Jakobus 4

Elberfelder Bibel

1 Woher ⟨kommen⟩ Kriege und woher Streitigkeiten unter euch? Nicht daher: aus euren Lüsten, die in euren Gliedern streiten? (Röm 7,5; 1Kor 6,7; Jak 3,14)2 Ihr begehrt und habt nichts[1]; ihr tötet und neidet[2] und könnt nichts[3] erlangen; ihr streitet und führt Krieg. Ihr habt nichts[4], weil ihr nicht bittet; (Mt 7,7; 1Joh 3,15)3 ihr bittet und empfangt nichts[5], weil ihr übel bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden. (Joh 9,31; 1Tim 2,8)4 Ihr Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer nun ein Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes. (Mt 6,24; Röm 8,7; 1Joh 2,15)5 Oder meint ihr, dass die Schrift umsonst[6] redet: »Eifersüchtig sehnt er sich nach dem Geist, den er in uns wohnen ließ[7]«[8]? (Jes 55,11)6 Er gibt aber ⟨desto⟩ größere Gnade. Deshalb spricht er: »Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.« (Spr 3,34; 1Petr 5,5)7 Unterwerft euch nun Gott! Widersteht aber dem Teufel! Und er wird von euch fliehen. (Mt 4,11; Eph 4,27; Eph 6,12; Hebr 12,9; 1Petr 5,9)8 Naht euch Gott! Und er wird sich euch nahen. Säubert die Hände, ihr Sünder, und reinigt die Herzen, ihr Wankelmütigen[9]! (Ps 24,4; Ps 145,18; Jes 1,16; Jer 4,14; Sach 1,3)9 Fühlt euer Elend und trauert und weint; euer Lachen verwandle sich in Traurigkeit und ⟨eure⟩ Freude in Niedergeschlagenheit! (Jes 22,12; Joe 2,12)10 Demütigt euch vor dem Herrn! Und er wird euch erhöhen. (Mt 23,12)11 Redet nicht schlecht übereinander, Brüder! Wer über einen Bruder schlecht redet oder seinen Bruder richtet, redet schlecht über das Gesetz und richtet das Gesetz. Wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. (3Mo 19,16; Röm 14,13)12 Einer ist Gesetzgeber und Richter, der zu retten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest? (Jes 33,22; Mt 7,1; Lk 12,5; Röm 2,3)13 Nun also, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt gehen und dort ein Jahr zubringen und Handel treiben und Gewinn machen (Lk 12,18)14 – die ihr nicht wisst, wie es morgen um euer Leben stehen wird; denn ihr seid ein Dampf, der eine kleine Zeit sichtbar ist und dann verschwindet –, (Ps 39,5; Ps 102,4; Spr 27,1; Lk 12,20)15 statt dass ihr sagt: Wenn der Herr will, werden wir sowohl leben als auch[10] dieses oder jenes tun. (Apg 18,21)16 Nun aber rühmt ihr euch in euren Großtuereien. Alles solches Rühmen ist böse. (1Kor 5,6; 1Kor 13,4; 1Joh 2,16)17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde. (Lk 12,47)

Jakobus 4

Schlachter 2000

1 Woher kommen die Kämpfe und die Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von den Lüsten, die in euren Gliedern streiten? (Röm 7,23; Gal 5,19; Jak 1,14)2 Ihr seid begehrlich und habt es nicht, ihr mordet und neidet und könnt es doch nicht erlangen; ihr streitet und kämpft, doch ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. (Spr 14,30; Hos 4,2; Mt 7,7; Lk 11,19; 2Kor 6,10; 1Joh 3,15)3 Ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden. (Spr 28,9; Jes 1,15; Joh 9,31)4 Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes! (Jes 57,3; Mt 6,24; Mt 12,39; Röm 8,7; 1Joh 2,15)5 Oder meint ihr, die Schrift rede umsonst? Ein eifersüchtiges Verlangen hat der Geist, der in uns wohnt; (5Mo 6,15; Jes 55,11; 2Kor 11,2; 1Petr 4,14)6 umso reicher aber ist die Gnade, die er gibt. Darum spricht er: »Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade«.[1] (3Mo 26,19; Hi 22,29; Spr 3,34; Jes 2,11; Jes 57,15; Mt 23,12)7 So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; (Mt 4,11; Lk 4,13; Hebr 12,9; 1Petr 5,9)8 naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! (Ps 145,18; Jes 1,16; Sach 1,3; Hebr 10,22)9 Fühlt euer Elend, trauert und heult! Euer Lachen verwandle sich in Trauer und eure Freude in Niedergeschlagenheit! (Pred 7,2; Jes 22,12; Joe 2,12)10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. (Jes 57,15; Mi 6,8; 1Petr 5,6)11 Verleumdet einander nicht, ihr Brüder! Wer seinen Bruder verleumdet und seinen Bruder richtet, der verleumdet das Gesetz und richtet das Gesetz; wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht ein Täter, sondern ein Richter des Gesetzes. (3Mo 19,16; Mt 5,17; Mt 7,1; Röm 2,1; Röm 7,12; Gal 4,4; Eph 4,31; 1Petr 2,1)12 Einer nur ist der Gesetzgeber, der die Macht hat, zu retten und zu verderben; wer bist du, dass du den anderen richtest? (2Mo 20,1; Jes 33,22; Lk 12,4; Lk 12,5; Röm 2,1; Röm 2,3; Röm 14,3; Röm 14,10; Röm 14,13; 1Kor 4,5)13 Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr zubringen, Handel treiben und Gewinn machen (Lk 12,18)14 — und doch wisst ihr nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er. (Hi 14,1; Ps 39,5; Spr 27,1; Jes 40,6; Mt 6,30; Mt 6,33)15 Stattdessen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun. (Mt 6,10; Apg 18,21; Röm 1,10; 1Kor 4,19)16 Jetzt aber rühmt ihr euch in eurem Übermut! Jedes derartige Rühmen ist böse. (Hes 28,2; Hes 28,6; 1Kor 5,6)17 Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde. (Lk 12,47; Röm 12,21; Gal 6,9)

