Hiob 20

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und Zofar von Naama antwortete und sagte: (Hi 11,1)2 Darum geben meine beunruhigenden Gedanken mir Antwort, und deswegen bin ich innerlich erregt[1]:3 Eine Mahnung, mir zur Schande, höre ich, aber Geist aus meiner Einsicht lässt mich antworten[2].4 Hast du nicht von jeher das erkannt, seitdem ⟨Gott⟩ Menschen auf die Erde gesetzt hat,5 dass der Jubel der Gottlosen von kurzer Dauer und die Freude des Ruchlosen für einen Augenblick war? (2Sam 18,14; Hi 18,5; Hi 27,19; Ps 94,4)6 Stiege auch seine Hoheit bis zum Himmel hinauf, und rührte sein Haupt an die Wolken, (Jes 14,13; Ob 1,4)7 gleich seinem Kot vergeht er auf ewig. Die ihn gesehen haben, sagen: Wo ist er? (Hi 14,10; Hi 21,28; Ps 112,10)8 Wie ein Traum verfliegt er, und man findet ihn nicht, und er wird weggescheucht wie eine Vision in der Nacht. (Est 7,10; Ps 73,20; Ps 90,5; Spr 10,25; Jes 29,7)9 Das Auge hat ihn erblickt, doch nun nicht mehr, und seine Stätte gewahrt ihn nicht mehr. (Hi 7,8; Ps 37,10)10 Seine Söhne müssen die Geringen gütig stimmen[3] und seine Hände sein Vermögen zurückgeben.11 Waren seine Glieder ⟨auch⟩ voll seiner Jugendkraft, so liegt sie ⟨nun⟩ mit ihm im Staub. (Hi 17,16)12 Wenn das Böse auch in seinem Mund süß schmeckte, er es verbarg unter seiner Zunge, (Spr 20,17; Offb 10,9)13 es aufsparte und nicht fahren ließ und es zurückhielt unter seinem Gaumen,14 so hat sich seine Speise ⟨doch⟩ in seinen Eingeweiden verwandelt. Viperngalle[4] ist in seinem Innern. (Spr 20,17; Offb 10,9)15 Reichtum hat er verschlungen, doch erbricht er ihn ⟨wieder⟩: Aus seinem Bauch treibt Gott ihn heraus. (Jer 51,44)16 Viperngift sog er ein; die Zunge der Giftschlange bringt ihn um. (Spr 11,17)17 Nicht sehen darf er die Bäche, die flutenden Ströme von Honig und Milch[5].18 Den Ertrag gibt er zurück und darf ihn nicht verschlingen. An dem Reichtum, den er erwarb[6], darf er sich nicht freuen. (5Mo 28,30)19 Denn die Geringen hat er misshandelt, verlassen. Häuser[7] hat er an sich gerissen und wird sie[8] nicht ausbauen[9]. (Ps 12,6; Am 5,11)20 Denn er kannte keine Ruhe in seinem Innern; mit seinem Kostbarsten wird er nicht entrinnen.21 Vor seiner Fressgier gab es kein Entrinnen[10]; darum wird sein Wohlstand keinen Bestand haben. (Jes 5,8; Am 3,10)22 In der Fülle seines Überflusses wird er in Bedrängnis geraten; die Hand jedes Notleidenden wird über ihn kommen[11].23 Es wird geschehen: Um seinen Bauch zu füllen, wird Gott[12] die Glut seines Zorns gegen ihn senden und ⟨sie⟩ auf ihn regnen lassen, auf seinen Körper[13].24 Flieht er vor eisernen Waffen, durchbohrt ihn der Bogen aus Bronze. (Jes 24,18)25 Er[14] zückt ⟨den Pfeil⟩, da tritt er ⟨schon⟩ aus dem Rücken hervor[15] und das blitzende Eisen[16] aus seiner Galle! Er geht dahin, Schrecken über ihm![17] (Hi 18,11)26 Alle Finsternis ist aufgespart für seine aufgesparten ⟨Schätze⟩[18]. Ein Feuer, das nicht angefacht ist, wird ihn fressen. Übel wird es dem ergehen, der[19] in seinem Zelt übrig geblieben ist.27 Der Himmel wird seine Schuld enthüllen, und die Erde wird sich gegen ihn erheben.28 Der Ertrag seines Hauses muss fortgehen, wird zerrinnen[20] am Tag seines[21] Zorns. (Spr 11,4)29 Das ist das Teil des gottlosen Menschen von Gott und das ihm von Gott zugesprochene Erbe. (Hi 18,21; Hi 22,20; Hi 27,13; Jer 13,25)

