Johannes 6

Lutherbibel 2017

1 Danach ging Jesus weg ans andre Ufer des Galiläischen Meeres, das auch See von Tiberias heißt. (Mt 14,13; Mk 6,30; Lk 9,10)2 Und es zog ihm viel Volk nach, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.3 Jesus aber ging hinauf auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern.4 Es war aber kurz vor dem Passa, dem Fest der Juden. (Joh 2,13; Joh 11,55)5 Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben?6 Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wusste wohl, was er tun wollte.7 Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Silbergroschen Brot ist nicht genug für sie, dass jeder auch nur ein wenig bekomme.8 Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus:9 Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das für so viele?10 Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer.11 Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, so viel sie wollten.12 Als sie aber satt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt.13 Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren.14 Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll. (5Mo 18,15; Joh 2,11)15 Da Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er allein.16 Am Abend aber gingen seine Jünger hinab an das Meer, (Mt 14,22; Mk 6,45)17 stiegen in ein Boot und fuhren über das Meer nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.18 Und das Meer wurde aufgewühlt von einem starken Wind.19 Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert waren, sahen sie Jesus auf dem Meer gehen und nahe an das Boot kommen; und sie fürchteten sich.20 Er aber spricht zu ihnen: Ich bin’s; fürchtet euch nicht!21 Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.22 Am nächsten Tag sah das Volk, das am andern Ufer des Meeres stand, dass kein anderes Boot da war als das eine und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Boot gestiegen war, sondern seine Jünger waren allein weggefahren.23 Es kamen aber andere Boote von Tiberias nahe zu der Stätte, wo sie das Brot gegessen hatten, nachdem der Herr die Danksagung gesprochen hatte.24 Als nun das Volk sah, dass Jesus nicht da war und seine Jünger auch nicht, stiegen sie in die Boote und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus.25 Und als sie ihn fanden am andern Ufer des Meeres, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hergekommen?26 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von dem Brot gegessen habt und satt geworden seid.27 Müht euch nicht um Speise, die vergänglich ist, sondern um Speise, die da bleibt zum ewigen Leben. Die wird euch der Menschensohn geben; denn auf ihm ist das Siegel Gottes des Vaters. (Joh 5,36)28 Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken?29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du für ein Zeichen, auf dass wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? (Joh 4,48)31 Unsre Väter haben Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.« (2Mo 16,13)32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.33 Denn dies ist das Brot Gottes, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben.34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot. (Joh 4,15)35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. (Joh 4,14; Joh 7,37)36 Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt mich gesehen und glaubt doch nicht.37 Alles, was mir der Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. (Mt 11,28)38 Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. (Joh 4,34)39 Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich’s auferwecke am Jüngsten Tage. (Joh 10,28; Joh 17,12)40 Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. (Joh 5,29; Joh 11,24)41 Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel gekommen ist,42 und sprachen: Ist dieser nicht Jesus, Josefs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel gekommen? (Lk 4,22)43 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander.44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.45 Es steht geschrieben in den Propheten: »Sie werden alle von Gott gelehrt sein.« Wer es vom Vater hört und lernt, der kommt zu mir.46 Nicht dass jemand den Vater gesehen hätte; nur der, der von Gott ist, der hat den Vater gesehen. (Joh 1,18)47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben. (Joh 3,16)48 Ich bin das Brot des Lebens.49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. (1Kor 10,3)50 Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe.51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch – für das Leben der Welt. (Mk 14,22)52 Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohns und trinkt sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch.54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. (Mt 26,26)55 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank.56 Wer mein Fleisch isst und trinkt mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm. (Joh 15,4; 1Joh 3,24)57 Wie mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen.58 Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot isst, der wird leben in Ewigkeit.59 Das sagte er in der Synagoge, als er in Kapernaum lehrte.60 Viele nun seiner Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören?61 Da Jesus aber bei sich selbst merkte, dass seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Nehmt ihr daran Anstoß?62 Wie, wenn ihr nun sehen werdet den Menschensohn auffahren dahin, wo er zuvor war? (Lk 24,50; Joh 3,13)63 Der Geist ist’s, der da lebendig macht; das Fleisch[1] ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben. (Joh 3,6; 2Kor 3,6)64 Aber es sind etliche unter euch, die glauben nicht. Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn vom Vater gegeben.66 Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm.67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen?68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens;69 und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes. (Mt 16,16)70 Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel.71 Er redete aber von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. Der verriet ihn hernach und war einer der Zwölf.