Jakobus 4

Zürcher Bibel

1 Woher kommen denn die heftigen Auseinandersetzungen unter euch, woher die Machtkämpfe? Doch von den Begierden, die in euren Gliedern zum Krieg rüsten! (1Petr 2,11)2 Ihr begehrt und habt doch nicht, ihr geht über Leichen und giert und könnt doch nicht erlangen, ihr kämpft und führt heftige Auseinandersetzungen. Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet.3 Bittet ihr aber, so empfangt ihr nichts, weil ihr verkehrt bittet: Ihr bittet, um euren Begierden Befriedigung zu verschaffen. (Mt 7,8; Jak 1,5)4 Ihr Treulosen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, macht sich zum Feind Gottes. (Röm 8,7)5 Oder meint ihr, die Schrift mache leere Worte, wenn sie sagt: Beneidet werden will der Geist, den er in uns angesiedelt hat?[1]6 Doch in reichlicherem Mass teilt er seine Gnade aus. Deshalb heisst es: Gott widersetzt sich den Hochmütigen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade. (Spr 3,34; 1Petr 5,5)7 Ordnet euch also Gott unter und widersteht dem Teufel, so wird er vor euch fliehen! (1Petr 5,8)8 Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen! Reinigt eure Hände, ihr Sünder, und läutert eure Herzen, ihr Zweifler!9 Wehklagt nur und trauert und weint! Euer Lachen verwandle sich in Klage und eure Freude in Kummer! (Lk 6,25; Jak 5,1)10 Erniedrigt euch vor dem Herrn, und er wird euch erhöhen. (Lk 14,11; 1Petr 5,6)11 Macht einander nicht schlecht, liebe Brüder und Schwestern! Wer seinen Bruder schlechtmacht oder über seinen Bruder urteilt, der macht das Gesetz schlecht und urteilt über das Gesetz. Wenn du aber über das Gesetz urteilst, dann bist du nicht Täter, sondern Richter des Gesetzes. (Röm 14,10; Jak 5,9)12 Einer nur ist Gesetzgeber und Richter, der kann retten und vernichten. Du aber, wer bist du, dass du über deinen Nächsten urteilst?13 Wohlan, die ihr sagt: Heute oder morgen werden wir in die und die Stadt aufbrechen, ein Jahr dort verbringen, gute Geschäfte machen und Gewinne erzielen!14 Ihr wisst ja nicht, was morgen sein wird, wie es dann um euer Leben steht. Denn ein Rauch seid ihr, der eine Weile zu sehen ist und dann verschwindet. (Ps 39,12)15 Ihr solltet sagen: Wenn der Herr es will, werden wir leben und dies oder jenes tun.16 Stattdessen seid ihr noch stolz auf eure Prahlerei. Solcher Stolz ist aber stets von Übel.17 Zu wissen nun, was es Gutes zu tun gäbe, und es doch nicht zu tun - das ist Sünde. (Lk 12,47; Röm 14,23)

Jakobus 4

Lutherbibel 2017

1 Woher kommt Streit, woher Krieg unter euch? Kommt’s nicht daher: aus euren Gelüsten, die da streiten in euren Gliedern?2 Ihr seid begierig und erlangt’s nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt nichts; ihr streitet und kämpft; ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet; (Gal 5,15)3 ihr bittet und empfangt’s nicht, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr’s für eure Gelüste vergeuden könnt.4 Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. (Lk 6,26; Röm 8,7; 1Joh 2,15)5 Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Der Geist, den er in uns wohnen ließ, drängt nach Neid;6 doch Gott gibt größere Gnade. Darum heißt es: »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« (Hi 22,29; Mt 23,12; 1Petr 5,5)7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. (1Petr 5,8)8 Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. (Ps 24,4; Jes 1,16; Sach 1,3)9 Klagt, trauert und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit.10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. (1Petr 5,6)11 Verleumdet einander nicht. Wer seinen Bruder verleumdet oder seinen Bruder verurteilt, der verleumdet und verurteilt das Gesetz. Verurteilst du aber das Gesetz, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter.12 Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann. Wer aber bist du, dass du den Nächsten verurteilst? (Mt 7,1; Röm 14,4)13 Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen –, (Spr 27,1)14 und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Dunst seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet. (Lk 12,20)15 Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun. (Apg 18,21; 1Kor 4,19)16 Nun aber rühmt ihr euch in eurem Übermut. All solches Rühmen ist böse.17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde. (Lk 12,47)