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Hiob 34

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft

Elihu verkündet die souveräne Gerechtigkeit Gottes

1 Und Elihu redete weiter und sprach: (Hi 32,6) 2 Hört, ihr Weisen, auf meine Worte, und ihr Verständigen, gebt mir Gehör! (Spr 1,5; 1Kor 10,15; 1Kor 14,20) 3 Denn das Ohr prüft die Worte, wie der Gaumen die Speise schmeckt. (Hi 6,30; Hi 12,11) 4 Das Rechte wollen wir uns erwählen, um untereinander zu erkennen, was gut ist! (Röm 12,2; 1Thess 5,21) 5 Denn Hiob behauptet: »Ich bin gerecht, aber Gott hat mir mein Recht entzogen. (Hi 19,7; Hi 27,2; Hi 32,2; Hi 33,9) 6 Trotz meines Rechtes werde ich zum Lügner gestempelt; tödlich verwundet bin ich vom Pfeil — ohne dass ich schuldig wäre!« (Hi 6,4; Hi 15,2; Hi 16,12; Ps 7,14; Ps 91,5) 7 Wer ist ein Mann wie Hiob, der Lästerung trinkt wie Wasser, (Hi 15,16; Spr 1,22; Eph 4,31) 8 der in Gemeinschaft mit Übeltätern wandelt und mit gottlosen Leuten umgeht? (Ps 1,1; Ps 26,4; 1Kor 15,33) 9 Denn er hat gesagt: »Es nützt dem Menschen nichts, wenn er mit Gott Freundschaft pflegt!« (Hi 9,22; Hi 21,7; Mal 3,14; Jak 4,4) 10 Darum, ihr verständigen Männer, hört mir zu: Fern sei es von Gott, dass er gesetzlos handle, und von dem Allmächtigen, dass er Unrecht tue; (Ps 92,16; Röm 3,4; Röm 9,14; Jak 1,13) 11 sondern er vergilt dem Menschen nach seinem Handeln und lässt es jedem ergehen nach seinem Wandel. (Ps 62,13; Spr 24,12; Jer 17,10; Röm 2,6; Offb 22,12) 12 Ja wahrlich, Gott handelt nicht gesetzlos, und der Allmächtige beugt das Recht nicht! (Hi 8,3; Ps 11,7; Ps 103,10) 13 Wer hätte ihm die Erde unterstellt? Und wer hat den ganzen Erdkreis gegründet? (Ps 24,1; Röm 11,34) 14 Wenn Er nur noch auf sich selbst achtete und seinen Geist und Odem wieder zurücknähme, (Ps 40,18; Ps 104,29) 15 so würde alles Fleisch miteinander vergehen und der Mensch zum Staub zurückkehren. (1Mo 3,19; Ps 90,3; Jes 57,16) 16 Hast du nun Verstand, so höre dies; und schenke der Stimme meiner Worte Gehör! (Hi 12,3; Hi 13,2) 17 Könnte auch einer herrschen, der das Recht hasst? Oder willst du den Gerechten, den Mächtigen, schuldig sprechen? (Hi 34,10; Hi 34,12; Ps 11,7; Jes 33,22; Jes 45,21; Offb 16,5) 18 Darf man zum König sagen: Du Nichtsnutz!, und zu Edlen: Du Gottloser? (2Mo 22,27; Apg 23,3) 19 Wie viel weniger zu dem, der die Person der Fürsten nicht ansieht und den Vornehmen nicht mehr achtet als den Geringen; denn sie sind alle das Werk seiner Hände. (5Mo 10,17; Hi 31,15; Spr 22,2; Apg 10,34; Röm 2,11; 1Petr 1,17) 20 Plötzlich sterben sie, mitten in der