1Dopo di ciò, vidi scendere dal cielo un altro angelo che aveva grande potenza, e la terra sʼilluminò del suo splendore.2A gran voce egli gridò: «È caduta, è caduta Babilonia la grande! Era diventata una tana di demòni, un rifugio per ogni uccello immondo e ripugnante, e per ogni spirito malvagio.3Perché tutte le nazioni hanno bevuto il vino dellʼira provocata dalla sua depravazione. I governanti della terra hanno fatto lʼamore con lei e i mercanti di tutto il mondo si sono arricchiti per il suo lusso sfrenato».4Poi udii unʼaltra voce dal cielo che diceva: «Voi, che siete il popolo mio, allontanatevi da lei; non siate complici dei suoi peccati, altrimenti anche voi sarete puniti!5Perché i suoi peccati si sono accumulati fino al cielo e Dio è pronto a giudicarla per i suoi crimini.6Pagatela con la sua stessa moneta! Anzi, rendetele il doppio del male che ha fatto! In quella coppa in cui diede da bere agli altri versatevi doppia dose!7Datele tormento e lutto nella misura in cui sʼabbandonò al lusso e al piacere! Ella dice in cuor suo: “Io sono una regina sul trono, non una povera vedova. E non saprò mai che cosa sia il dolore”.8Appunto per questo, nello stesso giorno, le si abbatteranno addosso tutti i suoi stessi flagelli: morte, lutto e fame. E sarà consumata dal fuoco, perché il Signore che lʼha giudicata è potente».9E i capi della terra, che sono stati suoi complici nelle sue immoralità ed hanno goduto dei suoi favori, piangeranno e si lamenteranno per lei, quando vedranno il fumo salire dai suoi resti carbonizzati.10Restandosene lontani, per paura dʼincorrere nella sua stessa punizione, diranno: «Che misera fine! O grande potente Babilonia! In un momento ti ha raggiunto la tua condanna!»11I mercanti della terra piangeranno e faranno lutto per causa sua, perché non ci sarà più nessuno che comprerà le loro merci.12Era lei la loro cliente più importante, che comprava oro, argento e pietre preziose, perle, lino finissimo, sete tinte di porpora e di scarlatto, ogni qualità di legno profumato, gli oggetti intagliati di avorio, e quelli di legno pregiato, di rame, di ferro e di marmo;13e le spezie, le essenze, i profumi, gli unguenti, lʼincenso, il vino, lʼolio, il fior di farina, il frumento, i buoi, le pecore, i cavalli, i carri e gli schiavi, e perfino le anime degli uomini!14«Tutte le cose che ti piacevano tanto sono scomparse!» piangeranno. «Tutte quelle cose eleganti e splendide, che apprezzavi tanto, non saranno mai più tue; se ne sono andate per sempre!»15E i mercanti, che si sono arricchiti trafficando con questa città, se ne resteranno a distanza per paura che anche a loro capiti lo stesso. Piangendo e lamentandosi, diranno:16«Che brutta fine hai fatto, o grande città, bella come una donna vestita di tessuti pregiati color porpora e rosso scarlatto, ornata dʼoro, di pietre preziose e di perle!17In un attimo le tue grandi ricchezze sono andate distrutte!» Gli armatori, i capitani dei mercantili e gli equipaggi si fermeranno a guardarla da lontano;18e vedendo salire il fumo dei suoi resti incendiati diranno: «In tutto il mondo non cʼè mai stata una città come questa!»19E dal dolore si cospargeranno la testa di polvere, piangendo e gridando: «Che sfortuna! La grande città che con la sua abbondanza ci ha arricchiti tutti in un attimo è stata ridotta a un deserto!»20Ma tu, o cielo, esulta della sua fine; ed anche voi gioite, figli di Dio, apostoli e profeti! Perché Dio lʼha punita, e così vi ha reso giustizia.21Poi un angelo potente alzò una pietra grossa come una