von Genfer Bibelgesellschaft1Lobe den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr groß; mit Pracht und Majestät bist du bekleidet, (Ps 93,1; Ps 95,3; Ps 103,1)2du, der sich in Licht hüllt wie in ein Gewand, der den Himmel ausspannt wie eine Zeltbahn, (1Mo 1,3; 1Mo 1,6; Jes 40,22; Jak 1,17; 1Joh 1,5)3der sich seine Obergemächer zimmert in den Wassern, der Wolken zu seinem Wagen macht und einherfährt auf den Flügeln des Windes, (Ps 18,11; Jes 19,1; Mt 24,30; Offb 1,7)4der seine Engel zu Winden macht, seine Diener zu Feuerflammen. (2Kön 2,11; Jon 1,4; Mt 14,24; Apg 27,14; Hebr 1,7)5Er hat die Erde auf ihre Grundfesten gegründet, dass sie nicht wankt für immer und ewig. (Hi 38,4; Pred 1,4)6Mit der Flut decktest du sie wie mit einem Kleid; die Wasser standen über den Bergen; (1Mo 7,19; 2Petr 3,5)7aber vor deinem Schelten flohen sie, vor deiner Donnerstimme suchten sie ängstlich das Weite. (1Mo 8,1; Ps 114,3)8Die Berge stiegen empor, die Täler senkten sich zu dem Ort, den du ihnen gesetzt hast.9Du hast [den Wassern] eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten sollen; sie dürfen die Erde nicht wiederum bedecken. (1Mo 9,11; Spr 8,28)10Du lässt Quellen entspringen in den Tälern; sie fließen zwischen den Bergen hin; (5Mo 8,7; Jes 35,7; Jes 41,18)11sie tränken alle Tiere des Feldes; die Wildesel löschen ihren Durst. (Hi 39,8)12Über ihnen wohnen die Vögel des Himmels; die lassen aus den Zweigen ihre Stimme erschallen. (Lk 12,6)13Du tränkst die Berge aus deinen Obergemächern; von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt. (Ps 65,9; Jer 10,13)14Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pflanzen, dass sie dem Menschen dienen, damit er Nahrung hervorbringe aus der Erde; (1Mo 1,29; Apg 14,17)15und damit der Wein das Herz des Menschen erfreue, und das Angesicht glänzend werde vom Öl, und damit Brot das Herz des Menschen stärke. (3Mo 26,5; 5Mo 8,3; Ri 9,13; Hi 28,5; Ps 23,5; Ps 133,2; Pred 10,19; Jes 55,10; Mt 6,11; Lk 7,46)16Die Bäume des HERRN trinken sich satt, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat, (4Mo 24,6)17wo die Vögel ihre Nester bauen und der Storch, der die Zypressen bewohnt. (3Mo 11,19; Jer 8,7; Lk 9,58)18Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen sind eine Zuflucht für die Klippdachse. (5Mo 14,5; Spr 30,26)19Er hat den Mond gemacht zur Bestimmung der Zeiten; die Sonne weiß ihren Untergang. (1Mo 1,16; Ps 19,5; Ps 50,1)20Schaffst du Finsternis, und wird es Nacht, so regen sich alle Tiere des Waldes. (2Mo 10,21; Ps 74,16; Lk 22,53; Joh 3,19)21Die jungen Löwen brüllen nach Raub und suchen ihre Nahrung von Gott. (Hi 38,39)22Geht die Sonne auf, so ziehen sie sich zurück und legen sich in ihre Verstecke; (Hi 37,8)23der Mensch aber geht hinaus an sein Tagewerk, an seine Arbeit bis zum Abend. (2Mo 20,9; Joh 9,4; 2Thess 3,10)24HERR, wie sind deine Werke so viele! Du hast sie alle in Weisheit gemacht, und die Erde ist erfüllt von deinem Besitz. (Hi 5,9; Ps 33,5; Spr 3,19; Jes 6,3; Jer 10,12)25Da ist das Meer, so groß und weit ausgedehnt; darin wimmelt es ohne Zahl von Tieren klein und groß; (1Mo 1,20; Ps 95,5)26da fahren die Schiffe, der Leviathan, den du gemacht hast, dass er sich darin tummle. (Hi 40,25; Ps 74,14; Ps 107,23)27Sie alle warten auf dich, dass du ihnen ihre Speise gibst zu seiner Zeit. (Ps 136,25)28Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt; (Lk 12,24)29verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du ihren Odem weg, so vergehen sie und werden wieder zu Staub; (Hi 12,9; Hi 34,14)30sendest du deinen Odem aus, so werden sie erschaffen, und du erneuerst die Gestalt der Erde. (Hi 33,4; Ps 135,6; Jes 32,15; Jes 51,6; Hes 37,10; Joe 2,21; Apg 17,25; Offb 21,1)31Die Herrlichkeit des HERRN wird ewig währen; der HERR wird sich an seinen Werken freuen! (1Mo 1,31; 2Mo 40,35; Jes 65,19; Röm 11,36)32Blickt er die Erde an, so zittert sie; rührt er die Berge an, so rauchen sie. (2Mo 19,18; Ps 97,4; Ps 144,5; Nah 1,5)33Ich will dem HERRN singen mein Leben lang, meinem Gott lobsingen, solange ich bin. (Ps 146,2)34Möge mein Nachsinnen ihm wohlgefallen! Ich freue mich an dem HERRN. (Neh 8,10; Ps 19,15; Hab 3,18; Mt 6,3; Lk 1,47; Kol 3,2)35Die Sünder sollen von der Erde vertilgt werden und die Gottlosen nicht mehr sein! Lobe den HERRN, meine Seele! Hallelujah! (Ps 10,15; Ps 103,22; Ps 104,1)
