2.Könige 18

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es geschah im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, da wurde Hiskia König, der Sohn des Ahas, des Königs von Juda. (2Kön 16,20; 2Kön 17,1; 1Chr 3,13; Mt 1,9)2 25 Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte 29 Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Abi, die Tochter Secharjas.3 Und er tat, was recht war in den Augen des HERRN, nach allem, was sein Vater David getan hatte. (5Mo 10,12; 1Kön 15,11; 2Kön 12,3; 2Kön 20,3; Jes 38,3)4 Er beseitigte die Höhen und zertrümmerte die Gedenksteine[1] und rottete die Aschera aus und schlug die eherne[2] Schlange, die Mose gemacht hatte, in Stücke. Denn bis zu jenen Tagen hatten die Söhne Israel ihr Rauchopfer dargebracht, und man nannte sie Nehuschtan[3]. (4Mo 21,8; 5Mo 5,5; 2Kön 11,18; 2Kön 18,22; 2Kön 21,3; 2Kön 23,14)5 Er vertraute auf den HERRN, den Gott Israels. Und nach ihm hat es seinesgleichen nicht gegeben unter allen Königen von Juda noch unter denen, die vor ihm waren. (2Kön 18,19; 2Kön 19,10; 2Kön 23,25; 2Chr 32,7)6 Er hing dem HERRN an, er wich nicht davon ab, ihm nachzufolgen[4]. Und er bewahrte seine Gebote, die der HERR dem Mose geboten hatte. (5Mo 10,12; 2Kön 20,3)7 Und der HERR war mit ihm; in allem, wozu er auszog, hatte er Erfolg. Und er empörte sich gegen den König von Assur und diente ihm nicht ⟨mehr⟩. (1Mo 39,2; Ri 1,19; 1Sam 18,14; 2Sam 8,6; 2Kön 16,7; 2Kön 17,3; 2Kön 18,20; 2Chr 31,21; Ps 1,3)8 Er schlug die Philister bis nach Gaza und dessen Gebiet, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt. (5Mo 2,23; Jos 15,47; 1Kön 5,4; 2Kön 17,3; 2Kön 17,9)9 Und es geschah im vierten Jahr des Königs Hiskia, das war das siebte Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, da zog Salmanassar, der König von Assur, gegen Samaria herauf und belagerte es.10 Und am Ende von drei Jahren nahm er es ein. Im sechsten Jahr Hiskias, das war das neunte Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria eingenommen. (Jes 10,9; Mi 1,6)11 Und der König von Assur führte Israel gefangen nach Assur fort[5] und ließ sie in Halach bleiben, am Habor, dem Strom Gosans, und in den Städten Mediens[6], (2Kön 15,29; 2Kön 23,27; Neh 9,30)12 weil sie auf die Stimme des HERRN, ihres Gottes, nicht gehört und seinen Bund übertreten hatten, ⟨nämlich⟩ alles, was Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte. Sie haben nicht gehört und nicht ⟨danach⟩ getan. (5Mo 29,24; 5Mo 31,16; 2Chr 32,1; Ps 81,12; Jes 36,1; Hes 11,12; Dan 9,5)13 Im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia zog Sanherib, der König von Assur, herauf gegen alle befestigten Städte Judas und nahm sie ein. (Jes 7,17; Mi 1,8)14 Da sandte Hiskia, der König von Juda, zum König von Assur nach Lachisch und ließ ⟨ihm⟩ sagen: Ich habe unrecht getan, kehre um von mir! Was du mir auferlegst, will ich tragen. Da legte der König von Assur Hiskia, dem König von Juda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold auf. (1Kön 20,4; 2Kön 10,5; 2Kön 14,19)15 Und Hiskia gab alles Silber, das sich im Haus des HERRN und in den Schatzkammern des Königshauses vorfand. (2Kön 16,8)16 In dieser Zeit brach Hiskia von den Türflügeln des Tempelraums des HERRN und von den Pfosten, die Hiskia, der König von Juda, überzogen hatte, ⟨das Gold⟩ ab und gab es[7] dem König von Assur. (2Kön 12,19; 2Chr 32,9; Jes 36,2)17 Aber der König von Assur sandte von Lachisch aus den Tartan[8] und den Rab-Saris[9] und den Rabschake[10] mit