Kolosser 1

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und der Bruder Timotheus (Apg 13,9; 1Kor 4,17; Gal 1,1; Phil 1,1)2 an die heiligen und treuen Brüder in Christus in Kolossä: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! (1Kor 1,3; Eph 1,1)3 Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, indem wir allezeit für euch beten, (Eph 1,16; 1Thess 1,2)4 da wir gehört haben von eurem Glauben an Christus Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen, (2Thess 1,3)5 um der Hoffnung willen, die euch aufbewahrt ist im Himmel, von der ihr zuvor gehört habt durch das Wort der Wahrheit des Evangeliums, (1Kor 13,13; Eph 1,13; 1Petr 1,3; 1Petr 1,23; 1Petr 1,25)6 das zu euch gekommen ist, wie es auch in der ganzen Welt [ist] und Frucht bringt, so wie auch in euch, von dem Tag an, da ihr von der Gnade Gottes gehört und sie in Wahrheit erkannt habt. (Jes 55,11; Mk 4,8; Mk 16,15; Joh 15,16; Röm 10,17; Röm 10,18)7 So habt ihr es ja auch gelernt von Epaphras, unserem geliebten Mitknecht, der ein treuer Diener des Christus für euch ist, (Kol 4,12; Phlm 1,23)8 der uns auch von eurer Liebe im Geist berichtet hat. (Röm 5,5)9 Deshalb hören wir auch seit dem Tag, da wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, (Ps 143,10; Spr 14,8; Röm 12,2; Eph 1,8; Eph 1,17; 1Thess 4,3)10 damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid: in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend, (Joh 15,8; Eph 4,1; 1Thess 4,1; Hebr 13,21; 2Petr 3,18)11 mit aller Kraft gestärkt gemäß der Macht seiner Herrlichkeit zu allem standhaften Ausharren und aller Langmut, mit Freuden, (Röm 12,12; Eph 3,16; Jak 1,2)12 indem ihr dem Vater Dank sagt, der uns tüchtig gemacht hat, teilzuhaben am Erbe der Heiligen im Licht. (Eph 1,11)13 Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, (Lk 1,74; Apg 26,18; 2Kor 4,6; Gal 1,4; Eph 2,6; Eph 6,12)14 in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden. (Röm 3,24; Eph 1,7)15 Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. (Spr 8,22; Joh 14,9; Hebr 1,3; Hebr 1,6; Offb 1,5)16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten[1]: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; (Joh 1,3; 1Kor 8,6; Eph 1,21; Eph 3,10; Eph 6,12; Kol 2,15; Hebr 1,2; 1Petr 3,22)17 und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm. (Mi 5,1; Joh 17,5; Hebr 1,3)18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei. (1Kor 15,20; Eph 1,22; Eph 4,15; Eph 5,23; Offb 1,5; Offb 1,8)19 Denn es gefiel [Gott], in ihm alle Fülle wohnen zu lassen (Joh 3,34; Kol 2,9)20 und durch ihn alles mit sich selbst zu versöhnen, indem er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes — durch ihn, sowohl was auf Erden als auch was im Himmel ist. (Eph 1,10; Eph 2,14; Eph 2,16)21 Auch euch, die ihr einst entfremdet und feindlich gesinnt wart in den bösen Werken, hat er jetzt versöhnt (Röm 5,10; Eph 2,1; Eph 2,12; Eph 2,15; 1Petr 3,18)22 in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unverklagbar darzustellen vor seinem Angesicht, (Eph 5,27)23 wenn ihr nämlich im Glauben gegründet und fest bleibt und euch nicht abbringen lasst von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt, das verkündigt worden ist in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, und dessen Diener ich, Paulus, geworden bin. (Mt 24,13; Joh 