Johannes 6

Schlachter 2000

1 Danach fuhr Jesus über den See von Galiläa bei Tiberias. (Joh 6,23; Joh 21,1)2 Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach, weil sie seine Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. (Joh 2,23)3 Jesus aber ging auf den Berg und saß dort mit seinen Jüngern beisammen. (Joh 6,15)4 Es war aber das Passah nahe, das Fest der Juden. (Joh 2,13)5 Da nun Jesus die Augen erhob und sah, dass eine große Volksmenge zu ihm kam, sprach er zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese essen können? (Joh 1,44)6 (Das sagte er aber, um ihn auf die Probe zu stellen, denn er selbst wusste wohl, was er tun wollte.) (1Mo 22,1; 5Mo 8,2; 5Mo 8,16)7 Philippus antwortete ihm: Für 200 Denare Brot reicht nicht aus für sie, dass jeder von ihnen auch nur ein wenig bekommt! (4Mo 11,21; 2Chr 25,9)8 Da sprach einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, zu ihm: (Joh 1,40)9 Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele? (2Kön 4,43)10 Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich setzen! Es war nämlich viel Gras an dem Ort. Da setzten sich die Männer; es waren etwa 5 000. (2Kor 9,8; Phil 4,19)11 Und Jesus nahm die Brote, sagte Dank und teilte sie den Jüngern aus, die Jünger aber denen, die sich gesetzt hatten; ebenso auch von den Fischen, so viel sie wollten. (Lk 22,19; Lk 24,30; Joh 6,23)12 Und als sie gesättigt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts verdirbt! (Ps 103,1; Mt 15,27)13 Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übrig geblieben waren, welche gegessen hatten. (Spr 11,24)14 Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus getan hatte, sprachen sie: Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll! (5Mo 18,15; Joh 7,40)15 Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen würden, um ihn mit Gewalt zum König zu machen, zog er sich wiederum auf den Berg zurück, er allein. (Mt 14,23)16 Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger hinab an den See,17 und sie stiegen in das Schiff und fuhren über den See nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden, und Jesus war nicht zu ihnen gekommen. (Mk 6,45; Joh 2,12; Joh 4,46)18 Und der See ging hoch, da ein starker Wind wehte. (Ps 107,25; Ps 135,7)19 Als sie nun ungefähr 25 oder 30 Stadien gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem See gehen und sich dem Schiff nähern; und sie fürchteten sich. (Mt 14,20)20 Er aber sprach zu ihnen: Ich bin’s, fürchtet euch nicht! (Ps 35,3; Jes 43,1; Offb 1,17)21 Da wollten sie ihn in das Schiff nehmen, und sogleich war das Schiff am Land, wohin sie fahren wollten.22 Am folgenden Tag, als die Volksmenge, die am jenseitigen Ufer des Sees stand, gesehen hatte, dass kein anderes Schiff dort war, als nur das eine, in welches seine Jünger gestiegen waren, und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Schiff gestiegen war, sondern dass seine Jünger allein abgefahren waren, (Joh 6,2; Joh 6,26)23 (es kamen aber andere Schiffe von Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen hatten nach der Danksagung des Herrn)24 — da also die Volksmenge sah, dass Jesus nicht dort war, auch nicht seine Jünger, stiegen auch sie in die Schiffe und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus. (Mk 1,37; Joh 1,39; Joh 7,11; Joh 11,56; Joh 12,21)25 Und als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du hierher gekommen? (Joh 1,38)26 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht deshalb, weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.27 Wirkt nicht [für] die Speise, die vergänglich ist, sondern [für] die Speise, die bis ins ewige Leben bleibt, die der Sohn des Menschen euch geben wird; denn diesen hat Gott, der Vater, bestätigt! (Jes 42,1; Jes 55,2; Mt 6,33; Mt 16,26; Lk 10,42; Joh 1,33; Joh 4,13; Joh 5,36; Joh 6,51; Joh 6,58; Joh 14,9)28 Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu wirken[1]? (Lk 10,25; Apg 2,37; Apg 16,30)29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. (Apg 10,30; Apg 10,34; 1Joh 3,23)30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du denn für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? (Joh 2,18; Joh 6,11; Joh 12,37; 1Kor 1,22)31 Unsere Väter haben das Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen«.