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2.Könige 19

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag

Die Weissagung des Jesaja – Brief des Königs von Assur – Hiskias Gebet und Gottes Antwort durch Jesaja – Abzug des Königs von Assur

1 Und es geschah, als der König Hiskia es hörte, zerriss er seine Kleider, hüllte sich in Sacktuch und ging in das Haus des HERRN. (1Mo 37,34; 1Kön 21,27; Jon 3,5) 2 Dann sandte er Eljakim, den Palastvorsteher[1], und den Schreiber Schebna und die Ältesten der Priester, in Sacktuch gehüllt, zum Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. (2Chr 26,22) 3 Und sie sagten zu ihm: So spricht Hiskia: Ein Tag der Bedrängnis und der Züchtigung und der Schmähung ist dieser Tag! Denn die Kinder sind bis an den Muttermund gekommen, aber da ist keine Kraft zu gebären. (Ps 123,3; Hos 13,13) 4 Vielleicht hört der HERR, dein Gott, alle Worte des Rabschake, den sein Herr, der König von Assur, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und bestraft ⟨ihn⟩ wegen der Worte, die der HERR, dein Gott, gehört hat. Erhebe doch ein Gebet für den Rest, der sich ⟨noch⟩ findet! (Jos 3,10; 1Sam 17,10; 2Kön 19,16; 2Kön 19,31; Neh 3,36; Ps 74,18) 5 So kamen die Knechte des Königs Hiskia zu Jesaja. 6 Und Jesaja sagte zu ihnen: So sollt ihr zu eurem Herrn sagen: So spricht der HERR: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen die Diener des Königs von Assur mich gelästert haben! (2Kön 18,30; Jes 10,24; Kla 3,57) 7 Siehe, ich will ihm einen Geist eingeben, dass er ein Gerücht hören und in sein Land zurückkehren wird; dann will ich ihn in seinem Land durchs Schwert fällen. (2Kön 7,6; 2Kön 19,28; 2Kön 19,35; Ps 94,23) 8 Und der Rabschake kehrte zurück und fand den König von Assur im Kampf gegen Libna; denn er hatte gehört, dass er von Lachisch aufgebrochen war. (Jos 10,29) 9 Der ⟨König⟩ hatte nämlich über Tirhaka, den König von Kusch, sagen hören: Siehe, er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen. Da sandte er wieder Boten zu Hiskia und ließ ⟨ihm⟩ sagen: (Jes 18,1) 10 So sollt ihr zu Hiskia, dem König von Juda, sagen: Dein Gott täusche dich nicht, auf den du vertraust, indem du sagst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden! (2Kön 18,5) 11 Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assur allen Ländern getan haben, indem sie an ihnen den Bann vollstreckten. Und du solltest gerettet werden? (2Kön 15,29; 2Kön 18,35; 2Chr 32,17) 12 Haben die Götter der Nationen, die meine Väter vernichtet haben, sie gerettet: Gosan, Haran und Rezef und die Söhne Edens, die in Telassar waren? (1Mo 11,31; 2Kön 18,33; Hes 27,23) 13 Wo ist der König von Hamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sefarwajim, ⟨von⟩ Hena und Awa? (2Kön 18,33; 2Chr 8,3) 14 Da nahm Hiskia den Brief[2] aus der Hand der Boten und las ihn. Dann ging er ins Haus des HERRN hinauf, und Hiskia breitete ihn vor dem HERRN aus. (1Sam 8,21; Ps 62,9; Jer 11,20) 15 Und Hiskia betete vor dem HERRN: HERR, Gott Israels, der du über den Cherubim thronst, du bist es, der da Gott ist, du allein für alle Königreiche der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht. (1Mo 1,1; 2Mo 25,22; Ps 102,26; Jer 32,17) 16 Neige, HERR, dein Ohr und höre! Tu, HERR, deine Augen auf und sieh! Ja, höre die Worte Sanheribs, die er gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen. (1Kön 8,29; 2Kön 19,4; Ps 74,22; Dan 9,18) 17 Es ist wahr, HERR, die Könige von Assur haben die Nationen und ihr Land in Trümmer gelegt, (2Kön 18,33) 18 und ihre Götter haben sie ins Feuer geworfen; denn sie waren nicht Götter, sondern ein Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, und sie haben sie verloren gegeben. (2Kön 10,26; Ps 115,4; Jer 16,20) 19 Und nun, HERR, unser Gott, rette