Nacht; ein Volk wird ins Wanken gebracht und geht dahin, und er beseitigt den Tyrannen ohne Menschenhand. (2Mo 12,29; Ps 52,3; Ps 52,7; Jes 29,20; Jes 37,36) 21 Denn Seine Augen sind auf die Wege des Menschen gerichtet, und Er sieht jeden Schritt, den einer macht. (Hi 31,4; Ps 33,14; Spr 15,3; Jer 32,19; Am 9,8) 22 Es gibt keine Finsternis und keinen Todesschatten, wo die Übeltäter sich verbergen könnten. (Ps 139,11; Jer 23,24; Am 9,2; Hebr 4,13) 23 Denn er braucht nicht lange auf einen Menschen zu achten, damit der vor Gott ins Gericht kommt. (Hi 9,3; Röm 9,20) 24 Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersuchung und setzt andere an ihre Stelle. (Dan 2,21; Dan 4,32) 25 Denn Er kennt ihre Werke, und er kehrt sie um über Nacht, sodass sie zermalmt werden. (Hi 34,21; Offb 2,2; Offb 2,13; Offb 2,19; Offb 3,1; Offb 3,8; Offb 3,15; Offb 20,12) 26 Als Gottlose züchtigt er sie dort, wo alle es sehen, (Jes 33,14; 1Tim 5,20; 1Tim 5,24; 2Petr 2,5) 27 weil sie von ihm abgefallen sind und keinen seiner Wege beachtet haben, (Jes 1,28; Jer 2,17; Hebr 3,12; Hebr 12,15) 28 sodass sie das Schreien des Geringen zu ihm hinaufdringen ließen und er das Schreien der Unterdrückten hörte. (2Mo 22,23; Ps 12,6; Jak 5,4) 29 Wenn er sich ruhig verhält, wer kann [ihn] verurteilen? Wenn er sein Angesicht verbirgt, wer kann ihn schauen? So [handelt] er sowohl an einem Volk als auch an dem einzelnen Menschen, (Hi 23,8; Ps 27,1; Ps 27,9; Ps 30,8; Jes 40,15; Mt 11,28; 1Kor 2,9; 1Tim 6,16) 30 damit nicht gottlose Menschen regieren, dass sie nicht Fallstricke für das Volk werden. (Spr 29,16) 31 Denn zu Gott muss man sagen: »Ich habe [meine Strafe] getragen und will nicht mehr verkehrt handeln; (Spr 28,13; Jer 31,18; Eph 4,21) 32 was ich nicht sehe, lehre du mich; wenn ich Unrecht getan habe, so will ich’s nicht wieder tun!« (Hi 34,31; Ps 19,13) 33 Soll Er nach deinem Sinn Vergeltung üben, weil du verwirfst? Denn du musst wählen, und nicht ich; was du weißt, das rede! (Ps 50,21; Jes 40,14) 34 Verständige Männer werden mir zustimmen, und [jeder] weise Mann, der mir zuhört: (Hi 34,2; Hi 34,4; Hi 34,10; Hi 34,16; 1Kor 10,15) 35 Hiob redet wie ein Unwissender, und seine Worte zeugen nicht von Einsicht. (Hi 13,2; Hi 35,16; Hi 42,3; Ps 73,21) 36 O dass doch Hiob fort und fort geprüft würde, weil er antwortet, wie gottlose Männer antworten! (Hi 21,7; Hi 24,1; Hi 34,7; Ps 26,2; Ps 139,23; Spr 17,3; Jer 17,10; Jak 5,11) 37 Denn zu seiner Sünde fügt er Frevel hinzu; er verhöhnt uns und redet viel gegen Gott! (1Sam 15,23; Hi 8,2; Hi 11,2; Hi 35,2; Hi 42,7; Jes 1,19) 

