1Sechs Tage vor dem Passah kam Jesus dann nach Bethanien, wo Lazarus war, der tot gewesen war und den er aus den Toten auferweckt hatte. (Joh 11,1)2Sie machten ihm nun dort ein Gastmahl, und Martha diente. Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen.[1] (Lk 10,40; Joh 11,2)3Da nahm Maria ein Pfund echten, köstlichen Nardensalböls, salbte Jesus die Füße und trocknete seine Füße mit ihren Haaren; das Haus aber wurde erfüllt vom Geruch des Salböls. (Lk 10,39; Joh 7,38; Joh 11,32)4Da spricht Judas, Simons Sohn, der Ischariot, einer seiner Jünger, der ihn danach verriet:5Warum hat man dieses Salböl nicht für 300 Denare verkauft und es den Armen gegeben? (Joh 6,7)6Das sagte er aber nicht, weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war und den Beutel hatte und trug, was eingelegt wurde. (2Kön 5,20; Joh 13,29)7Da sprach Jesus: Lass sie! Dies hat sie für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt. (2Chr 25,9; Mt 26,10; Mt 26,12; 1Kor 4,5)8Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit. (Mt 26,11; Joh 13,33)9Es erfuhr nun eine große Menge der Juden, dass er dort war; und sie kamen nicht allein um Jesu willen, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er aus den Toten auferweckt hatte. (Joh 11,43; Apg 3,10; Apg 4,14)10Da beschlossen die obersten Priester, auch Lazarus zu töten, (Mt 26,4; Lk 18,33; Apg 3,15)11denn seinetwegen gingen viele Juden hin und glaubten an Jesus. (Joh 11,45)
Der Einzug des Messias Jesus in Jerusalem
12Am folgenden Tag, als viele Leute, die zum Fest erschienen waren, hörten, dass Jesus nach Jerusalem komme, (Joh 11,55)13da nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und riefen: Hosianna! Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn, der König von Israel! (Joh 18,33; Offb 7,9)14Jesus aber hatte einen jungen Esel gefunden und setzte sich darauf, wie geschrieben steht:15»Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf dem Füllen einer Eselin«[2]. (Ri 5,9; 1Kön 1,37; Sach 9,9)16Dies verstanden aber seine Jünger anfangs nicht, doch als Jesus verherrlicht war, da erinnerten sie sich, dass dies von ihm geschrieben stand und dass sie ihm dies getan hatten. (Lk 18,34; Joh 7,39; Joh 14,26; Joh 17,1; Apg 3,17)17Die Menge nun, die bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn aus den Toten auferweckt hatte, legte Zeugnis ab. (Joh 11,42; Joh 11,48)18Darum ging ihm auch die Volksmenge entgegen, weil sie gehört hatte, dass er dieses Zeichen getan hatte.19Da sprachen die Pharisäer zueinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet. Siehe, alle Welt läuft ihm nach! (Joh 11,47; Joh 12,9)20Es waren aber etliche Griechen unter denen, die hinaufkamen, um während des Festes anzubeten. (1Kön 8,41; Apg 8,27; Apg 17,4; Röm 1,16)21Diese gingen zu Philippus, der aus Bethsaida in Galiläa war, baten ihn und sprachen: Herr, wir möchten gerne Jesus sehen! (Ps 27,4; Mt 4,15; Mt 13,17; Lk 19,2; Joh 1,45; Joh 6,40; Joh 12,45)22Philippus kommt und sagt es dem Andreas, und Andreas und Philippus sagen es wiederum Jesus.