Hiob 20

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Da antwortete Zofar von Naama und sprach:2 Darum drängt mich meine Erregung zur Antwort / und deswegen stürmt es in mir.3 Schmähende Rüge muss ich hören, / doch der Geist meiner Einsicht lässt mich entgegnen.4 Weißt du das nicht von Urzeit her, / seit er Menschen auf die Erde gesetzt hat:5 dass kurz nur währt der Frevler Jubel, / einen Augenblick nur des Ruchlosen Freude?6 Steigt auch sein Übermut zum Himmel / und rührt sein Kopf bis ans Gewölk, (Ps 37,35)7 wie sein Kot vergeht er doch für immer; / die ihn gesehen haben, werden fragen: Wo ist er?8 Wie ein Traum verfliegt er / und ist nicht mehr zu finden, / wird weggescheucht wie ein Gesicht der Nacht. (Ps 73,20)9 Das Auge, das ihn sah, erblickt ihn nicht wieder, / seine Stätte schaut ihn nie mehr.10 Seine Söhne müssen die Armen günstig stimmen, / seine Hände müssen seine Habe zurückgeben.11 Strotzen von Jugendkraft auch seine Glieder, / sie betten sich doch mit ihm in den Staub.12 Schmeckt süß das Böse in seinem Mund, / birgt er es unter seiner Zunge, (Spr 20,17; Sir 40,30)13 spart er es auf und will nicht von ihm lassen, / hält er es auch tief in seinem Gaumen fest,14 in seinem Innern verwandelt sich die Speise, / sie wird in seinem Leib zu Natterngift.15 Das Gut, das er verschlungen hat, speit er aus; / aus seinem Leib treibt Gott es heraus.16 Das Gift von Nattern saugt er ein, / es tötet ihn der Viper Zunge. (5Mo 32,33)17 Nicht darf er Bäche schauen, / nicht Flüsse, die von Honig und Rahm fließen.18 Zurückgeben muss er seinen Gewinn, / genießen darf er ihn nicht, / darf sich nicht freuen am ertauschten Gut. (Ps 109,11)19 Denn Arme schlug er nieder, ließ sie liegen, / raubte das Haus, das er nicht gebaut. (Ps 109,16)20 Denn kein Genug kennt er in seinem Bauch, / drum entkommt er nicht mit seinen Schätzen.21 Nichts entgeht seinem Fraß, / darum hält sein Glück auch nicht stand.22 Trotz vollen Überflusses kommt er in Not, / die ganze Wucht des Elends fällt ihn an. (Hi 21,17)23 Und so geschieht es: Um des Frevlers Bauch zu füllen, / lässt Gott auf ihn die Gluten seines Zornes los, / lässt auf ihn regnen seine Schläge.24 Flieht er vor dem Eisenpanzer, / durchbohrt ihn der Bogen aus Bronze.25 Er zückte das Schwert und es kam heraus aus seinem Rücken, / ein Blitz aus seiner Galle. / Schrecken gehen über ihn hinweg.26 Nur finsteres Unheil ist für ihn aufbewahrt, / Feuer, von niemand entfacht, verzehrt ihn, / frisst noch den letzten Mann in seinem Zelt. (Hi 15,23; Hi 15,34)27 Der Himmel enthüllt seine Schuld, / die Erde bäumt sich gegen ihn auf.28 Weggeführt wird der Ertrag seines Hauses, / dahingerafft am Tag seines Zorns.29 Das ist des Frevlers Anteil von Gott, / das Erbe, das Gott ihm zuspricht. (Hi 17,13)