uns doch aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du, HERR, allein Gott bist! (2Mo 7,17; 1Kön 18,36; 2Kön 5,15; Ps 83,19) 20 Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskia und ließ ⟨ihm⟩ sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was du wegen Sanheribs des Königs von Assur, zu mir gebetet hast, habe ich gehört. (2Kön 20,5; Ps 65,3; Jes 65,24; Dan 9,23; 1Joh 3,21) 21 Dies ist das Wort, das der HERR über ihn geredet hat: Es verachtet dich, es verspottet dich die Jungfrau, die Tochter Zion; die Tochter Jerusalem schüttelt das Haupt hinter dir her. 22 Wen hast du gehöhnt und gelästert und gegen wen die Stimme erhoben? Gegen den Heiligen Israels hast du deine Augen emporgerichtet! (Jes 10,13) 23 Durch deine Boten hast du den Herrn verhöhnt und hast gesagt: Mit der Menge meiner Wagen habe ich die Höhe der Berge erstiegen, das äußerste Ende des Libanon; und ich haue den Hochwald seiner Zedern um, die Auslese seiner Wacholderbäume, und ich komme in seine fernste Herberge, in das Dickicht seines Baumbestandes. (2Kön 19,4; Ps 20,8; Jes 10,13; Nah 2,14) 24 Ich habe gegraben und fremdes Wasser getrunken; und mit der Sohle meiner Füße trockne ich alle Ströme[3] Mazors[4] aus. (Jes 19,6) 25 Hast du nicht gehört, dass ich lange vorher[5] es gewirkt und von den Tagen der Vorzeit her es gebildet habe[6]? Nun habe ich es kommen lassen, dass du befestigte Städte verwüstest zu öden Steinhaufen. (Ps 33,11; Jes 45,7) 26 Und ihre Bewohner waren machtlos[7], sie wurden mit Schrecken erfüllt und zuschanden; sie waren ⟨wie⟩ Kraut des Feldes und grünes Gras, ⟨wie⟩ Gras auf den Dächern, das vor dem Ostwind verdorrt[8]. 27 Dein Sitzen und dein Aus- und Eingehen kenne ich, ja, dein Toben gegen mich. (Ps 139,1) 28 Wegen deines Tobens gegen mich und weil dein Übermut in meine Ohren heraufgekommen ist, werde ich meinen Ring in deine Nase legen und meinen Zaum an deine Lippen und werde dich zurückführen auf dem Weg, auf dem du gekommen bist. – (2Kön 19,7; Hes 38,4) 29 Und dies soll dir[9] das Zeichen sein: Man wird in diesem Jahr den Nachwuchs ⟨der Ernte⟩ essen und im zweiten Jahr den Wildwuchs. Im dritten Jahr aber sollt ihr säen und ernten und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. (3Mo 25,6; 2Kön 20,9; Jes 7,11; Lk 2,12) 30 Und das, was vom Haus Juda entkommen, was übrig geblieben ist, wird wieder wurzeln nach unten und Frucht tragen nach oben. 31 Denn von Jerusalem wird ein Rest ausgehen und das Entkommene vom Berg Zion. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird das tun. (2Kön 19,4; Jes 10,20; Joe 2,18) 32 Darum, so spricht der HERR über den König von Assur: Er wird nicht in diese Stadt kommen, und er wird keinen Pfeil hineinschießen und ihr nicht mit dem Schild entgegentreten und wird keinen Wall gegen sie aufschütten. 33 Auf dem Weg, den er gekommen ist, auf ihm wird er zurückkehren und wird nicht in diese Stadt kommen, spricht der HERR[10]. (2Kön 19,7; Spr 21,1) 34 Denn ich will diese Stadt beschirmen, um sie zu retten, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. (2Kön 8,19; 2Kön 20,6; Ps 46,6; Jes 31,5; Hes 36,22; Hos 1,7; Sach 9,8) 35 Und es geschah in dieser Nacht, da zog der Engel des HERRN aus und schlug im Lager von Assur 185 000 Mann. Und als man früh am Morgen aufstand, siehe, da ⟨fand man⟩ sie alle, lauter Leichen. (2Mo 9,16; 2Chr 20,24; Ps 76,6; Jes 17,14) 36 Und Sanherib, der König von Assur, brach auf, zog fort und kehrte zurück; und er blieb in Ninive. (Nah 1,1) 37 Und es geschah, als er sich im Haus seines Gottes Nisroch niederwarf, da erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert; und sie entkamen in das Land Ararat. Und sein Sohn Asarhaddon wurde an seiner Stelle König. (1Mo 8,4; 2Kön 19,7; 2Chr 32,24; Esr 4,2; Jes 38,1) 

Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen

2.Könige 19

English Standard Version

von Crossway

Isaiah Reassures Hezekiah

1 As soon as King Hezekiah heard it, he tore his clothes and covered himself with sackcloth and went into the house of the Lord. (2Sam 3,31; 2Kön 18,37; 2Chr 32,20; Jes 37,1) 2 And he sent Eliakim, who was over the household, and Shebna the secretary, and the senior priests, covered with sackcloth, to the prophet Isaiah the son of Amoz. (2Kön 19,1) 3 They said to him, “Thus says Hezekiah, This day is a day of distress, of rebuke, and of disgrace; children have come to the point of birth, and there is no strength to bring them forth. 4 It may be that the Lord your God heard all the words of the Rabshakeh, whom his master the king of Assyria has sent to mock the living God, and will rebuke the words that the Lord your God has heard; therefore lift up your prayer for the remnant that is left.” (2Sam 16,12; 2Kön 19,16; Jes 1,9) 5 When the servants of King Hezekiah came to Isaiah, 6 Isaiah said to them, “Say to your master, ‘Thus says the Lord: Do not be afraid because of the words that you have heard, with which the servants of the king of Assyria have reviled me. (2Kön 18,17; 2Kön 18,22; 2Kön 18,30) 7 Behold, I will put a spirit in him, so that he shall hear a rumor and return to his own land, and I will make him fall by the sword in his own land.’” (2Kön 19,9; 2Kön 19,37) 

Sennacherib Defies the Lord

8 The Rabshakeh returned, and found the king of Assyria fighting against Libnah, for he heard that the king had left Lachish. (Jos 10,29; Jos 10,31; 2Kön 18,14) 9 Now the king heard concerning Tirhakah king of Cush, “Behold, he has set out to fight against you.” So he sent messengers again to Hezekiah, saying, (1Sam 23,27) 10 “Thus shall you speak to Hezekiah king of Judah: ‘Do not let your God in whom you trust deceive you by promising that Jerusalem will not be given into the hand of the king of Assyria. (2Kön 18,5; 2Kön 18,30) 11 Behold, you have heard what the kings of Assyria have done to all lands, devoting them to destruction. And shall you be delivered? 12 Have the gods of the nations delivered them, the nations that my fathers destroyed, Gozan, Haran, Rezeph, and the people of Eden who were in Telassar? (1Mo 11,31; 2Kön 17,6; 2Kön 18,33; Hes 27,23; Am 1,5) 13 Where is the king of Hamath, the king of Arpad, the king of the city of Sepharvaim, the king of Hena, or the king of Ivvah?’” (2Kön 18,34) 

