2.Samuel 24

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und der Zorn des HERRN entbrannte wieder gegen Israel, und er reizte David gegen sie, indem er sprach: Geh hin, zähle Israel und Juda! (2Sam 21,1; 1Kön 22,19; 1Chr 21,1; Jak 1,13)2 Und der König sprach zu Joab, seinem Heerführer, der bei ihm war: Durchziehe doch alle Stämme Israels, von Dan bis Beerscheba, und mustere das Volk, damit ich die Zahl des Volkes erfahre! (1Sam 14,6; 2Sam 17,11; Jer 17,5)3 Joab aber sprach zum König: Der HERR, dein Gott, füge zu diesem Volk, wie es jetzt ist, noch hundertmal mehr hinzu, und mein Herr und König möge es mit seinen eigenen Augen sehen; aber warum hat mein Herr und König Gefallen an so etwas? (1Chr 21,3; Spr 14,28)4 Doch das Wort des Königs blieb fest gegen Joab und die Heerführer; so zogen Joab und die Heerführer vor dem König aus, um das Volk Israel zu mustern. (1Chr 21,4; Spr 12,15; Spr 13,13; Pred 8,4; Jer 7,24)5 Und sie gingen über den Jordan und lagerten sich bei Aroer, zur Rechten der Stadt, die mitten im Tal von Gad liegt, und nach Jaeser hin. (4Mo 32,1; Jos 13,25)6 Und sie kamen nach Gilead und in die Gegend von Tachtim-Hodschi, und als sie nach Dan-Jaan kamen, wandten sie sich nach Zidon. (Jos 11,8; Jos 19,28; Jos 19,47)7 Und sie kamen zu der Festung Tyrus und allen Städten der Hewiter und Kanaaniter und zogen dann in den Süden Judas, nach Beerscheba. (Jos 9,1; Jos 9,7; Jos 15,28; Jos 19,29)8 So durchzogen sie das ganze Land und kamen nach neun Monaten und 20 Tagen nach Jerusalem zurück.9 Und Joab gab dem König die Zahl des gemusterten Volkes an. Und es waren in Israel 800 000 Kriegsleute, die das Schwert zogen, und in Juda 500 000 Mann. (1Chr 27,23)10 Aber nachdem David das Volk hatte zählen lassen, schlug ihm das Gewissen. Und David sprach zum HERRN: Ich habe mich schwer versündigt mit dem, was ich getan habe! Nun aber, o HERR, nimm doch die Missetat deines Knechtes hinweg; denn ich habe sehr töricht gehandelt! (1Sam 24,6; Joh 8,9; Apg 24,16; 1Joh 3,20)11 Und als David am Morgen aufstand, da erging das Wort des HERRN an den Propheten Gad, den Seher Davids: (1Sam 22,5; Hi 7,4)12 Geh hin und sage zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor; erwähle dir eines davon, dass ich es dir antue! (Spr 3,12; Jes 26,9; Jer 30,11)13 Und Gad kam zu David und ließ es ihn wissen und sprach zu ihm: Willst du, dass sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen, oder dass du drei Monate lang vor deinen Widersachern fliehen musst, während sie dich verfolgen, oder dass drei Tage lang die Pest in deinem Land ist? So besinne dich nun und sieh, welche Antwort ich dem geben soll, der mich gesandt hat! (2Kön 8,1; 1Chr 21,12; Jes 6,8; Jer 1,7; Jer 7,25; Joh 8,42; Joh 11,42)14 Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst! Doch lass uns in die Hand des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß; aber in die Hand der Menschen will ich nicht fallen! (2Mo 34,6; Ri 2,14; Ps 106,41; Kla 3,22)15 Da ließ der HERR die Pest in Israel ausbrechen vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit, und von dem Volk, von Dan bis Beerscheba, starben 70 000 Mann. (4Mo 14,12; 1Chr 21,14; 1Chr 27,24)16 Als aber der Engel seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte, um es zu verderben, da reute den HERRN das Unheil; und er sprach zu dem Engel, der das Verderben unter dem Volk anrichtete: Es ist genug! Lass nun deine Hand sinken! Der Engel des HERRN aber befand sich bei der Tenne Arawnas, des Jebusiters. (2Mo 12,23; 2Mo 