Matthäus 9

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und er trat in das Schiff, fuhr hinüber und kam in seine Stadt. (Mk 2,1)2 Und siehe, da brachten sie einen Gelähmten zu ihm, der auf einer Liegematte[1] lag. Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! (Mt 9,22; Mt 9,29; Lk 7,48; Joh 5,14; Apg 3,16; Apg 13,38)3 Und siehe, etliche der Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert! (Joh 10,36)4 Und da Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr Böses in euren Herzen? (Mt 12,25; Joh 2,25)5 Was ist denn leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?6 Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben — sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm deine Liegematte und geh heim! (Joh 5,22)7 Und er stand auf und ging heim.8 Als aber die Volksmenge das sah, verwunderte sie sich und pries Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hatte. (Mt 15,31; Lk 7,16)9 Und als Jesus von da weiterging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach. (Mt 4,19; Mt 10,3; Mt 19,21; Mk 2,14; Lk 9,59; Joh 21,19; Joh 21,22)10 Und es geschah, als er in dem Haus zu Tisch saß, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch. (Mt 21,28)11 Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst euer Meister mit den Zöllnern und Sündern? (Jes 65,5; Lk 19,7; 1Kor 5,9)12 Jesus aber, als er es hörte, sprach zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. (1Tim 1,15; Offb 3,17)13 Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer«.[2] Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. (Spr 21,3; Hos 6,6; Mt 12,7; Mt 18,11; Mk 12,33; Joh 9,39)14 Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, deine Jünger aber fasten nicht?15 Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann werden sie fasten. (2Sam 1,12; Lk 24,20; Joh 3,29)16 Niemand aber setzt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid, denn der Flicken reißt von dem Kleid, und der Riss wird schlimmer. (Gal 4,9)17 Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten. (Jos 9,4; 2Kor 5,17)18 Und als er dies mit ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher[3], fiel vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben gestorben; aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie leben! (2Kön 5,11; Mt 8,2; Mt 14,33; Mk 6,5; Joh 11,22)19 Und Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern. (Mt 8,7)20 Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Gewandes an. (3Mo 15,25)21 Denn sie sagte bei sich selbst: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so bin ich geheilt! (Apg 19,12)22 Jesus aber wandte sich um, sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet! Und die Frau war geheilt von jener Stunde an. (Lk 7,50; Lk 17,19; Jak 5,15)23 Als nun Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Pfeifer und das Getümmel sah, (2Chr 35,25; Jer 9,17)24 spricht er zu ihnen: Entfernt euch! Denn das Mädchen ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie lachten ihn aus. (Lk 8,52; Apg 20,10)25 Als aber die Menge hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff ihre Hand; und das Mädchen stand auf. (Mk 9,27; Apg 3,7; Apg 9,40)26 Und die Nachricht hiervon verbreitete sich in jener ganzen Gegend. (Mt 28,15; Joh 21,23; Apg 11,22)27 Und als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde nach, die schrien und sprachen: Du Sohn Davids, erbarme dich über uns! (Mt 1,1; Mt 21,9)28 Als er nun ins Haus kam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus fragte sie: Glaubt ihr, dass ich dies tun kann? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr! (Mk 9,23; Joh 9,35)29 Da rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! (Mk 8,25; Joh 9,6)30 Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus ermahnte sie ernstlich und sprach: Seht zu, dass es niemand erfährt! (Mt 8,4; Mt 12,16)31 Sie aber gingen hinaus und machten ihn in jener ganzen Gegend bekannt. (Ps 66,16; Mk 1,45; Apg 4,20; 2Kor 2,14)32 Als sie aber hinausgingen, siehe, da brachte man einen Menschen zu ihm, der stumm und besessen war. (Mt 4,24; Lk 11,14)33 Und nachdem der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und die Volksmenge verwunderte sich und sprach: So etwas ist noch nie in Israel gesehen worden! (Mk 7,37)34 Die Pharisäer aber sagten: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus! (Mt 12,24; Mt 21,23; Mk 3,22)35 Und Jesus durchzog alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündigte das Evangelium von dem Reich und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk. (Jes 61,1; Mt 11,1)36 Als er aber die Volksmenge sah, empfand er Mitleid mit ihnen, weil sie ermattet und vernachlässigt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. (4Mo 27,17; 1Kön 22,17; Hes 34,8; Mt 15,32)37 Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter. (Lk 10,2; Joh 4,35)38 Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende! (Joh 17,18; Röm 10,15; 2Thess 3,1)

Matthäus 9

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Jesus stieg in ein Boot und fuhr über den See zurück in die Stadt, in der er wohnte.2 Ein paar Leute brachten einen Gelähmten auf einer Trage zu ihm. Als er ihren Glauben sah, sagte Jesus zu dem Gelähmten: »Nur Mut, mein Sohn! Deine Sünden sind dir vergeben.«3 »Das ist Gotteslästerung!«, entrüsteten sich einige der Schriftgelehrten im Stillen. (Mt 26,65; Joh 10,33)4 Jesus wusste, was sie dachten, und fragte sie: »Warum habt ihr so böse Gedanken? (Mt 12,25; Lk 6,8; Lk 9,47; Lk 11,17)5 Ist es leichter zu sagen: ›Deine Sünden sind dir vergeben‹ oder ›Steh auf und geh‹?6 Ich werde euch beweisen, dass der Menschensohn hier auf der Erde die Vollmacht hat, Sünden zu vergeben.« Und er wandte sich zu dem Gelähmten und sagte: »Steh auf und nimm deine Trage und geh nach Hause, denn du bist geheilt!« (Mt 15,31; Lk 7,16; Apg 9,33)7 Da sprang der Mann auf und ging nach Hause!8 In den Menschen, die Zeugen dieses Vorfalls geworden waren, stiegen Angst und Ehrfurcht auf. Sie rühmten Gott, dass er ihnen einen Mann mit so großer Vollmacht gesandt hatte.9 Als Jesus die Straße entlangging, sah er Matthäus in seiner Zollstation sitzen. »Komm mit und folge mir nach«, sagte er zu ihm. Und Matthäus stand auf und folgte ihm nach.10 Am selben Abend lud Matthäus Jesus und seine Jünger zum Abendessen ein. Einige andere Steuereintreiber und viele stadtbekannte Sünder waren ebenfalls eingeladen.11 Die Pharisäer waren empört. »Wie kommt euer Meister dazu, mit solchem Abschaum[1] zu essen?«, fragten sie seine Jünger. (Mt 11,19; Lk 5,30; Lk 15,1; Lk 19,7)12 Als Jesus es hörte, antwortete er: »Die Gesunden brauchen keinen Arzt – wohl aber die Kranken.«13 Und er fügte hinzu: »Nun geht und denkt einmal darüber nach, was mit dem Wort in der Schrift gemeint ist: ›Ich will, dass ihr barmherzig seid; eure Opfer will ich nicht.‹[2] Denn ich bin für die Sünder gekommen und nicht für die, die meinen, sie seien schon gut genug.