Hezekiah’s Prayer

14 Hezekiah received the letter from the hand of the messengers and read it; and Hezekiah went up to the house of the Lord and spread it before the Lord. (2Chr 32,17) 15 And Hezekiah prayed before the Lord and said: “O Lord, the God of Israel, enthroned above the cherubim, you are the God, you alone, of all the kingdoms of the earth; you have made heaven and earth. (2Mo 25,22; 1Kön 18,39; Neh 9,6; Ps 86,10; Jes 37,16; Jes 37,20; Jes 44,6; Jer 10,10; Jer 10,12) 16 Incline your ear, O Lord, and hear; open your eyes, O Lord, and see; and hear the words of Sennacherib, which he has sent to mock the living God. (2Kön 19,4; 2Chr 6,40; Ps 31,2; Ps 71,2; Dan 9,18) 17 Truly, O Lord, the kings of Assyria have laid waste the nations and their lands 18 and have cast their gods into the fire, for they were not gods, but the work of men’s hands, wood and stone. Therefore they were destroyed. (2Chr 32,19; Ps 115,4) 19 So now, O Lord our God, save us, please, from his hand, that all the kingdoms of the earth may know that you, O Lord, are God alone.” (Jos 4,24; 2Kön 19,15; Ps 83,18) 

Isaiah Prophesies Sennacherib’s Fall

20 Then Isaiah the son of Amoz sent to Hezekiah, saying, “Thus says the Lord, the God of Israel: Your prayer to me about Sennacherib king of Assyria I have heard. (2Kön 20,5) 21 This is the word that the Lord has spoken concerning him: “She despises you, she scorns you— the virgin daughter of Zion; she wags her head behind you— the daughter of Jerusalem. (Hi 16,4; Ps 22,7; Ps 109,25; Kla 2,13; Kla 2,15) 22 “Whom have you mocked and reviled? Against whom have you raised your voice and lifted your eyes to the heights? Against the Holy One of Israel! (2Kön 19,4; 2Kön 19,6; Ps 71,22; Jes 5,24; Jes 60,9; Jer 51,5) 23 By your messengers you have mocked the Lord, and you have said, ‘With my many chariots I have gone up the heights of the mountains, to the far recesses of Lebanon; I felled its tallest cedars, its choicest cypresses; I entered its farthest lodging place, its most fruitful forest. (Ri 9,15; 2Kön 18,17; 2Chr 26,10; Ps 20,7; Jes 10,18) 24 I dug wells and drank foreign waters, and I dried up with the sole of my foot all the streams of Egypt.’ (Jes 19,6) 25 “Have you not heard that I determined it long ago? I planned from days of old what now I bring to pass, that you should turn fortified cities into heaps of ruins, (Jes 10,5; Jes 45,7) 26 while their inhabitants, shorn of strength, are dismayed and confounded, and have become like plants of the field and like tender grass, like grass on the housetops, blighted before it is grown. (Ps 129,6) 27 “But I know your sitting down and your going out and coming in, and your raging against me. (1Sam 29,6) 28 Because you have raged against me and your complacency has come into my ears, I will put my hook in your nose and my bit in your mouth, and I will turn you back on the way by which you came. (2Kön 19,33; 2Kön 19,36; Hi 41,2; Jes 30,28; Hes 29,4; Hes 38,4; Am 4,2) 29 “And this shall be the sign for you: this year eat what grows of itself, and in the second year what springs of the same. Then in the third year sow and reap and plant vineyards, and eat their fruit. (1Sam 2,34; 2Kön 20,8; Jes 7,11; Jes 7,14) 30 And the surviving remnant of the house of Judah shall again take root downward and bear fruit upward. (2Chr 32,22) 31 For out of Jerusalem shall go a remnant, and out of Mount Zion a band of survivors. The zeal of the Lord will do this. (Jes 9,7; Jes 10,20) 32 “Therefore thus says the Lord concerning the king of Assyria: He shall not come into this city or shoot an arrow there, or come before it with a shield or cast up a siege mound against it. (2Sam 20,15) 33 By the way that he came, by the same he shall return, and he shall not come into this city, declares the Lord. (2Kön 19,28) 34 For I will defend this city to save it, for my own sake and for the sake of my servant David.” (1Kön 11,13; 2Kön 20,6; Jes 31,5) 35 And that night the angel of the Lord went out and struck down 185,000 in the camp of the Assyrians. And when people arose early in the morning, behold, these were all dead bodies. (2Mo 12,23; 2Sam 24,16) 36 Then Sennacherib king of Assyria departed and went home and lived at Nineveh. (1Mo 10,11; Jon 1,2) 37 And as he was worshiping in the house of Nisroch his god, Adrammelech and Sharezer, his sons, struck him down with the sword and escaped into the land of Ararat. And Esarhaddon his son reigned in his place. (2Kön 17,31) 

The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) copyright ©2001 by Crossway Bibles, a publishing ministry of Good News Publishers. ESV® Text Edition: 2016. The ESV® text has been reproduced in cooperation with and by permission of Good News Publishers. Unauthorized reproduction of this publication is prohibited. All rights reserved.

