1Darum sollen wir desto mehr achten auf das Wort, das wir hören, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.2Denn wenn das Wort fest war, das durch die Engel gesagt ist, und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechten Lohn empfing, (Apg 7,53; Gal 3,19)3wie wollen wir entrinnen, wenn wir eine so große Seligkeit nicht achten, die zuerst gepredigt wurde durch den Herrn und bei uns bekräftigt wurde durch die, die es gehört haben? (Hebr 10,29; Hebr 12,25)4Und Gott hat dazu Zeugnis gegeben durch Zeichen, Wunder und mancherlei mächtige Taten und durch Austeilen des Heiligen Geistes nach seinem Willen. (Mk 16,20; Joh 20,30; Apg 2,1; 1Kor 12,4; 2Kor 12,12)
Die Erniedrigung und Erhöhung Christi
5Denn nicht den Engeln hat er untertan gemacht die zukünftige Welt, von der wir reden.6Es bezeugt aber einer an einer Stelle und spricht: »Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest?7Du hast ihn eine kleine Zeit niedriger sein lassen als die Engel; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt;8alles hast du unter seine Füße getan.« Als er ihm alles unter die Füße getan hat, hat er nichts ausgenommen, was ihm nicht untertan wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles untertan ist. (1Kor 15,27)9Den aber, der »eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel«, Jesus, sehen wir durch das Leiden des Todes »gekrönt mit Herrlichkeit und Ehre«, auf dass er durch Gottes Gnade für alle den Tod schmeckte. (Phil 2,8)10Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, der viele Kinder zur Herrlichkeit geführt hat, dass er den Anfänger ihrer Rettung durch Leiden vollendete. (Hebr 12,2)11Denn weil sie alle von einem kommen, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden, darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder und Schwestern zu nennen, (Mk 3,34; Joh 17,19; Joh 20,17)12und spricht: »Ich will deinen Namen verkündigen meinen Brüdern und mitten in der Gemeinde dir lobsingen.«13Und wiederum: »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen«; und wiederum: »Siehe da, ich und die Kinder, die mir Gott gegeben hat.«14Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hatte er gleichermaßen daran Anteil, auf dass er durch den Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, (1Kor 15,26; 2Tim 1,10)15und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.16Denn er nimmt sich nicht der Engel an, sondern der Kinder Abrahams nimmt er sich an.[1] (Lk 22,3)17Daher musste der Sohn in allem seinen Brüdern gleich werden, auf dass er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes. (Phil 2,7)18Denn da er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden. (Hebr 4,15)
1Deswegen müssen wir ganz besonders auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht auf Abwege kommen.2Denn wenn schon die Botschaft, die von Engeln überbracht worden ist, rechtskräftig war, und jede Überschreitung und jeder Ungehorsam dabei seine gerechte Strafe nach sich zog,3wie könnten wir dann entfliehen, wenn wir ein solch großartiges Angebot der Erlösung gering schätzen? Diese Erlösung nahm ihren Anfang mit der Nachricht, die Jesus, der Herr, gebracht hat. Diese Nachricht ist von denen, die sie direkt von ihm gehört haben, uns gegenüber bekräftigt worden.4Dabei hat Gott das selbst bestätigt durch Zeichen und Wunder und die verschiedenartigsten Kraftwirkungen und besonderen Geschenke, die der heilige Gottesgeist austeilte, so wie es seinem Willen entsprach.
Jesus, der Mensch
5Denn nicht den Engeln hat Gott die zukünftige Welt, von der wir sprechen, untergeordnet.6Das hat doch einer der Verfasser des Gottesbuches an einer Stelle so ausgedrückt: »Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, oder der Sohn eines Menschen, dass du dein Augenmerk auf ihn richtest?7Du, Gott, hast ihn nur eine kurze Zeit unter die Himmelsengel gesetzt, mit herrlichem Glanz und mit Ehre hast du ihn ausgezeichnet.8Alles hast du unter seine Füße gelegt!« Wenn es darum geht, dass ihm alles untergeordnet wird, dann ist nichts ausgenommen, was ihm nicht untergeordnet wäre. Doch jetzt sehen wir es noch nicht, dass ihm alles untertan geworden ist.
Jesus und seine Geschwister
9Doch wir sehen Jesus, der eine kurze Zeit eine niedrigere Position als die Engel eingenommen hat. Weil er den Tod erlitt, ist er jetzt mit herrlichem Glanz und mit Ehre ausgezeichnet. Ja, er hat als unübersehbaren Ausdruck der bedingungslosen Gnade Gottes für alle Menschen den Tod auf sich genommen.10Es war genau richtig, dass er, durch den alles besteht und auf den hin alles ausgerichtet ist, durch das Erdulden der Leiden zur Vollkommenheit heranreifte, und dass er, der so ihre Erlösung bewirkt hat, dabei viele Söhne und Töchter in Gottes herrlichen Glanz hineinführte.11Denn er, der sie ganz auf Gottes Seite zieht, und die, die so geheiligt werden, stammen alle von ein und demselben ab, von Gott. Deshalb schämt Jesus sich auch nicht, sie als seine Schwestern und Brüder zu bezeichnen.12Genau das steht ja auch in Gottes Buch: »Ich werde deinen Namen meinen Geschwistern öffentlich bekannt machen, mitten in der Gottesgemeinde werde ich dir Lobhymnen singen!«13Und noch an einer anderen Stelle drückt er diese Wahrheit so aus: »Ich werde mein Vertrauen auf ihn setzen.« Und dazu gehört auch diese Aussage: »Hier bin ich, zusammen mit den Kindern, die Gott mir gegeben hat!«14Weil sie, diese Kinder Gottes, ganz gewöhnliche Menschen aus Fleisch und Blut sind, ist er ihnen auch darin gleich geworden. Es war sein Ziel, durch den Tod den zu vernichten, der die Macht über den Tod hat, nämlich den Zerstörer.15So wollte er auch die in die Freiheit führen, die durch die Furcht vor dem Tod ihr ganzes Leben lang der Knechtschaft unterworfen waren.16Denn es geht ihm dabei letztlich nicht um die Engel, sondern um die Nachkommen von Abraham. Ihrer will er sich annehmen.
