Markus 9

Elberfelder Bibel

1 Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich[1] Gottes in Kraft haben kommen sehen. (Mt 17,1; Lk 9,28; 2Petr 1,16)2 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus und Jakobus und Johannes mit und führt sie für sich allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen umgestaltet; (Mk 5,37)3 und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß, so wie kein Walker[2] auf der Erde weiß machen kann.4 Und es erschien ihnen Elia mit Mose, und sie unterredeten sich mit Jesus.5 Und Petrus begann[3] und sagte zu Jesus: Rabbi[4], es ist gut, dass wir hier sind; und wir wollen drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine.6 Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte, denn sie waren voller Furcht.7 Und es kam eine Wolke, die sie überschattete; und eine Stimme kam aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört! (2Mo 40,34; 1Kön 8,10; Mk 1,11; Mk 12,6; Apg 3,22)8 Und plötzlich, als sie sich umblickten, sahen sie niemand mehr bei sich außer Jesus allein.9 Und als sie von dem Berg herabstiegen, gebot er ihnen, dass sie niemand erzählen sollten, was sie gesehen hatten, ehe nicht der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden sei. (Mk 8,30)10 Und sie hielten das Wort fest und besprachen sich untereinander: Was ist das, aus den Toten auferstehen? (Mk 9,32; Lk 18,34)11 Und sie fragten ihn und sprachen: Warum sagen die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen müsse? (Lk 1,17)12 Er aber sprach zu ihnen: Elia kommt zwar zuerst und stellt alle Dinge wieder her. Und wie steht über den Sohn des Menschen geschrieben? Dass er vieles leiden und verachtet werden soll. (Jes 53,3; Mal 3,23)13 Aber ich sage euch: Auch Elia ist gekommen, und sie haben ihm getan, was sie wollten, so wie über ihn geschrieben steht. (1Kön 19,2; Mt 11,14; Mt 17,14; Mk 6,28; Lk 9,37)14 Und als sie zu den ⟨übrigen⟩ Jüngern kamen, sahen sie eine große Volksmenge um sie her und Schriftgelehrte, die mit ihnen stritten.15 Und sobald die ganze Volksmenge ihn sah, erstaunte sie sehr; und sie liefen herbei und begrüßten ihn.16 Und er fragte sie: Worüber streitet ihr mit ihnen?17 Und einer aus der Volksmenge antwortete ihm: Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der einen stummen Geist hat; (Lk 11,14)18 und wo er ihn auch ergreift, zerrt er ihn zu Boden, und er schäumt und knirscht mit den Zähnen und wird starr. Und ich sagte deinen Jüngern, dass sie ihn austreiben möchten, und sie konnten es nicht. (2Kön 4,31)19 Er aber antwortete ihnen und spricht: Ungläubiges Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringt ihn zu mir!20 Und sie brachten ihn zu ihm. Und als der Geist ihn sah, zerrte er ihn sogleich; und er fiel zur Erde, wälzte sich und schäumte.21 Und er fragte seinen Vater: Wie lange ist es her, dass ihm dies geschehen ist? Er aber sagte: Von Kindheit an;22 und oft hat er ihn bald ins Feuer, bald ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen. Aber wenn du etwas kannst, so habe Erbarmen mit uns und hilf uns!23 Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du das kannst? Dem Glaubenden ist alles möglich. (Mk 5,36)24 Sogleich schrie der Vater des Kindes und sagte: Ich glaube. Hilf meinem Unglauben! (Mt 9,28; Lk 17,5)25 Als aber Jesus sah, dass eine Volksmenge zusammenläuft, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du stummer und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre von ihm aus, und fahre nicht mehr in ihn hinein! (Lk 8,29)26 Und er schrie und zerrte ⟨ihn⟩ heftig und fuhr aus; und er wurde wie tot, sodass die meisten sagten: Er ist gestorben. (Mk 1,25)27 Jesus aber nahm ihn bei der Hand, richtete ihn auf, und er stand auf. (Mk 1,31)28 Und als er in ein Haus gegangen war, fragten ihn seine Jünger allein: Warum haben wir ihn nicht austreiben können? (Mk 10,10)29 Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts ausfahren als nur durch Gebet[5]. (Mt 17,22; Lk 9,43)30 Und sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa; und