1An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen werden: »Wir haben eine feste Stadt; Errettung setzt er als Mauern und als Schutzwehr. (2Mo 15,1; Ps 28,7; Ps 48,3; Jes 12,1; Jes 60,18; Zef 3,16)2Öffnet die Tore, damit ein gerechtes Volk einzieht, das Treue bewahrt! (Ps 118,19; Offb 21,27)3Einem festen Herzen bewahrst du den Frieden, den Frieden, weil es auf dich vertraut. (Jes 32,17; Jes 48,18; Jes 50,10; Jes 57,19; Eph 2,14)4Vertraut auf den HERRN allezeit, denn Jah, der HERR, ist ein Fels der Ewigkeiten! (5Mo 32,4; Ps 37,5; Ps 62,9; Ps 90,1; Jes 26,3; Jes 51,1; Mt 16,18; 1Kor 10,4)5Denn er hat erniedrigt die Bewohner der Höhe, die hochragende Stadt; er hat sie niedergeworfen, er hat sie zu Boden gestürzt, hat sie herabgestoßen bis in den Staub, (Jer 50,31; Ob 1,3)6dass sie der Fuß zertrete, die Füße der Elenden, die Tritte der Armen.« (Jes 25,10; Mal 3,21)7Der Pfad des Gerechten ist gerade; geradeaus bahnst du den Weg des Gerechten. (Ps 27,11; Ps 37,23; Spr 4,18; Spr 12,28; Spr 15,19)8Auch auf dem Weg deiner Gerichte, HERR, harrten wir auf dich; auf deinen Namen und dein Gedenken war das Verlangen der Seele gerichtet. (Ps 42,2; Ps 77,2; Ps 94,15)9Meine Seele verlangte nach dir in der Nacht, ja, mein Geist in mir suchte dich; denn sobald deine Gerichte die Erde treffen, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit. (Ps 27,8; Ps 58,12)10Wird dem Gottlosen Gnade erwiesen, so lernt er nicht Gerechtigkeit; in dem Land, wo Ordnung herrscht, handelt er verkehrt und sieht nicht die Majestät des HERRN. (Pred 8,11; Hos 11,7; Röm 2,4; Offb 2,21)11HERR, deine Hand ist erhoben; sie wollen es nicht sehen! Sie werden es aber sehen und sich schämen müssen. Der Eifer für das Volk, das Zornesfeuer wird deine Feinde verzehren. (Ps 28,5; Jer 5,3; Hes 16,61; Hes 16,63; Hes 36,32; Mal 3,19)12Uns aber, HERR, wirst du Frieden schaffen; denn auch alle unsere Werke hast du für uns vollbracht. (4Mo 6,26; Joh 14,27; Röm 8,3; Gal 2,20; Phil 2,13)13O HERR, unser Gott, andere Herren als du herrschten über uns; aber [künftig] gedenken wir allein an dich, an deinen Namen! (2Chr 12,8; Ps 66,12; Ps 129,1; Jes 62,6; Jes 63,7; Zef 3,9; Joh 6,44; Joh 8,33)14Tote werden nicht wieder lebendig; Schatten stehen nicht wieder auf; darum hast du sie heimgesucht und ausgerottet und jede Erinnerung an sie ausgetilgt. (Hi 7,9; Hi 18,17; Ps 9,6)15Du hast, o HERR, zum Volk hinzugetan, du hast das Volk vermehrt; du hast dich herrlich erwiesen, du hast alle Grenzen des Landes erweitert. (Jes 26,11; Jes 40,5; Jer 30,19; Hes 47,13)16HERR, in der Drangsal suchten sie dich; sie flehten leise in der Bedrängnis, als deine Züchtigung sie traf. (Ps 107,19; Jes 26,9; Jes 55,6; Hos 5,15)17Wie eine Schwangere, die dem Gebären nahe ist, sich windet und vor Schmerzen schreit in ihren Wehen, so waren auch wir, HERR, vor deinem Angesicht: (Jes 21,3; Jer 4,31)18Wir waren schwanger, wanden uns [in Schmerzen] und gebaren gleichsam Wind; wir konnten dem Land nicht Rettung verschaffen, und es wurden keine Erdenbewohner geboren. (2Kön 19,3; Jes 37,3)19Aber deine Toten werden leben, [auch] mein Leichnam; sie werden auferstehen! Wacht auf und jubelt, ihr Bewohner des Staubes! Denn dein Tau ist ein Morgentau, und die Erde wird die Toten wiedergeben. (Hes 37,12; Dan 12,2; Hos 6,2; Joh 5,25)20So geh nun, mein Volk, in deine Kammern und schließe die Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergegangen ist! (2Mo 12,22; Ps 30,6; Ps 57,2)21Denn siehe, der HERR wird von seinem Ort ausgehen, um die Bosheit der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen; und die Erde wird das auf ihr vergossene Blut offenbaren und die auf ihr Erschlagenen nicht länger verbergen. (1Mo 4,10; Ps 12,6; Ps 96,13; Hes 24,7; Mi 1,3; Jud 1,14)
