Lukas 24

Hoffnung für alle

1 Ganz früh am Sonntagmorgen, dem ersten Tag der neuen Woche, nahmen die Frauen die wohlriechenden Öle mit, die sie zubereitet hatten, und gingen zum Grab. (Mt 28,1; Mk 16,1; Joh 20,1)2 Dort angekommen sahen sie, dass der Stein, mit dem man es verschlossen hatte, zur Seite gerollt war.3 Als sie die Grabkammer betraten, fanden sie den Leichnam von Jesus, dem Herrn, nicht.4 Verwundert überlegten sie, was das alles zu bedeuten hatte. Plötzlich traten zwei Männer in glänzend weißen Kleidern zu ihnen.5 Die Frauen erschraken und wagten nicht, die beiden anzusehen. »Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten?«, fragten die Männer.6 »Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden! Denkt doch daran, was er euch damals in Galiläa gesagt hat:7 ›Der Menschensohn muss den gottlosen Menschen ausgeliefert werden. Sie werden ihn kreuzigen, aber am dritten Tag wird er von den Toten auferstehen.‹«8 Da erinnerten sich die Frauen an diese Worte von Jesus.9 Sie liefen vom Grab in die Stadt zurück, um den elf Aposteln und den anderen Jüngern zu berichten, was sie erlebt hatten.10 Zu diesen Frauen gehörten Maria aus Magdala, Johanna, Maria, die Mutter von Jakobus, und noch etliche andere.11 Aber die Apostel hielten ihren Bericht für leeres Gerede und glaubten den Frauen kein Wort.12 Doch Petrus sprang auf und lief zum Grab. Als er hineinschaute, sah er außer den Leinentüchern nichts. Verwundert ging er in die Stadt zurück.13 Am selben Tag gingen zwei Jünger nach Emmaus, einem Dorf elf Kilometer von Jerusalem entfernt. (Mk 16,12)14 Unterwegs sprachen sie miteinander über die Ereignisse der vergangenen Tage.15 Während sie sich unterhielten und nachdachten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen.16 Aber sie – wie mit Blindheit geschlagen – erkannten ihn nicht.[1]17 »Worüber sprecht ihr da miteinander?«, wollte Jesus wissen. Die Jünger blieben traurig stehen,18 und verwundert bemerkte Kleopas, einer von den beiden: »Du bist wohl der Einzige in Jerusalem, der nichts von den Ereignissen der letzten Tage weiß.«19 »Was meint ihr?«, fragte Jesus. »Das, was mit Jesus aus Nazareth geschehen ist«, antworteten die Jünger. »Er war ein Prophet, den Gott geschickt hatte. Jeder im Volk konnte das an seinen mächtigen Worten und Taten erkennen.20 Aber unsere obersten Priester und die anderen Mitglieder des Hohen Rates haben ihn an die Römer ausgeliefert. Er wurde zum Tode verurteilt und dann ans Kreuz geschlagen.21 Dabei hatten wir gehofft, dass er der von Gott versprochene Retter ist, der Israel befreit. Seither sind nun schon drei Tage vergangen.22 Und dann wurden wir heute Morgen auch noch durch einige Frauen sehr beunruhigt, die zu uns gehören. Schon vor Sonnenaufgang waren sie zum Grab gegangen;23 aber der Leichnam von Jesus war nicht mehr da. Die Frauen kamen zurück und erzählten, ihnen seien Engel erschienen, die sagten: ›Jesus lebt!‹24 Einige von uns sind gleich zum Grab gelaufen. Es war tatsächlich alles so, wie die Frauen berichtet hatten. Aber Jesus haben sie nicht gesehen.