12,29; 5Mo 32,36; 1Chr 21,15; 2Chr 3,1; Ps 78,38; Jes 57,16)17 Und als David den Engel sah, der das Volk schlug, sprach er zum HERRN: Siehe, ich habe gesündigt, ich habe die Missetat begangen! Was haben aber diese Schafe getan? Lass doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters gerichtet sein! (1Mo 44,33; 2Sam 24,10; 1Chr 21,16; 1Chr 21,17; Ps 51,6; Hes 33,10)18 Und Gad kam zu David an jenem Tag und sprach zu ihm: Geh hinauf und errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne Arawnas, des Jebusiters! (2Sam 24,11; 1Chr 21,18; 2Chr 3,1)19 So ging David hinauf, nach dem Wort Gads, so wie der HERR es geboten hatte. (1Mo 6,22; 2Mo 34,4; 1Kön 11,4; Neh 9,26)20 Und als Arawna aufblickte, sah er den König mit seinen Knechten zu ihm herüberkommen. Da ging Arawna hinaus und verneigte sich vor dem König mit dem Angesicht zur Erde. (1Mo 18,2; Rut 2,10; 2Sam 9,8; 1Chr 21,19)21 Und Arawna sprach: Warum kommt mein Herr und König zu seinem Knecht? Und David sprach: Um die Tenne von dir zu kaufen und um dem HERRN einen Altar zu bauen, damit die Plage von dem Volk abgewandt wird! (1Mo 23,8; 4Mo 17,13; Jos 5,14)22 Da sprach Arawna zu David: Mein Herr und König nehme sie und opfere, was ihm gefällt! Siehe, da sind Rinder zum Brandopfer, die Dreschwagen aber und das Geschirr der Rinder mögen als Brennholz dienen! (1Sam 6,14; 1Kön 19,21)23 Dies alles, o König, schenkt Arawna dem König! Und Arawna sprach zum König: Der HERR, dein Gott, sei dir gnädig! (Ps 67,2; Ps 86,3; Ps 86,5; Ps 86,15; Ps 103,8; Hes 20,40)24 Aber der König sprach zu Arawna: Nicht so, sondern ich will es dir abkaufen gemäß seinem Wert; denn ich will dem HERRN, meinem Gott, kein Brandopfer darbringen, das mich nichts kostet! So kaufte David die Tenne und die Rinder für 50 Schekel Silber. (5Mo 16,17; 1Chr 21,25; Mk 14,3; Mk 14,8; Lk 21,3; 2Kor 8,3)25 Und David baute dem HERRN dort einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer. Und der HERR ließ sich für das Land erbitten, und die Plage wurde abgewehrt von Israel. (1Mo 8,20; 1Mo 22,9; 1Sam 7,9)

2.Samuel 24

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Der Zorn des HERRN entbrannte noch einmal gegen Israel und er reizte David gegen das Volk auf und sagte: Geh, zähl Israel und Juda! (2Sam 21,1; 1Chr 21,1)2 Der König befahl Joab, dem Obersten des Heeres, der bei ihm war: Durchstreift alle Stämme Israels von Dan bis Beerscheba und mustert das Volk, damit ich die Zahl des Volkes kenne![1] (2Sam 17,11; 2Sam 18,1)3 Joab aber sagte zum König: Der HERR, dein Gott, möge das Volk vermehren, hundertmal mehr, als es jetzt ist, und mein Herr, der König, möge es mit eigenen Augen sehen. Warum aber hat mein Herr, der König, Gefallen an einer solchen Sache? (5Mo 1,11; 1Kön 1,48)4 Doch der König beharrte gegenüber Joab und den Anführern des Heeres auf seinem Befehl und Joab und die Anführer des Heeres verließen den König, um das Volk Israel zu mustern. (2Mo 30,11)5 Sie überschritten den Jordan und begannen bei Aroër, rechts von der Stadt, die mitten im Tal liegt. Dann gingen sie auf Gad und Jaser zu[2] (Jos 13,9)6 und weiter nach Gilead und ins Land der Hetiter nach Kadesch. Von dort aus zogen sie nach Dan und von Dan wandten sie sich nach Sidon.