Jesaja 59

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören; (1Sam 4,3; Ps 94,9; Jes 50,1; Lk 8,50)2 sondern eure Vergehen sind es, die eine Scheidung gemacht haben zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht[1] vor euch verhüllt, dass er nicht hört. (1Sam 4,3; Spr 15,29; Jes 50,1; Hes 39,23; Lk 8,50)3 Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Sündenschuld. Eure Lippen reden Lüge, eure Zunge murmelt Verkehrtheit. (Spr 6,17; Jes 1,15; Jer 9,2; Hes 9,9; Mi 3,4; Mi 6,12)4 Niemand lädt vor[2] in Gerechtigkeit, und niemand tritt vor Gericht in Wahrhaftigkeit[3]. ⟨Sondern bei euch gilt dies:⟩ Auf Leeres vertrauen, Gehaltloses reden, mit Mühsal schwanger gehn, Unrecht zeugen! (Hi 15,35; Ps 12,3; Jes 33,11; Jer 7,4)5 Viperneier brüten sie aus, und Gewebe von Spinnen weben sie! Wer von ihren Eiern isst, muss sterben, und zerdrückt man ⟨eins⟩, fährt eine Giftschlange heraus[4]. (Mt 3,7)6 Ihr Gewebe taugt nicht zur Bekleidung, und mit ihrem Gewirke kann man sich nicht bedecken. Ihre Werke sind Werke des Unrechts, und Gewalttat ist in ihren Händen. (Ps 55,11; Jer 6,7; Hes 9,9)7 Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, unschuldiges Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind Gedanken des Unrechts, Verwüstung und Zerbruch ist auf ihren Straßen. (Spr 1,16)8 Den Weg des Friedens kennen sie nicht, und kein Recht ist in ihren Spuren. Ihre Pfade machen sie sich krumm; jeder, der sie betritt, kennt keinen Frieden. (Spr 2,13; Spr 21,8; Jes 65,2; Lk 19,42; Röm 3,15)9 Darum ist das Recht fern von uns, und Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen auf Licht, und siehe, ⟨da ist⟩ Finsternis, auf Lichtglanz, ⟨aber⟩ in dichtem Dunkel gehen wir umher. (Hi 19,8; Hi 30,26)10 Wir tappen herum wie Blinde an der Wand und wie die, die keine Augen haben, tappen wir herum. Wir stürzen am Mittag wie in der Dämmerung. Wir sind unter Gesunden den Toten gleich. (5Mo 28,29; Spr 4,19; Jer 13,16; Kla 3,6)11 Wir brummen alle wie die Bären, und wie die Tauben gurren wir. Wir hoffen auf Recht, aber da ist keins, auf Rettung, ⟨doch⟩ sie ist fern von uns. (Jes 38,14)12 Denn zahlreich sind unsere Vergehen[5] vor dir, und unsere Sünden zeugen gegen uns. Denn unserer Vergehen sind wir uns bewusst, und unsere Sünden, die kennen wir: (Jes 64,4; Jer 14,7; Hes 7,16)13 brechen mit dem HERRN und ⟨ihn⟩ verleugnen und zurückweichen von unserem Gott[6], reden von Unterdrückung und Abfall[7], mit Lügenworten schwanger werden und ⟨sie⟩ aus dem Herzen sprechen. (Jes 32,6; Jer 2,17)14 So ist das Recht zurückgedrängt, und die Gerechtigkeit steht ferne. Denn die Wahrheit[8] ist gestürzt auf dem ⟨Markt⟩platz, und die Geradheit findet keinen Eingang. (1Kön 21,11; Ps 119,150; Pred 3,16; Hos 7,1)15 So geschieht es, dass die Wahrheit[9] fehlt, und wer sich vom Bösen fernhält, wird beraubt. Und der HERR sah es, und es war böse in seinen Augen, dass es kein Recht gab. (Jes 46,12; Jes 65,12; Jes 66,4)16 Er sah, dass kein Mann da war, und er wunderte sich, dass es keinen gab, der Fürbitte tat. Da half ihm[10] sein Arm, und seine Gerechtigkeit, sie unterstützte ihn. (Jes 51,9; Jes 53,1; Jes 62,8; Jes 63,5; Hes 22,30; Lk 1,51)17 Er zog Gerechtigkeit an wie einen Panzer und ⟨setzte⟩ den Helm der Rettung auf sein Haupt, und er zog Rachegewänder an als Kleidung und hüllte sich in Eifer wie in einen Mantel. (Ps 94,1; Jes 42,13; Sach 1,14; Eph 6,14; 1Thess 5,8)18 Gemäß den Taten, wie es angemessen ist, wird er vergelten: Zorn seinen Gegnern, Vergeltung seinen Feinden; den Inseln wird er ⟨ihr⟩ Tun vergelten[11]. (5Mo 32,41; Jes 66,14; Jer 32,19; Jer 50,15; Joe 4,4; 2Thess 1,6; Offb 2,23)19 Dann werden sie den Namen des HERRN fürchten vom ⟨Sonnen⟩untergang an und vom Sonnenaufgang seine Herrlichkeit. Denn er wird kommen wie ein drängender[12] Strom, den der Hauch des HERRN vorwärtstreibt. (Ps 102,16; Jes 8,7; Jes 45,6; Mal 1,11; Offb 12,15)20 Und ein Erlöser wird kommen für Zion und für die, die in Jakob ⟨vom Treue⟩bruch umkehren, spricht der HERR[13]. (Hi 19,25; Jes 10,21; Jes 62,11)21 Ich aber – dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, werden nicht aus deinem Mund weichen noch aus dem Mund deiner Nachkommen, noch aus dem Mund der Nachkommen deiner Nachkommen, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit. (Ps 119,43; Spr 7,3; Jes 44,3; Jes 51,16; Jes 66,22; Jer 1,9; Jer 31,33; Hes 39,29; Röm 11,26)

