wankelmütiger[5] Mann, unbeständig in allen seinen Wegen.9 Der niedrige Bruder aber rühme sich seiner[6] Hoheit, (Jak 2,5)10 der reiche aber seiner Niedrigkeit; denn wie des Grases Blume wird er vergehen. (Hi 14,2; Ps 90,5; Jer 9,22; 1Tim 6,17)11 Denn die Sonne ist aufgegangen mit ihrer[7] Glut und hat das Gras verdorren lassen, und seine Blume ist abgefallen, und die Zierde seines Ansehens ist verdorben[8]; so wird auch der Reiche in seinen Wegen dahinschwinden. (Jes 40,6; 1Petr 1,24)12 Glückselig der Mann, der die Versuchung erduldet! Denn nachdem er bewährt ist, wird er den Siegeskranz des Lebens empfangen, den der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben. (2Tim 4,8; Jak 5,11; Offb 2,10)13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand.14 Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. (Mt 15,19)15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. (1Mo 3,6; Jos 7,21; Röm 5,12)16 Irret euch nicht, meine geliebten Brüder! (1Kor 6,9)17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten[9]. (Mal 3,6; Mt 7,11; 1Joh 1,5)18 Nach seinem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir eine Art Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe sind. (Joh 1,13; Joh 17,17; Eph 1,5; Eph 1,13; 1Petr 1,23; Offb 14,4)19 Ihr wisst ⟨doch⟩[10], meine geliebten Brüder: Jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn! (Spr 10,19)20 Denn eines Mannes Zorn wirkt nicht Gottes Gerechtigkeit. (Spr 29,22)21 Deshalb legt ab alle Unsauberkeit und das Übermaß der Schlechtigkeit, und nehmt das eingepflanzte Wort mit Sanftmut auf, das eure Seelen zu retten vermag! (Kol 3,8; 2Tim 3,15; 1Petr 2,1)22 Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen! (Mt 7,21; Röm 2,13)23 Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Gesicht[11] in einem Spiegel betrachtet. (Lk 6,49)24 Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er beschaffen war.25 Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat und dabei geblieben ist[12], indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist[13], der wird in seinem Tun glückselig sein. (Ps 19,12; Joh 8,32; Joh 13,17; Jak 2,12)26 Wenn jemand meint, er diene Gott[14], und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst[15] ist vergeblich. (Ps 34,14; Jak 3,8)27 Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt zu erhalten[16]. (Hi 29,12; 2Petr 2,20)

Jakobus 1

Menge Bibel

1 Ich, Jakobus, ein Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, sende den zwölf in der Zerstreuung (unter den Heiden) lebenden Stämmen meinen Gruß.2 Erachtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen[1] geratet;3 ihr erkennt ja, daß die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren[2] bewirkt.4 Das standhafte Ausharren muß aber zu voller Betätigung führen, damit ihr vollkommen und tadellos seid und sich in keiner Beziehung ein Mangel an euch zeigt.5 Sollte aber jemand von euch Mangel an Weisheit haben, so erbitte er sie sich von Gott, der allen ohne weiteres und ohne laute Vorwürfe[3] gibt: dann wird sie ihm zuteil werden.6 Nur bitte er im Glauben[4], ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge.7 Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde,8 er, ein Mann mit zwei Seelen[5], unbeständig auf allen seinen Wegen[6].9 Es rühme sich aber der niedrig stehende Bruder seiner Höhe[7],10 der reiche dagegen seiner Niedrigkeit[8], weil er wie die Blumen des Grases vergehen wird.11 Denn die Sonne geht mit ihrer Glut auf und versengt das Gras; dann fallen seine Blumen ab, und seine ganze Schönheit ist dahin (Jes 40,6-7): so wird auch der Reiche in seinen Wegen[9] verwelken. –12 Selig ist der Mann, der die Versuchung (V.2) standhaft erträgt! Denn nachdem er sich bewährt hat, wird er das Leben als Siegeskranz empfangen, den er[10] denen verheißen hat, die ihn lieben.13 Niemand sage[11], wenn er (zum Bösen) versucht wird: »Von Gott werde ich versucht«; denn Gott kann nicht vom Bösen[12] versucht werden, versucht aber auch seinerseits niemand.14 Nein, ein jeder wird (zum Bösen) versucht, indem er von seiner eigenen Lust[13] gereizt und gelockt wird.15 Sodann, wenn die Lust empfangen hat[14], gebiert sie Sünde; die Sünde aber gebiert, wenn sie zur Vollendung gekommen ist, den Tod. –16 Irret euch nicht, meine geliebten Brüder:17 lauter gute Gabe und lauter vollkommenes Geschenk kommt von oben herab, vom Vater der Himmelslichter, bei dem keine Veränderung und keine zeitweilige Verdunkelung stattfindet.18 Aus freiem Liebeswillen hat er uns durch das Wort der Wahrheit ins Dasein gerufen[15], damit wir gewissermaßen die Erstlingsfrucht unter seinen Geschöpfen wären.19 Wisset[16], meine geliebten Brüder: es sei [aber] jeder Mensch schnell (bereit) zum Hören, langsam zum Reden und langsam zum Zorn;20 denn der Zorn des Menschen tut nichts, was vor Gott recht ist.21 Darum legt alle Unsauberkeit[17] und den letzten Rest der Bosheit ab, und nehmt mit Sanftmut das euch eingepflanzte Wort an, das eure Seelen zu retten vermag.22 Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, sonst betrügt ihr euch selbst.23 Denn wer nur ein Hörer des Wortes ist, aber kein Täter, der gleicht einem Menschen, der sein leibliches Gesicht im Spiegel beschaut;24 denn nachdem er sich beschaut hat und weggegangen ist, vergißt er alsbald, wie er ausgesehen hat.25 Wer dagegen in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat und bei ihm verbleibt, indem er nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter[18] ist, der wird in seinem Tun selig sein.26 Wenn jemand Gott zu dienen meint und dabei seine Zunge nicht im Zaume hält, vielmehr sein Herz[19] betrügt, dessen Gottesdienst[20] ist nichtig.27 Ein reiner und fleckenloser Gottesdienst vor Gott dem Vater besteht darin, daß man Waisen und Witwen in ihrer Trübsal besucht und sich selbst von der Welt unbefleckt erhält.