[2] (2Mo 16,14; Neh 9,15; Ps 78,24; 1Kor 10,3)32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot aus dem Himmel. (2Mo 16,4; 2Mo 16,8)33 Denn das Brot Gottes ist derjenige, der aus dem Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt. (Joh 6,51; Joh 6,58; Phil 1,21)34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot! (Joh 4,15)35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens.[3] Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten. (Jes 55,2; Joh 4,14; Joh 7,37; Joh 8,12; Joh 9,5; Joh 10,7; Joh 10,9; Joh 10,11; Joh 10,14; Joh 11,25; Joh 14,6; Joh 15,1; Joh 15,5; Offb 7,16)36 Aber ich habe es euch gesagt, dass ihr mich gesehen habt und doch nicht glaubt. (Lk 16,31; Joh 5,39)37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. (Jes 55,7; Mt 11,28; Lk 23,43; Joh 17,2; Apg 13,48; 1Tim 1,15)38 Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. (Joh 5,30; Phil 2,8)39 Und das ist der Wille des Vaters, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich es auferwecke am letzten Tag. (Mt 18,14; Joh 10,28; Joh 17,12; Röm 8,11; 1Thess 4,14)40 Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (Joh 6,47; Joh 6,54)41 Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist, (Lk 5,30; 1Kor 10,10)42 und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann dieser denn sagen: Ich bin aus dem Himmel herabgekommen? (Mk 6,3; Lk 4,22; Joh 1,45; Joh 7,27)43 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander!44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (Mt 16,17; Apg 13,48; Apg 16,14; Phil 2,13)45 Es steht geschrieben in den Propheten: »Und sie werden alle von Gott gelehrt sein«.[4] Jeder nun, der vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir. (Hi 36,22; Jes 54,13; 1Kor 2,12)46 Nicht, dass jemand den Vater gesehen hätte; nur der, welcher von Gott ist, der hat den Vater gesehen. (Lk 10,22; Joh 1,18)47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben. (Joh 3,36; Joh 6,40; Apg 16,31)48 Ich bin das Brot des Lebens. (Joh 6,33; Joh 6,35)49 Eure Väter haben das Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben;50 dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit, wer davon isst, nicht stirbt. (Joh 6,35; Joh 6,58)51 Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. (Hebr 9,28; Hebr 10,5; 1Joh 2,2)52 Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns [sein] Fleisch zu essen geben? (Joh 3,4; Joh 3,9)53 Darum sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. (1Kor 10,16; 1Kor 11,24)54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (3Mo 17,11; 1Joh 1,7)55 Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank. (Mt 26,26; Lk 22,19; Joh 6,35)56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. (Gal 2,20; Eph 3,17; 1Joh 4,15)57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich um des Vaters willen lebe, so wird auch der, welcher mich isst, um meinetwillen leben. (Joh 5,26; Phil 1,21; Kol 3,3)58 Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; es ist nicht wie das Manna, das eure Väter gegessen haben, und sind gestorben; wer dieses Brot isst, der wird leben in Ewigkeit! (Joh 6,48)59 Dies sprach er, als er in der Synagoge von Kapernaum lehrte. (Joh 6,24)60 Viele nun von seinen Jüngern, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede! Wer kann sie hören? (Mt 19,22; 2Petr 3,16)61 Da aber Jesus bei sich selbst erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ist euch das ein Ärgernis?62 Wie nun, wenn ihr den Sohn des Menschen dorthin auffahren seht, wo er zuvor war? (Mk 16,19; Joh 3,13; Apg 1,9; Eph 4,8)63 Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. (Spr 13,14; Joh 6,68; Röm 8,5; 1Kor 2,14; 2Kor 3,6)64 Aber es sind etliche unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. (Joh 2,25; Joh 6,71; 2Tim 2,19)65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben! (Joh 6,44)66 Aus diesem Anlass zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm. (Lk 9,62; Joh 6,15; Hebr 10,38)67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen? (Jos 24,15; Rut 1,11; 2Sam 15,19)68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; (Apg 5,20; 2Tim 1,10; 1Joh 5,11)69 und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes!70 Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel! (Joh 15,16)71 Er redete aber von Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, denn dieser sollte ihn verraten, er, der einer von den Zwölfen war.