er wollte nicht, dass es jemand erfuhr.31 Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird überliefert in der Menschen Hände, und sie werden ihn töten; und nachdem er getötet worden ist, wird er nach drei Tagen auferstehen. (Mt 16,21)32 Sie aber verstanden die Rede nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen. (Mt 18,1; Mk 9,10; Mk 10,32; Lk 9,46)33 Und sie kamen nach Kapernaum, und als er im Hause war, fragte er sie: Was habt ihr unterwegs besprochen?34 Sie aber schwiegen; sie hatten nämlich auf dem Weg miteinander ⟨darüber⟩ gesprochen, wer der Größte sei. (Lk 22,24)35 Und er setzte sich, rief die Zwölf, und er spricht zu ihnen: Wenn jemand der Erste sein will, soll er der Letzte von allen und aller Diener sein. (Mk 10,44)36 Und er nahm ein Kind und stellte es in ihre Mitte; und er nahm es in seine Arme und sprach zu ihnen: (Mk 10,16)37 Wer eins von solchen Kindern aufnehmen wird in meinem Namen, nimmt mich auf; und wer mich aufnehmen wird, nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat. (Mt 10,40; Lk 9,49)38 Johannes sagte zu ihm: Lehrer, wir sahen jemand Dämonen austreiben in deinem Namen; und wir wehrten ihm, weil er uns nicht nachfolgt. (4Mo 11,27)39 Jesus aber sprach: Wehrt ihm nicht, denn es ist niemand, der ein Wunder[6] in meinem Namen tun und bald darauf schlecht von mir reden kann.40 Denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns. (Mt 12,30)41 Denn wer euch einen Becher Wasser zu trinken geben wird aufgrund dessen, dass[7] ihr Christus angehört, wahrlich, ich sage euch: Er wird seinen Lohn gewiss nicht verlieren. (Mt 10,42; Mt 18,6)42 Und wer eines dieser Kleinen, die an mich glauben, zu Fall bringt[8], für den wäre es besser, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde. (Lk 17,2)43-44 Und wenn deine Hand dir Anstoß ⟨zur Sünde⟩ gibt[9], so hau sie ab! Es ist besser für dich, als Krüppel in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das unauslöschliche Feuer.[10] (Mt 5,22; Mt 5,30; Mt 25,41)45-46 Und wenn dein Fuß dir Anstoß ⟨zur Sünde⟩ gibt[11], so hau ihn ab! Es ist besser für dich, lahm in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden.[12]47 Und wenn dein Auge dir Anstoß ⟨zur Sünde⟩ gibt[13], so wirf es weg! Es ist besser für dich, einäugig in das Reich[14] Gottes hineinzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, (Mt 5,29)48 »wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt «. (Jes 66,24; Mt 3,12; Offb 14,10)49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden[15]. (3Mo 2,13)50 Das Salz ist gut; wenn aber das Salz salzlos geworden ist, womit wollt ihr es würzen? Habt Salz in euch selbst, und haltet Frieden untereinander! (Mt 5,13; Mt 19,1; Röm 14,19; 2Kor 13,11; Kol 4,6; 1Thess 5,13)

Markus 9

Schlachter 2000

1 Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige unter denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes in Kraft haben kommen sehen! (Mt 16,28; Lk 9,27)2 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und den Jakobus und den Johannes zu sich und führt sie allein beiseite auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt, (Mk 5,37; Mk 14,33)3 und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß wie Schnee, wie kein Bleicher auf Erden sie weiß machen kann. (Dan 7,9; Mt 28,3)4 Und es erschien ihnen Elia mit Mose, die redeten mit Jesus. (Mt 17,3; Lk 9,30)5 Und Petrus begann und sprach zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind! So lass uns drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine! (Ps 84,11)6 Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren voller Furcht. (1Mo 15,12; Offb 1,17)7 Da kam eine Wolke, die überschattete sie, und aus der Wolke kam eine Stimme, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören! (2Mo 40,34; 5Mo 18,15; 1Kön 8,10; Ps 2,7; Mt 3,17; Joh 5,24; Apg 3,22)8 Und plötzlich, als sie umherblickten, sahen sie niemand mehr bei sich als Jesus allein.9 Als sie aber vom Berg herabgingen, gebot er