1An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees. (Mk 4,1; Lk 8,4)2Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich. Und alle Menschen standen am Ufer.3Und er sprach lange zu ihnen in Gleichnissen. Er sagte: Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen.4Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen es.5Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;6als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.7Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat.8Ein anderer Teil aber fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach.9Wer Ohren hat, der höre! (Mt 11,15; Mt 13,43)
Sinngebung für die Gleichnisrede
10Da traten die Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? (Mk 4,10; Lk 8,9)11Er antwortete ihnen: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen; ihnen aber ist es nicht gegeben.12Denn wer hat, dem wird gegeben und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. (Mt 25,29; Mk 4,25; Lk 8,18; Lk 19,26)13Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen.14An ihnen erfüllt sich das Prophetenwort Jesajas:
Hören sollt ihr, hören und doch nicht verstehen; / sehen sollt ihr, sehen und doch nicht einsehen. (Jes 6,9; Joh 12,40; Apg 28,26)15Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden. / Mit ihren Ohren hören sie schwer / und ihre Augen verschließen sie, / damit sie mit ihren Augen nicht sehen / und mit ihren Ohren nicht hören / und mit ihrem Herzen / nicht zur Einsicht kommen / und sich bekehren und ich sie heile.16Eure Augen aber sind selig, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören. (Lk 10,23)17Denn, amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
18Ihr also, hört, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet. (Mk 4,13; Lk 8,11)19Zu jedem Menschen, der das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; bei diesem ist der Samen auf den Weg gefallen.20Auf felsigen Boden ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt;21er hat aber keine Wurzeln, sondern ist unbeständig; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er sofort zu Fall.22In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört, und die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum ersticken es und es bleibt ohne Frucht.23Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt Frucht - hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.
Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen
24Jesus legte ihnen ein anderes Gleichnis vor: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte.25Während nun die Menschen schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging weg.26Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein.27Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut?28Er antwortete: Das hat ein Feind getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?29Er entgegnete: Nein, damit ihr nicht zusammen mit dem Unkraut den Weizen ausreißt.30Lasst beides wachsen bis zur Ernte und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune! (Mt 3,12)
Das Gleichnis vom Senfkorn
31Er legte ihnen ein weiteres Gleichnis vor und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte. (Mk 4,30; Lk 13,18; Lk 17,6)32Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hochgewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten. (Dan 4,8)
Das Gleichnis vom Sauerteig
33Er sagte ihnen ein weiteres Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Sea Mehl verbarg, bis das Ganze durchsäuert war.[1] (Lk 13,20; 1Kor 5,6; Gal 5,9)
Die Erfüllung der Schrift in der Gleichnisverkündigung Jesu
34Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge in Gleichnissen und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen, (Mk 4,33)35damit sich erfülle, was durch den Propheten gesagt worden ist:
Ich öffne meinen Mund in Gleichnissen, / ich spreche aus, was seit der Schöpfung der Welt verborgen war. (Ps 78,2)
Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut unter dem Weizen
36Dann verließ er die Menge und ging in das Haus. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!37Er antwortete: Der den guten Samen sät, ist der Menschensohn;38der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Kinder des Reiches; das Unkraut sind die Kinder des Bösen;39der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Schnitter sind die Engel.40Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch bei dem Ende der Welt sein: (Mt 3,10; Joh 15,6)41Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gesetzloses getan haben,42und werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. (Dan 3,6; Mt 8,12; Mt 13,50; Mt 22,13; Mt 24,51; Mt 25,30)43Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre! (Mt 11,15; Mt 13,9)
Die Gleichnisse vom Schatz und von der Perle
44Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn wieder ein. Und in seiner Freude ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte den Acker.45Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.46Als er eine besonders wertvolle Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte sie.
Das Gleichnis vom Fischnetz
47Wiederum ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das ins Meer ausgeworfen wurde und in dem sich Fische aller Art fingen.48Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, sammelten die guten Fische in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg.49So wird es auch bei dem Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern50und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. (Dan 3,6; Mt 8,12; Mt 13,42; Mt 22,13; Mt 24,51; Mt 25,30)
Das Bildwort vom Hausvater und der Abschluss der Rede
51Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten ihm: Ja.52Da sagte er zu ihnen: Deswegen gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.53Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, zog er weiter.