Johannes 6

Elberfelder Bibel

1 Danach ging Jesus weg auf die andere Seite des Sees von Galiläa ⟨oder⟩ von Tiberias;2 und es folgte ihm eine große Volksmenge, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. (Joh 2,23)3 Jesus aber ging hinauf auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern. (Mt 5,1)4 Es war aber das Passah nahe, das Fest der Juden. (Joh 2,13; Joh 5,1)5 Als nun Jesus die Augen aufhob und sah, dass eine große Volksmenge zu ihm kommt, spricht er zu Philippus: Woher sollen wir Brote kaufen, dass diese essen?6 Dies sagte er aber, um ihn zu prüfen[1]; denn er selbst wusste, was er tun wollte.7 Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Denare Brote reichen nicht für sie hin, dass jeder ⟨auch nur⟩ ein wenig bekommt.8 Einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, spricht zu ihm:9 Es ist ein kleiner Junge hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische hat. Aber was ist dies unter so viele?10 Jesus sprach: Macht, dass die Leute sich lagern! Es war aber viel Gras an dem Ort. Es lagerten sich nun die Männer, an Zahl etwa fünftausend.11 Jesus aber nahm die Brote, und als er gedankt hatte, teilte er sie denen aus, die da lagerten; ebenso auch von den Fischen, so viel sie wollten. (Joh 6,23; Joh 21,13)12 Als sie aber gesättigt waren, spricht er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts umkommt!13 Sie sammelten nun und füllten zwölf Handkörbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, welche denen, die gegessen hatten, übrig blieben.14 Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll. (Joh 1,21)15 Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen und ihn ergreifen wollten, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. (Mt 14,22; Mt 14,23; Mk 6,45; Joh 18,36)16 Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger hinab an den See;17 und sie stiegen in das Boot und fuhren über den See nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen;18 und der See wurde aufgewühlt, da ein starker Wind wehte. (Mk 4,37)19 Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien[2] gerudert waren, sehen sie Jesus auf dem See dahergehen und nahe an das Boot herankommen, und sie fürchteten sich.20 Er aber spricht zu ihnen: Ich bin es, fürchtet euch nicht! (Joh 18,5)21 Sie wollten ihn nun in das Boot nehmen, und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fuhren. (Ps 107,30)22 Am folgenden Tag sah die Volksmenge, die jenseits des Sees stand, dass dort kein anderes Boot war als nur eines[3], und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Boot gestiegen, sondern seine Jünger allein weggefahren waren.23 Es kamen aber andere Boote aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen, nachdem der Herr gedankt hatte. (Joh 6,11)24 Da nun die Volksmenge sah, dass Jesus nicht dort war noch seine Jünger, stiegen sie in die Boote und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus. (Joh 11,56)25 Und als sie ihn jenseits des Sees gefunden hatten, sprachen sie zu ihm: Rabbi[4], wann bist du hierhergekommen?26 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und gesättigt worden seid.27 Wirkt nicht ⟨für⟩ die Speise, die vergeht, sondern ⟨für⟩ die Speise, die da bleibt ins ewige Leben, die der Sohn des Menschen euch geben wird! Denn diesen hat der Vater, Gott, beglaubigt[5]. (Lk 10,39; Joh 4,14; Joh 6,33)28 Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, damit wir die Werke Gottes wirken? (Mt 19,16; Apg 2,37)29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. (Röm 2,7; 1Thess 1,3; 1Joh 3,23)30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du nun für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? (Joh 2,18)31 Unsere Väter aßen das Manna in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen.« (2Mo 16,4; 5Mo 8,3; Neh 9,15; Ps 78,24; Offb 2,17)32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel.33 Denn das Brot Gottes ist der, welcher aus dem Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt. (Joh 6,27; Joh 10,10)34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot! (Joh 4,15)35 Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. (Mt 5,6; Joh 4,14; Joh 6,48; Offb 7,16)36 Aber ich habe euch gesagt, dass ihr mich auch gesehen habt und nicht glaubt.37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen; (Joh 10,29; Joh 17,6)38 denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht dass ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. (Joh 3,13; Joh 4,34)39 Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auferwecke am letzten Tag. (Joh 10,28; Joh 11,24; Joh 12,48; Joh 17,12; Joh 18,9)40 Denn dies ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (Joh 3,14; Joh 11,24; Joh 12,48)41 Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; (Joh 6,61)42 und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie sagt denn dieser: Ich bin aus dem Himmel herabgekommen? (Mt 13,55; Lk 4,22; Joh 1,45; Joh 7,27; Joh 8,14; Joh 9,29)43 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander!44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. (Joh 6,65; Joh 11,24; Joh 12,48)45 Es steht in den Propheten geschrieben: »Und sie werden alle von Gott gelehrt sein.« Jeder, der von dem Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir. (Jes 54,13; 1Thess 4,9)46 Nicht dass jemand den Vater gesehen hat, außer dem, der von Gott ist, dieser hat den Vater gesehen. (Joh 1,18)47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben. (Joh 3,14)48 Ich bin das Brot des Lebens.49 Eure Väter haben das Manna in der Wüste gegessen und sind gestorben. (5Mo 8,3; 1Kor 10,3)50 Dies ⟨aber⟩ ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit man davon isst und nicht stirbt. (Joh 11,26)51 Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot isst, wird er leben in Ewigkeit[6]. Das Brot aber[7], das ich geben werde, ist mein Fleisch[8] für das Leben der Welt. (Lk 10,39; Joh 4,14; Joh 6,33)52 Die Juden stritten nun untereinander und sagten: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?53 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes des Menschen esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. (1Joh 5,12)54 Wer mein Fleisch isst[9] und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag; (Joh 11,24; Joh 12,48)55 denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank.56 Wer mein Fleisch isst[10] und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. (Joh 15,4; Joh 17,26; 1Joh 3,24)57 Wie der lebendige Vater mich gesandt hat, und ich lebe um des Vaters willen[11], ⟨so⟩ auch, wer mich isst[12], der wird auch leben um meinetwillen[13].58 Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Nicht wie die Väter aßen und starben; wer dieses Brot isst[14], wird leben in Ewigkeit[15]. (Joh 4,14; Joh 6,33)59 Dies sprach er, als er in der Synagoge[16] zu Kapernaum lehrte.60 Viele nun von seinen Jüngern, die es gehört hatten, sprachen: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hören?61 Da aber Jesus bei sich selbst wusste, dass seine Jünger hierüber murrten, sprach er zu ihnen: Daran nehmt ihr Anstoß[17]? (Joh 6,41)62 Wenn ihr nun den Sohn des Menschen ⟨dahin⟩ auffahren seht, wo er vorher war? (Lk 24,51; Joh 3,13; Joh 20,17)63 Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben; (Röm 2,28; 2Kor 3,6)64 aber es sind einige unter euch, die nicht glauben. Denn Jesus wusste von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer es war, der ihn überliefern würde. (Joh 2,24; Joh 13,11)65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann, es sei ihm denn von dem Vater gegeben. (Joh 6,44)66 Von da an gingen viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm.67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen?68 Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; (Apg 5,20)69 und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist. (Mt 16,16; Mk 1,24; Lk 9,20; Joh 4,42)70 Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und von euch ist einer ein Teufel. (Lk 6,13; Joh 13,18; Joh 15,16)71 Er sprach aber von Judas, dem ⟨Sohn⟩ des Simon Iskariot[18]; denn dieser sollte ihn überliefern, einer von den Zwölfen. (Mt 26,21; Mk 14,10; Joh 12,4; Joh 13,26; Joh 18,2)

