Jeremia 3

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und er spricht: »Wenn ein Mann seine Frau verstößt und sie ihn verlässt und einem anderen Mann zu eigen wird, darf er wieder zu ihr zurückkehren? Würde nicht ein solches Land dadurch entweiht? Du aber hast mit vielen Liebhabern gehurt; doch kehre wieder zu mir zurück!«, spricht der HERR. (5Mo 24,1; Jer 3,20; Hes 16,29)2 Erhebe deine Augen zu den Höhen und schau: Wo hast du dich nicht schänden lassen? An den Wegen sitzend, hast du auf sie gewartet wie ein Araber in der Wüste, und du hast das Land entweiht durch deine Hurerei und deine Bosheit! (2Mo 34,16; Spr 23,28; Jer 2,7; Jer 2,20; Jer 2,23; Jer 3,8; Jer 3,9)3 Deshalb blieben die Regenschauer aus und kein Spätregen fiel; aber du hattest die Stirn eines Hurenweibes und wolltest dich nicht schämen. (3Mo 26,19; Jer 5,3; Jer 5,24; Jer 6,15; Am 4,7; Zef 3,5)4 Hast du nicht eben jetzt angefangen, mir zuzurufen: »Mein Vater, der Freund meiner Jugend bist du! (Spr 2,17; Jer 3,10; Hos 7,14)5 Sollte er ewiglich grollen, für immer zürnen?« — Siehe, so hast du gesprochen und dabei Böses getan und es durchgesetzt! (Ps 85,6; Ps 85,9; Ps 130,4; Jer 3,12; Jer 8,5)6 Und der HERR sprach zu mir in den Tagen des Königs Josia: Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige, getan hat? Sie ist auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum gelaufen und hat dort Hurerei getrieben! (5Mo 12,2; 2Kön 17,7; Jer 1,2; Jer 3,11; Jer 25,3; Hos 4,13)7 Und ich dachte, nachdem sie das alles getan hat, wird sie zu mir zurückkehren. Aber sie kehrte nicht zurück. Und ihre treulose Schwester Juda sah dies; (2Kön 17,14; Hes 23,2)8 ich aber sah, dass, obwohl ich die abtrünnige Israel wegen ihres Ehebruchs entlassen und ihr den Scheidebrief gegeben hatte, sich ihre treulose Schwester Juda nicht fürchtete, hinzugehen und auch Hurerei zu treiben. (2Kön 17,19; Hes 23,21; Hos 3,1)9 Und so kam es, dass sie durch ihre leichtfertige Hurerei das Land entweihte; und sie trieb Ehebruch mit Stein und Holz. (Jes 57,6; Jer 2,7; Jer 3,2; Jer 10,8; Hos 4,12; Hab 2,19)10 Trotz alledem ist ihre treulose Schwester Juda nicht von ganzem Herzen zu mir zurückgekehrt, sondern nur zum Schein, spricht der HERR. (2Chr 34,33; 2Chr 35,1; Jes 29,13)11 Und der HERR sprach zu mir: Israel, die Abtrünnige, steht gerechter da als Juda, die Treulose. (Jer 3,6; Jer 6,28; Jer 17,13; Hes 16,47; Hes 16,51; Hes 23,11)12 Geh hin, rufe diese Worte aus gegen den Norden hin und sprich: Kehre um, Israel, du Abtrünnige!, spricht der HERR. Ich will mein Angesicht nicht vor euch verdüstern, denn ich bin gnädig, spricht der HERR, und zürne nicht ewig! (Ps 103,8; Jer 3,5; Hes 33,11; Mi 7,18)13 Nur erkenne deine Schuld, dass du dem HERRN, deinem Gott, die Treue gebrochen hast und hierhin und dorthin zu den Fremden gelaufen bist unter jeden grünen Baum; aber auf meine Stimme habt ihr nicht gehört!, spricht der HERR. (3Mo 26,40; 5Mo 30,1; Ps 32,5; Spr 28,13; Jer 2,23; Jer 3,6; Jer 3,25; Jer 7,24)14 Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der HERR, denn ich bin euer Eheherr! Und ich will euch nehmen, einen aus [jeder] Stadt und zwei aus [jeder] Familie, und euch nach Zion bringen. (Jes 10,22; Jes 55,7; Jer 29,14; Jer 31,32; Hos 2,18; Hos 14,2; Röm 9,27)15 Und ich will euch Hirten nach meinem Herzen geben, die sollen euch weiden mit Erkenntnis und Einsicht. (Ps 23,1; Jer 23,4; Hes 34,23; Joh 21,15; Apg 20,28; Eph 4,11)16 Und es wird geschehen, wenn ihr euch dann in jenen Tagen mehrt und fruchtbar werdet im Land, spricht der HERR, so