2.Könige 17

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hosea, der Sohn Elas, König über Israel in Samaria, [und er regierte] neun Jahre lang. (2Kön 15,30; 2Kön 18,9)2 Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, doch nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm waren. (1Kön 16,30; 2Kön 3,2; 2Kön 10,31)3 Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assyrien, herauf; und Hosea wurde ihm untertan und zahlte ihm Tribut. (3Mo 26,25; 2Kön 16,8; 2Kön 18,7; 2Kön 18,14)4 Als aber der König von Assyrien erfuhr, dass Hosea eine Verschwörung gemacht und Boten zu So gesandt hatte, dem König von Ägypten, und dem König von Assyrien nicht wie alle Jahre Tribut gezahlt hatte, da nahm er ihn fest und legte ihn gebunden ins Gefängnis. (2Kön 25,7; Ps 149,7; Hos 12,2)5 Und der König von Assyrien durchzog das ganze Land und kam vor Samaria und belagerte es drei Jahre lang. (2Kön 18,9; 2Kön 25,1; Jer 52,4)6 Im neunten Jahr Hoseas eroberte der König von Assyrien Samaria und führte Israel gefangen nach Assyrien; und er siedelte sie in Halach und am Habor, dem Fluss Gosans, und in den Städten der Meder an. (3Mo 26,33; 5Mo 28,36; 1Chr 5,26; Jes 8,4; Hos 9,3; Am 5,27; Mi 1,6)7 Und dies geschah deshalb, weil die Kinder Israels gesündigt hatten gegen den HERRN, ihren Gott, der sie aus dem Land Ägypten geführt hatte, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten, und weil sie andere Götter fürchteten, (2Mo 20,2; Ps 78,11; Ps 78,52; Ps 106,36; Hos 4,12)8 und weil sie nach den Satzungen der Heidenvölker wandelten, die der HERR vor den Kindern Israels vertrieben hatte, und nach [den Satzungen] der Könige von Israel, die diese gemacht hatten. (3Mo 18,3; 5Mo 18,9; 1Kön 12,28; 1Kön 16,31)9 So hatten die Kinder Israels gegen den HERRN, ihren Gott, heimlich Dinge getrieben, die nicht recht waren: Sie bauten sich Höhen an allen ihren Wohnorten, von den Wachttürmen bis zu den festen Städten, (2Kön 18,8; Ps 73,11; Ps 78,58; Jes 29,15; Hes 8,9; Hes 8,12; Hes 8,15; Hes 20,28; Joh 3,20)10 und sie errichteten sich Gedenksteine und Aschera-Standbilder auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen, (3Mo 26,1; 5Mo 16,22)11 und sie räucherten auf allen Höhen wie die Heiden, die der HERR vor ihnen weggeführt hatte, und trieben böse Dinge, um damit den HERRN zu erzürnen, (3Mo 18,3; 5Mo 18,9; 2Kön 22,17; Jer 44,23)12 und sie dienten den Götzen, von denen der HERR ihnen gesagt hatte: Ihr sollt so etwas nicht tun! (2Mo 20,3)13 Ja, wenn der HERR gegen Israel und Juda durch alle Propheten und alle Seher Zeugnis ablegte, indem er ihnen sagen ließ: Kehrt um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote und meine Satzungen nach dem ganzen Gesetz, das ich euren Vätern geboten habe und das ich durch meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt habe!, (2Chr 36,15; Neh 9,29; Jes 1,16; Jer 7,25; Hos 14,1)14 so gehorchten sie nicht, sondern machten ihren Nacken hart, gleich dem Nacken ihrer Väter, die nicht an den HERRN, ihren Gott, geglaubt hatten. (2Chr 36,16; Ps 78,22; Spr 29,1; Jer 7,26; Röm 2,4; Hebr 3,17)15 Dazu verachteten sie seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Zeugnisse, die er ihnen bezeugt hatte; und sie wandelten der Nichtigkeit nach und wurden nichtig; und sie folgten den Heidenvölkern nach, die um sie her wohnten, derentwegen ihnen der HERR geboten hatte, sie sollten nicht so handeln wie diese. (3Mo 18,3; 5Mo 29,25; 1Sam 12,21; 2Kön 17,13; Ps 115,4; Jer 2,5)16 Und sie verließen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich Bilder, zwei gegossene Kälber, und machten ein Aschera- Standbild und beteten das ganze Heer des Himmels[1] an und dienten dem Baal. (1Kön 12,28; 1Kön 16,33; 1Kön 22,54; 2Kön 10,29; 2Chr 13,8; Jer 8,2)17 Und sie ließen ihre Söhne und ihre Töchter durchs Feuer gehen und trieben Wahrsagerei und Zauberei und verkauften sich, zu tun, was böse ist in den Augen des HERRN, um ihn zu erzürnen. (3Mo 18,21; 5Mo 18,10; 1Kön 21,20)18 Da wurde der HERR sehr zornig über Israel und tat sie von seinem Angesicht hinweg, sodass nur der Stamm Juda übrig