Jesus, der oberste Priester
17Aus diesem Grund musste er auch in jeder Hinsicht seinen Schwestern und Brüdern gleich werden. Dadurch hat sich seine barmherzige Anteilnahme noch weiter entwickelt. Er erwies sich als vertrauenswürdiger oberster Priester, der sich auf Gott ausgerichtet hat und die Schuld des Volkes auslöschte.18In den Lebenslagen, in denen er selbst Versuchungen erlitten hat, kann er auch denen helfen, die Versuchungen erleben.
1Darum müssen wir umso aufmerksamer auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht vom rechten Kurs abgetrieben werden.2Denn wenn schon das durch Engel verkündete Wort verpflichtend war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam die gerechte Vergeltung fand,3wie sollen dann wir entrinnen, wenn wir uns um ein so erhabenes Heil nicht kümmern, das zuerst durch den Herrn verkündet und uns von denen, die es gehört hatten, bestätigt wurde?4Auch Gott selbst hat dies bezeugt durch Zeichen und Wunder, durch Machttaten aller Art und Gaben des Heiligen Geistes, nach seinem Willen. (2Kor 12,12)
Die Erniedrigung des Sohnes und unser Heil
5Denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt unterworfen, von der wir reden,6vielmehr bezeugt an einer Stelle jemand:
Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, / oder des Menschen Sohn, dass du dich seiner annimmst? (Ps 8,5)7Du hast ihn nur ein wenig unter die Engel erniedrigt, / mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt,8alles hast du ihm unter seine Füße gelegt.
Denn indem er ihm alles unterwarf, hat er nichts ausgenommen, was ihm nicht unterworfen wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles unterworfen ist, (1Kor 15,27; Eph 1,22)9aber den, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war, Jesus, ihn sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; es war nämlich Gottes gnädiger Wille, dass er für alle den Tod erlitt.10Denn es war angemessen, dass Gott, für den und durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete. (Apg 3,15)11Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle aus Einem; darum schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen12und zu sagen:
Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, / inmitten der Gemeinde dich preisen; (Ps 22,23)13und ferner: Ich will auf ihn mein Vertrauen setzen; und: Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir geschenkt hat. (2Sam 22,3; Jes 8,17)14Da nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er in gleicher Weise daran Anteil genommen, um durch den Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel,15und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren.16Denn er nimmt sich keineswegs der Engel an, sondern der Nachkommen Abrahams nimmt er sich an. (Jes 41,8)17Darum musste er in allem seinen Brüdern gleich sein, um ein barmherziger und treuer Hohepriester vor Gott zu sein und die Sünden des Volkes zu sühnen. (Röm 8,3; 1Joh 2,2)18Denn da er gelitten hat und selbst in Versuchung geführt wurde, kann er denen helfen, die in Versuchung geführt werden. (Mt 4,1; Lk 4,1; Hebr 4,15)
Warnung vor Missachtung des Heils – Jesu Erniedrigung und sein Hohepriestertum
1Deswegen müssen wir umso mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa ⟨am Ziel⟩ vorbeigleiten. (Hebr 3,14)2Denn wenn das durch Engel verkündete Wort fest war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechte Vergeltung empfing, (4Mo 15,30; Apg 7,53; Gal 3,19; Hebr 10,28)3wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Rettung[1] missachten? Sie ist ⟨ja⟩, nachdem sie ihren Anfang ⟨damit⟩ genommen hatte, dass sie durch den Herrn verkündet wurde, uns gegenüber von denen bestätigt worden, die es gehört haben, (Mk 1,14; Lk 1,2; Hebr 10,29; Hebr 12,25)4wobei Gott zugleich Zeugnis gab durch Zeichen und Wunder und mancherlei Machttaten und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen. (Mk 16,20; Apg 4,30; Apg 8,17; Röm 15,19; 1Kor 12,4; Gal 3,5; Hebr 6,5)5Denn nicht Engeln hat er den zukünftigen Erdkreis unterworfen, von dem wir reden;6es hat aber irgendwo jemand bezeugt und gesagt: »Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, oder des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest? (Hi 7,17; Ps 144,3)7Du hast ihn ein wenig[2] unter die Engel erniedrigt[3]; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt[4];8du hast alles unter seine Füße gelegt[5].« Denn indem er ihm alles unterwarf, ließ er nichts übrig, das ihm nicht unterworfen wäre; jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen. (Ps 8,5; Mt 28,18; 1Kor 15,27)9[6] Wir sehen aber den, der ein wenig[7] unter die Engel erniedrigt war, Jesus, wegen des Todesleidens[8] mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jeden[9] den Tod schmeckte. (2Kor 5,14; Phil 2,8)10Denn es entsprach ihm, um dessentwillen alle Dinge und durch den alle Dinge sind, indem er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihrer Rettung[10] durch Leiden vollkommen zu machen. (Joh 12,24; Röm 8,30; Röm 11,36; Hebr 3,4; Hebr 5,8; Hebr 7,28)11Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem; aus diesem Grund schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen, (Mt 25,40; Joh 17,19; Joh 20,17; Röm 8,29; Hebr 10,10)12indem er spricht: »Kundtun will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Gemeinde[11] will ich dir lobsingen.