1Preise den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, groß und erhaben bist du, mit Herrlichkeit und Pracht hast du dich bekleidet.2In Licht hüllst du dich wie in ein Gewand, den Himmel spannst du wie ein Zeltdach aus.3Er, der die Säulen seiner Wohnung im Wasser ´des Himmelsgewölbes` errichtet, der Wolken zu seinem Wagen macht und auf Flügeln des Windes erscheint,4der Winde zu seinen Boten macht und Feuerflammen zu seinen Dienern[1] –5er hat der Erde ihr Fundament gegeben, so dass sie für immer und ewig nicht wankt.6Du, ´Gott`, bedecktest sie mit gewaltigen Wassermassen wie mit einem Kleid[2], selbst über den Bergen standen die Fluten.7Doch auf deinen drohenden Befehl hin flohen sie, vor deiner Donnerstimme wichen sie schnell zurück.8So kamen Berge empor, Täler senkten sich. Die Wassermassen aber zogen sich zurück an den Ort, den du für sie bereitet hattest.9Eine Grenze hast du ihnen gesetzt, die sie nicht überschreiten dürfen; nie mehr sollen sie zurückkehren und die ganze Erde bedecken.10Auf Gottes Befehl hin ergießen sich Quellen in die Flusstäler, zwischen den Bergen schlängeln sich ihre Wasserläufe.11Sie tränken die Tiere des freien Feldes, Wildesel löschen dort ihren Durst.12Da finden auch die Vögel ihre Nistplätze, zwischen den Zweigen lassen sie ihre Stimme ertönen.13Von seinen Wohnungen in der Höhe aus bewässert Gott die Berge. Von der Frucht, die seine Werke hervorbringen, wird die Erde gesättigt.14Gras lässt er hervorsprießen für das Vieh und allerlei Pflanzen für den Bedarf des Menschen, damit dieser aus dem Schoß der Erde sein tägliches Brot gewinnt.15Er schenkt Wein, der das Herz des Menschen erfreut, Öl, mit dem er sein Gesicht pflegt, und Brot, das sein Herz stärkt.16Auch die Bäume des HERRN trinken sich satt, die herrlichen Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat.17Dort wiederum bauen Vögel ihre Nester, auf den Zypressen nistet der Storch.18Die hohen Berge bieten den Steinböcken Lebensraum, die Felsen sind eine Zuflucht für die Klippdachse.19Gott hat den Mond geschaffen zur Festlegung der Zeiten, auch die Sonne weiß, wann sie untergehen soll.20Du bestimmst, wann es finster wird, und schon kommt die Nacht. Da regen sich dann alle Tiere des Waldes.21Die jungen Löwen brüllen nach Beute, sie verlangen von Gott ihre Nahrung.22Geht dann die Sonne auf, so ziehen sich die Tiere wieder zurück und legen sich nieder in ihren Verstecken.23Nun macht sich der Mensch auf und geht an seine Arbeit, an das, was er zu verrichten hat bis zum Abend.24Wie zahlreich sind doch deine Werke, HERR, alle hast du mit Weisheit ausgeführt, die Erde ist erfüllt von dem, was du geschaffen hast!25Da ist das Meer, schier endlos groß und weit, darin wimmelt es von unzählbar vielen Lebewesen, von kleinen wie von großen.26Dort ziehen Schiffe ihre Bahn, auch ´das Ungeheuer` Leviatan, das du geschaffen hast, um mit ihm zu spielen[3].27Alle Lebewesen hoffen auf dich, dass du ihnen ihre Speise gibst zur rechten Zeit.28Du gibst sie ihnen, sie sammeln alles ein. Du öffnest ´freigebig` deine Hand, und sie werden satt von ´deinen` guten Gaben.29Doch wenn du dein Angesicht verbirgst, dann erschrecken sie. Entziehst du ihnen den Lebensatem, so scheiden sie dahin und werden wieder zu Staub.30Entsendest du deinen Lebensatem, dann werden sie geschaffen. Und so erneuerst du den Anblick der Erde[4].31Die Herrlichkeit des HERRN währe ewig! Möge der HERR sich freuen an seinen Schöpfungswerken!32Er braucht die Erde nur anzublicken, und schon erbebt sie, rührt er die Berge an, dann rauchen sie.33Zur Ehre des HERRN will ich singen mein Leben lang, für meinen Gott musizieren, so lange ich bin.34Möge mein Denken und Sinnen ihm gefallen! Ja, ich will mich erfreuen am HERRN.35Alle, die sich von Gott abwenden, sollen von der Erde verschwinden – es soll keiner mehr da sein, der Gott verachtet. Preise den HERRN, meine Seele! Halleluja!