Sprüche 18

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Wer sich absondert, der sucht, was ihn gelüstet, und wehrt sich gegen alles, was heilsam ist. (Röm 15,2; Phil 2,4; Jud 1,10)2 Einem Toren ist es nicht ums Lernen zu tun, sondern darum, zu enthüllen, was er weiß. (Spr 1,7; Spr 1,22; Spr 12,23; Spr 13,3)3 Wo der Gottlose hinkommt, da stellt sich auch Verachtung ein, und mit der Schande die Schmach. (Spr 11,2; Spr 13,5)4 Die Worte eines Mannes sind tiefe Wasser, ein sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit. (Spr 10,11; Spr 20,5)5 Es ist nicht gut, wenn man die Person des Gottlosen ansieht, um den Gerechten zu unterdrücken im Gericht. (3Mo 19,15; 5Mo 1,17; Ps 82,2; Spr 17,15; Spr 17,26)6 Die Reden des Toren stiften Streit, und er schimpft, bis er Schläge kriegt. (Spr 10,28; Spr 20,3)7 Der Mund des Toren wird ihm zum Verderben, und seine Lippen sind der Fallstrick seiner Seele. (Spr 10,14; Spr 12,13; Spr 14,3; Spr 18,20)8 Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen; sie dringen in die verborgenen Kammern des Inneren. (Spr 26,22)9 Schon wer nachlässig ist in seiner Arbeit, der ist ein Bruder des Zerstörers. (Spr 19,15; Spr 23,21)10 Der Name des HERRN ist ein starker Turm; der Gerechte läuft dorthin und ist in Sicherheit. (Ps 124,8; Spr 16,20)11 Der Besitz des Reichen ist für ihn eine feste Stadt und wie eine hohe Mauer in seiner Einbildung. (Spr 10,15; Spr 18,10; Spr 19,4)12 Vor dem Zusammenbruch wird das Herz des Menschen hochmütig, aber vor der Ehre kommt die Demut. (Spr 15,33; Spr 16,18; Spr 29,23)13 Wer antwortet, bevor er gehört hat, dem ist es Torheit und Schande. (Joh 7,51)14 Ein männlicher Mut erträgt sein Leiden, wer aber kann einen niedergeschlagenen Geist aufrichten? (Ps 147,3; Spr 14,10; Spr 17,22; 2Kor 7,6)15 Das Herz des Verständigen erwirbt Erkenntnis, und nach Erkenntnis trachtet das Ohr der Weisen. (Spr 1,5; Spr 15,14; Spr 19,2; Lk 2,46)16 Das Geschenk macht dem Menschen Raum und verschafft ihm Zutritt zu den Großen. (Spr 17,8; Spr 19,6; Spr 21,14)17 Wer sich in seinem Prozess zuerst verteidigen darf, hat recht — doch dann kommt der andere und forscht ihn aus. (2Sam 16,1; 2Sam 19,24; Spr 18,13)18 Das Los schlichtet den Streit und entscheidet zwischen Mächtigen. (Jos 14,2; Neh 11,1)19 Ein Bruder, an dem man treulos gehandelt hat, ist schwerer zu gewinnen als eine befestigte Stadt, und Zerwürfnisse sind wie der Riegel einer Burg. (1Mo 27,41; 1Mo 37,4; 2Sam 13,22)20 An der Frucht seines Mundes sättigt sich der Mensch, am Ertrag seiner Lippen isst er sich satt. (Spr 13,2; Spr 18,21; Mk 7,15)21 Tod und Leben steht in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, der wird ihre Frucht essen. (Ps 12,5; Spr 18,7; Spr 18,20; Mt 12,37)22 Wer eine Ehefrau gefunden hat, der hat etwas Gutes gefunden und hat Gunst erlangt von dem HERRN. (Spr 12,4; Spr 19,14)23 Der Arme bittet mit Flehen, aber der Reiche antwortet hart. (Spr 18,11; Jak 2,3)24 Wer viele Gefährten hat, der wird daran zugrunde gehen, aber es gibt einen Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder. (2Sam 1,26; Spr 17,17)

