1Danach ging Jesus weg auf die andere Seite des Sees von Galiläa ⟨oder⟩ von Tiberias;2und es folgte ihm eine große Volksmenge, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. (Joh 2,23)3Jesus aber ging hinauf auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern. (Mt 5,1)4Es war aber das Passah nahe, das Fest der Juden. (Joh 2,13; Joh 5,1)5Als nun Jesus die Augen aufhob und sah, dass eine große Volksmenge zu ihm kommt, spricht er zu Philippus: Woher sollen wir Brote kaufen, dass diese essen?6Dies sagte er aber, um ihn zu prüfen[1]; denn er selbst wusste, was er tun wollte.7Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Denare Brote reichen nicht für sie hin, dass jeder ⟨auch nur⟩ ein wenig bekommt.8Einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, spricht zu ihm:9Es ist ein kleiner Junge hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische hat. Aber was ist dies unter so viele?10Jesus sprach: Macht, dass die Leute sich lagern! Es war aber viel Gras an dem Ort. Es lagerten sich nun die Männer, an Zahl etwa fünftausend.11Jesus aber nahm die Brote, und als er gedankt hatte, teilte er sie denen aus, die da lagerten; ebenso auch von den Fischen, so viel sie wollten. (Joh 6,23; Joh 21,13)12Als sie aber gesättigt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts umkommt!13Sie sammelten nun und füllten zwölf Handkörbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, welche denen, die gegessen hatten, übrig blieben.14Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll. (Joh 1,21)15Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen und ihn ergreifen wollten, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. (Mt 14,22; Mt 14,23; Mk 6,45; Joh 18,36)
Jesus geht auf dem See
16Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger hinab an den See;17und sie stiegen in das Boot und fuhren über den See nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen;18und der See wurde aufgewühlt, da ein starker Wind wehte. (Mk 4,37)19Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien[2] gerudert waren, sehen sie Jesus auf dem See dahergehen und nahe an das Boot herankommen, und sie fürchteten sich.20Er aber spricht zu ihnen: Ich bin es, fürchtet euch nicht! (Joh 18,5)21Sie wollten ihn nun in das Boot nehmen, und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fuhren. (Ps 107,30)
Vom Brot des Lebens
22Am folgenden Tag sah die Volksmenge, die jenseits des Sees stand, dass dort kein anderes Boot war als nur eines[3], und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Boot gestiegen, sondern seine Jünger allein weggefahren waren.23Es kamen aber andere Boote aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen, nachdem der Herr gedankt hatte. (Joh 6,11)24Da nun die Volksmenge sah, dass Jesus nicht dort war noch seine Jünger, stiegen sie in die Boote und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus. (Joh 11,56)25Und als sie ihn jenseits des Sees gefunden hatten, sprachen sie zu ihm: Rabbi[4], wann bist du hierhergekommen?26Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und gesättigt worden seid.27Wirkt nicht ⟨für⟩ die Speise, die vergeht, sondern ⟨für⟩ die Speise, die da bleibt ins ewige Leben, die der Sohn des Menschen euch geben wird! Denn diesen hat der Vater, Gott, beglaubigt[5]. (Lk 10,39; Joh 4,14; Joh 6,33)28Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, damit wir die Werke Gottes wirken? (Mt 19,16; Apg 2,37)29Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. (Röm 2,7; 1Thess 1,3; 1Joh 3,23)30Da sprachen sie zu ihm: Was tust du nun für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? (Joh 2,18)31Unsere Väter aßen das Manna in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen.« (2Mo 16,4; 5Mo 8,3; Neh 9,15; Ps 78,24; Offb 2,17)32Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel.33Denn das Brot Gottes ist der, welcher aus dem Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt. (Joh 6,27; Joh 10,10)34Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot! (Joh 4,15)35Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. (Mt 5,6; Joh 4,14; Joh 6,48; Offb 7,16)36Aber ich habe euch gesagt, dass ihr mich auch gesehen habt und nicht glaubt.37Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen; (Joh 10,29; Joh 17,6)38denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht dass ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. (Joh 3,13; Joh 4,34)39Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auferwecke am letzten Tag. (Joh 10,28; Joh 11,24; Joh 12,48; Joh 17,12; Joh 18,9)40Denn dies ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (Joh 3,14; Joh 11,24; Joh 12,48)41Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; (Joh 6,61)42und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie sagt denn dieser: Ich bin aus dem Himmel herabgekommen? (Mt 13,55; Lk 4,22; Joh 1,45; Joh 7,27; Joh 8,14; Joh 9,29)43Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander!44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (Joh 6,65; Joh 11,24; Joh 12,48)45Es steht in den Propheten geschrieben: »Und sie werden alle von Gott gelehrt sein.« Jeder, der von dem Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir. (Jes 54,13; 1Thess 4,9)46Nicht dass jemand den Vater gesehen hat, außer dem, der von Gott ist, dieser hat den Vater gesehen. (Joh 1,18)47Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben. (Joh 3,14)48Ich bin das Brot des Lebens.49Eure Väter haben das Manna in der Wüste gegessen und sind gestorben. (5Mo 8,3; 1Kor 10,3)50Dies ⟨aber⟩ ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit man davon isst und nicht stirbt. (Joh 11,26)51Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot isst, wird er leben in Ewigkeit[6]. Das Brot aber[7], das ich geben werde, ist mein Fleisch[8] für das Leben der Welt. (Lk 10,39; Joh 4,14; Joh 6,33)52Die Juden stritten nun untereinander und sagten: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?53Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes des Menschen esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. (1Joh 5,12)54Wer mein Fleisch isst[9] und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag; (Joh 11,24; Joh 12,48)55denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank.56Wer mein Fleisch isst[10] und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. (Joh 15,4; Joh 17,26; 1Joh 3,24)57Wie der lebendige Vater mich gesandt hat, und ich lebe um des Vaters willen[11], ⟨so⟩ auch, wer mich isst[12], der wird auch leben um meinetwillen[13].58Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Nicht wie die Väter aßen und starben; wer dieses Brot isst[14], wird leben in Ewigkeit[15]. (Joh 4,14; Joh 6,33)59Dies sprach er, als er in der Synagoge[16] zu Kapernaum lehrte.
Ablehnung der Rede Jesu – Bekenntnis des Petrus – Hinweis auf den Verräter
60Viele nun von seinen Jüngern, die es gehört hatten, sprachen: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hören?61Da aber Jesus bei sich selbst wusste, dass seine Jünger hierüber murrten, sprach er zu ihnen: Daran nehmt ihr Anstoß[17]? (Joh 6,41)62Wenn ihr nun den Sohn des Menschen ⟨dahin⟩ auffahren seht, wo er vorher war? (Lk 24,51; Joh 3,13; Joh 20,17)63Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben; (Röm 2,28; 2Kor 3,6)64aber es sind einige unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wusste von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer es war, der ihn überliefern würde. (Joh 2,24; Joh 13,11)65Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann, es sei ihm denn von dem Vater gegeben. (Joh 6,44)66Von da an gingen viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm.67Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen?68Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; (Apg 5,20)69und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist. (Mt 16,16; Mk 1,24; Lk 9,20; Joh 4,42)70Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und von euch ist einer ein Teufel. (Lk 6,13; Joh 13,18; Joh 15,16)71Er sprach aber von Judas, dem ⟨Sohn⟩ des Simon Iskariot[18]; denn dieser sollte ihn überliefern, einer von den Zwölfen. (Mt 26,21; Mk 14,10; Joh 12,4; Joh 13,26; Joh 18,2)
1Danach ging Jesus weg ans andre Ufer des Galiläischen Meeres, das auch See von Tiberias heißt. (Mt 14,13; Mk 6,30; Lk 9,10)2Und es zog ihm viel Volk nach, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.3Jesus aber ging hinauf auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern.4Es war aber kurz vor dem Passa, dem Fest der Juden. (Joh 2,13; Joh 11,55)5Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben?6Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wusste wohl, was er tun wollte.7Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Silbergroschen Brot ist nicht genug für sie, dass jeder auch nur ein wenig bekomme.8Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus:9Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das für so viele?10Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer.11Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, so viel sie wollten.12Als sie aber satt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt.13Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren.14Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll. (5Mo 18,15; Joh 2,11)15Da Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er allein.
Jesus geht über das Wasser
16Am Abend aber gingen seine Jünger hinab an das Meer, (Mt 14,22; Mk 6,45)17stiegen in ein Boot und fuhren über das Meer nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.18Und das Meer wurde aufgewühlt von einem starken Wind.19Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert waren, sahen sie Jesus auf dem Meer gehen und nahe an das Boot kommen; und sie fürchteten sich.20Er aber spricht zu ihnen: Ich bin’s; fürchtet euch nicht!21Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.
Das Brot des Lebens
22Am nächsten Tag sah das Volk, das am andern Ufer des Meeres stand, dass kein anderes Boot da war als das eine und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Boot gestiegen war, sondern seine Jünger waren allein weggefahren.23Es kamen aber andere Boote von Tiberias nahe zu der Stätte, wo sie das Brot gegessen hatten, nachdem der Herr die Danksagung gesprochen hatte.24Als nun das Volk sah, dass Jesus nicht da war und seine Jünger auch nicht, stiegen sie in die Boote und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus.25Und als sie ihn fanden am andern Ufer des Meeres, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hergekommen?26Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von dem Brot gegessen habt und satt geworden seid.27Müht euch nicht um Speise, die vergänglich ist, sondern um Speise, die da bleibt zum ewigen Leben. Die wird euch der Menschensohn geben; denn auf ihm ist das Siegel Gottes des Vaters. (Joh 5,36)28Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken?29Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.30Da sprachen sie zu ihm: Was tust du für ein Zeichen, auf dass wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? (Joh 4,48)31Unsre Väter haben Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.« (2Mo 16,13)32Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.33Denn dies ist das Brot Gottes, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben.34Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot. (Joh 4,15)35Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. (Joh 4,14; Joh 7,37)36Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt mich gesehen und glaubt doch nicht.37Alles, was mir der Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. (Mt 11,28)38Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. (Joh 4,34)39Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich’s auferwecke am Jüngsten Tage. (Joh 10,28; Joh 17,12)40Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. (Joh 5,29; Joh 11,24)41Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel gekommen ist,42und sprachen: Ist dieser nicht Jesus, Josefs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel gekommen? (Lk 4,22)43Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander.44Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.45Es steht geschrieben in den Propheten: »Sie werden alle von Gott gelehrt sein.« Wer es vom Vater hört und lernt, der kommt zu mir.46Nicht dass jemand den Vater gesehen hätte; nur der, der von Gott ist, der hat den Vater gesehen. (Joh 1,18)47Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben. (Joh 3,16)48Ich bin das Brot des Lebens.49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. (1Kor 10,3)50Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe.51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch – für das Leben der Welt. (Mk 14,22)52Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?53Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohns und trinkt sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch.54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. (Mt 26,26)55Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank.56Wer mein Fleisch isst und trinkt mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm. (Joh 15,4; 1Joh 3,24)57Wie mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen.58Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot isst, der wird leben in Ewigkeit.59Das sagte er in der Synagoge, als er in Kapernaum lehrte.