«25 Darauf sagte Jesus zu ihnen: »Wie wenig versteht ihr doch! Warum fällt es euch nur so schwer, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben?26 Musste der von Gott erwählte Retter nicht all dies erleiden, bevor ihn Gott zum höchsten Herrn einsetzte[2]27 Dann erklärte ihnen Jesus, was durch die ganze Schrift hindurch über ihn gesagt wird – von den Büchern Mose angefangen bis zu den Propheten.28 Inzwischen waren sie kurz vor Emmaus, und Jesus tat so, als wolle er weitergehen.29 Deshalb drängten ihn die Jünger: »Bleib doch über Nacht bei uns! Es ist spät und wird schon dunkel.« So ging er mit ihnen ins Haus.30 Als Jesus sich mit ihnen zum Essen niedergelassen hatte, nahm er das Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und gab es ihnen.31 Da wurden ihnen die Augen geöffnet: Es war Jesus. Doch im selben Moment verschwand er, und sie konnten ihn nicht mehr sehen.32 Sie sagten zueinander: »Hat es uns nicht tief berührt, als er unterwegs mit uns sprach und uns die Heilige Schrift erklärte?«33 Ohne Zeit zu verlieren, brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Dort waren die elf Jünger und andere Freunde von Jesus zusammen.34 Von ihnen wurden sie mit den Worten begrüßt: »Der Herr ist tatsächlich auferstanden! Er hat sich Simon gezeigt!«35 Nun erzählten die beiden, was auf dem Weg nach Emmaus geschehen war und dass sie ihren Herrn erkannt hatten, als er das Brot in Stücke brach.36 Noch während sie berichteten, stand Jesus plötzlich mitten im Kreis der Jünger. »Friede sei mit euch!«, begrüßte er sie. (Mk 16,14; Joh 20,19; Apg 1,4)37 Die Jünger erschraken und fürchteten sich sehr. Sie dachten, ein Geist stünde vor ihnen.38 »Warum habt ihr solche Angst?«, fragte Jesus. »Wieso zweifelt ihr daran, dass ich es bin?39 Seht doch die Wunden an meinen Händen und Füßen! Ich bin es wirklich. Hier, fasst mich an und überzeugt euch, dass ich kein Geist bin. Geister sind doch nicht aus Fleisch und Blut wie ich!«40 Dann zeigte er ihnen seine Hände und Füße.41 Aber vor lauter Freude konnten sie es noch immer nicht fassen, dass Jesus vor ihnen stand. Endlich fragte er sie: »Habt ihr etwas zu essen hier?«42 Sie brachten ihm ein Stück gebratenen Fisch.43 Den nahm er und aß ihn vor ihren Augen.44 Dann sagte er zu ihnen: »Erinnert euch an das, was ich euch angekündigt habe, als ich noch mit euch zusammen war: ›Alles muss sich erfüllen, was bei Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich steht.‹«45 Nun erklärte er ihnen die Worte der Heiligen Schrift.46 Er sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen.47 Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt.[3] Das soll zuerst in Jerusalem geschehen.48 Ihr selbst habt miterlebt, dass Gottes Zusagen in Erfüllung gegangen sind. Ihr seid meine Zeugen.49 Ich werde den Heiligen Geist zu euch herabsenden, den mein Vater euch versprochen hat.[4] Bleibt hier in Jerusalem, bis ihr diese Kraft von oben empfangen habt!«50 Jesus führte seine Jünger von Jerusalem nach Betanien. Er segnete sie mit erhobenen Händen. (Mk 16,19; Apg 1,9)51 Noch während er sie segnete, entfernte er sich von ihnen und wurde zum Himmel emporgehoben.52 Die Jünger fielen vor ihm nieder. Danach kehrten sie voller Freude nach Jerusalem zurück.53 Von da an gingen sie immer wieder in den Tempel, um Gott zu loben und ihm zu danken.