einem gewaltigen Heer gegen den König Hiskia nach Jerusalem. Und sie zogen herauf und kamen nach Jerusalem: Sie zogen herauf und kamen und stellten sich an der Wasserleitung des oberen Teiches auf, der[11] an der Straße des Walkerfeldes ⟨liegt⟩. (Jes 7,3; Jes 20,1)18 Und sie riefen nach dem König. Da gingen zu ihnen hinaus der Palastvorsteher[12] Eljakim, der Sohn des Hilkija, und der Schreiber Schebna und der Berater[13] Joach, der Sohn Asafs. (2Sam 8,16; Jes 22,15)19 Und der Rabschake sagte zu ihnen: Sagt doch zu Hiskia: So spricht der große König, der König von Assur: Was ist das für ein Vertrauen, mit dem du vertraust? (2Kön 18,5)20 Du sagst: Fürwahr, ein bloßes Wort[14] ist ⟨schon⟩ Rat und Macht zum Krieg. Nun, auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich empört hast? (2Kön 18,7; Spr 20,18; Lk 14,31)21 Nun, siehe, du vertraust auf diesen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich auf ihn stützt, in seine Hand dringt und sie durchbohrt. So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen. (Jes 30,1; Hes 29,6)22 Wenn ihr aber zu mir sagt: Auf den HERRN, unseren Gott, vertrauen wir! – ist er es nicht, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat, als er zu Juda und zu Jerusalem sagte: Vor diesem Altar in Jerusalem sollt ihr euch niederwerfen? – (5Mo 12,5; 2Kön 18,4)23 Und nun, geh doch mit meinem Herrn, dem König von Assur, eine Wette ein: Ich will dir zweitausend Pferde stellen, wenn du dir ⟨die nötigen⟩ Reiter dafür aufstellen kannst!24 Doch wie willst du ⟨auch nur⟩ einen einzigen ⟨Provinz⟩statthalter zurücktreiben, einen von den geringsten Knechten[15] meines Herrn? Aber du vertraust auf Ägypten wegen der Wagen und Pferde! (1Kön 20,10; Jes 30,1; Hes 29,6)25 Nun, bin ich etwa ohne den HERRN gegen diesen Ort heraufgezogen, um ihn zu verheeren? Der HERR hat zu mir gesagt: Zieh hinauf gegen dieses Land und verheere es! (Jes 10,5)26 Da sagten Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach zum Rabschake: Rede doch zu deinen Knechten aramäisch! Denn wir verstehen es. Und rede nicht judäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist! (Esr 4,7)27 Doch der Rabschake sagte zu ihnen: Hat mich mein Herr ⟨etwa nur⟩ zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Worte zu reden, ⟨und⟩ nicht zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken? (Kla 4,4)28 Und der Rabschake trat hin und rief mit lauter Stimme auf Judäisch und redete und sprach: Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assur!29 So spricht der König: Hiskia täusche euch nicht! Denn er kann euch nicht aus meiner Hand[16] retten. (Ps 73,8)30 Und Hiskia vertröste euch nicht auf den HERRN, indem er sagt: Der HERR wird uns gewiss retten; diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden. (2Kön 19,10; Ps 3,3; Ps 42,4)31 Hört nicht auf Hiskia! Denn so spricht der König von Assur: Macht Frieden[17] mit mir und kommt zu mir heraus! Dann soll jeder von seinem Weinstock und jeder von seinem Feigenbaum essen und jeder das Wasser seiner Zisterne trinken, (1Kön 5,5)32 bis ich komme und euch in ein Land hole wie euer Land, ein Land von Korn und Most, ein Land von Brot und Weinbergen, ein Land von Olivenöl und Honig. Dann sollt ihr am Leben bleiben und nicht sterben. Aber hört nicht auf Hiskia, wenn er euch verführt, indem er sagt: Der HERR wird uns retten! (4Mo 14,8; 5Mo 8,7; 2Kön 19,10; Ps 3,3; Ps 42,4)33 Haben etwa die Götter der Nationen jeder sein Land aus der Hand des Königs von Assur