Spaltung unter den Jüngern und das Bekenntnis des Petrus
60Viele nun seiner Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören?61Da Jesus aber bei sich selbst merkte, dass seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Nehmt ihr daran Anstoß?62Wie, wenn ihr nun sehen werdet den Menschensohn auffahren dahin, wo er zuvor war? (Lk 24,50; Joh 3,13)63Der Geist ist’s, der da lebendig macht; das Fleisch[1] ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben. (Joh 3,6; 2Kor 3,6)64Aber es sind etliche unter euch, die glauben nicht. Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.65Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn vom Vater gegeben.66Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm.67Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen?68Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens;69und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes. (Mt 16,16)70Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel.71Er redete aber von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. Der verriet ihn hernach und war einer der Zwölf.
Johannes 6
Menge Bibel
1Hierauf begab sich Jesus auf die andere Seite des Galiläischen Sees, des Sees von Tiberias;2es zog ihm aber dorthin eine große Volksmenge nach, weil sie die Wunderzeichen sahen, die er an den Kranken tat.3Jesus stieg aber auf den Berg hinauf und ließ sich dort mit seinen Jüngern nieder;4das jüdische Passah stand aber nahe bevor.5Als nun Jesus sich dort umschaute und eine große Volksmenge zu sich kommen sah, sagte er zu Philippus: »Woher sollen wir Brote kaufen, damit diese zu essen haben?«6So fragte er aber, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wußte wohl, was er tun wollte.7Philippus antwortete ihm: »Für zweihundert Denare[1] Brot reicht für sie nicht hin, damit jeder auch nur ein kleines Stück erhält.«8Da sagte einer von seinen Jüngern, nämlich Andreas, der Bruder des Simon Petrus, zu ihm:9»Es ist ein Knabe hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische (zum Verkauf bei sich) hat, doch was ist das für so viele?«10Jesus aber sagte: »Laßt die Leute sich lagern!«, es war nämlich dichter Rasen an dem Ort. So lagerten sich denn die Männer, etwa fünftausend an Zahl.11Jesus nahm sodann die Brote, sprach den Lobpreis (Gottes) und ließ sie unter die Leute austeilen, die sich gelagert hatten; ebenso auch von den Fischen, soviel sie begehrten.12Als sie dann satt geworden waren, sagte er zu seinen Jüngern: »Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nichts umkommt.«13Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die beim Essen übriggeblieben waren.14Als nun die Leute das Wunderzeichen sahen, das er getan hatte, erklärten sie: »Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll!«15Da nun Jesus erkannte, daß sie kommen und sich seiner Person mit Gewalt bemächtigen würden, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er für sich allein.16Als es dann Abend geworden war, gingen seine Jünger an den See hinab,17stiegen in ein Boot und wollten über den See nach Kapernaum hinüberfahren. Die Dunkelheit war bereits eingetreten und Jesus immer noch nicht zu ihnen gekommen;18dabei ging der See hoch, weil ein starker Wind wehte.19Als sie nun etwa fünfundzwanzig bis dreißig Stadien[2] weit gefahren waren, sahen sie Jesus über den See hingehen und sich ihrem Boote nähern; da gerieten sie in Angst.20Er aber rief ihnen zu:21»Ich bin’s; fürchtet euch nicht!« Sie wollten ihn nun in das Boot hineinnehmen, doch sogleich befand sich das Boot am Lande, (und zwar da) wohin sie fahren wollten.22Am folgenden Tage überzeugte sich die Volksmenge, die am jenseitigen Ufer des Sees stand[3], daß dort weiter kein Fahrzeug außer dem einen gewesen war und daß Jesus nicht mit seinen Jüngern zusammen das Boot bestiegen hatte, sondern daß seine Jünger allein abgefahren waren.23Doch es kamen jetzt andere Fahrzeuge von Tiberias her in die Nähe des Platzes, wo sie das Brot nach dem Dankgebet des Herrn gegessen hatten.24Als die Volksmenge nun sah, daß Jesus ebensowenig da war wie seine Jünger, stiegen auch sie in die Fahrzeuge und kamen nach Kapernaum, um Jesus zu suchen.25Als sie ihn dann auf der anderen Seite des Sees angetroffen hatten, fragten sie ihn: »Rabbi[4], wann bist du hierher gekommen?«26Jesus antwortete ihnen: »Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ihr sucht mich nicht deshalb, weil ihr Wunderzeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.27Verschafft euch doch nicht die Speise, die vergänglich ist, sondern die Speise, die für das[5] ewige Leben vorhält und die der Menschensohn euch geben wird; denn diesen hat Gott der Vater besiegelt[6].«28Da entgegneten sie ihm: »Was sollen wir denn tun, um die Werke Gottes zu wirken?«29Jesus antwortete ihnen mit den Worten: »Das Werk Gottes besteht darin, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat.«30Da fragten sie ihn: »Welches Zeichen tust du nun, damit wir es sehen und zum Glauben an dich kommen? Womit kannst du dich ausweisen?31Unsere Väter haben das Manna in der Wüste zu essen bekommen, wie geschrieben steht (2.Mose 16,4.14; Ps 78,24): ›Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen.‹«
Jesus ist das wahre Himmelsbrot und gibt es den gläubig zu ihm Kommenden als Speise für die künftige Auferstehung
32Da sagte Jesus zu ihnen: »Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Himmelsbrot gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Himmelsbrot;33denn das Brot Gottes ist das, welches[7] aus dem Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.«34Da riefen sie ihm zu: »Herr, gib uns dieses Brot allezeit!«35Da sagte Jesus zu ihnen: »Ich bin das Brot des Lebens! Wer zu mir kommt, den wird nimmermehr hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals wieder dürsten.36Aber ich habe euch (schon) gesagt: Ihr habt mich wohl gesehen, glaubt aber doch nicht.37Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nimmer hinausstoßen[8];38denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen auszuführen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.39Das aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß ich von allem dem, was er mir gegeben hat, nichts verloren gehen lasse, sondern es am jüngsten Tage auferwecke.40Denn das ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe, und ich werde ihn am jüngsten Tage auferwecken.«
Das Brot des Lebens wird durch den Glauben und der Glaube durch Gottes Einwirkung (»Ziehen zum Sohne«) gewonnen
41Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: »Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist«,42und sie sagten: »Ist dieser nicht Jesus, Josephs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er da jetzt behaupten: ›Ich bin aus dem Himmel herabgekommen?‹«43Jesus antwortete ihnen mit den Worten: »Murret nicht untereinander!44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht, und ich werde ihn dann am jüngsten Tage auferwecken.45Es steht ja bei den Propheten geschrieben (Jes 54,13): ›Sie werden alle von Gott gelehrt[9] sein.‹ Jeder, der (es) vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir.46Nicht als ob jemand den Vater gesehen hätte; denn nur der eine, der von Gott her (gekommen) ist, nur der hat den Vater gesehen.47Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer da glaubt, hat ewiges Leben!48Ich bin das Brot des Lebens.49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind dann doch gestorben;50hier dagegen ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit man davon esse und nicht sterbe.51Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist: wenn jemand von diesem Brote ißt, so wird er ewiglich leben; und zwar ist das Brot, das ich (zu essen) geben werde, mein Fleisch, (das ich geben werde) für das Leben der Welt.«
Die »harte« Rede Jesu vom Essen und Trinken seines Fleisches und Blutes, dessen Genuß zur Auferstehung führt
52Nun gerieten die Juden in Streit untereinander und sagten: »Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?«53Da sagte Jesus zu ihnen: »Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch;54wer (dagegen) mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn am jüngsten Tage auferwecken.55Denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank.56Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.57Wie mich mein Vater, der das Leben in sich trägt, gesandt hat und ich Leben in mir trage um des Vaters willen, so wird auch der, welcher mich ißt, das Leben haben um meinetwillen.58Von solcher Beschaffenheit ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; es ist nicht von der Art, wie die Väter es gegessen haben und gestorben sind; nein, wer dieses Brot ißt, wird leben in Ewigkeit.«59So sprach Jesus, als er in der Synagoge zu Kapernaum lehrte.60Viele nun von seinen Jüngern[10], die ihm zugehört hatten, erklärten: »Das ist eine harte[11] Rede: wer kann sie anhören?«61Weil aber Jesus bei sich[12] wußte, daß seine Jünger darüber murrten, sagte er zu ihnen: »Das ist euch anstößig?62Wie nun (wird es sein), wenn ihr den Menschensohn dahin auffahren seht, wo er vordem war?63Der Geist ist es, der das Leben schafft, das Fleisch hilft nichts; die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben;64aber es sind unter euch auch solche, die nicht glauben.« Jesus wußte nämlich von Anfang an, wer die waren, welche ungläubig blieben, und wer der war, der ihn verraten würde.65Er fuhr dann fort: »Aus diesem Grunde habe ich euch gesagt: ›Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater verliehen ist.‹«66Von da an[13] zogen sich viele seiner Jünger von ihm zurück und begleiteten ihn nicht mehr auf seinen Wanderungen.67Daher sagte Jesus zu den Zwölfen: »Ihr wollt doch nicht auch weggehen?«68Simon Petrus antwortete ihm: »Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens;69und wir haben den Glauben und die Erkenntnis gewonnen, daß du der Heilige Gottes bist.«70Jesus antwortete ihnen: »Habe nicht ich selbst euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel.«71Er meinte damit aber den Judas, den Sohn Simons aus Kariot; denn dieser sollte ihn verraten, (und war doch) einer von den Zwölfen.
Das Pascha in Galiläa. Brotvermehrung und Seewandel
1Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt. (Mt 14,13; Mt 15,32; Mk 6,32; Mk 8,1; Lk 9,10)2Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.3Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.4Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe. (Joh 2,13; Joh 11,55)5Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?6Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.7Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll.8Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:9Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele? (2Kön 4,42)10Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.11Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.12Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts ver dirbt!13Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Brocken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren. (2Kön 4,44)14Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.[1] (5Mo 18,15)15Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.16Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab, (Mt 14,22; Mk 6,45)17bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.18Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt.19Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See kam und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.20Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht!21Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.
