Wandel im Geist und Gotteskindschaft der Gläubigen
1Also ⟨gibt es⟩ jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. (Ro 8:34; 1Co 1:30)2Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich[1] frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. (Joh 8:36; Ro 3:27; Ro 6:18; Ro 7:6; Ro 7:23; Jas 1:25)3Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, ⟨tat⟩ Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gestalt[2] des Fleisches der Sünde[3] und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte, (Ac 13:39; Ac 15:10; 2Co 5:21; Ga 3:13; Ga 3:21; Php 2:7; Heb 2:14; Heb 7:18; 1Pe 4:1)4damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln. (Ro 3:31; Ga 5:16)5Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist. (Joh 3:6; Php 3:19)6Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden, (Ro 1:32; Ga 6:8)7weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht. (Ro 5:10; 1Co 2:14; Col 1:21; Jas 4:4)8Die aber, die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen.9Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. (Joh 14:17; 1Co 3:16; 2Ti 1:14)10Ist aber Christus in euch, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen. (Joh 17:26; Ro 7:24; 1Pe 4:6)11Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes. (1Co 6:14; 1Co 15:45; 1Th 4:14; 1Pe 3:18)12So sind wir nun, Brüder, nicht dem Fleisch Schuldner, um nach dem Fleisch zu leben; (2Co 10:3)13denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr[4] sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, so werdet ihr leben. (Ro 8:6; Col 3:5)14Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. (Ga 3:26; Ga 5:18)15Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft[5] empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba[6], Vater! (Mr 14:36; 1Co 2:12; Ga 2:4; Ga 4:6; 2Ti 1:7; 1Jo 2:13)16Der Geist selbst bezeugt ⟨zusammen⟩ mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. (Joh 1:12; 2Co 5:5; 1Jo 5:10)17Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden. (Ga 4:7; Eph 1:11; Php 3:10; 2Ti 2:12; Tit 3:7; 1Pe 5:1)
Hoffnung und Zuversicht der Gläubigen
18Denn ich denke[7], dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen[8] gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll[9]. (2Co 4:17)19Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. (Col 3:4)20Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit[10] unterworfen worden – nicht freiwillig, sondern durch den[11], der sie unterworfen hat – auf Hoffnung hin, (Ge 3:17)21dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft[12] der Vergänglichkeit[13] frei gemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.22Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.23Nicht allein aber ⟨sie⟩, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes. (2Co 5:2)24Denn auf Hoffnung hin sind wir gerettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung. Denn wer hofft, was er sieht[14]? (2Co 5:7; Heb 11:1; 1Pe 1:3)25Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren.26Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich[15] ⟨für uns⟩ in unaussprechlichen Seufzern.27Der aber die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige Gott gemäß.28Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach ⟨seinem⟩ Vorsatz berufen sind. (Eph 1:11; Php 1:19; 2Ti 1:9)29Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene ist unter vielen Brüdern. (Ro 9:23; 1Co 15:49; 2Co 3:18; Php 3:21; Col 1:18; Heb 2:11; 1Pe 1:2; 1Jo 3:2)30Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht. (Ps 84:12; Joh 17:22; Ro 1:6; Ro 5:1; 1Co 6:11; 2Th 2:14; Heb 2:10)31Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer ⟨ist⟩ gegen uns? (Ps 56:10)32Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat – wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? (Joh 3:16; Ro 5:10)33Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt. (Isa 50:8)34Wer ist da, der verdammt? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. (Mr 16:19; Ro 4:25; Ro 5:6; Ro 8:1; Heb 7:25)35Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? (Eph 3:19)36Wie geschrieben steht: »Deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.« (Ps 44:23; 1Co 15:30; 2Co 4:10)37Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.38Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, (1Co 3:22; Eph 6:12; Col 2:15)39weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (1Jo 4:9)
Romans 8
Schlachter 2000
Das neue Leben im Geist
