1Und der Zorn des HERRN entbrannte abermals gegen Israel, und er reizte David gegen sie und sprach: Geh hin, zähle Israel und Juda! (1Chr 21,1)2Und der König sprach zu Joab, seinem Feldhauptmann, der bei ihm war: Geh umher in allen Stämmen Israels von Dan bis Beerscheba und zählt das Kriegsvolk, damit ich weiß, wie viel ihrer sind. (2Mo 30,12)3Joab sprach zu dem König: Der HERR, dein Gott, tue zu diesem Volk, wie es jetzt ist, noch hundertmal so viel hinzu, dass mein Herr, der König, seiner Augen Lust daran habe; aber warum verlangt es meinen Herrn, den König, solches zu tun?4Aber des Königs Wort stand fest gegen Joab und die Hauptleute des Heeres. So zog Joab mit den Hauptleuten des Heeres aus von dem König, um das Volk Israel zu zählen.5Und sie gingen über den Jordan und lagerten sich bei Aroër zur Rechten der Stadt, die mitten im Bachtal liegt, nach Gad und nach Jaser zu6und kamen nach Gilead und zum Land der Hetiter nach Kadesch zu und darauf nach Dan und in die Gegend von Sidon.7Dann kamen sie zu der festen Stadt Tyrus und allen Städten der Hiwiter und Kanaaniter und zogen hinaus in das Südland Judas nach Beerscheba.8So durchzogen sie das ganze Land und kamen nach neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem zurück.9Und Joab gab dem König die Summe des Volks an, das gezählt war. Und es waren in Israel achthunderttausend streitbare Männer, die das Schwert führten, und in Juda fünfhunderttausend Mann.10Aber das Herz schlug David, nachdem das Volk gezählt war. Und David sprach zum HERRN: Ich habe schwer gesündigt, dass ich das getan habe. Und nun, HERR, nimm weg die Schuld deines Knechts; denn ich habe sehr töricht getan. (2Sam 12,13)11Und als David am Morgen aufstand, kam des HERRN Wort zu Gad, dem Propheten, Davids Seher: (1Sam 22,5; 1Chr 29,29; 2Chr 29,25)12Geh hin und rede mit David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor; erwähle dir eins davon, dass ich es dir tue.13Gad kam zu David und sagte es ihm an und sprach zu ihm: Willst du, dass sieben Jahre lang Hungersnot in dein Land kommt oder dass du drei Monate vor deinen Widersachern fliehen musst und sie dich verfolgen oder dass drei Tage Pest in deinem Lande ist? So bedenke nun wohl, was ich antworten soll dem, der mich gesandt hat. (1Mo 41,30; 2Kön 8,1)14David sprach zu Gad: Es ist mir sehr angst, aber lass uns in die Hand des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß; ich will nicht in der Menschen Hand fallen.15Da ließ der HERR die Pest über Israel kommen vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit, sodass von dem Volk starben von Dan bis Beerscheba siebzigtausend Mann.16Als aber der Engel seine Hand ausstreckte über Jerusalem, um es zu verderben, reute den HERRN das Übel, und er sprach zum Engel, der das Verderben anrichtete im Volk: Es ist genug; lass nun deine Hand ab! Der Engel des HERRN aber war bei der Tenne Araunas, des Jebusiters. (2Mo 12,23; Jes 54,16)17Da aber David den Engel sah, der das Volk schlug, sprach er zum HERRN: Siehe, ich habe gesündigt, ich habe die Missetat getan; was haben diese Schafe getan? Lass deine Hand gegen mich und meines Vaters Haus sein! (4Mo 16,22; Jon 1,12)18Und Gad kam zu David an jenem Tage und sprach zu ihm: Geh hinauf und errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne Araunas, des Jebusiters.19Da ging David hinauf, wie Gad ihm gesagt und der HERR ihm geboten hatte.20Und als Arauna aufschaute, sah er den König mit seinen Knechten zu ihm herüberkommen und ging hinaus und fiel nieder vor dem König auf sein Angesicht zur Erde21und sprach: Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht? David sprach: Um von dir die Tenne zu kaufen und dem HERRN einen Altar zu bauen, damit die Plage vom Volk weiche.22Aber Arauna sprach zu David: Mein Herr, der König, nehme und opfere, wie es ihm gefällt. Siehe, da sind die Rinder zum Brandopfer und auch die Dreschschlitten und das Geschirr der Rinder als Brennholz;23das alles gibt Arauna dem König. Und Arauna sprach zum König: Der HERR, dein Gott, sei dir gnädig.24Aber der König sprach zu Arauna: Nicht doch, sondern ich will dir’s abkaufen für seinen Preis; denn ich will dem HERRN, meinem Gott, nicht Brandopfer darbringen, die ich umsonst habe. So kaufte David die Tenne und die Rinder für fünfzig Schekel Silber.25Und David baute daselbst dem HERRN einen Altar und opferte Brandopfer und Dankopfer. Und der HERR wurde dem Land wieder gnädig, und die Plage wich von dem Volk Israel. (2Sam 21,14)
1Der Zorn des HERRN entbrannte noch einmal gegen Israel und er reizte David gegen das Volk auf und sagte: Geh, zähl Israel und Juda! (2Sam 21,1; 1Chr 21,1)2Der König befahl Joab, dem Obersten des Heeres, der bei ihm war: Durchstreift alle Stämme Israels von Dan bis Beerscheba und mustert das Volk, damit ich die Zahl des Volkes kenne![1] (2Sam 17,11; 2Sam 18,1)3Joab aber sagte zum König: Der HERR, dein Gott, möge das Volk vermehren, hundertmal mehr, als es jetzt ist, und mein Herr, der König, möge es mit eigenen Augen sehen. Warum aber hat mein Herr, der König, Gefallen an einer solchen Sache? (5Mo 1,11; 1Kön 1,48)4Doch der König beharrte gegenüber Joab und den Anführern des Heeres auf seinem Befehl und Joab und die Anführer des Heeres verließen den König, um das Volk Israel zu mustern. (2Mo 30,11)5Sie überschritten den Jordan und begannen bei Aroër, rechts von der Stadt, die mitten im Tal liegt. Dann gingen sie auf Gad und Jaser zu[2] (Jos 13,9)6und weiter nach Gilead und ins Land der Hetiter nach Kadesch. Von dort aus zogen sie nach Dan und von Dan wandten sie sich nach Sidon.[3] (Jos 13,25; Ri 1,26)7Dann kamen sie zur Festung Tyrus und zu all den Städten der Hiwiter und der Kanaaniter. Darauf zogen sie in den Negeb von Juda hinab nach Beerscheba.8So durchstreiften sie das ganze Land und kamen nach neun Monaten und zwanzig Tagen wieder nach Jerusalem zurück.9Und Joab gab dem König das Ergebnis der Volkszählung bekannt: Israel zählte achthunderttausend Krieger, die mit dem Schwert kämpfen konnten, und Juda fünfhunderttausend. (Ri 20,2; 1Chr 27,24)10Dann aber schlug David das Gewissen, nachdem er das Volk gezählt hatte, und er sagte zum HERRN: Ich habe schwer gesündigt, weil ich das getan habe. Doch vergib deinem Knecht seine Schuld, HERR; denn ich habe sehr unvernünftig gehandelt. (1Sam 15,24; 1Sam 24,6; 2Sam 12,13)11Als David am Morgen aufstand, war bereits folgendes Wort des HERRN an den Propheten Gad, den Seher Davids, ergangen: (1Sam 22,5)12Geh und sag zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir eines davon! Das werde ich dir antun. (Jos 24,15)13Gad kam