ihnen, niemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden sei. (Mk 8,30)10 Und sie behielten das Wort bei sich und besprachen sich untereinander, was das Auferstehen aus den Toten bedeute. (Lk 18,34)11 Und sie fragten ihn und sprachen: Warum sagen die Schriftgelehrten, dass zuvor Elia kommen müsse? (Mal 3,23)12 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt wirklich zuvor und stellt alles wieder her, so wie es auch über den Sohn des Menschen geschrieben steht, dass er viel leiden und verachtet werden muss. (Ps 22,1; Jes 53,1; Lk 1,17)13 Aber ich sage euch, dass Elia schon gekommen ist, und sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten, wie über ihn geschrieben steht. (Mt 11,14; Mk 6,17)14 Und als er zu den Jüngern kam, sah er eine große Volksmenge um sie her und Schriftgelehrte, die sich mit ihnen stritten.15 Und die ganze Volksmenge geriet sogleich in Bewegung, als sie ihn sah, und sie liefen herzu und begrüßten ihn.16 Und er fragte die Schriftgelehrten: Was streitet ihr euch mit ihnen?17 Und einer aus der Menge antwortete und sprach: Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der hat einen sprachlosen Geist;18 und wo immer der ihn ergreift, da wirft er ihn nieder, und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen und wird starr. Und ich habe deinen Jüngern gesagt, sie sollten ihn austreiben; aber sie konnten es nicht!19 Er aber antwortete ihm und sprach: O du ungläubiges Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir! (Ps 95,10)20 Und sie brachten ihn zu ihm. Und sobald der Geist ihn sah, zerrte er ihn, und er fiel auf die Erde, wälzte sich und schäumte. (Offb 12,12)21 Und er fragte seinen Vater: Wie lange geht es ihm schon so? Er sprach: Von Kindheit an; (Lk 13,16)22 und er hat ihn oft ins Feuer und ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen; doch wenn du etwas kannst, so erbarme dich über uns und hilf uns! (Mk 1,40; Joh 8,44)23 Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst — alles ist möglich dem, der glaubt! (2Chr 20,20; Mt 9,29; Mt 17,20; Mt 21,22; Joh 11,40)24 Und sogleich rief der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube, Herr; hilf mir, [loszukommen] von meinem Unglauben! (Lk 17,5)25 Da nun Jesus eine Volksmenge herbeilaufen sah, befahl er dem unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre aus von ihm und fahre nicht mehr in ihn hinein! (Mk 1,25)26 Da schrie er und zerrte ihn heftig und fuhr aus; und er wurde wie tot, sodass viele sagten: Er ist tot!27 Aber Jesus ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf; und er stand auf. (Mk 1,31)28 Und als er in ein Haus getreten war, fragten ihn seine Jünger für sich allein: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? (Mk 4,10)29 Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts ausfahren außer durch Gebet und Fasten. (Joh 16,24)30 Und sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Und er wollte nicht, dass es jemand erfuhr. (Mk 6,31)31 Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Menschen ausgeliefert; und sie werden ihn töten, und nachdem er getötet worden ist, wird er am dritten Tag auferstehen. (Mt 16,21; Mt 20,18; Lk 24,46)32 Sie aber verstanden das Wort nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen. (Lk 18,34; Lk 24,25; Joh 16,19)33 Und er kam nach Kapernaum; und als er zu Hause angelangt war, fragte er sie: Was habt ihr unterwegs miteinander verhandelt?34 Sie aber schwiegen; denn sie hatten unterwegs miteinander verhandelt, wer der Größte sei. (Gal 5,26)35 Und er setzte sich und rief die Zwölf und sprach zu ihnen: Wenn jemand der Erste sein will, so sei er von allen der Letzte und aller Diener! (Lk 14,11; Joh 13,14; 1Petr 5,5)36 Und er nahm ein Kind und stellte es mitten unter sie; und nachdem er es in die Arme genommen hatte, sprach er zu ihnen: (Mt 18,2; Lk 9,47)37 Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat. (Mt 10,40; Lk 10,16; Joh 12,44)38 Johannes aber antwortete ihm und sprach: Meister, wir sahen einen, der uns nicht nachfolgt, in deinem Namen