Die Rede über das Himmelsbrot in der Synagoge von Kafarnaum
22Am nächsten Tag stand die Menge am anderen Ufer des Sees; sie hatten gesehen, dass nur ein Boot dort gewesen war und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass seine Jünger allein abgefahren waren.23Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten.24Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.25Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierhergekommen?26Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.27Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird! Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. (Joh 6,51)28Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?29Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.30Sie sagten zu ihm: Welches Zeichen tust du denn, damit wir es sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du? (Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,16)31Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. (2Mo 16,4; Ps 78,24)32Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.33Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.[2]34Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!35Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. (Sir 24,21)36Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt gesehen und doch glaubt ihr nicht.37Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen; (Mt 26,39; Mk 14,36; Lk 22,42; Joh 4,34; Joh 5,30)38denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.39Das aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Jüngsten Tag.40Denn das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat und dass ich ihn auferwecke am Jüngsten Tag.41Da murrten die Juden gegen ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.42Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen? (Mt 13,54; Mk 6,1; Lk 4,16)43Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht!44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.45Bei den Propheten steht geschrieben: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. (Jes 54,13; Jer 31,33)46Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. (Joh 1,18; Joh 14,9)47Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.48Ich bin das Brot des Lebens.49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.50So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt. (Joh 1,14)52Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?53Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. (Mt 26,26; Mk 14,22; Lk 22,17)55Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. (Joh 5,26)58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.59Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.
Die Spaltung unter den Jüngern
60Viele seiner Jünger, die ihm zuhörten, sagten: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hören?61Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß?62Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn aufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war?63Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.64Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn ausliefern würde. (Joh 5,38; Joh 10,26)65Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist.66Daraufhin zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm umher.67Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen?68Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. (Mt 16,16; Mk 8,29; Lk 9,20; Apg 5,20)69Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.70Jesus erwiderte: Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel. (Mt 26,14; Mk 14,10; Lk 22,3; Joh 13,18)71Er sprach von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot; denn dieser sollte ihn ausliefern: einer der Zwölf.
1Danach fuhr Jesus über den See von Galiläa bei Tiberias. (Joh 6,23; Joh 21,1)2Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach, weil sie seine Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. (Joh 2,23)3Jesus aber ging auf den Berg und saß dort mit seinen Jüngern beisammen. (Joh 6,15)4Es war aber das Passah nahe, das Fest der Juden. (Joh 2,13)5Da nun Jesus die Augen erhob und sah, dass eine große Volksmenge zu ihm kam, sprach er zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese essen können? (Joh 1,44)6(Das sagte er aber, um ihn auf die Probe zu stellen, denn er selbst wusste wohl, was er tun wollte.) (1Mo 22,1; 5Mo 8,2; 5Mo 8,16)7Philippus antwortete ihm: Für 200 Denare Brot reicht nicht aus für sie, dass jeder von ihnen auch nur ein wenig bekommt! (4Mo 11,21; 2Chr 25,9)8Da sprach einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, zu ihm: (Joh 1,40)9Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele? (2Kön 4,43)10Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich setzen! Es war nämlich viel Gras an dem Ort. Da setzten sich die Männer; es waren etwa 5 000. (2Kor 9,8; Phil 4,19)11Und Jesus nahm die Brote, sagte Dank und teilte sie den Jüngern aus, die Jünger aber denen, die sich gesetzt hatten; ebenso auch von den Fischen, so viel sie wollten. (Lk 22,19; Lk 24,30; Joh 6,23)12Und als sie gesättigt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt! (Ps 103,1; Mt 15,27)13Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übrig geblieben waren, welche gegessen hatten. (Spr 11,24)14Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus getan hatte, sprachen sie: Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll! (5Mo 18,15; Joh 7,40)15Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen würden, um ihn mit Gewalt zum König zu machen, zog er sich wiederum auf den Berg zurück, er allein. (Mt 14,23)
Jesus geht auf dem See
16Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger hinab an den See,17und sie stiegen in das Schiff und fuhren über den See nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden, und Jesus war nicht zu ihnen gekommen. (Mk 6,45; Joh 2,12; Joh 4,46)18Und der See ging hoch, da ein starker Wind wehte. (Ps 107,25; Ps 135,7)19Als sie nun ungefähr 25 oder 30 Stadien gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem See gehen und sich dem Schiff nähern; und sie fürchteten sich. (Mt 14,20)20Er aber sprach zu ihnen: Ich bin’s, fürchtet euch nicht! (Ps 35,3; Jes 43,1; Offb 1,17)21Da wollten sie ihn in das Schiff nehmen, und sogleich war das Schiff am Land, wohin sie fahren wollten.
Das Volk sucht nach Äußerlichem, nicht nach dem wahren Heil
22Am folgenden Tag, als die Volksmenge, die am jenseitigen Ufer des Sees stand, gesehen hatte, dass kein anderes Schiff dort war, als nur das eine, in welches seine Jünger gestiegen waren, und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Schiff gestiegen war, sondern dass seine Jünger allein abgefahren waren, (Joh 6,2; Joh 6,26)23(es kamen aber andere Schiffe von Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen hatten nach der Danksagung des Herrn)24— da also die Volksmenge sah, dass Jesus nicht dort war, auch nicht seine Jünger, stiegen auch sie in die Schiffe und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus. (Mk 1,37; Joh 1,39; Joh 7,11; Joh 11,56; Joh 12,21)25Und als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du hierher gekommen? (Joh 1,38)26Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht deshalb, weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.27Wirkt nicht [für] die Speise, die vergänglich ist, sondern [für] die Speise, die bis ins ewige Leben bleibt, die der Sohn des Menschen euch geben wird; denn diesen hat Gott, der Vater, bestätigt! (Jes 42,1; Jes 55,2; Mt 6,33; Mt 16,26; Lk 10,42; Joh 1,33; Joh 4,13; Joh 5,36; Joh 6,51; Joh 6,58; Joh 14,9)28Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu wirken[1]? (Lk 10,25; Apg 2,37; Apg 16,30)29Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. (Apg 10,30; Apg 10,34; 1Joh 3,23)30Da sprachen sie zu ihm: Was tust du denn für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? (Joh 2,18; Joh 6,11; Joh 12,37; 1Kor 1,22)31Unsere Väter haben das Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen«.[2] (2Mo 16,14; Neh 9,15; Ps 78,24; 1Kor 10,3)
Jesus Christus – das Brot des Lebens
32Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot aus dem Himmel. (2Mo 16,4; 2Mo 16,8)33Denn das Brot Gottes ist derjenige, der aus dem Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt. (Joh 6,51; Joh 6,58; Phil 1,21)34Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot! (Joh 4,15)35Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens.[3] Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten. (Jes 55,2; Joh 4,14; Joh 7,37; Joh 8,12; Joh 9,5; Joh 10,7; Joh 10,9; Joh 10,11; Joh 10,14; Joh 11,25; Joh 14,6; Joh 15,1; Joh 15,5; Offb 7,16)36Aber ich habe es euch gesagt, dass ihr mich gesehen habt und doch nicht glaubt. (Lk 16,31; Joh 5,39)37Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. (Jes 55,7; Mt 11,28; Lk 23,43; Joh 17,2; Apg 13,48; 1Tim 1,15)38Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. (Joh 5,30; Phil 2,8)39Und das ist der Wille des Vaters, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich es auferwecke am letzten Tag. (Mt 18,14; Joh 10,28; Joh 17,12; Röm 8,11; 1Thess 4,14)40Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (Joh 6,47; Joh 6,54)41Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist, (Lk 5,30; 1Kor 10,10)42und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann dieser denn sagen: Ich bin aus dem Himmel herabgekommen? (Mk 6,3; Lk 4,22; Joh 1,45; Joh 7,27)43Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander!44Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (Mt 16,17; Apg 13,48; Apg 16,14; Phil 2,13)45Es steht geschrieben in den Propheten: »Und sie werden alle von Gott gelehrt sein«.[4] Jeder nun, der vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir. (Hi 36,22; Jes 54,13; 1Kor 2,12)46Nicht, dass jemand den Vater gesehen hätte; nur der, welcher von Gott ist, der hat den Vater gesehen. (Lk 10,22; Joh 1,18)47Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben. (Joh 3,36; Joh 6,40; Apg 16,31)48Ich bin das Brot des Lebens. (Joh 6,33; Joh 6,35)49Eure Väter haben das Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben;50dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit, wer davon isst, nicht stirbt. (Joh 6,35; Joh 6,58)51Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. (Hebr 9,28; Hebr 10,5; 1Joh 2,2)52Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns [sein] Fleisch zu essen geben? (Joh 3,4; Joh 3,9)53Darum sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. (1Kor 10,16; 1Kor 11,24)54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (3Mo 17,11; 1Joh 1,7)55Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank. (Mt 26,26; Lk 22,19; Joh 6,35)56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. (Gal 2,20; Eph 3,17; 1Joh 4,15)57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich um des Vaters willen lebe, so wird auch der, welcher mich isst, um meinetwillen leben. (Joh 5,26; Phil 1,21; Kol 3,3)58Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; es ist nicht wie das Manna, das eure Väter gegessen haben, und sind gestorben; wer dieses Brot isst, der wird leben in Ewigkeit! (Joh 6,48)59Dies sprach er, als er in der Synagoge von Kapernaum lehrte. (Joh 6,24)
Jesu Worte erzeugen eine Scheidung unter den Jüngern
60Viele nun von seinen Jüngern, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede! Wer kann sie hören? (Mt 19,22; 2Petr 3,16)61Da aber Jesus bei sich selbst erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das ein Ärgernis?62Wie nun, wenn ihr den Sohn des Menschen dorthin auffahren seht, wo er zuvor war? (Mk 16,19; Joh 3,13; Apg 1,9; Eph 4,8)63Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. (Spr 13,14; Joh 6,68; Röm 8,5; 1Kor 2,14; 2Kor 3,6)64Aber es sind etliche unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. (Joh 2,25; Joh 6,71; 2Tim 2,19)65Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben! (Joh 6,44)66Aus diesem Anlass zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm. (Lk 9,62; Joh 6,15; Hebr 10,38)67Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen? (Jos 24,15; Rut 1,11; 2Sam 15,19)68Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; (Apg 5,20; 2Tim 1,10; 1Joh 5,11)69und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes!70Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel! (Joh 15,16)71Er redete aber von Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, denn dieser sollte ihn verraten, er, der einer von den Zwölfen war.