Johannes 6

Menge Bibel

1 Hierauf begab sich Jesus auf die andere Seite des Galiläischen Sees, des Sees von Tiberias;2 es zog ihm aber dorthin eine große Volksmenge nach, weil sie die Wunderzeichen sahen, die er an den Kranken tat.3 Jesus stieg aber auf den Berg hinauf und ließ sich dort mit seinen Jüngern nieder;4 das jüdische Passah stand aber nahe bevor.5 Als nun Jesus sich dort umschaute und eine große Volksmenge zu sich kommen sah, sagte er zu Philippus: »Woher sollen wir Brote kaufen, damit diese zu essen haben?«6 So fragte er aber, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wußte wohl, was er tun wollte.7 Philippus antwortete ihm: »Für zweihundert Denare[1] Brot reicht für sie nicht hin, damit jeder auch nur ein kleines Stück erhält.«8 Da sagte einer von seinen Jüngern, nämlich Andreas, der Bruder des Simon Petrus, zu ihm:9 »Es ist ein Knabe hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische (zum Verkauf bei sich) hat, doch was ist das für so viele?«10 Jesus aber sagte: »Laßt die Leute sich lagern!«, es war nämlich dichter Rasen an dem Ort. So lagerten sich denn die Männer, etwa fünftausend an Zahl.11 Jesus nahm sodann die Brote, sprach den Lobpreis (Gottes) und ließ sie unter die Leute austeilen, die sich gelagert hatten; ebenso auch von den Fischen, soviel sie begehrten.12 Als sie dann satt geworden waren, sagte er zu seinen Jüngern: »Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nichts umkommt.«13 Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die beim Essen übriggeblieben waren.14 Als nun die Leute das Wunderzeichen sahen, das er getan hatte, erklärten sie: »Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll!«15 Da nun Jesus erkannte, daß sie kommen und sich seiner Person mit Gewalt bemächtigen würden, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er für sich allein.16 Als es dann Abend geworden war, gingen seine Jünger an den See hinab,17 stiegen in ein Boot und wollten über den See nach Kapernaum hinüberfahren. Die Dunkelheit war bereits eingetreten und Jesus immer noch nicht zu ihnen gekommen;18 dabei ging der See hoch, weil ein starker Wind wehte.19 Als sie nun etwa fünfundzwanzig bis dreißig Stadien[2] weit gefahren waren, sahen sie Jesus über den See hingehen und sich ihrem Boote nähern; da gerieten sie in Angst.20 Er aber rief ihnen zu:21 »Ich bin’s; fürchtet euch nicht!« Sie wollten ihn nun in das Boot hineinnehmen, doch sogleich befand sich das Boot am Lande, (und zwar da) wohin sie fahren wollten.22 Am folgenden Tage überzeugte sich die Volksmenge, die am jenseitigen Ufer des Sees stand[3], daß dort weiter kein Fahrzeug außer dem einen gewesen war und daß Jesus nicht mit seinen Jüngern zusammen das Boot bestiegen hatte, sondern daß seine Jünger allein abgefahren waren.23 Doch es kamen jetzt andere Fahrzeuge von Tiberias her in die Nähe des Platzes, wo sie das Brot nach dem Dankgebet des Herrn gegessen hatten.24 Als die Volksmenge nun sah, daß Jesus ebensowenig da war wie seine Jünger, stiegen auch sie in die Fahrzeuge und kamen nach Kapernaum, um Jesus zu suchen.25 Als sie ihn dann auf der anderen Seite des Sees angetroffen hatten, fragten sie ihn: »Rabbi[4], wann bist du hierher gekommen?«26 Jesus antwortete ihnen: »Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ihr sucht mich nicht deshalb, weil ihr Wunderzeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.27 Verschafft euch doch nicht die Speise, die vergänglich ist, sondern die Speise, die für das[5] ewige Leben vorhält und die der Menschensohn euch geben wird; denn diesen hat Gott der Vater besiegelt[6]28 Da entgegneten sie ihm: »Was sollen wir denn tun, um die Werke Gottes zu wirken?«29 Jesus antwortete ihnen mit den Worten: »Das Werk Gottes besteht darin, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat.«30 Da fragten sie ihn: »Welches Zeichen tust du nun, damit wir es sehen und zum Glauben an dich kommen? Womit kannst du dich ausweisen?31 Unsere Väter haben das Manna in der Wüste zu essen bekommen, wie geschrieben steht (2.Mose 16,4.14; Ps 78,24): ›Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen.‹«32 Da sagte Jesus zu ihnen: »Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Himmelsbrot gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Himmelsbrot;33 denn das Brot Gottes ist das, welches[7] aus dem Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.