blieb. (5Mo 32,20; 2Kön 24,20; Jes 59,2)19 Aber auch Juda befolgte die Gebote des HERRN, seines Gottes, nicht, sondern sie wandelten nach den Satzungen Israels, die sie gemacht hatten. (Jer 3,8; Hos 12,1)20 Darum verwarf der HERR den ganzen Samen Israels und demütigte sie; und er gab sie in die Hände von Räubern, bis er sie von seinem Angesicht verstieß. (2Kön 13,3; 2Kön 15,29; 2Kön 17,18; Neh 9,28; Ps 80,4; Jer 6,30)21 Denn Israel hatte sich vom Haus Davids losgerissen und hatte Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht; und Jerobeam wandte Israel ab von der Nachfolge des HERRN und verführte es zu schwerer Sünde. (1Mo 20,9; 2Mo 32,21; 1Kön 12,20; 1Kön 12,26; 1Kön 14,16; Ps 25,11; Joh 19,11)22 Und die Kinder Israels wandelten in allen Sünden Jerobeams, die er getan hatte, und ließen nicht davon, (2Kön 3,3; 2Kön 10,29; 2Kön 10,31; 2Kön 13,2; 2Kön 13,6; 2Kön 13,11)23 bis der HERR Israel vor seinem Angesicht hinwegtat, wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. So wurde Israel aus seinem Land nach Assyrien weggeführt, bis zu diesem Tag. (1Kön 14,16; 2Kön 17,6; 2Kön 17,18; 2Kön 17,20; Hos 9,17; Am 5,27; Mi 1,6; Hebr 6,4)24 Aber der König von Assyrien ließ Leute aus Babel und aus Kuta, aus Awa, Hamat und Sepharwajim kommen und siedelte sie an Stelle der Kinder Israels in den Städten Samarias an. Und sie nahmen Samaria in Besitz und wohnten in dessen Städten.[2] (2Kön 17,30; 2Kön 18,34; Esr 4,2; Esr 4,9)25 Und es geschah, als sie zu Anfang ihrer Niederlassung dort den HERRN nicht fürchteten, da sandte der HERR Löwen unter sie; die richteten Verheerungen unter ihnen an. (Jer 5,6; Jer 15,3; Hes 14,21)26 Darum ließen sie dem König von Assyrien sagen: Die Völker, die du weggeführt und in den Städten Samarias angesiedelt hast, kennen das Recht des Landesgottes nicht, darum hat er Löwen unter sie gesandt; und siehe, diese töten sie, weil sie das Recht des Landesgottes nicht kennen! (1Sam 8,9; 1Sam 10,25; 2Kön 17,27; Joh 4,20)27 Da befahl der König von Assyrien und sprach: Bringt einen der Priester dahin, die ihr von dort weggeführt habt, und sie sollen hinziehen und dort wohnen; und er soll sie das Recht des Landesgottes lehren! (Ri 17,13; Mal 2,7)28 Da kam einer von den Priestern, die sie von Samaria weggeführt hatten, und ließ sich in Bethel nieder und lehrte sie, wie sie den HERRN fürchten[3] sollten. (1Kön 12,29; 1Kön 12,31; Jes 29,13; Mal 2,7)29 Aber jedes Volk machte sich seine eigenen Götter und stellte sie in die Höhenhäuser, welche die Samariter gemacht hatten, jedes Volk in den Städten, in denen sie wohnten. (Ps 115,4; Jes 44,9; Mi 4,5; Röm 1,23)30 Die Leute von Babel machten den Sukkot-Benot, und die Leute von Kut machten den Nergal, und die Leute von Hamat machten den Aschima; (2Kön 17,24)31 und die von Awa machten den Nibchas und den Tartak; aber die von Sepharwajim ließen ihre Söhne für den Adrammelech und den Anammelech, die Götter von Sepharwajim, durchs Feuer gehen. (5Mo 12,31; 2Kön 17,24)32 Doch verehrten sie auch den HERRN und machten aus dem gesamten Volk Leute zu Höhenpriestern, die für sie in den Höhenhäusern opferten. (1Kön 12,31)33 So verehrten sie den HERRN und dienten auch ihren Göttern nach der Gewohnheit jedes Volkes, von dem sie hergebracht worden waren. (2Kön 17,41; Zef 1,5; Mt 6,24; 2Kor 6,14)34 Und bis zu diesem Tag machen sie es nach der früheren Weise; sie fürchten den HERRN nicht; sie handeln auch nicht nach ihren Satzungen und Ordnungen, noch nach dem Gesetz und Gebot, das der HERR den Kindern Jakobs geboten hat, dem er den Namen Israel gab, (1Mo 32,28; 1Mo 35,10; 2Kön 17,33; Spr 8,13; Spr 14,2; Mal 1,6)35 mit denen der HERR einen Bund gemacht und ihnen geboten und gesagt hatte: »Fürchtet keine anderen Götter, betet sie nicht an, dient ihnen nicht und opfert ihnen nicht, (5Mo 5,2; Ri 6,10; Jes 8,12; Jer 10,5; Jer 25,6)36 sondern den HERRN, der euch mit großer Kraft und ausgestrecktem Arm aus dem Land Ägypten geführt hat, den sollt ihr fürchten, ihn betet an, ihm sollt ihr opfern! (5Mo 6,12; 5Mo 10,20; Mt 4,10; Röm 12,1)37 Und die Satzungen, Rechte, Gesetze und Gebote, die er euch vorgeschrieben hat, sollt ihr befolgen, dass ihr sie allezeit tut; und fürchtet nicht andere Götter! (5Mo 5,22; 5Mo 5,29; 5Mo 6,1; 5Mo 13,1; Ps 19,8)38 Und vergesst nicht den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, und fürchtet nicht andere Götter, (5Mo 4,23; 5Mo 6,14; 2Kön 17,35)39 sondern fürchtet den HERRN, euren Gott; der wird euch von der Hand aller eurer Feinde erretten!