von Deutsche Bibelgesellschaft1An demselben Tage ging Jesus aus dem Hause und setzte sich an das Meer.2Und es versammelte sich eine große Menge bei ihm, sodass er in ein Boot stieg und sich setzte, und alles Volk stand am Ufer.
Vom Sämann
3Und er redete vieles zu ihnen in Gleichnissen und sprach: Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen. (Mk 4,2; Lk 8,4)4Und indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen’s auf.5Anderes fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte.6Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.7Anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen empor und erstickten’s.8Anderes fiel auf das gute Land und brachte Frucht, etliches hundertfach, etliches sechzigfach, etliches dreißigfach.9Wer Ohren hat, der höre! (Mt 11,15)
Vom Sinn der Gleichnisse
10Und die Jünger traten hinzu und sprachen zu ihm: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? (Mk 4,10; Lk 8,9)11Er antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist’s gegeben, zu wissen die Geheimnisse des Himmelreichs, diesen aber ist’s nicht gegeben. (1Kor 2,10)12Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat. (Spr 9,9; Mt 25,28; Mk 4,25)13Darum rede ich zu ihnen in Gleichnissen. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht und mit hörenden Ohren hören sie nicht; und sie verstehen es nicht. (5Mo 29,3; Joh 16,25)14Und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt, die da sagt: »Mit den Ohren werdet ihr hören und werdet nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen und werdet nicht erkennen. (Joh 12,40; Apg 28,26)15Denn das Herz dieses Volkes ist verfettet, und mit ihren Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie geschlossen, auf dass sie nicht mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, dass ich sie heile[1].« (Joh 9,39)16Aber selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören. (Lk 10,23)17Wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt, zu sehen, was ihr seht, und haben’s nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben’s nicht gehört. (1Petr 1,10)
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
18So hört nun ihr dies Gleichnis von dem Sämann: (Mk 4,13; Lk 8,11)19Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Böse und reißt hinweg, was in sein Herz gesät ist; das ist der, der an den Weg gesät ist.20Der aber auf felsigen Boden gesät ist, das ist, der das Wort hört und es alsbald aufnimmt mit Freuden;21aber er hat keine Wurzel in sich, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so kommt er alsbald zu Fall.22Der aber unter die Dornen gesät ist, das ist, der das Wort hört, und die Sorge der Welt und der trügerische Reichtum ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht. (Mt 6,19; Mt 19,16; 1Tim 6,9)23Der aber auf das gute Land gesät ist, das ist, der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt; und der eine trägt hundertfach, der andere sechzigfach, der dritte dreißigfach.
Vom Unkraut unter dem Weizen
24Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.25Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon.26Als nun die Halme wuchsen und Frucht brachten, da fand sich auch das Unkraut.27Da traten die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?28Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du also, dass wir hingehen und es ausjäten?29Er sprach: Nein, auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet.30Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt in meine Scheune. (Mt 3,12; Mt 15,13; Offb 14,15)
Von Senfkorn und Sauerteig
31Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; (Mk 4,30; Lk 13,18)32das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, dass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen. (Hes 17,23; Dan 4,8; Dan 4,17)33Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war. (1Mo 18,6; 1Kor 5,6; Gal 5,9)
Vom Sinn der Gleichnisse
34Das alles redete Jesus in Gleichnissen zu dem Volk, und ohne Gleichnisse redete er nichts zu ihnen, (Mk 4,33)35auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: »Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen, was verborgen war vom Anfang der Welt an.«
Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut
36Da ließ Jesus das Volk gehen und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.37Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist’s, der den guten Samen sät.38Der Acker ist die Welt. Der gute Same, das sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen. (Joh 8,44; 1Kor 3,9)39Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.40Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird’s auch am Ende der Welt gehen. (Mt 3,10; Mt 7,19; Joh 15,6)41Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die, die da Unrecht tun,42und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappern. (Mt 8,12; Offb 20,15)43Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre! (Dan 12,3; Mt 11,15)
Vom Schatz im Acker und der kostbaren Perle
44Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker. (Mt 19,29; Lk 14,33; Phil 3,7)45Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte,46und da er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
Vom Fischnetz
47Wiederum gleicht das Himmelreich einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und Fische aller Art fing. (Mt 4,19)48Als es voll war, zogen sie es heraus an das Ufer, setzten sich und lasen die guten in Gefäße zusammen, aber die schlechten warfen sie weg.49So wird es auch am Ende der Welt gehen: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden (Mt 25,32)50und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappern.51Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen: Ja.52Da sprach er: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.