«34 Da riefen sie ihm zu: »Herr, gib uns dieses Brot allezeit!«35 Da sagte Jesus zu ihnen: »Ich bin das Brot des Lebens! Wer zu mir kommt, den wird nimmermehr hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals wieder dürsten.36 Aber ich habe euch (schon) gesagt: Ihr habt mich wohl gesehen, glaubt aber doch nicht.37 Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nimmer hinausstoßen[8];38 denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen auszuführen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.39 Das aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß ich von allem dem, was er mir gegeben hat, nichts verloren gehen lasse, sondern es am jüngsten Tage auferwecke.40 Denn das ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe, und ich werde ihn am jüngsten Tage auferwecken.«41 Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: »Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist«,42 und sie sagten: »Ist dieser nicht Jesus, Josephs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er da jetzt behaupten: ›Ich bin aus dem Himmel herabgekommen?‹«43 Jesus antwortete ihnen mit den Worten: »Murret nicht untereinander!44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht, und ich werde ihn dann am jüngsten Tage auferwecken.45 Es steht ja bei den Propheten geschrieben (Jes 54,13): ›Sie werden alle von Gott gelehrt[9] sein.‹ Jeder, der (es) vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir.46 Nicht als ob jemand den Vater gesehen hätte; denn nur der eine, der von Gott her (gekommen) ist, nur der hat den Vater gesehen.47 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer da glaubt, hat ewiges Leben!48 Ich bin das Brot des Lebens.49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind dann doch gestorben;50 hier dagegen ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit man davon esse und nicht sterbe.51 Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist: wenn jemand von diesem Brote ißt, so wird er ewiglich leben; und zwar ist das Brot, das ich (zu essen) geben werde, mein Fleisch, (das ich geben werde) für das Leben der Welt.«52 Nun gerieten die Juden in Streit untereinander und sagten: »Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?«53 Da sagte Jesus zu ihnen: »Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch;54 wer (dagegen) mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn am jüngsten Tage auferwecken.55 Denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank.56 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.57 Wie mich mein Vater, der das Leben in sich trägt, gesandt hat und ich Leben in mir trage um des Vaters willen, so wird auch der, welcher mich ißt, das Leben haben um meinetwillen.58 Von solcher Beschaffenheit ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; es ist nicht von der Art, wie die Väter es gegessen haben und gestorben sind; nein, wer dieses Brot ißt, wird leben in Ewigkeit.«59 So sprach Jesus, als er in der Synagoge zu Kapernaum lehrte.60 Viele nun von seinen Jüngern[10], die ihm zugehört hatten, erklärten: »Das ist eine harte[11] Rede: wer kann sie anhören?«61 Weil aber Jesus bei sich[12] wußte, daß seine Jünger darüber murrten, sagte er zu ihnen: »Das ist euch anstößig?62 Wie nun (wird es sein), wenn ihr den Menschensohn dahin auffahren seht, wo er vordem war?63 Der Geist ist es, der das Leben schafft, das Fleisch hilft nichts; die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben;64 aber es sind unter euch auch solche, die nicht glauben.« Jesus wußte nämlich von Anfang an, wer die waren, welche ungläubig blieben, und wer der war, der ihn verraten würde.65 Er fuhr dann fort: »Aus diesem Grunde habe ich euch gesagt: ›Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater verliehen ist.‹«66 Von da an[13] zogen sich viele seiner Jünger von ihm zurück und begleiteten ihn nicht mehr auf seinen Wanderungen.67 Daher sagte Jesus zu den Zwölfen: »Ihr wollt doch nicht auch weggehen?«68 Simon Petrus antwortete ihm: »Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens;69 und wir haben den Glauben und die Erkenntnis gewonnen, daß du der Heilige Gottes bist.«70 Jesus antwortete ihnen: »Habe nicht ich selbst euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel.«71 Er meinte damit aber den Judas, den Sohn Simons aus Kariot; denn dieser sollte ihn verraten, (und war doch) einer von den Zwölfen.