Lukas 24

Lutherbibel 2017

1 Aber am ersten Tag der Woche sehr früh kamen sie zum Grab und trugen bei sich die wohlriechenden Öle, die sie bereitet hatten. (Mt 28,1; Mk 16,1; Joh 20,1)2 Sie fanden aber den Stein weggewälzt von dem Grab3 und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht.4 Und als sie darüber ratlos waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer in glänzenden Kleidern.5 Sie aber erschraken und neigten ihr Angesicht zur Erde. Da sprachen die zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?6 Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Gedenkt daran, wie er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war7 und sprach: Der Menschensohn muss überantwortet werden in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen. (Lk 9,22; Lk 18,32)8 Und sie gedachten an seine Worte.9 Und sie gingen wieder weg vom Grab und verkündigten das alles den Elf und allen andern Jüngern.10 Es waren aber Maria Magdalena und Johanna und Maria, des Jakobus Mutter, und die andern Frauen mit ihnen; die sagten das den Aposteln. (Mk 16,9; Lk 8,2; Joh 20,18)11 Und es erschienen ihnen diese Worte, als wär’s Geschwätz, und sie glaubten ihnen nicht.12 Petrus aber stand auf und lief zum Grab und bückte sich hinein und sah nur die Leinentücher und ging davon und wunderte sich über das, was geschehen war. (Joh 20,6)13 Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa sechzig Stadien entfernt; dessen Name ist Emmaus. (Mk 16,12)14 Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten.15 Und es geschah, als sie so redeten und einander fragten, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen.16 Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten.17 Er sprach aber zu ihnen: Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt unterwegs? Da blieben sie traurig stehen.18 Und der eine, mit Namen Kleopas, antwortete und sprach zu ihm: Bist du der Einzige unter den Fremden in Jerusalem, der nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen ist?19 Und er sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber sprachen zu ihm: Das mit Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Tat und Wort vor Gott und allem Volk; (Mt 21,11; Lk 7,16)20 wie ihn unsre Hohenpriester und Oberen zur Todesstrafe überantwortet und gekreuzigt haben.21 Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde. Und über das alles ist heute der dritte Tag, dass dies geschehen ist. (Ps 130,8; Lk 2,25; Apg 1,6)22 Auch haben uns erschreckt einige Frauen aus unserer Mitte, die sind früh bei dem Grab gewesen,23 haben seinen Leib nicht gefunden, kommen und sagen, sie haben eine Erscheinung von Engeln gesehen, die sagen, er lebe.24 Und einige von denen, die mit uns waren, gingen hin zum Grab und fanden’s so, wie die Frauen sagten; aber ihn sahen sie nicht.25 Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben!26 Musste nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?27 Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in allen Schriften von ihm gesagt war. (Ps 22,1; Jes 52,13)28 Und sie kamen nahe an das Dorf, wo sie hingingen. Und er stellte sich, als wollte er weitergehen.29 Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben.30 Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach’s und gab’s ihnen. (Lk 9,16; Lk 22,19; Joh 21,12)31 Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen.32 Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?33 Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren;34 die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und dem Simon erschienen. (1Kor 15,4)35 Und sie erzählten ihnen, was auf dem Wege geschehen war und wie er von ihnen erkannt wurde, da er das Brot brach.36 Als sie aber davon redeten, trat er selbst mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! (Mk 16,14; Joh 20,19; Apg 1,1; 1Kor 15,5)37 Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist. (Mt 14,26; Mk 6,49)38 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz?39 Seht meine Hände und meine Füße, ich bin’s selber. Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe.40 Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und Füße.41 Da sie es aber noch nicht glauben konnten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen?42 Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor. (Joh 21,5; Joh 21,10; Apg 10,41)43 Und er nahm’s und aß vor ihnen.44 Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose und in den Propheten und Psalmen. (Lk 18,31; Joh 5,39; Joh 5,46)45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, dass sie die Schrift verstanden, (Lk 9,45; Joh 12,16; Joh 20,9)46 und sprach zu ihnen: So steht’s geschrieben, dass der Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; (Hos 6,2)47 und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Von Jerusalem an (Jes 42,6; Mt 28,19; Lk 2,32; Apg 2,38; Apg 5,31; Apg 17,30)48 seid ihr dafür Zeugen. (Apg 1,8)49 Und siehe, ich sende auf euch, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe. (Joe 3,1; Joh 15,26; Joh 16,7; Apg 1,4; Apg 2,1; Apg 2,16)50 Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie.51 Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel. (Lk 9,51; Apg 1,2; Apg 1,9)52 Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude (Lk 2,10)53 und waren allezeit im Tempel und priesen Gott. (Apg 2,46)

Lukas 24

Neue Genfer Übersetzung

1 Doch am ersten Tag der neuen Woche[1] nahmen sie in aller Frühe die Salben, die sie zubereitet hatten, und gingen damit zum Grab. (Mt 28,1; Mk 16,1; Joh 20,1)2 Da sahen sie, dass der Stein, mit dem man den Eingang des Grabes verschlossen hatte, weggewälzt war.3 Sie gingen in die Grabkammer hinein, aber der Leichnam von Jesus, dem Herrn, war nirgends zu sehen.4 Während sie noch ratlos dastanden, traten plötzlich zwei Männer in hell leuchtenden Gewändern zu ihnen.5 Die Frauen erschraken und wagten nicht aufzublicken[2]. Doch die beiden Männer sagten zu ihnen: »Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten?6 Er ist nicht hier; er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war:7 ›Der Menschensohn muss in die Hände sündiger Menschen gegeben werden; er muss gekreuzigt werden und wird drei Tage danach[3] auferstehen.‹«8 Da erinnerten sich die Frauen an jene Worte Jesu.9 Sie kehrten vom Grab in die Stadt zurück und berichteten das alles den elf Aposteln und allen anderen Jüngern.10 Bei den Frauen handelte es sich um Maria aus Magdala, um Johanna und um Maria, die Mutter des Jakobus. Zusammen mit einigen anderen Frauen, die bei ihnen gewesen waren, erzählten sie den Aposteln, was sie erlebt hatten.11 Aber diese hielten das alles für leeres Gerede und glaubten ihnen nicht.12 Petrus allerdings sprang auf und lief zum Grab. Er beugte sich vor, um hineinzuschauen, sah aber nur die Leinenbinden daliegen. Voller Verwunderung[4] ging er wieder fort[5].13 Am selben Tag gingen zwei von den Jüngern nach Emmaus, einem Dorf, das zwei Stunden[6] von Jerusalem entfernt liegt.14 Unterwegs sprachen sie miteinander über alles, was in den zurückliegenden Tagen geschehen war;15 und während sie so miteinander redeten und sich Gedanken machten, trat Jesus selbst zu ihnen und schloss sich ihnen an.16 Doch es war, als würden ihnen die Augen zugehalten: Sie erkannten ihn nicht.[7]17 »Worüber redet ihr denn miteinander auf eurem Weg?«, fragte er sie. Da blieben sie traurig stehen,18 und einer von ihnen – er hieß Kleopas – meinte: »Bist du der Einzige, der sich zur Zeit in Jerusalem aufhält und nichts von dem weiß, was dort in diesen Tagen geschehen ist?« –19 »Was ist denn geschehen?«, fragte Jesus. Sie erwiderten: »Es geht um Jesus von Nazaret, der sich durch sein Wirken und sein Wort vor Gott und vor dem ganzen Volk als mächtiger Prophet erwiesen hatte.20 Ihn haben unsere führenden Priester und die anderen führenden Männer zum Tod verurteilen und kreuzigen lassen.21 Und wir hatten gehofft, er sei es, der Israel erlösen werde! Heute ist außerdem schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist.22 Doch nicht genug damit: Einige Frauen aus unserem Kreis haben uns auch noch in Aufregung versetzt. Sie waren heute früh am Grab23 und fanden seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, Engel seien ihnen erschienen und hätten ihnen gesagt, dass er lebt.24 Daraufhin gingen einige von uns zum Grab und fanden alles so, wie es die Frauen berichtet hatten. Aber ihn selbst sahen sie nicht.