Hiob 20

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Da sagte Zofar aus Naama zu Hiob:2 »Ich muss dir antworten, denn es regt mich auf, was du da gesagt hast, und ich bin sehr beunruhigt.3 Ich habe mir angehört, wie du mich mit deiner Zurechtweisung beleidigst. Nun treibt mich mein Verstand, dir zu antworten. (Hi 19,3)4 Das solltest du eigentlich schon längst wissen: Seit es Menschen gibt,5 ist der Triumph der Bösen immer von kurzer Dauer gewesen und die Freude der Gottlosen hielt nur einen Augenblick an. (Hi 8,12; Ps 37,35)6 Der Hochmut des Gottlosen reicht vielleicht bis zum Himmel, sodass sein Kopf an die Wolken stößt, (Jes 14,13; Ob 1,3)7 aber er wird trotzdem für immer verschwinden, genau wie sein eigener Kot. Die staunend zu ihm hochsahen, werden fragen: ›Wo ist er?‹8 Er wird vergehen wie ein Traum und nicht mehr zu finden sein. Er wird sich auflösen wie eine nächtliche Traumgestalt. (Ps 73,20; Ps 90,5)9 Wer ihn kannte, sieht ihn nicht wieder. Keiner aus seiner Heimat schaut sich nach ihm um.[1]10 Seine Kinder müssen die Menschen gnädig stimmen, die er in die Armut getrieben hat, und den unrechtmäßig erworbenen Besitz ihres Vaters müssen sie wieder hergeben.[2] (Hi 5,17)11 Wenn sein Körper vielleicht auch vor jugendlicher Kraft strotzte, muss er nun doch im Staub liegen.12 Weil ihm das Unrecht süß schmeckte, ließ er es sich auf der Zunge zergehen.13 Er behielt es lange im Mund und kostete es voll aus.14 Doch mit dieser Speise verdirbt er sich den Magen. Sie verwandelt sich in seinem Inneren zu Schlangengift.15 So muss er die Reichtümer, die er schluckte, wieder ausspucken. Gott sorgt dafür, dass er sie nicht behalten kann.[3]16 Er hat Otterngift eingesaugt und die Viper wird ihn töten. (5Mo 32,24)17 Er wird nicht mehr die Freude haben, Ströme und Bäche voller Honig und Sahne fließen zu sehen. (5Mo 32,13)18 Was er zusammengetragen hat, muss er wieder hergeben. Seinen Reichtum darf er nicht genießen und über seine erfolgreichen Geschäfte kann er sich nicht freuen.19 Denn er hat die Armen unterdrückt und die Hilflosen im Stich gelassen. Er brachte Häuser an sich, die er nicht gebaut hatte.[4]20 Weil seine Gier so unersättlich war, wird er mit seinen Schätzen nicht entkommen. (Pred 5,12)21 Er nimmt sich alles, was er bekommen kann, deshalb wird sein Reichtum nicht von Dauer sein. (Hi 15,29)22 Trotz aller Möglichkeiten, die ihm sein Überfluss bietet, wird es für ihn eng, wenn die Not ihn mit voller Wucht trifft.23 Und so wird es sein: Um seinen Bauch zu füllen, wird Gott seinen feurigen Zorn über ihm ausgießen und ihn mit Verderben überschütten. (4Mo 11,18; Ps 78,30)24 Wenn er dann versuchen wird, vor dem Schwert zu entkommen, trifft ihn ein Pfeil vom Bogen. (Jes 24,18; Am 5,19)25 Man zieht den Pfeil aus seinem Rücken, und die Pfeilspitze trieft von Blut[5]. Die Schrecken des Todes werden über ihn hereinbrechen. (Hi 16,13; Hi 18,11)26 Seine Schätze werden in tiefster Finsternis verloren sein. Ein Feuer, das nicht von Menschenhand entfacht worden ist, wird ihn vernichten, mit allem, was in seinem Haus noch übrig geblieben ist. (Hi 15,30; Hi 18,18; Ps 21,10)27 Der Himmel wird seine ganze Schuld aufdecken und die Erde wird gegen ihn aufstehen. (5Mo 31,28)28 Was er an Gütern in seinem Haus zusammengerafft hat, wird er verlieren, es wird weggespült werden an dem Tag, an dem Gott in seinem Zorn über ihn richtet[6]. (5Mo 28,31)29 Das ist das Schicksal des Bösen, das Erbe, das Gott ihm zuspricht.« (Hi 27,13; Hi 31,2)

Hiob 20

Menge Bibel

1 Nun nahm Zophar von Naama das Wort und sagte:2 »Eben darum veranlassen meine Gedanken mich zu einer Antwort, und eben deswegen bin ich innerlich erregt:3 eine mich beschimpfende Zurechtweisung muß ich hören! Doch der Geist gibt mir eine Antwort aus meiner Einsicht ein.«4 »Kennst du nicht die Wahrheit von alters her, seitdem der Mensch seinen Wohnsitz auf der Erde hat,5 daß das Frohlocken der Frevler von kurzer Dauer ist und die Freude der Ruchlosen nur einen Augenblick währt?6 Sollte auch sein Dünkel sich bis zum Himmel erheben und sein Haupt bis an die Wolken reichen,7 so vergeht er doch wie sein Unrat für immer, und die ihn gekannt haben, werden fragen: ›Wo ist er geblieben?‹8 Wie ein Traum verfliegt er, so daß man ihn nicht mehr findet, und er wird hinweggescheucht wie ein Nachtgesicht:9 das Auge, das ihn gesehen, erblickt ihn nimmer wieder, und seine Stätte gewahrt ihn nicht mehr.10 Seine Söhne müssen die (durch ihn) Verarmten mit Bitten beschwichtigen und seine eigenen Hände[1] sein Vermögen wieder herausgeben.11 Mögen auch seine Glieder von Jugendkraft strotzen: sie muß sich doch mit ihm in den Staub legen.12 Mag das Böse auch seinem Munde süß schmecken, so daß er es lange unter seiner Zunge birgt,13 daß er es schonend hegt und es nicht fahren lassen will, sondern es an seinem Gaumen zurückhält,14 so verwandelt sich doch seine Speise in seinen Eingeweiden: zu Otterngalle wird sie in seinem Leibe.15 Den Reichtum, den er verschlungen hat, muß er wieder ausspeien: aus seinem Bauche treibt Gott ihn wieder heraus.16 Otterngift hat er eingesogen: nun gibt ihm die Zunge der Viper den Tod.17 Nicht darf er seine Lust mehr sehen an den Bächen, an den wogenden Strömen von Honig und Sahne.18 Das Erraffte muß er wieder herausgeben, ohne es verschlucken zu können; wieviel Gut er auch erworben hat, er darf nicht frohlocken[2].19 Denn er hat die Armen niedergeschlagen und hilflos verkommen lassen, hat Häuser an sich gerissen, wird sie aber nicht häuslich einrichten dürfen;20 denn er kannte keine Befriedigung in seiner Gier: darum wird er auch von seinen Kostbarkeiten nichts davonbringen.21 Nichts entging seinem Fressen[3]: darum hat sein Wohlstand keine Dauer.22 In der Fülle seines Überflusses wird ihm enge: die ganze Gewalt des Unheils kommt über ihn.23 Da entfesselt Gott dann, um ihm den Bauch zu füllen, seine Zornesglut gegen ihn und läßt sie als seine Speise auf ihn regnen.24 Flieht er vor der eisernen Rüstung, so durchbohrt ihn der eherne Bogen;25 er zieht den Pfeil heraus, da fährt’s aus seinem Rücken hervor: ein Blutstrahl schießt aus seiner Galle[4], Todesschrecken brechen über ihn herein.26 Alles Unheil ist seinen Schätzen aufgespart: ein Feuer, das nicht (von Menschen) angefacht ist, frißt sie und verzehrt, was in seinem Zelt noch übriggeblieben ist.27 Der Himmel deckt Sündenschuld auf, und die Erde erhebt sich gegen ihn.28 Was in seinem Hause zusammengescharrt liegt, wird weggeschleppt, zerrinnt (wie Wasser) am Tage des göttlichen Zorngerichts.29 Das ist des ruchlosen Menschen Teil[5] von seiten Gottes und das vom Allherrn ihm zugesprochene Erbe.«