« (Ps 22,23)13Und wiederum: »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen.« Und wiederum: »Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat.« (2Sam 22,3; Ps 16,1; Jes 8,17; Jes 8,18; Joh 17,6)14Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise[12] daran Anteil gehabt, um durch den Tod den zunichtezumachen, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel, (Joh 1,14; Röm 8,3; 2Tim 1,10; Hebr 10,5)15und um alle die zu befreien, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft[13] unterworfen waren.16Denn er nimmt sich doch wohl nicht der Engel an, sondern der Nachkommenschaft[14] Abrahams nimmt er sich an. (Gal 3,29)17Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoher Priester vor Gott[15] werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen; (Mt 1,21; Phil 2,7; Hebr 4,15)18denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht worden ist, kann er denen helfen, die versucht werden. (Hebr 4,16)
1Darum müssen wir uns erst recht nach dem richten, was wir gehört haben, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.2Schon die Botschaft, die einst Mose von Engeln überbracht wurde, war verbindlich, und wer nicht auf sie hörte und gegen sie verstieß, erhielt die verdiente Strafe. (Apg 7,53)3Wie sollten dann wir heil davonkommen, wenn wir jetzt das große Rettungswerk Gottes missachten? Dieses Rettungswerk hat damit angefangen, dass der Herr es verkündet hat, und es ist uns bestätigt worden von denen, die ihn gehört haben. (Mk 1,1; Hebr 10,29; Hebr 12,25)4Gott selbst hat dazu seine Beglaubigung gegeben durch staunenerregende Wunder und vielerlei machtvolle Taten und durch die Gaben des Heiligen Geistes, die er nach seinem Willen ausgeteilt hat. (Joh 2,11)
Jesus als Retter der Menschen musste den Menschen gleich werden
5Die kommende Welt, von der ich spreche, hat Gott nicht der Herrschaft von Engeln unterstellt.6Vielmehr heißt es an einer Stelle in den Heiligen Schriften: »Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst? Was der Sohn eines Menschen, dass du dich um ihn kümmerst? (Ps 8,5)7Du hast ihn – den Menschensohn – für eine kurze Zeit erniedrigt, ihn tiefer gestellt als die Engel. Dann aber hast du ihn gekrönt mit Ruhm und Ehre8und hast ihm alles unterworfen.« Obwohl es heißt, dass Gott ihm alles unterworfen hat und nichts davon ausgenommen ist, sehen wir jetzt noch nicht, dass er über alles herrscht. (1Kor 15,27)9Aber wir sehen, wie Jesus, der für kurze Zeit tiefer gestellt war als die Engel, wegen seines Sterbens mit Ruhm und Ehre gekrönt worden ist. Denn Gott hat in seiner Gnade gewollt, dass er allen Menschen zugute den Tod erleidet. (Phil 2,8)10Weil Gott wollte, dass viele Kinder Gottes in sein herrliches Reich aufgenommen werden, hat er den, der sie zur Rettung führen sollte, durch Leiden zur Vollendung gebracht. Das war der angemessene Weg für Gott, den Ursprung und das Ziel von allem. (Röm 8,29; Röm 11,36; Hebr 12,2)11Denn der Sohn, der die Menschen Gott weiht, und die Menschen, die von ihm Gott geweiht werden, stammen alle von demselben Vater. Darum schämt der Sohn sich nicht, sie seine Brüder zu nennen. (Mt 25,40; Mk 3,35; Joh 20,17)12Er sagt zu Gott: »Ich will dich meinen Brüdern bekannt machen; in der Gemeinde will ich dich preisen.« (Ps 22,23)13Er sagt auch: »Ich will mein Vertrauen auf Gott setzen!«, und fährt fort: »Hier bin ich mit den Kindern, die Gott mir gegeben hat.« (Jes 8,17)14Weil diese Kinder Menschen von Fleisch und Blut sind, wurde der Sohn ein Mensch wie sie, um durch seinen Tod den zu vernichten, der über den Tod verfügt, nämlich den Teufel. (Joh 1,14; Röm 8,3; 1Joh 3,8)15So hat er die Menschen befreit, die durch ihre Angst vor dem Tod das ganze Leben lang Sklaven gewesen sind. (Röm 8,21)16Nicht für die Engel setzt er sich ein, sondern für die Nachkommen Abrahams. (Jes 41,8)17Deshalb musste er in jeder Beziehung seinen Brüdern und Schwestern[1] gleich werden. So konnte er ein barmherziger und treuer Oberster Priester für sie werden, um vor Gott Sühne zu leisten für die Sünden des Volkes. (Phil 2,7; Hebr 5,2; 1Joh 2,2)18Weil er selbst gelitten hat und dadurch auf die Probe gestellt worden ist, kann er nun den Menschen helfen, die ebenfalls auf die Probe gestellt werden. (Hebr 4,15)
1Deshalb müssen wir umso mehr auf das achten, was wir gehört haben. Sonst verfehlen wir noch das Ziel!2Denn schon das Gesetz, das die Engel Mose überbrachten, war für alle verbindlich; und jeder, der ungehorsam war und diese Gebote Gottes übertrat, erhielt seine gerechte Strafe.3Wie viel weniger werden wir der Strafe entkommen, wenn wir Gottes unvergleichliches Rettungsangebot ausschlagen! Jesus Christus selbst hat es zuerst bekannt gemacht, und es wurde uns von Zeugen bestätigt, die unseren Herrn mit eigenen Ohren gehört haben.4Darüber hinaus hat Gott diese Botschaft beglaubigt durch Zeichen und Wunder, durch seine machtvollen Taten und durch die Gaben des Heiligen Geistes, die er nach seinem Willen austeilt.