« (Ri 2,16; Ri 3,15; 1Sam 7,3; 1Sam 12,24; 2Kön 17,36; Neh 9,27; Jes 8,13; Jes 8,20; Lk 1,68)40 Aber sie gehorchten nicht, sondern handelten nach ihrer früheren Weise. (Jer 13,23)41 So kam es, dass diese Völker den HERRN verehrten und zugleich ihren Götzen dienten; auch ihre Kinder und ihre Kindeskinder machen es so, wie es ihre Väter gemacht haben, bis zu diesem Tag. (5Mo 34,6; Jos 24,14; Ri 19,30; 2Kön 17,32; Esr 9,7; Jer 11,7; Zef 1,5; Mt 6,24; Mt 26,29; Mk 14,25; Offb 3,15)

2.Könige 17

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Im zwölften Jahr des Königs Ahas von Juda wurde Hoschea, der Sohn Elas, in Samaria König von Israel. Er regierte neun Jahre2 und tat, was böse war in den Augen des HERRN, jedoch nicht in dem Maß wie die Könige von Israel, die vor ihm herrschten.3 Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assur, herauf. Hoschea unterwarf sich ihm und entrichtete Abgaben. (2Kön 15,20)4 Dann aber erfuhr der König von Assur, dass Hoschea an einer Verschwörung beteiligt war. Er hatte nämlich Boten zu So, dem König von Ägypten, gesandt und die jährliche Abgabe an den König von Assur nicht mehr geleistet. Daher ließ ihn dieser festnehmen und ins Gefängnis werfen.5 Der König von Assur fiel über das ganze Land her, rückte gegen Samaria vor und belagerte es drei Jahre lang. (2Kön 18,9)6 Im neunten Jahr Hoscheas eroberte er die Stadt, verschleppte die Israeliten nach Assur und siedelte sie in Halach, am Habor, einem Fluss von Gosan, und in den Städten der Meder an.7 Das geschah, weil die Israeliten sich gegen den HERRN, ihren Gott, versündigten, der sie aus Ägypten, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten, heraufgeführt hatte. Sie verehrten fremde Götter,8 ahmten die Satzungen der Völker nach, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte, und folgten dem Beispiel, das die Könige von Israel gaben.9 Gegen den HERRN, ihren Gott, ersannen die Israeliten Dinge, die nicht recht waren. Sie bauten sich Kulthöhen in allen ihren Städten, vom Wachtturm angefangen bis zur befestigten Stadt,10 errichteten Steinmale und Kultpfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum.11 Auf allen Kulthöhen brachten sie Räucheropfer dar wie die Völker, die der HERR vor ihnen vertrieben hatte, taten böse Dinge und erzürnten dadurch den HERRN.12 Sie dienten den Götzen, obwohl der HERR ihnen gesagt hatte: Das dürft ihr nicht tun.13 Der HERR warnte Israel und Juda durch alle seine Propheten, durch alle Seher: Kehrt um von euren bösen Wegen, achtet auf meine Gebote und meine Satzungen genau nach der ganzen Weisung, die ich euren Vätern geboten und euch durch meine Knechte, die Propheten, verkündet habe! (Jer 7,25; Jer 25,4; Jer 26,5)14 Doch sie wollten nicht hören, sondern versteiften ihre Nacken wie ihre Väter, die nicht auf den HERRN, ihren Gott, vertrauten.15 Sie verwarfen seine Gesetze und den Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und verschmähten die Warnungen, die er an sie richtete. Sie liefen nichtigen Göttern nach und wurden selbst zunichte; sie ahmten die Völker ihrer Umgebung nach, obwohl der HERR verboten hatte, ihrem Beispiel zu folgen. (Jer 2,5)16 Sie übertraten alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, schufen sich Gussbilder, zwei Kälber, stellten einen Kultpfahl auf, beteten das ganze Heer des Himmels an und dienten dem Baal.17 Ihre Söhne und Töchter ließen sie durch das Feuer gehen, trieben Wahrsagerei und Zauberei und gaben sich dazu her zu tun, was böse war in den Augen des HERRN, und ihn zu erzürnen.18 Darum wurde der HERR über Israel sehr zornig. Er verstieß es von seinem Angesicht, sodass der Stamm Juda allein übrig blieb.19 Doch auch Juda bewahrte nicht