macina da mulino e la scagliò nel mare, gridando: «Così, come scaglio questa pietra, dʼun colpo solo, sarà precipitata Babilonia, la grande città: di lei non resterà più alcuna traccia!22Là non si sentirà più suonare lʼarpa, né cantare; non si udranno più né flauti, né trombe. Non esisteranno più industrie di alcun genere e non si macinerà mai più grano.23Le sue notti saranno completamente buie: non si vedranno mai più lampade alle sue finestre, né si udrà il suono gioioso delle campane, né le voci felici di due sposi novelli! I suoi mercanti erano conosciuti in tutto il mondo, e tutte le nazioni sono state ingannate dai suoi incantesimi.24Questa città è la responsabile del sangue dei profeti, dei santi e di tutti quelli che furono martirizzati qui sulla terra!»
1Nach diesem sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der große Macht[1] hatte; und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet. (Ap 5,2)2Und er rief mit starker Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon[2], die Große, und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes und ein Gefängnis jedes unreinen und gehassten Vogels[3]. (Is 13,21; Is 34,14; Ger 50,39; Ap 14,8)3Denn von dem Wein der Wut ihrer Unzucht[4] haben alle Nationen getrunken, und die Könige der Erde haben Unzucht[5] mit ihr getrieben, und die Kaufleute der Erde sind durch die Kraft[6] ihrer Üppigkeit reich geworden. (Na 3,4; Ap 14,8; Ap 17,2; Ap 18,11)4Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt! (Is 48,20; Is 52,11; Ger 50,8; Ger 51,6; 2Co 6,17; 1Ti 5,22)5Denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht. (Gen 18,20; Ger 51,9; Ap 16,19)6Vergeltet ihr, wie auch sie vergolten hat, und verdoppelt ⟨es ihr⟩ doppelt nach ihren Werken; mischt ihr den Kelch, den sie gemischt hat, doppelt! (Sal 137,8; Ger 50,29; 2Te 1,6)7Wie viel sie sich verherrlicht hat und üppig gewesen ist, so viel Qual und Trauer gebt ihr! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und Traurigkeit werde ich nicht sehen. (Is 47,8)8Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen: Tod und Trauer und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist der Herr, Gott, der sie gerichtet hat. (Is 47,9; Ger 50,34; Ap 17,16)9Und es werden um sie weinen und wehklagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben haben und üppig gewesen sind, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen; (Na 3,4; Ap 17,2)10und sie werden aus Furcht vor ihrer Qual weitab stehen und sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, Babylon, die starke Stadt! Denn in einer Stunde[7] ist dein Gericht gekommen. (Ez 26,16; Ap 14,8; Ap 17,18)11Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil niemand mehr ihre Ware[8] kauft: (Ez 27,36; Ap 18,3)12Ware von Gold und Silber und Edelgestein und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlachstoff und alles Thujaholz und jedes Gerät von Elfenbein und jedes Gerät von kostbarstem Holz und von Erz und Eisen und Marmor13und Zimt und Haarbalsam und Räucherwerk und Salböl und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Rinder und Schafe und von Pferden und von Wagen und von Leibeigenen[9] und Menschenseelen. (Ez 27,12)14Und die Früchte, nach denen deine Seele begehrte, sind[10] von dir gewichen, und alle Pracht und Glanz sind dir verloren[11], und man wird sie nie mehr finden.15Die Kaufleute dieser Dinge, die an ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual weitab stehen, weinend und trauernd,16und werden sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlachstoff und übergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen! (Ap 17,4)17Denn in einer Stunde[12] ist der so große Reichtum verwüstet worden. Und jeder Steuermann und jeder Küstenfahrer und Schiffsleute und alle, die auf dem Meere beschäftigt sind, standen weitab (Is 23,14)18und riefen, als sie den Rauch ihres Brandes sahen, und sprachen: Wer war der großen Stadt gleich?19Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd und sprachen: Wehe, wehe! Die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meere hatten, reich wurden von ihrer Kostbarkeit! Denn in einer Stunde[13] ist sie verwüstet worden. (Ez 26,19; Ez 27,30)20Sei fröhlich über sie, du Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten! Denn Gott hat für euch das Urteil[14] an ihr vollzogen. (Ger 51,48; Ap 12,12)21Und ein starker Engel hob einen Stein auf wie einen großen Mühlstein und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Gewalt niedergeworfen und nie mehr gefunden werden. (Ger 51,63)22Und die Stimme der Harfensänger und Musiker und Flötenspieler und Trompeter wird nie mehr in dir gehört und nie mehr ein Künstler irgendeiner Kunst in dir gefunden und das Geräusch des Mühlsteins nie mehr in dir gehört werden, (Is 24,8; Ez 26,13)23und das Licht einer Lampe wird nie mehr in dir scheinen und die Stimme von Bräutigam und Braut nie mehr in dir gehört werden; denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde; denn durch deine Zauberei sind alle Nationen verführt worden. (Is 47,9; Ger 7,34; Ger 16,9; Ger 25,10)24Und in ihr wurde das Blut von Propheten und Heiligen gefunden und von allen denen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind. (Ap 16,6)
1Danach sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel, der hatte große Macht, und die Erde wurde erleuchtet von seinem Glanz. (Ez 43,2)2Und er rief mit mächtiger Stimme: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Tiere. (Is 13,21; Ap 14,8)3Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Üppigkeit. (Ez 27,33)4Und ich hörte eine andre Stimme vom Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden, und hinaus aus ihren Plagen, damit ihr sie nicht empfangt! (Is 48,20; Ger 51,6; Ger 51,45; 2Co 6,17)5Denn ihre Sünden reichen bis an den Himmel, und Gott gedachte ihrer Frevel.6Bezahlt ihr, wie sie bezahlt hat, und gebt ihr zweifach zurück nach ihren Werken! Und in den Kelch, in den sie euch eingeschenkt hat, schenkt ihr zweifach ein! (Sal 137,8; Ger 50,29; 2Te 1,6)7Was ihr Glanz verlieh und was sie verprasste, das schenkt ihr ein als Qual und Leid! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne hier und bin eine Königin und bin keine Witwe, und Leid werde ich nicht sehen. (Is 47,7)8Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen, Tod, Leid und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist Gott der Herr, der sie richtet. (Ger 50,34)9Und es werden sie beweinen und beklagen die Könige auf Erden, die mit ihr gehurt und geprasst haben, wenn sie sehen werden den Rauch von ihrem Brand. (Ez 27,33)10Sie werden fernab stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sprechen: Weh, weh, du große Stadt, Babylon, du starke Stadt, in einer Stunde ist dein Gericht gekommen!11Und die Kaufleute auf Erden werden weinen und Leid tragen um sie, weil ihre Ware niemand mehr kaufen wird: (Ez 27,12)12Ware aus Gold und Silber und Edelsteinen und Perlen und feinem Leinen und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei wohlriechendem Holz und allerlei