Christus führt zu Gott
5Über die zukünftige Welt, von der wir hier reden, werden keine Engel herrschen.6Vielmehr heißt es an einer Stelle der Heiligen Schrift dazu: »Was ist schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Und was ist der Menschensohn, dass du dich um ihn kümmerst?7Für eine kurze Zeit hast du ihn zwar geringer gemacht als die Engel, aber dann hast du ihn mit Ruhm und Ehre gekrönt.8Alles hast du ihm zu Füßen gelegt.« Wenn Gott aber seinen Sohn zum Herrscher eingesetzt hat,[1] dann hat er ihm die Herrschaft über alles gegeben – ohne jede Ausnahme. Freilich können wir das jetzt noch nicht in vollem Umfang sehen. (Ps 8,5)9Aber wir sehen, dass Gott seinen Sohn Jesus, der für eine kurze Zeit niedriger war als die Engel, mit Ruhm und Ehre gekrönt hat. Dies war der Lohn für sein Sterben am Kreuz. Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass Jesus für alle den Tod erlitten hat.10Gott, für den alles geschaffen wurde und durch den alles ist, wollte nämlich viele Menschen als seine Kinder annehmen und sie in sein herrliches Reich führen. Jesus sollte ihnen den Weg dorthin bahnen. Doch dazu war es notwendig, dass er selbst durch das Leiden am Kreuz zur Vollendung gelangte. So entsprach es dem Willen Gottes.11Jetzt haben alle den einen Vater: sowohl Jesus, der die Menschen in die Gemeinschaft mit Gott führt, als auch die Menschen, die durch Jesus zu Gott geführt werden. Darum schämt sich Jesus auch nicht, sie seine Brüder und Schwestern zu nennen,12wenn er sagt: »Ich will meinen Brüdern deinen Namen bekannt machen, vor der ganzen Gemeinde will ich dich loben.« (Ps 22,23)13Er sagt auch: »Gott allein will ich vertrauen!« Und weiter: »Hier bin ich, und hier sind die Kinder, die Gott mir gegeben hat.« (Jes 8,17)14Die Kinder aber sind wir, Menschen aus Fleisch und Blut. Christus ist nun auch ein Mensch geworden wie wir, um durch seinen Tod dem Teufel – als dem Herrscher über den Tod – die Macht zu entreißen.15So hat er alle befreit, die ihr Leben lang in der Furcht vor dem Tod gefangen waren.16Denn Jesus ist ja nicht um die Engel besorgt. Ihm geht es um die Menschen, um die Nachkommen von Abraham[2]. (Röm 4,11)17Deshalb musste er uns, seinen Brüdern und Schwestern, auch in allem gleich werden. Dadurch konnte er ein barmherziger und zuverlässiger Hoherpriester für uns werden und sich selbst als Sühneopfer für unsere Sünden Gott darbringen.18Denn weil er selbst gelitten hat und denselben Versuchungen ausgesetzt war wie wir Menschen, kann er uns in allen Versuchungen helfen.