Die Verwerfung Jesu in Nazareth
53Und es begab sich, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er davon (Mk 6,1; Lk 4,16)54und kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, sodass sie sich entsetzten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Machttaten? (Joh 7,15)55Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria? Und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas? (Joh 6,42)56Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher hat er denn dies alles?57Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland[2] und in seinem Hause. (Joh 4,44)58Und er tat dort nicht viele Machttaten um ihres Unglaubens willen.
1An jenem Tag aber ging Jesus aus dem Haus hinaus und setzte sich an den See. (Mt 5,1)2Und es versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm, sodass er in das Schiff stieg und sich setzte; und alles Volk stand am Ufer. (Mk 3,9; Lk 5,1)
Das Gleichnis vom Sämann
3Und er redete zu ihnen vieles in Gleichnissen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen. (Ps 78,2; Mt 13,18; Mt 13,34; Mt 13,37; Mk 4,14; 2Kor 9,10)4Und als er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. (Jes 55,10)5Anderes aber fiel auf den felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging sogleich auf, weil es keine tiefe Erde hatte. (Mt 13,20)6Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. (2Sam 23,4; Joh 15,6; Jak 1,11)7Anderes aber fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es. (Jer 4,3)8Anderes aber fiel auf das gute Erdreich und brachte Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig und etliches dreißigfältig. (1Mo 26,12)9Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Mt 11,15)
Der Grund für die Gleichnisreden
10Da traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen mit ihnen?11Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu verstehen; jenen aber ist es nicht gegeben. (Mt 11,25; 1Kor 2,9; 1Joh 2,20)12Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluss haben; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er hat. (Mt 25,29; Mk 4,25; Joh 15,2)13Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen; (Jes 42,19; Jer 5,21; Hes 12,2; 2Kor 4,4)14und es wird an ihnen die Weissagung des Jesaja erfüllt, welche lautet: »Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen! (Jes 6,10; Joh 12,40)15Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen, dass sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.«[1] (Jes 6,9; Joh 9,39; Hebr 5,1)16Aber glückselig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören! (Mt 16,17; Lk 10,23; Joh 10,4; Joh 10,27; 2Kor 4,6)17Denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben zu sehen begehrt, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. (Joh 8,56; Eph 3,5; Hebr 11,13)
Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
18So hört nun ihr das Gleichnis vom Sämann: (Mt 13,3)19Sooft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, kommt der Böse und raubt das, was in sein Herz gesät ist. Das ist der, bei dem es an den Weg gestreut war. (Apg 17,32; 1Kor 2,14; 1Petr 5,8; 1Joh 5,18)20Auf den felsigen Boden gestreut aber ist es bei dem, der das Wort hört und sogleich mit Freuden aufnimmt; (Jes 58,2; Mk 6,20; Gal 4,14)21er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Bedrängnis oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, so nimmt er sogleich Anstoß. (Mt 7,26; Gal 1,6; 2Tim 1,15; Hebr 10,38)22Unter die Dornen gesät aber ist es bei dem, der das Wort hört, aber die Sorge dieser Weltzeit und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. (Apg 5,1; 1Tim 6,9; 1Tim 6,17; 2Tim 4,10)23Auf das gute Erdreich gesät aber ist es bei dem, der das Wort hört und versteht; der bringt dann auch Frucht, und der eine trägt hundertfältig, ein anderer sechzigfältig, ein dritter dreißigfältig. (Ps 1,1; Hos 14,8; Mt 7,14; Joh 15,5; Joh 15,16; Apg 16,14; Gal 5,22)
Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen
24Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. (Ps 24,1; Jak 1,17)25Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut[2] mitten unter den Weizen und ging davon. (Hi 24,13; Lk 22,53)26Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da zeigte sich auch das Unkraut. (Mt 5,44; Mt 7,17; Apg 20,29; Röm 16,17; 2Thess 2,7; 1Joh 2,18)27Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?28Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, dass wir hingehen und es zusammenlesen? (1Kor 5,13)29Er aber sprach: Nein!, damit ihr nicht beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit ihm den Weizen ausreißt. (Jes 65,8; 1Kor 4,5; 1Thess 5,14)30Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, dass man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune! (Joh 17,15; Offb 14,15)
Das Gleichnis vom Senfkorn
31Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte.32Dieses ist zwar von allen Samenkörnern das kleinste; wenn es aber wächst, so wird es größer als die Gartengewächse und wird ein Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten. (1Mo 18,18; Jes 49,6; Hes 17,23)
Das Gleichnis vom Sauerteig
33Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Reich der Himmel gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und heimlich in drei Scheffel Mehl hineinmischte, bis das Ganze durchsäuert war. (Gal 5,9; 1Thess 5,23)34Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu der Volksmenge, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen, (Mk 4,33; Joh 16,25)35damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der spricht: »Ich will meinen Mund zu Gleichnisreden öffnen; ich will verkündigen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war«.[3] (Ps 78,2)
Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut
36Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker! (Mt 15,15)37Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen. (Mt 13,3; Mt 13,18; Joh 9,4)38Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Kinder des Reichs; das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen. (Mk 16,15; Joh 1,12; Röm 10,18; Kol 1,6; 1Petr 1,23)39Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit; die Schnitter sind die Engel. (Joe 4,13; Offb 14,15)40Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende dieser Weltzeit. (Joh 15,6)41Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden alle Ärgernisse und die Gesetzlosigkeit verüben aus seinem Reich sammeln (Ps 94,23; Spr 22,8; Zef 1,3; Mt 24,31; Offb 21,27)42und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein. (Mt 8,12; Mt 13,50; Mt 22,13; Mt 24,51; Mt 25,30; Offb 20,15)43Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Spr 4,18; Dan 12,3; Mt 11,15; Lk 14,35; Offb 2,6; Offb 2,11; Offb 2,17)
Das Gleichnis vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle
44Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. (Spr 4,7; Mt 13,46; Phil 3,7)45Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.46Als er eine kostbare Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. (Hi 28,18; Spr 3,14; Mk 1,18; Lk 14,26)
Das Gleichnis vom Fischnetz
47Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und alle Arten [von Fischen] zusammenbrachte. (Mt 22,10)48Als es voll war, zogen sie es ans Ufer, setzten sich und sammelten die guten in Gefäße, die faulen aber warfen sie weg.49So wird es am Ende der Weltzeit sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern (Mt 3,12; Mt 25,32; 2Thess 1,7)50und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein. (Mt 13,42)51Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr! (Mt 13,13; Mt 13,16; Mt 13,19; Apg 8,30)52Da sagte er zu ihnen: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der für das Reich der Himmel unterrichtet ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt. (Esr 7,6; Esr 7,10; Mt 23,34; Apg 20,27; 1Kor 1,23; 2Tim 3,16)