Der Messias kündigt seinen Opfertod und seine Verherrlichung an
23Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Stunde ist gekommen, dass der Sohn des Menschen verherrlicht werde! (Joh 13,32)24Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht. (Jes 53,10; 1Kor 15,36; Hebr 2,14)25Wer sein Leben[3] liebt, der wird es verlieren; wer aber sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren. (Mt 10,39; Lk 17,33)26Wenn jemand mir dienen will, so folge er mir nach; und wo ich bin, da soll auch mein Diener sein; und wenn jemand mir dient, so wird ihn [mein] Vater ehren. (1Sam 2,30; Spr 27,18; Joh 10,27; Joh 14,21; Eph 5,1; 1Petr 2,21)27Jetzt ist meine Seele erschüttert. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde! Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. (Mt 26,38; Mk 10,45; Lk 12,50; Joh 13,1; Joh 17,1)28Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn wiederum verherrlichen! (Jes 24,15; Jes 40,5; Mt 3,17; Mt 6,9; Mt 17,5; Röm 6,4; Phil 1,20; Phil 2,11)29Die Menge nun, die dabeistand und dies hörte, sagte, es habe gedonnert. Andere sagten: Ein Engel hat mit ihm geredet! (Apg 23,9)30Jesus antwortete und sprach: Nicht um meinetwillen ist diese Stimme geschehen, sondern um euretwillen. (Joh 11,42)31Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt. Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden; (Lk 10,18; Joh 14,30; 2Kor 4,4)32und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. (Joh 3,14; Röm 5,18; 1Tim 2,4)33Das sagte er aber, um anzudeuten, durch welchen Tod er sterben würde. (Joh 18,32)34Die Menge antwortete ihm: Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Christus in Ewigkeit bleibt; wie sagst du denn, der Sohn des Menschen müsse erhöht werden? Wer ist dieser Sohn des Menschen? (Ps 89,37; Jes 9,6; Dan 7,14; Mt 16,13)35Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit ist das Licht bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht noch habt, damit euch die Finsternis nicht überfällt! Denn wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht. (Spr 4,19; Jer 13,16; Joh 7,33; Joh 11,10; 1Joh 2,11)36Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes werdet! Dies redete Jesus und ging hinweg und verbarg sich vor ihnen. (Joh 12,46; Eph 5,8)
Das Volk verharrt im Unglauben
37Obwohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn; (Joh 2,23; Joh 5,36; Joh 20,30)38damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er gesprochen hat: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart worden?«[4] (Jes 53,1; Lk 16,31)39Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja hat wiederum gesprochen:40»Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verhärtet, damit sie nicht mit den Augen sehen, noch mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile«.[5] (Ps 81,13; Jes 6,10; Mt 13,15)41Dies sprach Jesaja, als er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete. (Jes 6,1)42Doch glaubten sogar von den Obersten viele an ihn, aber wegen der Pharisäer bekannten sie es nicht, damit sie nicht aus der Synagoge ausgeschlossen würden. (Lk 9,26; Joh 9,22)43Denn die Ehre der Menschen war ihnen lieber als die Ehre Gottes. (Joh 5,44)44Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat. (1Petr 1,21)45Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. (Joh 10,30; Joh 14,9; Kol 1,15)46Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. (Joh 1,4; Joh 1,9; Joh 8,12; Joh 9,5)47Und wenn jemand meine Worte hört und nicht glaubt, so richte ich ihn nicht; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern damit ich die Welt rette. (Joh 3,17)48Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag. (5Mo 18,19; Joh 5,45; Röm 2,12)49Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll. (Joh 7,16)50Und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Darum, was ich rede, das rede ich so, wie der Vater es mir gesagt hat. (Joh 3,11; Joh 14,24; 1Joh 3,23; 1Joh 5,11)
1Seis dias antes da Páscoa Jesus chegou a Betânia, onde vivia Lázaro, a quem ressuscitara dos mortos.2Ali prepararam um jantar para Jesus. Marta servia, enquanto Lázaro estava à mesa com ele.3Então Maria pegou um frasco[1] de nardo puro, que era um perfume caro, derramou-o sobre os pés de Jesus e os enxugou com os seus cabelos. E a casa encheu-se com a fragrância do perfume.4Mas um dos seus discípulos, Judas Iscariotes, que mais tarde iria traí-lo, fez uma objeção:5“Por que este perfume não foi vendido, e o dinheiro dado aos pobres? Seriam trezentos denários[2]”.6Ele não falou isso por se interessar pelos pobres, mas porque era ladrão; sendo responsável pela bolsa de dinheiro, costumava tirar o que nela era colocado.7Respondeu Jesus: “Deixe-a em paz; que o guarde para o dia do meu sepultamento.8Pois os pobres vocês sempre terão consigo, mas a mim vocês nem sempre terão”.9Enquanto isso, uma grande multidão de judeus, ao descobrir que Jesus estava ali, veio, não apenas por causa de Jesus, mas também para ver Lázaro, a quem ele ressuscitara dos mortos.10Assim, os chefes dos sacerdotes fizeram planos para matar também Lázaro,11pois por causa dele muitos estavam se afastando dos judeus e crendo em Jesus.