Hebräer 2
Menge Bibel
1Darum müssen wir uns um so fester an das halten, was wir gehört haben, um seiner ja nicht verlustig zu gehen.2Denn wenn schon das durch Vermittlung von Engeln verkündete Wort[1] unverbrüchlich war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam die gebührende Vergeltung empfing (10,28):3wie sollten wir da (der Strafe) entrinnen, wenn wir ein so hohes Heil unbeachtet lassen? Dieses hat ja seinen Anfang von der Verkündigung durch den Herrn (selbst) genommen und ist uns dann von den Ohrenzeugen zuverlässig bestätigt worden,4wobei auch Gott noch Zeugnis dafür abgelegt hat durch Zeichen und Wunder, durch mannigfache Krafttaten[2] und Austeilungen des heiligen Geistes, nach seinem Ermessen[3].5Denn nicht Engeln hat er[4] die zukünftige Welt, von der wir hier reden, unterstellt,6vielmehr hat jemand an einer Stelle ausdrücklich bezeugt (Ps 8,5-7): »Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, oder des Menschen Sohn, daß du ihn beachtest?7Du hast ihn für eine kurze Zeit unter die Engel erniedrigt, ihn (dann aber) mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt;8alles hast du ihm unter die Füße unterworfen.« Dadurch nämlich, daß er »ihm alles unterworfen hat«, hat er nichts von der Unterwerfung unter ihn ausgenommen. Bisher nehmen wir allerdings noch nicht wahr, daß ihm alles[5] unterworfen ist;9wohl aber sehen wir den, der für eine kurze Zeit unter die Engel erniedrigt gewesen ist, nämlich Jesus, um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; er sollte ja durch Gottes Gnade für jeden[6] den Tod schmecken.10Denn es geziemte ihm, um dessen willen alles ist und durch den alles ist, nachdem er viele Söhne zur Herrlichkeit geführt hatte, den Urheber ihrer Rettung[7] durch Leiden hindurch zur Vollendung zu bringen. (Hebr 12,2)11Denn beide, sowohl der Heiligende (Joh 17,19) als auch die, welche (von ihm) geheiligt werden, (kommen = stammen) alle von dem gleichen Vater her; aus diesem Grunde schämt er sich auch nicht, sie »Brüder« zu nennen,12indem er sagt (Ps 22,23): »Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkündigen, inmitten der Gemeinde will ich dich preisen«;13und an einer andern Stelle (Jes 8,17): »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen«; und wiederum (Jes 8,18): »Siehe, hier bin ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat.«14Weil nun die Kinder (leiblich) am Blut und Fleisch Anteil haben, hat auch er gleichermaßen Anteil an ihnen erhalten, um durch seinen Tod den zu vernichten, der die Macht des Todes[8] hat, nämlich den Teufel,15und um alle die in Freiheit zu setzen, die durch Furcht vor dem Tode während ihres ganzen Lebens in Knechtschaft gehalten wurden.16Denn es sind doch sicherlich nicht Engel, deren er sich anzunehmen hat, sondern der Nachkommenschaft Abrahams nimmt er sich an;17und daher mußte er in allen Stücken seinen Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester Gott gegenüber[9], um für die Sünden des Volkes Vergebung zu erwirken.18Denn eben deshalb, weil er selbst Versuchung erlitten hat, vermag er denen zu helfen, die versucht werden.
1Deshalb müssen wir im höchsten Maß auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.2Denn schon das Gesetz, das durch Engel verkündet wurde, war verbindlich, und wer es übertrat oder nicht darauf hören wollte, erhielt die verdiente Strafe.3Wie sollen wir da der Strafe entgehen, wenn wir eine so großartige Rettungsbotschaft missachten? Es war ja der Herr selbst, durch den die Rettung zuerst verkündet wurde. Und uns wurde die Botschaft von denen bestätigt, die ihn mit eigenen Ohren gehört haben.4Deren Zeugnis wiederum hatte Gott selbst durch Zeichen und Wundertaten und viele Beweise seiner Macht bestätigt, und auch dadurch, dass er den Heiligen Geist nach seinem Ermessen austeilte.5Außerdem sind es nicht die Engel, denen er die zukünftige Menschheit, von der wir hier sprechen, unterstellt hat,6denn es gibt eine Stelle in der Schrift, an der ausdrücklich gesagt wird: „Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, der Menschensohn, dass du Acht auf ihn hast?7Für kurze Zeit hast du ihn geringer gemacht als die Engel, dann aber hast du ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt8und hast ihm alles unter die Füße gelegt.“ Ihm hat Gott alles unterworfen. Es gibt nichts, worüber er nicht Herr wäre. Im Moment können wir das freilich noch nicht erkennen. (Ps 8,5)9Doch Jesus sehen wir bereits, der für kurze Zeit geringer als die Engel gemacht wurde und jetzt wegen seines Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt ist. Denn er hatte den Tod auf sich genommen, damit auf diese Weise Gottes Gnade zu allen Menschen käme.10Weil Gott viele Menschen als seine Kinder in die Herrlichkeit führen wollte, hat er den Wegbereiter ihrer Rettung durch Leiden vollkommen gemacht. Das war der angemessene Weg für ihn, der Ursprung und Ziel aller Dinge ist.11Er, der heilig macht, und die, die von ihm geheiligt werden, haben nämlich alle denselben Vater. Deshalb schämt er sich auch nicht, sie seine Geschwister zu nennen.12So sagt er zum Beispiel: „Deinen Namen will ich meinen Brüdern bekannt machen; mitten in der Gemeinde will ich dir Loblieder singen.“ (Ps 22,22)13oder: „Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen!“ und dann: „Hier bin ich mit den Kindern, die Gott mir gegeben hat.“ (Jes 8,17)14Weil diese Kinder nun Menschen von Fleisch und Blut sind, ist auch er ein Mensch von Fleisch und Blut geworden. So konnte er durch seinen Tod den Teufel entmachten, der die Macht über den Tod hatte,15und konnte die befreien, die durch Angst vor dem Tod ihr ganzes Leben lang versklavt waren.16Außerdem wissen wir ja, dass er sich nicht für Engel einsetzt, sondern für die Nachkommen Abrahams.17Deshalb musste er seinen Geschwistern in jeder Hinsicht gleich werden, um vor Gott ein barmherziger und treuer Hoher Priester für uns sein zu können; ein Hoher Priester, durch den die Sünden des Volkes gesühnt werden.18Und weil er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er auch denen helfen, die in Versuchungen geraten.
