1Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hoschea, der Sohn Elas, König über Israel und regierte zu Samaria neun Jahre. (2Kön 15,30; 2Kön 18,9)2Und er tat, was dem HERRN missfiel, doch nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm waren.3Gegen ihn zog herauf Salmanassar, der König von Assyrien. Und Hoschea wurde ihm untertan und brachte ihm Abgaben.4Als aber der König von Assyrien innewurde, dass Hoschea eine Verschwörung gemacht und Boten gesandt hatte zu So, dem König von Ägypten, und keine Abgaben dem König von Assyrien brachte wie alle Jahre, nahm er ihn fest und legte ihn ins Gefängnis. (Hos 12,2)5Und der König von Assyrien zog durch das ganze Land und gegen Samaria und belagerte es drei Jahre lang.6Und im neunten Jahr Hoscheas eroberte der König von Assyrien Samaria und führte Israel weg nach Assyrien und ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder.
Israel wird in die Verbannung geführt
7Denn die Israeliten hatten gegen den HERRN, ihren Gott, gesündigt, der sie aus Ägyptenland geführt hatte, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten, und fürchteten andere Götter8und wandelten nach den Satzungen der Völker, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte, und taten wie die Könige von Israel. (2Kön 16,3)9Und die Israeliten ersannen, was nicht recht war gegen den HERRN, ihren Gott. Sie bauten sich Höhen in allen ihren Städten, vom Wachtturm bis zur festen Stadt,10und richteten Steinmale auf und Ascheren auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum (1Kön 14,23; 2Kön 16,4)11und räucherten auf allen Höhen wie die Völker, die der HERR vor ihnen weggetrieben hatte, und trieben böse Dinge, womit sie den HERRN erzürnten,12und dienten den Götzen, von denen der HERR zu ihnen gesagt hatte: Das sollt ihr nicht tun! (2Mo 20,2)13Und doch hatte der HERR Israel und Juda gewarnt durch alle Propheten und alle Seher und ihnen sagen lassen: Kehrt um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote und Rechte nach dem ganzen Gesetz, das ich euren Vätern geboten habe und das ich zu euch gesandt habe durch meine Knechte, die Propheten. (Jer 18,11)14Aber sie gehorchten nicht, sondern versteiften ihren Nacken wie ihre Väter, die nicht an den HERRN, ihren Gott, glaubten. (5Mo 9,13; Jer 7,26)15Dazu verachteten sie seine Gebote und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Warnungen, die er ihnen gab, und wandelten ihren nichtigen Götzen nach und trieben Nichtiges. Sie taten wie die Heiden um sie her, von denen der HERR ihnen geboten hatte, sie sollten nicht wie diese tun.16Aber sie verließen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich zwei gegossene Kälber und eine Aschera und beteten alles Heer des Himmels an und dienten dem Baal (1Kön 12,28; 1Kön 16,33)17und ließen ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen und gingen mit Wahrsagerei und Zauberei um und verkauften sich, zu tun, was dem HERRN missfiel, um ihn zu erzürnen. (3Mo 18,21)18Da wurde der HERR sehr zornig über Israel und tat es von seinem Angesicht weg, sodass nichts übrig blieb als der Stamm Juda allein. –19Auch Juda hielt nicht die Gebote des HERRN, seines Gottes, sondern wandelte nach den Satzungen, nach denen Israel gelebt hatte. –20Darum verwarf der HERR das ganze Geschlecht Israel und demütigte sie und gab sie in die Hände der Räuber, bis er sie von seinem Angesicht wegstieß.21Denn Israel hatte sich losgerissen vom Hause David und Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht. Der wandte Israel ab vom HERRN und machte, dass sie schwer sündigten. (1Kön 12,20)22So wandelten die Israeliten in allen Sünden Jerobeams, die er getan hatte, und sie ließen nicht davon ab,23bis der HERR Israel von seinem Angesicht wegtat, wie er geredet hatte durch alle seine Knechte, die Propheten. So wurde Israel aus seinem Lande weggeführt nach Assyrien bis auf diesen Tag. (5Mo 28,63)
Die Neubesiedlung Samariens
24Der König von Assyrien aber ließ Leute von Babel kommen, von Kuta, von Awa, von Hamat und Sefarwajim und ließ sie wohnen in den Städten Samariens anstelle der Israeliten. Und sie nahmen Samarien in Besitz und wohnten in seinen Städten.25Als sie aber anfingen, dort zu wohnen, und den HERRN nicht fürchteten, sandte der HERR Löwen unter sie, die töteten sie. (Hos 13,8)26Und man ließ dem König von Assyrien sagen: Die Völker, die du hergebracht und mit denen du die Städte Samariens besetzt hast, wissen nichts von der Verehrung des Gottes dieses Landes. Darum hat er Löwen unter sie gesandt, und siehe, diese töten sie, weil sie nichts wissen von der Verehrung des Gottes dieses Landes.27Der König von Assyrien gebot und sprach: Bringt dorthin einen der Priester, die von dort weggeführt sind; er ziehe hin und wohne dort und lehre sie die Verehrung des Gottes des Landes.28Da kam einer der Priester, die aus Samarien weggeführt waren, und wohnte in Bethel und lehrte sie, wie sie den HERRN fürchten sollten.29Aber ein jedes Volk machte sich seinen Gott und tat ihn in die Heiligtümer auf den Höhen, die die Samaritaner gemacht hatten, jedes Volk in seinen Städten, in denen es wohnte.30Die von Babel machten sich Sukkot-Benot, die von Kuta machten sich Nergal, die von Hamat machten sich Aschima,31die von Awa machten sich Nibhas und Tartak; die von Sefarwajim verbrannten ihre Söhne dem Adrammelech und Anammelech, den Göttern derer von Sefarwajim. (2Kön 17,1)32Und weil sie auch den HERRN fürchteten, machten sie sich Priester auf den Höhen aus allem Volk unter ihnen; die taten Dienst für sie in den Heiligtümern auf den Höhen. (1Kön 12,31)33So fürchteten sie den HERRN, dienten aber auch den Göttern nach dem Brauch der Völker, aus denen man sie weggeführt hatte.34Und bis auf diesen Tag tun sie nach den früheren Bräuchen: Sie fürchten weder den HERRN noch halten sie Satzungen und Rechte nach dem Gesetz und Gebot, das der HERR geboten hat den Nachkommen Jakobs, dem er den Namen Israel gab; (1Mo 32,29)35hatte doch der HERR einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen geboten: Fürchtet keine andern Götter und betet sie nicht an und dient ihnen nicht und opfert ihnen nicht, (2Mo 23,24)36sondern den HERRN, der euch aus Ägyptenland geführt hat mit großer Kraft und ausgerecktem Arm, den fürchtet, den betet an und dem opfert.37Und die Satzungen und Rechte, das Gesetz und das Gebot, die er euch hat aufschreiben lassen, die haltet, dass ihr danach tut allezeit, und fürchtet nicht andere Götter.38Und den Bund, den er mit euch geschlossen hat, vergesst nicht und fürchtet nicht andere Götter, (5Mo 4,23)39sondern fürchtet den HERRN, euren Gott; der wird euch erretten von allen euren Feinden. (5Mo 6,13)40Aber sie gehorchten nicht, sondern taten nach ihren früheren Bräuchen.41So fürchteten diese Völker den HERRN und dienten zugleich ihren Götzen. Auch ihre Kinder und Kindeskinder tun, wie ihre Väter getan haben, bis auf diesen Tag.