The ESV® Bible (The Holy Bible, English Standard Version®) is adapted from the Revised Standard Version of the Bible, copyright Division of Christian Education of the National Council of the Churches of Christ in the U.S.A. All rights reserved.

2.Könige 19

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden

Jahwe ermutigt Hiskija

1 Als der König Hiskija das hörte, riss er sein Obergewand ein, zog den Trauersack an und ging ins Haus Jahwes. 2 Dann schickte er den Palastvorsteher Eljakim und den Staatsschreiber Schebna mit den Ältesten der Priesterschaft, ebenfalls im Trauersack, zu dem Propheten Jesaja Ben-Amoz. 3 Im Namen des Königs sollten sie ihm sagen: „Heute ist ein schrecklicher Tag, wir sind gezüchtigt und geschmäht. Die Kinder sind bis an den Muttermund gekommen, aber zum Gebären ist keine Kraft mehr da. 4 Wenn doch Jahwe, dein Gott, die Worte des Rabschake hören wollte, den der König von Assyrien geschickt hat, um ihn, den lebendigen Gott, zu verhöhnen. Vielleicht bestraft er den König wegen dieser Worte, die er gehört hat. Bete doch für die, die von Gottes Volk noch übrig geblieben sind.“ 5 Die Männer des Königs kamen zu Jesaja und erhielten folgende Antwort: 6 „Sagt eurem Herrn: 'So spricht Jahwe: Hab keine Angst vor den Drohungen, die du gehört hast! Fürchte dich nicht vor den Lästerungen der Boten des assyrischen Königs! 7 Pass auf, ich werde dafür sorgen, dass er ein Gerücht hört und in sein Land zurückkehrt! Dort werde ich ihn umbringen lassen.'“ 8 Auch der Rabschake kehrte zum König von Assyrien zurück. Er hatte erfahren, dass dieser von Lachisch aufgebrochen war und inzwischen gegen Libna kämpfte. 9 Sein König wiederum hatte gehört, dass der nubische[1] König Tirhaka[2] mit einem Heer gegen ihn heranrücken würde. Deshalb schickte er noch einmal Boten zu Hiskija 10 und ließ ihm ausrichten: „Lass dich von deinem Gott nicht täuschen, auch wenn du ihm vertraust! Denke nicht, dass Jerusalem dem König von Assyrien niemals in die Hände fällt! 11 Du hast ja gehört, was die Könige von Assyrien mit all den anderen Ländern gemacht haben, an denen sie den Bann[3] vollstreckten. Und da willst ausgerechnet du verschont bleiben? 12 Haben die Götter der Völker, die meine Vorfahren vernichtet haben, ihre Nationen etwa retten können: Gosan,[4] Haran,[5] Rezef[6] und die Bevölkerung Edens[7] in Telassar?[8] 13 Wo sind denn die Könige, die in Hamat und Arpad regierten? Wo sind die Könige von Sefarwajim, Hena und Awa?“ 14 Hiskija nahm das Schreiben der Boten in Empfang und las es. Dann ging er in den Tempel, breitete es vor Jahwe aus 15 und betete: „Jahwe, du allmächtiger Gott Israels, der über den Cherubim[9] thront, du allein bist Gott und Herr über alle Reiche der Welt. Du hast Himmel und Erde geschaffen. 16 Schenk mir Gehör, Jahwe! Sieh doch, wie es uns geht! Hör doch, wie Sanherib dich, den lebendigen Gott, verhöhnt! 17 Es ist wahr, Jahwe, die Könige von Assyrien haben alle diese Völker und Länder verwüstet. 18 Sie haben deren Götter ins Feuer geworfen. Aber das waren ja keine Götter, sondern Machwerke aus Holz und Stein. Die konnten sie vernichten. 