[3] (Jos 13,25; Ri 1,26)7 Dann kamen sie zur Festung Tyrus und zu all den Städten der Hiwiter und der Kanaaniter. Darauf zogen sie in den Negeb von Juda hinab nach Beerscheba.8 So durchstreiften sie das ganze Land und kamen nach neun Monaten und zwanzig Tagen wieder nach Jerusalem zurück.9 Und Joab gab dem König das Ergebnis der Volkszählung bekannt: Israel zählte achthunderttausend Krieger, die mit dem Schwert kämpfen konnten, und Juda fünfhunderttausend. (Ri 20,2; 1Chr 27,24)10 Dann aber schlug David das Gewissen, nachdem er das Volk gezählt hatte, und er sagte zum HERRN: Ich habe schwer gesündigt, weil ich das getan habe. Doch vergib deinem Knecht seine Schuld, HERR; denn ich habe sehr unvernünftig gehandelt. (1Sam 15,24; 1Sam 24,6; 2Sam 12,13)11 Als David am Morgen aufstand, war bereits folgendes Wort des HERRN an den Propheten Gad, den Seher Davids, ergangen: (1Sam 22,5)12 Geh und sag zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir eines davon! Das werde ich dir antun. (Jos 24,15)13 Gad kam zu David, teilte ihm das Wort mit und sagte: Was soll über dich kommen? Sieben Jahre Hungersnot in deinem Land? Oder drei Monate Flucht vor deinen Feinden, die dich verfolgen? Oder drei Tage Pest in deinem Land? Überleg dir sehr genau, was ich dem, der mich gesandt hat, als Antwort überbringen soll! (Jer 32,24; Hes 6,11)14 Da sagte David zu Gad: Ich habe große Angst. Wir wollen lieber in die Hand des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß; den Menschen aber möchte ich nicht in die Hand fallen. (Ps 103,8; Sir 2,18)15 Da ließ der HERR über Israel eine Pest kommen; sie dauerte von jenem Morgen an bis zu dem festgesetzten Zeitpunkt und es starben zwischen Dan und Beerscheba siebzigtausend Mann im Volk. (5Mo 28,21)16 Als der Engel seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte, um es ins Verderben zu stürzen, reute den HERRN das Unheil und er sagte zu dem Engel, der das Volk ins Verderben stürzte: Es ist jetzt genug, lass deine Hand sinken! Der Engel war gerade bei der Tenne des Jebusiters Arauna. (2Mo 12,23; 1Sam 15,11; 2Kön 19,35)17 Als David den Engel sah, der das Volk schlug, sagte er zum HERRN: Ich bin es doch, der gesündigt hat; ich bin es, der sich vergangen hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan? Erheb deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters! (2Mo 10,16; 4Mo 22,34; Hes 18,4)18 Am gleichen Tag kam Gad zu David und sagte zu ihm: Geh hinauf und errichte dem HERRN auf der Tenne des Jebusiters Arauna einen Altar![4] (1Chr 22,1; 2Chr 3,1)19 David ging hinauf, wie es Gad gesagt und der HERR befohlen hatte. (2Chr 3,1)20 Arauna hielt gerade Ausschau und sah den König mit seinen Dienern kommen. Er ging hinaus, warf sich vor dem König mit dem Gesicht zur Erde nieder21 und sagte: Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht? David antwortete: Um von dir die Tenne zu kaufen und dem HERRN einen Altar zu errichten, damit die Plage im Volk aufhört. (1Sam 14,34; Lk 1,43)22 Arauna antwortete David: Mein Herr, der König, möge alles nehmen, was er für gut findet, und es als Brandopfer darbringen. Sieh her, hier sind die Rinder für das Brandopfer und die Dreschschlitten und das Geschirr der Rinder als Brennholz. (1Mo 23,11; 1Sam 6,14; 1Kön 19,21)23 Das alles gab König Arauna dem König. Dann sagte Arauna zum König: Der HERR, dein Gott, sei dir gnädig.24 Der König erwiderte Arauna: Nein, ich will es dir gegen Bezahlung abkaufen; ich will dem HERRN, meinem Gott, keine unbezahlten Brandopfer darbringen. David kaufte also die Tenne und die Rinder für fünfzig Silberschekel. (1Mo 23,13; 1Kön 16,24)25 Und er baute dort einen Altar für den HERRN und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar; der HERR aber ließ sich um des Landes willen erbitten und die Plage hörte auf in Israel.