«25 Da sagte Jesus zu ihnen: »Ihr unverständigen Leute! Wie schwer fällt es euch[8], all das zu glauben, was die Propheten gesagt haben!26 Musste denn der Messias[9] nicht das alles erleiden, um zu seiner Herrlichkeit zu gelangen?«27 Dann ging er mit ihnen die ganze Schrift durch und erklärte ihnen alles, was sich auf ihn bezog – zuerst bei Mose und dann bei sämtlichen Propheten[10].28 So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wollte er weitergehen.29 Aber die beiden Jünger hielten ihn zurück. »Bleib doch bei uns!«, baten sie. »Es ist schon fast Abend, der Tag geht zu Ende.« Da begleitete er sie hinein und blieb bei ihnen.30 Als er dann mit ihnen am Tisch saß, nahm er das Brot, dankte Gott dafür[11], brach es in Stücke und gab es ihnen.31 Da wurden ihnen die Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Doch im selben Augenblick verschwand er; sie sahen ihn nicht mehr.32 »War uns nicht zumute, als würde ein Feuer in unserem Herzen brennen[12], während er unterwegs mit uns sprach und uns das Verständnis für die Schrift öffnete?«, sagten sie zueinander.33 Unverzüglich brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Dort fanden sie alle versammelt, die Elf und die, die sich zu ihnen hielten.34 Man empfing sie mit den Worten: »Der Herr ist tatsächlich auferstanden! Er ist Simon erschienen!«35 Da berichteten die beiden, was sie unterwegs erlebt und wie sie den Herrn erkannt hatten, als er das Brot in Stücke brach.36 Während sie noch am Erzählen waren[13], stand mit einem Mal Jesus selbst in ihrer Mitte und grüßte sie mit den Worten: »Friede sei mit euch!« (Mt 28,16; Mk 16,14; Joh 20,19)37 Doch sie waren starr vor Schreck, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.38 »Warum seid ihr so erschrocken?«, sagte Jesus. »Und wie kommt es, dass solche Zweifel in euren Herzen aufsteigen?39 Schaut euch meine Hände und meine Füße an: Ich bin es wirklich! Berührt mich und überzeugt euch selbst! Ein Geist hat doch nicht Fleisch und Knochen, wie ihr sie an mir seht.«40 Und er zeigte ihnen seine Hände und seine Füße.41 Da sie es vor Freude immer noch nicht glauben konnten und vor Staunen kein Wort herausbrachten[14], fragte er sie: »Habt ihr etwas zu essen hier?«42 Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch[15],43 und er nahm es und aß es vor ihren Augen.44 Dann sagte er zu ihnen: »Nun ist in Erfüllung gegangen, wovon ich sprach[16], als ich noch bei euch war; ich sagte: ›Alles, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich geschrieben ist, muss sich erfüllen.‹«45 Und er öffnete ihnen das Verständnis für die Schrift, sodass sie sie verstehen konnten,46 und sagte zu ihnen: »So steht es doch in der Schrift: Der Messias[17] muss leiden und sterben, und drei Tage danach[18] wird er von den Toten auferstehen.47 Und in seinem Namen sollen alle Völker zur Umkehr aufgerufen werden, damit sie Vergebung ihrer Sünden empfangen[19]. In Jerusalem soll damit begonnen werden.48 Ihr seid Zeugen für das alles.[20]49 Ich aber werde die Kraft aus der Höhe auf euch herabsenden, wie mein Vater es versprochen hat. Bleibt hier in der Stadt, bis ihr damit ausgerüstet werdet.[21]«50 Jesus führte die Jünger aus der Stadt hinaus bis in die Nähe von Betanien. Dort erhob er die Hände, um sie zu segnen. (Mk 16,19)51 Und während er sie segnete, wurde er von ihnen weggenommen[22] und zum Himmel emporgehoben.52 Die Jünger warfen sich nieder und beteten ihn an. Dann kehrten sie nach Jerusalem zurück, von großer Freude erfüllt.53 Und sie waren von da an ständig im Tempel und priesen Gott.

Lukas 24

Neues Leben. Die Bibel

1 Früh am Sonntagmorgen[1] gingen die Frauen zum Grab und brachten die Öle mit, die sie vorbereitet hatten. (Joh 20,19; 1Kor 16,2)2 Sie sahen, dass der Stein, der den Eingang verschlossen hatte, weggerollt war.3 So gingen sie in die Grabhöhle hinein, konnten aber den Leichnam von Jesus, dem Herrn, nicht finden. (Mk 16,19; Apg 1,21; Apg 4,33)4 Sie waren ratlos und überlegten, was geschehen sein konnte. Plötzlich standen zwei Männer in strahlenden Gewändern neben ihnen. (Apg 1,10)5 Die Frauen erschraken und verneigten sich vor ihnen. Da fragten die Männer: »Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten?6 Er ist nicht hier! Er ist auferstanden! Erinnert ihr euch nicht, wie er euch in Galiläa sagte, (Mt 16,21; Lk 9,22)7 dass der Menschensohn in die Hände sündiger Menschen übergeben und gekreuzigt werden muss und dass er am dritten Tag wieder auferstehen wird?