Bibeltext der Schlachter
Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Hiob 34

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk

ZWEITE REDE ELIHUS

Ijobs Verwegenheit

1 Dann ergriff Elihu das Wort und sprach: 2 Ihr Weisen, hört meine Worte, / ihr Kundigen, leiht mir Gehör! 3 Denn das Ohr prüft die Worte / und der Gaumen schmeckt die Speise. (Hi 12,11) 4 Lasst das Recht uns untersuchen, / erkennen unter uns, was gut ist! 5 Denn Ijob hat gesagt: Ich bin gerecht, / doch Gott hat mir mein Recht entzogen. 6 Meinem Recht zuwider soll ich lügen? / Unheilbar traf mich ohne Schuld der Pfeil. (Hi 9,15) 7 Wo ist ein Mann wie Ijob, / der Lästerung wie Wasser trinkt, (Hi 15,16) 8 der hingeht, um sich zu Übeltätern zu gesellen, / und mit den Frevlern Umgang pflegt? 9 Denn er hat gesagt: Es nützt dem Menschen nichts, / dass er in Freundschaft lebt mit Gott. 

Gerechtes Handeln des Allmächtigen

10 Darum hört mir zu, ihr Männer mit Verstand! / Fern ist es Gott, Unrecht zu tun, / und dem Allmächtigen, Frevel zu üben. 11 Nein, was der Mensch tut, das vergilt er ihm, / nach eines jeden Verhalten lässt er es ihn treffen. (Ps 62,13; Spr 24,12; Sir 16,14) 12 Nein, wahrhaftig, nie tut Gott Unrecht / und der Allmächtige beugt nicht das Recht. (1Mo 18,25) 13 Wer hat ihm die Erde anvertraut / und wer den ganzen Erdkreis hingestellt? 14 Wenn er seinen Sinn auf ihn richtet, / seinen Geist und Atem zu sich holt, (1Mo 2,7; 1Mo 3,19; Ps 104,29; Pred 3,20; Pred 12,7) 15 muss alles Fleisch zusammen sterben, / der Mensch zum Staub zurückkehren. 16 Hast du Verstand, so höre dies, / lausche dem Laut meiner Worte! 17 Kann, wer das Recht hasst, Herrschaft führen? / Und willst du den Gerechten, den Erhabenen verklagen, (Röm 3,5) 18 ihn, der zum König sagt: Du Nichtsnutz!, / zu Edelmännern: Bösewicht!, (Jes 40,23) 19 der nicht auf Fürsten Rücksicht nimmt, / vornehm nicht vor arm begünstigt; / denn alle sind sie seiner Hände Werk. (Sir 35,16) 20 Sie sterben plötzlich, mitten in der Nacht; / das Volk gerät in Aufruhr und sie müssen fort. / Starke müssen weichen, / ohne dass eine Hand sich rührt. 21 Denn seine Augen schauen auf des Menschen Wege, / alle seine Schritte sieht er wohl. (Jer 32,19; Hebr 4,13) 22 Keine Finsternis gibt es, keinen Todesschatten, / wo sich die Übeltäter bergen könnten. (Ps 139,12) 23 Denn dem Menschen setzt er keine Frist, / zu Gott ins Gericht zu gehen. 24 Gewaltige knickt er ohne Verhör / und stellt andere an ihren Platz. (Dan 2,21) 25 Wahrhaftig, er kennt ihre Taten, / er stürzt sie bei Nacht und sie werden zermalmt. 26 Wie Frevler schlägt er sie / an einem Ort, wo man es sieht, 27 weil sie von ihm wichen, / nicht achteten auf alle seine Wege. 28 So lässt er des Armen Geschrei zu sich kommen, / er hört das Geschrei der Gebeugten. 29 Hält er sich still, wer spricht ihn schuldig? / Verbirgt er sein Gesicht, wer nimmt ihn wahr? / Über Volk und Mensch wacht er zugleich, (Weis 12,2) 30 damit nicht ein ruchloser Mensch König wird, / dem Volk zur Falle. 31 Denn nicht ist es an Gott, zu sagen: / Geirrt habe ich, ich mache es nicht wieder falsch. 32 Was ich nicht sehe, lehre du mich! / Tat ich Unrecht, ich will es nicht mehr tun. 33 Soll er nach deinem Sinn vergelten, / weil du verwirfst? So musst ja du entscheiden, nicht ich, / und was du weißt, das sage an! 34 Verständige Männer werden zu mir sagen, / ein jeder Weise, der mich hört: 35 Ohne Wissen redet Ijob, / seinen Worten fehlt es an Verständnis. 36 Wohlan, weiter werde Ijob geprüft, / weil er nach der Frevler Art erwidert. (Hi 33,14) 37 Denn Auflehnung fügt er seiner Sünde noch hinzu, / in unserer Mitte höhnt er laut, / mehrt seine Worte gegen Gott. 

