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Johannes 11

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft

Die Auferweckung des Lazarus

1 Es war aber einer krank, Lazarus von Bethanien aus dem Dorf der Maria und ihrer Schwester Martha, (Lk 10,38) 2 nämlich der Maria, die den Herrn gesalbt und seine Füße mit ihren Haaren getrocknet hat; deren Bruder Lazarus war krank. (Mk 14,3; Joh 12,3) 3 Da sandten die Schwestern zu ihm und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank! (5Mo 33,12; Joh 11,5; Joh 11,36) 4 Als Jesus es hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht wird! (Ps 118,15; Jes 38,19; Joh 9,3; Joh 11,40) 5 Jesus aber liebte Martha und ihre Schwester und Lazarus. (Joh 11,3; Joh 13,1) 6 Als er nun hörte, dass jener krank sei, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war. (Jes 55,8; Joh 13,7) 7 Dann erst sagte er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen! (Joh 10,40) 8 Die Jünger antworteten ihm: Rabbi, eben noch wollten dich die Juden steinigen, und du begibst dich wieder dorthin? (Joh 10,31; Apg 20,24) 9 Jesus erwiderte: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand bei Tag wandelt, so stößt er nicht an, denn er sieht das Licht dieser Welt. (Spr 3,23; Jer 31,9; Joh 12,35) 10 Wenn aber jemand bei Nacht wandelt, so stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist. (Joh 9,4; Joh 12,35) 11 Dies sprach er, und danach sagte er zu ihnen: Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen; aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken. (Apg 7,60) 12 Da sprachen seine Jünger: Herr, wenn er eingeschlafen ist, so wird er gesund werden! 13 Jesus aber hatte von seinem Tod geredet; sie dagegen meinten, er rede vom natürlichen Schlaf. 14 Daraufhin nun sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben; 15 und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht dort gewesen bin, damit ihr glaubt. Doch lasst uns zu ihm gehen! (Joh 2,11; Joh 6,29; Joh 20,31) 16 Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den Mitjüngern: Lasst uns auch hingehen, damit wir mit ihm sterben! (Joh 14,5; Joh 20,24) 17 Als nun Jesus hinkam, fand er ihn schon vier Tage im Grab liegend. (Joh 11,39) 18 Bethanien aber war nahe bei Jerusalem, ungefähr 15 Stadien[1] weit entfernt; (Joh 6,19) 19 und viele von den Juden waren zu denen um Martha und Maria hinzugekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten. (1Chr 7,22; Hi 2,11; Hi 6,14; Hi 42,11; Röm 12,15) 20 Als Martha nun hörte, dass Jesus komme, lief sie ihm entgegen; Maria aber blieb im Haus sitzen. (1Mo 24,65; Apg 20,25; Apg 28,15) 21 Da sprach Martha zu Jesus: Herr, wenn du hier gewesen wärst, mein Bruder wäre nicht gestorben! (Lk 24,21; Joh 11,37) 22 Doch auch jetzt weiß ich: Was immer du von Gott erbitten wirst, das wird Gott dir geben. (Mt 9,28; Joh 9,31; Röm 4,20) 23 Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen! 24 Martha spricht zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag. (Joh 5,29; Apg 24,15) 25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; (Joh 1,4; Joh 5,21; Joh 5,24; Joh 6,40; Joh 6,44; 1Kor 15,45; Kol 3,4; 1Thess 4,14; 1Joh 1,2; 1Joh 5,11) 26 und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das? (Joh 8,51; Offb 2,7) 27 Sie spricht zu ihm: Ja, Herr! Ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll. (Joh 6,69; Joh 9,38; 1Joh 5,5) 28 Und als sie das gesagt hatte, ging sie fort und rief heimlich ihre Schwester Maria und sprach: Der Meister ist da und ruft dich! (Mk 10,49; Joh 13,13; Joh 20,16) 29 Als diese es hörte, stand sie schnell auf und begab sich zu ihm. (Mt 11,28) 30 Jesus war aber noch nicht in das Dorf gekommen, sondern befand sich an dem Ort, wo Martha ihm begegnet war. 31 Als nun die Juden, die bei ihr im Haus waren und sie trösteten, sahen, dass Maria so schnell aufstand und hinausging, folgten sie ihr nach und sprachen: Sie geht zum Grab, um dort zu weinen. (1Mo 37,35) 32 Als aber Maria dorthin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie zu seinen Füßen nieder und sprach zu ihm: Herr, wenn du hier gewesen wärst, mein Bruder wäre nicht gestorben! (Joh 11,21) 33 Als nun Jesus sah, wie sie weinte, und wie die Juden, die mit ihr gekommen waren, weinten, seufzte er im Geist und wurde bewegt (Ps 34,19; Jes 38,5; Lk 7,13; Joh 11,38) 34 und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie sprechen zu ihm: Herr, komm und sieh! (Joh 1,39) 35 Jesus weinte. (Jer 14,17; Lk 19,41; Hebr 5,7) 36 Da sagten die Juden: Seht, wie hatte er ihn so lieb! 37 Etliche von ihnen aber sprachen: Konnte der, welcher dem Blinden die Augen geöffnet hat, nicht dafür sorgen, dass auch dieser nicht gestorben wäre? (Joh 9,6) 38 Jesus nun, indem er wieder bei sich selbst seufzte, kam zum Grab. Es war aber eine Höhle, und ein Stein lag darauf. (1Mo 23,19; Mt 27,60) 39 Jesus spricht: Hebt den Stein weg! Martha, die Schwester des Verstorbenen, spricht zu ihm: Herr, er riecht schon, denn er ist schon vier Tage hier! (Mk 16,3; Lk 24,2) 40 Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? (Jes 35,2; Mk 9,23; Joh 1,14; Joh 4,23) 41 Da hoben sie den Stein weg, wo der Verstorbene lag. Jesus aber hob die Augen empor und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. (Joh 11,22; Apg 10,31; Hebr 5,7) 42 Ich aber weiß, dass du mich allezeit erhörst; doch um der umstehenden Menge willen habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. (Ps 21,3; Joh 11,4; Joh 12,30; 1Joh 4,14) 43 Und als er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! (Joh 5,28; Eph 5,14) 44 Und der Verstorbene kam heraus, an Händen und Füßen mit Grabtüchern umwickelt und sein Angesicht mit einem Schweißtuch umhüllt. Jesus spricht zu ihnen: Bindet ihn los und lasst ihn gehen! (1Kön 17,22; 2Kön 4,35; Lk 7,15; Joh 20,7; Apg 20,12) 45 Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus getan hatte, glaubten an ihn. (Joh 10,42; Joh 11,42; Joh 12,11; Joh 12,17) 46 Etliche aber von ihnen gingen zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte. (Joh 5,15; 2Kor 2,16) 