«8 Da erinnerten sie sich, dass er das gesagt hatte. (Joh 2,22)9 Sie liefen schnell zurück, um den elf Jüngern – und allen anderen – zu berichten, was geschehen war.10 Bei den Frauen handelte es sich um Maria von Magdala, Johanna und Maria, die Mutter von Jakobus, und mehrere andere. Sie erzählten den Aposteln, was geschehen war, (Mt 27,56; Lk 8,1)11 doch für diese klang die Geschichte völlig unsinnig, deshalb glaubten sie ihnen nicht. (Mk 16,11)12 Nur Petrus lief trotzdem zum Grab, um nachzusehen. Dort angekommen, beugte er sich vor, um einen Blick hineinzuwerfen, und sah die losen Leinentücher; dann ging er weg und fragte sich verwundert, was geschehen war.[2] (Joh 20,3)13 Am gleichen Tag waren zwei Jünger von Jesus unterwegs nach Emmaus, einem Dorf, das etwa elf Kilometer[3] von Jerusalem entfernt lag.14 Auf dem Weg sprachen sie über alles, was geschehen war.15 Plötzlich kam Jesus selbst, schloss sich ihnen an und ging mit ihnen. (Mt 18,20)16 Aber sie wussten nicht, wer er war, weil Gott verhinderte, dass sie ihn erkannten. (Joh 20,14; Joh 21,4)17 »Worüber redet ihr?«, fragte Jesus. »Was beschäftigt euch denn so?« Da blieben sie voller Traurigkeit stehen.18 Einer von ihnen, Kleopas, sagte: »Du bist wohl der einzige Mensch in Jerusalem, der nicht gehört hat, was sich dort in den letzten Tagen ereignet hat.« (Joh 19,25)19 »Was waren das für Ereignisse?«, fragte Jesus. »Das, was mit Jesus von Nazareth geschehen ist«, sagten sie. »Er war ein Prophet, der vor Gott und dem ganzen Volk erstaunliche Wunder tat und mit großer Vollmacht lehrte.20 Doch unsere obersten Priester und die anderen Ältesten haben ihn verhaftet, den Römern ausgeliefert und zum Tod verurteilen lassen, und er wurde gekreuzigt. (Lk 23,13)21 Wir hatten gehofft, er sei der Christus, der Israel retten und erlösen wird. Das alles geschah vor drei Tagen. (Lk 1,68; Apg 1,6)22 Aber heute Morgen waren einige Frauen aus unserer Gemeinschaft schon früh an seinem Grab und kamen mit einem erstaunlichen Bericht zurück. (Mt 28,1; Mk 16,1)23 Sie sagten, sein Leichnam sei nicht mehr da und sie hätten Engel gesehen, die ihnen sagten, dass Jesus lebt!24 Einige von uns liefen hin, um nachzuschauen, und tatsächlich war der Leichnam von Jesus verschwunden, wie die Frauen gesagt hatten.«25 Darauf sagte Jesus zu ihnen: »Was seid ihr doch für unverständige Leute! Es fällt euch so schwer zu glauben, was die Propheten in der Schrift gesagt haben.26 Haben sie nicht angekündigt, dass der Christus alle diese Dinge erleiden muss, bevor er verherrlicht wird?« (Mt 26,24; Lk 24,7; Joh 12,23; Joh 13,31; Apg 17,3; Hebr 2,10; Hebr 5,5)27 Und er begann bei Mose und den Propheten und erklärte ihnen alles, was in der Schrift über ihn geschrieben stand.28 Mittlerweile näherten sie sich ihrem Ziel, dem Dorf Emmaus. Es schien so, als ob Jesus weitergehen wollte,29 doch sie baten ihn inständig, über Nacht bei ihnen zu bleiben, da es schon dunkel wurde. Da trat er mit ihnen ins Haus.30 Als sie sich hinsetzten, um zu essen, nahm er das Brot, segnete es, brach es und gab es ihnen.31 Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn. Doch im selben Augenblick verschwand er!32 Sie sagten zueinander: »War es uns nicht seltsam warm ums Herz[4], als er unterwegs mit uns sprach und uns die Schrift auslegte?«33 Und sofort brachen sie auf und gingen nach Jerusalem zurück, wo die elf Jünger und die, die bei ihnen waren, sich versammelt hatten. Als sie ankamen, wurden sie mit der Nachricht empfangen:34 »Der Herr ist tatsächlich auferstanden! Er ist Petrus[5] erschienen!« (1Kor 15,5)35 Da erzählten auch die beiden Jünger aus Emmaus ihre Geschichte, wie Jesus unterwegs mit ihnen gesprochen hatte und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.36 Und während sie noch sprachen, stand Jesus plötzlich selbst mitten unter ihnen und sagte: »Friede sei mit euch!«[6]37 Doch sie hatten alle schreckliche Angst, weil sie dachten, sie sähen einen Geist!38 »Warum fürchtet ihr euch so?