Dämonen austreiben, und wir wehrten es ihm, weil er uns nicht nachfolgt. (4Mo 11,26)39 Jesus aber sprach: Wehrt es ihm nicht! Denn niemand, der in meinem Namen ein Wunder tut, wird mich bald darauf schmähen können. (Joh 3,26; 1Kor 12,3)40 Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. (Lk 11,23)41 Denn wer euch einen Becher Wasser in meinem Namen zu trinken gibt, weil ihr Christus angehört, wahrlich, ich sage euch: Ihm wird sein Lohn nicht ausbleiben. (Mt 10,42; Mt 25,40; Gal 6,10; Hebr 6,10)42 Wer aber einem der Kleinen, die an mich glauben, Anstoß [zur Sünde] gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde. (Mt 18,10; Lk 17,1; Röm 14,13; 1Kor 8,9)43 Und wenn deine Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du als Krüppel in das Leben eingehst, als dass du beide Hände hast und in die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer, (Jes 33,14; Mt 5,22; Mt 5,29; Mt 18,8; Mt 25,41; Röm 6,13; Röm 6,16; Gal 5,24; Offb 20,15; Offb 21,8)44 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. (Jes 66,24)45 Und wenn dein Fuß für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue ihn ab! Es ist besser für dich, dass du lahm in das Leben eingehst, als dass du beide Füße hast und in die Hölle geworfen wirst, in das unauslöschliche Feuer,46 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.47 Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als dass du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst,48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.49 Denn jeder muss mit Feuer gesalzen werden, wie jedes Opfer mit Salz gesalzen wird. (3Mo 2,13; 1Kor 3,13; 1Petr 4,12)50 Das Salz ist etwas Gutes; wenn aber das Salz salzlos wird, womit wollt ihr es würzen? Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander! (Ps 133,1; Mt 5,13; Lk 14,34; Röm 14,17; 2Kor 13,11; Kol 4,6; Jak 3,17)

Markus 9

Lutherbibel 2017

1 Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie sehen das Reich Gottes kommen mit Kraft. (Mk 13,30)2 Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus, Jakobus und Johannes und führte sie auf einen hohen Berg, nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verklärt; (Mt 17,1; Mk 5,37; Lk 9,28)3 und seine Kleider wurden hell und sehr weiß, wie sie kein Bleicher auf Erden so weiß machen kann.4 Und es erschien ihnen Elia mit Mose, und sie redeten mit Jesus.5 Und Petrus antwortete und sprach zu Jesus: Rabbi, hier ist für uns gut sein; wir wollen drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine.6 Er wusste aber nicht, was er redete; denn sie waren verstört.7 Und es kam eine Wolke, die überschattete sie. Und eine Stimme geschah aus der Wolke: Das ist mein lieber Sohn; den sollt ihr hören! (5Mo 18,15; Mk 1,11; Mk 15,39)8 Und auf einmal, als sie um sich blickten, sahen sie niemand mehr bei sich als Jesus allein.9 Als sie aber vom Berg herabgingen, gebot ihnen Jesus, dass sie niemandem sagen sollten, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn auferstünde von den Toten. (Mk 8,30)10 Und sie behielten das Wort und befragten sich untereinander: Was ist das, auferstehen von den Toten?11 Und sie fragten ihn und sprachen: Sagen nicht die Schriftgelehrten, dass zuvor Elia kommen muss? (Mal 3,23)12 Er aber sprach zu ihnen: Elia soll ja zuvor kommen und alles wieder zurechtbringen. Wie steht dann geschrieben von dem Menschensohn, dass er viel leiden und verachtet werden soll? (Jes 53,3)13 Aber ich sage euch: Elia ist gekommen, und sie haben ihm angetan, was sie wollten, wie von ihm geschrieben steht. (1Kön 19,2; 1Kön 19,10; Mt 11,14)14 Und sie kamen zu den Jüngern und sahen eine große Menge um sie herum und Schriftgelehrte, die mit ihnen stritten. (Mt 17,14; Lk 9,37)15 Und sobald die Menge ihn sah, entsetzten sich alle, liefen herbei und grüßten ihn.16 Und er fragte sie: Was streitet ihr mit ihnen?17 Einer aber aus der Menge antwortete: Meister, ich habe meinen Sohn hergebracht zu dir, der hat einen sprachlosen Geist.18 Und wo er ihn erwischt, reißt er ihn zu Boden; und