Jesaja 59

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Siehe, des HERRN Arm ist nicht zu kurz, dass er nicht helfen könnte, und seine Ohren sind nicht taub geworden, sodass er nicht hören könnte, (Jes 50,2)2 sondern eure Verschuldungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.3 Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Verschuldung; eure Lippen flüstern Falsches, eure Zunge spricht Bosheit. (Jes 1,15)4 Es ist niemand, der eine gerechte Sache vorbringt, und niemand, der redlich richtet. Man vertraut auf Nichtiges und redet Trug; mit Unheil sind sie schwanger und gebären Verderben. (Ps 7,15)5 Sie brüten Natterneier und weben Spinnweben. Isst man von ihren Eiern, so muss man sterben, zertritt man sie aber, so fährt eine Schlange heraus.6 Ihre Gewebe taugen nicht zu Kleidern, und ihr Gespinst taugt nicht zur Decke. Ihre Werke sind Unheilswerke, an ihren Händen ist Frevel.7 Ihre Füße laufen zum Bösen, und sie sind schnell dabei, unschuldig Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind Unheilsgedanken, auf ihren Wegen wohnt Verderben und Schaden. (Spr 1,16; Jer 2,34; Röm 3,15)8 Sie kennen den Weg des Friedens nicht, und Unrecht ist auf ihren Pfaden. Sie gehen auf krummen Wegen; wer auf ihnen geht, der kennt keinen Frieden.9 Darum ist das Recht ferne von uns, und die Gerechtigkeit kommt nicht zu uns. Wir harren auf Licht, siehe, so ist’s finster, auf Helligkeit, siehe, so wandeln wir im Dunkeln.10 Wir tasten an der Wand entlang wie die Blinden und tappen wie die, die keine Augen haben. Wir stoßen uns am Mittag wie in der Dämmerung, wir sind im Düstern wie die Toten. (5Mo 28,29)11 Wir brummen alle wie die Bären und gurren wie die Tauben; denn wir harren auf Recht, so ist’s nicht da, auf Heil, so ist’s ferne von uns.12 Denn wir sind zu oft von dir abgefallen, und unsre Sünden zeugen gegen uns. Unsre Abtrünnigkeit steht uns vor Augen, und wir kennen unsre Sünden: (Jer 14,7)13 abtrünnig sein und den HERRN verleugnen und abfallen von unserm Gott, Frevel reden und Ungehorsam, Lügenworte ausbrüten und bedenkenlos daherreden.14 Und das Recht ist zurückgewichen, und die Gerechtigkeit hat sich entfernt; denn die Wahrheit ist auf der Gasse zu Fall gekommen, und die Aufrichtigkeit findet keinen Eingang.15 Und die Wahrheit ist dahin, und wer vom Bösen weicht, muss sich ausplündern lassen. Das alles sah der HERR und es missfiel ihm sehr, dass kein Recht war.16 Und er sah, dass niemand auf dem Plan war, und war bestürzt, dass niemand einschritt. Da half er sich selbst mit seinem Arm, und seine Gerechtigkeit stand ihm bei. (Hes 13,4)17 Er zog Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzte den Helm des Heils auf sein Haupt und zog an das Gewand der Rache und kleidete sich mit Eifer wie mit einem Mantel.18 Nach den Taten vergilt er: mit Grimm seinen Widersachern, mit Vergeltung seinen Feinden; ja, den Inseln zahlt er heim,19 dass der Name des HERRN gefürchtet werde bei denen vom Niedergang der Sonne und seine Herrlichkeit bei denen von ihrem Aufgang, wenn er kommen wird wie ein reißender Strom, den der Odem des HERRN treibt.20 Aber für Zion wird ein Erlöser kommen und für die in Jakob, die sich von der Sünde abwenden, spricht der HERR. (Röm 11,26)21 Und dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Mund nicht weichen noch von dem Mund deiner Kinder und Kindeskinder, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit. (Jer 1,9)