die Gebote des HERRN, seines Gottes, sondern ahmte die Bräuche nach, die Israel eingeführt hatte. (Jer 3,7; Hes 23,11)20 Darum verwarf der HERR das ganze Geschlecht Israels. Er demütigte sie und gab sie Räubern preis; schließlich verstieß er sie von seinem Angesicht.21 Er hatte Israel vom Haus David losgerissen und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, als König eingesetzt. Jerobeam aber machte Israel vom HERRN abtrünnig und verführte es zu schwerer Sünde. (1Kön 11,31)22 Die Israeliten begingen all die Sünden, die Jerobeam begangen hatte, und ließen nicht von ihnen ab.23 Schließlich verstieß der HERR Israel von sich, wie er es durch seine Knechte, die Propheten, angedroht hatte. So wanderte Israel aus seinem Land weg in die Verbannung nach Assur und blieb dort bis zum heutigen Tag.24 Der König von Assur brachte Leute aus Babel, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim in das Land und siedelte sie anstelle der Israeliten in den Städten Samariens an. Sie nahmen Samarien in Besitz und ließen sich in seinen Städten nieder.25 In der ersten Zeit, in der sie dort wohnten, erwiesen sie dem HERRN keine Verehrung. Er schickte deshalb Löwen unter sie, die manche von ihnen töteten. (1Kön 13,24)26 Da meldete man dem König von Assur: Die Völker, die du weggeführt und in den Städten Samariens angesiedelt hast, wissen nicht, wie man den Landesgott verehren soll. Er hat daher Löwen unter sie gesandt, von denen sie getötet werden, weil sie nicht wissen, wie man den Landesgott verehren soll.27 Da befahl der König von Assur: Bringt einen von den Priestern zurück, die ihr von dort weggeführt habt! Er soll zu ihnen gehen, bei ihnen wohnen und sie belehren, wie man den Landesgott verehren soll.[1]28 So kam einer von den Priestern zurück, die man aus Samarien weggeführt hatte! Er ließ sich in Bet-El nieder und belehrte sie, wie man den HERRN verehren müsse.29 Jedes Volk aber schuf sich seine eigenen Götter. Es stellte sie im Tempel der Kulthöhen auf, der von den Bewohnern Samariens erbaut worden waren. Jedes Volk tat dies in der Stadt, in der es wohnte.30 Die Leute aus Babel machten sich Bilder Sukkot-Benots. Die Ansiedler aus Kuta stellten Bilder Nergals her. Jene aus Hamat schufen Bilder Aschimas. (Am 5,26)31 Die Awiter fertigten Bilder des Nibhas und des Tartak an. Die, die aus Sefarwajim gekommen waren, verbrannten ihre Kinder zur Ehre Adrammelechs und Anammelechs, der Götter von Sefarwajim.32 Gleichzeitig verehrten sie aber auch den HERRN. Auch setzten sie aus ihren eigenen Reihen Priester für die Kulthöhen ein, die für sie im Tempel der Kulthöhen Dienst taten. (1Kön 12,31)33 So verehrten sie den HERRN und dienten daneben ihren Göttern nach den Bräuchen der Völker, aus denen man sie weggeführt hatte.34 Bis zum heutigen Tag handeln sie nach ihren früheren Bräuchen. Sie fürchten den HERRN nicht und halten sich nicht an die Satzungen und Rechtsentscheide, an die Weisung und das Gebot, auf die der HERR die Nachkommen Jakobs, dem er den Namen Israel gegeben hatte, verpflichtet hat. (1Mo 32,28; 1Mo 35,10)35 Der HERR hat nämlich mit ihnen einen Bund geschlossen und ihnen befohlen: Ihr dürft keine fremden Götter verehren, sie nicht anbeten, ihnen nicht dienen und ihnen keine Opfer darbringen. (2Mo 20,5; 2Mo 23,24; 2Mo 34,14)36 Den HERRN allein, der euch mit großer Kraft und hoch erhobenem Arm aus Ägypten heraufgeführt hat, sollt ihr fürchten und anbeten und ihm eure Opfer darbringen.37 Die Gesetze und Rechtsentscheide, die Weisung und das Gebot, die er für euch niedergeschrieben hat, sollt ihr bewahren und alle Tage erfüllen. Fremde Götter aber dürft ihr nicht verehren.38 Ihr dürft den Bund, den er mit euch geschlossen hat, nicht vergessen und fremde Götter nicht verehren.39 Den HERRN allein, euren Gott, sollt ihr fürchten. Er wird euch aus der Hand all eurer Feinde erretten.40 Doch sie wollten nicht hören, sondern sie handelten, wie sie es immer schon gewohnt waren.41 Sie verehren den HERRN und dienen zugleich ihren Götzen. Was ihre Väter getan haben, das tun auch ihre Kinder und Kindeskinder bis zum heutigen Tag.