1Im zwölften Jahr des Königs Ahas von Juda wurde Hoschea, der Sohn Elas, in Samaria König von Israel. Er regierte neun Jahre2und tat, was böse war in den Augen des HERRN, jedoch nicht in dem Maß wie die Könige von Israel, die vor ihm herrschten.3Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assur, herauf. Hoschea unterwarf sich ihm und entrichtete Abgaben. (2Kön 15,20)4Dann aber erfuhr der König von Assur, dass Hoschea an einer Verschwörung beteiligt war. Er hatte nämlich Boten zu So, dem König von Ägypten, gesandt und die jährliche Abgabe an den König von Assur nicht mehr geleistet. Daher ließ ihn dieser festnehmen und ins Gefängnis werfen.5Der König von Assur fiel über das ganze Land her, rückte gegen Samaria vor und belagerte es drei Jahre lang. (2Kön 18,9)6Im neunten Jahr Hoscheas eroberte er die Stadt, verschleppte die Israeliten nach Assur und siedelte sie in Halach, am Habor, einem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder an.7Das geschah, weil die Israeliten sich gegen den HERRN, ihren Gott, versündigten, der sie aus Ägypten, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten, heraufgeführt hatte. Sie verehrten fremde Götter,8ahmten die Satzungen der Völker nach, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte, und folgten dem Beispiel, das die Könige von Israel gaben.9Gegen den HERRN, ihren Gott, ersannen die Israeliten Dinge, die nicht recht waren. Sie bauten sich Kulthöhen in allen ihren Städten, vom Wachtturm angefangen bis zur befestigten Stadt,10errichteten Steinmale und Kultpfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum.11Auf allen Kulthöhen brachten sie Räucheropfer dar wie die Völker, die der HERR vor ihnen vertrieben hatte, taten böse Dinge und erzürnten dadurch den HERRN.12Sie dienten den Götzen, obwohl der HERR ihnen gesagt hatte: Das dürft ihr nicht tun.13Der HERR warnte Israel und Juda durch alle seine Propheten, durch alle Seher: Kehrt um von euren bösen Wegen, achtet auf meine Gebote und meine Satzungen genau nach der ganzen Weisung, die ich euren Vätern geboten und euch durch meine Knechte, die Propheten, verkündet habe! (Jer 7,25; Jer 25,4; Jer 26,5)14Doch sie wollten nicht hören, sondern versteiften ihre Nacken wie ihre Väter, die nicht auf den HERRN, ihren Gott, vertrauten.15Sie verwarfen seine Gesetze und den Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und verschmähten die Warnungen, die er an sie richtete. Sie liefen nichtigen Göttern nach und wurden selbst zunichte; sie ahmten die Völker ihrer Umgebung nach, obwohl der HERR verboten hatte, ihrem Beispiel zu folgen. (Jer 2,5)16Sie übertraten alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, schufen sich Gussbilder, zwei Kälber, stellten einen Kultpfahl auf, beteten das ganze Heer des Himmels an und dienten dem Baal.17Ihre Söhne und Töchter ließen sie durch das Feuer gehen, trieben Wahrsagerei und Zauberei und gaben sich dazu her zu tun, was böse war in den Augen des HERRN, und ihn zu erzürnen.18Darum wurde der HERR über Israel sehr zornig. Er verstieß es von seinem Angesicht, sodass der Stamm Juda allein übrig blieb.19Doch auch Juda bewahrte nicht die Gebote des HERRN, seines Gottes, sondern ahmte die Bräuche nach, die Israel eingeführt hatte. (Jer 3,7; Hes 23,11)20Darum verwarf der HERR das ganze Geschlecht Israels. Er demütigte sie und gab sie Räubern preis; schließlich verstieß er sie von seinem Angesicht.21Er hatte Israel vom Haus David losgerissen und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, als König eingesetzt. Jerobeam aber machte Israel vom HERRN abtrünnig und verführte es zu schwerer Sünde. (1Kön 11,31)22Die Israeliten begingen all die Sünden, die Jerobeam begangen hatte, und ließen nicht von ihnen ab.23Schließlich verstieß der HERR Israel von sich, wie er es durch seine Knechte, die Propheten, angedroht hatte. So wanderte Israel aus seinem Land weg in die Verbannung nach Assur und blieb dort bis zum heutigen Tag.
Ende und Schuld Israels – Fremde Kulte in Samaria
24Der König von Assur brachte Leute aus Babel, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim in das Land und siedelte sie anstelle der Israeliten in den Städten Samariens an. Sie nahmen Samarien in Besitz und ließen sich in seinen Städten nieder.25In der ersten Zeit, in der sie dort wohnten, erwiesen sie dem HERRN keine Verehrung. Er schickte deshalb Löwen unter sie, die manche von ihnen töteten. (1Kön 13,24)26Da meldete man dem König von Assur: Die Völker, die du weggeführt und in den Städten Samariens angesiedelt hast, wissen nicht, wie man den Landesgott verehren soll. Er hat daher Löwen unter sie gesandt, von denen sie getötet werden, weil sie nicht wissen, wie man den Landesgott verehren soll.27Da befahl der König von Assur: Bringt einen von den Priestern zurück, die ihr von dort weggeführt habt! Er soll zu ihnen gehen, bei ihnen wohnen und sie belehren, wie man den Landesgott verehren soll.[1]28So kam einer von den Priestern zurück, die man aus Samarien weggeführt hatte! Er ließ sich in Bet-El nieder und belehrte sie, wie man den HERRN verehren müsse.29Jedes Volk aber schuf sich seine eigenen Götter. Es stellte sie im Tempel der Kulthöhen auf, der von den Bewohnern Samariens erbaut worden waren. Jedes Volk tat dies in der Stadt, in der es wohnte.30Die Leute aus Babel machten sich Bilder Sukkot-Benots. Die Ansiedler aus Kuta stellten Bilder Nergals her. Jene aus Hamat schufen Bilder Aschimas. (Am 5,26)31Die Awiter fertigten Bilder des Nibhas und des Tartak an. Die, die aus Sefarwajim gekommen waren, verbrannten ihre Kinder zur Ehre Adrammelechs und Anammelechs, der Götter von Sefarwajim.32Gleichzeitig verehrten sie aber auch den HERRN. Auch setzten sie aus ihren eigenen Reihen Priester für die Kulthöhen ein, die für sie im Tempel der Kulthöhen Dienst taten. (1Kön 12,31)33So verehrten sie den HERRN und dienten daneben ihren Göttern nach den Bräuchen der Völker, aus denen man sie weggeführt hatte.34Bis zum heutigen Tag handeln sie nach ihren früheren Bräuchen. Sie fürchten den HERRN nicht und halten sich nicht an die Satzungen und Rechtsentscheide, an die Weisung und das Gebot, auf die der HERR die Nachkommen Jakobs, dem er den Namen Israel gegeben hatte, verpflichtet hat. (1Mo 32,28; 1Mo 35,10)35Der HERR hat nämlich mit ihnen einen Bund geschlossen und ihnen befohlen: Ihr dürft keine fremden Götter verehren, sie nicht anbeten, ihnen nicht dienen und ihnen keine Opfer darbringen. (2Mo 20,5; 2Mo 23,24; 2Mo 34,14)36Den HERRN allein, der euch mit großer Kraft und hoch erhobenem Arm aus Ägypten heraufgeführt hat, sollt ihr fürchten und anbeten und ihm eure Opfer darbringen.37Die Gesetze und Rechtsentscheide, die Weisung und das Gebot, die er für euch niedergeschrieben hat, sollt ihr bewahren und alle Tage erfüllen. Fremde Götter aber dürft ihr nicht verehren.38Ihr dürft den Bund, den er mit euch geschlossen hat, nicht vergessen und fremde Götter nicht verehren.39Den HERRN allein, euren Gott, sollt ihr fürchten. Er wird euch aus der Hand all eurer Feinde erretten.40Doch sie wollten nicht hören, sondern sie handelten, wie sie es immer schon gewohnt waren.41Sie verehren den HERRN und dienen zugleich ihren Götzen. Was ihre Väter getan haben, das tun auch ihre Kinder und Kindeskinder bis zum heutigen Tag.