19 Doch jetzt, Jahwe, unser Gott, rette uns vor ihm, damit alle Königreiche der Welt erkennen, dass du, Jahwe, allein Gott bist.“ 20 Da ließ Jesaja Ben-Amoz Hiskija ausrichten: „So spricht Jahwe, der Gott Israels: Ich habe gehört, was du zu mir wegen Sanherib, dem König von Assyrien, gebetet hast. 21 Höre nun, was Jahwe über ihn sagt: Zion, die unberührte junge Frau, / verachtet dich und spottet über dich, / die Tochter Jerusalem schüttelt den Kopf. 22 Wen hast du verhöhnt und geschmäht, / gegen wen die Stimme erhoben? / Mit wem ließest du dich ein? – Mit Israels heiligem Gott! 23 Durch deine Boten verhöhntest du ihn. / Du prahlst: 'Mit den Streitwagen bezwang ich die Berge, / ich stieg bis zum Gipfel des Libanon. / Den Hochwald seiner Zedern habe ich gefällt, / seine schönsten Zypressen dazu. / Ich kam in das entlegenste Versteck, / drang in jedes Dickicht vor. 24 Ich grub nach fremdem Wasser und trank davon. / Mit meiner Fußsohle trocknete ich Ägyptens Flüsse aus.' 25 Hast du es nicht gehört? / Schon vor langer Zeit habe ich es gewollt. / Seit uralten Tagen habe ich es geplant, / jetzt ließ ich es kommen, / dass du befestigte Städte zerstörst, / sie zu öden Steinhaufen machst. 26 Machtlos waren ihre Bewohner, / von Schrecken erfüllt. / In Schande sind sie gestoßen. / Sie waren wie Kraut auf dem Feld, / wie grünes Gras, / wie Gras auf den Dächern, / vom Ostwind verdorrt. 27 Ich weiß, ob du ruhst oder gehst oder kommst. / Ich kenne auch dein Toben gegen mich. 28 Und weil du so gegen mich tobst, / ziehe ich dir einen Ring durch die Nase / und lege dir einen Zaum ins Maul / und führe dich auf dem Weg zurück, / auf dem du gekommen bist. 29 Und du, Hiskija, wirst daran erkennen, dass es so geschieht: In diesem Jahr werdet ihr den Nachwuchs der Ernte essen, im nächsten Jahr den Wildwuchs, aber im dritten Jahr werdet ihr wieder säen und ernten, Weinberge pflanzen und ihre Früchte genießen. 30 Und die Bewohner Judas, die mit dem Leben davongekommen sind, werden wieder Wurzeln schlagen und Früchte tragen. 31 Denn ein Rest wird aus Jerusalem kommen, Übriggebliebene vom Berg Zion. Das wird Jahwe, der Allmächtige, in seinem Liebeseifer tun. 32 Darum sagt Jahwe Folgendes über den assyrischen König: Er wird nicht in diese Stadt eindringen, nicht einen Pfeil wird er hineinschießen. Er wird sie nicht mit Schilden berennen und keinen Wall gegen sie aufschütten. 33 Auf demselben Weg, auf dem er gekommen ist, wird er wieder heimkehren. Er wird ganz bestimmt nicht in diese Stadt eindringen, spricht Jahwe. 34 Um meiner Ehre willen und meinem Diener David zuliebe werde ich diese Stadt retten und beschützen.“ 35 In dieser Nacht tötete ein Engel Jahwes im Lager der Assyrer 185.000 Mann.[10] Am nächsten Morgen war alles mit Leichen übersät. 36 Da brach König Sanherib den Feldzug ab und kehrte in seine Heimat nach Ninive zurück. 37 Als er eines Tages im Tempel seines Gottes Nisroch betete, erschlugen ihn seine Söhne Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert. Daraufhin mussten sie in das Land Ararat[11] fliehen, und Sanheribs Sohn Asarhaddon trat die Herrschaft an. 

© 2025 by Karl-Heinz Vanheiden (Textstand 2025.06)
www.derbibelvertrauen.de