Der Unglaube der Einwohner von Nazareth
53Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, zog er von dort weg. (Mt 19,1)54Und als er in seine Vaterstadt kam, lehrte er sie in ihrer Synagoge, sodass sie staunten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Wunderkräfte? (Mt 2,23; Mt 4,23; Lk 4,22; Joh 3,27)55Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder [heißen] Jakobus und Joses und Simon und Judas? (Mk 6,3; Joh 6,42; Apg 12,17; Gal 1,19; Jak 1,1; Jud 1,1)56Und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher hat dieser denn das alles? (Joh 7,15)57Und sie nahmen Anstoß an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nirgends verachtet außer in seinem Vaterland und in seinem Haus! (Jes 53,1; Jer 11,21; Joh 1,11; Joh 4,44)58Und er tat dort nicht viele Wunder um ihres Unglaubens willen. (Mt 9,29; Mt 13,12; Röm 11,20)
1در همان روز، عيسی از خانه خارج شد و به كنار دريا رفت.2-3چيزی نگذشت كه عدهٔ زيادی دور او جمع شدند. او نيز سوار قايق شد و در حالی که همه در ساحل ايستاده بودند، به تعليم ايشان پرداخت. در حين تعليم، حكايتهای بسياری برای ايشان تعريف كرد، كه يكی از آنها اينچنين بود: «كشاورزی در مزرعهاش تخم میكاشت.4همينطور كه تخمها را به اطراف میپاشيد، بعضی در گذرگاه كشتزار افتاد. پرندهها آمدند و آنها را خوردند.5بعضی روی خاكی افتاد كه زيرش سنگ بود. تخمها روی آن خاک كمعمق، خيلی زود سبز شدند.6ولی وقتی خورشيد سوزان بر آنها تابيد، همه سوختند و از بين رفتند، چون ريشهٔ عميقی نداشتند.7بعضی از تخمها لابلای خارها افتاد. خارها و تخمها با هم رشد كردند و ساقههای جوان گياه زير فشار خارها خفه شد.8ولی مقداری از اين تخمها روی خاک خوب افتاد، و از هر تخم، سی و شصت و حتی صد تخم ديگر به دست آمد.9اگر گوش شنوا داريد، خوب گوش دهيد!»10در اين موقع شاگردان، نزد او آمدند و از او پرسيدند: «چرا هميشه حكايتهايی تعريف میكنيد كه دركشان مشكل است؟»11عيسی به ايشان فرمود: «قدرت درک اسرار ملكوت خدا فقط به شما عطا شده، و به ديگران چنين دركی بخشيده نشده است.»12-13سپس به ايشان گفت: «به كسی كه دارد، باز هم داده میشود، تا آنچه دارد زياد شود. ولی از كسی كه چيزی ندارد، آن مقدار كمی هم كه دارد گرفته میشود. به همين دليل است كه من اين حكايتها را میگويم تا مردم بشنوند و ببينند ولی نفهمند.14در كتاب اشعيای نبی دربارهٔ اين مردم پيشگويی شده كه: ايشان میشنوند ولی نمیفهمند، نگاه میكنند ولی نمیبينند.15زيرا فكر ايشان از كار افتاده، گوشهايشان سنگين شده، و چشمانشان بسته شده است. و گرنه میديدند و میشنيدند و میفهميدند، و به سوی خدا باز میگشتند تا خدا آنان را شفا بخشد.16«اما خوشا به حال شما كه چشمانتان میبينند و گوشهايتان میشنوند.17بسياری از پيغمبران و مردان خدا آرزو داشتند چيزی را كه شما میبينيد، ببينند، و آنچه را كه میشنويد، بشنوند، ولی نتوانستند.18«اكنون معنی حكايت كشاورز را برای شما بيان میكنم:19گذرگاه كشتزار كه تخمها بر آن افتاد، دل سخت كسی را نشان میدهد كه گرچه مژدهٔ ملكوت خداوند را میشنود، ولی آن را درک نمیكند. در همان حال، شيطان سر میرسد و تخمها را از قلب او میربايد.20«خاكی كه زيرش سنگ بود، دل كسی را نشان میدهد كه تا پيغام خدا را میشنود فوراً با شادی آن را قبول میكند،21ولی چون آن را عميقاً درک نكرده است، در دل او ريشهای نمیدواند و به محض اينكه آزار و اذيتی به خاطر ايمانش میبيند، شور و حرارت خود را از دست میدهد و از ايمان برمیگردد.22زمينی كه از خارها پوشيده شده بود، حالت كسی را نشان میدهد كه پيغام را میشنود ولی نگرانيهای زندگی و عشق به پول، كلام خدا را در او خفه میكنند، و او نمیتواند خدمت مؤثری برای خدا انجام دهد.23و اما زمين خوب قلب كسی را نشان میدهد كه به پيغام خدا گوش میدهد و آن را میفهمد و به ديگران نيز میرساند و سی، شصت و حتی صد نفر به آن ايمان میآورند.»