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift
© 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten.
Die Herausgeber sind: (Erz-)Bischöfe Deutschlands, Österreichs, der Schweiz u.a.
Herausgebender Verlag: Katholische Bibelanstalt GmbH

www.bibelwerk.de

Hiob 34

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

Zweite Rede des Elihu: Gegen Hiobs Reden über die Ungerechtigkeit Gottes – Keine Rechtsbeugung durch den Allmächtigen

1 Und Elihu erhob ⟨seine Stimme⟩ und sagte: (Hi 32,6; Hi 35,1; Hi 36,1) 2 Hört, ihr Weisen, meine Worte und ihr Kundigen, gebt mir Gehör! (Spr 1,5) 3 Denn das Ohr prüft die Worte, und der Gaumen kostet die Speise. (Hi 6,30) 4 Lasst uns nun prüfen, was recht ist, lasst uns untereinander erkennen, was gut ist! (1Thess 5,21) 5 Denn Hiob hat gesagt: Ich bin gerecht, und Gott hat mir mein Recht entzogen. (Hi 19,7; Hi 27,2; Hi 33,9) 6 Obwohl ich im Recht bin[1], soll ich ein Lügner sein. Mein Geschick[2] ist unheilbar, ohne dass ich irgendetwas verbrochen hätte[3]. – (Hi 33,9) 7 Wer ist ein Mann wie Hiob, der Spott⟨worte⟩ wie Wasser trinkt (Hi 11,3; Hi 15,16; Hi 36,17) 8 und in Gemeinschaft mit denen unterwegs ist, die Unrecht tun, und mit gottlosen Menschen umgeht? 9 Denn er hat ⟨selbst⟩ gesagt: Keinen Nutzen hat ein Mann davon, dass er sich mit Gott befreundet! (Hi 9,22; Hi 21,15; Hi 22,3; Jes 58,3; Mal 3,14) 10 Darum, ihr Männer mit Verstand, hört mir zu! Fern sei es von Gott, gottlos zu handeln, und vom Allmächtigen, Unrecht zu tun[4]! (5Mo 32,4; Ps 92,16; Ps 145,17; Zef 3,5; Offb 16,5) 11 Sondern des Menschen Tun vergilt er ihm, und nach eines jeden Weg lässt er es ihn finden. (1Sam 26,23; Spr 24,12; Jer 17,10; Hes 18,13; Röm 2,6; Offb 22,12) 12 Ja, wahrlich, Gott handelt nicht gottlos, und der Allmächtige beugt das Recht nicht. (1Mo 18,25; Hi 8,3; Hi 36,23; Ps 145,17) 13 Wer hat ihm die Erde[5] anvertraut? Und wer hat den ganzen Erdkreis hingestellt? (Ps 24,1) 14 Wenn er sein Herz ⟨nur⟩ auf sich selbst richtete, seinen Geist und seinen Atem zu sich zurückzöge, 15 so würde alles Fleisch insgesamt verscheiden, und der Mensch zum Staub zurückkehren. (Hi 10,9; Pred 12,7; Jak 2,26) 16 Und wenn du einsichtig bist[6], höre dies, schenke der Stimme meiner Worte Gehör! 17 Kann denn einer, der das Recht hasst, die Zügel führen? Oder willst du den Gerechten, den Gewaltigen für schuldig erklären, ihn, (Hi 40,8; Röm 3,6) 18 der zu einem König sagt[7] »du Ruchloser«, und »du Gottloser« zu den Edlen? 