1Danach ging Jesus ans andere Ufer des Sees von Tiberias in Galiläa.2Viel Volk aber folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.3Jesus aber stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.4Das Passa war nahe, das Fest der Juden.5Als nun Jesus seine Augen aufhebt und sieht, dass so viel Volk zu ihm kommt, sagt er zu Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese zu essen haben?6Dies sagte er aber, um ihn zu prüfen; er selbst wusste ja, was er tun wollte.7Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denar reicht nicht aus für sie, wenn jeder auch nur ein wenig bekommen soll.8Einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagt zu ihm:9Ein Kind ist hier, das fünf Gerstenbrote und zwei Fische hat, aber was ist das für so viele?10Jesus sprach: Lasst die Menschen sich setzen! An dem Ort war viel Gras. Da setzten sich die Männer, etwa fünftausend an der Zahl.11Jesus nahm nun die Brote, sprach das Dankgebet und teilte davon allen, die dasassen, aus, so viel sie wollten, ebenso von den Fischen.12Als sie aber satt waren, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verloren geht.13Sie sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit den Brocken, die von den fünf Gerstenbroten übrig blieben, nachdem sie gegessen hatten.14Als nun die Leute das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll. (Joh 1,21)15Als Jesus nun erkannte, dass sie kommen und ihn in ihre Gewalt bringen wollten, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. (Joh 12,13; Joh 18,33; Joh 19,3)
Der Gang auf dem Wasser
16Als es Abend wurde, gingen seine Jünger hinab an den See,17stiegen in ein Boot und fuhren ans andere Ufer des Sees nach Kafarnaum. Und es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen,18der See aber wurde aufgewühlt, denn es wehte ein starker Wind.19Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder dreissig Stadien weit gerudert sind, sehen sie, dass Jesus auf dem See geht und nahe ans Boot kommt; und sie fürchteten sich.20Er aber sagt zu ihnen: Ich bin es, fürchtet euch nicht!21Da wollten sie ihn ins Boot nehmen, doch auf einmal war das Boot am anderen Ufer, da, wo sie hinfahren wollten.
Das Brot des Lebens
22Am nächsten Tag - das Volk, das am jenseitigen Ufer des Sees geblieben war, hatte gesehen, dass kein anderes Boot mehr da war ausser dem einen und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass seine Jünger allein weggefahren waren -23kamen andere Boote von Tiberias in die Nähe des Ortes, wo sie das Brot gegessen hatten, nachdem der Herr das Dankgebet gesprochen hatte.24Als nun das Volk sah, dass Jesus nicht dort war und auch seine Jünger nicht, stiegen sie ihrerseits in die Boote und fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.25Und als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, sagten sie zu ihm: Rabbi, wann bist du hierher gekommen?26Jesus entgegnete ihnen: Amen, amen, ich sage euch, ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.27Müht euch nicht um die Speise, die verdirbt, sondern um die Speise, die sich ins ewige Leben hinein hält, die der Menschensohn euch geben wird; denn ihn hat Gott, der Vater, beglaubigt. (Joh 5,32; Joh 6,35)28Da sagten sie zu ihm: Was sollen wir tun, damit wir die Werke Gottes wirken?29Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.30Da sagten sie zu ihm: Was für ein Zeichen tust denn du, dass wir sehen und dir glauben können? (Joh 4,48)31Unsere Väter haben das Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. (2Mo 16,1; Ps 78,24)32Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch, nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.33Denn Gottes Brot ist dasjenige, das vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.[1]34Da sagten sie zu ihm: Herr, gib uns dieses Brot allezeit! (Joh 4,15)35Jesus sagte zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht mehr Hunger haben, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. (Joh 4,14)36Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt mich gesehen und glaubt doch nicht.37Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir finden, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen,38denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. (Joh 4,34)39Das aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts von allem, was er mir gegeben hat, verloren gehen lasse, sondern dass ich es auferwecke am Jüngsten Tag. (Joh 3,16; Joh 10,28; Joh 17,12; Joh 18,9)40Denn das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. (Joh 3,16; Joh 12,50)41Da murrten die Juden und wandten sich gegen ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist,42und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen? (Mt 13,55; Joh 4,44)43Jesus entgegnete ihnen: Murrt nicht!44Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.45In den Propheten steht geschrieben: Und sie werden alle von Gott gelehrt sein; jeder, der auf den Vater gehört und von ihm gelernt hat, kommt zu mir.46Nicht dass jemand den Vater gesehen hätte! Nur der, der von Gott ist, der hat den Vater gesehen. (Joh 1,18)47Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben.48Ich bin das Brot des Lebens.49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. (Joh 6,31)50Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt: Wer immer davon isst, stirbt nicht.51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er in Ewigkeit leben; und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, für das Leben der Welt. (Lk 22,19)52Da gab es Streit unter den Juden, und sie sagten: Wie kann uns der sein Fleisch zu essen geben?53Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, habt ihr kein Leben in euch.54Wer mein Fleisch verzehrt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.55Denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank.56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. (Joh 15,4)57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich durch den Vater lebe, so wird auch durch mich leben, wer mich isst. (Joh 14,19)58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Und mit diesem Brot ist es nicht wie mit dem, das die Väter gegessen haben und gestorben sind; wer dieses Brot isst, wird in Ewigkeit leben.59Das sagte er in der Synagoge, als er in Kafarnaum lehrte.
Spaltung unter den Jüngern
60Viele nun von seinen Jüngern, die das hörten, sagten: Dieses Wort ist unerträglich, wer kann sich das anhören?61Weil aber Jesus sehr wohl wusste, dass seine Jünger darüber murrten, sagte er zu ihnen: Daran nehmt ihr Anstoss? (Mt 11,6)62Was aber, wenn ihr den Menschensohn hinaufgehen seht, dorthin, wo er vorher war? (Joh 3,13)63Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch vermag nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben. (Joh 3,5; Röm 8,5; Gal 6,8)64Doch es sind einige unter euch, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer es war, der ihn ausliefern sollte.65Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, dem es nicht vom Vater gegeben ist. (Joh 6,71)
Bekenntnis des Petrus
66Von da an zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht länger mit ihm.67Da sagte Jesus zu den Zwölf: Wollt vielleicht auch ihr weggehen?68Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens,69und wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.70Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel.71Er sprach von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot; denn dieser sollte ihn ausliefern, einer von den Zwölf. (Joh 6,64; Joh 13,21; Joh 18,1)
1Einige Zeit später fuhr Jesus an das Ostufer des Sees von Galiläa, den man auch See von Tiberias[1] nennt.2Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Wunder Gottes an den geheilten Kranken sahen.3Jesus stieg auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern.4Es war kurz vor dem jüdischen Passafest.5Als Jesus aufblickte und die Menschenmenge auf sich zukommen sah, fragte er Philippus: „Wo können wir Brot kaufen, dass all diese Leute zu essen bekommen?“6Er sagte das aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen, denn er wusste schon, was er tun wollte.7Philippus entgegnete: „Es würde mehr als zweihundert Denare[2] kosten, um jedem auch nur ein kleines Stück Brot zu geben.“8Ein anderer Jünger namens Andreas, es war der Bruder von Simon Petrus, sagte zu Jesus:9„Hier ist ein Junge, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische hat. Aber was ist das schon für so viele.“10„Sorgt dafür, dass die Leute sich setzen!“, sagte Jesus. Es waren allein an Männern ungefähr fünftausend. Dort, wo sie sich niederließen, gab es viel Gras.11Jesus nahm nun die Fladenbrote, dankte Gott und verteilte sie an die Menge. Ebenso machte er es mit den Fischen. Alle durften so viel essen, wie sie wollten.12Als sie satt waren, sagte er zu seinen Jüngern: „Sammelt auf, was übrig geblieben ist, damit nichts umkommt!“13Die Jünger füllten zwölf Handkörbe mit den Brotstücken. So viel war von den fünf Gerstenbroten übrig geblieben.14Als die Leute begriffen, was für ein Wunder Gottes Jesus getan hatte, sagten sie: „Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll!“15Jesus merkte, dass sie als Nächstes kommen und ihn mit Gewalt zu ihrem König machen wollten. Da zog er sich wieder auf den Berg zurück, er ganz allein.
Angst auf dem Wasser
16Am Abend gingen seine Jünger zum See hinunter.17Sie stiegen ins Boot und fuhren Richtung Kafarnaum los, denn es war schon finster geworden, und Jesus war immer noch nicht zu ihnen gekommen.18Der See wurde durch einen starken Wind aufgewühlt.19Als sie dann eine Strecke von etwa fünf Kilometern[3] gerudert waren, sahen sie auf einmal Jesus, wie er über das Wasser ging und auf ihr Boot zukam. Sie erschraken fürchterlich,20doch er rief ihnen zu: „Ich bin's, habt keine Angst!“21Sie nahmen ihn zu sich ins Boot, und da waren sie auch schon an dem Ufer, das sie erreichen wollten.
Verwirrung an Land
22Am nächsten Tag warteten die Menschen auf der anderen Seite des Sees wieder auf Jesus, denn sie hatten gesehen, dass die Jünger allein losfuhren, ohne dass Jesus zu ihnen in das Boot gestiegen war, das als einziges am Ufer gelegen hatte.23Inzwischen legten mehrere Boote aus Tiberias an der Stelle an, wo die Menge das Brot nach dem Dankgebet des Herrn gegessen hatte.24Als die Leute nun merkten, dass Jesus und seine Jünger nicht mehr da waren, stiegen sie in diese Boote, setzten nach Kafarnaum über und suchten dort nach ihm.25Als sie ihn endlich gefunden hatten, fragten sie ihn: „Rabbi, wann bist du denn hierher gekommen?“26Jesus erwiderte: „Ich muss es euch ganz deutlich sagen. Ihr sucht mich nicht, weil ihr Wunderzeichen gesehen habt. Ihr sucht mich, weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.27Ihr solltet euch nicht so viel Mühe um die vergängliche Speise machen, sondern euch um die bemühen, die für das ewige Leben vorhält. Und die wird der Menschensohn euch geben, weil Gott, der Vater ihn dazu beglaubigt hat.“28Da fragten sie ihn: „Wie können wir denn tun, was Gott von uns will?“29Jesus antwortete ihnen: „Gott will von euch, dass ihr dem vertraut, den er gesandt hat.“30Doch da sagten sie zu ihm: „Wenn wir dir glauben sollen, dann musst du uns ein Wunder sehen lassen. Was wirst du tun?31Unsere Vorfahren haben immerhin das Manna in der Wüste gegessen, wie es ja auch in der Schrift heißt: 'Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.'“ (Ps 78,24)32Jesus erwiderte: „Ich versichere euch nachdrücklich, es war nicht Mose, der euch das Brot aus dem Himmel gegeben hat, sondern es ist mein Vater, der euch das wahre Brot aus dem Himmel gibt.33Denn das Brot, das Gott schenkt, ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt.“
Jesus, das Brot des Lebens
34„Herr“, sagten sie da zu ihm, „gib uns immer von diesem Brot!“35Jesus entgegnete: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.36Aber ich habe es euch ja schon gesagt: Trotz allem, was ihr an mir gesehen habt, glaubt ihr nicht.37Alle, die der Vater mir gibt, werden zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den weise ich niemals zurück;38denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um das zu tun, was ich will, sondern das, was der will, der mich beauftragt hat.39Und er, der mich gesandt hat, will, dass ich keinen von denen verliere, die er mir gegeben hat, sondern sie am letzten Tag vom Tod erwecke.40Denn mein Vater will, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat. Und am letzten Tag werde ich ihn vom Tod erwecken.“41Seine jüdischen Zuhörer waren empört darüber, dass er gesagt hatte: „Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.“42„Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs?“, murrten sie. „Wir kennen doch seinen Vater und seine Mutter! Wie kann er da behaupten, aus dem Himmel gekommen zu sein?“43„Ihr müsst euch darüber nicht beschweren“, sagte Jesus.44„Keiner kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht. Und den werde ich am letzten Tag vom Tod erwecken.45In den Prophetenschriften heißt es ja: 'Sie werden alle von Gott unterwiesen sein.' Wer also auf den Vater hört und von ihm lernt, kommt zu mir. (Jes 54,13)46Das heißt natürlich nicht, dass jemand den Vater gesehen hat. Nur der Eine, der von Gott gekommen ist, hat den Vater gesehen.47Ja, ich versichere euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben.48Ich bin das Brot des Lebens.49Eure Vorfahren haben das Manna in der Wüste gegessen und sind dann doch gestorben.50Aber hier ist das wahre Brot, das vom Himmel kommt, damit man davon essen kann und nicht sterben muss.51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er ewig leben. Und das Brot, das ich ihm gebe, bin ich selbst. Es ist mein Körper, den ich gebe für das Leben der Welt.“52Das löste einen heftigen Streit unter den Juden aus. „Wie kann der uns sein Fleisch zu essen geben?“, schimpften sie.53Aber Jesus fuhr fort: „Ich versichere euch mit allem Nachdruck: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, könnt ihr das ewige Leben nicht in euch haben.54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn am letzten Tag vom Tod erwecken.55Denn mein Fleisch ist wirkliche Speise und mein Blut wirklicher Trank.56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt innerlich mit mir verbunden und ich mit ihm.57Genauso wie ich durch den Lebendigen lebe, den Vater, der mich gesandt hat, so wird auch der, der mich isst, durch mich leben.58So verhält es sich mit dem Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird ewig leben und nicht wie eure Vorfahren sterben, die ‹das Manna› gegessen hatten.“59Das alles sagte Jesus in einem Lehrgespräch in der Synagoge von Kafarnaum.