Jakobus 1

King James Version

1 James, a servant of God and of the Lord Jesus Christ, to the twelve tribes which are scattered abroad, greeting.2 My brethren, count it all joy when ye fall into divers temptations;3 Knowing this, that the trying of your faith worketh patience.4 But let patience have her perfect work, that ye may be perfect and entire, wanting nothing.5 If any of you lack wisdom, let him ask of God, that giveth to all men liberally, and upbraideth not; and it shall be given him.6 But let him ask in faith, nothing wavering. For he that wavereth is like a wave of the sea driven with the wind and tossed.7 For let not that man think that he shall receive any thing of the Lord.8 A double minded man is unstable in all his ways.9 Let the brother of low degree rejoice in that he is exalted:10 But the rich, in that he is made low: because as the flower of the grass he shall pass away.11 For the sun is no sooner risen with a burning heat, but it withereth the grass, and the flower thereof falleth, and the grace of the fashion of it perisheth: so also shall the rich man fade away in his ways.12 Blessed is the man that endureth temptation: for when he is tried, he shall receive the crown of life, which the Lord hath promised to them that love him.13 Let no man say when he is tempted, I am tempted of God: for God cannot be tempted with evil, neither tempteth he any man:14 But every man is tempted, when he is drawn away of his own lust, and enticed.15 Then when lust hath conceived, it bringeth forth sin: and sin, when it is finished, bringeth forth death.16 Do not err, my beloved brethren.17 Every good gift and every perfect gift is from above, and cometh down from the Father of lights, with whom is no variableness, neither shadow of turning.18 Of his own will begat he us with the word of truth, that we should be a kind of firstfruits of his creatures.19 Wherefore, my beloved brethren, let every man be swift to hear, slow to speak, slow to wrath:20 For the wrath of man worketh not the righteousness of God.21 Wherefore lay apart all filthiness and superfluity of naughtiness, and receive with meekness the engrafted word, which is able to save your souls.22 But be ye doers of the word, and not hearers only, deceiving your own selves.23 For if any be a hearer of the word, and not a doer, he is like unto a man beholding his natural face in a glass:24 For he beholdeth himself, and goeth his way, and straightway forgetteth what manner of man he was.25 But whoso looketh into the perfect law of liberty, and continueth therein, he being not a forgetful hearer, but a doer of the work, this man shall be blessed in his deed.26 If any man among you seem to be religious, and bridleth not his tongue, but deceiveth his own heart, this man's religion is vain.27 Pure religion and undefiled before God and the Father is this, To visit the fatherless and widows in their affliction, and to keep himself unspotted from the world.