15,6; Kol 1,25; Hebr 3,6)24 Jetzt freue ich mich in meinen Leiden, [die ich] um euretwillen [erleide ], und ich erfülle meinerseits in meinem Fleisch, was noch an Bedrängnissen des Christus aussteht, um seines Leibes willen, welcher die Gemeinde ist. (1Kor 12,12; 2Kor 4,10; Eph 1,22; Phil 2,17; Phil 3,10; Kol 1,18)25 Deren Diener bin ich geworden gemäß der Haushalterschaft, die mir von Gott für euch gegeben ist, dass ich das Wort Gottes voll ausrichten soll, (Apg 20,27; Röm 15,19; Eph 3,7; 1Tim 2,7; 2Tim 2,15)26 [nämlich] das Geheimnis, das verborgen war, seitdem es Weltzeiten und Geschlechter gibt, das jetzt aber seinen Heiligen offenbar gemacht worden ist. (Röm 16,25; Tit 1,2)27 Ihnen wollte Gott bekannt machen, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. (2Kor 4,6; Gal 4,19; Eph 3,17; Kol 3,4)28 Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um jeden Menschen vollkommen in Christus Jesus darzustellen. (Apg 20,20; 2Kor 11,2)29 Dafür arbeite und ringe ich auch gemäß seiner wirksamen Kraft, die in mir wirkt mit Macht. (1Kor 15,10)

Kolosser 1

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Paulus, Apostel Jesu Christi nach Gottes Plan und Willen[1], und der Bruder Timotheus2 an die Geschwister in Kolossä. Euch allen, die ihr aufgrund des Glaubens mit Christus verbunden seid und zu Gottes heiligem Volk gehört, wünschen wir[2] Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater[3].3 Jedes Mal, wenn wir für euch beten, danken wir Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, für euch.4 Denn wir haben gehört, wie lebendig euer Glaube an Jesus Christus ist[4] und was für eine Liebe ihr allen entgegenbringt, die zu Gottes heiligem Volk gehören.5 Angespornt werdet ihr dabei von der Hoffnung[5] auf das, was Gott im Himmel für euch bereithält. Davon habt ihr ja von Anfang an gehört – seit damals, als die Botschaft der Wahrheit[6], das Evangelium,6 zu euch gekommen ist. Und genauso, wie diese Botschaft überall in der Welt Früchte trägt und sich immer weiter ausbreitet, genauso tut sie das auch bei euch seit dem Tag, an dem euch Gottes Gnade zum ersten Mal verkündet wurde und ihr erkannt habt, was diese Botschaft bedeutet[7].7 Euer Lehrer in all diesen Dingen war Epaphras, unser geliebter Mitarbeiter[8] und ein treuer Diener Christi, der sich mit ganzer Kraft für euch einsetzt[9].8 Er war es auch, der uns von der Liebe berichtet hat, die Gottes Geist in euch wirkt[10].9 Deshalb hören wir auch seit dem Tag, an dem wir davon erfahren haben, nicht auf, für euch zu beten. Wir bitten Gott, dass er euch durch seinen Geist alle nötige Weisheit und Einsicht schenkt, um seinen Willen in vollem Umfang zu erkennen[11].10 Dann könnt ihr ein Leben führen, durch das der Herr geehrt wird und das ihm in jeder Hinsicht gefällt. Ihr werdet imstande sein, stets das zu tun, was gut und richtig ist, sodass euer Leben Früchte tragen wird, und werdet Gott immer besser kennen lernen.11 Er, dem alle Macht und Herrlichkeit gehört, wird euch mit der ganzen Kraft ausrüsten[12], die ihr braucht, um in jeder Situation standhaft und geduldig zu bleiben.12 Freut euch und dankt ihm[13], dem Vater, dass er euch das Recht gegeben hat[14], an dem Erbe teilzuhaben, das er in seinem Licht für sein heiliges Volk bereithält[15].13 Denn er hat uns aus der Gewalt der Finsternis befreit und hat uns in das Reich versetzt, in dem sein geliebter Sohn regiert[16].14 Durch ihn, Jesus Christus, sind wir erlöst; durch ihn sind uns unsere Sünden vergeben.