Warnung vor Gleichgültigkeit dem Evangelium gegenüber
1Das alles macht deutlich, dass wir uns nicht entschieden genug an die Botschaft halten können[1], die wir gehört haben, weil wir sonst in der Gefahr sind, vom Weg abzukommen.[2]2Denn schon das Gesetz[3], das ja durch Engel verkündet wurde, war unumstößlich[4], und wer seine Anordnungen missachtete oder dagegen verstieß, erhielt die verdiente Strafe.3Wie sollten wir da der Strafe entgehen, wenn wir Gottes einzigartige Heilsbotschaft gering achten? Schließlich war es doch der Herr selbst, durch den diese Botschaft zunächst verkündet wurde, und diejenigen, die sie an uns weitergaben, hatten ihn persönlich gehört; ihr Zeugnis war zuverlässig4und wurde von Gott bestätigt durch Wunder und außergewöhnliche Geschehnisse und viele ´andere` Zeichen seiner Macht sowie dadurch, dass er uns nach seinem freien Ermessen Anteil am Heiligen Geist und seinen Gaben gegeben hat[5].
Die gegenwärtige und zukünftige Herrschaft des Sohnes
5Dazu kommt noch etwas: Gott hat die zukünftige Welt, um die es in unserer Verkündigung geht[6], nicht den Engeln unterstellt.6Es gibt eine Stelle in der Schrift, an der ausdrücklich gesagt wird: »Was ist der Mensch, dass du, ´Gott,` an ihn denkst? Was ist der Menschensohn, dass du dich um ihn kümmerst?7Du hast ihn für eine kurze Zeit[7] geringer gemacht als die Engel, dann aber hast du ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt[8]8und hast ihm alles unter die Füße gelegt.« Der, von dem hier die Rede ist[9], ist es, dem Gott alles unterstellt hat; mit anderen Worten: Es gibt nichts, worüber er nicht der Herr wäre. Allerdings ist das gegenwärtig für uns noch nicht in vollem Umfang sichtbar. (Ps 8,5)9Eins jedoch sehen wir bereits: Er selbst, Jesus, der für eine kurze Zeit[10] geringer war als die Engel, ist jetzt aufgrund seines Leidens und Sterbens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt. Denn er hatte den Tod auf sich genommen, damit durch Gottes Gnade allen Menschen der Weg zur Rettung offen steht.[11]10In Gott hat ja alles nicht nur seinen Ursprung, sondern auch sein Ziel, und er will viele als seine Söhne und Töchter[12] an seiner Herrlichkeit teilhaben lassen. Aber um diesen Plan zu verwirklichen, war es notwendig, den Wegbereiter ihrer Rettung durch Leiden ´und Sterben` vollkommen zu machen.11Er, der sie heiligt, und sie, die von ihm geheiligt werden, haben nämlich alle denselben Vater. Aus diesem Grund schämt sich Jesus auch nicht, sie als seine Geschwister zu bezeichnen,12etwa wenn er sagt: »Ich will meinen Brüdern verkünden, wie groß du bist, o Gott[13]; mitten in der Gemeinde will ich dir Loblieder singen.« (Ps 22,23)13An einer anderen Stelle sagt er: »Nichts soll mich davon abbringen, auf Gott zu vertrauen!« und fährt dann fort: »Hier bin ich, und das sind die Kinder, die Gott mir gegeben hat.«14Weil nun aber alle diese Kinder Geschöpfe aus Fleisch und Blut sind, ist auch er ein Mensch von Fleisch und Blut geworden[14]. So konnte er durch den Tod den entmachten, der mit Hilfe des Todes seine Macht ausübt[15], nämlich den Teufel,15und konnte die, deren ganzes Leben von der Angst vor dem Tod beherrscht war, aus ihrer Sklaverei befreien.16Im Übrigen wissen wir ja, dass es nicht die Engel sind, denen er zu Hilfe kommt, sondern die Nachkommen Abrahams[16].17Ihnen, seinen Brüdern und Schwestern, musste er in jeder Hinsicht gleich werden. Deshalb kann er jetzt als ein barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott für sie eintreten – ein Hoherpriester, durch den die Sünden des Volkes gesühnt werden.18Und weil er selbst gelitten hat und Versuchungen ausgesetzt war, kann er denen helfen, die ebenfalls Versuchungen ausgesetzt sind.