1An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen:
Wir haben eine starke Stadt. / Zum Heil setzt er Mauern und Wall.2Öffnet die Tore, / damit eine gerechte Nation einzieht, / die Treue bewahrt. (Ps 118,19)3Festem Sinn gewährst du Frieden, ja Frieden, / denn auf dich verlässt er sich.4Verlasst euch stets auf den HERRN; / denn GOTT, der Herr, ist ein ewiger Fels.5Denn die Bewohner der Höhe hat er niedergebeugt, / die hoch aufragende Stadt erniedrigt;
er hat sie erniedrigt bis zur Erde, / sie bis in den Staub gestoßen. (Jes 25,12)6Füße zertreten sie, die Füße der Armen, / die Tritte der Schwachen.
Bittgebet der Gerechten
7Der Pfad des Gerechten ist Geradheit, / gerade ist die Bahn des Gerechten, die du ebnest.8Fürwahr, auf dem Pfad deiner Gerichte, HERR, / haben wir auf dich gehofft.
Deinen Namen anzurufen und deiner zu gedenken, / ist der Seele Verlangen.9Meine Seele verlangt nach dir in der Nacht, / auch mein Geist in meinem Innern ist voll Sehnsucht nach dir.
Denn wann immer deine Gerichte die Erde treffen, / lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit.10Wird dem Frevler Gnade gewährt, / so lernt er keine Gerechtigkeit.
Im Land des Rechts tut er Unrecht / und sieht nicht die Hoheit des HERRN.11HERR, deine Hand ist erhoben / und sie schauen es nicht.
Doch sie werden schauen / und beschämt dastehen
vor dem leidenschaftlichen Eifer für das Volk. / Ja, Feuer wird deine Gegner fressen. (2Mo 15,6; Hebr 10,27)12HERR, du wirst uns Frieden schaffen; / denn auch all unsere Taten hast du für uns gemacht.13HERR, unser Gott, es beherrschten uns andere Herren als du. / Allein durch dich bringen wir deinen Namen in Erinnerung.14Tote werden nicht lebendig, / Schatten stehen nicht auf;
denn du hast sie heimgesucht und vernichtet, / jede Erinnerung an sie hast du getilgt. (Jes 26,19)15Du hast die Nation vermehrt, o HERR, / du hast die Nation vermehrt,
hast dich verherrlicht, / hast alle Grenzen des Landes erweitert.16HERR, in der Not haben sie nach dir Ausschau gehalten; / sie schrien in der Bedrängnis, als deine Züchtigung sie traf.[1]17Wie eine Schwangere, / die kurz davor ist, zu gebären,
sich windet und schreit in ihren Wehen, / so waren wir, HERR, vor deinem Angesicht.18Wir waren schwanger und lagen in Wehen, / doch als wir gebaren, war es Wind.
Heil verschaffen wir nicht dem Land / und Erdenbewohner sind keine geboren.19Deine Toten werden leben, / meine Leichen stehen auf. / Wacht auf und jubelt, ihr Bewohner des Staubes!
Denn ein Tau von Lichtern / ist dein Tau / und die Erde gebiert die Schatten. (Jes 26,14)
Gericht über alle Erdenbewohner
20Geh, mein Volk, tritt ein in deine Kammern / und verschließe deine Türen hinter dir!
Verbirg dich für einen kurzen Augenblick, / bis die Wut vorüber ist.21Denn siehe, der HERR zieht aus von seinem Ort, / um die Schuld der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen.
Dann wird die Erde das Blut in ihr aufdecken / und die Getöteten nicht mehr bedecken.