Gerät aus Elfenbein und allerlei Gerät aus kostbarstem Holz und Erz und Eisen und Marmor13und Zimt und Balsam und Räucherwerk und Myrrhe und Weihrauch und Wein und Öl und feines Mehl und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und Seelen von Menschen.14Und das Obst, an dem deine Seele Lust hatte, ist dahin; und alles, was glänzend und herrlich war, ist für dich verloren, und man wird es nicht mehr finden.15Die Kaufleute, die durch diesen Handel mit ihr reich geworden sind, werden fernab stehen aus Furcht vor ihrer Qual, weinen und klagen:16Weh, weh, du große Stadt, die bekleidet war mit feinem Leinen und Purpur und Scharlach und geschmückt war mit Gold und Edelstein und Perlen, (Ap 17,4)17denn in einer Stunde ist verwüstet solcher Reichtum! Und jeder Steuermann und jeder, der mitreiste, und die Seeleute und alle, die auf dem Meer arbeiten, standen fernab18und schrien, als sie den Rauch von ihrem Brand sahen: Wer ist der großen Stadt gleich?19Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und schrien, weinten und klagten: Weh, weh, du große Stadt, von deren Überfluss reich geworden sind alle, die Schiffe auf dem Meer hatten; denn in einer Stunde ist sie verwüstet!20Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten! Denn Gott hat sie gerichtet um euretwillen. (Is 44,23; Ger 51,48)21Und ein starker Engel hob einen Stein auf, groß wie ein Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: So wird mit Sturmgewalt niedergeworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr gefunden werden. (Ger 51,63; Ez 26,12; Ez 26,21)22Und die Stimme der Sänger und Saitenspieler, Flötenspieler und Posaunenbläser soll nicht mehr in dir gehört werden, und kein Handwerker irgendeines Handwerks soll mehr in dir gefunden werden, und das Geräusch der Mühle soll nicht mehr in dir gehört werden, (Is 24,8; Ger 25,10; Ez 26,13)23und das Licht der Lampe soll nicht mehr in dir leuchten, und die Stimme des Bräutigams und der Braut soll nicht mehr in dir gehört werden. Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf Erden, und durch deine Zauberei sind verführt worden alle Völker; (Is 23,8; Na 3,4)24und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden und das Blut aller derer, die auf Erden umgebracht worden sind. (Ap 17,6)
1Danach sah ich einen Engel[1], der vom Himmel herabkam. Er war mit großer Vollmacht ausgestattet, und die Erde wurde vom Glanz seiner Herrlichkeit erleuchtet.2Mit gewaltiger Stimme rief er: »Sie ist gefallen! Gefallen ist die mächtige ´Stadt` Babylon! Sie ist zu einer Behausung der Dämonen geworden, zum Tummelplatz[2] von bösen[3] Geistern aller Art, zum Nistplatz aller unreinen Vögel und zum Schlupfwinkel für alles unreine und Abscheu erregende Getier[4].3Denn alle Völker haben vom Wein ihrer Unmoral getrunken und damit den furchtbaren Zorn Gottes über sich gebracht[5]. Die Mächtigen der ganzen Erde waren ihre Liebhaber, und die maßlose Verschwendungssucht dieser Hure brachte dem Handel einen solchen Aufschwung, dass die Geschäftsleute in aller Welt dadurch reich wurden.[6]«4Dann hörte ich, wie aus dem Himmel eine andere Stimme rief: »Mein Volk, geh hinaus aus Babylon! ´Verlass die Stadt,` damit du nicht in ihre Sünden verstrickt wirst und damit die Plagen, die über sie hereinbrechen,[7] nicht auch dich treffen.5Denn ihre Sünden haben sich aufgetürmt bis an den Himmel, und jetzt zieht Gott sie für alles Unrecht, das sie begangen hat, zur Verantwortung[8].