Psalm 55

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Eine Unterweisung Davids, vorzusingen, beim Saitenspiel.2 Gott, höre mein Gebet und verbirg dich nicht vor meinem Flehen.3 Merke auf mich und erhöre mich, wie ich so ruhelos klage und heule,4 dass der Feind so schreit und der Frevler mich bedrängt; denn sie wollen Unheil über mich bringen und sind mir heftig gram.5 Mein Herz ängstet sich in meinem Leibe, und Todesfurcht ist auf mich gefallen.6 Furcht und Zittern ist über mich gekommen, und Grauen hat mich überfallen.7 Ich sprach: O hätte ich Flügel wie Tauben, dass ich wegflöge und Ruhe fände!8 Siehe, so wollte ich in die Ferne fliehen und in der Wüste bleiben. Sela.9 Ich wollte eilen, dass ich entrinne vor dem Sturmwind und Wetter.10 Entzweie sie, Herr, verwirre ihre Sprache; denn ich sehe Frevel und Hader in der Stadt.11 Sie umkreisen die Stadt Tag und Nacht auf ihren Mauern, und Mühsal und Unheil ist drinnen.12 Verderbnis regiert darin, Lügen und Trügen weicht nicht aus ihren Gassen.13 Denn nicht mein Feind schmäht mich, das würde ich ertragen; keiner, der mich hasst, tut groß wider mich, vor ihm könnte ich mich verbergen; (Ps 41,10)14 sondern du bist es, mein Gefährte, mein Freund und mein Vertrauter,15 die wir freundlich miteinander waren, die wir in Gottes Haus gingen inmitten der Menge!16 Der Tod übereile sie, dass sie lebendig zu den Toten fahren; denn es ist lauter Bosheit bei ihnen. (4Mo 16,31)17 Ich aber will zu Gott rufen und der HERR wird mir helfen.18 Des Abends, morgens und mittags will ich klagen und heulen; so wird er meine Stimme hören.19 Er erlöst mich von denen, die an mich wollen, und schafft mir Ruhe; denn ihrer sind viele wider mich.20 Gott wird hören und sie demütigen, der allewege bleibt. Sela. Denn sie werden nicht anders und fürchten Gott nicht. (Ps 102,27)21 Der Feind legt seine Hände an seine Freunde und entheiligt seinen Bund.22 Sein Mund ist glatter als Butter, und doch hat er Krieg im Sinn; seine Worte sind linder als Öl und sind doch gezückte Schwerter. (Jer 9,7)23 Wirf dein Anliegen auf den HERRN; / der wird dich versorgen und wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen. (1Petr 5,7)24 Und du, Gott, wirst sie hinunterstoßen in die tiefe Grube. / Die Blutgierigen und Falschen werden ihr Leben nicht bis zur Hälfte bringen. Ich aber hoffe auf dich. (Ps 102,25)