Johannes 6

Einheitsübersetzung 2016

1 Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt. (Mt 14,13; Mt 15,32; Mk 6,32; Mk 8,1; Lk 9,10)2 Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.3 Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.4 Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe. (Joh 2,13; Joh 11,55)5 Als Jesus aufblickte und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?6 Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.7 Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll.8 Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:9 Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele? (2Kön 4,42)10 Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.11 Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.12 Als die Menge satt geworden war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken, damit nichts ver dirbt!13 Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Brocken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren. (2Kön 4,44)14 Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.[1] (5Mo 18,15)15 Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.16 Als es aber Abend geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab, (Mt 14,22; Mk 6,45)17 bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.18 Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt.19 Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See kam und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.20 Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht!21 Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.22 Am nächsten Tag stand die Menge am anderen Ufer des Sees; sie hatten gesehen, dass nur ein Boot dort gewesen war und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass seine Jünger allein abgefahren waren.23 Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten.24 Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.25 Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierhergekommen?26 Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.27 Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird! Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. (Joh 6,51)28 Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?29 Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.30 Sie sagten zu ihm: Welches Zeichen tust du denn, damit wir es sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du? (Mt 16,1; Mk 8,11; Lk 11,16)31 Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. (2Mo 16,4; Ps 78,24)32 Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.33 Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.[2]34 Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!35 Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. (Sir 24,21)36 Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt gesehen und doch glaubt ihr nicht.37 Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen; (Mt 26,39; Mk 14,36; Lk 22,42; Joh 4,34; Joh 5,30)38 denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.39 Das aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Jüngsten Tag.40 Denn das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat und dass ich ihn auferwecke am Jüngsten Tag.41 Da murrten die Juden gegen ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.42 Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen? (Mt 13,54; Mk 6,1; Lk 4,16)43 Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht!44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.45 Bei den Propheten steht geschrieben: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. (Jes 54,13; Jer 31,33)46 Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. (Joh 1,18; Joh 14,9)47 Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.48 Ich bin das Brot des Lebens.49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.50 So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt. (Joh 1,14)52 Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?53 Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. (Mt 26,26; Mk 14,22; Lk 22,17)55 Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.57 Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. (Joh 5,26)58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.59 Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.60 Viele seiner Jünger, die ihm zuhörten, sagten: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hören?61 Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß?62 Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn aufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war?63 Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.64 Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn ausliefern würde. (Joh 5,38; Joh 10,26)65 Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist.66 Daraufhin zogen sich viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm umher.67 Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen?68 Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. (Mt 16,16; Mk 8,29; Lk 9,20; Apg 5,20)69 Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.70 Jesus erwiderte: Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel. (Mt 26,14; Mk 14,10; Lk 22,3; Joh 13,18)71 Er sprach von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot; denn dieser sollte ihn ausliefern: einer der Zwölf.