Hiob 20

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Da entgegnete Zofar von Naama:2 „Darauf antworten mir meine Gedanken, / und deswegen stürmt es in mir.3 Ich höre, wie man mich tadelt und schmäht, / doch aus Einsicht erwidert mein Geist.“4 „Weißt du nicht, dass immer schon, / seit es Menschen auf der Erde gibt,5 der Jubel der Gottlosen kurz ist, / die Freude der Bösen keinen Augenblick bleibt?6 Reicht sein Stolz auch in den Himmel, / kommt er mit dem Kopf bis an die Wolken,7 wird er vergehen wie sein eigener Kot. / Die ihn sahen, fragen: 'Wo ist er?'8 Wie ein Traum löst er sich unauffindbar auf, / wie ein weggescheuchtes Nachtgesicht.9 Das Auge sah ihn und sieht ihn nicht wieder, / seine Stätte erblickt ihn nicht mehr.10 Seine Kinder müssen den Armen Entschädigung zahlen / und seine Hände den Raub erstatten.11 Seine Glieder waren voll Jugendkraft, / nun liegen sie mit ihm im Staub.12 Schmeckt das Böse in seinem Mund süß, / wenn er es unter der Zunge verbirgt,13 es aufspart und nicht loslassen will, / es im Gaumen zurückhält,14 so wird seine Speise im Leib verwandelt, / in seinem Inneren zu Natterngift.15 Reichtum hat er verschlungen, / nun erbricht er ihn wieder, / aus seinem Bauch treibt Gott ihn heraus.16 Was er sog, ist Viperngift, / die Vipernzunge tötet ihn.17 Er darf sich nicht an Bächen freuen, / an Strömen von Honig und Milch.18 Das Errungene gibt er zurück, / er darf es nicht verschlingen. / Den Reichtum, den er erwarb, / den kann er nicht genießen.19 Denn er knickte die Armen und ließ sie liegen, / raubte ein Haus und baute es nicht aus.20 Weil sein Bauch ihm keine Ruhe gab, / entkommt er mit seinen Schätzen nicht.21 Nichts entging seiner Fressgier, / darum hat sein Gut keinen Bestand.22 Trotz großem Reichtum wird ihm Angst, / die Wucht des Leidens wird über ihn kommen.23 Gott fülle ihm den Bauch mit seinem glühendem Zorn, / dass er als sein Brot auf ihn regne!24 Flieht er vor den eisernen Waffen, / durchbohrt ihn der eherne Bogen.25 Zieht er sich den Pfeil aus dem Rücken, / aus der Galle die blitzende Klinge, / kommt das Grauen über ihn.26 Nur Finsternis ist für ihn aufgespart; / es frisst ihn ein Feuer, das niemand angeblasen hat; / es verzehrt, was übrig blieb in seinem Zelt.27 Der Himmel enthüllt seine Schuld, / die Erde steht gegen ihn auf.28 Der Wohlstand seines Hauses fährt dahin, / wenn Gottes Zorn wie eine Sturzflut kommt.29 So sieht das Schicksal gottloser Menschen aus, / Gott spricht ihnen dieses Erbe zu.“