Viele Jünger verlassen Jesus
60Darüber ärgerten sich selbst viele seiner Jünger: „Was er da sagt, geht zu weit! Das kann man ja nicht anhören!“61Jesus wusste gleich, dass seine Jünger sich über seine Worte beschwerten, und sagte zu ihnen: „Daran nehmt ihr Anstoß?62Was dann, wenn ihr seht, wie der Menschensohn in den Himmel zurückkehrt?63Der Geist macht lebendig, menschliches Bemühen nützt nichts. Aber die Worte, die ich euch gesagt habe, sind von diesem Geist und von Leben erfüllt.64Allerdings gibt es einige unter euch, die glauben trotzdem nicht.“ Jesus wusste nämlich von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn seinen Verfolgern ausliefern würde.65Er schloss: „Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann von sich aus zu mir kommen, wenn ihm das nicht der Vater möglich macht.“66Von da an zogen sich viele seiner Jünger zurück und folgten ihm nicht mehr.67Da fragte Jesus die Zwölf: „Und ihr, wollt ihr mich etwa auch verlassen?“68„Herr, zu wem sollen wir denn gehen?“, antwortete Simon Petrus. „Du hast die Worte für das ewige Leben.69Und wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.“70Daraufhin sagte Jesus zu ihnen: „Euch Zwölf habe ich doch selber ausgewählt. Und einer von euch ist ein Teufel.“71Damit meinte er Judas, den Sohn von Simon Iskariot.[4] Denn Judas, einer der Zwölf, war es, der ihn später verriet.
1Einige Zeit später fuhr Jesus mit dem Boot auf die Ostseite[1] des Sees von Galiläa (auch See von Tiberias genannt). (Mt 14,13; Mk 6,30; Lk 9,10)2Große Menschenmengen folgten ihm dorthin, weil sie die Wunder sahen, die er an den Kranken tat.3Er stieg auf einen Berg[2] und setzte sich dort mit seinen Jüngern.4Es war kurz vor den Tagen, in denen die Juden ihr Passafest feierten.5Als Jesus[3] die Menschenmenge sah, die zu ihm kam, fragte er Philippus: »Wo können wir so viel Brot kaufen, dass alle diese Leute zu essen bekommen?«6Jesus wollte ihn mit dieser Frage auf die Probe stellen; er selbst wusste genau, was er tun wollte.7Philippus entgegnete: »Selbst für zweihundert Denare würde man nicht genug Brot bekommen, um jedem auch nur ein kleines Stück zu geben.«8Ein anderer Jünger, Andreas, der Bruder von Simon Petrus, sagte zu Jesus:9»Hier ist ein Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das schon für so viele Menschen?«10»Sorgt dafür, dass die Leute sich setzen«, befahl Jesus. Der Ort, an dem sie sich befanden, war dicht mit Gras bewachsen. Als alle sich gesetzt hatten (die Zahl der Männer belief sich auf etwa fünftausend)[4],11nahm Jesus die Brote, dankte Gott dafür und ließ sie unter die Menge austeilen. Mit den Fischen machte er es genauso, ´und jeder aß,` so viel er wollte.12Als die Leute satt waren, sagte er zu seinen Jüngern: »Sammelt auf, was übrig geblieben ist, damit nichts verdirbt.«13Die Jünger sammelten die Reste auf, die von den fünf Gerstenbroten übrig geblieben waren, nachdem alle davon gegessen hatten, und füllten zwölf Körbe damit.14Als die Leute begriffen[5], was für ein Wunder Jesus getan hatte, sagten sie: »Das ist wirklich der Prophet, ´von dem es heißt, dass` er in die Welt kommen soll!«15Jesus wusste[6], dass sie als nächstes kommen und versuchen würden, ihn mit Gewalt[7] zum König zu machen. Deshalb zog er sich wieder auf den Berg zurück, um allein zu sein.
Jesus geht auf dem Wasser
16Als es Abend wurde, gingen die Jünger zum See hinunter, (Mt 14,22; Mk 6,45)17stiegen ins Boot und fuhren los; sie wollten auf die andere Seite des Sees nach Kafarnaum. Inzwischen war es dunkel geworden, und Jesus war noch nicht wieder zu ihnen gekommen.18Zudem kam ein starker Wind auf, und das Wasser schlug hohe Wellen.19Die Jünger waren etwa fünf bis sechs Kilometer[8] weit gerudert[9], als sie plötzlich Jesus sahen, wie er auf dem Wasser ging und auf ihr Boot zukam. Da packte sie die Angst.20Aber er rief ihnen zu: »Ich bin’s! Habt keine Angst!«21Voller Freude nahmen sie ihn zu sich ins Boot, und[10] da waren sie auch schon an dem Ufer, das sie erreichen wollten.
Die Menschenmenge sucht Jesus
22Die Menschenmenge, die auf der anderen Seite des Sees geblieben war, ´fragte sich` am nächsten Morgen, ´wo Jesus wohl sein könnte`. Sie hatten ja gesehen, dass nur ein einziges Boot am Ufer gelegen hatte und dass die Jünger damit abgefahren waren[11], ohne dass er zu ihnen ins Boot gestiegen war.23Inzwischen kamen von Tiberias andere Boote herüber und legten in der Nähe der Stelle an, wo die Menge nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatte.24Als die Leute schließlich merkten, dass Jesus nicht mehr da war und seine Jünger auch nicht, stiegen sie in diese Boote und setzten nach Kafarnaum über, um ihn dort zu suchen.25Und auf der anderen Seite des Sees fanden sie ihn dann auch. »Rabbi«, fragten sie ihn, »wann bist du denn hierher gekommen?«
Jesus Christus – das Brot des Lebens
26Jesus entgegnete: »Ich will euch sagen, warum ihr mich sucht: Ihr sucht mich nur, weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Aber was Gott euch durch die Wunder sagen will, wollt ihr nicht verstehen.[12]27Statt euch nur um die vergängliche Nahrung zu kümmern, bemüht euch um die Nahrung, die Bestand hat und das ewige Leben bringt[13]. Diese Nahrung wird euch der Menschensohn geben, denn ihn hat Gott, der Vater, als seinen Bevollmächtigten bestätigt[14].«28Da fragten sie ihn: »Was für Dinge müssen wir denn tun, um Gottes Willen zu erfüllen[15]?«29Jesus antwortete: »Gottes Wille wird dadurch erfüllt[16], dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.«30Doch nun sagten sie: »Wenn wir dir glauben sollen, ´dass du von Gott gesandt bist,` dann lass uns ein Wunder sehen, das es uns beweist. Wo bleibt dieser Beweis?31Damals in der Wüste haben unsere Vorfahren Manna gegessen, wie es ja auch in der Schrift heißt: ›Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.‹ « (Ps 78,24)32Jesus erwiderte: »Ich sage euch: Das Brot vom Himmel hat euch nicht Mose gegeben; es ist mein Vater, der euch das wahre Brot vom Himmel gibt.[17]33Denn das Brot, das Gott gibt,[18] ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt das Leben schenkt.«34»Herr«, sagten sie da zu ihm, »gib uns immer von diesem Brot!«35Jesus antwortete: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.36Aber es ist, wie ich euch schon gesagt habe: Trotz allem, was ihr von mir gesehen habt[19], glaubt ihr nicht.37Alle, die der Vater mir gibt, werden zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausweisen.38Denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um das zu tun, was ich selber will, sondern um den Willen dessen zu erfüllen, der mich gesandt hat.39Und der Wille dessen, der mich gesandt hat, ist, dass ich von all denen, die er mir gegeben hat, niemand verloren gehen lasse, sondern dass ich sie an jenem letzten Tag vom Tod auferwecke.40Ja, es ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat; und an jenem letzten Tag werde ich ihn auferwecken.«41Die Juden waren empört darüber, dass Jesus gesagt hatte: »Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.«42»Ist das nicht Jesus, der Sohn von Josef?«, sagten sie. »Wir kennen doch seinen Vater und seine Mutter! Wie kann er da behaupten, er sei vom Himmel herabgekommen?«43»Warum seid ihr so empört?«, sagte Jesus zu ihnen. »Hört auf, so zu reden![20]44Niemand kann von sich selbst aus zu mir kommen. Der Vater, der mich gesandt hat, muss ihn zu mir ziehen. Und wer zu mir kommt, den werde ich an jenem letzten Tag auferwecken.45Es heißt in der Schrift bei den Propheten: ›Sie werden alle von Gott selbst gelehrt sein.‹[21] Jeder, der auf das hört, was der Vater sagt, und von ihm lernt, kommt zu mir.46Das heißt nun aber nicht, dass irgendjemand den Vater gesehen hat. Nur der eine, der von Gott kommt, hat den Vater gesehen.47Ich versichere euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.48Ich bin das Brot des Lebens.49Eure Vorfahren, die in der Wüste das Manna gegessen haben, sind gestorben.50Hier aber ist das ´wahre` Brot, das vom Himmel herabkommt: Wer davon isst, wird nicht sterben.[22]51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er ewig leben. Dieses Brot, das ich ihm geben werde, ist mein Fleisch; ich gebe es hin für das Leben der Welt.«52Unter den Juden kam es daraufhin zu einer heftigen Auseinandersetzung. »Wie kann dieser Mensch uns sein Fleisch zu essen geben?«, fragten sie.53Jesus aber sagte zu ihnen: »Ich versichere euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn an jenem letzten Tag auferwecken.55Denn mein Fleisch ist die wahre Nahrung, und mein Blut ist der wahre Trank[23].56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.57Der Vater, der lebendige ´Gott`, hat mich gesandt, und ich lebe durch ihn[24]. Genauso wird auch der, der mich isst, durch mich[25] leben.58Das ist also das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Bei diesem Brot ist es nicht wie bei dem, das die Vorfahren gegessen haben. Sie sind gestorben; aber wer dieses Brot isst, wird ewig leben.«59Diese Dinge sagte Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.