Johannes 6

King James Version

1 After these things Jesus went over the sea of Galilee, which is the sea of Tiberias.2 And a great multitude followed him, because they saw his miracles which he did on them that were diseased.3 And Jesus went up into a mountain, and there he sat with his disciples.4 And the passover, a feast of the Jews, was nigh.5 When Jesus then lifted up his eyes, and saw a great company come unto him, he saith unto Philip, Whence shall we buy bread, that these may eat?6 And this he said to prove him: for he himself knew what he would do.7 Philip answered him, Two hundred pennyworth of bread is not sufficient for them, that every one of them may take a little.8 One of his disciples, Andrew, Simon Peter's brother, saith unto him,9 There is a lad here, which hath five barley loaves, and two small fishes: but what are they among so many?10 And Jesus said, Make the men sit down. Now there was much grass in the place. So the men sat down, in number about five thousand.11 And Jesus took the loaves; and when he had given thanks, he distributed to the disciples, and the disciples to them that were set down; and likewise of the fishes as much as they would.12 When they were filled, he said unto his disciples, Gather up the fragments that remain, that nothing be lost.13 Therefore they gathered them together, and filled twelve baskets with the fragments of the five barley loaves, which remained over and above unto them that had eaten.14 Then those men, when they had seen the miracle that Jesus did, said, This is of a truth that prophet that should come into the world.15 When Jesus therefore perceived that they would come and take him by force, to make him a king, he departed again into a mountain himself alone.16 And when even was now come, his disciples went down unto the sea,17 And entered into a ship, and went over the sea toward Capernaum. And it was now dark, and Jesus was not come to them.18 And the sea arose by reason of a great wind that blew.19 So when they had rowed about five and twenty or thirty furlongs, they see Jesus walking on the sea, and drawing nigh unto the ship: and they were afraid.20 But he saith unto them, It is I; be not afraid.21 Then they willingly received him into the ship: and immediately the ship was at the land whither they went.22 The day following, when the people which stood on the other side of the sea saw that there was none other boat there, save that one whereinto his disciples were entered, and that Jesus went not with his disciples into the boat, but that his disciples were gone away alone;23 (Howbeit there came other boats from Tiberias nigh unto the place where they did eat bread, after that the Lord had given thanks:)24 When the people therefore saw that Jesus was not there, neither his disciples, they also took shipping, and came to Capernaum, seeking for Jesus.25 And when they had found him on the other side of the sea, they said unto him, Rabbi, when camest thou hither?26 Jesus answered them and said, Verily, verily, I say unto you, Ye seek me, not because ye saw the miracles, but because ye did eat of the loaves, and were filled.27 Labour not for the meat which perisheth, but for that meat which endureth unto everlasting life, which the Son of man shall give unto you: for him hath God the Father sealed.28 Then said they unto him, What shall we do, that we might work the works of God?29 Jesus answered and said unto them, This is the work of God, that ye believe on him whom he hath sent.30 They said therefore unto him, What sign shewest thou then, that we may see, and believe thee? what dost thou work?31 Our fathers did eat manna in the desert; as it is written, He gave them bread from heaven to eat.32 Then Jesus said unto them, Verily, verily, I say unto you, Moses gave you not that bread from heaven; but my Father giveth you the true bread from heaven.33 For the bread of God is he which cometh down from heaven, and giveth life unto the world.34 Then said they unto him, Lord, evermore give us this bread.35 And Jesus said unto them, I am the bread of life: he that cometh to me shall never hunger; and he that believeth on me shall never thirst.36 But I said unto you, That ye also have seen me, and believe not.37 All that the Father giveth me shall come to me; and him that cometh to me I will in no wise cast out.38 For I came down from heaven, not to do mine own will, but the will of him that sent me.39 And this is the Father's will which hath sent me, that of all which he hath given me I should lose nothing, but should raise it up again at the last day.40 And this is the will of him that sent me, that every one which seeth the Son, and believeth on him, may have everlasting life: and I will raise him up at the last day.41 The Jews then murmured at him, because he said, I am the bread which came down from heaven.42 And they said, Is not this Jesus, the son of Joseph, whose father and mother we know? how is it then that he saith, I came down from heaven?43 Jesus therefore answered and said unto them, Murmur not among yourselves.44 No man can come to me, except the Father which hath sent me draw him: and I will raise him up at the last day.45 It is written in the prophets, And they shall be all taught of God. Every man therefore that hath heard, and hath learned of the Father, cometh unto me.46 Not that any man hath seen the Father, save he which is of God, he hath seen the Father.47 Verily, verily, I say unto you, He that believeth on me hath everlasting life.48 I am that bread of life.49 Your fathers did eat manna in the wilderness, and are dead.50 This is the bread which cometh down from heaven, that a man may eat thereof, and not die.51 I am the living bread which came down from heaven: if any man eat of this bread, he shall live for ever: and the bread that I will give is my flesh, which I will give for the life of the world.52 The Jews therefore strove among themselves, saying, How can this man give us his flesh to eat?53 Then Jesus said unto them, Verily, verily, I say unto you, Except ye eat the flesh of the Son of man, and drink his blood, ye have no life in you.54 Whoso eateth my flesh, and drinketh my blood, hath eternal life; and I will raise him up at the last day.55 For my flesh is meat indeed, and my blood is drink indeed.56 He that eateth my flesh, and drinketh my blood, dwelleth in me, and I in him.57 As the living Father hath sent me, and I live by the Father: so he that eateth me, even he shall live by me.58 This is that bread which came down from heaven: not as your fathers did eat manna, and are dead: he that eateth of this bread shall live for ever.59 These things said he in the synagogue, as he taught in Capernaum.60 Many therefore of his disciples, when they had heard this, said, This is an hard saying; who can hear it?61 When Jesus knew in himself that his disciples murmured at it, he said unto them, Doth this offend you?62 What and if ye shall see the Son of man ascend up where he was before?63 It is the spirit that quickeneth; the flesh profiteth nothing: the words that I speak unto you, they are spirit, and they are life.64 But there are some of you that believe not. For Jesus knew from the beginning who they were that believed not, and who should betray him.65 And he said, Therefore said I unto you, that no man can come unto me, except it were given unto him of my Father.66 From that time many of his disciples went back, and walked no more with him.67 Then said Jesus unto the twelve, Will ye also go away?68 Then Simon Peter answered him, Lord, to whom shall we go? thou hast the words of eternal life.69 And we believe and are sure that thou art that Christ, the Son of the living God.70 Jesus answered them, Have not I chosen you twelve, and one of you is a devil?71 He spake of Judas Iscariot the son of Simon: for he it was that should betray him, being one of the twelve.