Hiob 20

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Da antwortete Zophar, der Naamatiter, und sprach: (Hi 2,11; Hi 11,1; Hi 42,9)2 Darum veranlassen mich meine erregten Gedanken zu einer Antwort, und deswegen drängt es mich [zu reden]. (Spr 14,29; Spr 29,20; Pred 7,9; Jak 1,19)3 Eine Zurechtweisung zu meiner Schande musste ich hören; aber mein Geist treibt mich zu antworten um meiner Einsicht willen: (Hi 19,22; Hi 19,29; Hi 32,11; Spr 2,3; Spr 3,5; Jak 1,5)4 Hast du dies nicht von alter Zeit her erkannt? Seitdem der Mensch auf die Erde gesetzt wurde, (1Mo 1,27; 1Mo 9,1; Hi 8,8; Hi 15,10; Ps 115,16)5 ist das Frohlocken der Gottlosen kurz, und die Freude der Frevler währt nur einen Augenblick. (Ps 37,35)6 Wenn auch sein Stolz bis zum Himmel reichte und sein Haupt die Wolken berührte, (Jes 2,12; Jes 14,13; Ob 1,4)7 so geht er doch, gleich seinem Kot, auf ewig unter; die ihn gesehen haben, werden sagen: Wo ist er? (Ps 83,11)8 Wie ein Traum verfliegt er, man wird ihn nicht mehr finden; er wird weggescheucht wie ein Nachtgesicht. (Ps 73,19; Jes 29,5)9 Das Auge, das ihn sah, sieht ihn nicht wieder, und erblickt ihn nicht mehr an seinem Ort. (Hi 7,8; Ps 37,35; Ps 103,16)10 Seine Söhne müssen die Armen entschädigen, und seine Hände sein Vermögen wieder herausgeben. (Hi 20,18; Spr 6,31; Lk 19,8)11 Seine Gebeine waren voller Jugendkraft: Die liegt nun mit ihm im Staub. (Hi 15,32; Hi 17,16; Am 2,14)12 Ist das Böse noch so süß in seinem Mund, dass er es unter seiner Zunge birgt, (1Mo 3,5; Hi 15,16; Spr 9,17; Pred 11,9)13 dass er es hegt und nicht lassen kann und an seinem Gaumen festhält: (Spr 20,17)14 so verwandelt sich doch seine Speise in seinen Eingeweiden, wird zu Schlangengift in seinem Inneren. (Hi 20,16; Jak 3,8)15 Den Reichtum, den er verschlungen hat, muss er wieder von sich geben; Gott treibt es ihm aus seinem Bauch heraus. (Ps 52,9; Spr 11,28; Mk 10,24; Jak 5,2)16 Schlangengift hat er gesaugt: Darum wird ihn die Zunge der Otter töten. (Ps 140,4; Spr 23,32; Jes 59,5; Mt 3,7)17 Er wird seine Lust nicht sehen an den Bächen, an den Strömen von Honig und von Milch. (2Mo 3,8; 4Mo 14,22; 5Mo 6,3; Jer 11,5; Hes 20,5; 1Kor 10,5; Hebr 3,16)18 Den Gewinn muss er zurückgeben, und er kann ihn nicht verschlingen; an dem Reichtum, den er erwarb, wird er nicht froh; (Hi 20,10; Jes 33,1)19 denn er hat Arme misshandelt und sie liegen lassen, hat ein Haus beraubt anstatt gebaut. (Ps 12,6; Spr 14,31; Spr 22,22; Am 5,11)20 Sein Bauch kannte keine Ruhe; vor seiner Begehrlichkeit blieb nichts verschont. (Spr 27,20; Jes 57,20)21 Nichts entging seiner Fressgier, darum wird auch sein Gut nicht Bestand haben. (Jes 5,8; Am 3,10; Mi 2,2)22 Mitten in seinem Überfluss wird er in Not geraten; alle Hände der Unglücklichen kommen über ihn. (Hi 15,29; Hi 16,11; Lk 12,16)23 Es wird geschehen, während er seinen Bauch noch füllt, wird Er die Glut Seines Zornes über ihn senden und sie auf ihn regnen lassen, in seine Eingeweide hinein. (Hi 16,13)24 Flieht er vor eisernen Waffen, so wird ihn der eherne Bogen durchbohren. (Jes 24,18; Am 5,19)25 Er zieht [an dem Pfeil], und er kommt aus dem Rücken hervor; blitzend fährt er aus seiner Galle, Todesschrecken kommen über ihn. (Hi 18,11)26 Alle Finsternis ist aufgespart für seine Schätze; ihn wird ein Feuer verzehren, das nicht angefacht wird; übel wird es dem ergehen, der in seinem Zelt übrig geblieben ist. (Hi 1,13; Ps 21,10; Hes 15,7)27 Der Himmel wird seine Schuld offenbaren und die Erde sich gegen ihn empören. (Hi 16,18)28 Der Ertrag seines Hauses fährt dahin, muss zerrinnen am Tag Seines Zornes. (Spr 11,4; Zef 1,18)29 Das ist das Teil des gottlosen Menschen von Gott, das Erbe, das Gott ihm zugesprochen hat! (Neh 2,20; Hi 27,13; 2Kor 6,15)