er hat Schaum vor dem Mund und knirscht mit den Zähnen und wird starr. Und ich habe mit deinen Jüngern geredet, dass sie ihn austreiben sollen, und sie konnten’s nicht.19 Er antwortete ihnen aber und sprach: O du ungläubiges Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir!20 Und sie brachten ihn zu ihm. Und sogleich, als ihn der Geist sah, riss er ihn hin und her. Und er fiel auf die Erde, wälzte sich und hatte Schaum vor dem Mund.21 Und Jesus fragte seinen Vater: Wie lange ist’s, dass ihm das widerfährt? Er sprach: Von Kind auf.22 Und oft hat er ihn ins Feuer und ins Wasser geworfen, dass er ihn umbrächte. Wenn du aber etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns!23 Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst: Wenn du kannst! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.[1] (Mk 10,27; Mk 11,23)24 Sogleich schrie der Vater des Kindes: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!25 Als nun Jesus sah, dass die Menge zusammenlief, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn hinein! (Mk 1,25)26 Da schrie er und riss ihn heftig hin und her und fuhr aus. Und er lag da wie tot, sodass alle sagten: Er ist tot.27 Jesus aber ergriff seine Hand und richtete ihn auf, und er stand auf.28 Und als er ins Haus kam, fragten ihn seine Jünger für sich allein: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?29 Und er sprach: Diese Art kann durch nichts ausfahren als durch Beten.[2]30 Und sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa; und er wollte nicht, dass es jemand wissen sollte. (Mt 17,22; Mk 7,24; Lk 9,43)31 Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Menschensohn wird überantwortet werden in die Hände der Menschen, und sie werden ihn töten; und wenn er getötet ist, so wird er nach drei Tagen auferstehen. (Mk 8,31; Mk 10,32; Mk 14,41)32 Sie aber verstanden das Wort nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen.33 Und sie kamen nach Kapernaum. Und als er im Haus war, fragte er sie: Was habt ihr auf dem Weg besprochen? (Mt 18,1; Lk 9,46)34 Sie aber schwiegen; denn sie hatten auf dem Weg miteinander besprochen, wer der Größte sei. (Lk 22,24)35 Und er setzte sich und rief die Zwölf und sprach zu ihnen: Wenn jemand will der Erste sein, der soll der Letzte sein von allen und aller Diener. (Mt 23,11; Mk 10,43)36 Und er nahm ein Kind, stellte es mitten unter sie und herzte es und sprach zu ihnen: (Mk 10,16)37 Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat. (Mt 10,40)38 Johannes sprach zu ihm: Meister, wir sahen einen, der trieb Dämonen in deinem Namen aus, und wir verboten’s ihm, weil er uns nicht nachfolgt. (4Mo 11,26; 4Mo 11,27; Lk 9,49)39 Jesus aber sprach: Ihr sollt’s ihm nicht verbieten. Denn niemand, der ein Wunder tut in meinem Namen, kann so bald übel von mir reden.40 Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. (Lk 11,23)41 Denn wer euch einen Becher Wasser zu trinken gibt deshalb, weil ihr Christus angehört, wahrlich, ich sage euch: Er wird nicht um seinen Lohn kommen. (Mt 10,42)42 Und wer einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde. (Mt 18,6; Lk 17,1)43-44 Wenn dich aber deine Hand verführt, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du verkrüppelt zum Leben eingehst, als dass du zwei Hände hast und fährst in die Hölle, in das Feuer, das nie verlöscht.[3] (Mt 5,30)45-46 Und wenn dich dein Fuß verführt, so haue ihn ab! Es ist besser für dich, dass du lahm zum Leben eingehst, als dass du zwei Füße hast und wirst in die Hölle geworfen.[4]47 Und wenn dich dein Auge verführt, so wirf’s von dir! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als dass du zwei Augen hast und wirst in die Hölle geworfen, (Mt 5,29)48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht verlöscht. (Jes 66,24)49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden.50 Das Salz ist gut; wenn aber das Salz nicht mehr salzt, womit werdet ihr’s würzen? Habt Salz bei euch und habt Frieden untereinander! (Mt 5,13; Lk 14,34; Kol 4,6; 1Thess 5,13)