Jeremia 4

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Wenn du umkehrst, Israel, spricht der HERR, wenn du zu mir umkehrst und wenn du deine Gräuel von meinem Angesicht entfernst, so brauchst du nicht mehr umherzuirren; (1Sam 7,3; Jes 31,6; Hes 34,13; Joe 2,12; Joh 10,4)2 und wenn du in Wahrheit, Recht und Gerechtigkeit schwörst: »So wahr der HERR lebt!«, so werden sich die Heiden in Ihm segnen und sich rühmen in Ihm! (1Mo 22,18; 5Mo 10,20; 1Kön 17,1; Jer 5,2; Jer 10,10; Mal 1,11; Röm 11,12)3 Denn so spricht der HERR zu den Männern von Juda und zu Jerusalem: Pflügt einen Neubruch und sät nicht unter die Dornen![1] (1Mo 3,17; Hos 10,12; Mt 13,7)4 Beschneidet euch für den HERRN und beseitigt die Vorhaut eurer Herzen, ihr Männer von Juda und ihr Einwohner von Jerusalem, damit mein Zorn nicht ausbricht wie ein Feuer, das niemand löschen kann, wegen der Bosheit eurer Taten! (5Mo 10,16; Jer 5,14; Jer 15,14; Jer 21,5; Jer 21,12; Jer 23,29; Hes 18,31; Mk 9,43; Röm 2,28; Kol 2,11)5 Verkündigt es in Juda und lasst es hören in Jerusalem und sagt es; stoßt in das Schopharhorn im Land, ruft aus voller Kehle und sprecht: »Versammelt euch und lasst uns in die festen Städte ziehen!« (Jer 8,14; Jer 35,11; Hos 8,4)6 Richtet ein Banner auf nach Zion hin, flieht und steht nicht still! Denn ich bringe Unheil von Norden her und eine große Zerstörung: (Jer 1,13; Jer 6,1; Jer 6,22; Jer 21,7; Jer 25,9; Jer 50,22; Jer 51,53; Zef 1,10)7 Der Löwe ist aus seinem Dickicht hervorgekommen, und der Verderber der Völker ist aufgebrochen; er ist ausgegangen von seinem Ort, um dein Land zur Wüste zu machen, damit deine Städte zerstört werden und niemand mehr darin wohnt. (Jer 2,15; Jer 6,8; Jer 10,22; Jer 25,9; Dan 7,4)8 Darum gürtet euch Sacktuch um, klagt und jammert; denn die Zornglut des HERRN hat sich nicht von uns abgewandt! (Jes 5,25; Jes 22,12; Jer 9,9; Jer 25,34)9 Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR, da werden der König und die Fürsten den Mut verlieren, und die Priester werden entsetzt sein und die Propheten erstarrt. (Ps 76,13; Ps 102,5; Jes 29,9; Jer 2,26; Jer 6,13; Jer 39,4; Hes 21,12)10 Da sprach ich: »Ach, Herr, HERR, du hast wahrlich dieses Volk und Jerusalem sehr getäuscht, indem du sprachst: Ihr sollt Frieden haben!, aber nun ist [ihnen] das Schwert an die Kehle gesetzt!« — (Jer 6,14; Jer 14,13; Hes 14,9)11 Zu jener Zeit wird zu diesem Volk und zu Jerusalem gesagt werden: Ein heißer Wind kommt von den kahlen Höhen der Wüste zu der Tochter meines Volkes, nicht zum Worfeln und nicht zum Säubern; (Jer 30,23; Hes 17,10; Hos 13,15)12 ein Wind, zu heftig dafür, kommt von mir. Nun will auch ich ihnen mein Urteil sprechen! (Ps 76,8; Jer 1,16; Jer 4,28; Hes 5,8; Hes 6,11; Hes 7,8)13 Siehe, gleich Wolken zieht er herauf, und wie ein Sturmwind sind seine Streitwagen; schneller als Adler sind seine Rosse! Wehe uns, denn wir sind verwüstet! (5Mo 28,49; Jes 5,28; Jer 4,31; Jer 10,19; Kla 4,19; Hos 8,1)14 Wasche dein Herz rein von [deiner] Bosheit, o Jerusalem, damit du gerettet wirst! Wie lange sollen deine heillosen Pläne in deinem Herzen bleiben? (Ps 66,18; Jer 13,27; Jer 17,1; Jer 17,9; Jer 25,5; Jer 30,12; Jer 35,15; Hes 18,31; Mk 7,21; Jak 4,8)15 Denn eine Stimme meldet es von Dan her und verkündet Unheil vom Bergland Ephraim aus: (Jos 17,15; Ri 18,29; Ri 20,1; Jer 8,16)16 Lasst es die Völker wissen; siehe, verkündet es über Jerusalem: Belagerer sind aus einem fernen Land gekommen und lassen ihre Stimme erschallen gegen die Städte Judas; (Jes 39,3; Jer 6,18; Jer 6,22; Sach 14,2)17 wie Feldhüter lagern sie sich rings um [Juda] her; denn es hat sich gegen mich empört, spricht der HERR. (Jes 1,28; Jer 6,3; Jer 52,4; Kla 1,18; Dan 9,7)18 Dein Wandel und deine Taten haben dir das eingetragen; deine Bosheit ist schuld daran, dass es [nun] so bitter steht, dass es dir bis ans Herz dringt! (Jes 50,1; Jer 2,17; Jer 