zu David, teilte ihm das Wort mit und sagte: Was soll über dich kommen? Sieben Jahre Hungersnot in deinem Land? Oder drei Monate Flucht vor deinen Feinden, die dich verfolgen? Oder drei Tage Pest in deinem Land? Überleg dir sehr genau, was ich dem, der mich gesandt hat, als Antwort überbringen soll! (Jer 32,24; Hes 6,11)14Da sagte David zu Gad: Ich habe große Angst. Wir wollen lieber in die Hand des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß; den Menschen aber möchte ich nicht in die Hand fallen. (Ps 103,8; Sir 2,18)15Da ließ der HERR über Israel eine Pest kommen; sie dauerte von jenem Morgen an bis zu dem festgesetzten Zeitpunkt und es starben zwischen Dan und Beerscheba siebzigtausend Mann im Volk. (5Mo 28,21)16Als der Engel seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte, um es ins Verderben zu stürzen, reute den HERRN das Unheil und er sagte zu dem Engel, der das Volk ins Verderben stürzte: Es ist jetzt genug, lass deine Hand sinken! Der Engel war gerade bei der Tenne des Jebusiters Arauna. (2Mo 12,23; 1Sam 15,11; 2Kön 19,35)17Als David den Engel sah, der das Volk schlug, sagte er zum HERRN: Ich bin es doch, der gesündigt hat; ich bin es, der sich vergangen hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan? Erheb deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters! (2Mo 10,16; 4Mo 22,34; Hes 18,4)18Am gleichen Tag kam Gad zu David und sagte zu ihm: Geh hinauf und errichte dem HERRN auf der Tenne des Jebusiters Arauna einen Altar![4] (1Chr 22,1; 2Chr 3,1)19David ging hinauf, wie es Gad gesagt und der HERR befohlen hatte. (2Chr 3,1)20Arauna hielt gerade Ausschau und sah den König mit seinen Dienern kommen. Er ging hinaus, warf sich vor dem König mit dem Gesicht zur Erde nieder21und sagte: Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht? David antwortete: Um von dir die Tenne zu kaufen und dem HERRN einen Altar zu errichten, damit die Plage im Volk aufhört. (1Sam 14,34; Lk 1,43)22Arauna antwortete David: Mein Herr, der König, möge alles nehmen, was er für gut findet, und es als Brandopfer darbringen. Sieh her, hier sind die Rinder für das Brandopfer und die Dreschschlitten und das Geschirr der Rinder als Brennholz. (1Mo 23,11; 1Sam 6,14; 1Kön 19,21)23Das alles gab König Arauna dem König. Dann sagte Arauna zum König: Der HERR, dein Gott, sei dir gnädig.24Der König erwiderte Arauna: Nein, ich will es dir gegen Bezahlung abkaufen; ich will dem HERRN, meinem Gott, keine unbezahlten Brandopfer darbringen. David kaufte also die Tenne und die Rinder für fünfzig Silberschekel. (1Mo 23,13; 1Kön 16,24)25Und er baute dort einen Altar für den HERRN und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar; der HERR aber ließ sich um des Landes willen erbitten und die Plage hörte auf in Israel.
1Und wieder entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel. Und er reizte David gegen sie auf zu sagen: Geh hin, zähle Israel und Juda! (Ri 2,14; 2Sam 21,1; 2Chr 32,25)2Da sagte der König zu Joab, dem Heerobersten, der bei ihm war: Zieh doch umher in allen Stämmen Israels, von Dan bis Beerscheba! Ihr sollt das ⟨Kriegs⟩volk mustern, damit ich die Zahl des Volkes kenne! (2Sam 3,10; 2Sam 24,15)3Joab aber sagte zum König: Der HERR, dein Gott, mag zu dem Volk, so viele sie auch sein mögen, ⟨noch⟩ hundertmal ⟨mehr⟩ hinzufügen, während die Augen meines Herrn, des Königs, es sehen! Aber mein Herr ⟨und⟩ König! Warum ⟨denn⟩ hat er Gefallen an einer solchen Sache? (5Mo 1,11; Spr 14,28)4Doch das Wort des Königs blieb fest gegen Joab und gegen die Obersten des Heeres. So zogen Joab und die Obersten des Heeres vor dem König aus, um das Volk Israel zu mustern. (2Mo 30,12; Pred 8,4)5Und sie gingen über den Jordan[1] und begannen bei Aroër, bei der Stadt, die mitten im Flusstal ⟨liegt, und gingen weiter⟩ auf Gad zu und nach Jaser hin[2]. (Jos 13,25)6Und sie kamen nach Gilead und in das Land der Hetiter nach Kadesch[3], und sie kamen nach Dan-Jaan und in die Umgebung von Sidon, (Jos 11,8; Jos 19,47)7und sie kamen zu der befestigten Stadt Tyrus und zu allen Städten der Hiwiter und der Kanaaniter, und sie zogen hinaus in den Süden von Juda nach Beerscheba. (1Mo 21,31; Jos 9,1; Jos 19,28)8Und sie zogen im ganzen Land umher und kamen am Ende von neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem ⟨zurück⟩.9Und Joab gab dem König das Ergebnis der Musterung[4] an. Und zwar gab es in Israel 800 000 Wehrfähige[5], die das Schwert zogen, und die Männer von Juda waren 500 000 Mann. (1Chr 21,7)10Aber nachdem David das Volk gezählt hatte, schlug ihm das Herz[6]. Und David sagte zum HERRN: Ich habe sehr gesündigt mit dem, was ich getan habe. Und nun, HERR, lass doch die Schuld deines Knechtes vorübergehen, denn ich habe sehr töricht gehandelt! (2Mo 10,16; 4Mo 12,11; 1Sam 13,13; 1Sam 24,6; 2Sam 12,13; Ps 32,5; Hos 14,2; Joe 2,12; 1Joh 3,20)11Und als David am Morgen aufstand, da geschah das Wort des HERRN zu dem Propheten Gad, dem Seher Davids, wie folgt: (1Sam 9,9; 1Sam 22,5; 2Sam 12,1)12Geh hin und rede zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor[7]! Wähle dir eins davon, dass ich es dir tue! (Jer 30,11)13Und Gad kam zu David und teilte ihm ⟨das⟩ mit und sagte zu ihm: Sollen dir sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen? Oder willst du drei Monate vor deinen Bedrängern fliehen, während sie dir nachjagen? Oder soll drei Tage lang Pest in deinem Land sein? Nun überlege[8] und sieh zu, was für eine Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat. (1Sam 25,17; 2Kön 8,1)14Und David sagte zu Gad: Mir ist sehr angst! Lass uns doch in die Hand des HERRN fallen, denn seine Erbarmungen sind groß! Aber in die Hand der Menschen lass mich nicht fallen! (2Mo 34,6; Ps 106,41; Kla 3,22; Dan 9,9; Mi 7,19)15Da gab der HERR die Pest in Israel, vom Morgen an bis zu der bestimmten Zeit. Und es starben von dem Volk, von Dan bis Beerscheba, 70 000 Mann. (4Mo 25,9; 2Sam 24,2; 1Chr 27,24)16Und als der Engel seine Hand ⟨über⟩ Jerusalem ausstreckte, um es zu vernichten, da hatte der HERR Mitleid wegen des Unheils, und er sprach zu dem Engel, der unter dem Volk vernichtete: Genug! Ziehe jetzt deine Hand ab! Der Engel des HERRN war aber gerade bei der Tenne Araunas, des Jebusiters. (2Mo 32,14; 2Chr 3,1; Ps 78,38; Jes 57,16; Jer 42,10; Sach 9,7)17Und als David den Engel sah, der das Volk schlug, sprach er zu dem HERRN und sagte: Siehe, ich habe gesündigt, und ich habe verkehrt gehandelt! Aber diese Schafe, was haben sie getan? Lass doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters sein! (1Mo 18,23; 1Mo 44,33; 2Mo 10,16; 4Mo 16,22; 