Hoschea, letzter König von Israel – Wegführung nach Assur
1Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hoschea, der Sohn Elas, in Samaria König über Israel ⟨und regierte⟩ neun Jahre. (2Kön 15,30; 2Kön 16,1; 2Kön 18,1)2Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, doch nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren. (1Kön 16,30; 2Kön 18,9; 2Kön 21,2)3Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assur, herauf; und Hoschea wurde sein Knecht und entrichtete ihm Tribut. (3Mo 26,25; 2Kön 16,8; 2Kön 18,7)4Aber der König von Assur entdeckte eine Verschwörung bei Hoschea; denn der hatte Boten an So, den König von Ägypten, gesandt und hatte dem König von Assur keinen Tribut ⟨mehr⟩ hinaufgebracht wie ⟨bisher⟩ Jahr für Jahr. Da verhaftete ihn der König von Assur und warf ihn gefesselt[1] ins Gefängnis. (Hos 8,10; Hos 10,4; Hos 12,2)5Dann zog der König von Assur durch das ganze Land und zog herauf nach Samaria und belagerte es drei Jahre lang. (2Kön 6,24)6Im neunten Jahr Hoscheas nahm der König von Assur Samaria ein und führte Israel gefangen fort nach Assur. Und er ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Strom von Gosan, und in den Städten Mediens. (5Mo 28,36; 5Mo 29,27; 1Kön 8,46; 2Kön 15,29; 2Kön 17,23; 2Kön 18,34; 2Kön 21,13; 1Chr 5,26; Jes 8,4; Jes 17,4; Jer 50,17; Hos 1,4; Hos 9,3)
Die Schuld Israels
7Und das geschah, weil die Söhne Israel gesündigt hatten gegen den HERRN, ihren Gott, der sie aus dem Land Ägypten hatte heraufkommen lassen aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten, und weil sie andere Götter fürchteten (2Mo 20,2; Ps 78,12; Ps 106,36; Jes 57,5; Hos 4,12)8und in den Ordnungen der Nationen lebten[2], die der HERR vor den Söhnen Israel vertrieben hatte, und ⟨in den Ordnungen⟩ der Könige von Israel, die ⟨diese⟩ eingeführt hatten. (2Mo 23,24; 3Mo 26,1; 5Mo 18,9; 1Kön 12,28; 2Kön 16,3)9Und die Söhne Israel ersannen gegen den HERRN, ihren Gott, Dinge, die nicht recht waren; und sie bauten sich Höhen in all ihren Städten, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt. (2Kön 18,8; Ps 78,58; Jes 29,15; Hes 8,12; Hes 20,28; Joh 3,20)10Und sie errichteten sich Gedenksteine[3] und Ascherim auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum, (3Mo 26,1; 5Mo 16,22; 1Kön 14,23; Jer 3,6)11und sie brachten dort auf allen Höhen Rauchopfer dar wie die Nationen, die der HERR vor ihnen gefangen weggeführt hatte. Und sie taten böse Dinge, um den HERRN zum Zorn zu reizen. (2Mo 23,24; 5Mo 18,9; 5Mo 32,16; 1Kön 14,15; 2Kön 12,4; Hos 9,10)12Und sie dienten den Götzen[4], von denen der HERR ihnen gesagt hatte: So etwas sollt ihr nicht tun! (2Mo 20,2; Hes 20,28)13Und der HERR hatte Israel und Juda durch alle Propheten ⟨und⟩ jeden Seher gewarnt[5] und hatte gesagt: Kehrt um von euren bösen Wegen und bewahrt meine Gebote, meine Ordnungen, dem ganzen Gesetz gemäß, das ich euren Vätern geboten und das ich euch durch meine Knechte, die Propheten, gesandt habe! (Ri 6,8; 1Sam 9,9; 1Kön 16,1; 2Kön 21,10; 2Chr 36,15; Hi 11,14; Jes 1,16; Jer 11,7; Jer 18,11; Jer 25,3; Hos 12,11)14Aber sie hörten nicht, sondern verhärteten ihren Nacken gleich dem Nacken ihrer Väter, die dem HERRN, ihrem Gott, nicht geglaubt hatten. (2Mo 16,28; 2Chr 24,19; Neh 9,29; Ps 78,22; Jer 3,7; Jer 7,26; Hes 2,3; Hes 12,2; Hos 11,2)15Und sie verwarfen seine Ordnungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen, und seine Warnungen, mit denen er sie gewarnt hatte[6], und liefen der Nichtigkeit[7] hinterher – und wurden ⟨selber⟩ nichtig – und ⟨liefen⟩ den Nationen nach, die rings um sie her waren, von denen der HERR ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun. (2Mo 16,28; 5Mo 12,30; 5Mo 29,24; 1Sam 12,21; 2Chr 24,19; Ps 78,10; Jer 2,5; Jer 7,26; Jer 44,23; Hes 2,3; Hes 12,2)16Und sie verließen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich ein Gussbild, zwei Kälber, und machten eine Aschera und warfen sich vor dem ganzen Heer des Himmels nieder und dienten dem Baal. (3Mo 26,1; 5Mo 4,19; 1Kön 12,28; 1Kön 22,54; 2Kön 10,18; 2Kön 16,3; 2Kön 21,3; Jes 2,8)17Sie ließen ihre Söhne und ihre Töchter durchs Feuer gehen und trieben Wahrsagerei und Zauberei und verkauften sich, zu tun, was böse war in den Augen des HERRN, um ihn zum Zorn zu reizen. (3Mo 19,26; 5Mo 32,16; 1Kön 14,15; 1Kön 21,20; 2Kön 16,3; 2Kön 17,31; 2Kön 21,6; Hos 12,15)18Da wurde der HERR sehr zornig über Israel und schaffte sie fort von seinem Angesicht. Nichts blieb übrig als allein der Stamm Juda. (5Mo 32,20; Jos 23,13; Ri 18,30; 2Kön 13,23; 2Kön 21,14; 2Kön 23,27; 2Kön 24,3; Ps 51,13; Jer 7,15; Jer 52,3; Hos 12,3)19⟨Aber⟩ auch Juda beachtete nicht die Gebote des HERRN, seines Gottes, sondern sie lebten[8] in den Ordnungen Israels, die sie ⟨selber⟩ eingeführt hatten. (1Kön 14,22; Jer 3,8; Hes 23,31; Am 2,4)20Da verwarf der HERR die ganze Nachkommenschaft Israels, und er demütigte sie und gab sie in die Hand von Plünderern, bis er sie von seinem Angesicht verstoßen hatte. (5Mo 32,20; Jos 23,13; Ri 18,30; 2Kön 13,3; 2Kön 13,23; 2Kön 21,14; 2Kön 23,27; 2Kön 24,3; Neh 9,27; Ps 51,13; Ps 80,13; Jes 2,6; Jer 6,30; Jer 7,15; Jer 52,3; Hos 1,6; Hos 12,3)21Denn er hatte Israel vom Haus Davids losgerissen, und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht. Jerobeam aber hatte Israel davon abgebracht, dem HERRN nachzufolgen[9], und hatte sie zu einer großen Sünde verführt[10]. (1Kön 12,19; 1Kön 14,16; 2Kön 3,3)22Und die Söhne Israel lebten[11] in allen Sünden Jerobeams, die er getan hatte. Sie wichen nicht davon ab, (2Kön 10,31)23bis dass der HERR Israel von seinem Angesicht fortgeschafft hatte, so wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. So wurde Israel aus seinem Land gefangen nach Assur weggeführt ⟨; und das ist so⟩ bis auf den heutigen Tag. (5Mo 32,20; Jos 23,13; Ri 18,30; 1Kön 9,7; 1Kön 14,16; 2Kön 3,3; 2Kön 13,23; 2Kön 17,6; 2Kön 21,14; 2Kön 23,27; 2Kön 24,3; 2Kön 25,21; Neh 9,32; Ps 51,13; Jes 7,8; Jer 7,15; Jer 52,3; Hos 12,3; Am 5,27; Mi 1,5)