Psalm 55

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Maskil[1]. Von David.2 Nimm zu Ohren, Gott, mein Gebet, und verbirg dich nicht vor meinem Flehen! (Ps 17,1; Kla 3,56)3 Horche auf mich und antworte mir! Ich irre umher in meiner Klage und muss stöhnen4 vor der Stimme des Feindes, vor der Bedrückung des Gottlosen; denn sie wälzen Unheil auf mich, und im Zorn feinden sie mich an. (2Sam 16,7; Ps 42,10)5 Mein Herz bebte in meinem Innern, und Todesschrecken haben mich befallen. (Ps 18,6)6 Furcht und Zittern kamen mich an, und Schauder bedeckte mich. (Jes 21,4)7 Und ich sprach: Hätte ich doch Flügel wie die Taube, ich wollte hinfliegen und ruhen.8 Siehe, weithin entflöhe ich, würde nächtigen in der Wüste. //9 Ich wollte eilen, dass ich Zuflucht hätte vor dem heftigen Wind, vor dem Sturm.10 Verwirre, Herr, spalte ihre Zunge! – denn Gewalttat und Streit habe ich in der Stadt gesehen. (2Sam 15,31; Ps 58,3)11 Tag und Nacht machen sie die Runde um sie auf ihren Mauern; und Unheil und Mühsal sind in ihrer Mitte. (Jes 59,6)12 Verderben ist in ihrer Mitte, und Bedrückung und Betrug[2] weichen nicht von ihrem ⟨Markt⟩platz.13 Denn nicht ein Feind höhnt mich, sonst würde ich es ertragen; nicht mein Hasser hat großgetan gegen mich, sonst würde ich mich vor ihm verbergen;14 sondern du, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter, (Hi 19,19; Ps 41,10)15 die wir die Süße der Gemeinschaft miteinander erlebten, ins Haus Gottes gingen in ⟨festlicher⟩ Unruhe!16 Der Tod überrasche sie, lebendig mögen sie hinabfahren in den Scheol; denn Bosheiten sind in ihrer Wohnung[3], in ihrem Innern. (4Mo 16,33)17 Ich aber, ich rufe zu Gott, und der HERR rettet mich. (Ps 72,12)18 Abends und morgens und mittags klage und stöhne ich; und er hat meine Stimme gehört. (Ps 17,1; Kla 3,56; Lk 18,7)19 Er hat meine Seele zum Frieden erlöst, dass sie mir nicht nahen können[4]; denn mit vielen sind sie gegen mich gewesen.20 Hören wird Gott und sie unterdrücken – er thront ja von alters her; // weil es keine Zuverlässigkeit[5] bei ihnen gibt und sie Gott nicht fürchten. (2Kön 17,34; Ps 6,10; Ps 93,2; Jer 5,3)21 Er[6] hat ausgestreckt seine Hände gegen seine Freunde[7], entweiht hat er seinen Bund.22 Glatter als weiche Butter ist sein Mund[8], und Feindschaft ist sein Herz; geschmeidiger als Öl sind seine Worte, aber sie sind gezogene Schwerter. (Ps 12,3; Mt 26,49)23 Wirf auf den HERRN deine Last[9], und er wird dich erhalten; er wird für ewig nicht zulassen, dass der Gerechte wankt. (Ps 66,9; Ps 112,6; Ps 121,3; 1Petr 5,7)24 Und du, Gott, wirst sie hinabstürzen in den Brunnen der Grube[10]; die Männer des Blutes und des Betruges[11] werden ihre Tage nicht zur Hälfte bringen. Ich aber will auf dich vertrauen. (Ps 40,3; Ps 62,2; Ps 109,8; Spr 10,27)