2Sam 12,13; Ps 32,5; Ps 78,71; Jon 1,12)18Und Gad kam zu David an jenem Tag und sagte zu ihm: Geh hinauf, errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Arauna. (2Chr 3,1; Sach 9,7)19Da ging David hinauf nach dem Wort Gads, ganz wie der HERR geboten hatte.20Und Arauna blickte hinaus und sah den König und seine Knechte zu sich herüberkommen. Da ging Arauna hinaus und warf sich vor dem König nieder, mit seinem Gesicht zur Erde.21Und Arauna sagte: Weshalb kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht? David sagte: Um die Tenne von dir zu kaufen, um ⟨auf ihr⟩ dem HERRN einen Altar zu bauen, damit die Plage vom Volk abgewehrt wird!22Da sagte Arauna zu David: Mein Herr, der König, nehme und opfere, was gut ist in seinen Augen! Siehe, ⟨da⟩ sind die Rinder zum Brandopfer und die Dreschschlitten und die Geschirre der Rinder zum ⟨Brenn⟩holz. (Ri 6,26; 1Kön 19,21)23Das alles, König, gibt Arauna dem König. Und Arauna sagte ⟨weiter⟩ zum König: Der HERR, dein Gott, nehme dich wohlgefällig an! (Ps 20,4)24Aber der König sagte zu Arauna: Nein, sondern kaufen will ich es von dir für den Kaufpreis. Ich will dem HERRN, meinem Gott, nicht umsonst Brandopfer opfern. So kaufte David die Tenne und die Rinder für fünfzig Schekel Silber. (1Mo 23,11)25Und David baute dort dem HERRN einen Altar und opferte Brandopfer und Heilsopfer[9]. Da ließ der HERR sich für das Land erbitten, und die Plage wurde von Israel abgewehrt. (1Mo 12,7; 4Mo 17,13; Ri 6,24; Ri 21,4; 2Sam 21,14)
1Noch einmal ließ der HERR die Israeliten seinen Zorn spüren. Er reizte David auf, etwas zu tun, was dem Volk schaden musste. Er sagte zu ihm: »Zähle die Männer von Israel und Juda!« (4Mo 25,3; 4Mo 32,13; Ri 2,14; Ri 3,8; 1Chr 21,1)2Da befahl der König seinem Heerführer Joab, der gerade bei ihm war: »Geh durch alle Stämme Israels von Dan bis Beerscheba und lass die wehrfähigen Männer zählen. Ich will wissen, wie viele es sind.«3Joab erwiderte: »Mein Herr und König! Ich wünsche von Herzen, dass der HERR, dein Gott, das Heer Israels noch hundertmal so zahlreich macht, wie es schon ist. Möge er dich das noch erleben lassen! Aber warum willst du so etwas tun?«4Doch der König ließ sich durch Joab und die obersten Truppenführer nicht von seinem Plan abbringen. So machten sie sich an die befohlene Musterung.5Joab und die Truppenführer überquerten den Jordan und begannen mit ihrer Zählung bei Aroër und der Stadt im Arnontal[1] im Gebiet des Stammes Gad. Von dort gingen sie in Richtung Jaser6und weiter durch die Landschaft Gilead zum Gebiet der Hetiter in der Gegend von Kadesch[2] und über Dan-Jaan bis in die Gegend von Sidon.7Dann wandten sie sich südwärts[3] und kamen zu der befestigten Stadt Tyrus, erfassten alle Städte der Hiwiter und der Kanaaniter in dieser Gegend und zogen dann weiter durch das ganze Land bis nach Beerscheba am südlichen Ende von Juda.8In neun Monaten und zwanzig Tagen hatten sie das ganze Land durchzogen und kehrten dann nach Jerusalem zurück.9Joab meldete dem König die Gesamtzahl der wehrfähigen Männer, die mit dem Schwert umgehen konnten: 800000 im Gebiet von Israel und 500000 im Gebiet von Juda.
Die Strafe trifft das Volk
10Aber nun schlug David das Gewissen, weil er die Männer Israels gezählt hatte. Er betete: »HERR, ich habe ein großes Unrecht begangen. Vergib mir doch meine Schuld! Ich habe sehr unbesonnen gehandelt.« (1Sam 24,6; 1Chr 21,7)11-12Als David am nächsten Morgen aufstand, kam der Prophet Gad, der Seher Davids, zu ihm. Das Wort des HERRN war nämlich an ihn ergangen; der HERR hatte zu ihm gesagt: »Geh zu David und richte ihm aus: ›So spricht der HERR: Ich lasse dir die Wahl zwischen drei Übeln. Wähle, was ich dir antun soll!‹« (1Sam 22,5)13Der Prophet kam also zum König, überbrachte ihm die Botschaft und fragte: »Was willst du: dass eine siebenjährige Hungersnot über dein Land kommt oder dass du für drei Monate vor deinen Feinden fliehen musst oder dass drei Tage lang die Pest in deinem Land wütet? Überleg es dir gut und sag mir, was für eine Antwort ich dem HERRN bringen soll, der mich geschickt hat!«14David sagte zu Gad: »Ich stehe vor einer schrecklichen Wahl! Aber wenn es denn sein muss, dann lieber in die Hand des HERRN fallen, denn er ist voll Erbarmen. In die Hand von Menschen will ich nicht fallen!« (Neh 9,19; Neh 9,27; Neh 9,31)15Da ließ der HERR in Israel die Pest ausbrechen. Sie wütete von jenem Morgen an bis zu dem Zeitpunkt, den der HERR bestimmt hatte, und im ganzen Land zwischen Dan und Beerscheba fielen ihr 70000 Männer aus dem Volk zum Opfer.16Als aber der Todesengel auch in Jerusalem sein grausiges Werk verrichten wollte, tat es dem HERRN leid und er sagte zu dem Engel, der sich unter dem Volk seine Opfer suchte: »Halt, es ist genug!« Der Engel des HERRN stand gerade auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna. (2Chr 32,21)17Als David sah, wie der Engel die Leute mit der Pest schlug, sagte er zum HERRN: »Aber ich bin doch der Schuldige! Ich, der König, habe mich verfehlt, mein Volk, diese unschuldige Herde, hat nichts Böses getan. Darum strafe doch mich und meine Familie!«
David opfert auf dem späteren Tempelplatz
18Am selben Tag kam der Prophet Gad zu David und sagte zu ihm: »Geh hinauf zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna und baue dem HERRN dort einen Altar!« (1Chr 21,18)19David gehorchte dem Befehl des HERRN, den der Prophet ihm ausgerichtet hatte, und ging hinauf.20Als Arauna von der Arbeit aufschaute und den König und seine Begleiter kommen sah, ging er ihnen entgegen und warf sich vor dem König nieder, das Gesicht zur Erde.21»Mein Herr und König«, sagte er, »was führt dich zu mir, deinem Diener?« David antwortete: »Ich möchte deinen Dreschplatz kaufen und dort einen Altar für den HERRN bauen, damit die Seuche aufhört.«22»Nimm alles, mein Herr und König«, sagte Arauna, »und bring ein Opfer nach deinen Wünschen! Meine Rinder hier kannst du für das Brandopfer nehmen und ihr Joch und den Dreschschlitten als Brennholz. (1Sam 6,14)23Ich schenke dir alles, mein König!«[4] Und er fügte hinzu: »Möge der HERR, dein Gott, dein Opfer mit Wohlgefallen annehmen!«24Aber der König erwiderte: »Nein, ich möchte den Platz zum vollen Preis von dir kaufen, und ich will dem HERRN, meinem Gott, auch nicht Opfer darbringen, die ich nicht bezahlt habe.« So kaufte David den Dreschplatz und die Rinder für 50 Silberstücke.25Er baute dort einen Altar für den HERRN und opferte darauf Brandopfer und Mahlopfer. Und der HERR hörte auf die Bitten, die der König für sein Land vorbrachte, und machte der Seuche, die in Israel wütete, ein Ende.