2.Samuel 24

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und wieder entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel. Und er reizte David gegen sie auf zu sagen: Geh hin, zähle Israel und Juda! (Ri 2,14; 2Sam 21,1; 2Chr 32,25)2 Da sagte der König zu Joab, dem Heerobersten, der bei ihm war: Zieh doch umher in allen Stämmen Israels, von Dan bis Beerscheba! Ihr sollt das ⟨Kriegs⟩volk mustern, damit ich die Zahl des Volkes kenne! (2Sam 3,10; 2Sam 24,15)3 Joab aber sagte zum König: Der HERR, dein Gott, mag zu dem Volk, so viele sie auch sein mögen, ⟨noch⟩ hundertmal ⟨mehr⟩ hinzufügen, während die Augen meines Herrn, des Königs, es sehen! Aber mein Herr ⟨und⟩ König! Warum ⟨denn⟩ hat er Gefallen an einer solchen Sache? (5Mo 1,11; Spr 14,28)4 Doch das Wort des Königs blieb fest gegen Joab und gegen die Obersten des Heeres. So zogen Joab und die Obersten des Heeres vor dem König aus, um das Volk Israel zu mustern. (2Mo 30,12; Pred 8,4)5 Und sie gingen über den Jordan[1] und begannen bei Aroër, bei der Stadt, die mitten im Flusstal ⟨liegt, und gingen weiter⟩ auf Gad zu und nach Jaser hin[2]. (Jos 13,25)6 Und sie kamen nach Gilead und in das Land der Hetiter nach Kadesch[3], und sie kamen nach Dan-Jaan und in die Umgebung von Sidon, (Jos 11,8; Jos 19,47)7 und sie kamen zu der befestigten Stadt Tyrus und zu allen Städten der Hiwiter und der Kanaaniter, und sie zogen hinaus in den Süden von Juda nach Beerscheba. (1Mo 21,31; Jos 9,1; Jos 19,28)8 Und sie zogen im ganzen Land umher und kamen am Ende von neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem ⟨zurück⟩.9 Und Joab gab dem König das Ergebnis der Musterung[4] an. Und zwar gab es in Israel 800 000 Wehrfähige[5], die das Schwert zogen, und die Männer von Juda waren 500 000 Mann. (1Chr 21,7)10 Aber nachdem David das Volk gezählt hatte, schlug ihm das Herz[6]. Und David sagte zum HERRN: Ich habe sehr gesündigt mit dem, was ich getan habe. Und nun, HERR, lass doch die Schuld deines Knechtes vorübergehen, denn ich habe sehr töricht gehandelt! (2Mo 10,16; 4Mo 12,11; 1Sam 13,13; 1Sam 24,6; 2Sam 12,13; Ps 32,5; Hos 14,2; Joe 2,12; 1Joh 3,20)11 Und als David am Morgen aufstand, da geschah das Wort des HERRN zu dem Propheten Gad, dem Seher Davids, wie folgt: (1Sam 9,9; 1Sam 22,5; 2Sam 12,1)12 Geh hin und rede zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor[7]! Wähle dir eins davon, dass ich es dir tue! (Jer 30,11)13 Und Gad kam zu David und teilte ihm ⟨das⟩ mit und sagte zu ihm: Sollen dir sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen? Oder willst du drei Monate vor deinen Bedrängern fliehen, während sie dir nachjagen? Oder soll drei Tage lang Pest in deinem Land sein? Nun überlege[8] und sieh zu, was für eine Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat. (1Sam 25,17; 2Kön 8,1)14 Und David sagte zu Gad: Mir ist sehr angst! Lass uns doch in die Hand des HERRN fallen, denn seine Erbarmungen sind groß! Aber in die Hand der Menschen lass mich nicht fallen! (2Mo 34,6; Ps 106,41; Kla 3,22; Dan 9,9; Mi 7,19)15 Da gab der HERR die Pest in Israel, vom Morgen an bis zu der bestimmten Zeit. Und es starben von dem Volk, von Dan bis Beerscheba, 70 000 Mann. (4Mo 25,9; 2Sam 24,2; 1Chr 27,24)16 Und als der Engel seine Hand ⟨über⟩ Jerusalem ausstreckte, um es zu vernichten, da hatte der HERR Mitleid wegen des Unheils, und er