Sprüche 18

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Wer sich absondert, der sucht, was ihn gelüstet, und widersetzt sich allem, was gut ist.2 Ein Tor hat nicht Gefallen an Einsicht, sondern will kundtun, was in seinem Herzen steckt.3 Wohin ein Frevler kommt, kommt auch Verachtung; und wo Schande ist, da ist Hohn.4 Die Worte in eines Mannes Munde sind wie tiefe Wasser, und die Quelle der Weisheit ist ein sprudelnder Bach.5 Es ist nicht gut, die Person des Frevlers zu achten, zu beugen den Gerechten im Gericht. (5Mo 1,17)6 Die Lippen des Toren bringen Zank, und sein Mund ruft nach Schlägen.7 Der Mund des Toren bringt ihn ins Verderben, und seine Lippen bringen ihn zu Fall.8 Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen und gehen einem glatt ein. (Spr 26,22)9 Wer lässig ist in seiner Arbeit, der ist ein Bruder des Verderbers. (Spr 10,4)10 Der Name des HERRN ist eine feste Burg; der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt. (Ps 61,4; Spr 14,26)11 Des Reichen Habe ist ihm wie eine feste Stadt und dünkt ihn eine hohe Mauer. (Spr 10,15)12 Vor dem Sturz ist das Herz eines Mannes stolz; und ehe man zu Ehren kommt, muss man demütig sein. (Spr 16,18)13 Wer antwortet, ehe er hört, dem ist’s Torheit und Schande.14 Wer ein mutiges Herz hat, weiß sich auch im Leiden zu halten; wenn aber der Mut darniederliegt, wer kann’s tragen?15 Ein verständiges Herz erwirbt Einsicht, und das Ohr der Weisen sucht Erkenntnis.16 Das Geschenk des Menschen schafft ihm Raum und bringt ihn vor die großen Herren. (1Mo 43,11)17 Ein jeder hat zuerst in seiner Sache recht; kommt aber der andere zu Wort, so findet sich’s.18 Das Los schlichtet den Streit und scheidet zwischen den Mächtigen.19 Ein gekränkter Bruder ist abweisender als eine feste Stadt, und Streitigkeiten sind hart wie der Riegel einer Burg.20 Von der Frucht seines Mundes nährt sich der Leib des Mannes, und er wird gesättigt mit dem, was seine Lippen ihm einbringen. (Spr 12,14)21 Tod und Leben stehen in der Zunge Gewalt; wer sie liebt, wird von ihrer Frucht essen. (Spr 13,3)22 Wer eine Frau gefunden hat, der hat etwas Gutes gefunden und Wohlgefallen erlangt vom HERRN. (Spr 19,14; Spr 31,10)23 Ein Armer redet mit Flehen, aber ein Reicher antwortet hart.24 Es gibt Allernächste, die bringen ins Verderben, und es gibt Freunde, die hangen fester an als ein Bruder. (Spr 17,17)