Zwei Lieder: Lob Gottes, des Richters (1-6) und Lob Gottes, des Retters (7-21)
1An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen werden: Wir haben eine starke Stadt. Zur Rettung setzt er Mauern und Bollwerk. (Ps 48,4; Jes 60,18)2Macht die Tore auf, dass eine gerechte Nation, die einzieht, Treue bewahrt! (Ps 118,19)3Bewährten Sinn bewahrst du in Frieden, in Frieden, weil er auf dich vertraut. (Jes 32,17; Jes 50,10; Jer 39,18; Phil 4,7)4Vertraut auf den HERRN für immer! Denn in Jah, dem HERRN, ist ein Fels der Ewigkeiten. (5Mo 33,27; Ps 62,9; Ps 125,1)5Denn die, die in der Höhe wohnen, hat er niedergeworfen, die hochragende Stadt; er hat sie niedergestürzt, hat sie zu Boden niedergestürzt, hat sie niedergestoßen bis in den Staub. (Jes 24,10; Jes 25,12; Jes 32,19; Hes 28,17)6Es zertritt sie der Fuß, die Füße der Elenden, die Tritte der Geringen. – (Mal 3,21)7Der Pfad für den Gerechten ist Geradheit[1]; gerade[2] ist der Weg[3] des Gerechten, den du bahnst. (Spr 3,6; Spr 11,5; Spr 21,8)8Selbst auf dem Pfad deiner Gerichte, HERR, haben wir auf dich gewartet. Nach deinem Namen und nach deinem Lobpreis[4] ⟨ging⟩ das Verlangen der Seele. (Ps 42,2; Jes 30,18)9Mit meiner Seele verlangte ich nach dir in der Nacht; ja, mit meinem Geist in meinem Innern suchte ich dich[5]. Denn wenn deine Gerichte die Erde ⟨treffen⟩, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit. (Ps 58,12; Hl 3,1)10Wird dem Gottlosen Gnade zuteil, lernt er nicht Gerechtigkeit; im Land der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Hoheit des HERRN. (2Kön 13,6; Pred 8,11; Jes 1,21; Hos 11,7)11HERR, deine Hand ist hoch erhoben, sie wollen es nicht sehen. Sehen werden sie den Eifer um das Volk und zuschanden werden; ja, Feuer ⟨gegen⟩ deine Gegner wird sie verzehren. – (Ps 28,5; Jes 10,16; Jes 66,5; Jer 5,3; Mi 7,10; Mal 3,19; Hebr 10,27)12HERR, du wirst uns Frieden geben, denn du hast ja alle unsere Werke für uns vollbracht. (4Mo 6,26; Ps 29,11; Ps 57,3; Ps 90,17; Röm 8,3)13HERR, unser Gott, über uns haben außer dir ⟨andere⟩ Herren geherrscht; allein durch dich haben wir an deinen Namen gedacht. (2Chr 12,8; Joh 8,33)14Tote werden nicht lebendig, Schatten[6] stehen nicht ⟨wieder⟩ auf. Darum hast du sie heimgesucht und ausgerottet und hast jede Erinnerung an sie verloren gehen lassen. (Hi 7,9; Hi 18,17; Hi 24,20; Ps 9,6)15Du hast die Nation vermehrt, HERR, du hast die Nation vermehrt, du hast dich verherrlicht. Du hast alle Grenzen des Landes erweitert[7]. (Jes 33,17; Jes 40,5; Jes 54,2; Jer 30,19)16HERR, in der Not haben sie dich gesucht[8]. Als deine Züchtigung sie bedrängte, schrien sie[9]. (Ri 10,15; Ps 27,8; Ps 77,3; Ps 78,34; Jer 2,27; Jer 29,12; Hos 5,15)17Wie eine Schwangere, die, dem Gebären nahe, sich windet, um Hilfe schreit in ihren Wehen, so sind wir, HERR, vor deinem Angesicht gewesen. (1Mo 3,16; Jes 13,8; Jer 4,31)18Wir gingen schwanger, wir wanden uns. ⟨Doch es war,⟩ als ob wir Wind geboren hätten: Rettung verschafften wir dem Land nicht, und Bewohner der Welt wurden nicht geboren.19Deine Toten werden lebendig, meine Leichen ⟨wieder⟩ auferstehen. Wacht auf und jubelt, Bewohner des Staubes[10]! Denn ein Tau der Lichter ist dein Tau, und die Erde wird die Schatten[11] gebären. (Ps 88,11; Hes 37,5; Dan 12,2; Hos 6,2)20Geh hin, mein Volk, tritt ein in deine Zimmer und schließ dein Tor[12] hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis die Verwünschung vorübergeht! (2Mo 12,22; Ps 57,2; Ps 94,13; Mt 6,6)21Denn siehe, der HERR zieht aus seiner Stätte aus, um die Schuld der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen. Dann wird die Erde ihr Blut enthüllen und nicht länger ihre Erschlagenen bedecken. (Jes 66,6; Hes 24,7; Mi 1,3; Sach 2,17; Jud 1,15)