2.Könige 17

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hoschea, der Sohn Elas, in Samaria König über Israel ⟨und regierte⟩ neun Jahre. (2Kön 15,30; 2Kön 16,1; 2Kön 18,1)2 Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, doch nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren. (1Kön 16,30; 2Kön 18,9; 2Kön 21,2)3 Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assur, herauf; und Hoschea wurde sein Knecht und entrichtete ihm Tribut. (3Mo 26,25; 2Kön 16,8; 2Kön 18,7)4 Aber der König von Assur entdeckte eine Verschwörung bei Hoschea; denn der hatte Boten an So, den König von Ägypten, gesandt und hatte dem König von Assur keinen Tribut ⟨mehr⟩ hinaufgebracht wie ⟨bisher⟩ Jahr für Jahr. Da verhaftete ihn der König von Assur und warf ihn gefesselt[1] ins Gefängnis. (Hos 8,10; Hos 10,4; Hos 12,2)5 Dann zog der König von Assur durch das ganze Land und zog herauf nach Samaria und belagerte es drei Jahre lang. (2Kön 6,24)6 Im neunten Jahr Hoscheas nahm der König von Assur Samaria ein und führte Israel gefangen fort nach Assur. Und er ließ sie wohnen in Halach und am Habor, dem Strom von Gosan, und in den Städten Mediens. (5Mo 28,36; 5Mo 29,27; 1Kön 8,46; 2Kön 15,29; 2Kön 17,23; 2Kön 18,34; 2Kön 21,13; 1Chr 5,26; Jes 8,4; Jes 17,4; Jer 50,17; Hos 1,4; Hos 9,3)7 Und das geschah, weil die Söhne Israel gesündigt hatten gegen den HERRN, ihren Gott, der sie aus dem Land Ägypten hatte heraufkommen lassen aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten, und weil sie andere Götter fürchteten (2Mo 20,2; Ps 78,12; Ps 106,36; Jes 57,5; Hos 4,12)8 und in den Ordnungen der Nationen lebten[2], die der HERR vor den Söhnen Israel vertrieben hatte, und ⟨in den Ordnungen⟩ der Könige von Israel, die ⟨diese⟩ eingeführt hatten. (2Mo 23,24; 3Mo 26,1; 5Mo 18,9; 1Kön 12,28; 2Kön 16,3)9 Und die Söhne Israel ersannen gegen den HERRN, ihren Gott, Dinge, die nicht recht waren; und sie bauten sich Höhen in all ihren Städten, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt. (2Kön 18,8; Ps 78,58; Jes 29,15; Hes 8,12; Hes 20,28; Joh 3,20)10 Und sie errichteten sich Gedenksteine[3] und Ascherim auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum, (3Mo 26,1; 5Mo 16,22; 1Kön 14,23; Jer 3,6)11 und sie brachten dort auf allen Höhen Rauchopfer dar wie die Nationen, die der HERR vor ihnen gefangen weggeführt hatte. Und sie taten böse Dinge, um den HERRN zum Zorn zu reizen. (2Mo 23,24; 5Mo 18,9; 5Mo 32,16; 1Kön 14,15; 2Kön 12,4; Hos 9,10)12 Und sie dienten den Götzen[4], von denen der HERR ihnen gesagt hatte: So etwas sollt ihr nicht tun! (2Mo 20,2; Hes 20,28)13 Und der HERR hatte Israel und Juda durch alle Propheten ⟨und⟩ jeden Seher gewarnt[5] und hatte gesagt: Kehrt um von euren bösen Wegen und bewahrt meine Gebote, meine Ordnungen, dem ganzen Gesetz gemäß, das ich euren Vätern geboten und das ich euch durch meine Knechte, die Propheten, gesandt habe! (Ri 6,8; 1Sam 9,9; 1Kön 16,1; 2Kön 21,10; 2Chr 36,15; Hi 11,14; Jes 1,16; Jer 11,7; Jer 18,11; Jer 25,3; Hos 12,11)14 Aber sie hörten nicht, sondern verhärteten ihren Nacken gleich dem Nacken ihrer Väter, die dem HERRN, ihrem Gott, nicht geglaubt hatten. (2Mo 16,28; 2Chr 24,19; Neh 9,29; Ps 78,22; Jer 3,7; Jer 7,26; Hes 2,3; Hes 12,2; Hos 11,2)15 Und sie verwarfen seine Ordnungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen, und seine Warnungen, mit denen er sie gewarnt hatte[6], und liefen der Nichtigkeit[7] hinterher – und wurden ⟨selber⟩ nichtig – und ⟨liefen⟩ den Nationen nach, die rings um sie her waren, von denen der HERR ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun. (2Mo 16,28; 5Mo 12,30; 5Mo 29,24; 1Sam 12,21; 2Chr 24,19; Ps 78,10; Jer 2,5; Jer 7,26; Jer 44,23; Hes 2,3; Hes 12,2)16 Und sie verließen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich ein Gussbild, zwei Kälber, und machten eine Aschera und warfen sich vor dem ganzen Heer des Himmels nieder und dienten dem Baal. (3Mo 26,1; 5Mo 4,19; 1Kön 12,28; 1Kön 22,54; 2Kön 10,18; 2Kön 16,3; 2Kön 21,3; Jes 2,8)17 Sie ließen ihre Söhne und ihre Töchter durchs Feuer gehen und trieben Wahrsagerei und Zauberei und verkauften sich, zu tun, was böse war in den Augen des HERRN, um ihn zum Zorn zu reizen. (3Mo 19,26; 5Mo 32,16; 1Kön 14,15; 1Kön 21,20; 2Kön 16,3; 2Kön 17,31; 2Kön 21,6; Hos 12,15)18 Da wurde der HERR sehr zornig über