Jesaja 59

Menge Bibel

1 Wisset wohl: der Arm des HERRN ist nicht zu kurz, daß er nicht helfen könnte, und sein Ohr ist nicht so taub, daß er nicht hörte;2 nein, eure Verschuldungen bilden eine Scheidewand zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, so daß er nicht hört;3 denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Verschuldung; eure Lippen reden Lüge, und eure Zunge läßt Unwahrheit verlauten.4 Keiner ladet den andern in Gerechtigkeit[1] vor Gericht, und keiner führt einen Rechtsstreit in Treue[2]; nein, man verläßt sich auf Trug und redet Täuschung, man geht schwanger mit Unheil und gebiert Verderben.5 Basiliskeneier brüten sie aus, und Spinnefäden weben sie: wer eins von ihren Eiern ißt, muß sterben, und wenn eins zerdrückt wird, so fährt eine Otter heraus.6 Ihre Spinngewebe taugen nicht zur Bekleidung, und in ihr Gewirk kann man sich nicht hüllen: ihre Werke sind Unheilswerke, und Gewalttätigkeit liegt in ihren Händen.7 Ihre Füße laufen zum Bösestun und haben es eilig, unschuldiges Blut zu vergießen; ihre Gedanken sind auf Unheil gerichtet, Verwüstung und Zerstörung bezeichnen ihre Bahnen.8 Den Weg des Friedens kennen sie nicht, und kein Recht gibt es in ihren Geleisen; sie schlagen krumme Pfade ein: wer immer sie betritt, lernt den Frieden nicht kennen.9 Darum ist der Rechtsspruch[3] fern von uns geblieben, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht; wir harren auf das Licht, aber ach! es bleibt dunkel, auf Tageshelle, aber in finsterer Nacht müssen wir wandeln.10 Wir tasten wie die Blinden an der Wand hin und tappen wie Augenlose umher; wir straucheln am hellen Mittag wie in der Dämmerung und sind unter den Wohlgenährten[4] den Toten gleich.11 Wir brummen alle wie die Bären und girren ohne Unterlaß wie die Tauben; wir harren auf den Rechtsspruch[5], aber sie kommt nicht, und auf Rettung, aber sie bleibt fern von uns.12 Denn groß ist die Zahl unserer Übertretungen vor dir, und unsere Sünden zeugen gegen uns; denn unserer Übertretungen sind wir uns bewußt, und unsere Verschuldungen kennen wir:13 Treubruch und Verleugnung dem HERRN gegenüber und Abkehr von der Anhänglichkeit an unsern Gott[6], Reden von Gewalttätigkeit und Abfall, Schwangergehn mit Lügenworten und sie gegen besseres Wissen aussprechen.14 So ist denn das Recht zurückgedrängt, und die Gerechtigkeit steht weitab; denn die Wahrheit[7] wankt auf dem Markt, und die Redlichkeit findet keinen Einlaß.15 So ist denn die Wahrheit[8] verschwunden; und wer sich gegen das Böse auflehnt[9], muß sich ausplündern lassen. Als der HERR das sah, mißfiel es ihm sehr, daß nirgends Recht vorhanden war;16 und weil er sah, daß kein Mann (zur Rettung) da war, und er sich verwunderte, daß niemand sich ins Mittel legte, da mußte sein eigener Arm ihm helfen, und seine Gerechtigkeit mußte seine Stütze werden.17 Er legte also die Gerechtigkeit als einen Panzer an und setzte sich den Helm des Heils[10] aufs Haupt; er zog Rachekleider als Waffenrock an und hüllte sich in Zorneseifer wie in einen Mantel.18 Ganz den verübten Taten entsprechend wird er vergelten: Zornglut seinen Widersachern, Rache seinen Feinden; den Meeresländern wird er den verdienten Lohn zahlen.19 Dann wird man im Westen den Namen des HERRN fürchten und im Osten seine Herrlichkeit; denn er wird daherkommen wie ein eingezwängter Strom, gegen den der Hauch des HERRN anstürmt.20 »Aber für Zion wird er als Erlöser erscheinen, und zwar für die, welche in Jakob vom Treubruch sich bekehrt haben« – so lautet der Ausspruch des HERRN.21 »Was aber mich betrifft, so soll dies mein Bund mit ihnen sein« – so hat der HERR gesprochen –: »Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich dir in den Mund gelegt habe, die sollen nicht aus deinem Munde weichen und auch nicht aus dem Munde deiner Kinder und nicht aus dem Munde deiner Kindeskinder« – so hat der HERR gesprochen – »von nun an bis in alle Ewigkeit.«

Jesaja 59

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Seht her, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, / um zu helfen, sein Ohr ist nicht schwerhörig, / sodass er nicht hört. (Jes 50,2)2 Aber eure Vergehen stehen trennend / zwischen euch und eurem Gott; eure Sünden haben sein Gesicht vor euch verdeckt, / sodass er nicht hört. (Jes 1,15)3 Denn eure Hände sind mit Blut befleckt, / eure Finger mit Unrecht. Eure Lippen reden Lüge, / eure Zunge flüstert Bosheit.4 Keiner bringt gerechte Klagen vor, / keiner hält ehrlich Gericht. Man stützt sich auf Nichtiges / und redet Haltloses; man geht schwanger mit Unheil / und gebiert Verderben. (Hi 15,35; Ps 7,15)5 Schlangeneier brüten sie aus / und weben Spinnengewebe. Wer von ihren Eiern isst, stirbt; / zerdrückt man eines, fährt eine Natter heraus.6 Ihre Fäden taugen nicht zu Gewändern, / man kann sich nicht bedecken mit dem, was sie erzeugen. Ihre Taten sind Taten des Unheils, / Gewalttat ist in ihren Händen.7 Ihre Füße laufen dem Bösen nach, / schnell sind sie dabei, / unschuldiges Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind Gedanken des Unheils, / Scherben und Verderben sind auf ihren Straßen. (Spr 1,16; Röm 3,15)8 Den Weg des Friedens kennen sie nicht, / auf ihren Spuren gibt es kein Recht. Sie machen selbst ihre Pfade krumm; / niemand, der darauf geht, lernt Frieden kennen.9 Darum bleibt das Recht von uns fern, / die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen auf Licht, / doch siehe, Finsternis; auf Helligkeit, / doch wir gehen im Dunkeln.10 Wir tasten uns wie Blinde an der Wand entlang, / ja, tasten wie jemand, der keine Augen hat. Wir stolpern am Mittag wie in der Dämmerung, / bei blühender Gesundheit sind wir Toten gleich. (5Mo 28,29)11 Wir brummen alle wie Bären / und gurren wie Tauben. Wir hoffen auf das Recht, doch nichts, / auf das Heil, doch es ist fern von uns.12 Denn zahlreich sind unsere Vergehen vor dir, / unsere Sünden klagen uns an. Denn unsere Vergehen haften an uns, / unser Verschulden kennen wir: (Jer 14,7)13 Abtrünnigkeit und Verleugnung des HERRN, / Abkehr von unserem Gott. Von Gewalttat reden und Aufruhr, / mit Worten der Lüge schwanger gehen und sie aus dem Herzen von sich geben.14 So wird Recht zurückgedrängt, / Gerechtigkeit steht in der Ferne. Redlichkeit kommt auf dem Marktplatz zu Fall, / Rechtschaffenheit findet nirgendwo Einlass.15 Redlichkeit wird vermisst, / wer das Böse meidet, wird ausgeraubt. Das hat der HERR gesehen / und es war böse in seinen Augen, denn es gibt kein Recht.16 Er sah, dass niemand da war, / und war entsetzt, dass niemand einschritt. Da half ihm sein eigener Arm, / seine eigene Gerechtigkeit war seine Stütze. (Jes 63,5; Weis 5,16)17 Er legte die Gerechtigkeit an wie einen Panzer / und setzte den Helm des Heils auf. Er legte die Kleider der Vergeltung an / und umhüllte sich mit leidenschaftlichem Eifer wie mit einem Mantel.18 Gemäß den Taten zahlt er heim; / Zorn seinen Gegnern, Vergeltung seinen Feinden, / bis zu den Inseln vergilt er und zahlt heim. (Jes 66,6)19 Dann fürchtet man im Westen den Namen des HERRN / und im Osten seine Herrlichkeit. Denn er kommt wie ein reißender Strom, / den der Sturm des HERRN treibt. (Ps 102,16; Jes 45,6)20 Doch für Zion kommt der Erlöser / und für alle in Jakob, die umkehren von ihrem Vergehen - / Spruch des HERRN. (Röm 11,26)21 Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließe, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen nicht weichen aus deinem Mund, aus dem Mund deiner Nachkommen und aus dem Mund der Nachkommen deiner Nachkommen, spricht der HERR, von jetzt an und auf ewig. (Jes 51,16; Jer 1,9)