Psalm 55

English Standard Version

von Crossway
1 To the choirmaster: with stringed instruments. A Maskil[1] of David. Give ear to my prayer, O God, and hide not yourself from my plea for mercy! (Ps 4,1; Ps 54,2; Ps 61,1; Ps 86,6)2 Attend to me, and answer me; I am restless in my complaint and I moan, (Ps 55,17; Ps 64,1; Jes 38,14; Jes 59,11)3 because of the noise of the enemy, because of the oppression of the wicked. For they drop trouble upon me, and in anger they bear a grudge against me. (2Sam 16,7)4 My heart is in anguish within me; the terrors of death have fallen upon me. (Ps 116,3)5 Fear and trembling come upon me, and horror overwhelms me. (Hi 21,6; Ps 78,53; Jes 21,4; Hes 7,18)6 And I say, “Oh, that I had wings like a dove! I would fly away and be at rest;7 yes, I would wander far away; I would lodge in the wilderness; (Jer 9,2)8 I would hurry to find a shelter from the raging wind and tempest.” (Ps 83,15)9 Destroy, O Lord, divide their tongues; for I see violence and strife in the city. (1Mo 11,9; Jer 6,7)10 Day and night they go around it on its walls, and iniquity and trouble are within it; (Ps 5,9)11 ruin is in its midst; oppression and fraud do not depart from its marketplace. (Ps 10,7)12 For it is not an enemy who taunts me— then I could bear it; it is not an adversary who deals insolently with me— then I could hide from him. (Hi 19,5)13 But it is you, a man, my equal, my companion, my familiar friend. (2Sam 15,12; 2Sam 16,23; Ps 41,9)14 We used to take sweet counsel together; within God’s house we walked in the throng. (Ps 42,4)15 Let death steal over them; let them go down to Sheol alive; for evil is in their dwelling place and in their heart. (4Mo 16,30; 4Mo 16,33; Ps 124,3; Spr 1,12)16 But I call to God, and the Lord will save me.17 Evening and morning and at noon I utter my complaint and moan, and he hears my voice. (Ps 5,3; Ps 55,2; Ps 88,13; Ps 92,2; Ps 141,2; Dan 6,10; Apg 3,1; Apg 10,3; Apg 10,9; Apg 10,30)18 He redeems my soul in safety from the battle that I wage, for many are arrayed against me. (Ps 56,2)19 God will give ear and humble them, he who is enthroned from of old, because they do not change and do not fear God. (5Mo 33,27; Hi 10,17; Hi 21,7)20 My companion[2] stretched out his hand against his friends; he violated his covenant. (Apg 12,1)21 His speech was smooth as butter, yet war was in his heart; his words were softer than oil, yet they were drawn swords. (Ps 28,3; Ps 57,4; Spr 5,3)22 Cast your burden on the Lord, and he will sustain you; he will never permit the righteous to be moved. (Ps 10,6; Ps 37,5)23 But you, O God, will cast them down into the pit of destruction; men of blood and treachery shall not live out half their days. But I will trust in you. (Hi 15,32; Ps 5,6; Ps 11,1; Ps 55,15; Ps 56,7; Ps 59,11; Ps 69,15; Ps 94,13; Spr 10,27)

Psalm 55

Menge Bibel

1 Dem Musikmeister, mit Saitenspiel, ein Lehrgedicht von David. (Ps 32,1)2 Vernimm, o Gott, mein Gebet und verbirg dich nicht vor meinem Flehen!3 Merke auf mich und erhöre mich! Ich schwanke in meinem Kummer hin und her und stöhne4 ob dem Lärmen der Feinde, ob dem Toben der Frevler; denn sie wälzen Unheil auf mich und befehden mich wütend.5 Das Herz ängstigt sich mir in der Brust, und die Schrecken des Todes haben mich befallen;6 Furcht und Zittern kommt mich an, und ein Schauder überläuft mich.7 So ruf ich denn aus: »O hätt’ ich doch Flügel wie die Taube! Ich wollte fliegen, bis ich irgendwo Ruhe fände.«8 Ja weithin wollt ich entfliehen, in der Wüste einen Rastort suchen; SELA.9 nach einem Zufluchtsorte für mich wollt’ ich eilen schneller als reißender Wind, als Sturm!10 Vernichte[1], Allherr, entzweie ihre Zungen! Denn ich sehe Gewalttat und Hader in der Stadt.11 Man macht bei Tag und bei Nacht die Runde um sie auf ihren Mauern, Unheil und Elend herrschen in ihrer Mitte.12 Heilloses Treiben besteht in ihrem Innern, und von ihrem Marktplatz weicht nicht Bedrückung und Trug.13 Denn[2] nicht ein Feind ist’s, der mich schmäht – das wollt’ ich ertragen; nicht einer, der mich haßt, tut groß gegen mich – ich würde vor ihm mich verbergen;14 nein, du bist’s, ein Mann meinesgleichen, mein Freund und trauter Bekannter,15 die wir innigen Verkehr miteinander pflegten, zum Hause Gottes schritten im Festgetümmel.16 Möge der Tod sie ereilen, mögen sie lebend zur Unterwelt fahren! Denn Bosheit herrscht in ihrer Wohnstatt, in ihrem Herzen.17 Ich aber rufe zu Gott, und der HERR wird mir helfen.18 Abends und morgens und mittags will ich klagen und seufzen, so wird er mein Flehen vernehmen.19 Er wird meine Seele erlösen zum Frieden, so daß sie nicht an mich können; denn ihrer sind viele gegen mich.20 Gott wird mich hören, wird sie demütigen (ihnen Antwort geben), er, der von alters her auf dem Throne sitzt; SELA. sie wollen sich ja nicht ändern und Gott nicht fürchten.21 Er[3] hat die Hand an seine Freunde gelegt, hat seinen Bund entweiht[4].22 Glatt sind die Schmeichlerworte seines Mundes, aber Krieg ist sein Sinnen; linder sind seine Reden als Öl, und sind doch gezückte Schwerter.23 Wirf auf den HERRN deine Bürde: er wird dich aufrecht erhalten; er läßt den Gerechten nicht ewig wanken.24 Ja du, Gott, wirst sie stürzen in die Tiefe des Grabes; die Männer des Blutvergießens und des Truges werden ihre Tage nicht auf die Hälfte bringen. Ich aber vertraue auf dich!