1Deshalb müssen wir sorgfältig auf das achten, was wir gehört haben, damit wir das Ziel nicht verfehlen.2Das Wort, das uns Gott durch Engel verkündete, hat sich immer als wahr erwiesen, und jede Übertretung und jeder Ungehorsam wurde bestraft. (5Mo 33,2; Apg 7,38; Gal 3,19)3Wie können wir da meinen, wir könnten davonkommen, wenn wir der Botschaft von unserer Rettung gegenüber gleichgültig bleiben, die durch Jesus, den Herrn, selbst verkündet wurde? Sie wurde uns von denen bezeugt, die seine Worte hörten, (Hebr 1,2; Hebr 10,29)4und Gott selbst bestätigte die Botschaft durch Zeichen und Wunder und viele Beweise seiner Macht und durch die Gaben des Heiligen Geistes, die er nach seinem Willen schenkte. (Mk 16,20)
Jesus, der Mensch
5Außerdem sind es nicht die Engel, denen er die zukünftige Welt, von der wir hier sprechen, unterstellt hat.6Denn an einer Stelle in der Schrift heißt es: »Was ist der Mensch, dass du an ihn denken, und der Sohn des Menschen[1], dass du für ihn sorgen solltest? (Ps 8,5)7Für eine kurze Zeit hast du ihn geringer als die Engel gemacht und hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.[2]8Du hast ihm Vollmacht über alles gegeben.«[3] Wenn er ihm Macht über alles gegeben hat, dann gibt es nichts, worüber er nicht herrscht. Aber noch sehen wir das alles nicht. (1Kor 15,27)9Doch Jesus sehen wir, der für eine kurze Zeit geringer als die Engel gemacht wurde und nun mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt ist, weil er für uns den Tod auf sich nahm. Durch die Gnade Gottes hat Jesus für alle Menschen auf der ganzen Welt den Tod erlitten. (Phil 2,6)10Denn Gott, für den alles erschaffen wurde und der alles erschuf, will seine Herrlichkeit mit vielen Kindern[4] teilen. Doch damit Jesus ihre Rettung bewirken konnte, musste Gott ihn durch sein Leiden vollkommen machen. (Lk 13,32; Lk 24,46; Röm 11,36; Hebr 5,9)11So haben nun Jesus und alle, die er heiligt, denselben Vater. Deshalb schämt sich Jesus nicht, sie seine Brüder zu nennen. (Mt 28,10; Joh 20,17; Röm 8,29; Hebr 10,10; Hebr 13,12)12Denn er sprach zu Gott: »Ich will meinen Brüdern deinen Namen verkünden. Ich will dich vor der ganzen Gemeinde ehren.«[5] (Ps 22,23)13Er sagt auch: »Ich will Gott vertrauen.« Und weiter: »Hier bin ich, zusammen mit den Kindern, die Gott mir gegeben hat.«[6] (Jes 8,17; Joh 17,11)14Da Gottes Kinder Menschen aus Fleisch und Blut sind, wurde auch Jesus als Mensch geboren. Denn nur so konnte er durch seinen Tod die Macht des Teufels brechen, der Macht über den Tod hatte. (Joh 1,14; Röm 8,3; 1Kor 15,54; 2Tim 1,10; 1Joh 3,8)15Nur so konnte er die befreien, die ihr Leben lang Sklaven ihrer Angst vor dem Tod waren.16Wir wissen ja, dass Jesus kam, um den Nachkommen Abrahams zu helfen, nicht den Engeln.17Deshalb musste er in allem seinen Brüdern gleich werden, damit er vor Gott unser barmherziger und treuer Hoher Priester werden konnte, um durch sein Opfer die Menschen von ihrer Schuld zu befreien. (Phil 2,7; Hebr 3,1; Hebr 4,15; Hebr 5,1; 1Joh 2,2; 1Joh 4,10)18Da er selbst gelitten und Versuchungen erfahren hat, kann er denen helfen, die in Versuchungen geraten. (Hebr 4,15; Hebr 5,2)
Ermahnung, auf die von Gott bestätigte Heilsverkündigung zu hören
1Darum sollten wir desto mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa abgleiten. (Eph 4,14; Hebr 3,14)2Denn wenn das durch Engel gesprochene Wort[1] zuverlässig war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam den gerechten Lohn empfing, (4Mo 15,30; Apg 7,53; Gal 3,19; Hebr 10,28; Hebr 10,31)3wie wollen wir entfliehen, wenn wir eine so große Errettung missachten? Diese wurde ja zuerst durch den Herrn verkündigt und ist uns dann von denen, die ihn gehört haben, bestätigt worden, (Mk 1,14; Lk 4,43; Joh 15,27; Apg 4,12; Apg 5,32; Hebr 12,25)4wobei Gott sein Zeugnis dazu gab mit Zeichen und Wundern und mancherlei Kraftwirkungen und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen. (Mk 16,20; Apg 4,31; Röm 15,18; 1Kor 12,11; Eph 4,6; 1Thess 1,5)
Die freiwillige Erniedrigung Jesu Christi
5Denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt, von der wir reden, unterstellt; (Dan 2,44; Dan 7,13)6sondern an einer Stelle bezeugt jemand ausdrücklich und spricht: »Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, oder der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest? (Hi 7,17; Ps 8,4; Ps 144,3)7Du hast ihn ein wenig niedriger sein lassen als die Engel; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und hast ihn gesetzt über die Werke deiner Hände; (Hebr 2,9)8alles hast du seinen Füßen unterworfen.