A Entrada Triunfal
12No dia seguinte, a grande multidão que tinha vindo para a festa ouviu falar que Jesus estava chegando a Jerusalém.13Pegaram ramos de palmeiras e saíram ao seu encontro, gritando: “Hosana![3]” “Bendito é o que vem em nome do Senhor!” “Bendito é o Rei de Israel!”14Jesus conseguiu um jumentinho e montou nele, como está escrito:15“Não tenha medo, ó cidade[4] de Sião; eis que o seu rei vem, montado num jumentinho”.16A princípio seus discípulos não entenderam isso. Só depois que Jesus foi glorificado, eles se lembraram de que essas coisas estavam escritas a respeito dele e lhe foram feitas.17A multidão que estava com ele, quando mandara Lázaro sair do sepulcro e o ressuscitara dos mortos, continuou a espalhar o fato.18Muitas pessoas, por terem ouvido falar que ele realizara tal sinal milagroso, foram ao seu encontro.19E assim os fariseus disseram uns aos outros: “Não conseguimos nada. Olhem como o mundo todo vai atrás dele!”
Jesus Prediz sua Morte
20Entre os que tinham ido adorar a Deus na festa da Páscoa, estavam alguns gregos.21Eles se aproximaram de Filipe, que era de Betsaida da Galileia, com um pedido: “Senhor, queremos ver Jesus”.22Filipe foi dizê-lo a André, e os dois juntos o disseram a Jesus.23Jesus respondeu: “Chegou a hora de ser glorificado o Filho do homem.24Digo verdadeiramente que, se o grão de trigo não cair na terra e não morrer, continuará ele só. Mas, se morrer, dará muito fruto.25Aquele que ama a sua vida a perderá; ao passo que aquele que odeia a sua vida neste mundo a conservará para a vida eterna.26Quem me serve precisa seguir-me; e, onde estou, o meu servo também estará. Aquele que me serve, meu Pai o honrará.27“Agora meu coração está perturbado, e o que direi? Pai, salva-me desta hora? Não; eu vim exatamente para isto, para esta hora.28Pai, glorifica o teu nome!” Então veio uma voz dos céus: “Eu já o glorifiquei e o glorificarei novamente”.29A multidão que ali estava e a ouviu disse que tinha trovejado; outros disseram que um anjo lhe tinha falado.30Jesus disse: “Esta voz veio por causa de vocês e não por minha causa.31Chegou a hora de ser julgado este mundo; agora será expulso o príncipe deste mundo.32Mas eu, quando for levantado da terra, atrairei todos a mim”.33Ele disse isso para indicar o tipo de morte que haveria de sofrer.34A multidão falou: “A Lei nos ensina que o Cristo permanecerá para sempre; como podes dizer: ‘O Filho do homem precisa ser levantado’? Quem é esse ‘Filho do homem’?”35Disse-lhes então Jesus: “Por mais um pouco de tempo a luz estará entre vocês. Andem enquanto vocês têm a luz, para que as trevas não os surpreendam, pois aquele que anda nas trevas não sabe para onde está indo.36Creiam na luz enquanto vocês a têm, para que se tornem filhos da luz”. Terminando de falar, Jesus saiu e ocultou-se deles.
A Incredulidade dos Judeus
37Mesmo depois que Jesus fez todos aqueles sinais milagrosos, não creram nele.38Isso aconteceu para se cumprir a palavra do profeta Isaías, que disse: “Senhor, quem creu em nossa mensagem, e a quem foi revelado o braço do Senhor?”39Por esta razão eles não podiam crer, porque, como disse Isaías noutro lugar:40“Cegou os seus olhos e endureceu-lhes o coração, para que não vejam com os olhos nem entendam com o coração, nem se convertam, e eu os cure”.41Isaías disse isso porque viu a glória de Jesus e falou sobre ele.42Ainda assim, muitos líderes dos judeus creram nele. Mas, por causa dos fariseus, não confessavam a sua fé, com medo de serem expulsos da sinagoga;43pois preferiam a aprovação[5] dos homens do que a aprovação de Deus.44Então Jesus disse em alta voz: “Quem crê em mim, não crê apenas em mim, mas naquele que me enviou.45Quem me vê, vê aquele que me enviou.46Eu vim ao mundo como luz, para que todo aquele que crê em mim não permaneça nas trevas.47“Se alguém ouve as minhas palavras e não lhes obedece, eu não o julgo. Pois não vim para julgar o mundo, mas para salvá-lo.48Há um juiz para quem me rejeita e não aceita as minhas palavras; a própria palavra que proferi o condenará no último dia.49Pois não falei por mim mesmo, mas o Pai que me enviou me ordenou o que dizer e o que falar.50Sei que o seu mandamento é a vida eterna. Portanto, o que eu digo é exatamente o que o Pai me mandou dizer”.