Psalm 55

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Für den Dirigenten[1]. Mit Saiteninstrumenten zu begleiten. Ein kunstvoll gestaltetes Lied[2]. Von David. (Ps 4,1; Ps 32,1)2 Höre mein Gebet, o Gott, und verschließe dich meinem Flehen nicht!3 Schenk mir ein offenes Ohr und antworte mir. Vor Kummer finde ich keine Ruhe, stöhnend irre ich umher.4 Denn ich höre, was meine Feinde erzählen, dem Druck dieser gottlosen Menschen bin ich ausgesetzt. Sie fügen mir Böses zu, voller Zorn feinden sie mich an.5 Mein Herz bebt, Todesangst überfällt mich.6 Furcht und Zittern setzt mir zu, das Grauen droht mich zu ersticken[3].7 Darum rufe ich: Ach hätte ich doch Flügel wie eine Taube! Ich würde davonfliegen und mich in Sicherheit bringen.8 Ja, weit weg würde ich fliehen und in der Wüste einen Ort zum Ausruhen suchen. //[4] (Ps 3,3)9 Schnellstens würde ich Zuflucht finden vor heftigem Wind und vor Sturm.10 Entzweie meine Feinde, o Herr, mache sie uneins im Denken und Reden![5] Ich sehe doch, was von ihnen ausgeht: In der Stadt regieren Gewalt und Streit ´wie Wächter`,11 die auf den Mauern Tag und Nacht ihre Runden drehen. Leid und Unglück herrschen mitten in der Stadt,12 in ihrem Innern greift Zerstörung um sich. Auf ihrem Marktplatz nehmen Unterdrückung und Betrug kein Ende.13 Es ist ja nicht mein Feind, der mich verhöhnt – das könnte ich noch ertragen! Nicht jemand, der mich schon immer gehasst hat, spielt sich gegen mich auf – vor einem solchen könnte ich mich noch verbergen.14 Aber nein, du bist es, ein Mann, der mir nahestand[6], mein Freund und Vertrauter!15 Wie schön war es, als wir noch zusammen waren und unsere Gedanken austauschen konnten! Gemeinsam gingen wir den Weg hinauf zum Haus Gottes, inmitten einer fröhlichen Menge.16 Der Tod soll meine Feinde wegraffen! Lebendig sollen sie ins Totenreich hinabfahren! Denn Bosheit herrscht in ihren Häusern und in ihren Herzen.17 Ich aber, ich rufe zu Gott, und der HERR wird mir Rettung schenken.18 Am Abend, am Morgen und am Mittag klage und stöhne ich – so lange, bis Gott meine Stimme hört.19 Er befreit mich und lässt meine Seele Frieden finden. Darum können mir die nichts anhaben, die jetzt scharenweise gegen mich stehen.20 Ja, Gott wird mich hören und meinen Feinden die Antwort geben, die sie verdienen[7] – er sitzt schließlich immer noch auf dem Thron und regiert. // Sie wollen sich ja nicht ändern, und vor Gott haben sie keine Ehrfurcht.21 Der früher mein Vertrauter[8] war, hat seine Hand erhoben gegen seine Gefährten, den Bund der Freundschaft hat er gebrochen.22 Seine Worte sind butterweich, sein Herz jedoch sinnt auf Krieg! Seine Reden sind glatter als Öl, doch sie verwunden wie gezückte Schwerter!23 Wirf all deine Last auf den HERRN! Er wird dich sicher halten. Niemals lässt er den zu Fall kommen, der nach Gottes Willen lebt.[9]24 Ja, du selbst, Gott, wirst die Bösen hinabstürzen in die tiefste Grube[10]. Blutgierige Mörder und Betrüger werden sterben, noch bevor die Hälfte ihrer Lebenszeit vergangen ist. Ich aber vertraue auf dich!