Sprüche 18

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Wer sich absondert, sucht ⟨sein⟩ Begehren[1], gegen alle Umsicht[2] platzt er los.2 Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht[3], sondern nur an der Entblößung seines Herzens. (Spr 1,7; Spr 12,23)3 Kommt ein Gottloser[4], kommt auch Verachtung und mit der Schandtat die Schmach. (Spr 13,5)4 Tiefes Wasser sind die Worte aus dem Mund eines Mannes, ein sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit. (Spr 20,5)5 Es ist nicht gut, die Person des Gottlosen[5] anzusehen[6], um den Gerechten[7] abzuweisen im Gericht. (2Mo 23,2; Spr 17,15; Spr 24,23)6 Die Lippen des Toren kommen an mit Streit[8], und sein Mund schreit nach Prügel. (Spr 16,28)7 Der Mund des Toren wird ihm zum Verderben, und seine Lippen sind eine Falle für seine Seele[9]. (Spr 10,8; Spr 14,3; Spr 16,22)8 Die Worte des Verleumders sind wie Leckerbissen[10], und sie gleiten hinab in die Kammern des Leibes. (Spr 26,22)9 Wer sich auch nur lässig zeigt bei seiner Arbeit, der ist ein Bruder des Verderbers[11]. (Spr 19,15; Spr 23,21; Spr 24,33)10 Ein fester Turm ist der Name des HERRN; zu ihm läuft der Gerechte und ist in Sicherheit. (1Sam 17,45; Ps 20,2; Ps 61,4; Ps 144,2; Spr 14,26)11 Das Vermögen des Reichen ist seine feste Stadt und wie eine hochragende Mauer – in seiner Einbildung. (Ps 49,7; Spr 10,15; Spr 28,11; Jer 9,22; Lk 12,19)12 Vor dem Sturz[12] will das Herz des Mannes hoch hinaus, aber der Ehre geht Demut voraus. (1Kön 3,7; Spr 15,33; Spr 16,18; Spr 29,23; Lk 14,11; 1Petr 5,5)13 Wer Antwort gibt, bevor er zuhört, dem ist es Narrheit und Schande.14 Eines Mannes Geist erträgt seine Krankheit; aber einen niedergeschlagenen Geist, wer richtet den auf[13]? (2Mo 6,9; Spr 17,22)15 Das Herz des Verständigen erwirbt Erkenntnis, und das Ohr der Weisen sucht Erkenntnis. (Spr 1,5; Spr 15,14; Lk 2,46)16 Das Geschenk eines Menschen schafft ihm weiten Raum, und vor die Großen führt es ihn. (1Mo 43,11; 2Kön 5,5; Spr 17,8; Spr 19,6)17 Im Recht[14] ⟨scheint⟩, wer in seiner Streitsache als Erster ⟨auftritt⟩, ⟨bis⟩ sein Nächster kommt und ihn ausforscht[15].18 Streitigkeiten beendet das Los, und zwischen Starken entscheidet es[16]. (1Sam 14,41)19 Ein getäuschter Bruder ⟨ist unzugänglicher⟩ als eine befestigte Stadt; und Streitigkeiten sind wie der Riegel einer Burg. (1Mo 27,41)20 Von der Frucht des Mundes eines Mannes wird sein Inneres satt, am Ertrag seiner Lippen isst er sich satt. (Spr 13,2)21 Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen. (Ps 12,5)22 Wer eine Frau gefunden, hat Gutes gefunden und hat Wohlgefallen erlangt von dem HERRN. (Rut 4,10; Spr 12,4; Spr 19,14; Spr 31,10)23 Mit Flehen redet der Arme, der Reiche aber antwortet mit Härte. (Spr 22,7)24 Manche Gefährten schlagen sich[17], aber mancher Freund ist anhänglicher als ein Bruder. (1Sam 18,1; 2Sam 1,26; 2Sam 15,21; Spr 17,17; Spr 27,10)