Jesaja 59

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; (4Mo 11,23; Ps 94,9; Jes 50,2)2 sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! (5Mo 31,17; Ps 66,18; Spr 15,29; Jes 50,1; Jes 64,6; Joh 9,31)3 Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht; eure Lippen reden Lügen, und eure Zunge dichtet Verdrehungen. (Jer 9,3; Hes 9,9; Mi 3,9; Mi 6,12)4 Keiner erhebt Klage mit Recht, und keiner führt eine Rechtssache gemäß der Wahrheit; man vertraut auf Nichtiges und redet Unwahres; man geht mit Unheil schwanger und gebiert Frevel. (1Sam 12,21; Hi 15,35; Ps 12,3; Ps 52,9; Jes 9,18; Jes 59,8; Jer 7,4; Jer 7,8)5 Sie brüten Schlangeneier aus und weben Spinngewebe. Wer von ihren Eiern isst, muss sterben; zertritt sie aber jemand, so fährt eine Otter heraus. (Hi 8,14; Spr 1,19; Jes 14,29; Röm 6,21)6 Ihr Gewebe taugt nicht zur Bekleidung, und mit dem, was sie erzeugen, kann man sich nicht bedecken; denn ihre Werke sind Unheilswerke, und Gewalttat ist in ihren Händen. (Jes 28,20; Jer 6,7; Mi 7,3)7 Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, um unschuldiges Blut zu vergießen; sie hegen schlimme Absichten; Verwüstung und Zerstörung bezeichnen ihre Bahn. (Spr 1,16; Spr 6,18; Jes 60,18; Röm 3,15; Röm 3,16)8 Den Weg des Friedens kennen sie nicht; es ist kein Recht in ihren Spuren; sie machen sich krumme Pfade; keiner, der darauf geht, kennt den Frieden. (Spr 2,15; Jes 57,20; Jes 58,8; Jes 59,4; Lk 19,42)9 Darum bleibt das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir warten auf das Licht, und siehe da, Finsternis, auf den hellen Tag, aber wir wandeln in der Dunkelheit! (5Mo 31,17; Hi 30,26; Jes 56,1; Jer 13,16; Am 5,18)10 Wir tappen an der Wand wie die Blinden; wir tappen, wie wenn wir keine Augen hätten; wir straucheln am hellen Tag wie in der Dämmerung; unter Gesunden sind wir wie die Toten. (5Mo 28,29; Hi 12,25; Kla 3,6; Eph 5,14)11 Wir brummen alle wie die Bären und gurren wie die Tauben; wir warten auf das Recht, aber es ist nirgends, und auf Rettung, aber sie bleibt fern von uns. (Jes 38,14; Jes 59,9)12 Denn unsere Übertretungen sind zahlreich vor dir, und unsere Sünden zeugen gegen uns; denn unsere Übertretungen sind vor uns, und unsere Verschuldungen kennen wir; (Jes 30,1; Jer 14,7; Dan 9,5; Hos 5,5; Hos 7,10)13 nämlich, dass wir treulos waren gegen den HERRN und ihn verleugnet haben und von unserem Gott abgewichen sind, dass wir gewalttätig und widerspenstig geredet haben, Lügenworte ersonnen und aus unseren Herzen hervorgebracht haben. (Jes 48,8; Jer 2,17; Jer 2,19; Jer 9,3; Mt 12,34)14 So wurde das Recht verdrängt, und die Gerechtigkeit zog sich zurück; denn die Wahrheit strauchelte auf dem Markt, und die Redlichkeit fand keinen Eingang. (Pred 3,16; Jes 5,7; Jes 59,9; Jes 59,11; Dan 8,12; Hos 4,1; Röm 1,18)15 Und die Treue wurde vermisst, und wer vom Bösen wich, musste sich ausplündern lassen. Als der HERR dies sah, missfiel es ihm, dass kein Recht da war; (Jes 5,20; Jes 59,14; Hes 20,43; Hes 22,29; Hab 1,13)16 er sah auch, dass kein Mann vorhanden war, und war verwundert, dass kein Fürsprecher da war. Da half ihm sein eigener Arm, und seine Gerechtigkeit, die unterstützte ihn. (Ps 89,14; Ps 98,1; Jes 63,5; Jes 63,12; Jer 5,1; Hes 22,30)17 Er legte Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzte den Helm des Heils auf sein Haupt. Er legte als Kleidung Rachegewänder an und hüllte sich in Eifer wie in einen Mantel. (Ps 94,1; Sach 1,14; Eph 6,14; Eph 6,17; 1Thess 5,8)18 Den Taten entsprechend, so wird er vergelten: Zorn seinen Widersachern, Vergeltung seinen Feinden, ja, selbst den [entfernten] Inseln wird er den verdienten Lohn bezahlen! (5Mo 32,41; Ps 62,13; Sach 2,4; Lk 19,27)19 Dann wird man im Westen den Namen des HERRN fürchten und im Osten seine Herrlichkeit; wenn der Bedränger kommt wie ein Wasserstrom, wird der Hauch des HERRN ihn in die Flucht schlagen. (Jes 8,7; Jes 45,6; Jes 57,13; Sach 4,6; Mal 1,11; 2Thess 2,8; Offb 12,15)20 Und es wird ein Erlöser kommen für Zion und für die in Jakob, die sich von der Übertretung bekehren, spricht der HERR. (Jes 10,21; Jes 49,7; Jes 63,16; Zef 3,15; Sach 9,9; Röm 11,27)21 Und meinerseits ist dies mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen nicht mehr aus deinem Mund weichen, noch aus dem Mund deiner Kinder, noch aus dem Mund deiner Kindeskinder, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit! (Jes 51,16; Jer 31,33; Jer 32,40; Hes 39,29; Joh 14,16; Hebr 8,8; 1Petr 4,14)