Israel und schaffte sie fort von seinem Angesicht. Nichts blieb übrig als allein der Stamm Juda. (5Mo 32,20; Jos 23,13; Ri 18,30; 2Kön 13,23; 2Kön 21,14; 2Kön 23,27; 2Kön 24,3; Ps 51,13; Jer 7,15; Jer 52,3; Hos 12,3)19 ⟨Aber⟩ auch Juda beachtete nicht die Gebote des HERRN, seines Gottes, sondern sie lebten[8] in den Ordnungen Israels, die sie ⟨selber⟩ eingeführt hatten. (1Kön 14,22; Jer 3,8; Hes 23,31; Am 2,4)20 Da verwarf der HERR die ganze Nachkommenschaft Israels, und er demütigte sie und gab sie in die Hand von Plünderern, bis er sie von seinem Angesicht verstoßen hatte. (5Mo 32,20; Jos 23,13; Ri 18,30; 2Kön 13,3; 2Kön 13,23; 2Kön 21,14; 2Kön 23,27; 2Kön 24,3; Neh 9,27; Ps 51,13; Ps 80,13; Jes 2,6; Jer 6,30; Jer 7,15; Jer 52,3; Hos 1,6; Hos 12,3)21 Denn er hatte Israel vom Haus Davids losgerissen, und sie hatten Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht. Jerobeam aber hatte Israel davon abgebracht, dem HERRN nachzufolgen[9], und hatte sie zu einer großen Sünde verführt[10]. (1Kön 12,19; 1Kön 14,16; 2Kön 3,3)22 Und die Söhne Israel lebten[11] in allen Sünden Jerobeams, die er getan hatte. Sie wichen nicht davon ab, (2Kön 10,31)23 bis dass der HERR Israel von seinem Angesicht fortgeschafft hatte, so wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. So wurde Israel aus seinem Land gefangen nach Assur weggeführt ⟨; und das ist so⟩ bis auf den heutigen Tag. (5Mo 32,20; Jos 23,13; Ri 18,30; 1Kön 9,7; 1Kön 14,16; 2Kön 3,3; 2Kön 13,23; 2Kön 17,6; 2Kön 21,14; 2Kön 23,27; 2Kön 24,3; 2Kön 25,21; Neh 9,32; Ps 51,13; Jes 7,8; Jer 7,15; Jer 52,3; Hos 12,3; Am 5,27; Mi 1,5)24 Und der König von Assur brachte ⟨Leute⟩ aus Babel und aus Kuta und aus Awa und aus Hamat und aus Sefarwajim und ließ sie anstelle der Söhne Israel in den Städten Samarias wohnen. Und sie nahmen Samaria in Besitz und wohnten in seinen Städten. (2Kön 18,34; Esr 4,2; Jes 11,11; Mt 10,5)25 Und es geschah, als sie anfingen, dort zu wohnen, fürchteten sie den HERRN nicht. Da sandte der HERR Löwen unter sie, die unter ihnen mordeten.26 Und man sagte zum König von Assur: Die Nationen, die du weggeführt und in den Städten Samarias hast wohnen lassen, kennen das Recht[12] des Gottes des Landes nicht. So hat er Löwen unter sie gesandt, und siehe, die töten sie, weil sie das Recht[13] des Gottes des Landes nicht kennen.27 Da befahl der König von Assur: Lasst einen der Priester, die ihr von dort gefangen weggeführt habt, dorthin ⟨zurück⟩gehen, dass er hingeht und dort wohnt[14]! Und er lehre sie das Recht[15] des Gottes des Landes! (Esr 7,25)28 Da kam einer der Priester, die man aus Samaria gefangen weggeführt hatte, und wohnte in Bethel und lehrte sie, wie sie den HERRN fürchten sollten. (1Kön 12,31)29 Doch machten sie sich – Nation für Nation – ihre ⟨eigenen⟩ Götter und stellten sie in die Höhenhäuser, die die Samaritaner – Nation für Nation – in ihren Städten gemacht hatten, in denen sie wohnten. (Mi 4,5)30 Und die Leute von Babel machten Sukkot-Benot, die Leute von Kuta machten Nergal, die Leute von Hamat machten Aschima,31 die Awiter machten Nibhas und Tartak, die Sefarwiter verbrannten ihre Söhne im Feuer dem Adrammelech und dem Anammelech, den Göttern von Sefarwajim. (2Kön 17,17)32 Doch fürchteten sie ⟨auch⟩ den HERRN und machten sich aus ihrer Gesamtheit Höhenpriester, die für sie in den Höhenhäusern opferten. (1Kön 12,31)33 So fürchteten sie den HERRN und dienten ⟨zugleich⟩ ihren Göttern entsprechend dem Brauch[16] der Nationen, aus denen man sie gefangen weggeführt hatte. (2Kön 17,41; Mt 6,24)34 Bis auf den heutigen Tag tun sie nach den früheren Bräuchen[17]: Sie fürchten den HERRN nicht, und sie tun nicht nach ihren Ordnungen und nach ihren Bräuchen[18], ⟨auch nicht⟩ nach dem Gesetz und nach dem Gebot, die der HERR den Söhnen Jakobs geboten hatte, dem er den Namen Israel gab. (1Mo 32,29; Ps 55,20; Spr 14,2)35 Und ⟨doch⟩ hatte der HERR mit ihnen einen Bund geschlossen und hatte ihnen geboten: Ihr sollt nicht andere Götter fürchten und euch nicht vor ihnen niederwerfen und sollt ihnen nicht dienen und ihnen nicht opfern, (2Mo 20,3; 5Mo 5,2; Ri 6,10; Jer 25,6)36 sondern den HERRN, der euch mit großer Kraft und mit ausgestrecktem Arm aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, ihn sollt ihr fürchten, und vor ihm sollt ihr euch niederwerfen und ihm opfern! (2Mo 6,6; 5Mo 