Die Ablehnung Jesu in seiner Heimat
54Jesus kam in seine Heimatstadt und lehrte die Menschen in ihrer Synagoge, sodass sie außer sich gerieten vor Staunen und sagten: Woher hat er diese Weisheit und die Machttaten? (Mk 6,1; Lk 4,16; Joh 7,15)55Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria und sind nicht Jakobus, Josef, Simon und Judas seine Brüder? (Joh 6,42)56Leben nicht auch alle seine Schwestern unter uns? Woher also hat er das alles?57Und sie nahmen Anstoß an ihm. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat und in seiner Familie. (Joh 4,44)58Und er wirkte dort nicht viele Machttaten wegen ihres Unglaubens.
1An jenem Tag aber ging Jesus aus dem Haus hinaus und setzte sich an den See. (Mt 5,1)2Und es versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm, sodass er in das Schiff stieg und sich setzte; und alles Volk stand am Ufer. (Mk 3,9; Lk 5,1)
Das Gleichnis vom Sämann
3Und er redete zu ihnen vieles in Gleichnissen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen. (Ps 78,2; Mt 13,18; Mt 13,34; Mt 13,37; Mk 4,14; 2Kor 9,10)4Und als er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. (Jes 55,10)5Anderes aber fiel auf den felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging sogleich auf, weil es keine tiefe Erde hatte. (Mt 13,20)6Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. (2Sam 23,4; Joh 15,6; Jak 1,11)7Anderes aber fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es. (Jer 4,3)8Anderes aber fiel auf das gute Erdreich und brachte Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig und etliches dreißigfältig. (1Mo 26,12)9Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Mt 11,15)
Der Grund für die Gleichnisreden
10Da traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen mit ihnen?11Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu verstehen; jenen aber ist es nicht gegeben. (Mt 11,25; 1Kor 2,9; 1Joh 2,20)12Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluss haben; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er hat. (Mt 25,29; Mk 4,25; Joh 15,2)13Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen; (Jes 42,19; Jer 5,21; Hes 12,2; 2Kor 4,4)14und es wird an ihnen die Weissagung des Jesaja erfüllt, welche lautet: »Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen! (Jes 6,10; Joh 12,40)15Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen, dass sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.«[1] (Jes 6,9; Joh 9,39; Hebr 5,1)16Aber glückselig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören! (Mt 16,17; Lk 10,23; Joh 10,4; Joh 10,27; 2Kor 4,6)17Denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben zu sehen begehrt, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. (Joh 8,56; Eph 3,5; Hebr 11,13)
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
18So hört nun ihr das Gleichnis vom Sämann: (Mt 13,3)19Sooft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, kommt der Böse und raubt das, was in sein Herz gesät ist. Das ist der, bei dem es an den Weg gestreut war. (Apg 17,32; 1Kor 2,14; 1Petr 5,8; 1Joh 5,18)20Auf den felsigen Boden gestreut aber ist es bei dem, der das Wort hört und sogleich mit Freuden aufnimmt; (Jes 58,2; Mk 6,20; Gal 4,14)21er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Bedrängnis oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, so nimmt er sogleich Anstoß. (Mt 7,26; Gal 1,6; 2Tim 1,15; Hebr 10,38)22Unter die Dornen gesät aber ist es bei dem, der das Wort hört, aber die Sorge dieser Weltzeit und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. (Apg 5,1; 1Tim 6,9; 1Tim 6,17; 2Tim 4,10)23Auf das gute Erdreich gesät aber ist es bei dem, der das Wort hört und versteht; der bringt dann auch Frucht, und der eine trägt hundertfältig, ein anderer sechzigfältig, ein dritter dreißigfältig. (Ps 1,1; Hos 14,8; Mt 7,14; Joh 15,5; Joh 15,16; Apg 16,14; Gal 5,22)
Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen
24Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. (Ps 24,1; Jak 1,17)25Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut[2] mitten unter den Weizen und ging davon. (Hi 24,13; Lk 22,53)26Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da zeigte sich auch das Unkraut. (Mt 5,44; Mt 7,17; Apg 20,29; Röm 16,17; 2Thess 2,7; 1Joh 2,18)27Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?28Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, dass wir hingehen und es zusammenlesen? (1Kor 5,13)29Er aber sprach: Nein!, damit ihr nicht beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit ihm den Weizen ausreißt. (Jes 65,8; 1Kor 4,5; 1Thess 5,14)30Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, dass man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune! (Joh 17,15; Offb 14,15)
Das Gleichnis vom Senfkorn
31Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte.32Dieses ist zwar von allen Samenkörnern das kleinste; wenn es aber wächst, so wird es größer als die Gartengewächse und wird ein Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten. (1Mo 18,18; Jes 49,6; Hes 17,23)
Das Gleichnis vom Sauerteig
33Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Reich der Himmel gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und heimlich in drei Scheffel Mehl hineinmischte, bis das Ganze durchsäuert war. (Gal 5,9; 1Thess 5,23)34Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu der Volksmenge, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen, (Mk 4,33; Joh 16,25)35damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der spricht: »Ich will meinen Mund zu Gleichnisreden öffnen; ich will verkündigen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war«.[3] (Ps 78,2)
Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut
36Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker! (Mt 15,15)37Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen. (Mt 13,3; Mt 13,18; Joh 9,4)38Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Kinder des Reichs; das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen. (Mk 16,15; Joh 1,12; Röm 10,18; Kol 1,6; 1Petr 1,23)39Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit; die Schnitter sind die Engel. (Joe 4,13; Offb 14,15)40Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende dieser Weltzeit. (Joh 15,6)41Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden alle Ärgernisse und die Gesetzlosigkeit verüben aus seinem Reich sammeln (Ps 94,23; Spr 22,8; Zef 1,3; Mt 24,31; Offb 21,27)42und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein. (Mt 8,12; Mt 13,50; Mt 22,13; Mt 24,51; Mt 25,30; Offb 20,15)43Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Spr 4,18; Dan 12,3; Mt 11,15; Lk 14,35; Offb 2,6; Offb 2,11; Offb 2,17)
Das Gleichnis vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle
44Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. (Spr 4,7; Mt 13,46; Phil 3,7)45Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.46Als er eine kostbare Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. (Hi 28,18; Spr 3,14; Mk 1,18; Lk 14,26)
Das Gleichnis vom Fischnetz
47Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und alle Arten [von Fischen] zusammenbrachte. (Mt 22,10)48Als es voll war, zogen sie es ans Ufer, setzten sich und sammelten die guten in Gefäße, die faulen aber warfen sie weg.49So wird es am Ende der Weltzeit sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern (Mt 3,12; Mt 25,32; 2Thess 1,7)50und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein. (Mt 13,42)51Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr! (Mt 13,13; Mt 13,16; Mt 13,19; Apg 8,30)52Da sagte er zu ihnen: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der für das Reich der Himmel unterrichtet ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt. (Esr 7,6; Esr 7,10; Mt 23,34; Apg 20,27; 1Kor 1,23; 2Tim 3,16)
Der Unglaube der Einwohner von Nazareth
53Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, zog er von dort weg. (Mt 19,1)54Und als er in seine Vaterstadt kam, lehrte er sie in ihrer Synagoge, sodass sie staunten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Wunderkräfte? (Mt 2,23; Mt 4,23; Lk 4,22; Joh 3,27)55Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder [heißen] Jakobus und Joses und Simon und Judas? (Mk 6,3; Joh 6,42; Apg 12,17; Gal 1,19; Jak 1,1; Jud 1,1)56Und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher hat dieser denn das alles? (Joh 7,15)57Und sie nahmen Anstoß an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nirgends verachtet außer in seinem Vaterland und in seinem Haus! (Jes 53,1; Jer 11,21; Joh 1,11; Joh 4,44)58Und er tat dort nicht viele Wunder um ihres Unglaubens willen. (Mt 9,29; Mt 13,12; Röm 11,20)
1در همان روز، عيسی از خانه خارج شد و به كنار دريا رفت.2-3چيزی نگذشت كه عدهٔ زيادی دور او جمع شدند. او نيز سوار قايق شد و در حالی که همه در ساحل ايستاده بودند، به تعليم ايشان پرداخت. در حين تعليم، حكايتهای بسياری برای ايشان تعريف كرد، كه يكی از آنها اينچنين بود: «كشاورزی در مزرعهاش تخم میكاشت.4همينطور كه تخمها را به اطراف میپاشيد، بعضی در گذرگاه كشتزار افتاد. پرندهها آمدند و آنها را خوردند.5بعضی روی خاكی افتاد كه زيرش سنگ بود. تخمها روی آن خاک كمعمق، خيلی زود سبز شدند.6ولی وقتی خورشيد سوزان بر آنها تابيد، همه سوختند و از بين رفتند، چون ريشهٔ عميقی نداشتند.7بعضی از تخمها لابلای خارها افتاد. خارها و تخمها با هم رشد كردند و ساقههای جوان گياه زير فشار خارها خفه شد.8ولی مقداری از اين تخمها روی خاک خوب افتاد، و از هر تخم، سی و شصت و حتی صد تخم ديگر به دست آمد.9اگر گوش شنوا داريد، خوب گوش دهيد!»10در اين موقع شاگردان، نزد او آمدند و از او پرسيدند: «چرا هميشه حكايتهايی تعريف میكنيد كه دركشان مشكل است؟»11عيسی به ايشان فرمود: «قدرت درک اسرار ملكوت خدا فقط به شما عطا شده، و به ديگران چنين دركی بخشيده نشده است.»12-13سپس به ايشان گفت: «به كسی كه دارد، باز هم داده میشود، تا آنچه دارد زياد شود. ولی از كسی كه چيزی ندارد، آن مقدار كمی هم كه دارد گرفته میشود. به همين دليل است كه من اين حكايتها را میگويم تا مردم بشنوند و ببينند ولی نفهمند.14در كتاب اشعيای نبی دربارهٔ اين مردم پيشگويی شده كه: ايشان میشنوند ولی نمیفهمند، نگاه میكنند ولی نمیبينند.15زيرا فكر ايشان از كار افتاده، گوشهايشان سنگين شده، و چشمانشان بسته شده است. و گرنه میديدند و میشنيدند و میفهميدند، و به سوی خدا باز میگشتند تا خدا آنان را شفا بخشد.16«اما خوشا به حال شما كه چشمانتان میبينند و گوشهايتان میشنوند.17بسياری از پيغمبران و مردان خدا آرزو داشتند چيزی را كه شما میبينيد، ببينند، و آنچه را كه میشنويد، بشنوند، ولی نتوانستند.18«اكنون معنی حكايت كشاورز را برای شما بيان میكنم:19گذرگاه كشتزار كه تخمها بر آن افتاد، دل سخت كسی را نشان میدهد كه گرچه مژدهٔ ملكوت خداوند را میشنود، ولی آن را درک نمیكند. در همان حال، شيطان سر میرسد و تخمها را از قلب او میربايد.20«خاكی كه زيرش سنگ بود، دل كسی را نشان میدهد كه تا پيغام خدا را میشنود فوراً با شادی آن را قبول میكند،21ولی چون آن را عميقاً درک نكرده است، در دل او ريشهای نمیدواند و به محض اينكه آزار و اذيتی به خاطر ايمانش میبيند، شور و حرارت خود را از دست میدهد و از ايمان برمیگردد.22زمينی كه از خارها پوشيده شده بود، حالت كسی را نشان میدهد كه پيغام را میشنود ولی نگرانيهای زندگی و عشق به پول، كلام خدا را در او خفه میكنند، و او نمیتواند خدمت مؤثری برای خدا انجام دهد.23و اما زمين خوب قلب كسی را نشان میدهد كه به پيغام خدا گوش میدهد و آن را میفهمد و به ديگران نيز میرساند و سی، شصت و حتی صد نفر به آن ايمان میآورند.»
مَثَل گندم و علف هرز
24عيسی مَثَل ديگری به اين شرح برای ايشان آورد: «آنچه در ملكوت خداوند روی میدهد، مانند ماجرای آن شخصی است كه در مزرعهٔ خود تخم خوب كاشته بود.25يک شب وقتی او خوابيده بود، دشمن او آمد و لابلای تخم گندم، علف هرز كاشت و رفت.26وقتی گندم رشد كرد و خوشه داد، علف هرز هم با آن بالا آمد.27«كارگران او آمدند و به او خبر دادند كه: آقا، اين مزرعه كه شما تخم خوب در آن كاشتيد، پر از علف هرز شده است.28«او جواب داد: اين كار دشمن است. گفتند: میخواهيد برويم علفهای هرز را از خاک بيرون بكشيم؟29«جواب داد: نه! اين كار را نكنيد. ممكن است هنگام درآوردن آنها، گندمها نيز از ريشه در بيايند.30بگذاريد تا وقت درو، هر دو با هم رشد كنند، آنگاه به دروگرها خواهم گفت علف هرز را دسته كنند و بسوزانند و گندم را در انبار ذخيره نمايند.»31-32عيسی باز مَثَل ديگری برای ايشان آورد: «ملكوت خدا مانند دانهٔ ريز خردل است كه در مزرعهای كاشته شده باشد. دانهٔ خردل كوچكترين دانههاست؛ با وجود اين، وقتی رشد میكند از تمام بوتههای ديگر بزرگتر شده، به اندازهٔ يک درخت میشود، به طوری كه پرندهها میآيند و در لابلای شاخههايش لانه میكنند.»