« (Hos 6,6; Mi 6,6; Mt 12,7; Lk 19,10; 1Tim 1,15)14 Eines Tages kamen die Jünger von Johannes dem Täufer zu Jesus und fragten ihn: »Warum fasten wir und die Pharisäer, aber deine Jünger fasten nicht?«15 Jesus antwortete: »Sollen etwa die Hochzeitsgäste trauern, solange sie mit dem Bräutigam feiern? Eines Tages wird er ihnen weggenommen werden, und dann werden sie fasten. (Joh 3,29)16 Wer würde ein altes Kleidungsstück mit neuem Stoff flicken? Der Flicken läuft ein und reißt ein noch größeres Loch in den alten Stoff.17 Genauso wenig würde jemand neuen Wein in alte Schläuche füllen. Die alten Schläuche würden unter dem Druck platzen, der Wein würde auslaufen und die Schläuche wären nicht mehr zu gebrauchen. Neuer Wein gehört in neue Schläuche. Auf diese Weise bleibt der Wein erhalten und die Schläuche werden geschont.«18 Noch während Jesus sprach, trat der Vorsteher einer Synagoge zu ihm, kniete vor ihm nieder und sagte: »Meine Tochter ist gerade gestorben, aber du kannst sie wieder lebendig machen, wenn du nur kommst und ihr die Hände auflegst.«19 Auf dem Weg zum Haus des Vorstehers folgte Jesus und den Jüngern20 eine Frau, die schon seit zwölf Jahren starke Blutungen hatte. Sie berührte heimlich den Saum seines Mantels,21 denn sie dachte: »Wenn ich nur seinen Mantel berühre, werde ich wieder gesund.«22 Da drehte Jesus sich um und sagte zu ihr: »Meine Tochter, hab keine Angst! Dein Glaube hat dich geheilt.« Und im selben Augenblick war die Frau wieder gesund. (Mt 9,29; Mk 10,52; Lk 7,50; Lk 17,19; Apg 3,16)23 Als Jesus ins Haus des Vorstehers kam, fand er laut weinende Menschen vor und hörte Trauermusik. (2Chr 35,25; Jer 9,16)24 Da sagte er: »Geht hinaus, das Mädchen ist nicht tot; es schläft nur.« Aber die Menge lachte ihn aus. (Joh 11,11)25 Als die Leute endlich alle draußen waren, ging Jesus zum Mädchen hinein, nahm es bei der Hand, und es stand auf.26 Die Nachricht von diesem Wunder verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der ganzen Gegend.27 Nachdem Jesus das Haus des Mädchens verlassen hatte, liefen ihm zwei Blinde nach und riefen: »Sohn Davids, hab Erbarmen mit uns!« (Mt 20,29; Mk 10,47)28 Sie folgten ihm bis in das Haus, wo er wohnte, und Jesus fragte sie: »Glaubt ihr, dass ich euch das Augenlicht wiedergeben kann?« Sie antworteten: »Ja, Herr.«29 Da berührte er ihre Augen und sagte: »Weil ihr glaubt, wird es geschehen.«30 Und auf einmal konnten sie sehen! Jesus ermahnte sie eindringlich: »Erzählt niemandem davon.« (Mk 7,36)31 Doch stattdessen erzählten sie in der ganzen Gegend von seinen wunderbaren Taten. (Mk 7,36)32 Als sie fort waren, brachten einige Leute einen Mann zu ihm, der nicht sprechen konnte, weil er von einem bösen Geist besessen war. (Mt 12,22; Mk 7,32; Mk 9,17; Lk 11,14)33 Jesus trieb den Dämon aus, und sofort konnte der Mann wieder sprechen. Die Menschen waren voller Bewunderung für Jesus. »So etwas ist in Israel noch niemals geschehen!«, riefen sie.34 Die Pharisäer aber meinten: »Er kann nur deshalb Dämonen austreiben, weil er seine Macht vom Obersten der Dämonen bekommen hat.« (Mt 12,24; Mk 3,22; Lk 11,15)35 Jesus zog durch die Städte und Dörfer der Umgebung. Er lehrte in den Synagogen und verkündete die Botschaft vom Reich Gottes. Und überall, wo er hinkam, heilte er Menschen von ihren Krankheiten und Leiden. (Mt 4,23)36 Als er die vielen Menschen sah, hatte er tiefes Mitleid mit ihnen, denn sie hatten große Sorgen und wussten nicht, wen sie um Hilfe bitten konnten. Sie waren wie Schafe ohne Hirten. (4Mo 27,1; 2Chr 18,1; Sach 10,2; Mk 6,34)37 Deshalb sagte er zu seinen Jüngern: »Die Ernte ist groß, aber es sind nicht genügend Arbeiter da. (Lk 10,2; Joh 4,35)38 Betet zum Herrn der Ernte und bittet ihn, mehr Arbeiter zu schicken, um die Ernte einzubringen.«