sprach zu dem Engel, der unter dem Volk vernichtete: Genug! Ziehe jetzt deine Hand ab! Der Engel des HERRN war aber gerade bei der Tenne Araunas, des Jebusiters. (2Mo 32,14; 2Chr 3,1; Ps 78,38; Jes 57,16; Jer 42,10; Sach 9,7)17 Und als David den Engel sah, der das Volk schlug, sprach er zu dem HERRN und sagte: Siehe, ich habe gesündigt, und ich habe verkehrt gehandelt! Aber diese Schafe, was haben sie getan? Lass doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters sein! (1Mo 18,23; 1Mo 44,33; 2Mo 10,16; 4Mo 16,22; 2Sam 12,13; Ps 32,5; Ps 78,71; Jon 1,12)18 Und Gad kam zu David an jenem Tag und sagte zu ihm: Geh hinauf, errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Arauna. (2Chr 3,1; Sach 9,7)19 Da ging David hinauf nach dem Wort Gads, ganz wie der HERR geboten hatte.20 Und Arauna blickte hinaus und sah den König und seine Knechte zu sich herüberkommen. Da ging Arauna hinaus und warf sich vor dem König nieder, mit seinem Gesicht zur Erde.21 Und Arauna sagte: Weshalb kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht? David sagte: Um die Tenne von dir zu kaufen, um ⟨auf ihr⟩ dem HERRN einen Altar zu bauen, damit die Plage vom Volk abgewehrt wird!22 Da sagte Arauna zu David: Mein Herr, der König, nehme und opfere, was gut ist in seinen Augen! Siehe, ⟨da⟩ sind die Rinder zum Brandopfer und die Dreschschlitten und die Geschirre der Rinder zum ⟨Brenn⟩holz. (Ri 6,26; 1Kön 19,21)23 Das alles, König, gibt Arauna dem König. Und Arauna sagte ⟨weiter⟩ zum König: Der HERR, dein Gott, nehme dich wohlgefällig an! (Ps 20,4)24 Aber der König sagte zu Arauna: Nein, sondern kaufen will ich es von dir für den Kaufpreis. Ich will dem HERRN, meinem Gott, nicht umsonst Brandopfer opfern. So kaufte David die Tenne und die Rinder für fünfzig Schekel Silber. (1Mo 23,11)25 Und David baute dort dem HERRN einen Altar und opferte Brandopfer und Heilsopfer[9]. Da ließ der HERR sich für das Land erbitten, und die Plage wurde von Israel abgewehrt. (1Mo 12,7; 4Mo 17,13; Ri 6,24; Ri 21,4; 2Sam 21,14)

2.Samuel 24

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Wieder einmal entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel und er brachte David gegen das Volk auf. So befahl er: »Geh und zähle das Volk von Israel und Juda.« (1Chr 21,1; 1Chr 27,23)2 Da sagte der König zu Joab, seinem Heerführer: »Zieh durch alle Stammesgebiete Israels, von Dan bis Beerscheba, und zähl alle wehrfähigen Männer, damit ich weiß, wie viele es sind.« (Ri 20,1; 2Sam 3,9)3 Doch Joab antwortete dem König: »Der HERR, dein Gott, lasse das Volk noch hundertmal zahlreicher werden, als es jetzt schon ist und ich wünsche dir, dass du das noch erlebst! Aber warum willst du dies tun?« (5Mo 1,11)4 Doch der König bestand gegenüber Joab und den anderen Truppenführern darauf, die Volkszählung durchzuführen, und so machten sie sich daran, das Volk von Israel zu zählen.5 Als Erstes setzten sie über den Jordan und lagerten bei Aroër, südlich der Stadt im Tal. Sie zogen dann durch das Gebiet von Gad und in Richtung Jaser, (4Mo 21,32; 4Mo 32,34; Jos 13,9)6 dann nach Gilead im Gebiet von Tachtim-Hodschi[1] und nach Dan und in die Gegend von Sidon. (Jos 19,28)7 Dann gelangten sie zur befestigten Stadt Tyrus und in alle Städten der Hiwiter und Kanaaniter. Schließlich zogen sie in den Süden Judas bis Beerscheba.8 Auf diese Weise kamen sie durch das ganze Land und kehrten nach neun Monaten und 20 Tagen wieder nach Jerusalem zurück.9 Joab meldete dem König das Ergebnis der Volkszählung. Es waren 800.000 wehrfähige Männer in Israel und 500.000 in Juda. (1Chr 21,5)10 Doch nachdem David die Volkszählung hatte durchführen lassen, meldete sich sein Gewissen, und er sagte zum HERRN: »Ich habe eine große Sünde begangen. Vergib mir mein falsches Handeln, HERR.