Entstehung des Volkes der Samaritaner
24Und der König von Assur brachte ⟨Leute⟩ aus Babel und aus Kuta und aus Awa und aus Hamat und aus Sefarwajim und ließ sie anstelle der Söhne Israel in den Städten Samarias wohnen. Und sie nahmen Samaria in Besitz und wohnten in seinen Städten. (2Kön 18,34; Esr 4,2; Jes 11,11; Mt 10,5)25Und es geschah, als sie anfingen, dort zu wohnen, fürchteten sie den HERRN nicht. Da sandte der HERR Löwen unter sie, die unter ihnen mordeten.26Und man sagte zum König von Assur: Die Nationen, die du weggeführt und in den Städten Samarias hast wohnen lassen, kennen das Recht[12] des Gottes des Landes nicht. So hat er Löwen unter sie gesandt, und siehe, die töten sie, weil sie das Recht[13] des Gottes des Landes nicht kennen.27Da befahl der König von Assur: Lasst einen der Priester, die ihr von dort gefangen weggeführt habt, dorthin ⟨zurück⟩gehen, dass er hingeht und dort wohnt[14]! Und er lehre sie das Recht[15] des Gottes des Landes! (Esr 7,25)28Da kam einer der Priester, die man aus Samaria gefangen weggeführt hatte, und wohnte in Bethel und lehrte sie, wie sie den HERRN fürchten sollten. (1Kön 12,31)29Doch machten sie sich – Nation für Nation – ihre ⟨eigenen⟩ Götter und stellten sie in die Höhenhäuser, die die Samaritaner – Nation für Nation – in ihren Städten gemacht hatten, in denen sie wohnten. (Mi 4,5)30Und die Leute von Babel machten Sukkot-Benot, die Leute von Kuta machten Nergal, die Leute von Hamat machten Aschima,31die Awiter machten Nibhas und Tartak, die Sefarwiter verbrannten ihre Söhne im Feuer dem Adrammelech und dem Anammelech, den Göttern von Sefarwajim. (2Kön 17,17)32Doch fürchteten sie ⟨auch⟩ den HERRN und machten sich aus ihrer Gesamtheit Höhenpriester, die für sie in den Höhenhäusern opferten. (1Kön 12,31)33So fürchteten sie den HERRN und dienten ⟨zugleich⟩ ihren Göttern entsprechend dem Brauch[16] der Nationen, aus denen man sie gefangen weggeführt hatte. (2Kön 17,41; Mt 6,24)34Bis auf den heutigen Tag tun sie nach den früheren Bräuchen[17]: Sie fürchten den HERRN nicht, und sie tun nicht nach ihren Ordnungen und nach ihren Bräuchen[18], ⟨auch nicht⟩ nach dem Gesetz und nach dem Gebot, die der HERR den Söhnen Jakobs geboten hatte, dem er den Namen Israel gab. (1Mo 32,29; Ps 55,20; Spr 14,2)35Und ⟨doch⟩ hatte der HERR mit ihnen einen Bund geschlossen und hatte ihnen geboten: Ihr sollt nicht andere Götter fürchten und euch nicht vor ihnen niederwerfen und sollt ihnen nicht dienen und ihnen nicht opfern, (2Mo 20,3; 5Mo 5,2; Ri 6,10; Jer 25,6)36sondern den HERRN, der euch mit großer Kraft und mit ausgestrecktem Arm aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, ihn sollt ihr fürchten, und vor ihm sollt ihr euch niederwerfen und ihm opfern! (2Mo 6,6; 5Mo 6,12; 1Kön 8,42)37Und die Ordnungen und die Bräuche[19] und das Gesetz und das Gebot, die er für euch aufgeschrieben hat, sollt ihr bewahren, ⟨sie⟩ alle Tage zu tun, und ihr sollt nicht andere Götter fürchten! (5Mo 5,22; Ri 6,10)38Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen und sollt nicht andere Götter fürchten, (5Mo 4,23; Ri 6,10)39sondern den HERRN, euren Gott, sollt ihr fürchten! Er wird euch retten aus der Hand aller eurer Feinde. (1Sam 7,3; 1Sam 12,24)40Aber sie hörten nicht, sondern taten nach ihren früheren Bräuchen[20].41So fürchteten diese Nationen den HERRN und dienten ⟨zugleich⟩ ihren Götterbildern[21], auch ihre Kinder und ihre Kindeskinder. Wie ihre Väter getan haben, so tun ⟨auch⟩ sie bis auf den heutigen Tag. (1Kön 18,21; 2Kön 17,32; 2Chr 29,1; Joh 4,22)
1Im 12. Regierungsjahr des Königs Ahas von Juda wurde Hoschea, der Sohn von Ela, König von Israel. Er regierte neun Jahre lang in Samaria.2Er tat, was dem HERRN missfällt; doch trieb er es nicht so schlimm wie seine Vorgänger.3Als Salmanassar, der König von Assyrien, mit seinem Heer gegen ihn anrückte, unterwarf sich Hoschea und musste ihm von da an jährlich eine größere Summe als Tribut zahlen.4Dann aber erfuhr der Assyrerkönig, dass der König von Israel von ihm abfallen wollte. Hoschea hatte nämlich Gesandte zum ägyptischen König nach Saïs[1] geschickt und die jährlichen Tributzahlungen eingestellt. Deshalb ließ Salmanassar ihn verhaften und ins Gefängnis werfen.5Der Assyrerkönig war mit seinem Heer in das Land eingefallen und hatte Samaria belagert. Im dritten Jahr der Belagerung, (2Kön 18,9)6dem neunten Regierungsjahr von Hoschea, konnte Salmanassar die Stadt einnehmen. Die Bevölkerung des Reiches Israel ließ er nach Assyrien wegführen. Dort siedelte er sie in der Provinz Halach und am Habor-Fluss in der Provinz Gosan sowie in den Städten Mediens an.[2] (2Kön 15,29)
Israels Ende als Strafe für seinen Ungehorsam
7-8So weit kam es, weil sich die Leute von Israel an dem HERRN, ihrem Gott, versündigt hatten. Er hatte sie aus Ägypten herausgeführt und aus der Hand des Pharaos befreit. Aber sie folgten dem schlechten Beispiel ihrer Könige, verehrten fremde Götter und übernahmen die Gebräuche der Völker, die der HERR vor ihnen vertrieben hatte. (3Mo 18,3; Jos 24,14)9Sie verehrten den HERRN, ihren Gott, auf eine Weise, die nicht recht war. Überall, wo sie wohnten, richteten sie Opferstätten ein, beim einsamen Wachtturm genauso wie in der befestigten Stadt.10Auf jeder höheren Erhebung und unter jedem größeren Baum stellten sie geweihte Steinmale und Pfähle auf.11Dort verbrannten sie Opfergaben, genau wie die Völker, die der HERR vor ihnen vertrieben hatte. Mit all ihren bösen Taten zogen sie sich den Zorn des HERRN zu.12Sie verehrten auch Götzenbilder, obwohl der HERR ihnen das ausdrücklich verboten hatte. (2Mo 20,23)13Der HERR aber ließ die Leute von Israel und ebenso die Leute von Juda durch seine Propheten und Seher warnen. Er ließ ihnen sagen: »Kehrt um; ihr seid auf dem falschen Weg! Lebt nach meinen Geboten! Richtet euer Leben nach den Vorschriften meines Gesetzes, das ich euren Vorfahren gab und das ich euch durch meine Diener, die Propheten, bekannt gemacht habe!