Matthäus 9

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Jesus stieg wieder ins Boot, fuhr über den See und kehrte in seine Stadt zurück.2 Dort brachten sie auf einer Matte einen Gelähmten zu ihm. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: „Du musst keine Angst haben, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.“3 Einige Gesetzeslehrer dachten im Stillen: „Das ist ja Gotteslästerung!“4 Jesus durchschaute sie und sagte: „Warum gebt ihr so schlechten Gedanken Raum in euch?5 Was ist leichter zu sagen: 'Deine Sünden sind dir vergeben' oder: 'Steh auf und geh umher!'?6 Doch ihr sollt wissen, dass der Menschensohn[1] die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben.“ Damit wandte er sich zu dem Gelähmten und befahl ihm: „Steh auf, nimm deine Matte und geh nach Hause!“ (Dan 7,13)7 Der Mann stand auf und ging nach Hause.8 Als die Leute das sahen, erschraken sie. Und sie priesen Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegeben hat.9 Als Jesus weiterging und an der Zollstelle vorbeikam, sah er dort einen Mann sitzen, der Matthäus hieß. Er sagte zu ihm: „Komm, folge mir!“ Matthäus stand auf und folgte ihm.10 Später war Jesus in seinem Haus zu Gast. Aber viele Zolleinnehmer und ähnliche Sünder waren ebenfalls zu dem Essen gekommen, um mit Jesus und seinen Jüngern zusammen zu sein.11 Das sahen einige Pharisäer und sagten zu seinen Jüngern: „Wie kann euer Lehrer sich nur mit Zöllnern und Sündern an einen Tisch setzen?“12 Jesus hörte es und erwiderte: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.13 Nun geht, und denkt darüber nach, was das bedeutet: 'Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer!' Dann versteht ihr auch, dass ich nicht gekommen bin, die Gerechten zu rufen, sondern die Sünder.“ (Hos 6,6)14 Einmal kamen die Jünger des Johannes zu Jesus und fragten: „Wie kommt es, dass wir und die Pharisäer so viel fasten, deine Jünger aber nicht?“15 Jesus erwiderte: „Können die Hochzeitsgäste denn trauern, wenn der Bräutigam bei ihnen ist? Die Zeit kommt früh genug, dass der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird. Dann werden sie fasten.16 Niemand näht doch ein neues Stück Stoff auf ein altes Gewand, sonst reißt das neue Stück aus und der Riss im alten Stoff wird noch größer.17 Und niemand wird doch neuen Wein in alte Schläuche füllen. Er gärt ja noch und würde die Schläuche zum Platzen bringen. Dann würde der Wein auslaufen und die Schläuche wären verdorben. Nein, neuen Wein füllt man in neue Schläuche, und beides bleibt erhalten.“18 Während Jesus ihnen das erklärte, kam einer der führenden Männer des Ortes zu ihm. Er warf sich vor ihm nieder und rief: „Meine Tochter ist eben gestorben. Aber komm bitte und lege ihr die Hand auf, dann wird sie wieder leben!“19 Jesus stand auf und folgte ihm. Auch seine Jünger kamen mit.20 Unterwegs drängte sich eine Frau von hinten heran und berührte die Quaste[2] seines Obergewands. Sie litt seit zwölf Jahren an starken Blutungen (4Mo 15,38)21 und sagte sich: „Wenn ich nur sein Gewand berühre, werde ich wieder gesund.“22 Jesus drehte sich um, sah die Frau an und sagte: „Du musst keine Angst haben, meine Tochter, dein Glaube hat dich gerettet.“ Im selben Augenblick war die Frau geheilt.23 Als Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Flötenspieler und die aufgeregten Menschen sah,24 sagte er: „Hinaus mit euch! Das Mädchen ist nicht gestorben, es schläft nur.