Sprüche 18

Menge Bibel

1 Der Sonderling geht dem eigenen Gelüsten nach; er kämpft gegen alles an, was frommt. –2 Dem Toren ist es nicht um Einsicht zu tun, sondern nur um die Kundmachung seiner Gedanken. –3 Wo Gottlosigkeit verübt wird, da stellt sich auch Verachtung ein, und mit der Schandtat kommt die Schmach. –4 Tiefe Wasser sind die Worte aus dem Munde manches Mannes, ein sprudelnder Bach, ein Born der Weisheit. –5 Es ist ein übel Ding, Partei für den Schuldigen zu nehmen, so daß man den, der recht hat, im Gericht unterliegen läßt. –6 Die Lippen des Toren führen Streit herbei, und sein Mund ruft nach Stockschlägen. –7 Dem Toren bringt sein Mund Verderben, und seine Lippen werden zum Fallstrick für sein Leben. –8 Die Worte des Ohrenbläsers sind wie Leckerbissen, die in das Innerste des Leibes hinabgleiten. –9 Schon wer sich lässig bei seiner Arbeit zeigt, ist ein Bruder dessen, der (sein Vermögen) zugrunde richtet. –10 Ein fester Turm ist der Name des HERRN; in diesen flüchtet sich der Gerechte und ist in Sicherheit. –11 Das Vermögen des Reichen ist für ihn eine feste Burg und gleich einer hohen Mauer – in seiner Einbildung. –12 Vor dem Sturz ist das Herz eines Menschen hochmütig, aber vor der Ehre schreitet die Demut einher. –13 Wenn jemand Antwort gibt, ehe er (recht) gehört hat, so gilt ihm das als Unverstand und Schande. –14 Ein männlicher Mut erträgt sein Leiden; aber ein bedrücktes Gemüt – wer kann das ertragen? –15 Ein verständiges Herz erwirbt Weisheit, und das Ohr des Weisen trachtet nach Erkenntnis. –16 Geschenke öffnen einem Menschen Tür und Tor und verschaffen ihm Zutritt zu den Großen. –17 Recht hat, wer als der erste in einer Streitsache auftritt; wenn dann aber der andere[1] kommt, so widerlegt er ihn. –18 Das Los schlichtet Streitigkeiten und entscheidet zwischen Starken[2]. –19 Ein Bruder, gegen den man treulos gehandelt hat, leistet stärkeren Widerstand als eine feste Stadt, und Zerwürfnisse sind wie der Riegel einer Burg. –20 Jeder bekommt die Frucht seines Mundes[3] sattsam zu schmecken: den Ertrag seiner Lippen muß er auskosten. – (Spr 12,14)21 Tod und Leben stehen in der Gewalt der Zunge, und wer sie viel gebraucht, wird das, was sie anrichtet, zu schmecken bekommen. –22 Wer ein (gutes) Eheweib gefunden, hat etwas Vortreffliches gefunden und ein Gnadengeschenk vom HERRN erhalten. –23 Unterwürfige Bitten spricht der Arme aus, aber der Reiche antwortet mit Härte. –24 Gar manche Freunde gereichen zum Verderben; doch mancher Freund ist anhänglicher als ein Bruder.

Sprüche 18

King James Version

1 Through desire a man, having separated himself, seeketh and intermeddleth with all wisdom.2 A fool hath no delight in understanding, but that his heart may discover itself.3 When the wicked cometh, then cometh also contempt, and with ignominy reproach.4 The words of a man' mouth are as deep waters, and the wellspring of wisdom as a flowing brook.5 It is not good to accept the person of the wicked, to overthrow the righteous in judgment.6 A fool' lips enter into contention, and his mouth calleth for strokes.7 A fool' mouth is his destruction, and his lips are the snare of his soul.8 The words of a talebearer are as wounds, and they go down into the innermost parts of the belly.9 He also that is slothful in his work is brother to him that is a great waster.10 The name of the LORD is a strong tower: the righteous runneth into it, and is safe.11 The rich man' wealth is his strong city, and as an high wall in his own conceit.12 Before destruction the heart of man is haughty, and before honour is humility.13 He that answereth a matter before he heareth it , it is folly and shame unto him.14 The spirit of a man will sustain his infirmity; but a wounded spirit who can bear?15 The heart of the prudent getteth knowledge; and the ear of the wise seeketh knowledge.16 A man' gift maketh room for him, and bringeth him before great men.17 He that is first in his own cause seemeth just; but his neighbour cometh and searcheth him.18 The lot causeth contentions to cease, and parteth between the mighty.19 A brother offended is harder to be won than a strong city: and their contentions are like the bars of a castle.20 A man' belly shall be satisfied with the fruit of his mouth; and with the increase of his lips shall he be filled.21 Death and life are in the power of the tongue: and they that love it shall eat the fruit thereof.22 Whoso findeth a wife findeth a good thing , and obtaineth favour of the LORD.23 The poor useth intreaties; but the rich answereth roughly.24 A man that hath friends must shew himself friendly: and there is a friend that sticketh closer than a brother.