1Der HERR wurde noch einmal zornig auf die Israeliten. Darum verleitete er David dazu, sie ins Unglück zu stürzen. Er brachte den König auf den Gedanken, eine Volkszählung durchzuführen. (1Chr 21,1)2David befahl Joab, seinem obersten Heerführer: »Reise durch alle Stammesgebiete Israels, von Dan im Norden bis Beerscheba im Süden, und zähl alle wehrfähigen Männer! Ich möchte wissen, wie viele es sind.«3Doch Joab wandte ein: »Mein König, ich wünsche dir ja, dass der HERR, dein Gott, das Volk noch zu deinen Lebzeiten hundertmal größer werden lässt! Aber ich verstehe nicht, warum du nun so etwas verlangst.«4Doch der König blieb bei seinem Entschluss, trotz aller Einwände, die Joab und die Offiziere vorbrachten. Und so machten sie sich auf den Weg, um die Volkszählung durchzuführen.5Sie überquerten den Jordan und begannen ihre Arbeit in Aroër, südlich der Stadt, die mitten im Arnontal liegt. Von dort zogen sie weiter in das Stammesgebiet von Gad und nach Jaser,6dann nach Gilead und bis nach Kadesch, das schon zum Land der Hetiter gehört[1]. Weiter kamen sie nach Dan-Jaan, in die Gegend von Sidon,7in die befestigte Stadt Tyrus und in alle Städte der Hiwiter und Kanaaniter. Schließlich zogen sie durch den Süden Judas bis nach Beerscheba.8So reisten sie durch das ganze Land und kehrten nach neun Monaten und zwanzig Tagen wieder nach Jerusalem zurück.9Dort legte Joab dem König das Ergebnis vor: In Israel gab es 800.000 wehrfähige Männer, dazu kamen 500.000 aus dem Stamm Juda.10Doch nun bereute David, was er getan hatte. Er betete zum HERRN: »Meine Schuld ist groß. Bitte, HERR, vergib mir! Wie dumm bin ich gewesen!«11Am nächsten Morgen, als David gerade aufgestanden war, befahl der HERR dem Propheten Gad, der als Seher im Dienst des Königs stand:12»Geh zu David und sag ihm: Drei Strafen legt der HERR dir vor. Wähl dir eine davon aus!«13Gad ging zu David und gab ihm Gottes Botschaft weiter. Er fragte ihn: »Was wählst du? Drei[2] Jahre Hungersnot in ganz Israel? Oder drei Monate, in denen du vor deinen Feinden fliehen musst? Oder soll drei Tage lang die Pest in deinem Land wüten? Überleg dir, was ich dem antworten soll, der mich zu dir geschickt hat!« (1Chr 21,12)14David entgegnete: »Ich habe große Angst. Aber ich will lieber dem HERRN als den Menschen in die Hände fallen, denn er ist sehr barmherzig.«15Da ließ der HERR in Israel die Pest ausbrechen, sie begann noch am selben Morgen und wütete drei Tage lang. In ganz Israel, von Dan im Norden bis Beerscheba im Süden, kamen 70.000 Menschen dabei um.16Doch als der Engel, der die Strafe Gottes ausführte, vor Jerusalem stand und schon die Hand zum vernichtenden Schlag erhoben hatte, da hatte der HERR Mitleid mit den Menschen in ihrem Elend, und er befahl: »Genug damit! Hör auf, das Volk zu töten!« Der Engel des HERRN stand gerade auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna.17Als David den Engel sah, rief er zum HERRN: »Ich allein habe gesündigt und einen schweren Fehler begangen, aber das Volk, meine Herde, trifft keine Schuld! Darum bestrafe nur mich und meine Verwandten!«18Am selben Tag kam der Prophet Gad zu David und forderte ihn auf: »Geh zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna und bau dort einen Altar für den HERRN!«19David machte sich auf den Weg, um den Befehl auszuführen, den der HERR ihm durch Gad gegeben hatte.20Als Arauna den König und sein Gefolge kommen sah, lief er ihm entgegen, warf sich ihm zu Füßen und berührte mit seinem Gesicht den Boden.21Dann fragte er: »Warum kommt mein Herr und König zu einem so geringen Mann wie mir?« David antwortete: »Ich möchte deinen Dreschplatz kaufen, um hier einen Altar für den HERRN zu bauen, damit die Pest nicht länger wütet.«22»Mein König, nimm dir doch, was du zum Opfern brauchst!«, erwiderte Arauna. »Ich gebe dir die Rinder für das Brandopfer. Als Brennholz kannst du meinen Dreschschlitten und das Joch der Rinder verwenden.23Ich schenke dir alles. Möge der HERR, dein Gott, dein Opfer gnädig annehmen!«24Doch der König wandte ein: »Nein, ich will alles zum vollen Preis kaufen. Ich möchte dem HERRN, meinem Gott, nicht ein Opfer darbringen, das mich nichts gekostet hat.« Und so bezahlte David für den Dreschplatz und die Rinder 50 Silberstücke.25Er baute dort einen Altar für den HERRN und brachte auf ihm Brand- und Friedensopfer dar. Der HERR erhörte Davids Gebet und machte der Pest in Israel ein Ende.
2.Samuel 24
Menge Bibel
1Der Zorn des HERRN aber entbrannte (einst) aufs neue gegen Israel, so daß er David gegen das Volk reizte durch die Aufforderung: »Auf! Nimm eine Zählung in Israel und Juda vor!«2Da befahl der König seinem Heerführer Joab (und den Heeresobersten bei ihm): »Durchwandre alle Stammgebiete Israels von Dan bis Beerseba und nehmt eine Volkszählung vor, damit ich die Zahl des Volkes erfahre!«3Joab antwortete dem König: »Der HERR, dein Gott, möge das Volk, so zahlreich es auch schon ist, noch hundertmal zahlreicher werden lassen, und mein Herr, der König, möge das selbst noch mit eigenen Augen schauen! Aber warum trägt mein Herr, der König, Verlangen nach einer derartigen Vornahme?«4Doch der Befehl des Königs blieb trotz den Vorstellungen Joabs und der Heeresobersten bestehen, und so machte sich denn Joab mit den Heeresobersten auf Geheiß des Königs daran, die Volkszählung in Israel vorzunehmen.5Sie gingen also über den Jordan und lagerten sich bei Aroer rechts von der Stadt, die inmitten des Flußtales (des Arnon) liegt, in der Richtung nach Gad und nach Jaser hin.6Dann begaben sie sich nach Gilead und bis zum Lande der Hethiter gegen Kades hin; hierauf gelangten sie nach Dan, bogen hierauf um nach Sidon zu,7kamen alsdann zu der festen Stadt Tyrus und zu allen Ortschaften der Hewiter und Kanaanäer und begaben sich schließlich in das Südland von Juda, nach Beerseba.8Nachdem sie so das ganze Land durchzogen hatten, kehrten sie nach Verlauf von neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem zurück.9Da teilte Joab dem König das Ergebnis der Volkszählung mit, und zwar belief sich die Zahl der kriegstüchtigen, schwertbewaffneten Männer in Israel auf 800000, in Juda auf 500000 Mann.10Nachdem aber David die Volkszählung hatte vornehmen lassen, schlug ihm das Gewissen; daher betete er zum HERRN: »Ich habe mich durch mein Tun schwer versündigt; doch laß nun, o HERR, deinem Knecht seine Verschuldung ungestraft hingehen, denn ich habe in großer Verblendung gehandelt!«11Als aber David am folgenden Morgen aufstand, erging das Wort des HERRN an den Propheten Gad, den Seher Davids, folgendermaßen:12»Gehe hin und sage zu David: ›So hat der HERR gesprochen: Dreierlei lege ich dir vor: wähle dir eins davon, damit ich es an dir zur Ausführung bringe!‹«13Da begab sich Gad zu David, teilte es ihm mit und sagte zu ihm: »Sollen dir zur Strafe drei Jahre Hungersnot über dein Land kommen? Oder willst du drei Monate lang vor deinen Feinden fliehen müssen und von ihnen verfolgt werden? Oder soll die Pest drei Tage lang in deinem Lande sein? Nun gehe mit dir zu Rat und überlege, welche Antwort ich dem bringen soll, der mich gesandt hat.«14Da sagte David zu Gad: »Mir ist sehr bange! Wir wollen aber lieber in die Hand des HERRN fallen, denn sein Erbarmen ist groß; aber in die Hand von Menschen möchte ich nicht fallen!«15Da ließ der HERR eine Pest über Israel kommen vom Morgen an bis zum Nachmittag, und es starben aus dem Volke von Dan bis Beerseba siebzigtausend Menschen.16Als aber der Engel seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte, um es zu vernichten, da gereute den HERRN das Unheil, und er gebot dem Engel, der das Unglück unter dem Volke anzurichten hatte: »Es ist genug so! Laß jetzt deine Hand ruhen!« Der Engel des HERRN befand sich aber gerade bei der Tenne des Jebusiters Arawna.17Als nun David den Engel sah, der das Sterben unter dem Volke anrichtete, rief er, zum HERRN betend, aus: »Ach, ich bin’s ja, der gesündigt hat, und ich habe mich vergangen! Diese Herde aber – was hat sie verschuldet? Laß doch deine Hand mich und meine Familie treffen!«18An jenem Tage kam dann Gad zu David und sagte zu ihm: »Gehe hinauf und errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Arawna!«19Da begab sich David nach der Aufforderung Gads, dem Befehl des HERRN gehorsam, hinauf.20Als nun Arawna von oben her ausschaute und den König mit seinen Dienern auf sich zukommen sah (Arawna war nämlich gerade mit dem Dreschen des Weizens beschäftigt), trat er hinaus und verneigte sich vor David mit dem Angesicht bis zur Erde.21Hierauf fragte Arawna: »Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht?« David antwortete: »Um die Tenne von dir zu kaufen; ich will hier dem HERRN einen Altar errichten, damit dem Sterben unter dem Volk Einhalt getan wird.«22Da sagte Arawna zu David: »Mein Herr, der König, nehme sie hin und opfere, was ihm beliebt! Die Rinder hier stehen als Brandopfer und die Dreschschlitten nebst den Geschirren der Rinder als Brennholz zu deiner Verfügung:23das alles, o König, macht Arawna dem Könige zum Geschenk.« Dann fuhr er fort: »Der HERR, dein Gott, wolle dir gnädig sein!«24Aber der König erwiderte dem Arawna: »Nein! Käuflich will ich es von dir erwerben für den vollen Preis; denn ich mag dem HERRN, meinem Gott, keine Brandopfer darbringen, die mir geschenkt sind.« So kaufte denn David die Tenne und die Rinder für den Preis von fünfzig Schekeln Silber.25David erbaute alsdann dem HERRN dort einen Altar und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar; hierauf wandte der HERR dem Lande seine Gnade wieder zu, und das Sterben unter den Israeliten erreichte sein Ende.