Jesaja 59

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Seht, die Hand des HERRN ist nicht zu fern, um zu helfen, und sein Ohr ist nicht schwerhörig, dass er nicht hörte, (Jes 50,2)2 sondern eure Verschuldungen haben euch von eurem Gott getrennt, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verdeckt, so dass er nicht hört. (Jes 50,1)3 Denn eure Hände sind mit Blut besudelt und eure Finger mit Schuld, eure Lippen haben Lüge geredet, eure Zunge murmelt Schlechtes. (Jes 1,15; Jer 9,2; Mi 6,12)4 Keiner spricht laut in Gerechtigkeit, und niemand tritt in Treue vor Gericht. Auf Nichtiges vertrauen und Sinnloses reden, mit Mühsal schwanger gehen und Unheil gebären! (Jes 33,11)5 Viperneier haben sie ausgebrütet, und Spinnenfäden weben sie. Wer von ihren Eiern isst, stirbt, und aus dem zerdrückten Ei schnellt eine giftige Schlange.6 Ihre Fäden taugen nicht für ein Kleid, und mit dem, was sie wirken, kann man sich nicht bedecken; ihre Werke sind Werke des Unheils, und in ihren Händen ist Gewalttat.7 Ihre Füsse laufen zum Bösen, und sie eilen, um unschuldiges Blut zu vergiessen, ihre Gedanken sind Gedanken des Unheils, Verheerung und Zusammenbruch sind auf ihren Strassen. (Spr 1,16; Röm 3,15)8 Den Weg des Friedens kennen sie nicht, und in ihren Spuren ist kein Recht, ihre Pfade haben sie sich krumm gemacht, niemand, der darauf geht, weiss, was Frieden ist. (Ps 125,5; Spr 2,15)9 Darum ist das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen auf das Licht, und sieh: Finsternis, auf Lichtglanz, aber wir gehen im Dunkel umher. (Hi 30,26)10 Wie die Blinden an der Wand müssen wir tasten und tasten, als hätten wir keine Augen! Am Mittag sind wir gestrauchelt wie in der Dämmerung, unter den Wohlgenährten sind wir wie die Toten. (5Mo 28,29; Spr 4,19; Jer 13,16; Kla 3,6)11 Wir knurren alle wie die Bären, und wie die Tauben gurren wir, wir hoffen auf das Recht, und es ist nicht da, auf das Heil - es ist fern von uns. (Jes 38,14)12 Denn zahlreich sind unsere Vergehen vor dir, und unsere Sünden haben gegen uns ausgesagt; denn unsere Vergehen sind mit uns, und unsere Verschuldungen kennen wir: (Jer 14,7; Jer 49,8; Am 9,11)13 Verbrecherisch handeln und den HERRN verleugnen und abtrünnig sein von unserem Gott, von Gewalt reden und Falschheit, mit Lügenworten schwanger gehen und sie aus dem Herzen hervorbringen.14 Und das Recht wird zurückgedrängt, und die Gerechtigkeit verharrt in der Ferne, denn die Wahrheit ist gestrauchelt auf dem Platz, und das, was recht ist, kann keinen Eingang finden.15 Und so ist es dahin gekommen, dass die Wahrheit vermisst wird, und wer das Böse meidet, der macht sich zur Beute. Und der HERR sah es, und es war böse in seinen Augen, dass es kein Recht gab. (Jes 65,12; Jes 66,4)16 Und er sah, dass niemand da war, und er war entsetzt, dass niemand einstand. Da half ihm sein Arm, und seine Gerechtigkeit, sie stützte ihn. (Jes 63,5)17 Und wie einen Schuppenpanzer zog er Gerechtigkeit an, und auf sein Haupt setzte er den Helm des Heils, und die Kleider der Rache zog er an als Gewand, und er hüllte sich in Eifer wie in einen Mantel. (Hi 29,14; 1Thess 5,8)18 Gemäss den Taten wird er vergelten: Zorn für seine Gegner, Vergeltung für seine Feinde. An den Inseln übt er Vergeltung. (Jer 32,19)19 Und so wird man den Namen des HERRN fürchten, wo die Sonne untergeht, und seine Herrlichkeit, wo die Sonne aufgeht, denn er wird kommen wie ein eingeengter Strom, den der Atem[1] des HERRN vorantreibt. (Ps 8,7; Ps 67,8)20 Und der Erlöser wird nach Zion kommen und zu denen, die sich abwenden von den Vergehen in Jakob, Spruch des HERRN. (Röm 11,26)21 Ich aber - dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf dir ist, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, werden nicht weichen aus deinem Mund und aus dem Mund deiner Nachkommen und aus dem Mund der Nachkommen deiner Nachkommen, spricht der HERR, von nun an für alle Zeit. (Jer 31,33; Jer 51,16)

