1Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. (Isa 49:13; Isa 51:3; Zec 1:13; Lu 2:25)2Redet zum Herzen Jerusalems, und ruft ihm[1] zu, dass sein Frondienst[2] vollendet, dass seine Schuld abgetragen ist! Denn es hat von der Hand des HERRN das Doppelte empfangen für all seine Sünden. (Ex 22:3; Ps 85:3; Ps 102:14; Ec 3:4; Isa 14:3; Isa 27:9; Isa 51:17; Jer 16:18; La 4:22; Ho 2:16; Zep 3:15)3Eine Stimme ruft:[3] In der Wüste bahnt[4] den Weg des HERRN! Ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott![5] (Mal 3:1; Mt 3:3; Joh 1:23)4Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden! Und das Unebene soll zur Ebene werden und das Hügelige zur Talebene! (Isa 42:16; Isa 45:2; Isa 62:10; Zec 4:7)5Und die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird es sehen. Denn der Mund des HERRN hat geredet. (1Ki 14:11; Ps 97:6; Ps 102:17; Isa 1:20; Isa 6:3; Isa 26:15; Isa 34:16; Isa 35:2; Isa 66:18; Lu 3:4)6Eine Stimme spricht: Rufe! Und ich sage[6]: Was soll ich rufen? – Alles Fleisch ist Gras, und all seine Anmut[7] wie die Blume des Feldes.7Das Gras ist verdorrt, die Blume ist verwelkt[8], denn der Hauch des HERRN hat sie angeweht. Fürwahr, das Volk ist Gras. (Ps 90:5; Ps 103:15; Isa 51:12; Jas 1:10)8Das Gras ist verdorrt, die Blume ist verwelkt[9]. Aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit. (Ps 119:89; Mt 5:18; 1Pe 1:24)9Auf einen hohen Berg steig hinauf, du Freudenbotin Zion! Erhebe mit Macht deine Stimme, du Freudenbotin Jerusalem! Erhebe sie, fürchte dich nicht! Sprich zu den Städten Judas: Siehe da, euer Gott! (Isa 25:9; Isa 35:4; Isa 52:6)10Siehe, der Herr, HERR, kommt als Starker[10], und sein Arm übt die Herrschaft für ihn aus. Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Belohnung ⟨geht⟩ vor ihm her. (Ge 15:1; Isa 51:5; Isa 62:11; Jer 31:16; Zec 2:14; Mal 3:1; Re 22:12)11Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte, die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und in seinem Gewandbausch[11] tragen, die säugenden ⟨Muttertiere⟩ wird er ⟨fürsorglich⟩ leiten. (Ps 23:1; Ps 28:9; Eze 34:12; Zec 11:7; Mt 2:6; Re 7:17)
Die Größe Gottes gegenüber der Erbärmlichkeit der Götterbilder
12Wer hat das Wasser[12] gemessen mit seiner hohlen Hand und den Himmel abgemessen mit der Spanne? Und wer hat den Staub der Erde mit einem Maß[13] erfasst und die Berge mit der Waage gewogen, die Hügel mit Waagschalen? (Job 28:25; Pr 30:4)13Wer hat den Geist des HERRN ermessen, und ⟨wer ist⟩ der Mann seines Rates, den er unterwiese[14]? (Job 21:22)14Mit wem beriet er sich, dass der ihm Einsicht gegeben und ihn belehrt hätte über den Pfad des Rechts und ihn Erkenntnis gelehrt und ihn ⟨über⟩ den Weg der Einsicht[15] unterwiesen hätte? (Job 36:23; 1Co 2:16)15Siehe, Nationen gelten wie ein Tropfen am Eimer und wie Staub auf der Waagschale. Siehe, Inseln hebt er hoch[16] wie ein Stäubchen. (Ps 62:10; Da 4:32)16Und der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz[17], und sein Wild reicht nicht hin zum Brandopfer.17Alle Nationen sind wie nichts vor ihm und gelten ihm als[18] nichtig und leer. – (Ps 62:10; Isa 44:6; Jer 10:1; Da 4:32)18Mit wem wollt ihr Gott vergleichen, und was für ein Abbild wollt ihr ihm gegenüberstellen? (Ex 15:11; Ps 89:7; Isa 46:5; Ac 17:29)19Der Kunsthandwerker gießt das Götterbild, der Goldschmied beschlägt es mit Gold und ⟨mit⟩ silbernen Ketten vom Goldschmied. (Ps 135:15; Isa 41:7; Isa 46:6)20Maulbeerholz[19] ⟨wählt er⟩[20], ein Holz, das nicht fault. Er sucht sich einen geschickten Kunsthandwerker, um ein Götterbild aufzustellen, das nicht wackelt. –21Habt ihr es nicht erkannt? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang an verkündet worden? Habt ihr nicht Einsicht gewonnen von der Gründung der Erde her[21]?22⟨Er ist es,⟩ der da thront über dem Kreis der Erde, dass ihre Bewohner wie Heuschrecken ⟨erscheinen⟩, der den Himmel ausspannt wie einen Schleier und ihn ausbreitet wie ein Zelt zum Wohnen, (Job 9:8; Job 26:7; Job 37:18; Isa 42:4; Isa 44:24; Isa 51:13)23der die Fürsten dem Nichts übergibt, die Richter der Erde der Nichtigkeit gleichmacht. (Job 12:19; Isa 2:12)24Kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm Wurzeln in der Erde getrieben, da bläst er sie schon an. Sie verdorren, und ein Sturmwind trägt sie wie Stoppeln hinweg. (Isa 17:13)25Mit wem denn wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich wäre?, spricht der Heilige. (Ex 15:11; Ps 89:7; Isa 46:5; Ac 17:29)26Hebt zur Höhe eure Augen ⟨empor⟩ und seht: Wer hat diese ⟨da⟩ geschaffen[22]? Er, der ihr Heer hervortreten lässt nach der Zahl, ruft sie alle mit Namen: Vor ⟨ihm⟩, reich[23] an Macht und stark an Kraft, fehlt kein Einziger. (Ge 1:14; Ps 66:3; Ps 147:4; Isa 45:12; Isa 48:13; Ro 1:20)27Warum sagst du, Jakob, und sprichst du, Israel: Mein Weg ist verborgen vor dem HERRN, und meinem Gott entgeht mein Recht? (Isa 44:21; Isa 49:14)28Hast du es nicht erkannt, oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Enden der Erde. Er ermüdet nicht und ermattet nicht, unergründlich ist seine Einsicht. (Ge 21:33; Jer 32:17; Ro 11:33)29Er gibt dem Müden Kraft und dem Ohnmächtigen mehrt er die Stärke. (1Sa 2:4; Ps 68:10; Isa 50:4; 2Co 12:9)30Jünglinge ermüden und ermatten, und junge Männer straucheln ⟨und⟩ stürzen. (1Sa 30:10; Jer 48:15)31Aber die auf den HERRN hoffen, gewinnen neue Kraft; sie heben die Schwingen empor[24] wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht. (De 33:25; Jos 14:11; Ps 20:9; Ps 103:5; Isa 30:15)