«[2] Indem er ihm aber alles unterworfen hat, hat er nichts übrig gelassen, das ihm nicht unterworfen wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles unterworfen ist; (Ps 8,5; Ps 8,7; Mt 28,18; 1Kor 13,12; 1Kor 15,27; Eph 1,22)9wir sehen aber Jesus, der ein wenig niedriger gewesen ist als die Engel wegen des Todesleidens, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod schmecken. (Joh 3,16; Apg 2,36; 2Kor 5,14; Phil 2,6; Phil 2,8; 1Tim 2,5; 1Joh 2,2)10Denn es war dem angemessen, um dessentwillen alles ist und durch den alles ist, da er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihres Heils durch Leiden zu vollenden. (Lk 24,26; Apg 5,31; Röm 8,29; Röm 11,36; Eph 1,5; Hebr 5,8; Hebr 12,2)11Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem. Aus diesem Grund schämt er sich auch nicht, sie Brüder zu nennen, (Joh 20,17; Hebr 10,10; Hebr 10,14)12sondern spricht: »Ich will meinen Brüdern deinen Namen verkündigen; inmitten der Gemeinde will ich dir lobsingen!«[3] (Ps 22,23; Ps 111,1)13Und wiederum: »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen«; und wiederum: »Siehe, ich und die Kinder, die mir Gott gegeben hat«.[4] (2Sam 22,3; Ps 16,1; Ps 25,2; Ps 91,1; Jes 8,17; Jes 8,18; Jes 26,3; Joh 17,6; Joh 17,9)14Da nun die Kinder an Fleisch und Blut Anteil haben, ist er gleichermaßen dessen teilhaftig geworden, damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der die Macht des Todes hatte, nämlich den Teufel, (1Mo 3,15; Joh 1,14; Röm 8,3; 1Kor 15,55; Kol 2,15; 2Tim 1,10; 1Joh 3,8)15und alle diejenigen befreite, die durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden. (Lk 1,74; Lk 13,10; Röm 8,15; 2Tim 1,7)16Denn er nimmt sich ja nicht der Engel an, sondern des Samens Abrahams[5] nimmt er sich an. (Apg 3,25; Röm 4,11; Gal 3,6; Gal 3,29)17Daher musste er in jeder Hinsicht den Brüdern ähnlich werden, damit er ein barmherziger und treuer Hoherpriester würde in dem, was Gott betrifft, um die Sünden des Volkes zu sühnen; (Röm 3,25; Gal 4,1; Phil 2,7; Hebr 4,15; Hebr 9,11)18denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden. (Hebr 4,15; Hebr 5,7)
1Darum sollen wir erst recht auf das Gehörte achten, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben. (Hebr 12,1)2Hat sich nun das durch Engel gesprochene Wort als gültig erwiesen und hat jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechten Lohn empfangen, (Apg 7,53; Hebr 10,28; Hebr 12,25)3wie werden dann wir entrinnen, wenn wir so grosses Heil missachten? Dieses nahm seinen Anfang mit der Verkündigung durch den Herrn und wurde uns von denen, die sie hörten, verlässlich weitergegeben4und zugleich von Gott bestätigt durch Zeichen und Wunder und vielerlei machtvolle Taten und Gaben, die der heilige Geist nach seinem Willen austeilt. (2Kor 12,12)
Gottes Sohn und Gottes Söhne und Töchter
5Denn nicht Engeln hat er die künftige Welt, von der wir reden, unterworfen, (Hebr 1,6; Hebr 13,14)6vielmehr ist an einer Stelle bezeugt: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, oder des Menschen Sohn, dass du seiner dich annimmst? (Ps 8,5)7Du hast ihn für kurze Zeit niedriger gestellt als die Engel, mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt,8alles hast du ihm unter die Füsse gelegt. Denn als er ihm das All unterwarf, hat er ihm alles ohne Ausnahme unterworfen.[1] Zwar sehen wir jetzt noch nicht, dass ihm das All unterworfen ist, (1Kor 1,3; 1Kor 15,27)9wohl aber sehen wir den, der für kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, Jesus, der, weil er den Tod erlitten hat, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt wurde, damit er durch Gottes Gnade für jeden den Tod geschmeckt habe. (Phil 2,6)10Denn ihm, um dessentwillen das All ist und durch den das All besteht, entsprach es - wenn er viele Söhne und Töchter in die Herrlichkeit führen wollte -, den, der ihnen zum Heil vorangehen sollte, durch Leiden zur Vollendung zu bringen. (Röm 5,9; Röm 11,36; Röm 12,2; Hebr 1,3)11Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab. Aus diesem Grund scheut er sich nicht, sie Brüder und Schwestern zu nennen (Hebr 10,10)12und zu sagen: Ich werde deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Gemeinde werde ich dich loben, (Ps 22,23)13und an anderer Stelle: Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen, und an wieder anderer Stelle: Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat. (Jes 8,17)14Da nun die Kinder allesamt Anteil haben an Fleisch und Blut, hat auch er in gleicher Weise daran teilgehabt, um so durch den Tod den zu entmachten, der die Macht hat über den Tod, nämlich den Teufel,15und alle zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ein Leben lang in Knechtschaft gehalten waren.16Denn er nimmt sich doch nicht der Engel an, nein: der Nachkommen Abrahams nimmt er sich an.17Daher musste er in allem den Brüdern und Schwestern gleich werden, um ein barmherziger und treuer Hoher Priester vor Gott zu werden und so die Sünden des Volkes zu sühnen. (Hebr 3,1; Hebr 4,14; Hebr 5,1; Hebr 5,5; Hebr 8,1; Hebr 9,11; Hebr 13,11)18Denn dadurch, dass er gelitten hat und selber versucht worden ist, vermag er denen, die versucht werden, zu helfen. (Hebr 4,15)