gerettet? (2Kön 19,12)34 Wo sind die Götter von Hamat und Arpad? Wo die Götter von Sefarwajim, von Hena und Awa[18]? Haben sie etwa Samaria aus meiner Hand gerettet? (2Kön 17,6; 2Kön 17,24; 2Kön 19,13; Jer 49,23)35 Welche sind es unter allen Göttern der Länder, die ihr Land aus meiner Hand gerettet haben, dass der HERR Jerusalem aus meiner Hand retten sollte? (2Mo 5,2; 2Kön 19,11; Dan 3,15)36 Da schwieg das Volk still und antwortete ihm kein Wort; denn das war der Befehl des Königs: Ihr sollt ihm nicht antworten! (Pred 3,7; Am 5,13)37 Und Eljakim, der Sohn des Hilkija, der Palastvorsteher[19], und der Schreiber Schebna und der Berater[20] Joach, der Sohn Asafs, kamen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und berichteten ihm die Worte des Rabschake. (2Chr 32,20; Jes 37,1)

2.Könige 18

English Standard Version

von Crossway
1 In the third year of Hoshea son of Elah, king of Israel, Hezekiah the son of Ahaz, king of Judah, began to reign. (2Kön 16,2; 2Kön 17,1; 2Chr 28,27; Mt 1,9)2 He was twenty-five years old when he began to reign, and he reigned twenty-nine years in Jerusalem. His mother’s name was Abi the daughter of Zechariah. (2Chr 29,1)3 And he did what was right in the eyes of the Lord, according to all that David his father had done. (2Kön 20,3; 2Chr 31,20)4 He removed the high places and broke the pillars and cut down the Asherah. And he broke in pieces the bronze serpent that Moses had made, for until those days the people of Israel had made offerings to it (it was called Nehushtan).[1] (2Mo 23,24; 4Mo 21,8; 5Mo 16,21; 2Kön 17,10; 2Kön 17,16; 2Kön 18,22; 2Chr 31,1)5 He trusted in the Lord, the God of Israel, so that there was none like him among all the kings of Judah after him, nor among those who were before him. (2Kön 19,10; 2Kön 23,25)6 For he held fast to the Lord. He did not depart from following him, but kept the commandments that the Lord commanded Moses. (5Mo 10,20; Jos 23,8)7 And the Lord was with him; wherever he went out, he prospered. He rebelled against the king of Assyria and would not serve him. (2Kön 16,7; 2Chr 15,2)8 He struck down the Philistines as far as Gaza and its territory, from watchtower to fortified city. (2Kön 17,9; Jes 14,29)9 In the fourth year of King Hezekiah, which was the seventh year of Hoshea son of Elah, king of Israel, Shalmaneser king of Assyria came up against Samaria and besieged it, (2Kön 17,3)10 and at the end of three years he took it. In the sixth year of Hezekiah, which was the ninth year of Hoshea king of Israel, Samaria was taken.11 The king of Assyria carried the Israelites away to Assyria and put them in Halah, and on the Habor, the river of Gozan, and in the cities of the Medes, (2Kön 17,6; 1Chr 5,26)12 because they did not obey the voice of the Lord their God but transgressed his covenant, even all that Moses the servant of the Lord commanded. They neither listened nor obeyed.13 In the fourteenth year of King Hezekiah, Sennacherib king of Assyria came up against all the fortified cities of Judah and took them. (2Chr 32,1; Jes 36,1)14 And Hezekiah king of Judah sent to the king of Assyria at Lachish, saying, “I have done wrong; withdraw from me. Whatever you impose on me I will bear.” And the king of Assyria required of Hezekiah king of Judah three hundred talents[2] of silver and thirty talents of gold. (2Kön 23,33)15 And Hezekiah gave him all the silver that was found in the house of the Lord and in the treasuries of the king’s house. (2Kön 12,18; 2Kön 