6,12; 1Kön 8,42)37 Und die Ordnungen und die Bräuche[19] und das Gesetz und das Gebot, die er für euch aufgeschrieben hat, sollt ihr bewahren, ⟨sie⟩ alle Tage zu tun, und ihr sollt nicht andere Götter fürchten! (5Mo 5,22; Ri 6,10)38 Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen und sollt nicht andere Götter fürchten, (5Mo 4,23; Ri 6,10)39 sondern den HERRN, euren Gott, sollt ihr fürchten! Er wird euch retten aus der Hand aller eurer Feinde. (1Sam 7,3; 1Sam 12,24)40 Aber sie hörten nicht, sondern taten nach ihren früheren Bräuchen[20].41 So fürchteten diese Nationen den HERRN und dienten ⟨zugleich⟩ ihren Götterbildern[21], auch ihre Kinder und ihre Kindeskinder. Wie ihre Väter getan haben, so tun ⟨auch⟩ sie bis auf den heutigen Tag. (1Kön 18,21; 2Kön 17,32; 2Chr 29,1; Joh 4,22)

2.Könige 17

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Die Herrschaft Hoscheas, des Sohnes Elas, über Israel begann im zwölften Jahr der Herrschaft von König Ahas in Juda. Er regierte neun Jahre in Samaria. (2Kön 15,30)2 Hoschea tat, was dem HERRN missfiel, doch er war nicht ganz so schlimm wie seine Vorgänger.3 König Salmanassar von Assyrien griff König Hoschea an und Hoschea unterwarf sich und zahlte ihm Tribut. (2Kön 18,1)4 Hoschea versuchte sich gegen den König von Assyrien aufzulehnen. Er schickte Boten zu König So von Ägypten und verweigerte außerdem noch die jährliche Tributzahlung an Assyrien. Als der König von Assyrien den Verrat entdeckte, ließ er Hoschea gefangennehmen und ins Gefängnis werfen. (2Kön 18,20)5 Dann marschierte der König von Assyrien in ganz Israel ein und belagerte Samaria. Die Belagerung dauerte drei Jahre.6 Im neunten Jahr der Herrschaft König Hoscheas schließlich fiel Samaria, und das israelitische Volk wurde nach Assyrien verschleppt. Die Israeliten wurden in Halach, am Ufer des Habor in Gosan und in den Städten der Meder angesiedelt. (5Mo 28,64; 5Mo 29,27; 2Kön 18,11; 1Chr 5,26; Hos 14,1)7 Dies ereignete sich, weil die Israeliten andere Götter anbeteten und damit gegen den HERRN, ihren Gott, sündigten, der sie aus Ägypten, aus der Herrschaft des Pharaos, des Königs von Ägypten, herausgeführt hatte.8 Sie hatten die Praktiken der Völker, die der HERR vor ihnen aus dem Land vertrieben hatte, übernommen und dazu neue Bräuche eingeführt, die die Könige von Israel begonnen hatten. (3Mo 18,3; 5Mo 18,9)9 Außerdem hatten sie vieles getan, was dem HERRN, ihrem Gott, missfiel. Sie hatten in allen Siedlungen, vom kleinsten Außenposten bis hin zur größten befestigten Stadt, Höhenheiligtümer errichtet. (2Kön 18,8)10 Sie hatten auf allen Hügeln und unter jedem grünen Baum Gedenksteine und Ascherabilder aufgestellt.11 An diesen Orten verbrannten sie Weihrauch, genau wie die Völker, die der HERR vor ihnen aus dem Land vertrieben hatte. So hatten die Israeliten viel Böses getan, das den Zorn des HERRN erregte.12 Sogar Götzen beteten sie an, obwohl der HERR ihnen gesagt hatte: »Das sollt ihr nicht tun.« (2Mo 20,4)13 Wieder und wieder hatte der HERR seine Propheten und Seher geschickt, die Israel und Juda warnten: »Kehrt um von euren falschen Wegen. Gehorcht meinen Vorschriften und haltet euch an meine Gebote, die in dem Gesetz enthalten sind, das ich euren Vorfahren auferlegt und euch durch meine Diener, die Propheten, gegeben habe.« (Neh 9,29; Jer 7,5; Jer 18,11; Apg 7,51)14 Aber die Israeliten wollten nicht hören. Sie waren ebenso widerspenstig wie ihre Vorfahren, die sich geweigert hatten, an den HERRN, ihren Gott, zu glauben. (2Mo 32,9; 2Mo 33,3)15 Sie setzten sich über seine Gebote hinweg und ignorierten den Bund, den er mit ihren Vorfahren geschlossen hatte, und schlugen seine Warnungen in den Wind. Sie beteten nutzlose Götzen an und gaben sich selbst Nutzlosem hin. Sie folgten dem Vorbild der Völker um sie herum und verschlossen ihre Ohren gegen das Verbot des HERRN, fremde Bräuche nachzuahmen. (2Mo 24,6; 5Mo 12,30; 5Mo 29,25; 5Mo 32,21)16 Sie verwarfen alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und machten sich zwei Kälber aus Metall. Sie stellten ein Ascherabild auf und beteten den Baal und die Sterne des Himmels an. (1Kön 12,28; 1Kön 16,31)17 Sogar ihre eigenen Söhne und Töchter opferten sie im Feuer. Sie befragten Wahrsager, trieben Zauberei, verkauften sich an das Böse und erregten so den Zorn des HERRN. (3Mo 19,26; 5Mo 18,10; 