19 Der für die Obersten nicht Partei ergreift[8] und den Vornehmen nicht vor dem Geringen berücksichtigt[9]? Denn das Werk seiner Hände sind sie alle. (5Mo 10,17; Hi 31,15; Röm 2,11; Jak 2,1) 20 In einem Augenblick sterben sie und mitten in der Nacht. Ein Volk wird in Aufruhr versetzt, und sie vergehen. Und er beseitigt[10] den Gewalthaber ohne menschliches Zutun[11]. (2Mo 12,29; Hi 36,20; Jes 37,36; Jes 40,23; Dan 8,25) 21 Denn seine Augen ⟨wachen⟩ über den Wegen des Menschen, und all seine Schritte sieht er. (Hi 14,16; Spr 15,3) 22 Da ist keine Dunkelheit und keine Finsternis, worin sich die Übeltäter verbergen könnten. (2Sam 12,12; Hi 3,5; Hi 10,14; Hi 12,22; Hi 22,13; Ps 139,11; Jer 16,17) 23 Denn er setzt dem Menschen keine Frist fest[12], zu Gott vor Gericht zu kommen. (Hi 9,3) 24 Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersuchung und setzt andere an ihre Stelle. (1Sam 15,28; Dan 11,19) 25 Daher achtet er auf ihre Taten und stürzt sie um[13] über Nacht, dass sie zermalmt daliegen. (Offb 2,2) 26 Wie Gottlose schlägt er sie da, wo alle es sehen[14], 27 deshalb, weil sie[15] von seiner Nachfolge[16] abgewichen sind und all seine Wege nicht bedacht haben, (2Chr 28,6; Spr 15,10; Jes 1,28; Jer 2,17) 28 sodass sie das Hilfegeschrei des Geringen zu ihm hinaufdringen ließen und er das Hilfegeschrei der Elenden hörte. (2Mo 22,22; Ps 5,3; Jak 5,4) 29 Verhält er sich ruhig[17], wer darf ihn für schuldig erklären? Verbirgt er das Angesicht, wer kann ihn wahrnehmen? Sowohl über einer ⟨ganzen⟩ Nation als auch zugleich über dem Einzelnen[18] ⟨wacht er⟩, (Hi 23,8; Ps 94,10) 30 damit nicht ruchlose Menschen Könige sind, dem Volk zu Fallstricken. 31 Soll Gott dir etwa sagen: Ich habe mich geirrt, ⟨doch⟩[19] ich will nicht ⟨mehr⟩ böse handeln; (Spr 28,13) 32 was ich nicht sehe, lehre du mich; wenn ich Unrecht verübt habe, will ich es nicht wieder tun? – (1Mo 38,26; 4Mo 22,34; Ps 19,13; Jer 8,6) 33 Soll nach deinem Sinn er es vergelten, da du ⟨sein Urteil⟩ ja verwirfst? So musst du ja wählen, und nicht ich. Was du erkannt hast, sprich aus! (Ps 50,21) 34 Männer mit Verstand werden zu mir sagen und ein weiser Mann, der mir zuhört: 35 Hiob redet nicht mit Erkenntnis, und seine Worte sind ohne Einsicht. (Hi 35,16; Hi 38,2) 36 Ach, dass Hiob doch fort und fort geprüft würde wegen seiner Einwände nach ⟨der Art von⟩ Männern des Unheils! 37 Denn er fügt seiner Sünde ⟨Treue⟩bruch[20] hinzu, in unserer Gegenwart klatscht er ⟨sich Beifall⟩[21] und macht seine Worte gegen Gott zahlreich. 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