1So gibt es jetzt keine Verdammnis[1] mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch[2] wandeln, sondern gemäß dem Geist[3]. (Joh 3:5; Ro 8:8; Ro 8:34; 1Co 1:30; 1Co 3:1)2Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. (Joh 8:36; Ro 8:6; Ro 8:11; 2Co 3:17)3Denn was dem Gesetz unmöglich war — weil es durch das Fleisch kraftlos war —, das tat Gott, indem er seinen Sohn sandte in der gleichen Gestalt wie das Fleisch der Sünde[4] und um der Sünde willen und die Sünde im Fleisch verurteilte, (Ac 13:38; 2Co 5:21; Ga 3:13; Ga 3:21; Ga 4:4; Php 2:7; Heb 2:14; Heb 2:17; Heb 4:15; Heb 7:26; 1Pe 2:22; 1Pe 3:18)4damit die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit in uns erfüllt würde, die wir nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist. (Ga 5:16; Ga 5:25; 2Pe 1:3)5Denn diejenigen, die gemäß [der Wesensart] des Fleisches sind, trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht; diejenigen aber, die gemäß [der Wesensart] des Geistes sind, [trachten] nach dem, was dem Geist entspricht. (Joh 3:6; 1Co 15:48)6Denn das Trachten des Fleisches ist Tod, das Trachten des Geistes aber Leben und Frieden, (Ro 6:21; Ga 6:8)7weil nämlich das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist; denn es unterwirft sich dem Gesetz Gottes nicht, und kann es auch nicht; (Eph 2:1; Col 1:21)8und die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. (Joh 3:3; Joh 3:5)9Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt; wer aber den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein. (1Co 3:16; Ga 4:6; 2Ti 1:14)10Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. (Ro 7:24; Ga 2:20; Eph 2:5)11Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird derselbe, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. (Ro 6:4; 1Co 6:14; 1Th 4:14)12So sind wir also, ihr Brüder, dem Fleisch nicht verpflichtet, gemäß dem Fleisch zu leben! (2Co 7:1; 2Co 10:3)13Denn wenn ihr gemäß dem Fleisch lebt, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben. (Ga 5:19; Col 3:5)14Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes[5]. (Joh 1:12; Ga 3:26)15Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! (Jer 3:19; 1Co 2:12; Ga 4:5; 2Ti 1:7; Heb 2:15)16Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. (2Co 1:22; Eph 1:13)17Wenn wir aber Kinder sind, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben des Christus; wenn wir wirklich mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm verherrlicht werden. (Ac 26:18; Ga 3:29; Ga 4:7; 2Ti 2:10)
Die Hoffnung der kommenden Herrlichkeit
18Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. (2Co 4:17)19Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung sehnt die Offenbarung der Söhne Gottes herbei. (Col 3:4; 1Jo 3:2)20Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, (Ge 3:17)21dass auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. (Ro 8:19; 2Pe 3:13; Re 22:3)22Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt; (Jer 12:4; Jer 12:11)23und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes. (1Co 15:54; 2Co 5:2; Php 3:21)24Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn warum hofft auch jemand auf das, was er sieht? (2Co 5:17; Heb 11:1)25Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es mit standhaftem Ausharren. (Heb 10:37)26Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. (Zec 12:10; Mt 10:20)27Der aber die Herzen erforscht, weiß, was das Trachten des Geistes ist; denn er tritt so für die Heiligen ein, wie es Gott entspricht. (1Ki 8:39; Ps 139:1; 1Jo 5:14)
Die Zuversicht der Auserwählten Gottes
28Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz[6] berufen sind. (Eph 1:4; Eph 1:11; Heb 12:11; Jas 1:2; 1Pe 5:10)29Denn die er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. (1Co 15:49; Php 3:21; Col 1:18; 1Pe 1:2)30Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, die er aber berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt, die er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht. (Joh 17:22; 1Co 6:11; 2Th 2:14; Heb 2:10)31Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein? (Nu 14:9; 2Ch 32:7; Ps 118:6)32Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken? (Joh 3:16; Ro 5:8)33Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott [ist es doch], der rechtfertigt! (Job 34:29; Lu 18:7)34Wer will verurteilen? Christus [ist es doch], der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt! (Ro 4:25; Ro 5:6; Heb 7:25; 1Jo 2:1)35Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? (2Co 4:8; Eph 3:19; 1Ti 1:14)36Wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir geachtet!«[7] (Ps 44:23; 1Co 15:30; 2Co 4:11)37Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. (1Co 15:57; 2Co 2:14; Php 4:12; 1Jo 4:4)38Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, (Eph 6:12; Col 2:15)39weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. (Isa 54:10; 1Pe 1:6)