Psalm 55

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Für den Chormeister. Mit Saitenspiel. Ein Weisheitslied Davids.2 Vernimm, Gott, mein Gebet, und verbirg dich nicht vor meinem Flehen.3 Höre auf mich und antworte mir. Ich irre umher in meiner Klage.4 Ich bin verstört vom Lärmen des Feindes, vom Geschrei des Frevlers.[1] Denn Unheil wälzen sie auf mich, und sie befehden mich voller Grimm.5 Mein Herz bebt in meiner Brust, und Todesschrecken haben mich befallen.6 Furcht und Zittern kommt über mich, und Grauen bedeckt mich.7 Da sprach ich: Hätte ich doch Flügel wie die Taube, ich wollte fliegen und mir eine Bleibe suchen.8 Sieh, weit weg wollte ich flüchten, in der Wüste bleiben über Nacht. Sela (Jer 9,1)9 An einen sicheren Ort möchte ich eilen vor dem tobenden Wind, vor dem Sturm.10 Verwirre, Herr, entzweie ihre Sprache. Denn ich sehe Gewalttat und Hader in der Stadt.11 Tag und Nacht umkreisen sie die Stadt auf ihren Mauern, Frevel und Unheil sind in ihrer Mitte,12 Verderben ist in ihrer Mitte, und von ihrem Markt weichen nicht Unterdrückung und Betrug.13 Denn nicht der Feind ist es, der mich schmäht, das würde ich ertragen. Nicht einer, der mich hasst, hat grossgetan gegen mich, vor ihm könnte ich mich verbergen. (Ps 41,10; Jer 9,3)14 Nein, du bist es, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter,15 die wir enge Gemeinschaft hatten im Hause Gottes, zusammen gingen bei festlichem Treiben.16 Verwüstung über sie! Bei lebendigem Leib sollen sie hinabfahren ins Totenreich, denn Bosheit ist in ihrem Herzen, in ihrer Brust.17 Ich aber rufe zu Gott, und der HERR wird mir helfen.18 Abends und morgens und mittags will ich klagen und seufzen, und er wird meine Stimme hören. (Dan 6,10)19 Er befreit mich, birgt mich in Sicherheit, dass sie mir nicht nahen können, denn viele sind gegen mich.20 Gott wird erhören und sie demütigen, er, der da thront von Urzeit her. Sela Denn sie ändern sich nicht und fürchten Gott nicht.21 Er legt Hand an seine Freunde,[2] entweiht seinen Bund.22 Glatt wie Butter ist seine Rede, doch Krieg ist sein Sinnen, seine Worte sind milder als Öl und sind doch gezückte Schwerter. (Ps 5,10; Ps 12,3; Ps 57,5)23 Wirf deine Last auf den HERRN, er wird dich versorgen, den Gerechten lässt er niemals wanken. (1Petr 5,7)24 Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen tief in die Grube; Mörder und Betrüger, sie werden nicht die Hälfte ihrer Tage erreichen. Ich aber vertraue auf dich. (Ps 5,7)