1Dann werden die Menschen in Juda dieses Lied singen: Wir haben eine sichere Stadt! Zu ihrem Schutz hat der HERR Mauern und Vormauern errichtet. (Jes 12,1; Jes 60,18)2Öffnet einem gerechten Volk die Tore – denen, die treu waren. (Jes 45,25)3Die mit einem festen Sinn umgibst du mit Frieden, weil sie ihr Vertrauen auf dich setzen! (Jes 57,19)4Vertraut auf den HERRN für immer, denn der HERR ist der ewige Fels. (Jes 50,10)5Er demütigt die Hochmütigen und hat die hoch aufragende Stadt hinabgestürzt. Er machte sie dem Erdboden gleich und trat sie in den Staub!6Die Füße der Armen und die Tritte der Niedrigen haben sie zertreten. (Jes 29,19)7Der Weg des Gerechten aber ist gerade. Du ebnest seinen Weg. (Ps 25,4; Jes 42,16)8HERR, insbesondere erwarten wir, dass du auf dem Weg deiner Gerichte zu uns kommst. Wir sehnen uns danach, dass du unsere Erinnerungen neu mit dem füllst, was dein Name bedeutet. (Jes 12,4)9Nachts verlange ich mit allem, was ich bin, nach dir; auch mit meinem Geist, in meinem Inneren suche ich dich. Denn wenn du kommst, um die Erde zu richten, lernen die Menschen auf der Erde, was Gerechtigkeit ist. (Ps 63,2; Ps 77,3; Hos 5,15)10Erfährt dagegen ein Böser Gnade, lernt er daraus nicht, was Gerechtigkeit ist. Er wird selbst in einem Land, in dem Gerechtigkeit zählt, weiterhin Unrecht tun und die Herrlichkeit des HERRN verachten. (Jes 22,12; Joh 5,37)11O HERR, sie wollen deine erhobene Hand nicht sehen. Doch sie bemerken den Eifer deines Volkes und schämen sich. Dein feuriger Zorn soll deine Feinde verzehren. (Jes 10,17; Jes 66,15)12HERR, du wirst uns Frieden schenken, denn unsere Errungenschaften verdanken wir dir.13O HERR, unser Gott, andere haben über uns geherrscht, doch wir ehren nur deinen Namen. (Jes 2,8)14Die, denen wir dienten, sind tot. Sie werden nicht leben. Die Verstorbenen werden nicht mehr zurückkehren! Darum hast du sie gerichtet und vernichtet, alle Erinnerung an sie hast du ausgerottet.15Du hast dich verherrlicht, HERR! Du hast unser Volk groß gemacht, ihm Menschen hinzugefügt und die Grenzen des Landes erweitert! (Jes 54,2)16HERR, wir suchten dich in der Not. Wenn wir deine Strafe ertragen mussten, sprachen wir flehentliche Gebete. (Hos 5,15)17Wie eine Frau in den Wehen, die sich vor Schmerzen windet und schreit, so waren wir in deiner Gegenwart, HERR. (Joh 16,21)18Wir waren schwanger und krümmten uns, doch wir gebaren Wind. Wir haben die Welt nicht gerettet; kein Mensch wurde geboren. (Jes 33,11)19Doch die Toten, die Gott gehören, werden leben; sie werden von den Toten auferstehen! Die Begrabenen sollen sich erheben und vor Freude singen! Denn dein Tau ist strahlender Tau, und die Erde wird ihre Toten herausgeben! (Hes 37,1; Dan 12,2; Eph 5,14)
Wiederherstellung Israels
20»Geh nach Hause, mein Volk. Verschließ deine Türen. Verbirg dich eine kurze Zeit, bis der Zorn vorbei ist.21Sieh! Der HERR kommt von seinem Ort, um die Menschen auf der Erde für ihre Sünden zu bestrafen. Die Erde wird die Ermordeten nicht mehr verbergen. Das vergossene Blut kommt ans Tageslicht.« (Hi 16,18; Mi 1,3; Jud 1,14)