wird man nicht mehr sagen: »Die Bundeslade des HERRN«; und sie wird niemand mehr in den Sinn kommen, man wird an sie nicht mehr gedenken und sie nicht mehr vermissen; es wird auch keine mehr gemacht werden. (Jes 65,17; Jer 31,33; Jer 31,34; Hes 36,37; Hes 37,26; Sach 10,8; 2Kor 3,3; 2Kor 3,6; Hebr 7,18)17 Zu jener Zeit wird man Jerusalem »Thron des HERRN« nennen, und alle Heidenvölker werden sich dorthin versammeln, zum Namen des HERRN, nach Jerusalem, und sie werden künftig nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens folgen. (Jes 2,2; Jer 7,24; Hes 43,7; Mi 4,1; Apg 14,16; Eph 4,17; Offb 22,3)18 In jenen Tagen wird das Haus Juda mit dem Haus Israel ziehen, und sie werden miteinander aus dem Land des Nordens in das Land kommen, das ich euren Vätern zum Erbteil gegeben habe. (Jer 3,12; Jer 16,15; Hes 37,19; Hos 2,2)19 Ich hatte zwar gedacht: Was für eine Stellung will ich dir geben unter den Söhnen! Ich will dir das erwünschte Land schenken, das allerschönste Erbteil der Völker! Und ich hatte auch gedacht, ihr würdet mich »Vater« nennen und ihr würdet euch nicht mehr von mir abwenden. (Ps 106,24; Jes 63,16; Hes 20,6; Dan 11,16; Lk 15,12; Gal 3,26)20 Aber wie eine Frau ihrem Gefährten untreu wird, so seid ihr mir untreu geworden, Haus Israel!, spricht der HERR. (Jer 3,8; Hes 16,25; Hos 2,4)21 Eine Stimme hört man auf den kahlen Höhen: Es ist das flehentliche Weinen der Kinder Israels, weil sie ihren Weg verkehrt und den HERRN, ihren Gott, vergessen haben. (Spr 19,3; Jes 17,10; Jer 31,9; Jer 50,4; Hes 7,16; Hos 8,14; Mi 3,9)22 Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder! Ich will eure Abtrünnigkeit heilen! — »Siehe, wir kommen zu dir, denn du bist der HERR, unser Gott. (Jer 17,14; Jer 33,6; Hos 3,5; Lk 15,18)23 Wahrlich, die Höhen haben uns betrogen, das Lärmen auf den Bergen; wahrlich, bei dem HERRN, unserem Gott, steht das Heil Israels! (Ps 27,1; Ps 27,9; Jes 12,2; Jes 45,20; Jes 46,7; Jes 51,5; Jon 2,3; Jon 2,10)24 Aber die Schande[1] hat den Erwerb unserer Väter verzehrt von unserer Jugend an, ihre Schafe und ihre Rinder, ihre Söhne und ihre Töchter; (Jer 11,13; Hes 16,19; Hes 16,61; Hos 2,7; Hos 9,10; Hos 10,6)25 wir müssen in unserer Schande daliegen, und unsere Schmach bedeckt uns; denn wir haben an dem HERRN, unserem Gott, gesündigt, wir und unsere Väter, von unserer Jugend an bis zu diesem Tag, und wir haben nicht gehört auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes!« (Esr 9,6; Jer 3,13; Jer 11,13; Hes 36,31; Dan 9,7; Röm 6,21)

Jeremia 3

Segond 21

von Société Biblique de Genève
1 »Si un homme renvoie sa femme et qu'elle le quitte pour devenir la femme d'un autre, cet homme retournerait-il encore vers elle? Le pays lui-même ne serait-il pas souillé? Et toi, tu t'es prostituée à de nombreux amants et tu reviendrais à moi! déclare l'Eternel.2 »Lève les yeux vers les hauteurs et regarde! Où ne t'es-tu pas prostituée! Tu te tenais sur les chemins, à leur disposition, comme l'Arabe dans le désert. Tu as souillé le pays par tes prostitutions et par ta méchanceté.3 Aussi les averses ont-elles été retenues et les dernières pluies ont-elles manqué. Cependant, tu as adopté l'attitude obstinée d'une femme prostituée, tu n'as pas voulu avoir honte.4 Maintenant, tu cries vers moi: ‘Mon père! C'est toi qui es l'ami de ma jeunesse!5 Gardera-t-il pour toujours sa colère? La conservera-t-il indéfiniment?’ Voilà comment tu t'es exprimée tout en continuant à faire le mal. Tu en as été capable!»6 A l'époque du roi Josias, l'Eternel m'a dit: «As-tu vu ce qu'a fait l'infidèle Israël? Elle est allée sur toute montagne élevée et sous tout arbre vert, et là elle s'est prostituée.7 Je me disais: ‘Après avoir fait tout cela, elle reviendra à moi’, mais elle n'est pas revenue, et sa sœur, Juda la traîtresse, en a été témoin.8 Alors même que j'ai renvoyé[1] l'infidèle Israël à cause de tous ses adultères, que je lui ai donné sa lettre de divorce, j'ai constaté que sa sœur, Juda la traîtresse, n'en a éprouvé aucune peur et qu'elle est allée se prostituer de la même manière.9 Le résultat, c'est qu'Israël a souillé le pays par la légèreté de sa prostitution, elle a commis l'adultère avec la pierre et le bois.10 Malgré tout cela, ce n'est pas de tout son cœur que sa sœur Juda la traîtresse est revenue vers moi, mais avec hypocrisie, déclare l'Eternel.»11 L'Eternel m'a dit: «L'infidèle Israël paraît innocente en comparaison de Juda la traîtresse.12 Va crier ces paroles vers le nord, va dire: ‘Reviens, infidèle Israël! déclare l'Eternel. Je ne jetterai pas un regard sévère sur vous, car moi, je suis fidèle, déclare l'Eternel. Je ne garde pas ma colère pour toujours.13 Reconnais seulement ta faute! Oui, tu t'es révoltée contre l'Eternel, ton Dieu. Tu t'es démenée de tous côtés vers les dieux étrangers, sous tout arbre vert, et tu n'as pas écouté ma voix, déclare l'Eternel.’14 »Revenez, enfants rebelles, déclare l'Eternel, car c'est moi qui suis votre maître. Je vous prendrai, un d'une ville, deux d'une famille, et je vous ramènerai à Sion[2].15 Je vous donnerai des bergers selon mon cœur, et ils prendront soin de vous avec la connaissance et le discernement nécessaires.16 »Lorsque vous serez devenus nombreux et aurez eu des enfants dans le pays, alors, déclare l'Eternel, on ne parlera plus de l'arche de l'alliance de l'Eternel. Elle ne viendra plus à la pensée, on ne se souviendra plus d'elle, on ne s'apercevra plus de son absence et l'on n'en fera pas une autre.17 A ce moment-là, on appellera Jérusalem ‘trône de l'Eternel’. Toutes les nations s'assembleront à Jérusalem au nom de l'Eternel, et elles ne suivront plus les penchants de leur cœur mauvais.18 Alors, la communauté de Juda marchera avec celle d'Israël. Elles viendront ensemble du pays du nord jusqu'au pays que j'ai donné en héritage à vos ancêtres.19 »Je me disais: ‘Comme je voudrais te mettre au même rang que des fils et te donner un pays de délices, l'héritage le plus beau parmi toutes les nations!’ Je me disais que tu m'appellerais: ‘Mon père!’ et que tu ne te détournerais pas de moi.20 Pourtant, tout comme une femme trahit son compagnon, vous m'avez trahi, communauté d'Israël, déclare l'Eternel.»21 Une voix se fait entendre sur les hauteurs: ce sont les pleurs, les supplications des Israélites. C'est parce qu'ils ont perverti leur voie, parce qu'ils ont oublié l'Eternel, leur Dieu.22 «Revenez, enfants rebelles! Je guérirai votre tendance à l'infidélité.» «Nous voici, nous venons vers toi, car c'est toi qui es l'Eternel, notre Dieu.23 Oui, ce qui se passe sur les collines, le vacarme qu'on entend sur les montagnes, tout cela n'est que mensonge. Oui, c'est en l'Eternel, notre Dieu, qu'est le salut d'Israël.24 Depuis notre jeunesse, ce qui fait notre honte a dévoré le fruit du travail de nos ancêtres: leurs brebis et leurs bœufs, leurs fils et leurs filles.25 Que notre honte soit notre lit, et notre déshonneur notre couverture, car nous avons péché contre l'Eternel, notre Dieu, nous et nos ancêtres, depuis notre jeunesse et jusqu'à aujourd'hui, et nous n'avons pas écouté l'Eternel, notre Dieu.»