Hiob 20

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Da antwortete Zofar von Naama und sprach: (Hi 11,1)2 Darauf antworten mir meine Gedanken, und darüber denke ich nach:3 Ich muss hören, wie man mich schmäht und tadelt, doch der Geist meiner Einsicht lässt mich antworten.4 Weisst du es nicht: Seit alten Zeiten, seit er Menschen auf die Erde setzte, (Hi 8,8)5 ist der Jubel der Frevler von kurzer Dauer und währt die Freude des Ruchlosen nur einen Augenblick. (Hi 8,13)6 Steigt auch sein Übermut zum Himmel, und reicht sein Haupt bis an die Wolken, (Ps 37,35; Jes 14,13; Hes 31,3; Dan 4,8)7 für immer vergeht er wie sein Kot. Die ihn sahen, sagen: Wo ist er? (Mi 7,10)8 Wie ein Traum löst er sich auf, unauffindbar, weggescheucht wie ein Nachtgesicht. (Ps 73,20)9 Das Auge, das ihn sah, sieht ihn nicht wieder, und seine Stätte erblickt ihn nicht mehr. (Ps 37,10)10 Seine Kinder müssen die Armen begütigen und seine Hände den Raub erstatten. (Hi 20,18)11 Voller Jugendkraft waren seine Glieder, doch mit ihm legt sie sich in den Staub.12 Wenn das Böse süss schmeckt in seinem Mund, wenn er es unter der Zunge birgt, (Spr 9,17; Spr 20,17)13 es aufspart und nicht loslassen will und es zurückhält in seinem Gaumen,14 verwandelt sich die Speise in seinem Innern, wird zu Viperngift in seinem Leib.15 Ausspeien muss er das Gut, das er verschlungen hat, aus seinem Bauch treibt Gott es heraus.16 Das Gift von Vipern saugt er ein, die Zunge der Otter tötet ihn. (5Mo 32,33)17 Er darf sich nicht freuen an Bächen, an Flüssen, an Strömen von Honig und Sahne. (Hi 29,6)18 Den Ertrag gibt er zurück, und er kann ihn nicht verschlingen, sein erhandeltes Gut kann er nicht geniessen. (Hi 20,10)19 Denn er schlug Arme nieder und liess sie liegen, raubte ein Haus, doch er kann es nicht ausbauen. (Hi 27,4; Hi 35,9)20 Weil sein Bauch keine Ruhe gab, wird er nichts retten von seinen Schätzen.21 Nichts entging seiner Fressgier, darum hat sein Gut nicht Bestand.22 In der Fülle seines Überflusses gerät er in Not, die ganze Wucht des Leidens kommt über ihn.23 Indem er ihm den Bauch füllt, lässt Gott die Glut seines Zorns auf ihn los und lässt seinen Grimm auf ihn regnen.24 Flieht er vor der eisernen Rüstung, durchbohrt ihn der eherne Bogen. (Ps 18,35)25 Konnte er den Pfeil aus seinem Rücken ziehen und die blitzende Klinge aus seiner Galle, überfallen ihn Schrecken. (Hi 15,21)26 Lauter Finsternis ist aufgespart für ihn, es verzehrt ihn ein Feuer, das nicht angefacht wurde, es frisst, was übrig blieb in seinem Zelt. (5Mo 1,16; 5Mo 18,14; 5Mo 32,22)27 Der Himmel deckt seine Schuld auf, und die Erde erhebt sich gegen ihn.28 Weggeführt wird der Ertrag seines Hauses, dahingerafft am Tag seines Zorns. (5Mo 28,31)29 Das ist von Gott das Los eines Menschen, der frevelt, und das Erbe, das Gott ihm zugesprochen hat. (Hi 27,13; Hi 31,2)