«14Aber sie wollten nicht hören. Sie waren genauso halsstarrig wie ihre Vorfahren, die auch schon dem HERRN, ihrem Gott, kein Vertrauen geschenkt hatten.15Sie verachteten seine Gebote und machten sich nichts aus dem Bund, den er mit ihren Vorfahren geschlossen hatte. Sie ließen sich nicht von ihm warnen. Sie liefen nichtigen Götzen nach und wurden dabei selbst zunichte. Sie machten es genau wie die Völker ihrer Umgebung, obwohl der HERR ihnen das verboten hatte. (2Mo 23,24)16Sie missachteten die Gebote des HERRN, ihres Gottes, machten sich zwei gegossene Stierbilder und stellten ein Bild der Göttin Aschera auf; sie verehrten das ganze Heer der Sterne am Himmel und beteten zu dem Gott Baal. (5Mo 4,19; 1Kön 12,28; 1Kön 16,33)17Sie verbrannten ihre eigenen Kinder als Opfer für die Götzen und trieben Wahrsagerei und Zauberei, kurzum: Sie taten alles, was dem HERRN missfällt und was ihn beleidigen musste. (3Mo 18,21; 3Mo 19,26)18Da wurde der HERR so zornig über die Leute von Israel, dass er sie aus seiner Nähe vertrieb und nur noch den Stamm Juda im Land wohnen ließ.19Aber auch die Leute von Juda hielten sich nicht an die Gebote des HERRN, ihres Gottes, sondern folgten dem schlechten Beispiel der Leute von Israel.20Deshalb verstieß der HERR die Israeliten allesamt. Er ließ zur Strafe fremde Völker über sie kommen, die sie ausplünderten, und ließ sie schließlich alle aus seiner Nähe wegschaffen.21Der HERR hatte die Leute des Reiches Israel vom Königshaus Davids abgetrennt und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, zu ihrem König gemacht. Jerobeam aber hatte sie dahin gebracht, sich vom HERRN abzuwenden und schwere Schuld auf sich zu laden. (1Kön 12,20; 1Kön 12,25)22Sie verfielen ganz dem Götzendienst, den Jerobeam eingeführt hatte, und wollten nicht davon lassen.23So vertrieb sie der HERR aus seiner Nähe, wie er es durch seine Diener, die Propheten, angekündigt hatte. Die Leute von Israel wurden aus ihrem Land weggeführt nach Assyrien. Dort sind sie heute noch.
In Samarien werden fremde Völker angesiedelt
24Anstelle der weggeführten Israeliten siedelte der König von Assyrien Fremde in Samarien an. Er ließ Leute aus den Städten Babylon, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim kommen; die nahmen das Land in Besitz und wohnten in seinen Städten.25Anfangs ehrten sie den HERRN nicht und brachten ihm keine Opfer. Darum ließ er Löwen in ihr Gebiet einfallen, die viele Menschen töteten.26Da meldete man dem König von Assyrien: »Die Leute, die du aus ihrem Land weggeführt und in Samarien angesiedelt hast, wissen nicht, auf welche Weise der Gott dieses Landes verehrt werden will. Deshalb hat er Löwen unter sie geschickt, die schon viele Menschen getötet haben.«27Der Assyrerkönig befahl: »Schickt einen der Priester, die ihr von dort weggeführt habt, zurück! Er soll hingehen und bei ihnen wohnen und ihnen erklären,[3] nach welchen gottesdienstlichen Bräuchen der Gott dieses Landes zu verehren ist.«28So kehrte einer der Priester aus der Verbannung zurück. Er wohnte in Bet-El und zeigte den Leuten, auf welche Weise der HERR verehrt werden will.29Aber die Fremden machten sich außerdem in allen Städten, in denen sie wohnten, Götzenbilder und stellten sie an den vielen Opferstätten auf, die die Israeliten errichtet hatten. Jede Volksgruppe hatte ihren eigenen Gott:30die Leute aus Babylon Sukkot-Benot, die Leute aus Kuta Nergal, die Leute aus Hamat Aschima,31die Leute aus Awa Nibhas und Tartak. Sie stellten die Bilder dieser Götter auf und opferten ihnen; die Leute aus Sefarwajim verbrannten sogar die eigenen Kinder für ihre Götter Adrammelech und Anammelech. (3Mo 18,21)32Sie verehrten daneben auch den HERRN, und sie setzten aus ihren eigenen Reihen Priester ein, die an den Opferstätten überall im Land den Opferdienst für ihn versahen. (1Kön 12,31)33So dienten sie gleichzeitig dem HERRN und ihren eigenen Göttern; denn sie hielten an den Bräuchen fest, die sie aus ihren Heimatländern mitgebracht hatten.34Noch bis heute halten die Leute in Samarien an ihren alten Bräuchen fest. Sie nehmen den HERRN nicht ernst und befolgen nicht seine Gesetze und Gebote, die doch jetzt auch für sie verbindlich sein sollten.[4] Sie kümmern sich nicht um das Gesetz, das der HERR den Nachkommen von Jakob – er verlieh ihm den Namen Israel – gegeben hat. (1Mo 32,29; 1Kön 18,31)35Der HERR hatte nämlich mit den Nachkommen Jakobs einen Bund geschlossen und ihnen gesagt: »Verehrt keine fremden Götter! Werft euch nicht vor ihnen nieder, dient ihnen nicht, bringt ihnen keine Opfer! (2Mo 20,5)36Dient mir allein, dem HERRN, der euch mit großer Kraft und ausgestrecktem Arm aus Ägypten herausgeführt hat! Vor mir werft euch nieder, mir bringt eure Opfer! (5Mo 4,10)37-38Achtet sorgfältig darauf, stets die Gesetze und Rechtsbestimmungen, die Weisungen und die Gebote zu befolgen, die ich euch aufgeschrieben habe. Denkt an den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, und verehrt keine fremden Götter.39Ich, der HERR allein, bin euer Gott, mich sollt ihr verehren! Ich allein rette euch aus der Gewalt aller eurer Feinde.«40Aber sie hatten nicht gehört, und auch die Leute aus jenen Völkern hörten nicht darauf; sie hielten an den Bräuchen fest, die sie aus ihren Heimatländern mitgebracht hatten.41Sie dienten dem HERRN und zugleich ihren Götzen. Und ihre Kinder und Enkel machten es genauso, alle ihre Nachkommen bis zum heutigen Tag.
