Jakobus 4

Schlachter 2000

1 Woher kommen die Kämpfe und die Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von den Lüsten, die in euren Gliedern streiten? (Röm 7,23; Gal 5,19; Jak 1,14)2 Ihr seid begehrlich und habt es nicht, ihr mordet und neidet und könnt es doch nicht erlangen; ihr streitet und kämpft, doch ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. (Spr 14,30; Hos 4,2; Mt 7,7; Lk 11,19; 2Kor 6,10; 1Joh 3,15)3 Ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden. (Spr 28,9; Jes 1,15; Joh 9,31)4 Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes! (Jes 57,3; Mt 6,24; Mt 12,39; Röm 8,7; 1Joh 2,15)5 Oder meint ihr, die Schrift rede umsonst? Ein eifersüchtiges Verlangen hat der Geist, der in uns wohnt; (5Mo 6,15; Jes 55,11; 2Kor 11,2; 1Petr 4,14)6 umso reicher aber ist die Gnade, die er gibt. Darum spricht er: »Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade«.[1] (3Mo 26,19; Hi 22,29; Spr 3,34; Jes 2,11; Jes 57,15; Mt 23,12)7 So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; (Mt 4,11; Lk 4,13; Hebr 12,9; 1Petr 5,9)8 naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! (Ps 145,18; Jes 1,16; Sach 1,3; Hebr 10,22)9 Fühlt euer Elend, trauert und heult! Euer Lachen verwandle sich in Trauer und eure Freude in Niedergeschlagenheit! (Pred 7,2; Jes 22,12; Joe 2,12)10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. (Jes 57,15; Mi 6,8; 1Petr 5,6)11 Verleumdet einander nicht, ihr Brüder! Wer seinen Bruder verleumdet und seinen Bruder richtet, der verleumdet das Gesetz und richtet das Gesetz; wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht ein Täter, sondern ein Richter des Gesetzes. (3Mo 19,16; Mt 5,17; Mt 7,1; Röm 2,1; Röm 7,12; Gal 4,4; Eph 4,31; 1Petr 2,1)12 Einer nur ist der Gesetzgeber, der die Macht hat, zu retten und zu verderben; wer bist du, dass du den anderen richtest? (2Mo 20,1; Jes 33,22; Lk 12,4; Lk 12,5; Röm 2,1; Röm 2,3; Röm 14,3; Röm 14,10; Röm 14,13; 1Kor 4,5)13 Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr zubringen, Handel treiben und Gewinn machen (Lk 12,18)14 — und doch wisst ihr nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er. (Hi 14,1; Ps 39,5; Spr 27,1; Jes 40,6; Mt 6,30; Mt 6,33)15 Stattdessen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun. (Mt 6,10; Apg 18,21; Röm 1,10; 1Kor 4,19)16 Jetzt aber rühmt ihr euch in eurem Übermut! Jedes derartige Rühmen ist böse. (Hes 28,2; Hes 28,6; 1Kor 5,6)17 Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde. (Lk 12,47; Röm 12,21; Gal 6,9)

Jakobus 4

Lutherbibel 2017

1 Woher kommt Streit, woher Krieg unter euch? Kommt’s nicht daher: aus euren Gelüsten, die da streiten in euren Gliedern?2 Ihr seid begierig und erlangt’s nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt nichts; ihr streitet und kämpft; ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet; (Gal 5,15)3 ihr bittet und empfangt’s nicht, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr’s für eure Gelüste vergeuden könnt.4 Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. (Lk 6,26; Röm 8,7; 1Joh 2,15)5 Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Der Geist, den er in uns wohnen ließ, drängt nach Neid;6 doch Gott gibt größere Gnade. Darum heißt es: »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« (Hi 22,29; Mt 23,12; 1Petr 5,5)7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. (1Petr 5,8)8 Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. (Ps 24,4; Jes 1,16; Sach 1,3)9 Klagt, trauert und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit.10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. (1Petr 5,6)11 Verleumdet einander nicht. Wer seinen Bruder verleumdet oder seinen Bruder verurteilt, der verleumdet und verurteilt das Gesetz. Verurteilst du aber das Gesetz, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter.12 Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann. Wer aber bist du, dass du den Nächsten verurteilst? (Mt 7,1; Röm 14,4)13 Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen –, (Spr 27,1)14 und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Dunst seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet. (Lk 12,20)15 Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun. (Apg 18,21; 1Kor 4,19)16 Nun aber rühmt ihr euch in eurem Übermut. All solches Rühmen ist böse.17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde. (Lk 12,47)