1Da flammte der Zorn Jahwes erneut gegen Israel auf. Er reizte David, Israel und Juda zu zählen, und zwar zum Schaden seines Volkes.2Der König sagte also zu Joab, seinem Heerführer, der gerade bei ihm war: „Zieh doch durch alle Stämme Israels, von Dan bis Beerscheba, und lass die wehrfähigen Männer zählen. Ich will wissen, wie viele es sind.“3Doch Joab sagte zum König: „Jahwe, dein Gott, möge das Volk noch hundertmal zahlreicher machen, als es schon ist, und dass du es noch mit eigenen Augen siehst, mein Herr und König! Aber warum nur willst du so etwas tun?“4Doch der König blieb bei seinem Entschluss. Er ließ sich von Joab und den Heerführern nicht davon abbringen. So zog Joab mit seinen Offizieren vom König weg, um ‹die Wehrfähigen› im Volk Israel zu zählen.5Sie gingen über den Jordan und begannen bei Aroër, der Stadt, die mitten im Arnontal liegt, gingen dann auf das Stammesgebiet von Gad zu und kamen nach Jaser.[1]6Sie zogen weiter durch Gilead[2] bis in die Gegend von Tachtim-Hodschi.[3] Über Dan und Ijon[4] kamen sie in die Gegend von Sidon.[5]7Dann kamen sie zur befestigten Stadt Tyrus, den Städten der Hiwiter und Kanaaniter und zogen in den Süden von Juda nach Beerscheba.8So durchstreiften sie das ganze Land. Nach Ablauf von neun Monaten und zwanzig Tagen kamen sie nach Jerusalem zurück.9Joab teilte dem König das Ergebnis der Musterung mit: die Gesamtzahl der wehrfähigen Männer, die mit dem Schwert umgehen konnten, betrug in Israel 800.000 und in Juda 500.000.[6]
Gottes Gericht: die Pest
10Aber jetzt schlug David das Gewissen, weil er das Volk gezählt hatte, und er sagte zu Jahwe: „Ich habe mich schwer versündigt mit dem, was ich getan habe. Jahwe, vergib doch bitte die Schuld deines Dieners. Ich habe sehr unbesonnen gehandelt.“11Als David am Morgen aufstand, kam das Wort Jahwes zu dem Propheten Gad, dem Seher Davids:12„Geh zu David und richte ihm aus: 'So spricht Jahwe: Dreierlei lege ich dir vor. Wähl dir aus, was ich dir antun soll!'“13Gad kam zu David und überbrachte die Botschaft. „Soll dir eine siebenjährige[7] Hungersnot ins Land kommen?“, fragte er. „Oder willst du drei Monate vor deinen Verfolgern fliehen? Oder soll drei Tage lang die Pest in deinem Land wüten? Überleg es dir gut und sag mir, welche Antwort ich dem überbringen soll, der mich gesandt hat.“14David sagte zu Gad: „Ich habe große Angst. Dann will ich lieber in die Hand Jahwes fallen, denn sein Erbarmen ist groß. In die Hand von Menschen will ich nicht geraten.“15Da ließ Jahwe die Pest in Israel ausbrechen. Sie wütete von jenem Morgen an bis zu der von ihm bestimmten Zeit. Vom ganzen Volk zwischen Dan und Beerscheba starben 70.000 Menschen.16Als der Engel im Begriff stand, sein grausiges Werk auch in Jerusalem zu tun und die Stadt zu vernichten, hatte Jahwe Mitleid. Er sagte dem Engel, der seine Opfer unter dem Volk suchte: „Genug! Hör auf damit!“ Der Engel Jahwes stand gerade am Dreschplatz von Arauna, einem Jebusiter.17Als David den Engel sah, der die Leute umbrachte, sagte er zu Jahwe: „Ich habe doch gesündigt! Ich habe verkehrt gehandelt! Was haben denn diese Schafe getan? Bestrafe doch mich und meine Familie!“
David baut einen Altar auf dem Dreschplatz
18An diesem Tag kam Gad zu David und sagte zu ihm: „Geh hinauf zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna und errichte dort einen Altar für Jahwe!“19Da zog David nach dem Befehl Jahwes, der durch Gad zu ihm gekommen war, hinauf.20Als Arauna hinausblickte und den König mit seinem Gefolge zu sich kommen sah, ging er hinaus und verneigte sich tief gebeugt vor ihm.21Er fragte: „Weshalb kommt mein Herr und König zu seinem Diener?“ – „Um den Dreschplatz von dir zu kaufen“, sagte David. „Ich will Jahwe einen Altar bauen, damit die Seuche vom Volk abgewehrt wird.“22Da sagte Arauna zu David: „Mein Herr und König nehme und opfere, was er will. Hier sind die Rinder zum Brandopfer. Die Dreschschlitten und die Rindergeschirre können das Brennholz sein.23Ich schenke dir das alles, mein König“, sagte Arauna und fügte hinzu: „Möge Jahwe, dein Gott, dich gnädig annehmen!“24„Nein“, sagte der König, „ich will es zum vollen Preis von dir kaufen. Ich will Jahwe, meinem Gott, keine kostenlosen Opfer bringen.“ So kaufte David den Platz und die Rinder für 50 Schekel Silber.25Er baute dort einen Altar für Jahwe und opferte Brand- und Freudenopfer.[8] Da ließ Jahwe sich für das Land erbitten und machte der Seuche in Israel ein Ende.