«6»Handelt an ihr, wie sie selbst[9] gehandelt hat![10] Zahlt ihr doppelt zurück, was sie anderen angetan hat[11]. Mischt in dem Becher, in dem sie den Trank für andere mischte, einen doppelt so starken Trank für sie.7So maßlos sie sich in ihrem eigenen Glanz sonnte und im Luxus schwelgte, so uneingeschränkt lasst sie jetzt Leid und Qual erfahren.« »Selbstbewusst[12] sagt sie sich: ›Ich bin doch eine Königin und nicht eine ´schutzlose` Witwe, und ich sitze ´sicher` auf meinem Thron. Nie und nimmer wird mich ein Leid treffen!‹8Aber gerade deshalb werden von einem Tag auf den anderen sämtliche Plagen über sie hereinbrechen, die ihr bestimmt sind[13]; sie wird Todesnöte[14], Leid und Hunger durchmachen und schließlich im Feuer umkommen. Denn Gott, der Herr, der das Gericht an ihr vollstreckt, ist ein starker Gott.[15]9Wenn dann die Mächtigen dieser Erde, die ihre Liebhaber gewesen sind und das ausschweifende Leben mit ihr in vollen Zügen genossen haben[16], den Rauch sehen, der von der brennenden Stadt aufsteigt, werden sie laut klagen und um sie weinen.10Doch werden sie in weiter Ferne stehen bleiben, so sehr erschreckt sie der Anblick ihres qualvollen Endes. ›Was für ein Unglück!‹, werden sie rufen. ›Was für ein Unglück![17] Babylon, du große, du mächtige Stadt! Von einer Stunde auf die andere ist das Gericht über dich hereingebrochen!‹11Auch die Geschäftsleute in aller Welt werden um sie weinen und trauern, weil ihnen niemand mehr ihre Waren[18] abkauft:12das Gold und das Silber, die Edelsteine und die Perlen, die Gewänder aus feinem Leinen und aus Seide, die purpurfarbenen und scharlachroten Stoffe, das Sandelholz, die Schnitzereien aus Elfenbein, die Gegenstände aus Edelholz, aus Bronze, Eisen und Marmor,13den Zimt und das Kardamon-Gewürz[19], die Duftstoffe[20], das Salböl und den Weihrauch, den Wein und das Olivenöl, das Feinmehl und den Weizen, die Rinder und Schafe, die Pferde und Wagen; und auch aller Menschenhandel hat dann ein Ende[21].14›Nichts ist dir geblieben von den erlesenen Früchten[22], die du so sehr liebtest. Dahin ist all deine Pracht und all dein Prunk, und nichts davon wird jemals wiederkehren.‹15So werden die Geschäftsleute jammern[23], die mit all diesen Waren Handel trieben und Babylon ihren Wohlstand verdankten. Von Angst gepackt, bleiben auch sie beim Anblick ihres qualvollen Endes[24] in weiter Ferne stehen, laut weinend vor Schmerz und Trauer.16›Was für ein Unglück!‹, werden sie rufen. ›Was für ein Unglück! Diese großartige[25] Stadt! ´Wie eine reiche Frau` war sie in feines Leinen gekleidet, in Purpur und scharlachrote ´Seide`, über und über geschmückt mit Gold, Edelsteinen und Perlen.17Und jetzt, von einer Stunde auf die andere, ist dieser ganze Reichtum dahin!‹« Auch alle Kapitäne und alle Handelsreisenden[26], die Matrosen und alle anderen, die auf See ihren Unterhalt verdienen[27], machten ´mit ihren Schiffen` in weiter Ferne halt,18als sie den Rauch sahen, der von der brennenden Stadt aufstieg. »Wie einzigartig war sie doch, die große Stadt![28]«, riefen sie19und brachen in lautes Weinen aus, wobei sie sich ´zum Zeichen der Trauer` Staub auf den Kopf warfen. »Was für ein Unglück!«, klagten sie. »Was für ein Unglück! Diese große Stadt! Alle, deren Schiffe die Meere kreuzen ´und die mit ihr Handel trieben`, hat sie mit ihren Reichtümern zu Wohlstand gebracht. Und jetzt ist sie von einer Stunde auf die andere zerstört worden!«20»Jauchzt über ihren Untergang, alle, die ihr im Himmel wohnt! Freut euch, die ihr zu Gottes heiligem Volk gehört[29]; freut euch, ihr Apostel und ihr Propheten! Denn Gott hat sie für das, was sie euch angetan hat, zur Rechenschaft gezogen.