16,8)16 At that time Hezekiah stripped the gold from the doors of the temple of the Lord and from the doorposts that Hezekiah king of Judah had overlaid and gave it to the king of Assyria.17 And the king of Assyria sent the Tartan, the Rab-saris, and the Rabshakeh with a great army from Lachish to King Hezekiah at Jerusalem. And they went up and came to Jerusalem. When they arrived, they came and stood by the conduit of the upper pool, which is on the highway to the Washer’s Field. (2Kön 20,20; Jes 7,3; Jes 20,1)18 And when they called for the king, there came out to them Eliakim the son of Hilkiah, who was over the household, and Shebnah the secretary, and Joah the son of Asaph, the recorder. (Jes 22,15; Jes 22,20)19 And the Rabshakeh said to them, “Say to Hezekiah, ‘Thus says the great king, the king of Assyria: On what do you rest this trust of yours?20 Do you think that mere words are strategy and power for war? In whom do you now trust, that you have rebelled against me?21 Behold, you are trusting now in Egypt, that broken reed of a staff, which will pierce the hand of any man who leans on it. Such is Pharaoh king of Egypt to all who trust in him. (Jes 30,2; Jes 30,7; Hes 29,6)22 But if you say to me, “We trust in the Lord our God,” is it not he whose high places and altars Hezekiah has removed, saying to Judah and to Jerusalem, “You shall worship before this altar in Jerusalem”? (2Kön 18,4; 2Chr 31,1)23 Come now, make a wager with my master the king of Assyria: I will give you two thousand horses, if you are able on your part to set riders on them.24 How then can you repulse a single captain among the least of my master’s servants, when you trust in Egypt for chariots and for horsemen?25 Moreover, is it without the Lord that I have come up against this place to destroy it? The Lord said to me, “Go up against this land and destroy it.”’”26 Then Eliakim the son of Hilkiah, and Shebnah, and Joah, said to the Rabshakeh, “Please speak to your servants in Aramaic, for we understand it. Do not speak to us in the language of Judah within the hearing of the people who are on the wall.” (2Kön 18,18; Esr 4,7; Dan 2,4)27 But the Rabshakeh said to them, “Has my master sent me to speak these words to your master and to you, and not to the men sitting on the wall, who are doomed with you to eat their own dung and to drink their own urine?”28 Then the Rabshakeh stood and called out in a loud voice in the language of Judah: “Hear the word of the great king, the king of Assyria!29 Thus says the king: ‘Do not let Hezekiah deceive you, for he will not be able to deliver you out of my[3] hand.30 Do not let Hezekiah make you trust in the Lord by saying, The Lord will surely deliver us, and this city will not be given into the hand of the king of Assyria.’31 Do not listen to Hezekiah, for thus says the king of Assyria: ‘Make your peace with me[4] and come out to me. Then each one of you will eat of his own vine, and each one of his own fig tree, and each one of you will drink the water of his own cistern, (1Kön 4,25)32 until I come and take you away to a land like your own land, a land of grain and wine, a land of bread and vineyards, a land of olive trees and honey, that you may live, and not die. And do not listen to Hezekiah when he misleads you by saying, “The Lord will deliver us.” (2Mo 3,8; 5Mo 8,7)33 Has any of the gods of the nations ever delivered his land out of the hand of the king of Assyria? (2Kön 19,12; Jes 10,10)34 Where are the