Romans 8
Zürcher Bibel
Leben im Geist
1Es gibt jetzt also keine Verurteilung für die, die in Christus Jesus sind. (Ro 8:31)2Denn das Gesetz des Geistes, der in Christus Jesus Leben spendet, hat dich befreit vom Gesetz der Sünde und des Todes.3Denn was dem Gesetz nicht möglich war, was es mit Hilfe des Fleisches nicht schaffte, das ist Wirklichkeit geworden: Gott hat seinen Sohn in Gestalt des von der Sünde beherrschten Fleisches gesandt, als Sühnopfer, und verurteilte damit die Sünde im Fleisch. (Ga 4:4; Php 2:6)4So sollte der Rechtsanspruch des Gesetzes erfüllt werden unter uns, die wir unseren Weg nicht nach dem Fleisch gehen, sondern nach dem Geist. (Ga 5:16)5Die nämlich auf das Fleisch ausgerichtet sind, sinnen den Dingen des Fleisches nach, die aber auf den Geist ausgerichtet sind, den Dingen des Geistes.6Das Sinnen des Fleisches ist Tod, das Sinnen des Geistes aber ist Leben und Frieden;7ja, das Sinnen und Trachten des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott, denn es unterzieht sich dem Gesetz Gottes nicht, ja, es vermag es nicht. (Ro 5:10)8Die aber vom Fleisch bestimmt sind, können Gott nicht gefallen.9Ihr aber lasst euch nicht vom Fleisch bestimmen, sondern vom Geist, wenn wirklich der Geist Gottes in euch wohnt. Wer aber den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm. (1Co 3:16)10Wenn aber Christus in euch ist, dann ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. (2Co 13:5)11Wenn aber der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. (Ro 4:24; Ro 6:14; 1Co 15:45)
Leben in der Kindschaft
12Wir sind also, liebe Brüder und Schwestern, nicht dem Fleisch verpflichtet und müssen nicht nach dem Fleisch leben.13Wenn ihr nämlich nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist tötet, was der Leib aus sich heraus tut, werdet ihr leben.14Denn die vom Geist Gottes getrieben werden, das sind Söhne und Töchter Gottes. (Ga 4:6; Ga 5:18)15Ihr habt doch nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, um wiederum in Furcht zu leben; nein, ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!16Eben dieser Geist bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.17Sind wir aber Kinder, dann sind wir auch Erben: Erben Gottes, Miterben Christi, sofern wir mit ihm leiden, um so auch mit ihm verherrlicht zu werden. (Ga 4:7)
Das Seufzen der Schöpfung
18Ich bin nämlich überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zur Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.19Denn in sehnsüchtigem Verlangen wartet die Schöpfung auf das Offenbarwerden der Söhne und Töchter Gottes.20Wurde die Schöpfung doch der Nichtigkeit unterworfen, nicht weil sie es wollte, sondern weil er, der sie unterworfen hat, es wollte - nicht ohne die Hoffnung aber,[1]21dass auch die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werde zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.22Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung seufzt und in Wehen liegt, bis zum heutigen Tag. (2Co 5:2)23Doch nicht nur dies; nein, auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe empfangen haben, auch wir seufzen miteinander und warten auf unsere Anerkennung als Söhne und Töchter, auf die Erlösung unseres Leibes.24Im Zeichen der Hoffnung wurden wir gerettet. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung. Wer hofft schon auf das, was er sieht? (Heb 11:1)25Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld.26In gleicher Weise aber nimmt sich der Geist unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir eigentlich beten sollen; der Geist selber jedoch tritt für uns ein mit wortlosen Seufzern.27Er aber, der die Herzen erforscht, er weiss, was das Sinnen des Geistes ist, weil er dem Willen Gottes gemäss für die Heiligen eintritt. (Ps 139:1)28Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten dient, ihnen, die nach seiner freien Entscheidung berufen sind. (1Co 2:9)29Die er aber zuvor erwählt hat, die hat er auch im Voraus dazu bestimmt, nach dem Bild seines Sohnes gestaltet zu werden, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. (Ge 1:27; 1Co 15:49; Php 3:21)30Die er im Voraus bestimmt hat, die hat er auch berufen. Und die er berufen hat, die hat er auch gerecht gesprochen. Die er aber gerecht gesprochen hat, denen hat er auch die Herrlichkeit verliehen. (1Co 6:11)