Hiob 20

English Standard Version

von Crossway
1 Then Zophar the Naamathite answered and said: (Hi 2,11)2 “Therefore my thoughts answer me, because of my haste within me. (Hi 4,13)3 I hear censure that insults me, and out of my understanding a spirit answers me.4 Do you not know this from of old, since man was placed on earth, (5Mo 4,32)5 that the exulting of the wicked is short, and the joy of the godless but for a moment? (Ps 37,35)6 Though his height mount up to the heavens, and his head reach to the clouds, (Jes 14,13; Ob 1,3)7 he will perish forever like his own dung; those who have seen him will say, ‘Where is he?’ (1Kön 14,10; 2Kön 9,37; Hi 14,10; Ps 83,10; Zef 1,17)8 He will fly away like a dream and not be found; he will be chased away like a vision of the night. (Ps 73,20; Ps 90,5; Jes 29,7)9 The eye that saw him will see him no more, nor will his place any more behold him. (Hi 7,8; Hi 7,10)10 His children will seek the favor of the poor, and his hands will give back his wealth. (Hi 20,18)11 His bones are full of his youthful vigor, but it will lie down with him in the dust. (Hi 13,26; Hi 21,26; Ps 25,7)12 “Though evil is sweet in his mouth, though he hides it under his tongue, (Ps 10,7)13 though he is loath to let it go and holds it in his mouth,14 yet his food is turned in his stomach; it is the venom of cobras within him. (5Mo 32,33; Ps 140,3)15 He swallows down riches and vomits them up again; God casts them out of his belly.16 He will suck the poison of cobras; the tongue of a viper will kill him. (Spr 23,32; Jes 59,5)17 He will not look upon the rivers, the streams flowing with honey and curds. (5Mo 32,13; Hi 29,6; Ps 36,8; Jer 17,6)18 He will give back the fruit of his toil and will not swallow it down; from the profit of his trading he will get no enjoyment. (Hi 20,10; Hi 20,15)19 For he has crushed and abandoned the poor; he has seized a house that he did not build.20 “Because he knew no contentment in his belly, he will not let anything in which he delights escape him. (Spr 17,1; Pred 5,13; Jes 59,8)21 There was nothing left after he had eaten; therefore his prosperity will not endure.22 In the fullness of his sufficiency he will be in distress; the hand of everyone in misery will come against him.23 To fill his belly to the full, God[1] will send his burning anger against him and rain it upon him into his body. (4Mo 11,33; Ps 78,30)24 He will flee from an iron weapon; a bronze arrow will strike him through. (Ri 5,26; 2Sam 22,35; Jes 24,18; Jer 48,44; Am 5,19)25 It is drawn forth and comes out of his body; the glittering point comes out of his gallbladder; terrors come upon him. (5Mo 32,41; Ri 3,22; Hi 16,13; Hi 18,11)26 Utter darkness is laid up for his treasures; a fire not fanned will devour him; what is left in his tent will be consumed. (Hi 15,34; Ps 21,9)27 The heavens will reveal his iniquity, and the earth will rise up against him. (Hi 16,18)28 The possessions of his house will be carried away, dragged off in the day of God’s[2] wrath.29 This is the wicked man’s portion from God, the heritage decreed for him by God.” (Hi 18,21; Hi 27,13; Hi 31,2)

Hiob 20

King James Version

1 Then answered Zophar the Naamathite, and said,2 Therefore do my thoughts cause me to answer, and for this I make haste.3 I have heard the check of my reproach, and the spirit of my understanding causeth me to answer.4 Knowest thou not this of old, since man was placed upon earth,5 That the triumphing of the wicked is short, and the joy of the hypocrite but for a moment?6 Though his excellency mount up to the heavens, and his head reach unto the clouds;7 Yet he shall perish for ever like his own dung: they which have seen him shall say, Where is he?8 He shall fly away as a dream, and shall not be found: yea, he shall be chased away as a vision of the night.9 The eye also which saw him shall see him no more; neither shall his place any more behold him.10 His children shall seek to please the poor, and his hands shall restore their goods.11 His bones are full of the sin of his youth, which shall lie down with him in the dust.12 Though wickedness be sweet in his mouth, though he hide it under his tongue;13 Though he spare it, and forsake it not; but keep it still within his mouth:14 Yet his meat in his bowels is turned, it is the gall of asps within him.15 He hath swallowed down riches, and he shall vomit them up again: God shall cast them out of his belly.16 He shall suck the poison of asps: the viper' tongue shall slay him.17 He shall not see the rivers, the floods, the brooks of honey and butter.18 That which he laboured for shall he restore, and shall not swallow it down: according to his substance shall the restitution be , and he shall not rejoice therein .19 Because he hath oppressed and hath forsaken the poor; because he hath violently taken away an house which he builded not;20 Surely he shall not feel quietness in his belly, he shall not save of that which he desired.21 There shall none of his meat be left; therefore shall no man look for his goods.22 In the fulness of his sufficiency he shall be in straits: every hand of the wicked shall come upon him.23 When he is about to fill his belly, God shall cast the fury of his wrath upon him, and shall rain it upon him while he is eating.24 He shall flee from the iron weapon, and the bow of steel shall strike him through.25 It is drawn, and cometh out of the body; yea, the glittering sword cometh out of his gall: terrors are upon him.26 All darkness shall be hid in his secret places: a fire not blown shall consume him; it shall go ill with him that is left in his tabernacle.27 The heaven shall reveal his iniquity; and the earth shall rise up against him.28 The increase of his house shall depart, and his goods shall flow away in the day of his wrath.29 This is the portion of a wicked man from God, and the heritage appointed unto him by God.