[17]15 Der Sohn ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über der gesamten Schöpfung steht[18].16 Denn durch ihn[19] wurde alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, Könige[20] und Herrscher, Mächte und Gewalten. Das ganze Universum wurde durch ihn geschaffen und hat in ihm sein Ziel.17 Er war vor allem anderen da[21], und alles besteht durch ihn[22].18 Und er ist das Haupt der Gemeinde, das Haupt seines Leibes. Er ist der Anfang ´der neuen Schöpfung`[23], der Erste, der von den Toten auferstand[24], denn ´nach Gottes Plan` soll er in allem den ersten Platz einnehmen.19 Ja, Gott hat beschlossen, mit der ganzen Fülle seines Wesens in ihm zu wohnen[25]20 und durch ihn das ganze Universum mit sich zu versöhnen. Dadurch, dass Christus am Kreuz sein Blut vergoss, hat Gott Frieden geschaffen. Die Versöhnung durch Christus umfasst alles, was auf der Erde, und alles, was im Himmel ist.21 Auch ihr seid darin eingeschlossen. Früher lebtet ihr fern von Gott, und eure feindliche Haltung ihm gegenüber zeigte sich an all dem Bösen, was ihr getan habt.[26]22 Doch jetzt hat Gott euch mit sich[27] versöhnt durch den Tod, den Christus in seinem irdischen Körper auf sich nahm.[28] Denn Gott möchte euch zu Menschen machen, die heilig und ohne irgendeinen Makel vor ihn treten können und gegen die keine Anklage mehr erhoben werden kann.23 Voraussetzung dafür ist, dass ihr euer Leben auch weiterhin fest und unerschütterlich auf das Fundament des Glaubens gründet[29] und euch durch nichts von der Hoffnung abbringen lasst, die Gott euch mit dem Evangelium gegeben hat[30]. Ihr habt diese Botschaft gehört; es ist die Botschaft, die überall in der Welt[31] verkündet worden ist und in deren Dienst Gott mich, Paulus, gestellt hat.24 Angesichts von all dem freue ich mich auch über die Nöte, die ich durchmachen muss[32], denn sie kommen euch zugute. Sie gehören zu den Bedrängnissen um Christi willen, die nach Gottes Plan noch ausstehen, und was ich davon an meinem eigenen Körper erleide, nehme ich damit dem Leib von Christus ab, der Gemeinde[33],25 zu deren Diener Gott mich gemacht hat. Er hat mir nämlich in Übereinstimmung mit seinem Plan[34] die Aufgabe anvertraut, euch seine Botschaft in ihrem ganzen Umfang bekannt zu machen[35].26 In früheren Zeiten und für frühere Generationen war diese Botschaft ein Geheimnis, das Gott verborgen hielt; doch jetzt hat er es denen enthüllt, die zu seinem heiligen Volk gehören.27 Ihnen wollte er zu erkennen geben, welch wunderbaren Reichtum für die nichtjüdischen Völker dieses Geheimnis umschließt[36]. Und wie lautet dieses Geheimnis? »Christus in euch[37] – die Hoffnung auf Gottes Herrlichkeit!«28 Ihn, Christus, verkünden wir; wir zeigen jedem Menschen den richtigen Weg und unterrichten jeden Menschen ´in der Lehre Christi`; wir tun es mit der ganzen Weisheit, ´die Gott uns gegeben hat`. Denn wir möchten jeden dahin bringen, dass er durch die Zugehörigkeit zu Christus[38] als geistlich reifer Mensch[39] ´vor Gott` treten kann.29 Das ist das Ziel meiner Arbeit; dafür mühe ich mich ab, und dafür kämpfe ich im Vertrauen auf Gottes Kraft[40], die in meinem Leben so mächtig am Werk ist.