gods of Hamath and Arpad? Where are the gods of Sepharvaim, Hena, and Ivvah? Have they delivered Samaria out of my hand? (1Kön 8,65; 2Kön 17,24; 2Kön 19,13; Jes 10,9)35 Who among all the gods of the lands have delivered their lands out of my hand, that the Lord should deliver Jerusalem out of my hand?’” (Dan 3,15)36 But the people were silent and answered him not a word, for the king’s command was, “Do not answer him.”37 Then Eliakim the son of Hilkiah, who was over the household, and Shebna the secretary, and Joah the son of Asaph, the recorder, came to Hezekiah with their clothes torn and told him the words of the Rabshakeh. (Jos 7,6; 2Kön 18,18; 2Kön 18,26; 2Kön 19,2)

2.Könige 18

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Im dritten Regierungsjahr des Königs Hoschea Ben-Ela von Israel wurde Hiskija Ben-Ahas Mitregent[1] in Juda.2 Als er König wurde, war er 25 Jahre alt und regierte 29 Jahre[2] in Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi und war eine Tochter Secharjas.3 Wie sein Vorfahre David tat Hiskija, was Jahwe gefiel.4 Er beseitigte die Opferstätten auf den Höhen, ließ die geweihten Steinmale zerschlagen und das Pfahlbild der Aschera umhauen. Auch die Schlange aus Bronze, die Mose einst angefertigt hatte, schlug er in Stücke. Denn bis zu dieser Zeit hatten die Israeliten immer wieder Weihrauch vor ihr verbrannt. Man nannte sie Nehuschtan.[3]5 Hiskija vertraute auf Jahwe, den Gott Israels, wie kein König von Juda vor oder nach ihm.6 Sein Leben lang hielt er treu an Jahwe fest und befolgte die Gebote, die Jahwe Mose gegeben hatte.7 So war denn auch Jahwe mit ihm und gab ihm Erfolg in allem, was er unternahm. Es gelang ihm auch, sich von der Herrschaft des Königs von Assyrien zu befreien.8 Er schlug die Philister bis nach Gaza zurück und verwüstete die ganze Gegend vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt.9 Im vierten Regierungsjahr Hiskijas – es war das siebte Jahr des Königs Hoschea Ben-Ela von Israel – zog König Salamanassar von Assyrien nach Samaria und belagerte die Stadt.10 Nach fast drei Jahren eroberte er sie. Das war im sechsten Regierungsjahr Hiskijas und im neunten Hoscheas.11 Der Assyrerkönig verschleppte die Bevölkerung Israels nach Assyrien und siedelte sie in der Provinz Halach an, am Fluss Habor, in der Provinz Gosan und in den Städten Mediens.12 Das alles geschah, weil die Israeliten nicht auf Jahwe, ihren Gott, gehört hatten. Sie brachen seinen Bund und befolgten die Gebote nicht mehr, die Mose, der Diener Gottes, ihnen verkündet hatte.13 Im 14. Regierungsjahr[4] Hiskijas marschierte der assyrische König Sanherib[5] in Juda ein und eroberte alle befestigten Städte.[6]14 Da schickte König Hiskija Boten zum Assyrerkönig, der mit seinem Heer vor Lachisch[7] stand, und ließ ihm ausrichten: „Ich habe einen schweren Fehler gemacht. Zieh bitte aus meinem Land wieder ab! Ich will auch alles tragen, was du mir auferlegst!“ Der Assyrerkönig verlangte von Hiskija 300 Talente Silber und 30 Talente Gold.15 So lieferte ihm Hiskija alles Silber ab, das sich im Haus Jahwes und in den Schatzkammern des Königs befand.16 Außerdem ließ er damals das Goldblech an den Türen und Pfosten vom Haus Jahwes abreißen, das er selbst erst hatte überziehen lassen, und übergab es dem Assyrerkönig.17 Doch dieser schickte von Lachisch aus den Tartan, seinen obersten Feldherrn, zusammen mit dem Rabsaris und dem Rabschake, seinen höchsten Würdenträgern, mit einem gewaltigen Heer zu Hiskija nach