1Hoschea, Elas Sohn, wurde König von Israel im 12. Regierungsjahr von König Ahas von Juda. Er regierte neun Jahre in Samaria.2Hoschea tat, was dem HERRN missfiel, doch nicht in dem Maße wie seine Vorgänger.3Salmanassar, der König von Assyrien, unternahm einen Feldzug gegen Israel. Hoschea unterwarf sich und musste den Assyrern von da an Tribut entrichten.4Doch nach mehreren Jahren lehnte Hoschea sich gegen die assyrische Herrschaft auf. Er zahlte keinen Tribut mehr und schickte Boten zu König So nach Ägypten, um sich mit ihm zu verbünden. Doch der assyrische König deckte die Verschwörung auf, ließ Hoschea verhaften und ihn ins Gefängnis werfen.
Der Untergang Samarias
5Salmanassar ließ seine Truppen in Israel einmarschieren. Sie rückten bis nach Samaria vor und belagerten die Stadt drei Jahre lang.6Im 9. Regierungsjahr von Hoschea eroberte König Salmanassar Samaria und verschleppte die Israeliten nach Assyrien. Einen Teil der Gefangenen siedelte er in der Gegend von Halach an, andere in der Provinz Gosan am Fluss Habor und in den Städten Mediens.7Dies alles war geschehen, weil die Israeliten gegen den HERRN, ihren Gott, gesündigt hatten. Er hatte sie aus der Gewalt des Pharaos befreit und aus Ägypten nach Israel geführt. Doch sie verehrten immer wieder andere Götter8und übernahmen die heidnischen Bräuche der Völker, die der HERR aus dem Land vertrieben hatte, um es seinem Volk zu geben. Noch dazu folgten sie den falschen Praktiken, die die Könige von Israel eingeführt hatten.9So taten die Israeliten vieles, was den HERRN beleidigte. Überall errichteten sie Opferstätten für ihre Götzen, beim abgelegensten Wachturm genauso wie in den befestigten Städten.10Auf den Hügeln und unter den dicht belaubten Bäumen stellten sie Steine und Holzpfähle auf und weihten sie ihren Göttern.11Dort verbrannten sie Opfergaben, so wie es schon bei den Völkern üblich war, die der HERR aus dem Land vertrieben hatte. Mit all diesen Vergehen forderten sie den Zorn des HERRN heraus.12Sie taten genau das, was er ihnen verboten hatte: Sie verehrten tote Götzen.13Immer und immer wieder hatte der HERR Propheten und Seher nach Israel und Juda gesandt, um sein Volk zu warnen: »Kehrt um von euren falschen Wegen! Befolgt meine Gebote und Weisungen! Lebt nach dem Gesetz, das ich euren Vorfahren gegeben habe! Meine Knechte, die Propheten, haben es euch immer wieder gesagt.«14Aber sie wollten nicht hören. Wie ihre Vorfahren, die sich vom HERRN abgewandt hatten, hielten auch sie stur an ihrem verkehrten Treiben fest.15Sie schlugen Gottes Gebote und Warnungen in den Wind und verachteten den Bund, den er mit ihren Vorfahren geschlossen hatte. Sie liefen nichtigen Götzen nach und wurden dadurch selbst zunichte; ja, sie machten es genauso wie ihre Nachbarvölker, obwohl der HERR es ihnen verboten hatte.16Die Gebote des HERRN, ihres Gottes, beachteten sie nicht mehr. Sie gossen sich zwei Stierfiguren und stellten einen geweihten Pfahl für die Göttin Aschera auf, sie beteten die Sterne an und verehrten den Gott Baal.17Ihre Söhne und Töchter verbrannten sie als Opfer für ihre Götzen, sie trieben Wahrsagerei und Zauberei. Mit Leib und Leben verschrieben sie sich allem, was dem HERRN missfiel, und reizten ihn dadurch bis aufs Äußerste.18Da wurde der HERR sehr zornig über Israel. Er wandte sich von ihnen ab und trieb sie fort. Nur der Stamm Juda blieb im Land zurück.19Doch auch die Judäer wollten von den Geboten des HERRN, ihres Gottes, nichts wissen. Sie folgten dem schlechten Vorbild der Bewohner Nordisraels.20Da verstieß der HERR das ganze Volk. Er ließ zu, dass feindliche Heere in das Land einfielen und es ausplünderten. So bestrafte er sein Volk und wandte sich von ihm ab.21Er selbst hatte vorher dafür gesorgt, dass das Nordreich Israel vom Königshaus David abfiel. Die Stämme des Nordreichs hatten Jerobeam, den Sohn von Nebat, zu ihrem König gemacht. Doch Jerobeam hatte Israel davon abgebracht, dem HERRN zu dienen. Er hatte sie zu einer schweren Sünde verführt: zum Götzendienst.22Sie folgten dem schlechten Beispiel von Jerobeam und ließen nie mehr vom Götzendienst ab.23Darum traf ein, was der HERR ihnen durch seine Diener, die Propheten, immer wieder angedroht hatte: Er verstieß die Israeliten. Sie wurden als Gefangene nach Assyrien verschleppt. Dort leben sie heute noch.