Viele Jünger wenden sich von Jesus ab
60Empört[26] sagten viele seiner Jünger: »Was er da redet, ist eine Zumutung! Wie kann man von jemand verlangen, sich so etwas anzuhören?«61Jesus war sich bewusst, dass die Jünger über seine Worte empört waren. »Daran nehmt ihr Anstoß?[27]«, fragte er sie.62»Und ´was werdet ihr sagen,` wenn ihr den Menschensohn in den Himmel[28] zurückkehren seht, dorthin, wo er vorher war?63Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch ist dazu nicht fähig[29]. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.64Aber es sind einige unter euch, die glauben nicht.« Jesus wusste nämlich von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wusste auch, wer es war, der ihn verraten würde.65Er schloss mit den Worten: »Aus diesem Grund habe ich zu euch gesagt: Niemand kann von sich selbst aus zu mir kommen; es kann nur durch das Wirken des Vaters geschehen[30].«66Von da an[31] zogen sich viele seiner Jünger von ihm zurück und begleiteten ihn nicht mehr.
Das Bekenntnis des Petrus
67Da fragte Jesus die Zwölf: »Wollt ihr etwa auch weggehen?« –68»Herr, zu wem sollten wir gehen?«, antwortete Simon Petrus. »Du hast Worte, die zum ewigen Leben führen,69und wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige bist, den Gott gesandt hat.[32]«70Daraufhin sagte Jesus zu ihnen: »Habe ich nicht[33] euch alle zwölf erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel!«71Er meinte damit Judas, den Sohn von Simon Iskariot[34]. Denn Judas, einer der Zwölf, war es, der ihn später verriet.
1Danach ging Jesus auf die andere Seite des galiläischen Meeres, das auch als See von Tiberias bekannt ist.2Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie seine Wunder sahen, mit denen er die Kranken heilte.3Jesus stieg in die Berge hinauf und lagerte dort mit seinen Jüngern.4Es war kurz vor dem jährlichen Passahfest, das die Juden feiern. (Joh 11,55)5Als Jesus seinen Blick hob, sah er eine große Menschenmenge auf der Suche nach ihm die Berge heraufkommen. Er wandte sich an Philippus und fragte: »Philippus, wo können wir so viel Brot kaufen, dass all diese Menschen zu essen bekommen?« (Joh 1,43)6Er stellte Philippus jedoch nur auf die Probe, denn er wusste schon, was er tun würde.7Philippus antwortete: »Es würde ein kleines Vermögen[1] kosten, sie mit Nahrung zu versorgen!«8Ein anderer Jünger, Andreas, der Bruder von Simon Petrus, meldete sich zu Wort: (Joh 1,40)9»Hier ist ein kleiner Junge mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen. Doch was nützt uns das bei so vielen Menschen?« (2Kön 4,43; Joh 21,9)10»Sagt den Leuten, sie sollen sich hinsetzen«, befahl Jesus. Da ließen sich alle – allein die Männer zählten schon fünftausend – auf den grasbewachsenen Hängen nieder.11Dann nahm Jesus die Brote, dankte Gott und reichte sie den Menschen, wie viel sie auch wollten. Ebenso machte er es mit den Fischen.12Und alle aßen, bis sie satt waren. »Sammelt die Reste wieder ein«, wies Jesus seine Jünger an, »damit nichts umkommt.«13Am Anfang waren es nur fünf Gerstenbrote gewesen, doch nach dem Essen wurden zwölf Körbe mit den Brotresten gefüllt, die übrig geblieben waren!14Als die Leute dieses Wunder sahen, riefen sie aus: »Dieser ist wirklich der Prophet, den wir erwartet haben. Er ist es, der in die Welt kommen soll.« (5Mo 18,15; Apg 3,22; Apg 7,37)15Jesus merkte, dass sie im Begriff waren, ihn mit Gewalt aufzuhalten und zum König zu machen. Da zog er sich wieder auf den Berg zurück und blieb dort für sich allein.
Jesus geht auf dem Wasser
16Am Abend gingen seine Jünger zum Ufer hinunter, um dort auf ihn zu warten.17Doch als es dunkel wurde und Jesus noch immer nicht kam, stiegen sie ins Boot, um über den See nach Kapernaum zu fahren.18Da überraschte sie auf dem See ein Sturm, der das Wasser aufpeitschte.19Sie waren etwa fünf Kilometer[2] weit gekommen, als sie plötzlich Jesus übers Wasser auf ihr Boot zukommen sahen. Sie erschraken fürchterlich, (Hi 9,8)20doch er rief ihnen zu: »Ich bin es! Habt keine Angst.« (Mt 14,27)21Sie beeilten sich, ihn ins Boot zu holen, und schon war das Boot am Ufer angekommen!
Jesus, das Brot des Lebens
22Am nächsten Tag versammelten sich die Menschen wieder auf der anderen Seite des Sees und warteten auf Jesus. Sie wussten, dass er mit seinen Jüngern zusammen herübergekommen war, die Jünger dann jedoch allein im Boot fortgefahren waren und ihn zurückgelassen hatten.23Mehrere Boote aus Tiberias legten in der Nähe der Stelle an, wo sie nach einem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten. (Joh 6,11)24Als die Menge sah, dass weder Jesus noch die Jünger da waren, stiegen sie in die Boote und fuhren nach Kapernaum hinüber, um ihn zu suchen.25Als sie dort ankamen und ihn fanden, fragten sie: »Rabbi, wie bist du hierhergekommen?«26Jesus erwiderte: »Ich sage euch: Ihr wollt bei mir sein, weil ich euch satt gemacht habe, und nicht, weil ihr das Wunder gesehen habt.27Ihr solltet euch um vergängliche Dinge wie Nahrung nicht solche Sorgen machen. Sucht stattdessen, was euch in das ewige Leben führt, das der Menschensohn euch schenken kann. Denn dazu hat Gott, der Vater, ihn gesandt.« (Mt 3,17; Mt 17,5; Mk 1,11; Mk 9,7; Lk 3,22; Joh 1,33; Joh 4,14; Joh 6,50; Apg 2,22; Röm 6,23)28Sie erwiderten: »Was sollen wir denn nach dem Willen Gottes tun?«29Jesus erklärte: »Dies ist der Wille Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.« (1Joh 3,23)30Sie entgegneten: »Wenn du willst, dass wir an dich glauben, dann zeige uns ein Wunder. Was wirst du für uns tun?31Immerhin haben unsere Vorfahren auf ihrer Wüstenwanderung Manna gegessen! In der Schrift heißt es: ›Mose gab ihnen Brot vom Himmel zu essen.‹[3]« (2Mo 16,15; 4Mo 11,7; Neh 9,15; Ps 78,1; Ps 78,24)32Jesus sagte: »Ich versichere euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.33Das Brot, das Gott gibt, ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt.« (Joh 6,41)34»Herr«, sagten sie, »gib uns dieses Brot an jedem Tag unseres Lebens.«35Jesus erwiderte: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie wieder hungern. Wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben. (Joh 4,14; Joh 6,48; Joh 7,37)36Doch ihr habt nicht an mich geglaubt, obwohl ihr mich gesehen habt.37Alle aber, die der Vater mir gegeben hat, werden zu mir kommen, und ich werde sie nicht zurückweisen oder hinausstoßen. (Joh 10,28; Joh 17,2)38Denn ich bin vom Himmel herabgekommen, um den Willen Gottes zu tun, der mich gesandt hat, und nicht, um zu tun, was ich selbst will. (Joh 4,34; Joh 5,30)39Und es ist der Wille Gottes, dass ich von allen, die er mir gegeben hat, auch nicht einen verliere, sondern sie am letzten Tag zum ewigen Leben auferwecke. (Joh 10,28; Joh 17,12; Joh 18,9)40Denn mein Vater will, dass alle, die seinen Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben – und dass ich sie am letzten Tag auferwecke.« (Joh 12,45)41Da fingen die Leute[4] an aufzubegehren, weil er gesagt hatte: »Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.« (Joh 6,33)42Sie sagten: »Das ist doch Jesus, der Sohn Josefs. Wir kennen seinen Vater und seine Mutter. Wie kann er jetzt sagen: ›Ich bin vom Himmel herabgekommen‹?« (Lk 4,22; Joh 7,27)43Aber Jesus erwiderte: »Empört euch nicht über das, was ich gesagt habe.44Niemand kann zu mir kommen, wenn der Vater, der mich gesandt hat, ihn nicht zu mir zieht; und am letzten Tag werde ich ihn von den Toten auferwecken. (Jer 31,3; Joh 6,65; Joh 12,32)45In den Propheten steht geschrieben: ›Sie werden alle von Gott unterwiesen sein.‹[5] Wer aber den Vater hört und von ihm lernt, der kommt zu mir. (Jes 54,13; Jer 31,33; 1Thess 4,9; Hebr 8,10)46Nicht, dass irgendjemand den Vater je gesehen hat. Nur der eine, der von Gott kommt, hat den Vater gesehen. (Joh 1,18; Joh 5,37)47Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, hat schon das ewige Leben. (Joh 3,15)48Ja, ich bin das Brot des Lebens! (Joh 6,35)49Eure Vorfahren aßen Manna in der Wüste, doch sie sind alle gestorben.50Dieses aber ist das Brot, das vom Himmel herabkommt. Wer davon isst, wird nicht sterben.51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer dieses Brot isst, wird ewig leben; dieses Brot ist mein Fleisch, ich gebe es, damit die Welt leben kann.« (Joh 10,10; Hebr 10,10)52Da fingen die Leute an zu streiten. »Wie kann dieser Mann uns sein Fleisch zu essen geben?«, fragten sie.53Deshalb sagte Jesus noch einmal: »Ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, könnt ihr das ewige Leben nicht in euch haben.54Wer aber mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn am letzten Tag auferwecken. (Joh 6,39)55Denn mein Fleisch ist die wahre Nahrung und mein Blut der wahre Trank.56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. (Joh 14,20; Joh 15,4; Joh 17,21; 1Joh 2,24; 1Joh 3,24)57Ich lebe durch die Macht des lebendigen Vaters, der mich gesandt hat, und ebenso werden alle, die an mir teilhaben, durch mich leben[6]. (Joh 5,26)58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt. Wer dieses Brot isst, wird ewig leben und nicht sterben wie eure Vorfahren, die das Manna aßen.« (Joh 6,31)59Dies alles sagte er, als er in der Synagoge von Kapernaum lehrte.