Die Liebe Gottes
31Was wollen wir dem noch hinzufügen? Wenn Gott für uns ist, wer kann wider uns sein?32Er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? (Ge 22:16)33Wer will gegen die Erwählten Gottes Anklage erheben? Gott ist es, der Recht spricht.34Wer will da verurteilen? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja mehr noch, der auferweckt worden ist; er sitzt zur Rechten Gottes, er tritt für uns ein. (Ps 110:1; Ro 8:27; Heb 7:25)35Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis, Not oder Verfolgung? Hunger oder Blösse? Gefahr oder Schwert?36Wie geschrieben steht: Um deinetwillen sind wir dem Tod ausgesetzt den ganzen Tag, zu den Schafen gerechnet, die man zur Schlachtbank führt. (Ps 44:23)37Doch in all dem feiern wir den Sieg dank dem, der uns seine Liebe erwiesen hat.38Denn ich bin mir gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, (1Co 3:22)39weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Romans 8
Lutherbibel 2017
Das neue Leben im Geist
1So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.2Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.3Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, (Ac 13:38; Heb 2:17)4damit die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, in uns erfüllt werde, die wir nun nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. (Ga 5:16; Ga 5:25)5Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt.6Denn fleischlich gesinnt sein ist der Tod, doch geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. (Ro 6:21; Ga 6:8)7Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch sich dem Gesetz Gottes nicht unterwirft; denn es vermag’s auch nicht. (Jas 4:4)8Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen.9Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, da ja Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.10Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. (Ga 2:20)11Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. (Ro 4:24)12So sind wir nun, liebe Brüder und Schwestern, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben.13Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben. (Ga 6:8)14Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. (Ga 3:26)15Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! (Ga 4:5; 2Ti 1:7)16Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.17Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, da wir ja mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden. (Ga 4:7; Re 21:7)
Hoffnung für die Schöpfung
18Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. (2Co 4:17)19Denn das ängstliche[1] Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. (Col 3:4; 1Jo 3:2)20Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung; (Ec 1:4)21denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.22Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt.
Die Gewissheit des Heils
23Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. (2Co 5:2)24Denn wir sind gerettet auf Hoffnung hin. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht? (2Co 5:7)25Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld. (Ga 5:5)26Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt, sondern der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem Seufzen.27Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er tritt für die Heiligen ein, wie Gott es will.28Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. (Eph 1:11)29Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. (Col 1:18; Heb 1:6)30Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht. (Ro 3:26; 2Th 2:13)31Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? (Ps 118:6)32Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? (Ge 22:16; Joh 3:16)33Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. (Isa 50:8)34Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und für uns eintritt. (Ps 110:1; Ac 2:33; Col 3:1; Heb 7:25; Heb 10:12; 1Jo 2:1)35Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? (Ps 73:23)36Wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.«37Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. (1Jo 5:4)38Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, (Eph 6:12; Col 2:15)39weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.