2Kön 3,27; 2Kön 16,3; 2Kön 21,6)18 Und der HERR wurde so zornig über Israel, dass er sie aus seiner Gegenwart vertrieb. Nur der Stamm Juda blieb im Land.19 Doch auch das Volk von Juda weigerte sich, die Gebote des HERRN, seines Gottes, zu halten. Sie schlugen den gleichen falschen Weg ein, auf dem ihnen Israel vorangegangen war. (1Kön 14,22)20 Da verstieß der HERR alle Nachkommen Israels. Er bestrafte sie, indem er sie Plünderern preisgab, bis er sie aus seiner Gegenwart vertrieben hatte.21 Denn als der HERR Israel vom Königreich Davids abspaltete, wählten die Israeliten Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König. Der aber verleitete Israel zu großer Sünde, indem er sie dazu brachte, nicht länger dem HERRN nachzufolgen. (1Kön 11,11; 1Kön 12,20)22 Und das israelitische Volk folgte danach weiter den falschen Wegen Jerobeams. Es hielt an der Sünde des Götzendienstes fest,23 bis der HERR es schließlich aus seiner Gegenwart entfernte, wie er es durch alle seine Diener, die Propheten, vorausgesagt hatte. Am Ende wurden die Israeliten aus ihrem Land nach Assyrien verschleppt, wo sie bis heute leben. (2Kön 18,11)24 Der König von Assyrien ließ Leute aus Babel, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim kommen und siedelte sie statt der Israeliten in den Städten Samariens an. So übernahmen sie Samaria und die anderen Städte Israels. (2Kön 18,34; Esr 4,2)25 Doch weil sie bei ihrer Ankunft nicht den HERRN anbeteten, schickte der HERR Löwen zu ihnen, die einige von ihnen töteten.26 Da meldete man dem König von Assyrien: »Die Leute, die du in den Städten Samariens angesiedelt hast, wissen nichts von der Verehrung des Gottes dieses Landes. Deshalb hat dieser Gott Löwen geschickt, die unter den Menschen wüten, weil sie ihn nicht anbeten.«27 Daraufhin befahl der König von Assyrien: »Einer der aus dem Land verbannten Priester Samariens soll zurückkehren, dort wohnen und sie darin unterweisen, wie der Gott des Landes anzubeten ist.«28 So kam es, dass einer der Priester, die aus Samaria verbannt worden waren, nach Bethel zurückkehrte und sie lehrte, wie sie den HERRN anbeten sollten.29 Doch die verschiedenen Völker hielten auch an der Anbetung ihrer eigenen Götter fest. In einer Stadt nach der anderen stellten sie in den Höhenheiligtümern, die die Samaritaner errichtet hatten, ihre Götzen auf. (1Kön 12,31; 1Kön 13,32)30 Die Einwanderer aus Babel beteten die Götzen ihres Gottes Sukkot-Benot an, die Einwanderer aus Kuta ihren Gott Nergal und die Einwanderer aus Hamat Aschima.31 Die Awiter beteten ihre Götter Nibhas und Tartak an und die Einwanderer aus Sefarwajim brachten ihren Göttern Adrammelech und Anammelech sogar ihre eigenen Kinder als Brandopfer dar. (2Kön 17,24; 2Kön 19,37)32 Sie beteten zwar auch den HERRN an, aber sie ernannten Priester aus ihren eigenen Reihen und die Priester opferten an den Höhenheiligtümern. (1Kön 12,31)33 Obwohl sie den HERRN anbeteten, hielten sie also weiterhin an ihren Göttern fest, wie es den Bräuchen der Völker entsprach, aus denen sie kamen.34 Und so ist es bis heute geblieben. Sie üben ihre früheren Bräuche aus, statt den HERRN allein anzubeten und den Gesetzen, Vorschriften, Anweisungen und Geboten zu gehorchen, die er den Nachkommen Jakobs, dessen Namen er in Israel änderte, gab. (1Mo 32,29; 1Mo 35,10)35 Denn der HERR hatte einen Bund mit den Nachkommen Jakobs geschlossen und ihnen geboten: »Ihr dürft keine anderen Götter anbeten, ihr dürft euch nicht vor ihnen verneigen, sie nicht verehren und ihnen nicht opfern. (2Mo 20,5)36 Ihr sollt allein den HERRN anbeten, der euch mit großen Wundern und mächtiger Hand aus Ägypten herausgeführt hat. Ihn sollt ihr anbeten und vor ihm euch neigen; ihm allein sollt ihr Opfer bringen.37 Ihr sollt die Gesetze, Vorschriften, Anweisungen und Gebote, die er für euch niederschrieb, halten und keine anderen Götter anbeten. (5Mo 5,32)38 Ihr sollt den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, nicht vergessen, und keine anderen Götter anbeten. (5Mo 4,23; 5Mo 6,10)39 Nur den HERRN, euren Gott, sollt ihr anbeten. Er allein wird euch vor allen euren Feinden retten.«40 Aber das Volk wollte nicht hören und hielt an seinen früheren Bräuchen fest.41 Die Völker beteten zwar den HERRN an, aber ebenso auch ihre Götzen. Und genau das tun ihre Nachkommen bis heute. (Zef 1,5; Mt 6,24)