Jesaja 59

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Seht es doch: Jahwes Arm ist zum Helfen nicht zu kurz, / sein Ohr ist zum Hören nicht zu taub!2 Nein, eure Vergehen haben die Mauer gebaut, / die zwischen euch und eurem Gott steht. / Eure Sünden verhüllten sein Gesicht, / dass er euch auch nicht anhören will.3 Eure Hände sind mit Blut befleckt, / Unrecht klebt an euren Fingern. / Eure Lippen lügen, / und eure Zunge zischt Boshaftigkeit.4 Keiner bringt gerechte Klagen vor, / keiner hält ehrlich Gericht. / Man vertraut auf Nichtigkeiten, / redet gehaltloses Zeug, / geht mit Unheil schwanger / und bringt Unrecht zur Welt.5 Schlangeneier brüten sie aus, / und Spinngewebe weben sie. / Wer von ihren Eiern isst, wird sterben; / und wenn man eins zerdrückt, fährt eine Giftschlange heraus.6 Ihre Fäden werden nie zum Gewand, / und ihr Gewebe deckt keinen Menschen zu. / Ihre Werke sind Handlungen des Unrechts, / und ihre Hände sind voller Gewalt.7 Ihre Füße laufen dem Bösen nach, / schnell vergießen sie unschuldiges Blut. / Ihre Pläne sind von Unheil erfüllt, / ihre Straßen von Scherben und Verderben.8 Was zum Frieden führt, kennen sie nicht; / in ihren Spuren zeigt sich kein Recht. / Bewusst schlagen sie krumme Wege ein. / Wer ihnen folgt, kennt den Frieden nicht mehr.[1] (Röm 3,15)9 Darum gibt es bei uns kein Recht, / und Gerechtigkeit erreicht uns nicht. / Wir hoffen auf Licht und bekommen Finsternis; / wir warten darauf, dass es hell wird, doch uns umgibt finstere Nacht.10 Wie Blinde tasten wir uns an der Wand entlang, / wie Augenlose tappen wir herum. / Am hellen Mittag stolpern wir wie in der Dämmerung, / wie Tote sind wir mitten im Leben.11 Wie aufgeschreckte Bären brummen wir / und gurren wie klagende Tauben. / Wir hoffen auf das Recht, aber nichts geschieht, / auf die Rettung, doch sie bleibt fern von uns.12 Denn vielfach haben wir uns gegen dich vergangen, / unsere Sünden klagen uns an! / Ja, unsere Vergehen sind uns bewusst, / wir kennen unsere Schuld:13 Untreue und Verleugnung Jahwes, / Abkehr von unserem Gott, / Reden von Gewalttat und Aufruhr, / mit Lügenworten schwanger gehen / und von sich geben, was im Herzen steckt.14 So wurde das Recht verdrängt, / und die Gerechtigkeit zog sich zurück. / Die Wahrheit kommt auf dem Marktplatz zu Fall, / die Redlichkeit ist nicht mehr gefragt.15 Deshalb fehlt die Wahrheit unter uns, / und wer das Böse meidet, wird beraubt. Das alles hat Jahwe gesehen, / und ihm missfällt, dass es kein Recht mehr gibt.16 Er sieht, dass niemand sich regt, / und wundert sich, dass keiner dazwischentritt. / Da greift er mit eigener Hand ein, / von eigener Gerechtigkeit gestützt.17 Er zog Gerechtigkeit wie einen Panzer an, / den Helm des Heils auf seinem Kopf. / Mit Vergeltung hüllte er sich ein / und mit dem Mantel der Entschlossenheit.18 Jedem zahlt er es nach seinen Taten heim: / seinen Gegnern Zorn, / seinen Feinden Vergeltung. / Auch den Meeresländern zahlt er den verdienten Lohn.19 Dann fürchtet man im Westen den Namen Jahwes / und im Osten seine Herrlichkeit. / Denn er kommt wie ein eingezwängter reißender Strom, / den sein Atem vorwärtstreibt.20 Doch für Zion kommt er als Erlöser, / und auch für die in Jakobs Nachkommenschaft, / die umkehren von ihrer Abtrünnigkeit. / Das sagt Jahwe.21 „Ich schließe einen Bund mit ihnen“,[2] sagt Jahwe. „Mein Geist, der auf dir ruht, und die Worte, die ich dir anvertraut habe, sollen immer in dir bleiben, und genauso auch in deinen Nachkommen und in den Nachkommen deiner Nachkommen. Das gilt von jetzt an bis in Ewigkeit! Ich, Jahwe, habe es gesagt.“ (Jes 27,9; Röm 11,26)