[30]«21Nun hob ein mächtiger Engel einen Stein hoch, der so schwer war wie ein riesiger Mühlstein, schleuderte ihn ins Meer und rief: »Genauso wird es Babylon ergehen, der großen Stadt! Mit aller Wucht wird sie in die Tiefe geschleudert werden, und nichts wird von ihr übrig bleiben.22Weder Harfenklänge noch Gesang[31], weder Flötenspiel noch Trompetenschall werden je wieder in deinen Mauern[32] zu hören sein, ´Babylon`. Kein einziger Handwerker wird je wieder sein Handwerk[33] in dir ausüben. Nie wird man deine Mühlen wieder mahlen hören.23Das Licht deiner Lampen ist für immer erloschen und der Jubel von Bräutigam und Braut für immer verstummt. ´So wird es dir ergehen, Babylon,` weil deine Geschäftsleute auf der ganzen Erde als die großen Herren auftraten[34] und weil du mit deinem verführerischen Zauber[35] alle Völker irregeleitet hast.24Ja, so wird es der Hure Babylon ergehen, weil an ihren Händen Blut klebt – das Blut der Propheten, das Blut derer, die zu Gottes heiligem Volk gehören,[36] und überhaupt das Blut aller, die je irgendwo auf der Erde umgebracht wurden.«[37]
1Und nach diesem sah ich einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte große Vollmacht, und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit. (Is 60,1; Ez 43,2; Lu 17,24; Ap 4,1; Ap 5,1; Ap 6,1; Ap 7,1; Ap 10,1; Ap 13,1; Ap 14,1; Ap 15,1; Ap 21,23)2Und er rief kraftvoll mit lauter Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Vögel. (1P 3,19; Ap 14,8)3Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben, und die Kaufleute der Erde sind von ihrer gewaltigen Üppigkeit reich geworden. (Ez 27,33; Ap 14,8; Ap 18,9; Ap 18,11)4Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt! (Gen 19,12; Is 48,20; 2Co 6,14; 1Ti 5,22)5Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht. (Am 8,7; Ap 16,19)6Vergeltet ihr, wie auch sie euch vergolten hat, und zahlt ihr das Doppelte heim gemäß ihren Werken! In den Becher, in den sie euch eingeschenkt hat, schenkt ihr doppelt ein! (Eso 21,24; Sal 137,8; Ger 50,15; Abd 1,15)7In dem Maß, wie sie sich selbst verherrlichte und üppig lebte, gebt ihr nun Qual und Leid! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen! (Is 22,12; Is 47,7; Lam 1,1; Ez 28,2; So 2,15)8Darum werden an einem Tag ihre Plagen kommen, Tod und Leid und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden; denn stark ist Gott, der Herr, der sie richtet. (Sal 24,8; Is 10,21; Ger 32,18; Ger 51,58; Ap 17,16)9Und es werden sie beweinen und sich ihretwegen an die Brust schlagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben und üppig gelebt haben, wenn sie den Rauch ihrer Feuersbrunst sehen; (Ez 26,16; Ap 3,20; Ap 17,2; Ap 17,4; Ap 18,3)10und sie werden von ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du gewaltige Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen! (Nu 16,34; Ger 51,41; Ap 18,15; Ap 18,16; Ap 18,17; Ap 18,19)11Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft, (Ez 27,31; Ez 27,34)12Ware von Gold und Silber und Edelsteinen und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei Tujaholz und allerlei Elfenbeingeräte und allerlei Geräte aus wertvollstem Holz und aus Erz und Eisen und Marmor, (Ez 27,12)13und Zimt und Räucherwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und Seelen der Menschen. (Ez 13,18; Ez 27,13)14Und die Früchte, nach denen deine Seele begehrte, sind dir entschwunden, und aller Glanz und Flitter ist dir entschwunden, und du wirst sie niemals mehr