Der Mordplan des Hohen Rates

47 Da versammelten die obersten Priester und die Pharisäer den Hohen Rat und sprachen: Was sollen wir tun? Denn dieser Mensch tut viele Zeichen! (Ps 2,2; Mt 5,22; Apg 2,22; Apg 4,16) 48 Wenn wir ihn so fortfahren lassen, werden alle an ihn glauben; und dann kommen die Römer und nehmen uns das Land und das Volk weg! (Joh 12,19) 49 Einer aber von ihnen, Kajaphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr erkennt überhaupt nichts, (Lk 3,2; Joh 18,13) 50 und ihr bedenkt nicht, dass es für uns besser ist, dass ein Mensch für das Volk stirbt, als dass das ganze Volk zugrunde geht! (Lk 2,11; Lk 24,46; Joh 18,14) 51 Dies redete er aber nicht aus sich selbst; sondern weil er in jenem Jahr Hoherpriester war, weissagte er; denn Jesus sollte für das Volk sterben, (3Mo 16,9; Jes 53,8; Mal 2,7) 52 und nicht für das Volk allein, sondern auch, um die zerstreuten Kinder Gottes in eins zusammenzubringen. (Jes 49,6; Joh 1,12; Joh 1,29; Joh 10,16; Joh 12,32; 1Joh 2,2) 53 Von jenem Tag an beratschlagten sie nun miteinander, um ihn zu töten. (Mt 26,4; Mt 27,1) 54 Darum ging Jesus nicht mehr öffentlich unter den Juden umher, sondern zog von dort weg in die Gegend nahe bei der Wüste, in eine Stadt namens Ephraim, und hielt sich dort auf mit seinen Jüngern. (2Sam 13,23; 2Chr 13,4; Joh 7,1) 55 Es war aber das Passah der Juden nahe. Und viele aus dem ganzen Land gingen vor dem Passah nach Jerusalem hinauf, um sich zu reinigen. (2Chr 30,17; Joh 2,13; Joh 6,4) 56 Da suchten sie Jesus und sprachen zueinander, als sie im Tempel standen: Was meint ihr, kommt er nicht zu dem Fest? (Jes 1,12; Jer 7,4; Jer 7,8; Joh 6,24; Joh 7,10; Joh 10,22) 57 Sowohl die obersten Priester als auch die Pharisäer hatten aber einen Befehl gegeben, dass, wenn jemand wisse, wo er sei, er es anzeigen solle, damit sie ihn ergreifen könnten. (Lk 20,19; Lk 22,2) 