Jesaja 59

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Hört zu! Die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, um euch zu helfen, und er ist nicht taub, dass er euch nicht hören würde. (Jer 32,17)2 Nein, eure Sünden sind eine Schranke, die euch von Gott trennt. Wegen eurer Sünden verbirgt er sein Antlitz vor euch und will euch nicht mehr hören. (Jes 1,15; Hes 8,18)3 An euren Händen klebt Blut, an euren Fingern Sünde. Eure Lippen lügen, mit eurer Zunge zischt ihr boshafte Dinge. (Jer 2,30; Hos 4,2)4 Niemand bringt gerechte Klagen vor, keiner führt seinen Rechtsstreit wahrheitsgemäß. Man stützt sich auf Nichtigkeiten und trügerische Dinge. Man geht mit Unheil schwanger und gebiert Verderben. (Ps 7,15)5 Sie brüten Natterneier aus und weben Spinnennetze. Wer von ihren Eiern isst, wird sterben. Wenn jemand so ein Ei zerdrückt, kommt eine Natter heraus. (Hi 8,14)6 Die Fäden, die sie weben, taugen nicht zum Kleid, was sie spinnen, nicht zur Decke. Ihre Erzeugnisse sind Werke des Unheils. Ihre Werke wurden von gewalttätigen Händen hervorgebracht. (Jer 6,7)7 Ihre Füße laufen zum Bösen, sie sind schnell dabei, unschuldiges Blut zu vergießen. Sie haben die Sünde im Sinn. Wohin sie auch gehen, folgen ihnen Verwüstung und Zerbruch. (Mk 7,21; Röm 3,15)8 Sie wissen nicht, wie man Frieden schafft. Auf ihrem Weg gibt es kein Recht. Sie gehen krumme Wege; wer darauf geht, lernt den Frieden nicht kennen.9 Darum gibt es bei uns kein Recht und für die Gerechtigkeit sind wir unerreichbar geworden. Deshalb stehen wir im Dunkeln, wo wir auf Licht hoffen. Wo wir einen Sonnenstrahl erwarteten, gehen wir in dunklen Wolken. (Jes 5,30)10 Deshalb tasten wir an einer Wand entlang wie Blinde und tappen umher, als hätten wir keine Augen im Kopf. Im hellsten Tageslicht stürzen wir, als sei es Dämmerung. Deshalb sind wir in unseren besten Jahren wie Tote! (5Mo 28,29; Kla 3,6)11 Wir brummen alle wie Bären; wir gurren wie Tauben. Wir hoffen auf Gerechtigkeit, und doch bleibt sie aus. Wir warten auf Rettung, doch sie hält sich fern. (Hes 7,16)12 Denn unsere Sünden häufen sich vor dir und unsere Verfehlungen sprechen gegen uns. Unsere Abtrünnigkeit steht uns vor Augen und unsere Sünden sind uns bewusst: (Esr 9,6; Hos 5,5)13 Wir haben uns gegen den HERRN gewandt und ihn verleugnet. Wir haben unserem Gott die Nachfolge versagt. Wir reden von Gewalt und Ungehorsam. Wir gehen mit Lügen schwanger und lassen sie aus unseren Herzen hervorbrechen. (Mt 10,33; Tit 1,16)14 Deshalb wird das Recht verdrängt, Gerechtigkeit ist weit entfernt. Die Wahrheit strauchelt auf dem Markt und Ehrlichkeit findet keinen Raum. (Hab 1,4)15 Ja, die Wahrheit hat uns verlassen. Wer das Böse unterlässt, wird ausgeplündert. Als der HERR sah, dass es kein Recht gab, missfiel ihm dies sehr. (Jes 1,21; Jes 5,23)16 Er sah, dass niemand da war und war erstaunt, dass keiner im Gebet vor Gott einschritt. Deshalb half ihm sein Arm und seine Gerechtigkeit stützte ihn. (Hes 22,30)17 Er zog die Gerechtigkeit als Panzer an und setzte den Helm des Heils auf. Er hüllte sich in das Kleid der Rache und bedeckte sich mit dem Mantel seines Eifers. (Eph 6,14)18 Er wird den Taten entsprechend vergelten. Sein Zorn wird die Widersacher treffen. Er wird seinen Feinden vergelten. Bis zu den entferntesten Ländern wird er Vergeltung üben.19 Dann wird der Name des HERRN von Westen gefürchtet und seine Herrlichkeit von Osten geachtet werden. Denn der HERR kommt wie eine Flut, die von einem starken Wind getrieben wird und anschwillt, sodass die Dämme zu bersten drohen. (Jes 30,28)20 Doch für Zion und diejenigen aus Jakob, die sich von ihrer Sünde abkehren, kommt er als Erlöser. Darauf gibt der HERR sein Wort. (Hes 18,30; Apg 2,38; Röm 11,26)21 »Und dies ist mein Bund mit ihnen«, verkündet der HERR: »Mein Geist und die Worte, die ich euch gegeben habe, werden bei euch bleiben. Sie werden immer auf euren Lippen und den Lippen eurer Kinder und Enkel sein, von nun an bis in Ewigkeit«, spricht der HERR. (Jes 44,3; Jer 31,31)

Jesaja 59

King James Version

1 Behold, the LORD' hand is not shortened, that it cannot save; neither his ear heavy, that it cannot hear:2 But your iniquities have separated between you and your God, and your sins have hid his face from you, that he will not hear.3 For your hands are defiled with blood, and your fingers with iniquity; your lips have spoken lies, your tongue hath muttered perverseness.4 None calleth for justice, nor any pleadeth for truth: they trust in vanity, and speak lies; they conceive mischief, and bring forth iniquity.5 They hatch cockatrice'eggs, and weave the spider' web: he that eateth of their eggs dieth, and that which is crushed breaketh out into a viper.6 Their webs shall not become garments, neither shall they cover themselves with their works: their works are works of iniquity, and the act of violence is in their hands.7 Their feet run to evil, and they make haste to shed innocent blood: their thoughts are thoughts of iniquity; wasting and destruction are in their paths.8 The way of peace they know not; and there is no judgment in their goings: they have made them crooked paths: whosoever goeth therein shall not know peace.9 Therefore is judgment far from us, neither doth justice overtake us: we wait for light, but behold obscurity; for brightness, but we walk in darkness.10 We grope for the wall like the blind, and we grope as if we had no eyes: we stumble at noonday as in the night; we are in desolate places as dead men .11 We roar all like bears, and mourn sore like doves: we look for judgment, but there is none; for salvation, but it is far off from us.12 For our transgressions are multiplied before thee, and our sins testify against us: for our transgressions are with us; and as for our iniquities, we know them;13 In transgressing and lying against the LORD, and departing away from our God, speaking oppression and revolt, conceiving and uttering from the heart words of falsehood.14 And judgment is turned away backward, and justice standeth afar off: for truth is fallen in the street, and equity cannot enter.15 Yea, truth faileth; and he that departeth from evil maketh himself a prey: and the LORD saw it , and it displeased him that there was no judgment.16 And he saw that there was no man, and wondered that there was no intercessor: therefore his arm brought salvation unto him; and his righteousness, it sustained him.17 For he put on righteousness as a breastplate, and an helmet of salvation upon his head; and he put on the garments of vengeance for clothing, and was clad with zeal as a cloke.18 According to their deeds, accordingly he will repay, fury to his adversaries, recompence to his enemies; to the islands he will repay recompence.19 So shall they fear the name of the LORD from the west, and his glory from the rising of the sun. When the enemy shall come in like a flood, the Spirit of the LORD shall lift up a standard against him.20 And the Redeemer shall come to Zion, and unto them that turn from transgression in Jacob, saith the LORD.21 As for me, this is my covenant with them, saith the LORD; My spirit that is upon thee, and my words which I have put in thy mouth, shall not depart out of thy mouth, nor out of the mouth of thy seed, nor out of the mouth of thy seed' seed, saith the LORD, from henceforth and for ever.