finden. (Nu 11,4; Nu 11,34; Sal 78,18; Sal 106,14; Giac 4,2)15Die Verkäufer dieser Waren, die von ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen; sie werden weinen und trauern (Ez 27,31; Am 5,16; Zac 11,5; Ap 18,3; Ap 18,11)16und sagen: Wehe, wehe!, die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen! (Ap 17,4; Ap 18,10; Ap 18,19)17Denn in einer Stunde wurde dieser so große Reichtum verwüstet! Und jeder Kapitän und die ganze Menge derer, die auf den Schiffen sind, und die Matrosen, und alle, die auf dem Meer arbeiten, standen von ferne (Ez 27,29; Da 7,12; Mat 24,36; Mat 25,13; Giov 5,28; Ap 18,19)18und riefen, als sie den Rauch ihrer Feuersbrunst sahen: Wer war der großen Stadt gleich? (Is 23,8; Ger 51,37; Ap 13,4; Ap 18,10)19Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd: Wehe, wehe!, die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, reich gemacht wurden durch ihren Wohlstand! Denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden! (Ez 27,30; Ap 18,10; Ap 18,17)20Freut euch über sie, du Himmel und ihr heiligen Apostel und Propheten; denn Gott hat euch an ihr gerächt! (Is 44,23; Is 49,13; Ger 51,48; Ro 12,19; Fili 3,20; Ap 5,10; Ap 16,5; Ap 18,24)21Und ein starker Engel hob einen Stein auf, wie ein großer Mühlstein, und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hingeschleudert und nicht mehr gefunden werden! (Ger 51,63)22Und der Klang der Harfenspieler und Sänger und Flötenspieler und Trompeter wird nicht mehr in dir gehört werden, und kein Künstler irgendeiner Kunst wird mehr in dir gefunden werden, und der Klang der Mühle soll nicht mehr in dir gehört werden; (Is 24,8; Ez 26,13)23und das Licht des Leuchters wird nicht mehr in dir scheinen, und die Stimme des Bräutigams und der Braut nicht mehr in dir gehört werden. Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde, denn durch deine Zauberei wurden alle Völker verführt. (Nu 8,2; 2Cr 13,11; Is 23,8; Is 47,9; Ger 7,34; Ger 25,10)24Und in ihr wurde das Blut der Propheten und Heiligen gefunden und aller derer, die hingeschlachtet worden sind auf Erden. (Ger 2,34; Ger 51,49; Mat 23,35; Ap 16,6; Ap 17,6)
1Nach alledem sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der große Vollmacht hatte, und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet.2Er rief mit lauter Stimme: »Babylon ist gefallen – die große Stadt ist gefallen! Sie ist zum Schlupfwinkel von Dämonen und unreinen Geistern geworden, zum Nest für unreine Vögel und zur Zuflucht für alle unreinen und verhassten Tiere. (Is 13,19; Is 21,9; Ger 50,39)3Denn alle Völker haben vom Wein ihres Zorns und ihrer Unzucht getrunken. Die Herrscher der Welt haben Unzucht mit ihr getrieben, und die Händler der Erde sind durch ihren Wohlstand[1] reich geworden.«4Dann hörte ich eine andere Stimme aus dem Himmel rufen: »Kommt fort von ihr, mein Volk. Beteiligt euch nicht an ihren Sünden, sonst werdet ihr mit ihr bestraft. (Is 48,20; Is 52,11; Ger 51,6)5Denn ihre Sünden türmen sich bis zum Himmel, und Gott wird sie bald für ihre ungerechten Taten bestrafen. (Ger 51,9)6Vergeltet ihr, was sie eurem Volk angetan hat. Straft sie doppelt für ihre bösen Taten! Schenkt ihr in den Kelch, den sie eingeschenkt hat, das Doppelte ein. (Ger 50,15)7Gebt ihr in dem Maß Qualen und Leid, wie sie zuvor in Wohlstand und Überfluss gelebt hat. Sie prahlt: ›Ich bin Königin auf meinem Thron. Ich bin keine hilflose Witwe; mir wird nichts geschehen.