Bibeltext der Schlachter
Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Johannes 11

Nova Versão Internacional

von Biblica

A Morte de Lázaro

1 Havia um homem chamado Lázaro. Ele era de Betânia, do povoado de Maria e de sua irmã Marta. E aconteceu que Lázaro ficou doente. 2 Maria, sua irmã, era a mesma que derramara perfume sobre o Senhor e lhe enxugara os pés com os cabelos. 3 Então as irmãs de Lázaro mandaram dizer a Jesus: “Senhor, aquele a quem amas está doente”. 4 Ao ouvir isso, Jesus disse: “Essa doença não acabará em morte; é para a glória de Deus, para que o Filho de Deus seja glorificado por meio dela”. 5 Jesus amava Marta, a irmã dela e Lázaro. 6 No entanto, quando ouviu falar que Lázaro estava doente, ficou mais dois dias onde estava. 7 Depois disse aos seus discípulos: “Vamos voltar para a Judeia”. 8 Estes disseram: “Mestre, há pouco os judeus tentaram apedrejar-te, e assim mesmo vais voltar para lá?” 9 Jesus respondeu: “O dia não tem doze horas? Quem anda de dia não tropeça, pois vê a luz deste mundo. 10 Quando anda de noite, tropeça, pois nele não há luz”. 11 Depois de dizer isso, prosseguiu dizendo-lhes: “Nosso amigo Lázaro adormeceu, mas vou até lá para acordá-lo”. 12 Seus discípulos responderam: “Senhor, se ele dorme, vai melhorar”. 13 Jesus tinha falado de sua morte, mas os seus discípulos pensaram que ele estava falando simplesmente do sono. 14 Então lhes disse claramente: “Lázaro morreu, 15 e para o bem de vocês estou contente por não ter estado lá, para que vocês creiam. Mas vamos até ele”. 16 Então Tomé, chamado Dídimo[1], disse aos outros discípulos: “Vamos também para morrermos com ele”. 