مَثَل دانه خردل مَثَل خميرمايه
33اين مَثَل را نيز گفت: «میتوان آنچه را كه در ملكوت خداوند روی میدهد، به زنی تشبيه كرد كه نان میپزد. او يک پيمانه آرد برمیدارد و با خميرمايه مخلوط میكند تا خمير وَر بيايد.»34-35عيسی برای بيان مقصود خود هميشه از اين نوع امثال و حكايات استفاده میكرد؛ و اين چيزی بود كه انبیا نيز پيشگويی كرده بودند. پس هرگاه برای مردم سخن میگفت، مَثَلی نيز میآورد. زيرا در كتاب آسمانی پيشگويی شده بود كه«من با مَثَل و حكايت سخن خواهم گفت و اسراری را بيان خواهم نمود كه از زمان آفرينش دنيا تا حال پوشيده مانده است.»
تفسير مَثَل گندم و علف هرز
36پس از آن، عيسی از نزد جماعت به خانه رفت. آنگاه شاگردانش از او تقاضا كردند كه معنی حكايت گندم و علف هرز را برای ايشان بيان كند.37عيسی فرمود: «بسيار خوب. من همان كسی هستم كه تخم خوب در مزرعه میكارد.38مزرعه نيز اين دنياست و تخمهای خوب آنانی هستند كه پيرو ملكوت خداوند میباشند، و علفهای هرز پيروان شيطانند.39دشمنی كه علفهای هرز را لابلای گندمها كاشت، شيطان است. فصل درو، آخر زمان است، و دروگرها، فرشتگان میباشند.40«همانطور كه در اين حكايت، علفهای هرز را دسته كردند و سوزاندند، در آخر زمان نيز همينطور خواهد شد.41من فرشتگان خود را خواهم فرستاد تا هر چيزی را كه باعث لغزش میشود و هر انسان بدكاری را از ملكوت خداوند جدا كنند،42و آنها را در كورهٔ آتش بريزند و بسوزانند، جايی كه گريه و فشار دندان بر دندان است.43در آن زمان، انسانهای نيک در ملكوت پدرم خدا، همچون خورشيد خواهند درخشيد. اگر گوش شنوا داريد، خوب گوش دهيد.»44«ملكوت آسمان مانند گنجی است كه مردی در يک مزرعه پيدا كرد و دوباره آن را زير خاک پنهان نمود و از ذوق آن، رفت و هر چه داشت فروخت تا پول كافی به دست آوَرَد و آن مزرعه را بخرد و صاحب آن گنج شود.»
مَثَل گنج پنهان در مزرعه مَثَل تاجر مرواريد
45«ملكوت آسمان را میتوان به گونهای ديگر نيز توصيف كرد. يک تاجر مرواريد، در جستجوی مرواريدهای مرغوب بود.46سرانجام وقتی به مرواريد با ارزشی دست يافت، رفت و هر چه داشت فروخت تا آن را بخرد.»
مَثَل تور ماهيگيری
47-48«باز میتوان ملكوت آسمان را اينچنين توصيف كرد. ماهيگيران تور ماهيگيری را داخل آب میاندازند و انواع گوناگون ماهی در تورشان جمع میشود. سپس آن را به ساحل میكشند و ماهيهای خوب را از بد جدا میكنند و خوبها را در ظرف میريزند و بدها را دور میاندازند.49در آخر دنيا نيز همينطور خواهد شد. فرشتگان آمده، انسانهای خوب را از بد جدا خواهند كرد؛50انسانهای بد را داخل آتش خواهند افكند كه در آنجا گريه خواهد بود و فشار دندانها بر هم.51درک میكنيد چه میگويم؟» شاگردانش جواب دادند: «بلی.»52آنگاه عيسی ادامه داد: «كسانی كه در شريعت موسی استادند و حال شاگرد من شدهاند، از دو گنج كهنه و نو برخوردارند. گنج كهنه، تورات است و گنج نو، انجيل.»
همشهريهای عيسی به او ايمان نمیآورند
53-54پس از بيان اين حكايات، عيسی به شهر ناصره بازگشت و در عبادتگاهها به تعليم مردم پرداخت. مردم از اين همه حكمت و معجزهای كه از او میديدند در حيرت افتادند و گفتند:55«چگونه چنين امری امكان دارد؟ او پسر يک نجار است. مادرش مريم را میشناسيم، برادرانش نيز يعقوب و يوسف و شمعون و يهودا میباشند.56خواهرانش نيز همين جا زندگی میكنند. پس اين چيزها را از كجا آموخته است؟»57به اين ترتيب به سخنانش اعتنايی نكردند. پس عيسی به ايشان گفت: «پيامبر همه جا مورد احترام مردم است، جز در وطن خود و بين هموطنان خويش.»58از این رو، به علت بیايمانی ايشان، معجزات زيادی در آنجا به عمل نياورد.