‹ (Is 47,8)8Deshalb werden die Nöte des Todes und der Trauer und des Hungers sie an einem einzigen Tag überfallen. Sie wird vom Feuer verbrannt werden, denn der Herr, Gott, der sie gerichtet hat, ist mächtig.« (Is 47,9; Ger 50,31)9Und die Herrscher der Welt, die sich mit ihr eingelassen haben[2] und mit ihr im Überfluss schwelgten, werden um sie trauern, wenn sie den Rauch sehen, der von ihren brennenden Trümmern aufsteigt. (Ez 26,16; Ap 17,2)10Sie werden aus Furcht vor ihren großen Schmerzen in weitem Abstand stehen bleiben und rufen: »Wie schrecklich, wie schrecklich für Babylon, diese große und starke Stadt! In einer einzigen Stunde kam das Gericht über dich.« (Ez 26,17; Ap 14,8)11Die Händler der Erde werden um sie weinen und trauern, weil niemand mehr ihre Waren kauft. (Ez 27,27)12Sie kaufte große Mengen Gold, Silber, Edelsteine, Perlen, feines Leinen, Purpur, Seide, scharlachroten Stoff, alle Arten von Duftholz, Gegenstände aus Elfenbein und Gegenstände aus kostbarem Holz, Erz, Eisen und Marmor. (Ez 27,12)13Außerdem kaufte sie Zimt, Balsam, Räucherwerk, Myrrhe, Weihrauch, Wein, Olivenöl, feines Mehl, Weizen, Vieh, Schafe, Pferde, Wagen und Sklaven und handelte sogar mit Menschen.14»All diese Reichtümer, die du so liebtest, sind verschwunden«, rufen sie. »Das Kostbare und der Glanz, der dir so viel bedeutete, ging für immer verloren und wird niemals wiederkehren.«15Die Händler, die reich wurden, weil sie ihr all diese Waren verkauften, werden aus Furcht vor ihren großen Schmerzen weit entfernt stehen bleiben. Sie werden weinen und rufen: (Ez 27,36)16»Wie schrecklich, wie schrecklich für diese große Stadt! Sie war schön wie eine Frau, die in feinstes Leinen aus Purpur und Scharlach gekleidet und mit Gold und kostbaren Steinen und Perlen geschmückt ist! (Ap 17,4)17Und in einer einzigen Stunde ist der gesamte Reichtum der Stadt verschwunden!« Und jeder Steuermann und Kapitän der Handelsschiffe und alle ihre Matrosen blieben weit entfernt stehen. (Ez 27,27; Ap 17,16)18Sie weinten, als sie den Rauch aufsteigen sahen, und sagten: »Welche Stadt auf der ganzen Welt war so großartig wie diese?« (Ez 27,32; Ap 13,4)19Und sie streuten Staub auf ihre Köpfe, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen, und sagten: »Wie schrecklich, wie schrecklich für diese große Stadt! Durch ihren großen Reichtum hat sie uns alle, die wir Schiffe auf dem Meer haben, reich gemacht. Und nun ist alles in einer Stunde verwüstet worden!« (Ez 27,30)20Aber du, Himmel, freue dich über ihr Schicksal! Und alle, die ihr zu Gott gehört,[3] und ihr Apostel und ihr Propheten sollt euch freuen, denn Gott hat sie um euretwillen gerichtet! (Ger 51,48; Ap 12,12; Ap 19,2)21Dann hob ein mächtiger Engel einen Felsbrocken auf, der so groß war wie ein Mühlstein. Er warf ihn ins Meer und rief: »Babylon, die große Stadt, wird so gewaltsam wie dieser Felsbrocken hinabgestürzt werden und für immer verschwinden. (Ger 51,63)22Nie wieder wird man in dir den Klang von Harfen, Liedern, Flöten oder Posaunen hören. Es wird kein Handwerk und keine Kunst mehr geben, und kein Mühlstein wird mehr mahlen. (Ez 26,13)23Keine Lampe wird deine finsteren Nächte erhellen, und die fröhlichen Stimmen von Braut und Bräutigam wird man nicht mehr vernehmen. Das alles wird geschehen, weil deine Händler die Großen der Erde waren und weil die Völker durch deine Zauberei verführt wurden. (Ger 7,34; Ger 16,9; Ger 25,10; Na 3,4)24In den Straßen Babylons wurde das Blut der Propheten vergossen und das Blut derer, die zu Gott gehören[4]. Sie war es, die überall in der Welt Gottes Volk umbrachte.« (Ger 51,49; Mat 23,35; Ap 16,6; Ap 17,6)