Jerusalem. Die Würdenträger stellten sich an der Straße auf, die zu dem Feld führt, wo die Tuchmacher ihre Stoffe bleichen, an das Ende der Wasserleitung beim oberen Teich.18 Dort riefen sie nach dem König. Da kamen Eljakim Ben-Hilkija, der Palastvorsteher, der Staatsschreiber Schebna und der Kanzler Joach Ben-Asaf zu ihnen hinaus.19 Der Rabschake trug ihnen eine Botschaft an Hiskija auf: „Der Großkönig, der König von Assyrien, lässt dir sagen: Worauf vertraust du eigentlich, dass du dich so sicher fühlst?20 Meinst du, der Ausgang eines Krieges wird von Worten bestimmt? Auf wen vertraust du denn, dass du es wagst, gegen mich zu rebellieren?21 Verlässt du dich etwa auf Ägypten, dieses zerbrochene Bambusrohr, das jedem die Hand verletzt, der sich darauf stützt? Der Pharao von Ägypten ließ noch jeden im Stich, der sich auf ihn verließ.22 Vielleicht wirst du jetzt behaupten: Wir vertrauen auf Jahwe, unseren Gott! Aber hat Hiskija nicht gerade dessen Höhenheiligtümer und Altäre beseitigt? Hat er nicht den Leuten in Juda und Jerusalem befohlen, nur noch vor dem einen Altar in Jerusalem anzubeten? –23 Mein Herr, der König von Assyrien, bietet dir eine Wette an: 'Ich will dir 2000 Pferde geben, wenn du die Reiter dazu stellen kannst!'24 Wie willst du auch nur einen einzigen Provinzstatthalter vertreiben, einen der geringsten Diener meines Herrn? Aber du verlässt dich ja auf die Macht der ägyptischen Pferde und Streitwagen!25 Und noch etwas: Bin ich etwa gegen den Willen Jahwes in dieses Land einmarschiert, um es in Schutt und Asche zu legen? Jahwe selbst hat mir gesagt: Greif dieses Land an und verwüste es!“26 Da unterbrachen Eljakim, Schebna und Joach den Würdenträger und baten ihn: „Sprich doch aramäisch mit uns! Wir verstehen es. Sprich bitte nicht judäisch, denn die Leute auf der Stadtmauer hören uns zu!“27 Doch der Rabschake erwiderte: „Hat mich mein Herr etwa nur zu dir und deinem Herrn gesandt? Nein, gerade diese Männer, die da oben auf der Mauer sitzen, sollen es hören. Denn bald werden sie zusammen mit euch ihren eigenen Kot fressen und ihren Harn saufen.“28 Da trat der Rabschake noch ein Stück vor und rief laut auf Judäisch: „Hört, was der Großkönig, der König von Assyrien, euch sagen lässt:29 Lasst euch nicht von Hiskija täuschen! Er kann euch nicht retten.30 Lasst euch von ihm auch nicht auf Jahwe vertrösten: 'Jahwe wird uns bestimmt retten; diese Stadt wird dem Assyrerkönig nicht in die Hände fallen!'31 Hört nicht auf Hiskija! Denn der König von Assyrien sagt euch: Kommt heraus und ergebt euch mir! Dann kann jeder von seinem Weinstock und Feigenbaum essen und aus seiner Zisterne trinken,32 bis ich euch in ein Land bringe, das ebenso gut wie eures ist, wo es Korn und Most, Brot und Weinberge gibt, Ölbäume und Honig. So werdet ihr am Leben bleiben und nicht umkommen. Lasst euch von Hiskija nicht verführen, wenn er behauptet: 'Jahwe wird uns retten!'33 Hat denn irgendein Gott der anderen Völker sein Land vor dem König von Assyrien retten können?34 Wo sind denn die Götter von Hamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim,[8] Hena[9] und Awa?[10] Haben sie etwa Samaria vor mir beschützt?35 Wer von allen Göttern hat sein Land vor mir retten können? Wie soll dann Jahwe Jerusalem aus meiner Hand retten?“36 Die Männer auf der Mauer schwiegen und gaben ihm keine Antwort, wie es der König befohlen hatte.37 Die drei Unterhändler gingen mit eingerissenen Gewändern zu Hiskija und berichteten ihm, was der Rabschake gesagt hatte.