1Der HERR wurde ein weiteres Mal zornig auf Israel. Er verleitete David dazu, dem Volk zu schaden, und gab ihm den Gedanken ein[1]: »Zähl ´alle wehrfähigen Männer in` Juda und Israel.«2Der König befahl seinem Heerführer Joab, der gerade bei ihm war[2]: »Zieh durch alle Stämme Israels von Dan ´im Norden` bis Beerscheba ´im Süden` und erfass alle wehrfähigen Männer[3] in einer Liste. Ich will wissen, wie viele es sind.«3Joab erwiderte: »Der HERR, dein Gott, möge das Heer Israels[4] hundertmal stärker machen, als es jetzt schon ist, und dich das miterleben lassen. Aber warum, mein Herr und König, willst du die Leute unbedingt zählen[5]?«4Trotz der Einwände Joabs und seiner Truppenführer blieb David bei seiner Entscheidung. So machten sich Joab und seine Leute auf den Weg, um alle wehrfähigen Männer in Israel zu erfassen[6].5Sie überquerten den Jordan und begannen ´mit der Zählung` in Aroër und der Stadt[7] im Arnontal. ´Dann zogen sie` ins Gebiet des Stammes Gad und nach Jaser.6Von dort ging es weiter durch die Landschaft Gilead und das Gebiet der Hetiter bei Kadesch[8] bis nach Dan-Jaan. Danach bogen sie ab[9] Richtung Sidon7und zur befestigten Stadt Tyrus. Anschließend reisten sie durch alle Städte der Hiwiter und Kanaaniter und erreichten schließlich Beerscheba im äußersten Süden Judas.8So durchzogen sie das ganze Land und kehrten nach neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem zurück.9Joab meldete dem König die Gesamtzahl der erfassten Personen: In Israel gab es 800.000 wehrfähige Männer, die mit dem Schwert umgehen konnten, und in Juda 500.000.
Gottes Strafe trifft das Volk
10Doch nun bekam David ein schlechtes Gewissen, weil er das Volk ´Israel` gezählt hatte. Er betete zum HERRN: »Ich habe eine große Sünde begangen. Bitte, HERR, vergib mir. Ich habe sehr töricht gehandelt.«11Am nächsten Morgen, als David gerade aufgestanden war, sprach der HERR zum Propheten Gad, der als Seher in Davids Diensten stand, und befahl ihm:12»Geh zu David und richte ihm aus: So spricht der HERR: ›Ich lasse dir die Wahl zwischen drei ´Übeln`. Wähl aus, was ich dir antun soll.‹«13Gad ging zu David und richtete ihm Gottes Botschaft aus. Er fragte ihn: »Sollen sieben Jahre[10] Hungersnot über dein Land kommen? Oder willst du drei Monate vor deinen Feinden fliehen, die dich verfolgen? Oder soll drei Tage lang die Pest im Land wüten? Überleg es dir gut und sag mir, welche Antwort ich dem geben soll, der mich gesandt hat.«14» ´Diese Wahl` macht mir Angst«, antwortete David. »Dann will ich lieber in die Hand des HERRN fallen, denn er ist voll Erbarmen. In die Hand von Menschen will ich nicht fallen.«15Da ließ der HERR noch am selben Morgen die Pest ausbrechen. Sie wütete bis zu dem von ihm bestimmten Zeitpunkt in ´ganz` Israel, von Dan bis Beerscheba. 70.000[11] Personen starben.16Als der Engel des HERRN seine Hand auch gegen Jerusalem ausstreckte, um sein unheilvolles Werk zu verrichten, bekam der HERR Mitleid und beschloss, die Plage zu beenden[12]. Er befahl dem Engel, der gerade auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna stand und unter den Einwohnern ´von Jerusalem` sein grausiges Werk tat: »Es ist genug. Zieh deine Hand zurück.« (2Mo 32,12; 2Mo 32,14)17Als David den Engel sah, der die Menschen ´mit der Pest` schlug, sagte er zum HERRN: »Ich bin es doch, der gesündigt hat. Ich allein habe mich schuldig gemacht[13], aber das Volk, meine Herde, hat nichts getan. Bitte bestrafe nur mich und meine Familie.«
David kauft den späteren Tempelplatz und baut dort einen Altar
18Am selben Tag kam ´der Prophet` Gad zu David und forderte ihn auf: »Geh hinauf zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna und errichte dort einen Altar für den HERRN.«19David tat, was der HERR ihm durch Gad befohlen hatte, und machte sich auf den Weg.20Als Arauna ´vom Dreschplatz` hinabschaute und den König und seine Hofleute kommen sah, ging er ihnen entgegen. Er warf sich vor David nieder und berührte mit seiner Stirn den Boden.21Dann fragte er: »Warum kommt mein Herr und König hierher zu mir?« David antwortete: »Ich will deinen Dreschplatz kaufen und einen Altar für den HERRN darauf errichten, damit die Seuche aufhört, die unter meinem Volk wütet.«22»Mein Herr und König«, erwiderte Arauna, »nimm dir alles und bring ein Opfer dar, wie du es wünschst. Meine Rinder kannst du für das Brandopfer verwenden und den Dreschschlitten und das Joch als Feuerholz.23Ich schenke dir alles, mein König.[14]« Und er fügte hinzu: »Möge der HERR, dein Gott, dein Opfer gnädig annehmen.«24»Nein, ich bestehe darauf, den vollen Preis zu bezahlen!«, widersprach David. »Ich werde dem HERRN, meinem Gott, kein Opfer darbringen, das mich nichts gekostet hat.« So kaufte David den Dreschplatz und die Rinder für fünfzig Silberstücke.25Er baute dort einen Altar für den HERRN und brachte darauf Brandopfer und Gemeinschaftsopfer dar. Da ließ der HERR sich gnädig stimmen[15], und die Seuche, die in Israel wütete, hörte auf.
1Wieder einmal entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel und er brachte David gegen das Volk auf. So befahl er: »Geh und zähle das Volk von Israel und Juda.« (1Chr 21,1; 1Chr 27,23)2Da sagte der König zu Joab, seinem Heerführer: »Zieh durch alle Stammesgebiete Israels, von Dan bis Beerscheba, und zähl alle wehrfähigen Männer, damit ich weiß, wie viele es sind.« (Ri 20,1; 2Sam 3,9)3Doch Joab antwortete dem König: »Der HERR, dein Gott, lasse das Volk noch hundertmal zahlreicher werden, als es jetzt schon ist und ich wünsche dir, dass du das noch erlebst! Aber warum willst du dies tun?« (5Mo 1,11)4Doch der König bestand gegenüber Joab und den anderen Truppenführern darauf, die Volkszählung durchzuführen, und so machten sie sich daran, das Volk von Israel zu zählen.5Als Erstes setzten sie über den Jordan und lagerten bei Aroër, südlich der Stadt im Tal. Sie zogen dann durch das Gebiet von Gad und in Richtung Jaser, (4Mo 21,32; 4Mo 32,34; Jos 13,9)6dann nach Gilead im Gebiet von Tachtim-Hodschi[1] und nach Dan und in die Gegend von Sidon. (Jos 19,28)7Dann gelangten sie zur befestigten Stadt Tyrus und in alle Städten der Hiwiter und Kanaaniter. Schließlich zogen sie in den Süden Judas bis Beerscheba.8Auf diese Weise kamen sie durch das ganze Land und kehrten nach neun Monaten und 20 Tagen wieder nach Jerusalem zurück.9Joab meldete dem König das Ergebnis der Volkszählung. Es waren 800.000 wehrfähige Männer in Israel und 500.000 in Juda. (1Chr 21,5)
Die Strafe für Davids Sünde