Viele Jünger verlassen Jesus
60Daraufhin sagten selbst einige seiner Jünger: »Das ist ungeheuerlich. Wie kann man das glauben?«61Jesus wusste, dass seine Jünger sich über seine Worte aufregten; deshalb sagte er zu ihnen: »Nehmt ihr daran Anstoß?62Was werdet ihr dann erst denken, wenn ihr den Menschensohn wieder in den Himmel zurückkehren seht? (Apg 1,9; Eph 4,8)63Es ist der Geist, der lebendig macht. Das Fleisch hat keine Macht. Die Worte aber, die ich euch gesagt habe, sind Geist und Leben. (Röm 8,2; 1Kor 15,45; 1Petr 3,18)64Doch einige von euch glauben mir nicht.« Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und er wusste auch, wer ihn verraten würde. (Joh 13,11)65Er fuhr fort: »Deshalb habe ich gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn der Vater ihn nicht zu mir zieht.« (Joh 6,44)66Von da an wandten sich viele seiner Jünger von ihm ab und folgten ihm nicht mehr nach.67Da fragte Jesus die Zwölf: »Werdet ihr auch weggehen?«68Simon Petrus antwortete: »Herr, zu wem sollten wir gehen? Nur du hast Worte, die ewiges Leben schenken. (Joh 6,63)69Wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.« (Mt 16,16; Mk 1,24; Mk 8,29; Lk 9,20; 1Joh 2,20)70Da sagte Jesus zu ihnen: »Habe ich nicht euch, die Zwölf, auserwählt? Aber einer von euch ist ein Teufel.«71Er sprach von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, einem der Zwölf, der ihn später verriet.
Johannes 6
King James Version
1After these things Jesus went over the sea of Galilee, which is the sea of Tiberias.2And a great multitude followed him, because they saw his miracles which he did on them that were diseased.3And Jesus went up into a mountain, and there he sat with his disciples.4And the passover, a feast of the Jews, was nigh.5When Jesus then lifted up his eyes, and saw a great company come unto him, he saith unto Philip, Whence shall we buy bread, that these may eat?6And this he said to prove him: for he himself knew what he would do.7Philip answered him, Two hundred pennyworth of bread is not sufficient for them, that every one of them may take a little.8One of his disciples, Andrew, Simon Peter's brother, saith unto him,9There is a lad here, which hath five barley loaves, and two small fishes: but what are they among so many?10And Jesus said, Make the men sit down. Now there was much grass in the place. So the men sat down, in number about five thousand.11And Jesus took the loaves; and when he had given thanks, he distributed to the disciples, and the disciples to them that were set down; and likewise of the fishes as much as they would.12When they were filled, he said unto his disciples, Gather up the fragments that remain, that nothing be lost.13Therefore they gathered them together, and filled twelve baskets with the fragments of the five barley loaves, which remained over and above unto them that had eaten.14Then those men, when they had seen the miracle that Jesus did, said, This is of a truth that prophet that should come into the world.15When Jesus therefore perceived that they would come and take him by force, to make him a king, he departed again into a mountain himself alone.16And when even was now come, his disciples went down unto the sea,17And entered into a ship, and went over the sea toward Capernaum. And it was now dark, and Jesus was not come to them.18And the sea arose by reason of a great wind that blew.19So when they had rowed about five and twenty or thirty furlongs, they see Jesus walking on the sea, and drawing nigh unto the ship: and they were afraid.20But he saith unto them, It is I; be not afraid.21Then they willingly received him into the ship: and immediately the ship was at the land whither they went.22The day following, when the people which stood on the other side of the sea saw that there was none other boat there, save that one whereinto his disciples were entered, and that Jesus went not with his disciples into the boat, but that his disciples were gone away alone;23(Howbeit there came other boats from Tiberias nigh unto the place where they did eat bread, after that the Lord had given thanks:)24When the people therefore saw that Jesus was not there, neither his disciples, they also took shipping, and came to Capernaum, seeking for Jesus.25And when they had found him on the other side of the sea, they said unto him, Rabbi, when camest thou hither?26Jesus answered them and said, Verily, verily, I say unto you, Ye seek me, not because ye saw the miracles, but because ye did eat of the loaves, and were filled.27Labour not for the meat which perisheth, but for that meat which endureth unto everlasting life, which the Son of man shall give unto you: for him hath God the Father sealed.28Then said they unto him, What shall we do, that we might work the works of God?29Jesus answered and said unto them, This is the work of God, that ye believe on him whom he hath sent.30They said therefore unto him, What sign shewest thou then, that we may see, and believe thee? what dost thou work?31Our fathers did eat manna in the desert; as it is written, He gave them bread from heaven to eat.32Then Jesus said unto them, Verily, verily, I say unto you, Moses gave you not that bread from heaven; but my Father giveth you the true bread from heaven.33For the bread of God is he which cometh down from heaven, and giveth life unto the world.34Then said they unto him, Lord, evermore give us this bread.35And Jesus said unto them, I am the bread of life: he that cometh to me shall never hunger; and he that believeth on me shall never thirst.36But I said unto you, That ye also have seen me, and believe not.37All that the Father giveth me shall come to me; and him that cometh to me I will in no wise cast out.38For I came down from heaven, not to do mine own will, but the will of him that sent me.39And this is the Father's will which hath sent me, that of all which he hath given me I should lose nothing, but should raise it up again at the last day.40And this is the will of him that sent me, that every one which seeth the Son, and believeth on him, may have everlasting life: and I will raise him up at the last day.41The Jews then murmured at him, because he said, I am the bread which came down from heaven.42And they said, Is not this Jesus, the son of Joseph, whose father and mother we know? how is it then that he saith, I came down from heaven?43Jesus therefore answered and said unto them, Murmur not among yourselves.44No man can come to me, except the Father which hath sent me draw him: and I will raise him up at the last day.45It is written in the prophets, And they shall be all taught of God. Every man therefore that hath heard, and hath learned of the Father, cometh unto me.46Not that any man hath seen the Father, save he which is of God, he hath seen the Father.47Verily, verily, I say unto you, He that believeth on me hath everlasting life.48I am that bread of life.49Your fathers did eat manna in the wilderness, and are dead.50This is the bread which cometh down from heaven, that a man may eat thereof, and not die.51I am the living bread which came down from heaven: if any man eat of this bread, he shall live for ever: and the bread that I will give is my flesh, which I will give for the life of the world.52The Jews therefore strove among themselves, saying, How can this man give us his flesh to eat?53Then Jesus said unto them, Verily, verily, I say unto you, Except ye eat the flesh of the Son of man, and drink his blood, ye have no life in you.54Whoso eateth my flesh, and drinketh my blood, hath eternal life; and I will raise him up at the last day.55For my flesh is meat indeed, and my blood is drink indeed.56He that eateth my flesh, and drinketh my blood, dwelleth in me, and I in him.57As the living Father hath sent me, and I live by the Father: so he that eateth me, even he shall live by me.58This is that bread which came down from heaven: not as your fathers did eat manna, and are dead: he that eateth of this bread shall live for ever.59These things said he in the synagogue, as he taught in Capernaum.60Many therefore of his disciples, when they had heard this, said, This is an hard saying; who can hear it?61When Jesus knew in himself that his disciples murmured at it, he said unto them, Doth this offend you?62What and if ye shall see the Son of man ascend up where he was before?63It is the spirit that quickeneth; the flesh profiteth nothing: the words that I speak unto you, they are spirit, and they are life.64But there are some of you that believe not. For Jesus knew from the beginning who they were that believed not, and who should betray him.65And he said, Therefore said I unto you, that no man can come unto me, except it were given unto him of my Father.66From that time many of his disciples went back, and walked no more with him.67Then said Jesus unto the twelve, Will ye also go away?68Then Simon Peter answered him, Lord, to whom shall we go? thou hast the words of eternal life.69And we believe and are sure that thou art that Christ, the Son of the living God.70Jesus answered them, Have not I chosen you twelve, and one of you is a devil?71He spake of Judas Iscariot the son of Simon: for he it was that should betray him, being one of the twelve.
1Some time after this, Jesus crossed to the far shore of the Sea of Galilee (that is, the Sea of Tiberias),2and a great crowd of people followed him because they saw the signs he had performed by healing those who were ill.3Then Jesus went up on a mountainside and sat down with his disciples.4The Jewish Passover Festival was near.5When Jesus looked up and saw a great crowd coming towards him, he said to Philip, ‘Where shall we buy bread for these people to eat?’6He asked this only to test him, for he already had in mind what he was going to do.7Philip answered him, ‘It would take more than half a year’s wages[1] to buy enough bread for each one to have a bite!’8Another of his disciples, Andrew, Simon Peter’s brother, spoke up,9‘Here is a boy with five small barley loaves and two small fish, but how far will they go among so many?’10Jesus said, ‘Make the people sit down.’ There was plenty of grass in that place, and they sat down (about five thousand men were there).11Jesus then took the loaves, gave thanks, and distributed to those who were seated as much as they wanted. He did the same with the fish.12When they had all had enough to eat, he said to his disciples, ‘Gather the pieces that are left over. Let nothing be wasted.’13So they gathered them and filled twelve baskets with the pieces of the five barley loaves left over by those who had eaten.14After the people saw the sign Jesus performed, they began to say, ‘Surely this is the Prophet who is to come into the world.’15Jesus, knowing that they intended to come and make him king by force, withdrew again to a mountain by himself.
Jesus walks on the water
16When evening came, his disciples went down to the lake,17where they got into a boat and set off across the lake for Capernaum. By now it was dark, and Jesus had not yet joined them.18A strong wind was blowing and the waters grew rough.19When they had rowed about three or four miles,[2] they saw Jesus approaching the boat, walking on the water; and they were frightened.20But he said to them, ‘It is I; don’t be afraid.’21Then they were willing to take him into the boat, and immediately the boat reached the shore where they were heading.22The next day the crowd that had stayed on the opposite shore of the lake realised that only one boat had been there, and that Jesus had not entered it with his disciples, but that they had gone away alone.23Then some boats from Tiberias landed near the place where the people had eaten the bread after the Lord had given thanks.24Once the crowd realised that neither Jesus nor his disciples were there, they got into the boats and went to Capernaum in search of Jesus.