Jesus Conforta as Irmãs de Lázaro

17 Ao chegar, Jesus verificou que Lázaro já estava no sepulcro havia quatro dias. 18 Betânia distava cerca de três quilômetros[2] de Jerusalém, 19 e muitos judeus tinham ido visitar Marta e Maria para confortá-las pela perda do irmão. 20 Quando Marta ouviu que Jesus estava chegando, foi encontrá-lo, mas Maria ficou em casa. 21 Disse Marta a Jesus: “Senhor, se estivesses aqui meu irmão não teria morrido. 22 Mas sei que, mesmo agora, Deus te dará tudo o que pedires”. 23 Disse-lhe Jesus: “O seu irmão vai ressuscitar”. 24 Marta respondeu: “Eu sei que ele vai ressuscitar na ressurreição, no último dia”. 25 Disse-lhe Jesus: “Eu sou a ressurreição e a vida. Aquele que crê em mim, ainda que morra, viverá; 26 e quem vive e crê em mim, não morrerá eternamente. Você crê nisso?” 27 Ela lhe respondeu: “Sim, Senhor, eu tenho crido que tu és o Cristo, o Filho de Deus que devia vir ao mundo”. 28 E depois de dizer isso, foi para casa e, chamando à parte Maria, disse-lhe: “O Mestre está aqui e está chamando você”. 29 Ao ouvir isso, Maria levantou-se depressa e foi ao encontro dele. 30 Jesus ainda não tinha entrado no povoado, mas estava no lugar onde Marta o encontrara. 31 Quando notaram que ela se levantou depressa e saiu, os judeus, que a estavam confortando em casa, seguiram-na, supondo que ela ia ao sepulcro, para ali chorar. 32 Chegando ao lugar onde Jesus estava e vendo-o, Maria prostrou-se aos seus pés e disse: “Senhor, se estivesses aqui meu irmão não teria morrido”. 33 Ao ver chorando Maria e os judeus que a acompanhavam, Jesus agitou-se no espírito e perturbou-se. 34 “Onde o colocaram?”, perguntou ele. “Vem e vê, Senhor”, responderam eles. 35 Jesus chorou. 36 Então os judeus disseram: “Vejam como ele o amava!” 37 Mas alguns deles disseram: “Ele, que abriu os olhos do cego, não poderia ter impedido que este homem morresse?” 

Jesus Ressuscita Lázaro

38 Jesus, outra vez profundamente comovido, foi até o sepulcro. Era uma gruta com uma pedra colocada à entrada. 39 “Tirem a pedra”, disse ele. Disse Marta, irmã do morto: “Senhor, ele já cheira mal, pois já faz quatro dias”. 40 Disse-lhe Jesus: “Não falei que, se você cresse, veria a glória de Deus?” 41 Então tiraram a pedra. Jesus olhou para cima e disse: “Pai, eu te agradeço porque me ouviste. 42 Eu sei que sempre me ouves, mas disse isso por causa do povo que está aqui, para que creia que tu me enviaste”. 43 Depois de dizer isso, Jesus bradou em alta voz: “Lázaro, venha para fora!” 44 O morto saiu, com as mãos e os pés envolvidos em faixas de linho e o rosto envolto num pano. Disse-lhes Jesus: “Tirem as faixas dele e deixem-no ir”. 

A Conspiração para Matar Jesus

45 Muitos dos judeus que tinham vindo visitar Maria, vendo o que Jesus fizera, creram nele. 46 Mas alguns deles foram contar aos fariseus o que Jesus tinha feito. 47 Então os chefes dos sacerdotes e os fariseus convocaram uma reunião do Sinédrio[3]. “O que estamos fazendo?”, perguntaram eles. “Aí está esse homem realizando muitos sinais milagrosos. 48 Se o deixarmos, todos crerão nele, e então os romanos virão e tirarão tanto o nosso lugar[4] como a nossa nação.” 49 Então um deles, chamado Caifás, que naquele ano era o sumo sacerdote, tomou a palavra e disse: “Nada sabeis! 50 Não percebeis que vos é melhor que morra um homem pelo povo, e que não pereça toda a nação”. 51 Ele não disse isso de si mesmo, mas, sendo o sumo sacerdote naquele ano, profetizou que Jesus morreria pela nação judaica, 52 e não somente por aquela nação, mas também pelos filhos de Deus que estão espalhados, para reuni-los num povo. 53 E daquele dia em diante, resolveram tirar-lhe a vida. 54 Por essa razão, Jesus não andava mais publicamente entre os judeus. Em vez disso, retirou-se para uma região próxima do deserto, para um povoado chamado Efraim, onde ficou com os seus discípulos. 55 Ao se aproximar a Páscoa judaica, muitos foram daquela região para Jerusalém a fim de participarem das purificações cerimoniais antes da Páscoa. 56 Continuavam procurando Jesus e, no templo, perguntavam uns aos outros: “O que vocês acham? Será que ele virá à festa?” 57 Mas os chefes dos sacerdotes e os fariseus tinham ordenado que, se alguém soubesse onde Jesus estava, o denunciasse, para que o pudessem prender. 

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