Psalm 55

La Bible du Semeur

von Biblica
1 Au chef de chœur. Une méditation[1] de David, à chanter avec accompagnement d’instruments à cordes.2 O Dieu, ╵écoute ma prière! Ne te dérobe pas ╵lorsque je te supplie!3 Prête-moi attention ╵et réponds-moi! Abattu[2], je gémis; ╵le trouble m’envahit.4 Je suis troublé ╵quand j’entends les propos ╵de l’ennemi, quand je vois l’oppression ╵qu’imposent les méchants. Les gens m’accablent ╵de leurs méfaits; avec colère, ╵ils me pourchassent.5 Mon cœur se serre ╵dans ma poitrine, la terreur de la mort ╵vient m’assaillir.6 Des craintes et des tremblements ╵m’ont envahi, je suis saisi d’horreur.7 Alors je dis: ╵« Ah! si j’avais les ailes ╵de la colombe! Je prendrais mon envol ╵pour trouver un refuge.8 Je m’enfuirais ╵bien loin d’ici, pour demeurer ╵dans le désert. Pause9 Je gagnerais en hâte ╵un sûr abri contre le vent impétueux ╵de la tempête. »10 O Seigneur, réduis à néant ╵et brouille leur langage, car je ne vois ╵dans la cité ╵que violences ╵et dissensions11 qui rôdent, nuit et jour, ╵sur ses remparts[3]. Des malheurs, des misères ╵sont dans son sein;12 des forces destructrices ╵agissent dans ses murs, l’oppression et la tromperie ╵ne quittent pas ses grandes places.13 Si c’était l’ennemi[4] ╵qui venait m’insulter, je le supporterais. Si celui qui me hait[5] ╵s’élevait contre moi, je pourrais me cacher de lui.14 Mais c’est toi, toi qui es ╵un homme de mon rang, toi mon intime ╵qui m’es si familier,15 avec qui je prenais plaisir ╵à échanger des confidences, quand nous allions ensemble ╵avec la foule[6] ╵dans la maison de Dieu …16 Que la mort les surprenne! Que, vivants, ils descendent ╵dans le séjour des morts! Car la méchanceté ╵habite leur demeure, ╵jusqu’au fond de leur cœur!17 Moi, j’en appelle à Dieu, et l’Eternel me sauvera.18 Le soir, le matin, à midi[7], ╵je me répands en plaintes ╵et en gémissements. Il m’entendra, (Dan 6,11)19 et me rendra la paix, ╵il me délivrera du combat qu’on me livre. Car ils sont très nombreux ╵à s’opposer à moi.20 Oui, Dieu entend, ╵il les humiliera[8]. Depuis toujours, il règne. Pause Eux ne s’amendent pas; ils ne craignent pas Dieu.21 Cet homme, lui, ╵s’en prend à ses alliés, il viole ses engagements ╵scellés par une alliance.22 Sa bouche est pleine de douceur, ╵plus onctueuse que la crème, mais la guerre est tapie ╵tout au fond de son cœur! Ses propos sont plus doux que l’huile, pourtant, ce sont des épées nues!23 Rejette ton fardeau ╵sur l’Eternel: ╵il prendra soin de toi, il ne laissera pas le juste ╵s’écrouler pour toujours.24 Et toi, ô Dieu, ╵tu les feras descendre ╵dans le puits de la destruction. Ces hommes fourbes ╵et sanguinaires n’atteindront pas ╵la moitié de leurs jours. Mais moi, je me confie en toi.