10Doch nachdem David die Volkszählung hatte durchführen lassen, meldete sich sein Gewissen, und er sagte zum HERRN: »Ich habe eine große Sünde begangen. Vergib mir mein falsches Handeln, HERR.« (1Sam 24,6; 2Sam 12,13)11Als David am nächsten Morgen aufstand, erging das Wort des HERRN an den Propheten Gad, den Seher Davids. Der HERR beauftragte ihn: (1Sam 9,9; 1Sam 22,5)12»Geh und sag zu David: ›So spricht der HERR: Ich will dir die Wahl zwischen drei Strafen lassen. Entscheide dich für eine davon und ich werde sie vollstrecken!‹«13Gad ging zu David, teilte ihm die Botschaft des HERRN mit und fragte ihn dann: »Willst du sieben[2] Jahre eine Hungersnot im ganzen Land haben, drei Monate vor deinen Feinden auf der Flucht sein oder drei Tage lang eine schwere Plage im ganzen Land haben? Überleg es dir und lass mich wissen, welche Antwort ich dem geben soll, der mich gesandt hat.« (1Chr 21,12)14»Das macht mir Angst!«, sagte David zu Gad. »Doch lieber möchte ich in die Hände des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß. Lass mich nur nicht in die Hände von Menschen fallen!« (Ps 51,3; Ps 130,3)15Da sandte der HERR noch am gleichen Morgen eine Plage über Israel und sie wütete drei Tage lang. Es starben im ganzen Land, von Dan bis Beerscheba, 70.000 Menschen. (1Chr 21,14; 1Chr 27,24)16Doch als der Engel sich bereit machte, Jerusalem zu zerstören, hatte der HERR Mitleid mit dem Volk, und er sprach zu dem Engel, der unter dem Volk wütete: »Halt! Es ist genug!« Der Engel des HERRN befand sich gerade auf der Tenne des Jebusiters Arauna. (2Mo 12,23; 2Kön 19,35)17Als David den Engel sah, der das Volk mit der Plage schlug, sagte er zum HERRN: »Ich habe gesündigt und Unrecht getan! Diese Leute aber – was haben sie getan? Dein Zorn soll mich und meine Familie treffen.« (Ps 74,1)
David errichtet einen Altar
18An diesem Tag kam Gad zu David und sagte zu ihm: »Geh und errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Arauna.« (1Chr 21,1)19David tat, was der HERR ihm durch Gad befohlen hatte, und machte sich auf den Weg.20Als Arauna sah, dass der König und seine Männer zu ihm kamen, trat er heraus und warf sich vor dem König zu Boden.21»Warum bist du zu deinem Diener gekommen, mein Herr und König?«, fragte er. David antwortete: »Ich bin gekommen, um deine Tenne zu kaufen und dem HERRN dort einen Altar zu errichten, damit diese Plage, die auf dem Volk lastet, aufhört!« (4Mo 17,9)22»Nimm sie, mein Herr, und opfere, was immer du willst«, sagte Arauna zu David. »Hier sind Rinder für das Brandopfer und als Brennholz kannst du die Dreschschlitten und Rindergeschirre nehmen. (1Sam 6,14; 1Kön 19,21)23Ich schenke dir alles, mein König. Möge der HERR, dein Gott, dein Opfer gnädig annehmen.«24Doch der König antwortete Arauna: »Nein, ich will es angemessen bezahlen, denn ich möchte dem HERRN, meinem Gott, keine Opfer darbringen, die mich nichts gekostet haben.« Und David zahlte ihm 50 Silberschekel[3] für die Tenne und die Rinder. (1Mo 23,16)25Er errichtete dem HERRN einen Altar und brachte Brand- und Friedensopfer dar. Der HERR erhörte sein Gebet für das Land und die Plage in Israel hörte auf. (2Sam 21,15)
1Und der Zorn des HERRN entbrannte wieder gegen Israel, und er reizte David gegen sie, indem er sprach: Geh hin, zähle Israel und Juda! (2Sam 21,1; 1Kön 22,19; 1Chr 21,1; Jak 1,13)2Und der König sprach zu Joab, seinem Heerführer, der bei ihm war: Durchziehe doch alle Stämme Israels, von Dan bis Beerscheba, und mustere das Volk, damit ich die Zahl des Volkes erfahre! (1Sam 14,6; 2Sam 17,11; Jer 17,5)3Joab aber sprach zum König: Der HERR, dein Gott, füge zu diesem Volk, wie es jetzt ist, noch hundertmal mehr hinzu, und mein Herr und König möge es mit seinen eigenen Augen sehen; aber warum hat mein Herr und König Gefallen an so etwas? (1Chr 21,3; Spr 14,28)4Doch das Wort des Königs blieb fest gegen Joab und die Heerführer; so zogen Joab und die Heerführer vor dem König aus, um das Volk Israel zu mustern. (1Chr 21,4; Spr 12,15; Spr 13,13; Pred 8,4; Jer 7,24)5Und sie gingen über den Jordan und lagerten sich bei Aroer, zur Rechten der Stadt, die mitten im Tal von Gad liegt, und nach Jaeser hin. (4Mo 32,1; Jos 13,25)6Und sie kamen nach Gilead und in die Gegend von Tachtim-Hodschi, und als sie nach Dan-Jaan kamen, wandten sie sich nach Zidon. (Jos 11,8; Jos 19,28; Jos 19,47)7Und sie kamen zu der Festung Tyrus und allen Städten der Hewiter und Kanaaniter und zogen dann in den Süden Judas, nach Beerscheba. (Jos 9,1; Jos 9,7; Jos 15,28; Jos 19,29)8So durchzogen sie das ganze Land und kamen nach neun Monaten und 20 Tagen nach Jerusalem zurück.9Und Joab gab dem König die Zahl des gemusterten Volkes an. Und es waren in Israel 800 000 Kriegsleute, die das Schwert zogen, und in Juda 500 000 Mann. (1Chr 27,23)10Aber nachdem David das Volk hatte zählen lassen, schlug ihm das Gewissen. Und David sprach zum HERRN: Ich habe mich schwer versündigt mit dem, was ich getan habe! Nun aber, o HERR, nimm doch die Missetat deines Knechtes hinweg; denn ich habe sehr töricht gehandelt! (1Sam 24,6; Joh 8,9; Apg 24,16; 1Joh 3,20)11Und als David am Morgen aufstand, da erging das Wort des HERRN an den Propheten Gad, den Seher Davids: (1Sam 22,5; Hi 7,4)12Geh hin und sage zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor; erwähle dir eines davon, dass ich es dir antue! (Spr 3,12; Jes 26,9; Jer 30,11)13Und Gad kam zu David und ließ es ihn wissen und sprach zu ihm: Willst du, dass sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen, oder dass du drei Monate lang vor deinen Widersachern fliehen musst, während sie dich verfolgen, oder dass drei Tage lang die Pest in deinem Land ist? So besinne dich nun und sieh, welche Antwort ich dem geben soll, der mich gesandt hat! (2Kön 8,1; 1Chr 21,12; Jes 6,8; Jer 1,7; Jer 7,25; Joh 8,42; Joh 11,42)14Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst! Doch lass uns in die Hand des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß; aber in die Hand der Menschen will ich nicht fallen! (2Mo 34,6; Ri 2,14; Ps 106,41; Kla 3,22)15Da ließ der HERR die Pest in Israel ausbrechen vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit, und von dem Volk, von Dan bis Beerscheba, starben 70 000 Mann. (4Mo 14,12; 1Chr 21,14; 1Chr 27,24)16Als aber der Engel seine Hand gegen Jerusalem ausstreckte, um es zu verderben, da reute den HERRN das Unheil; und er sprach zu dem Engel, der das Verderben unter dem Volk anrichtete: Es ist genug! Lass nun deine Hand sinken! Der Engel des HERRN aber befand sich bei der Tenne Arawnas, des Jebusiters. (2Mo 12,23; 2Mo 12,29; 5Mo 32,36; 1Chr 21,15; 2Chr 3,1; Ps 78,38; Jes 57,16)
Davids Schuldbekenntnis und Brandopfer