« (1Sam 24,6; 2Sam 12,13)11 Als David am nächsten Morgen aufstand, erging das Wort des HERRN an den Propheten Gad, den Seher Davids. Der HERR beauftragte ihn: (1Sam 9,9; 1Sam 22,5)12 »Geh und sag zu David: ›So spricht der HERR: Ich will dir die Wahl zwischen drei Strafen lassen. Entscheide dich für eine davon und ich werde sie vollstrecken!‹«13 Gad ging zu David, teilte ihm die Botschaft des HERRN mit und fragte ihn dann: »Willst du sieben[2] Jahre eine Hungersnot im ganzen Land haben, drei Monate vor deinen Feinden auf der Flucht sein oder drei Tage lang eine schwere Plage im ganzen Land haben? Überleg es dir und lass mich wissen, welche Antwort ich dem geben soll, der mich gesandt hat.« (1Chr 21,12)14 »Das macht mir Angst!«, sagte David zu Gad. »Doch lieber möchte ich in die Hände des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß. Lass mich nur nicht in die Hände von Menschen fallen!« (Ps 51,3; Ps 130,3)15 Da sandte der HERR noch am gleichen Morgen eine Plage über Israel und sie wütete drei Tage lang. Es starben im ganzen Land, von Dan bis Beerscheba, 70.000 Menschen. (1Chr 21,14; 1Chr 27,24)16 Doch als der Engel sich bereit machte, Jerusalem zu zerstören, hatte der HERR Mitleid mit dem Volk, und er sprach zu dem Engel, der unter dem Volk wütete: »Halt! Es ist genug!« Der Engel des HERRN befand sich gerade auf der Tenne des Jebusiters Arauna. (2Mo 12,23; 2Kön 19,35)17 Als David den Engel sah, der das Volk mit der Plage schlug, sagte er zum HERRN: »Ich habe gesündigt und Unrecht getan! Diese Leute aber – was haben sie getan? Dein Zorn soll mich und meine Familie treffen.« (Ps 74,1)18 An diesem Tag kam Gad zu David und sagte zu ihm: »Geh und errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Arauna.« (1Chr 21,1)19 David tat, was der HERR ihm durch Gad befohlen hatte, und machte sich auf den Weg.20 Als Arauna sah, dass der König und seine Männer zu ihm kamen, trat er heraus und warf sich vor dem König zu Boden.21 »Warum bist du zu deinem Diener gekommen, mein Herr und König?«, fragte er. David antwortete: »Ich bin gekommen, um deine Tenne zu kaufen und dem HERRN dort einen Altar zu errichten, damit diese Plage, die auf dem Volk lastet, aufhört!« (4Mo 17,9)22 »Nimm sie, mein Herr, und opfere, was immer du willst«, sagte Arauna zu David. »Hier sind Rinder für das Brandopfer und als Brennholz kannst du die Dreschschlitten und Rindergeschirre nehmen. (1Sam 6,14; 1Kön 19,21)23 Ich schenke dir alles, mein König. Möge der HERR, dein Gott, dein Opfer gnädig annehmen.«24 Doch der König antwortete Arauna: »Nein, ich will es angemessen bezahlen, denn ich möchte dem HERRN, meinem Gott, keine Opfer darbringen, die mich nichts gekostet haben.« Und David zahlte ihm 50 Silberschekel[3] für die Tenne und die Rinder. (1Mo 23,16)25 Er errichtete dem HERRN einen Altar und brachte Brand- und Friedensopfer dar. Der HERR erhörte sein Gebet für das Land und die Plage in Israel hörte auf. (2Sam 21,15)