Hiob 20

New International Version

von Biblica
1 Then Zophar the Naamathite replied:2 ‘My troubled thoughts prompt me to answer because I am greatly disturbed.3 I hear a rebuke that dishonours me, and my understanding inspires me to reply.4 ‘Surely you know how it has been from of old, ever since mankind[1] was placed on the earth,5 that the mirth of the wicked is brief, the joy of the godless lasts but a moment.6 Though the pride of the godless person reaches to the heavens and his head touches the clouds,7 he will perish for ever, like his own dung; those who have seen him will say, “Where is he?”8 Like a dream he flies away, no more to be found, banished like a vision of the night.9 The eye that saw him will not see him again; his place will look on him no more.10 His children must make amends to the poor; his own hands must give back his wealth.11 The youthful vigour that fills his bones will lie with him in the dust.12 ‘Though evil is sweet in his mouth and he hides it under his tongue,13 though he cannot bear to let it go and lets it linger in his mouth,14 yet his food will turn sour in his stomach; it will become the venom of serpents within him.15 He will spit out the riches he swallowed; God will make his stomach vomit them up.16 He will suck the poison of serpents; the fangs of an adder will kill him.17 He will not enjoy the streams, the rivers flowing with honey and cream.18 What he toiled for he must give back uneaten; he will not enjoy the profit from his trading.19 For he has oppressed the poor and left them destitute; he has seized houses he did not build.20 ‘Surely he will have no respite from his craving; he cannot save himself by his treasure.21 Nothing is left for him to devour; his prosperity will not endure.22 In the midst of his plenty, distress will overtake him; the full force of misery will come upon him.23 When he has filled his belly, God will vent his burning anger against him and rain down his blows on him.24 Though he flees from an iron weapon, a bronze-tipped arrow pierces him.25 He pulls it out of his back, the gleaming point out of his liver. Terrors will come over him;26 total darkness lies in wait for his treasures. A fire unfanned will consume him and devour what is left in his tent.27 The heavens will expose his guilt; the earth will rise up against him.28 A flood will carry off his house, rushing waters[2] on the day of God’s wrath.29 Such is the fate God allots the wicked, the heritage appointed for them by God.’

Hiob 20

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Da antwortete Zofar von Naama und sprach: (Hi 15,1; Hi 18,1)2 Darum muss ich antworten, und deswegen kann ich nicht schweigen;3 denn ich muss hören, wie man mich schmäht und tadelt, aber der Geist aus meiner Einsicht lehrt mich antworten.4 Weißt du nicht, dass es allezeit so gegangen ist, seitdem Menschen auf Erden gewesen sind,5 dass das Frohlocken der Gottlosen nicht lange währt und die Freude des Ruchlosen nur einen Augenblick?6 Wenn auch sein Hochmut in den Himmel reicht und sein Haupt an die Wolken rührt, (Ps 37,35)7 so wird er doch für immer vergehen wie sein Kot, und die ihn gesehen haben, werden sagen: Wo ist er? (Mi 7,10)8 Wie ein Traum wird er verfliegen und nicht mehr zu finden sein und wie ein Nachtgesicht verschwinden.9 Das Auge, das ihn gesehen hat, wird ihn nicht mehr sehen, und seine Stätte wird ihn nicht mehr schauen. (Ps 37,10)10 Seine Söhne werden bei den Armen betteln gehen, und seine Hände müssen seine Habe wieder hergeben.11 Sind auch seine Gebeine voll Jugendkraft, so müssen sie sich doch mit ihm in den Staub legen.12 Wenn ihm auch das Böse in seinem Munde wohlschmeckt, dass er es birgt unter seiner Zunge,13 dass er es hegt und nicht loslässt und es zurückhält in seinem Gaumen,14 so wird sich doch seine Speise verwandeln in seinem Leibe und wird Otterngift in seinem Bauch.15 Die Güter, die er verschlungen hat, muss er wieder ausspeien, und Gott treibt sie aus seinem Bauch heraus.16 Er wird Otterngift saugen, und die Zunge der Schlange wird ihn töten.17 Er wird nicht sehen die Ströme noch die Bäche, die mit Honig und Milch fließen.18 Er wird erwerben und doch nichts davon genießen und über seine eingetauschten Güter nicht froh werden. (5Mo 28,30)19 Denn er hat unterdrückt und verlassen den Armen; er hat Häuser an sich gerissen, die er nicht erbaut hat.20 Denn sein Wanst konnte nicht voll genug werden; mit seinem köstlichen Gut wird er nicht entrinnen.21 Nichts entging seiner Fressgier; darum wird sein gutes Leben keinen Bestand haben.22 Wenn er auch die Fülle und genug hat, wird ihm doch angst werden; alle Gewalt der Mühsal wird über ihn kommen.23 Es soll geschehen: Damit er genug bekommt, wird Gott den Grimm seines Zorns über ihn senden und wird über ihn regnen lassen seine Schrecknisse.24 Flieht er vor dem eisernen Harnisch, so wird ihn der eherne Bogen durchbohren!25 Es dringt das Geschoss aus seinem Rücken, der Blitz des Pfeiles aus seiner Galle; Schrecken fahren über ihn hin. (5Mo 32,41)26 Alle Finsternis ist für ihn aufgespart. Es wird ihn ein Feuer verzehren, das keiner angezündet hat, und wer übrig geblieben ist in seiner Hütte, dem wird’s schlimm ergehen. (5Mo 32,22)27 Der Himmel wird seine Schuld enthüllen, und die Erde wird sich gegen ihn erheben.28 Die Flut wälzt sein Haus fort, Regengüsse am Tage seines Zorns.29 Das ist der Lohn eines gottlosen Menschen bei Gott und das Erbe, das Gott ihm zugesprochen hat.