Jesus the bread of life
25When they found him on the other side of the lake, they asked him, ‘Rabbi, when did you get here?’26Jesus answered, ‘Very truly I tell you, you are looking for me, not because you saw the signs I performed but because you ate the loaves and had your fill.27Do not work for food that spoils, but for food that endures to eternal life, which the Son of Man will give you. For on him God the Father has placed his seal of approval.’28Then they asked him, ‘What must we do to do the works God requires?’29Jesus answered, ‘The work of God is this: to believe in the one he has sent.’30So they asked him, ‘What sign then will you give that we may see it and believe you? What will you do?31Our ancestors ate the manna in the wilderness; as it is written: “He gave them bread from heaven to eat.”[3]’ (2Mo 16,4; Neh 9,15; Ps 78,24; Ps 78,25)32Jesus said to them, ‘Very truly I tell you, it is not Moses who has given you the bread from heaven, but it is my Father who gives you the true bread from heaven.33For the bread of God is the bread that comes down from heaven and gives life to the world.’34‘Sir,’ they said, ‘always give us this bread.’35Then Jesus declared, ‘I am the bread of life. Whoever comes to me will never go hungry, and whoever believes in me will never be thirsty.36But as I told you, you have seen me and still you do not believe.37All those the Father gives me will come to me, and whoever comes to me I will never drive away.38For I have come down from heaven not to do my will but to do the will of him who sent me.39And this is the will of him who sent me, that I shall lose none of all those he has given me, but raise them up at the last day.40For my Father’s will is that everyone who looks to the Son and believes in him shall have eternal life, and I will raise them up at the last day.’41At this the Jews there began to grumble about him because he said, ‘I am the bread that came down from heaven.’42They said, ‘Is this not Jesus, the son of Joseph, whose father and mother we know? How can he now say, “I came down from heaven”?’43‘Stop grumbling among yourselves,’ Jesus answered.44‘No-one can come to me unless the Father who sent me draws them, and I will raise them up at the last day.45It is written in the Prophets: “They will all be taught by God.” Everyone who has heard the Father and learned from him comes to me. (Jes 54,13)46No-one has seen the Father except the one who is from God; only he has seen the Father.47Very truly I tell you, the one who believes has eternal life.48I am the bread of life.49Your ancestors ate the manna in the wilderness, yet they died.50But here is the bread that comes down from heaven, which anyone may eat and not die.51I am the living bread that came down from heaven. Whoever eats this bread will live for ever. This bread is my flesh, which I will give for the life of the world.’52Then the Jews began to argue sharply among themselves, ‘How can this man give us his flesh to eat?’53Jesus said to them, ‘Very truly I tell you, unless you eat the flesh of the Son of Man and drink his blood, you have no life in you.54Whoever eats my flesh and drinks my blood has eternal life, and I will raise them up at the last day.55For my flesh is real food and my blood is real drink.56Whoever eats my flesh and drinks my blood remains in me, and I in them.57Just as the living Father sent me and I live because of the Father, so the one who feeds on me will live because of me.58This is the bread that came down from heaven. Your ancestors ate manna and died, but whoever feeds on this bread will live for ever.’59He said this while teaching in the synagogue in Capernaum.
Many disciples desert Jesus
60On hearing it, many of his disciples said, ‘This is a hard teaching. Who can accept it?’61Aware that his disciples were grumbling about this, Jesus said to them, ‘Does this offend you?62Then what if you see the Son of Man ascend to where he was before!63The Spirit gives life; the flesh counts for nothing. The words I have spoken to you – they are full of the Spirit[4] and life.64Yet there are some of you who do not believe.’ For Jesus had known from the beginning which of them did not believe and who would betray him.65He went on to say, ‘This is why I told you that no-one can come to me unless the Father has enabled them.’66From this time many of his disciples turned back and no longer followed him.67‘You do not want to leave too, do you?’ Jesus asked the Twelve.68Simon Peter answered him, ‘Lord, to whom shall we go? You have the words of eternal life.69We have come to believe and to know that you are the Holy One of God.’70Then Jesus replied, ‘Have I not chosen you, the Twelve? Yet one of you is a devil!’71(He meant Judas, the son of Simon Iscariot, who, though one of the Twelve, was later to betray him.)
1Some time after this, Jesus crossed over to the other side of the Sea of Galilee. It is also called the Sea of Tiberias.2A large crowd of people followed him. They had seen the signs he had done by healing ill people.3Then Jesus went up on a mountainside. There he sat down with his disciples.4The Jewish Passover Feast was near.5Jesus looked up and saw a large crowd coming towards him. So he said to Philip, ‘Where can we buy bread for these people to eat?’6He asked this only to test Philip. He already knew what he was going to do.7Philip answered him, ‘Suppose we were able to buy enough bread for each person to have just a bite. That would take more than half a year’s pay!’8Another of his disciples spoke up. It was Andrew, Simon Peter’s brother. He said,9‘Here is a boy with five small loaves of barley bread. He also has two small fish. But how far will that go in such a large crowd?’10Jesus said, ‘Have the people sit down.’ There was plenty of grass in that place, and they sat down. About 5,000 men were there.11Then Jesus took the loaves and gave thanks. He handed out the bread to those who were seated. He gave them as much as they wanted. And he did the same with the fish.12When all of them had enough to eat, Jesus spoke to his disciples. ‘Gather the leftover pieces,’ he said. ‘Don’t waste anything.’13So they gathered what was left over from the five barley loaves. They filled 12 baskets with the pieces left by those who had eaten.14The people saw the sign that Jesus did. Then they began to say, ‘This must be the Prophet who is supposed to come into the world.’15But Jesus knew that they planned to come and force him to be their king. So he went away again to a mountain by himself.
Jesus walks on the water
16When evening came, Jesus’ disciples went down to the Sea of Galilee.17There they got into a boat and headed across the lake towards Capernaum. By now it was dark. Jesus had not yet joined them.18A strong wind was blowing, and the water became rough.19They rowed about 3 or 4 miles. Then they saw Jesus coming towards the boat. He was walking on the water. They were frightened.20But he said to them, ‘It is I. Don’t be afraid.’21Then they agreed to take him into the boat. Right away the boat reached the shore where they were heading.22The next day the crowd that had stayed on the other side of the lake realised something. They saw that only one boat had been there. They knew that Jesus had not got into it with his disciples. And they knew that the disciples had gone away alone.23Then some boats arrived from Tiberias. It was near the place where the people had eaten the bread after the Lord gave thanks.24The crowd realised that Jesus and his disciples were not there. So they got into boats and went to Capernaum to look for Jesus.
Jesus is the bread of life
25They found him on the other side of the lake. They asked him, ‘Rabbi, when did you get here?’26Jesus answered, ‘What I’m about to tell you is true. You are not looking for me because you saw the signs I did. You are looking for me because you ate the loaves until you were full.27Do not work for food that spoils. Work for food that lasts for ever. That is the food the Son of Man will give you. For God the Father has put his seal of approval on him.’28Then they asked him, ‘What does God want from us? What works does he want us to do?’29Jesus answered, ‘God’s work is to believe in the one he has sent.’30So they asked him, ‘What sign will you give us? What will you do so we can see it and believe you?31Long ago our people ate the manna in the desert. It is written in Scripture, “The Lord gave them bread from heaven to eat.” ’ (2Mo 16,4; Neh 9,15; Ps 78,24; Ps 78,25)32Jesus said to them, ‘What I’m about to tell you is true. It is not Moses who has given you the bread from heaven. It is my Father who gives you the true bread from heaven.33The bread of God is the bread that comes down from heaven. He gives life to the world.’34‘Sir’, they said, ‘always give us this bread.’35Then Jesus said, ‘I am the bread of life. Whoever comes to me will never go hungry. And whoever believes in me will never be thirsty.36But it is just as I told you. You have seen me, and you still do not believe.37Everyone the Father gives me will come to me. I will never send away anyone who comes to me.38I have not come down from heaven to do what I want to do. I have come to do what the one who sent me wants me to do.39The one who sent me doesn’t want me to lose anyone he has given me. He wants me to raise them up on the last day.40My Father wants all who look to the Son and believe in him to have eternal life. I will raise them up on the last day.’41Then the Jews there began to complain about Jesus. That was because he said, ‘I am the bread that came down from heaven.’42They said, ‘Isn’t this Jesus, the son of Joseph? Don’t we know his father and mother? How can he now say, “I came down from heaven”?’43‘Stop complaining among yourselves,’ Jesus answered.44‘No one can come to me unless the Father who sent me brings them. Then I will raise them up on the last day.45It is written in the Prophets, “God will teach all of them.” Everyone who has heard the Father and learned from him comes to me. (Jes 54,13)46No one has seen the Father except the one who has come from God. Only he has seen the Father.47What I’m about to tell you is true. Everyone who believes has life for ever.48I am the bread of life.49Long ago your people ate the manna in the desert, and they still died.50But here is the bread that comes down from heaven. A person can eat it and not die.51I am the living bread that came down from heaven. Everyone who eats some of this bread will live for ever. This bread is my body. I will give it for the life of the world.’52Then the Jews began to argue sharply among themselves. They said, ‘How can this man give us his body to eat?’53Jesus said to them, ‘What I’m about to tell you is true. You must eat the Son of Man’s body and drink his blood. If you don’t, you have no life in you.54Anyone who eats my body and drinks my blood has eternal life. I will raise them up on the last day.55My body is real food. My blood is real drink.56Anyone who eats my body and drinks my blood remains in me. And I remain in them.57The living Father sent me, and I live because of him. In the same way, those who feed on me will live because of me.58This is the bread that came down from heaven. Long ago your people ate manna and died. But whoever eats this bread will live for ever.’59He said this while he was teaching in the synagogue in Capernaum.
Many disciples leave Jesus
60Jesus’ disciples heard this. Many of them said, ‘This is a hard teaching. Who can accept it?’61Jesus was aware that his disciples were complaining about his teaching. So he said to them, ‘Does this upset you?62Then what if you see the Son of Man go up to where he was before?63The Holy Spirit gives life. The body means nothing at all. The words I have spoken to you are full of the Spirit. They give life.64But there are some of you who do not believe.’ Jesus had known from the beginning which of them did not believe. And he had known who was going to hand him over to his enemies.65So he continued speaking. He said, ‘This is why I told you that no one can come to me unless the Father helps them.’66From this time on, many of his disciples turned back. They no longer followed him.67‘You don’t want to leave also, do you?’ Jesus asked the 12 disciples.68Simon Peter answered him, ‘Lord, who can we go to? You have the words of eternal life.69We have come to believe and to know that you are the Holy One of God.’70Then Jesus replied, ‘Didn’t I choose you, the 12 disciples? But one of you is a devil!’71He meant Judas, the son of Simon Iscariot. Judas was one of the 12 disciples. But later he was going to hand Jesus over to his enemies.