17Und als David den Engel sah, der das Volk schlug, sprach er zum HERRN: Siehe, ich habe gesündigt, ich habe die Missetat begangen! Was haben aber diese Schafe getan? Lass doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters gerichtet sein! (1Mo 44,33; 2Sam 24,10; 1Chr 21,16; 1Chr 21,17; Ps 51,6; Hes 33,10)18Und Gad kam zu David an jenem Tag und sprach zu ihm: Geh hinauf und errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne Arawnas, des Jebusiters! (2Sam 24,11; 1Chr 21,18; 2Chr 3,1)19So ging David hinauf, nach dem Wort Gads, so wie der HERR es geboten hatte. (1Mo 6,22; 2Mo 34,4; 1Kön 11,4; Neh 9,26)20Und als Arawna aufblickte, sah er den König mit seinen Knechten zu ihm herüberkommen. Da ging Arawna hinaus und verneigte sich vor dem König mit dem Angesicht zur Erde. (1Mo 18,2; Rut 2,10; 2Sam 9,8; 1Chr 21,19)21Und Arawna sprach: Warum kommt mein Herr und König zu seinem Knecht? Und David sprach: Um die Tenne von dir zu kaufen und um dem HERRN einen Altar zu bauen, damit die Plage von dem Volk abgewandt wird! (1Mo 23,8; 4Mo 17,13; Jos 5,14)22Da sprach Arawna zu David: Mein Herr und König nehme sie und opfere, was ihm gefällt! Siehe, da sind Rinder zum Brandopfer, die Dreschwagen aber und das Geschirr der Rinder mögen als Brennholz dienen! (1Sam 6,14; 1Kön 19,21)23Dies alles, o König, schenkt Arawna dem König! Und Arawna sprach zum König: Der HERR, dein Gott, sei dir gnädig! (Ps 67,2; Ps 86,3; Ps 86,5; Ps 86,15; Ps 103,8; Hes 20,40)24Aber der König sprach zu Arawna: Nicht so, sondern ich will es dir abkaufen gemäß seinem Wert; denn ich will dem HERRN, meinem Gott, kein Brandopfer darbringen, das mich nichts kostet! So kaufte David die Tenne und die Rinder für 50 Schekel Silber. (5Mo 16,17; 1Chr 21,25; Mk 14,3; Mk 14,8; Lk 21,3; 2Kor 8,3)25Und David baute dem HERRN dort einen Altar und opferte Brandopfer und Friedensopfer. Und der HERR ließ sich für das Land erbitten, und die Plage wurde abgewehrt von Israel. (1Mo 8,20; 1Mo 22,9; 1Sam 7,9)
1Und wieder entbrannte der Zorn des HERRN über Israel, und er reizte David auf gegen sie und sprach: Geh, zähle Israel und Juda. (4Mo 25,3; Ri 7,2; 1Sam 14,6; 1Chr 21,1)2Und der König sprach zu Joab, dem Anführer des Heeres, der bei ihm war: Zieh durch alle Stämme Israels, von Dan bis Beer-Scheba. Und mustert das Volk, damit ich weiss, wie zahlreich das Volk ist. (1Sam 3,10)3Joab aber sagte zum König: Der HERR, dein Gott, möge dem Volk, so gross es schon ist, noch hundertmal so viel hinzufügen, und die Augen meines Herrn, des Königs, mögen es noch sehen! Aber warum hat mein Herr, der König, Gefallen daran? (5Mo 1,11)4Aber das Wort des Königs an Joab und an die Anführer des Heeres stand fest. Und so zog Joab mit den Anführern des Heeres vor dem König aus, um das Volk, Israel, zu mustern. (2Mo 30,12)5Und sie überquerten den Jordan, lagerten bei Aroer, zur Rechten der Stadt, die in der Mitte des Bachtals liegt, bei Gad, zogen nach Jaser (Jos 13,25)6und kamen nach Gilead und ins Land von Tachtim-Chodschi. Dann kamen sie nach Dan-Jaan und in die Umgegend von Sidon,7sie kamen zum befestigten Tyros und zu allen Städten der Chiwwiter und Kanaaniter und zogen hinaus in den Süden von Juda, nach Beer-Scheba. (Jos 19,29)8Und so zogen sie durch das ganze Land, und nach neun Monaten und zwanzig Tagen kamen sie nach Jerusalem.9Und Joab übergab dem König die Zahlen der Musterung des Volks: Israel zählte achthunderttausend tüchtige Männer, die das Schwert führten, und die Männer Judas waren fünfhunderttausend Mann.
David baut den Altar auf der Tenne Araunas
10Aber nachdem David das Volk gezählt hatte, schlug ihm das Herz, und David sprach zum HERRN: Mit dem, was ich getan habe, habe ich schwer gesündigt. Aber nun, HERR, vergib doch deinem Diener die Schuld, ich habe mich sehr töricht verhalten. (1Sam 12,13; 1Sam 13,13; 1Sam 24,6; 1Sam 24,17)11Und als David sich am Morgen aufmachte, da war das Wort des HERRN an Gad, den Propheten, den Seher Davids, ergangen: (1Sam 22,5)12Geh und sprich zu David: So spricht der HERR: Dreierlei auferlege ich dir; wähle dir eins davon aus, damit ich es dir antue.13Und Gad kam zu David, berichtete es ihm und sprach zu ihm: Sollen sieben Jahre Hunger in deinem Land auf dich kommen, oder willst du, während man dich verfolgt, drei Monate lang fliehen müssen vor denen, die dich bedrängen, oder soll die Pest drei Tage lang in deinem Land sein? Nun besinne dich und entscheide, welche Antwort ich dem bringen soll, der mich gesandt hat. (1Mo 41,30; 2Kön 8,1; Jer 21,7)14Da sagte David zu Gad: Ich bin in grosser Not! In die Hand des HERRN wollen wir fallen, denn sein Erbarmen ist gross. In die Hand von Menschen aber will ich nicht fallen.15Und so liess der HERR die Pest ausbrechen in Israel, vom Morgen an bis zur festgesetzten Zeit, und vom Volk starben siebzigtausend Mann, von Dan bis Beer-Scheba. (4Mo 25,9; 1Chr 27,24)16Und der Bote führte seine Hand gegen Jerusalem, um es zu vernichten, dem HERRN aber tat das Unheil leid, und er sprach zu dem Boten, der Vernichtung brachte im Volk: Genug! Zieh jetzt deine Hand zurück! Der Bote des HERRN aber war gerade bei der Tenne von Arauna, dem Jebusiter. (2Mo 12,23; 2Mo 32,14; 2Chr 3,1; Jes 54,16)17Und als David den Boten sah, der das Volk schlug, sprach er zum HERRN und sagte: Sieh, habe doch ich gesündigt, und habe doch ich mich vergangen. Diese aber, die Herde, was haben sie getan? Mich und das Haus meines Vaters soll deine Hand treffen! (4Mo 16,22; 2Sam 24,10; Jon 1,12)
Der Kauf des Tempelplatzes
18Und an jenem Tag kam Gad zu David und sprach zu ihm: Geh hinauf, errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne Araunas, des Jebusiters. (2Sam 24,16)19Da ging David hinauf, wie Gad es ihm gesagt und wie der HERR es geboten hatte.20Und Arauna hielt Ausschau und sah, dass der König mit seinen Dienern zu ihm herüberkam. Da ging Arauna hinaus und warf sich vor dem König zur Erde nieder auf sein Angesicht.21Und Arauna sagte: Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Diener? Da sagte David: Um dir die Tenne abzukaufen, damit man dem HERRN einen Altar baue und damit so die Plage abgewendet werde vom Volk.22Arauna aber sagte zu David: Mein Herr, der König, nehme und opfere, was gut ist in seinen Augen. Sieh, da sind die Rinder für das Brandopfer, und da die Dreschschlitten und das Geschirr der Rinder für Brennholz. (2Sam 6,17; 1Kön 19,21; Jes 41,15; Am 1,3)23Das alles, König, gibt Arauna dem König. Und Arauna sprach zum König: Der HERR, dein Gott, nehme dich gnädig an!24Der König aber sagte zu Arauna: Nein, ich werde es für Geld von dir kaufen! Ich werde dem HERRN, meinem Gott, nicht unbezahlte Brandopfer darbringen. Und David kaufte die Tenne und die Rinder für fünfzig Schekel Silber. (1Mo 23,11)25Und dort baute David dem HERRN einen Altar und brachte Brandopfer und Heilsopfer dar. Und der HERR liess sich für das Land erbitten, und die Plage wurde von Israel abgewendet. (4Mo 17,13; Ri 21,4; Ri 21,14)