6,19; Jer 31,15; Kla 3,15; Hes 27,30)19 Meine Brust! Meine Brust! Mir ist so angst! O ihr Wände meines Herzens! Mein Herz rast in mir; ich kann nicht schweigen! Denn du, meine Seele, hörst den Schall des Horns, das Kriegsgeschrei. (Jes 21,3; Jer 4,5; Jer 20,9; Kla 1,16; Hes 33,7; Am 3,6; Hab 3,16)20 Zerstörung über Zerstörung wird gemeldet; denn das ganze Land ist verheert; plötzlich sind meine Zelte verwüstet, in einem Augenblick meine Zeltbahnen! (Jes 33,20; Jer 4,7; Jer 10,19; Jer 25,11; Hes 7,25)21 Wie lange muss ich noch das Kriegsbanner sehen und den Schall des Schopharhornes hören? (2Chr 35,25; Jer 4,5; Jer 4,14; Jer 4,19; Jer 6,1)22 Wahrlich, mein Volk ist töricht, sie kennen mich nicht; närrische Kinder sind sie und ohne Einsicht; weise sind sie, Böses zu tun, aber Gutes zu tun verstehen sie nicht. (5Mo 32,6; 5Mo 32,28; Spr 1,16; Spr 28,5; Jes 1,3; Jer 9,2; Jer 9,5; Hos 4,1; Hos 4,6; Mi 7,3; Röm 16,19)23 Ich schaute zur Erde — doch siehe, sie war wüst und leer! und zum Himmel — aber sein Licht war verschwunden! (1Mo 1,2; Jes 5,30; Jer 4,28; Offb 6,12)24 Ich schaute die Berge an — doch siehe, sie erbebten und alle Hügel schwankten! (Jes 5,25; Hes 38,20; Nah 1,5)25 Ich schaute — und siehe, da war kein Mensch mehr, und alle Vögel des Himmels waren verschwunden! (Jer 9,10; Hos 4,3; Zef 1,2)26 Ich schaute — und siehe, das fruchtbare Land war zur Wüste geworden, und alle seine Städte waren zerstört vor dem HERRN, vor der Glut seines Zorns. (3Mo 26,31; Ps 76,8; Jer 12,4; Jer 14,2; Jer 25,11; Mi 3,12)27 Denn so spricht der HERR: Das ganze Land soll verwüstet werden; doch ich will ihm nicht ganz ein Ende machen. (Jes 6,13; Jes 17,6; Jer 5,10; Jer 5,18)28 Darum wird die Erde trauern und der Himmel droben sich in Schwarz kleiden, weil ich entschlossen bin, zu tun, was ich gesagt habe; und es reut mich nicht, und ich gehe nicht davon ab. (4Mo 23,19; Jes 50,3; Jer 4,23; Jer 7,16; Jer 15,1)29 Vor dem Geschrei der Reiter und der Bogenschützen flieht die ganze Stadt; sie verstecken sich im Gebüsch und steigen auf die Felsen; die ganze Stadt ist verlassen; kein Mensch wohnt mehr darin. (Jes 2,19; Jer 4,13; Jer 39,4; Lk 23,30; Offb 6,15)30 Und nun, du Verwüstete, was willst du tun? Wenn du dich auch in Scharlach kleidest, wenn du dich auch mit Goldgeschmeide schmückst, wenn du auch deine Augen mit Schminke herausstreichst, so machst du dich doch vergeblich schön; deine Liebhaber verschmähen dich und trachten dir nach dem Leben! (2Kön 9,30; Jes 10,3; Jer 5,31; Hes 23,22; Hes 23,40)31 Denn ich höre ein Geschrei wie von einer, die in Wehen liegt, einen Angstruf wie von einer, die zum ersten Mal Mutter wird: die Stimme der Tochter Zion, die stöhnt und ihre Hände ausbreitet: O wehe mir, denn meine Seele erliegt kraftlos den Mördern! (Jer 4,13; Jer 6,24; Jer 13,21; Jer 22,23; Kla 1,17; Kla 1,20; Kla 2,21)

Jeremia 4

Segond 21

von Société Biblique de Genève
1 «Israël, si tu reviens, si tu reviens vers moi, déclare l'Eternel, si tu cesses de faire ce qui est horrible devant moi, si tu ne vagabondes plus de-ci de-là,2 si tu prêtes serment en disant: ‘L'Eternel est vivant!’ avec vérité, droiture et justice, alors les nations se béniront les unes les autres grâce à lui, elles tireront leur fierté de lui.3 »En effet, voici ce que dit l'Eternel aux hommes de Juda et de Jérusalem: Défrichez-vous un champ nouveau[1] et ne semez pas parmi les ronces! (Hos 10,12)4 Circoncisez-vous pour l'Eternel, circoncisez votre cœur, hommes de Juda et habitants de Jérusalem! Sinon, ma colère éclatera comme un feu et s'enflammera sans qu'on puisse l'éteindre à cause de la méchanceté de vos agissements.5 »Annoncez-le en Juda, proclamez-le à Jérusalem, dites: ‘Sonnez de la trompette dans le pays!’ Criez à pleine voix: ‘Rassemblez-vous et allons dans les villes fortifiées!’6 Dressez un étendard vers Sion, enfuyez-vous, ne vous arrêtez pas, car je fais moi-même venir du nord le malheur et un grand désastre.7 Le lion s'élance de son taillis, le destructeur des nations est en marche, il est sorti de chez lui pour dévaster ton pays. Tes villes tomberont en ruine, il n'y aura plus d'habitants.»8 «C'est pourquoi habillez-vous de sacs, lamentez-vous et gémissez, car la colère ardente de l'Eternel ne se détourne pas de nous.»9 «Ce jour-là, déclare l'Eternel, le roi et les chefs perdront courage, les prêtres seront consternés et les prophètes stupéfaits.»10 J'ai dit: «Ah! Seigneur Eternel! Vraiment, tu as bien trompé ce peuple et Jérusalem lorsque tu as dit: ‘Vous aurez la paix!’ alors que l'épée est prête à frapper leur vie.»11 «A ce moment-là, on dira à ce peuple et à Jérusalem: ‘Un vent brûlant souffle des hauteurs du désert sur le chemin de la fille de mon peuple, mais non pour trier ni pour nettoyer le grain.12 C'est un vent impétueux qui vient de là-bas jusqu'à moi. Maintenant, je prononcerai moi-même des jugements contre eux.’»13 «Voici que le destructeur monte comme une masse nuageuse; ses chars sont comme une tempête, ses chevaux sont plus rapides que les aigles. Malheur à nous, car nous sommes anéantis!»14 «Purifie ton cœur du mal, Jérusalem, afin d'être sauvée! Jusqu'à quand garderas-tu en toi des pensées de malheur?15 Oui, une voix qui part de Dan annonce le malheur, elle le proclame depuis la région montagneuse d'Ephraïm.16 Rappelez-le aux nations, faites-le connaître à Jérusalem: des assaillants viennent d'une terre lointaine, ils font retentir leur voix contre les villes de Juda.17 Pareils à ceux qui gardent un champ, ils fondent sur Jérusalem de tous côtés, car elle s'est révoltée contre moi, déclare l'Eternel.18 Voilà où t'ont amenée ta conduite et tes agissements, voilà ce qui cause ton malheur. Oui, c'est une source d'amertume, cela te va droit au cœur.»19 «Mon ventre! Mon ventre! Je me tords de douleur, mon cœur vacille, mon cœur frémit, je ne peux pas me taire, car j'entends le son de la trompette, le cri de guerre.20 On annonce désastre sur désastre, car tout le pays est dévasté. Soudain, mes tentes sont dévastées, mes abris en toile le sont en un instant.21 Jusqu'à quand verrai-je l'étendard et entendrai-je le son de la trompette?»22 «C'est que mon peuple est fou, il ne me connaît pas. Ce sont des enfants stupides, dépourvus d'intelligence. Ils sont habiles pour faire le mal, mais ils ne savent pas faire le bien.»23 Je regarde la terre et je constate que c'est le chaos et le vide. Je regarde le ciel et je constate que sa lumière a disparu.24 Je regarde les montagnes et je constate qu'elles tremblent, que toutes les collines sont secouées.25 Je regarde et je constate qu'il n'y a plus d'homme, que tous les oiseaux se sont enfuis.26 Je regarde et je constate que la région fertile n'est plus qu'un désert: toutes ses villes ont été démolies devant l'Eternel, devant son ardente colère.27 En effet, voici ce qu'a dit l'Eternel: «Tout le pays deviendra un désert, mais je n'accomplirai pas une destruction totale.28 A cause de cela, le pays sera en deuil et le ciel, en haut, s'assombrira. En effet je l'ai dit, j'y ai réfléchi, je ne le regrette pas et je ne reviendrai pas en arrière.»29 Au bruit des cavaliers et des archers, toute la ville est en fuite. On se réfugie dans les buissons, on monte sur les rochers. Toute la ville est abandonnée, il n'y a plus d'habitants.30 Et toi qui seras anéantie, que fais-tu? Tu t'habilles de cramoisi, tu te pares de bijoux en or, tu mets du fard à tes yeux! C'est inutilement que tu te fais belle: tes amants te méprisent, ils en veulent à ta vie.31 Oui, j'entends des cris pareils à ceux d'une femme prête à accoucher, des cris d'angoisse pareils à ceux d'une femme qui met son premier enfant au monde. C'est la voix de la fille de Sion; elle suffoque, elle tend ses mains: «Malheureuse que je suis! Je m'effondre face aux meurtriers!»