«, fragte er. »Warum zweifelt ihr, wer ich bin?39 Seht euch meine Hände an. Seht euch meine Füße an. Ihr könnt doch sehen, dass ich es wirklich bin. Berührt mich und vergewissert euch, dass ich kein Geist bin; denn ein Geist hat keinen Körper, und ich habe einen, wie ihr seht!«40 Bei diesen Worten hielt er ihnen seine Hände hin und zeigte ihnen seine Füße.[7]41 Noch immer standen sie voller Zweifel und Freude da. Er fragte sie: »Habt ihr etwas zu essen da?«42 Sie reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch,43 und er aß ihn vor ihren Augen.44 Dann sagte er: »Als ich bei euch war, habe ich euch erklärt, dass alles, was bei Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich geschrieben steht, in Erfüllung gehen muss.« (Lk 24,27)45 Nun öffnete er ihnen den Blick für das Verständnis dieser Schriften.46 Er sagte: »Es wurde vor langer Zeit aufgeschrieben, dass der Christus leiden und sterben und am dritten Tag auferstehen muss.47 Geht in seinem Namen zu allen Völkern, angefangen in Jerusalem, ruft sie zur Umkehr auf, damit sie Vergebung der Sünden erhalten. (Apg 2,38; Apg 10,43)48 Für all dies seid ihr meine Zeugen. (Joh 15,27)49 Und nun werde ich euch den Heiligen Geist senden, wie mein Vater es versprochen hat. Ihr aber bleibt hier in der Stadt, bis der Heilige Geist kommen und euch mit Kraft aus dem Himmel erfüllen wird.« (Apg 2,1)50 Dann führte Jesus sie nach Betanien. Dort hob er die Hände zum Himmel und segnete sie. (Mk 16,19; Apg 1,4)51 Noch während er sie segnete, verließ er sie und wurde in den Himmel hinaufgehoben.[8]52 Sie beteten ihn an und[9] kehrten danach voll großer Freude nach Jerusalem zurück.53 Und sie hielten sich die ganze Zeit über im Tempel auf und priesen Gott. (Apg 2,46; Apg 3,1; Apg 5,42)

Lukas 24

Schlachter 2000

1 Am ersten Tag der Woche aber kamen sie am frühen Morgen zum Grab und brachten die wohlriechenden Gewürze, die sie bereitet hatten und noch etliche mit ihnen. (Lk 23,56)2 Sie fanden aber den Stein von dem Grab weggewälzt. (Mt 28,2; Mk 16,3; Joh 20,1)3 Und als sie hineingingen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht.4 Und es geschah, als sie deswegen ganz ratlos waren, siehe, da standen zwei Männer in strahlenden Gewändern bei ihnen. (Apg 1,10)5 Da sie nun erschraken und das Angesicht zur Erde neigten, sprachen diese zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? (Apg 2,24; Offb 1,18)6 Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden! Denkt daran, wie er zu euch redete, als er noch in Galiläa war, (Lk 18,31; Lk 24,44)7 und sagte: »Der Sohn des Menschen muss in die Hände sündiger Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen«. (Lk 9,22; Lk 18,31)8 Da erinnerten sie sich an seine Worte, (Joh 2,19; Joh 12,16)9 und sie kehrten vom Grab zurück und verkündigten das alles den Elfen und allen Übrigen. (Lk 24,22)10 Es waren aber Maria Magdalena und Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus, die dies den Aposteln sagten, sie und die Übrigen mit ihnen. (Mk 15,40; Lk 8,2)11 Und ihre Worte kamen ihnen vor wie ein Märchen, und sie glaubten ihnen nicht. (1Mo 45,26; Hi 9,16; Apg 26,8)12 Petrus aber stand auf und lief zum Grab, bückte sich und sah nur die leinenen Tücher daliegen; und er ging nach Hause, voll Staunen über das, was geschehen war.13 Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tag zu einem Dorf namens Emmaus, das von Jerusalem 60 Stadien entfernt war. (Lk 24,18)14 Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschehnissen.15 Und es geschah, während sie miteinander redeten und sich besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. (Mt 18,20; Lk 24,36)16 Ihre Augen aber wurden gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. (Lk 24,31; Joh 20,14; Joh 21,4)17 Und er sprach zu ihnen: Was habt ihr unterwegs miteinander besprochen, und warum seid ihr so traurig? (Ps 42,4; Lk 5,35; Joh 16,20; Joh 20,15)18 Da antwortete der eine, dessen Name Kleopas war, und sprach zu ihm: Bist du der einzige Fremdling in Jerusalem, der nicht erfahren hat, was dort geschehen ist in diesen Tagen?19 Und er sprach zu ihnen: Was? Sie sprachen zu ihm: Das mit Jesus, dem Nazarener, der ein Prophet war, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk; (Joh 3,2; Apg 2,22)20 wie ihn