Fremde Völker werden in Samarien angesiedelt
24Der assyrische König ließ Einwohner der Städte Babylon, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim nach Samarien bringen und sie dort in den verlassenen israelitischen Städten ansiedeln. Sie nahmen das Land und die Städte in Besitz.25Doch die neuen Bewohner verehrten nicht den HERRN. Deshalb ließ der HERR Löwen in die Gegend kommen, die viele Menschen töteten.26Bald wurde dem assyrischen König gemeldet: »Die Völker, die du in den Städten Samariens angesiedelt hast, wissen nicht, wie der Gott dieses Landes verehrt werden muss. Darum hat er Löwen in das Land geschickt; schon haben sie viele Menschen getötet! Und das nur, weil niemand weiß, was der Gott dieses Landes von ihnen verlangt.«27Da befahl der König von Assyrien: »Einer der Priester, die aus Samarien hierhergebracht wurden, soll in seine Heimat zurückkehren und wieder dort wohnen. Er soll den Menschen sagen, wie der Gott des Landes verehrt werden möchte!«28Daraufhin kehrte ein Priester aus der Verbannung zurück. Er wohnte in Bethel und erklärte den neuen Bewohnern des Landes, wie sie dem HERRN dienen sollten.29Aber die Siedler hielten weiterhin auch an ihren Götzen fest. Jede Volksgruppe machte sich ihre Götzenstatue und stellte sie an einer der Opferstätten auf, die von den Israeliten überall gebaut worden waren.30Die Siedler aus Babylon errichteten eine Statue des Gottes Sukkot-Benot, die aus Kuta stellten ein Standbild von Nergal auf, die aus Hamat eine Statue von Aschima;31die Awiter verehrten die Götter Nibhas und Tartak, und die Siedler aus Sefarwajim verbrannten ihre Söhne als Opfer für ihre Götter Adrammelech und Anammelech.32Sie alle verehrten den HERRN, aber zugleich weihten sie Männer aus ihren eigenen Reihen zu Priestern, die den Dienst an den Opferstätten verrichteten.33Sie beteten den HERRN an und gleichzeitig ihre Götter, wie es in den Ländern Brauch war, aus denen sie gekommen waren.34Und so ist es bis heute geblieben: Die Bewohner Samariens leben nach ihren alten Bräuchen, anstatt dem HERRN allein zu dienen. Sie halten sich nicht an seine Weisungen und Gebote, sie beachten das Gesetz nicht, das der HERR den Nachkommen von Jakob, den Israeliten, gegeben hat. Jakob hatte vom HERRN den Namen Israel bekommen.[1] Mit seinen Nachkommen, (1Mo 32,23)35dem Volk Israel, hatte der HERR einen Bund geschlossen und ihnen befohlen: »Verehrt keine anderen Götter! Werft euch nicht vor ihnen nieder, um sie anzubeten! Dient ihnen nicht und bringt ihnen keine Opfer dar!36Allein mir, dem HERRN, sollt ihr in Ehrfurcht dienen, denn meiner Macht und meinem Eingreifen verdankt ihr eure Befreiung. Ich habe euch aus Ägypten nach Israel geführt! Werft euch nur vor mir nieder und bringt allein mir Opfer dar!37Befolgt alle Gebote, die ich euch gegeben habe! Haltet euch an jedes Gesetz, jede Weisung und jeden Befehl! Verehrt keine anderen Götter!38Vergesst den Bund nicht, den ich mit euch geschlossen habe, und betet keine anderen Götter an!39Allein vor mir, dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr Ehrfurcht haben. Nur ich kann euch aus der Hand eurer Feinde retten.«40Doch die Bewohner Samariens hörten nicht darauf, sondern lebten weiterhin nach ihren früheren Bräuchen.41Sie verehrten zwar den HERRN, aber gleichzeitig dienten sie ihren Göttern, deren Statuen sie aufgestellt hatten. Ihre Nachkommen taten es ihnen gleich, und noch heute leben sie wie ihre Vorfahren.
1Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hosea, der Sohn Elas, König über Israel in Samaria, [und er regierte] neun Jahre lang. (2Kön 15,30; 2Kön 18,9)2Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, doch nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm waren. (1Kön 16,30; 2Kön 3,2; 2Kön 10,31)3Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assyrien, herauf; und Hosea wurde ihm untertan und zahlte ihm Tribut. (3Mo 26,25; 2Kön 16,8; 2Kön 18,7; 2Kön 18,14)4Als aber der König von Assyrien erfuhr, dass Hosea eine Verschwörung gemacht und Boten zu So gesandt hatte, dem König von Ägypten, und dem König von Assyrien nicht wie alle Jahre Tribut gezahlt hatte, da nahm er ihn fest und legte ihn gebunden ins Gefängnis. (2Kön 25,7; Ps 149,7; Hos 12,2)5Und der König von Assyrien durchzog das ganze Land und kam vor Samaria und belagerte es drei Jahre lang. (2Kön 18,9; 2Kön 25,1; Jer 52,4)6Im neunten Jahr Hoseas eroberte der König von Assyrien Samaria und führte Israel gefangen nach Assyrien; und er siedelte sie in Halach und am Habor, dem Fluss Gosans, und in den Städten der Meder an. (3Mo 26,33; 5Mo 28,36; 1Chr 5,26; Jes 8,4; Hos 9,3; Am 5,27; Mi 1,6)
Israel wird wegen seiner Sünde weggeführt
7Und dies geschah deshalb, weil die Kinder Israels gesündigt hatten gegen den HERRN, ihren Gott, der sie aus dem Land Ägypten geführt hatte, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten, und weil sie andere Götter fürchteten, (2Mo 20,2; Ps 78,11; Ps 78,52; Ps 106,36; Hos 4,12)8und weil sie nach den Satzungen der Heidenvölker wandelten, die der HERR vor den Kindern Israels vertrieben hatte, und nach [den Satzungen] der Könige von Israel, die diese gemacht hatten. (3Mo 18,3; 5Mo 18,9; 1Kön 12,28; 1Kön 16,31)9So hatten die Kinder Israels gegen den HERRN, ihren Gott, heimlich Dinge getrieben, die nicht recht waren: Sie bauten sich Höhen an allen ihren Wohnorten, von den Wachttürmen bis zu den festen Städten, (2Kön 18,8; Ps 73,11; Ps 78,58; Jes 29,15; Hes 8,9; Hes 8,12; Hes 8,15; Hes 20,28; Joh 3,20)10und sie errichteten sich Gedenksteine und Aschera-Standbilder auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen, (3Mo 26,1; 5Mo 16,22)11und sie räucherten auf allen Höhen wie die Heiden, die der HERR vor ihnen weggeführt hatte, und trieben böse Dinge, um damit den HERRN zu erzürnen, (3Mo 18,3; 5Mo 18,9; 2Kön 22,17; Jer 44,23)12und sie dienten den Götzen, von denen der HERR ihnen gesagt hatte: Ihr sollt so etwas nicht tun! (2Mo 20,3)13Ja, wenn der HERR gegen Israel und Juda durch alle Propheten und alle Seher Zeugnis ablegte, indem er ihnen sagen ließ: Kehrt um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote und meine Satzungen nach dem ganzen Gesetz, das ich euren Vätern geboten habe und das ich durch meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt habe!, (2Chr 36,15; Neh 9,29; Jes 1,16; Jer 7,25; Hos 14,1)14so gehorchten sie nicht, sondern machten ihren Nacken hart, gleich dem Nacken ihrer Väter, die nicht an den HERRN, ihren Gott, geglaubt hatten. (2Chr 36,16; Ps 78,22; Spr 29,1; Jer 7,26; Röm 2,4; Hebr 3,17)15Dazu verachteten sie seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Zeugnisse, die er ihnen bezeugt hatte; und sie wandelten der Nichtigkeit nach und wurden nichtig; und sie folgten den Heidenvölkern nach, die um sie her wohnten, derentwegen ihnen der HERR geboten hatte, sie sollten nicht so handeln wie diese. (3Mo 18,3; 5Mo 29,25; 1Sam 12,21; 2Kön 17,13; Ps 115,4; Jer 2,5)16Und sie verließen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich Bilder, zwei gegossene Kälber, und machten ein Aschera- Standbild und beteten das ganze Heer des Himmels[1] an und dienten dem Baal. (1Kön 12,28; 1Kön 16,33; 1Kön 22,54; 2Kön 10,29; 2Chr 13,8; Jer 8,2)17Und sie ließen ihre Söhne und ihre Töchter durchs Feuer gehen und trieben Wahrsagerei und Zauberei und verkauften sich, zu tun, was böse ist in den Augen des HERRN, um ihn zu erzürnen. (3Mo 18,21; 5Mo 18,10; 1Kön 21,20)18Da wurde der HERR sehr zornig über Israel und tat sie von seinem Angesicht hinweg, sodass nur der Stamm Juda übrig blieb. (5Mo 32,20; 2Kön 24,20; Jes 59,2)19Aber auch Juda befolgte die Gebote des HERRN, seines Gottes, nicht, sondern sie wandelten nach den Satzungen Israels, die sie gemacht hatten. (Jer 3,8; Hos 12,1)20Darum verwarf der HERR den ganzen Samen Israels und demütigte sie; und er gab sie in die Hände von Räubern, bis er sie von seinem Angesicht verstieß. (2Kön 13,3; 2Kön 15,29; 2Kön 17,18; Neh 9,28; Ps 80,4; Jer 6,30)21Denn Israel hatte sich vom Haus Davids losgerissen und hatte Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht; und Jerobeam wandte Israel ab von der Nachfolge des HERRN und verführte es zu schwerer Sünde. (1Mo 20,9; 2Mo 32,21; 1Kön 12,20; 1Kön 12,26; 1Kön 14,16; Ps 25,11; Joh 19,11)22Und die Kinder Israels wandelten in allen Sünden Jerobeams, die er getan hatte, und ließen nicht davon, (2Kön 3,3; 2Kön 10,29; 2Kön 10,31; 2Kön 13,2; 2Kön 13,6; 2Kön 13,11)23bis der HERR Israel vor seinem Angesicht hinwegtat, wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. So wurde Israel aus seinem Land nach Assyrien weggeführt, bis zu diesem Tag. (1Kön 14,16; 2Kön 17,6; 2Kön 17,18; 2Kön 17,20; Hos 9,17; Am 5,27; Mi 1,6; Hebr 6,4)
Heidenvölker werden in Samaria angesiedelt
24Aber der König von Assyrien ließ Leute aus Babel und aus Kuta, aus Awa, Hamat und Sepharwajim kommen und siedelte sie an Stelle der Kinder Israels in den Städten Samarias an. Und sie nahmen Samaria in Besitz und wohnten in dessen Städten.[2] (2Kön 17,30; 2Kön 18,34; Esr 4,2; Esr 4,9)25Und es geschah, als sie zu Anfang ihrer Niederlassung dort den HERRN nicht fürchteten, da sandte der HERR Löwen unter sie; die richteten Verheerungen unter ihnen an. (Jer 5,6; Jer 15,3; Hes 14,21)26Darum ließen sie dem König von Assyrien sagen: Die Völker, die du weggeführt und in den Städten Samarias angesiedelt hast, kennen das Recht des Landesgottes nicht, darum hat er Löwen unter sie gesandt; und siehe, diese töten sie, weil sie das Recht des Landesgottes nicht kennen! (1Sam 8,9; 1Sam 10,25; 2Kön 17,27; Joh 4,20)27Da befahl der König von Assyrien und sprach: Bringt einen der Priester dahin, die ihr von dort weggeführt habt, und sie sollen hinziehen und dort wohnen; und er soll sie das Recht des Landesgottes lehren! (Ri 17,13; Mal 2,7)28Da kam einer von den Priestern, die sie von Samaria weggeführt hatten, und ließ sich in Bethel nieder und lehrte sie, wie sie den HERRN fürchten[3] sollten. (1Kön 12,29; 1Kön 12,31; Jes 29,13; Mal 2,7)29Aber jedes Volk machte sich seine eigenen Götter und stellte sie in die Höhenhäuser, welche die Samariter gemacht hatten, jedes Volk in den Städten, in denen sie wohnten. (Ps 115,4; Jes 44,9; Mi 4,5; Röm 1,23)30Die Leute von Babel machten den Sukkot-Benot, und die Leute von Kut machten den Nergal, und die Leute von Hamat machten den Aschima; (2Kön 17,24)31und die von Awa machten den Nibchas und den Tartak; aber die von Sepharwajim ließen ihre Söhne für den Adrammelech und den Anammelech, die Götter von Sepharwajim, durchs Feuer gehen. (5Mo 12,31; 2Kön 17,24)32Doch verehrten sie auch den HERRN und machten aus dem gesamten Volk Leute zu Höhenpriestern, die für sie in den Höhenhäusern opferten. (1Kön 12,31)33So verehrten sie den HERRN und dienten auch ihren Göttern nach der Gewohnheit jedes Volkes, von dem sie hergebracht worden waren. (2Kön 17,41; Zef 1,5; Mt 6,24; 2Kor 6,14)34Und bis zu diesem Tag machen sie es nach der früheren Weise; sie fürchten den HERRN nicht; sie handeln auch nicht nach ihren Satzungen und Ordnungen, noch nach dem Gesetz und Gebot, das der HERR den Kindern Jakobs geboten hat, dem er den Namen Israel gab, (1Mo 32,28; 1Mo 35,10; 2Kön 17,33; Spr 8,13; Spr 14,2; Mal 1,6)35mit denen der HERR einen Bund gemacht und ihnen geboten und gesagt hatte: »Fürchtet keine anderen Götter, betet sie nicht an, dient ihnen nicht und opfert ihnen nicht, (5Mo 5,2; Ri 6,10; Jes 8,12; Jer 10,5; Jer 25,6)36sondern den HERRN, der euch mit großer Kraft und ausgestrecktem Arm aus dem Land Ägypten geführt hat, den sollt ihr fürchten, ihn betet an, ihm sollt ihr opfern! (5Mo 6,12; 5Mo 10,20; Mt 4,10; Röm 12,1)37Und die Satzungen, Rechte, Gesetze und Gebote, die er euch vorgeschrieben hat, sollt ihr befolgen, dass ihr sie allezeit tut; und fürchtet nicht andere Götter! (5Mo 5,22; 5Mo 5,29; 5Mo 6,1; 5Mo 13,1; Ps 19,8)38Und vergesst nicht den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, und fürchtet nicht andere Götter, (5Mo 4,23; 5Mo 6,14; 2Kön 17,35)39sondern fürchtet den HERRN, euren Gott; der wird euch von der Hand aller eurer Feinde erretten!« (Ri 2,16; Ri 3,15; 1Sam 7,3; 1Sam 12,24; 2Kön 17,36; Neh 9,27; Jes 8,13; Jes 8,20; Lk 1,68)40Aber sie gehorchten nicht, sondern handelten nach ihrer früheren Weise. (Jer 13,23)41So kam es, dass diese Völker den HERRN verehrten und zugleich ihren Götzen dienten; auch ihre Kinder und ihre Kindeskinder machen es so, wie es ihre Väter gemacht haben, bis zu diesem Tag. (5Mo 34,6; Jos 24,14; Ri 19,30; 2Kön 17,32; Esr 9,7; Jer 11,7; Zef 1,5; Mt 6,24; Mt 26,29; Mk 14,25; Offb 3,15)