Hiob 34

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag

Elihu klagt Hiob des Hochmuts an

1 Elihu fuhr fort:  2 »Ihr Weisen, hört mir zu! Ihr Kundigen, schenkt mir Gehör. 3 Denn: ›So wie der Mund gute Speisen erkennt, so prüft das Ohr die Worte, die es hört.‹ (Hi 12,11) 4 Lasst uns also herausfinden, was richtig ist, und gemeinsam erforschen, was gut ist. 5 Denn Hiob hat gesagt: ›Ich bin unschuldig, aber Gott hat mir mein Recht genommen. (Hi 27,2; Hi 33,9) 6 Soll ich lügen, obwohl ich im Recht bin? Sein Pfeil[1] hat mich unheilbar verwundet, obwohl ich unschuldig bin.‹ 7 Wo ist ein Mann wie Hiob, für den es normal ist, gegen Gott zu lästern[2]? (Hi 15,16) 8 Er schlägt sich auf die Seite der Lumpen und hält es mit den Bösewichten. 9 Ja, er hat sogar gesagt: ›Ein Mensch hat nichts davon, wenn er sich bemüht, Gott zu gefallen[3].‹ (Hi 21,15; Hi 35,3) 10 Hört auf mich, ihr seid doch Männer mit Verstand! Gott mit den Bösen gleichzusetzen und dem Allmächtigen Unrecht vorzuwerfen, das ist unhaltbar[4]! 11 Er gibt jedem Menschen das, was er für seine Taten verdient hat. So wie jeder sein Leben führt, lässt Gott es ihm ergehen. (Ps 62,13; Spr 24,12; Mt 16,27; Röm 2,6; 2Kor 5,10; Offb 22,12) 12 Die Wahrheit ist: Gott handelt nicht gottlos. Der Allmächtige verdreht das Recht nicht. 13 Wer hat ihm die Erde anvertraut? Wer hat die Welt an ihren Platz gestellt? 14 Wenn er nur an sich selbst denken und seinen Geist und seinen Lebenshauch wieder zu sich zurückziehen würde, 15 würde alles Leben erlöschen und die Menschheit würde wieder zu Staub werden. (1Mo 3,19; 1Mo 7,21; Hi 9,22; Hi 10,9) 16 Wenn du also Verstand hast, hör gut zu und achte genau auf das, was ich sage. 17 Kann einer regieren, der das Recht verachtet? Willst du Gott, den Gerechten, den Gewaltigen, für schuldig erklären, 18 ihn, der zum König sagt: ›Nichtsnutz‹, und zum Edelmann: ›Du bist im Unrecht.‹? 19 Er ergreift nicht Partei für den Vornehmen, er bevorzugt den Reichen nicht gegenüber dem Armen. Sie alle sind durch ihn geschaffen (5Mo 10,17; Apg 10,34; Röm 2,11; Gal 2,6; Eph 6,9; 1Petr 1,17) 20 und sie sterben im Nu. Mitten in der Nacht werden sie niedergeworfen und gehen zugrunde. Machthaber werden beseitigt, jedoch nicht von Menschenhand. (2Mo 12,29) 21 Denn seine Augen wachen über die Wege des Menschen, er sieht alle seine Schritte. (Spr 5,21; Spr 15,3) 22 Es gibt keine Dunkelheit, und wäre sie auch noch so finster, in der sich der Übeltäter vor Gott verstecken könnte. (Ps 139,11; Am 9,2) 23 Gott muss den Menschen nicht erst lange beobachten, bevor er ihn vor sein Gericht zieht. 24 Er lässt die Mächtigen untergehen, ohne ihren Fall vorher zu untersuchen, und stellt andere an ihren Platz. 25 Somit kennt er ihre Taten und stürzt sie über Nacht, sodass sie vernichtet werden. 26 Wie die Übeltäter werden sie auf dem Marktplatz öffentlich gezüchtigt, 27 weil sie sich von ihm abgewandt und all seine Wege missachtet haben. (1Sam 15,11) 28 Darum dringt der Schrei des Armen bis zu ihm und er hört den Hilferuf des Geringen. (2Mo 22,22) 29 Und wenn er nichts tut, wer darf ihm das vorwerfen?[5] Und wenn er sein Gesicht nicht zeigt, wer kann ihn erkennen? – Und das gilt für ein ganzes Volk genauso wie für einen einzelnen Menschen. (Hi 5,15) 30 Er verhindert, dass die Gottlosen und Volksverderber an die Macht kommen. (Hi 34,17) 31 Oder soll Gott sagen: ›Ich habe mir zu viel angemaßt, aber ich will nicht mehr verkehrt handeln. 32 Erkläre du mir, was ich nicht verstehe. Wenn ich etwas Unrechtes getan habe, will ich es nicht wieder tun.‹? 33 Soll Gott etwa so mit den Menschen umgehen, wie es deiner Vorstellung entspricht[6], weil du unzufrieden bist? Soll er dich an seiner Stelle entscheiden lassen? Dann sag, was du weißt! 34 Jeder, der Verstand hat und jeder Weise, der mir zuhört, wird mir bestätigen: 35 ›Hiob redet ohne Erkenntnis und seinen Worten fehlt die Einsicht.‹ (Hi 35,16) 36 Oh, wegen seiner boshaften Antworten sollte Hiob bis aufs Äußerste geprüft werden! (Ps 17,4; Ps 26,2) 37 Denn nun hat er seiner Sünde noch ein Vergehen hinzugefügt: Er schlägt in unserer Mitte unwillig die Hände zusammen und macht viele Worte gegen Gott.« 

Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2024 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

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