unsere obersten Priester und führenden Männer ausgeliefert haben, dass er zum Tode verurteilt und gekreuzigt wurde. (Apg 3,13)21 Wir aber hofften, er sei der, welcher Israel erlösen sollte. Ja, bei alledem ist heute schon der dritte Tag, seit dies geschehen ist! (Lk 1,68; Lk 2,25; Lk 2,38)22 Zudem haben uns auch einige Frauen aus unserer Mitte in Verwirrung gebracht; sie waren am Morgen früh beim Grab, (Lk 24,9)23 fanden seinen Leib nicht, kamen und sagten, sie hätten sogar eine Erscheinung von Engeln gesehen, welche sagten, er lebe.24 Und etliche der Unsrigen gingen hin zum Grab und fanden es so, wie es auch die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber haben sie nicht gesehen. (Joh 20,2; Joh 20,29)25 Und er sprach zu ihnen: O ihr Unverständigen, wie ist doch euer Herz träge, zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben! (Mt 22,29; Joh 14,9)26 Musste nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? (Lk 9,22; Lk 24,44; Lk 24,46; Joh 3,14; Joh 12,24; Joh 12,27; Apg 17,3; Hebr 9,22; Hebr 10,12; 1Petr 1,11)27 Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht. (Lk 24,44; Apg 3,22; Apg 10,43; Apg 26,22)28 Und sie näherten sich dem Dorf, wohin sie wanderten; und er gab sich den Anschein, als wollte er weitergehen. (Mk 6,48)29 Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt! Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben. (1Mo 19,2; 1Mo 32,26)30 Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, sprach den Segen, brach es und gab es ihnen. (Lk 9,16; Lk 22,19)31 Da wurden ihnen die Augen geöffnet, und sie erkannten ihn; und er verschwand vor ihnen. (Lk 24,16; Joh 20,13)32 Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Weg, und als er uns die Schriften öffnete? (Ps 39,4; Jes 50,4; Lk 4,21; Joh 7,46)33 Und sie standen auf in derselben Stunde und kehrten nach Jerusalem zurück und fanden die Elf und ihre Gefährten versammelt, (Joh 20,19)34 die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen! (Lk 22,32)35 Und sie selbst erzählten, was auf dem Weg geschehen war, und wie er von ihnen am Brotbrechen erkannt worden war.36 Während sie aber davon redeten, trat Jesus selbst in ihre Mitte, und er spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! (Joh 20,26)37 Aber bestürzt und voll Furcht meinten sie, einen Geist zu sehen.38 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum steigen Zweifel auf in euren Herzen?39 Seht an meinen Händen und meinen Füßen, dass ich es bin! Rührt mich an und schaut, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich es habe! (Joh 20,20; Joh 20,27)40 Und indem er das sagte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße.41 Da sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? (1Mo 45,26)42 Da reichten sie ihm ein Stück gebratenen Fisch und etwas Wabenhonig.43 Und er nahm es und aß vor ihnen. (Apg 10,41)44 Er aber sagte ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch geredet habe, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was im Gesetz Moses und in den Propheten und den Psalmen von mir geschrieben steht. (1Mo 3,15; 5Mo 18,15; Ps 2,1; Ps 16,1; Ps 22,1; Ps 69,1; Ps 110,1; Jes 53,1; Sach 13,7; Lk 24,6; Apg 13,27)45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verstanden, (Ps 119,18; Joh 20,22; 2Kor 4,6)46 und sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten auferstehen, (1Kor 15,4)47 und in seinem Namen soll Buße und Vergebung der Sünden verkündigt werden unter allen Völkern, beginnend in Jerusalem. (Jes 49,6; Apg 3,26; Apg 5,31)48 Ihr aber seid Zeugen hiervon! (Apg 1,8; Apg 1,22)49 Und siehe, ich sende auf euch die Verheißung meines Vaters; ihr aber bleibt in der Stadt Jerusalem, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe! (Joh 15,26; Apg 1,4; Apg 2,1)50 Er führte sie aber hinaus bis in die Nähe von Bethanien und hob seine Hände auf und segnete sie. (3Mo 9,22; Mk 10,16; Joh 11,1)51 Und es geschah, indem er sie segnete, schied er von ihnen und wurde aufgehoben in den Himmel. (Apg 1,9)52 Und sie warfen sich anbetend vor ihm nieder und kehrten nach Jerusalem zurück mit großer Freude; (Mt 28,17; Joh 20,28; Apg 8,39)53 und sie waren allezeit im Tempel und priesen und lobten Gott. Amen. (Apg 2,46; 1Thess 5,18)