Jesaja 59

New International Version

von Biblica
1 Surely the arm of the Lord is not too short to save, nor his ear too dull to hear.2 But your iniquities have separated you from your God; your sins have hidden his face from you, so that he will not hear.3 For your hands are stained with blood, your fingers with guilt. Your lips have spoken falsely, and your tongue mutters wicked things.4 No-one calls for justice; no-one pleads a case with integrity. They rely on empty arguments, they utter lies; they conceive trouble and give birth to evil.5 They hatch the eggs of vipers and spin a spider’s web. Whoever eats their eggs will die, and when one is broken, an adder is hatched.6 Their cobwebs are useless for clothing; they cannot cover themselves with what they make. Their deeds are evil deeds, and acts of violence are in their hands.7 Their feet rush into sin; they are swift to shed innocent blood. They pursue evil schemes; acts of violence mark their ways.8 The way of peace they do not know; there is no justice in their paths. They have turned them into crooked roads; no-one who walks along them will know peace.9 So justice is far from us, and righteousness does not reach us. We look for light, but all is darkness; for brightness, but we walk in deep shadows.10 Like the blind we grope along the wall, feeling our way like people without eyes. At midday we stumble as if it were twilight; among the strong, we are like the dead.11 We all growl like bears; we moan mournfully like doves. We look for justice, but find none; for deliverance, but it is far away.12 For our offences are many in your sight, and our sins testify against us. Our offences are ever with us, and we acknowledge our iniquities:13 rebellion and treachery against the Lord, turning our backs on our God, inciting revolt and oppression, uttering lies our hearts have conceived.14 So justice is driven back, and righteousness stands at a distance; truth has stumbled in the streets, honesty cannot enter.15 Truth is nowhere to be found, and whoever shuns evil becomes a prey. The Lord looked and was displeased that there was no justice.16 He saw that there was no-one, he was appalled that there was no-one to intervene; so his own arm achieved salvation for him, and his own righteousness sustained him.17 He put on righteousness as his breastplate, and the helmet of salvation on his head; he put on the garments of vengeance and wrapped himself in zeal as in a cloak.18 According to what they have done, so will he repay wrath to his enemies and retribution to his foes; he will repay the islands their due.19 From the west, people will fear the name of the Lord, and from the rising of the sun, they will revere his glory. For he will come like a pent-up flood that the breath of the Lord drives along.[1]20 ‘The Redeemer will come to Zion, to those in Jacob who repent of their sins,’ declares the Lord.21 ‘As for me, this is my covenant with them,’ says the Lord. ‘My Spirit, who is on you, will not depart from you, and my words that I have put in your mouth will always be on your lips, on the lips of your children and on the lips of their descendants – from this time on and for ever,’ says the Lord.

Jesaja 59

New International Reader’s Version

von Biblica
1 People of Israel, the LORD’s arm is not too weak to save you. His ears aren’t too deaf to hear your cry for help.2 But your sins have separated you from your God. They have caused him to turn his face away from you. So he won’t listen to you.3 Your hands and fingers are stained with blood. You are guilty of committing murder. Your mouth has told lies. Your tongue says evil things.4 People aren’t fair when they present cases in court. They aren’t honest when they state their case. They depend on weak arguments. They tell lies. They plan to make trouble. Then they carry it out.5 The plans they make are like the eggs of poisonous snakes. Anyone who eats those eggs will die. When one of them is broken, a snake comes out.6 Those people weave their evil plans together like a spider’s web. But the webs they make can’t be used as clothes. They can’t cover themselves with what they make. Their acts are evil. They do things to harm others.7 They are always in a hurry to sin. They run quickly to murder those who aren’t guilty. They love to think up evil plans. They leave a trail of harmful actions.8 They don’t know how to live at peace with others. What they do isn’t fair. They lead twisted lives. No one who lives like that will enjoy peace and rest.9 We aren’t being treated fairly. We haven’t been set free yet. The God who always does what is right hasn’t come to help us. We look for light, but we see nothing but darkness. We look for brightness, but we walk in deep shadows.10 Like blind people we feel our way along the wall. We are like those who can’t see. At noon we trip and fall as if the sun had already set. Compared to those who are healthy, we are like dead people.11 All of us growl like hungry bears. We sound like doves as we mourn. We want the LORD to do what is fair and save us. But he doesn’t do it. We long for him to set us free. But the time for that seems far away.12 That’s because we’ve done so many things he considers wrong. Our sins prove that we are guilty. The wrong things we’ve done are always troubling us. We admit that we have sinned.13 We’ve refused to obey the LORD. We’ve made evil plans against him. We’ve turned our backs on our God. We’ve stirred up conflict and refused to follow him. We’ve told lies that came from our own minds.14 So people stop others from doing what is fair. They keep them from doing what is right. No one tells the truth in court anymore. No one is honest there.15 In fact, truth can’t be found anywhere. Those who refuse to do evil are attacked. The LORD sees that people aren’t treating others fairly. That makes him unhappy.16 He sees that there is no one who helps his people. He is shocked that no one stands up for them. So he will use his own powerful arm to save them. He has the strength to do it because he is holy.17 He will put the armour of holiness on his chest. He’ll put the helmet of salvation on his head. He’ll pay people back for the wrong things they do. He’ll wrap himself in anger as if it were a coat.18 He will pay his enemies back for what they have done. He’ll pour his anger out on them. He’ll punish those who attack him. He’ll give the people in the islands what they have coming to them.19 People in the west will show respect for the LORD’s name. People in the east will worship him because of his glory. The LORD will come like a rushing river that was held back. His breath will drive it along.20 ‘I set my people free. I will come to Mount Zion. I will come to those in Jacob’s family who turn away from their sins,’ announces the LORD.21 ‘Here is the covenant I will make with them,’ says the LORD. ‘My Spirit is on you and will not leave you. I have put my words in your mouth. They will never leave your mouth. And they will never leave the mouths of your children or their children after them. That will be true for all time to come,’ says the LORD.