“ Da lachten sie ihn aus.25 Als die Leute endlich draußen waren, ging Jesus zu dem Mädchen hinein und fasste es bei der Hand. Da stand es auf.26 Die Nachricht davon verbreitete sich in der ganzen Gegend.27 Als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde und schrien: „Sohn Davids, hab Erbarmen mit uns!“28 Sie folgten ihm bis in das Haus, wo er wohnte. Er fragte sie: „Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann?“ – „Ja, Herr“, sagten sie.29 Da berührte er ihre Augen und sagte: „Was ihr mir zutraut, soll geschehen.“30 Sofort konnten sie sehen. Doch Jesus verbot ihnen streng, irgendjemand davon zu erzählen.31 Aber kaum waren sie aus dem Haus, machten sie Jesus in der ganzen Gegend bekannt.32 Als die beiden gegangen waren, brachten die Leute einen Stummen zu Jesus, der von einem Dämon beherrscht wurde.33 Als dieser böse Geist von dem Mann ausgefahren war, konnte der Stumme reden. Die Leute staunten und sagten: „So etwas hat man in Israel noch nie gesehen!“34 Die Pharisäer aber behaupteten: „Kein Wunder, er treibt die Dämonen ja durch den Oberdämon aus.“35 Jesus zog durch alle Städte und Dörfer in dieser Gegend. Er lehrte in den Synagogen, verkündigte die Botschaft vom Reich Gottes und heilte alle Kranken und Leidenden.36 Als er die vielen Menschen sah, ergriff ihn tiefes Mitgefühl, denn sie waren hilflos und erschöpft wie Schafe ohne Hirten.37 Dann sagte er zu seinen Jüngern: „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.38 Bittet deshalb den Herrn der Ernte, mehr Arbeiter auf seine Felder zu schicken!“

Matthäus 9

English Standard Version

von Crossway
1 And getting into a boat he crossed over and came to his own city. (Mt 4,13; Mk 2,1)2 And behold, some people brought to him a paralytic, lying on a bed. And when Jesus saw their faith, he said to the paralytic, “Take heart, my son; your sins are forgiven.” (Mt 8,10; Mt 8,13; Mt 9,22; Mt 9,29; Mt 15,28; Mk 2,3; Mk 10,52; Lk 5,18; Lk 7,9; Lk 7,48; Lk 7,50; Lk 17,19; Lk 18,42; Joh 5,14; Apg 3,16; Apg 14,9; Jak 5,15)3 And behold, some of the scribes said to themselves, “This man is blaspheming.” (Mt 26,65; Joh 10,36)4 But Jesus, knowing[1] their thoughts, said, “Why do you think evil in your hearts? (Mt 12,25; Joh 2,24)5 For which is easier, to say, ‘Your sins are forgiven,’ or to say, ‘Rise and walk’?6 But that you may know that the Son of Man has authority on earth to forgive sins”—he then said to the paralytic—“Rise, pick up your bed and go home.”7 And he rose and went home.8 When the crowds saw it, they were afraid, and they glorified God, who had given such authority to men. (Mt 28,18; Lk 7,16)9 As Jesus passed on from there, he saw a man called Matthew sitting at the tax booth, and he said to him, “Follow me.” And he rose and followed him. (Mt 10,3; Mk 2,14; Mk 3,18; Lk 5,27; Lk 6,15; Apg 1,13)10 And as Jesus[2] reclined at table in the house, behold, many tax collectors and sinners came and were reclining with Jesus and his disciples. (Mt 5,46; Mt 11,19)11 And when the Pharisees saw this, they said to his disciples, “Why does your teacher eat with tax collectors and sinners?” (Mt 9,10; Lk 15,2)12 But when he heard it, he said, “Those who are well have no need of a physician, but those who are sick.13 Go and learn what this means: ‘I desire mercy, and not sacrifice.’ For I came not to call the righteous, but sinners.” (Hos 6,6; Mt 12,7; Mt 23,23; Mk 12,33; Lk 15,7; Joh 9,39; 1Tim 1,15)14 Then the disciples of John came to him, saying, “Why do we and the Pharisees fast,[3] but your disciples do not fast?” (Mt 11,2; Mt 14,12; Mt 15,2; Lk 11,1; Lk 18,12; Joh 1,35; Joh 3,25; Joh 4,1; Apg 18,25; Apg 19,3)15 And Jesus said to them, “Can the wedding guests mourn as long as the bridegroom is with them? The days will come when the bridegroom is taken away from them, and then they will fast. (Lk 17,22; Joh 3,29; Joh 16,20)16 No one puts a piece of unshrunk cloth on an old garment, for the patch tears away from the garment, and a worse tear is made.17 Neither is new wine put into old wineskins. If it is, the skins burst and the wine is spilled and the skins are destroyed. But new wine is put into fresh wineskins, and so both are preserved.” (Jos 9,4)18 While he was saying these things to them, behold, a ruler came in and knelt before him, saying, “My daughter has just died, but come and lay your hand on her, and she will live.” (Mt 8,2; Mk 5,22; Lk 8,41)19 And Jesus rose and followed him, with his disciples.20 And behold, a woman who had suffered from a discharge of blood for twelve years came up behind him and touched the fringe of his garment, (3Mo 15,25; 4Mo 15,38; 5Mo 22,12; Mt 14,36; Mt 23,5)21 for she said to herself, “If I only touch his garment, I will be made well.”22 Jesus turned, and seeing her he said, “Take heart, daughter; your faith has made you well.” And instantly[4] the woman was made well. (Mt 8,13; Mt 9,2; Mt 15,28; Mt 17,18; Lk 7,50)23 And when Jesus came to the ruler’s house and saw the flute players and the crowd making a commotion, (Offb 18,22)24 he said, “Go away, for the girl is not dead but sleeping.” And they laughed at him. (Joh 11,4; Joh 11,11; Apg 20,10)25 But when the crowd had been put outside, he went in and took her by the hand, and the girl arose. (Mk 9,27; Apg 3,7; Apg 9,40; Apg 9,41)26 And the report of this went through all that district.27 And as Jesus passed on from there, two blind men followed him, crying aloud, “Have mercy on us, Son of David.” (Mt 1,1; Mt 12,23; Mt 15,22; Mt 20,30; Mt 22,42)28 When he entered the house, the blind men came to him, and Jesus said to them, “Do you believe that I am able to do this?” They said to him, “Yes, Lord.”29 Then he touched their eyes, saying, “According to your faith be it done to you.” (Mt 9,2; Mk 8,25; Joh 9,6)30 And their eyes were opened. And Jesus sternly warned them, “See that no one knows about it.” (Mt 8,4)31 But they went away and spread his fame through all that district. (Mk 1,45; Mk 7,36)32 As they were going away, behold, a demon-oppressed man who was mute was brought to him. (Mt 4,24; Mt 12,22; Lk 11,14)33 And when the demon had been cast out, the mute man spoke. And the crowds marveled, saying, “Never was anything like this seen in Israel.” (Mk 1,27)34 But the Pharisees said, “He casts out demons by the prince of demons.”35 And Jesus went throughout all the cities and villages, teaching in their synagogues and proclaiming the gospel of the kingdom and healing every disease and every affliction. (Mt 4,23)36 When he saw the crowds, he had compassion for them, because they were harassed and helpless, like sheep without a shepherd. (4Mo 27,17; 1Kön 22,17; Hes 34,5; Mt 14,14; Mk 6,34)37 Then he said to his disciples, “The harvest is plentiful, but the laborers are few; (Lk 10,2; Joh 4,35)38 therefore pray earnestly to the Lord of the harvest to send out laborers into his harvest.” (Mt 20,2; Mk 1,12; 2Thess 3,1)