مَثَل گندم و علف هرز
24عيسی مَثَل ديگری به اين شرح برای ايشان آورد: «آنچه در ملكوت خداوند روی میدهد، مانند ماجرای آن شخصی است كه در مزرعهٔ خود تخم خوب كاشته بود.25يک شب وقتی او خوابيده بود، دشمن او آمد و لابلای تخم گندم، علف هرز كاشت و رفت.26وقتی گندم رشد كرد و خوشه داد، علف هرز هم با آن بالا آمد.27«كارگران او آمدند و به او خبر دادند كه: آقا، اين مزرعه كه شما تخم خوب در آن كاشتيد، پر از علف هرز شده است.28«او جواب داد: اين كار دشمن است. گفتند: میخواهيد برويم علفهای هرز را از خاک بيرون بكشيم؟29«جواب داد: نه! اين كار را نكنيد. ممكن است هنگام درآوردن آنها، گندمها نيز از ريشه در بيايند.30بگذاريد تا وقت درو، هر دو با هم رشد كنند، آنگاه به دروگرها خواهم گفت علف هرز را دسته كنند و بسوزانند و گندم را در انبار ذخيره نمايند.»31-32عيسی باز مَثَل ديگری برای ايشان آورد: «ملكوت خدا مانند دانهٔ ريز خردل است كه در مزرعهای كاشته شده باشد. دانهٔ خردل كوچكترين دانههاست؛ با وجود اين، وقتی رشد میكند از تمام بوتههای ديگر بزرگتر شده، به اندازهٔ يک درخت میشود، به طوری كه پرندهها میآيند و در لابلای شاخههايش لانه میكنند.»
مَثَل دانه خردل مَثَل خميرمايه
33اين مَثَل را نيز گفت: «میتوان آنچه را كه در ملكوت خداوند روی میدهد، به زنی تشبيه كرد كه نان میپزد. او يک پيمانه آرد برمیدارد و با خميرمايه مخلوط میكند تا خمير وَر بيايد.»34-35عيسی برای بيان مقصود خود هميشه از اين نوع امثال و حكايات استفاده میكرد؛ و اين چيزی بود كه انبیا نيز پيشگويی كرده بودند. پس هرگاه برای مردم سخن میگفت، مَثَلی نيز میآورد. زيرا در كتاب آسمانی پيشگويی شده بود كه«من با مَثَل و حكايت سخن خواهم گفت و اسراری را بيان خواهم نمود كه از زمان آفرينش دنيا تا حال پوشيده مانده است.»
تفسير مَثَل گندم و علف هرز
36پس از آن، عيسی از نزد جماعت به خانه رفت. آنگاه شاگردانش از او تقاضا كردند كه معنی حكايت گندم و علف هرز را برای ايشان بيان كند.37عيسی فرمود: «بسيار خوب. من همان كسی هستم كه تخم خوب در مزرعه میكارد.38مزرعه نيز اين دنياست و تخمهای خوب آنانی هستند كه پيرو ملكوت خداوند میباشند، و علفهای هرز پيروان شيطانند.39دشمنی كه علفهای هرز را لابلای گندمها كاشت، شيطان است. فصل درو، آخر زمان است، و دروگرها، فرشتگان میباشند.40«همانطور كه در اين حكايت، علفهای هرز را دسته كردند و سوزاندند، در آخر زمان نيز همينطور خواهد شد.41من فرشتگان خود را خواهم فرستاد تا هر چيزی را كه باعث لغزش میشود و هر انسان بدكاری را از ملكوت خداوند جدا كنند،42و آنها را در كورهٔ آتش بريزند و بسوزانند، جايی كه گريه و فشار دندان بر دندان است.43در آن زمان، انسانهای نيک در ملكوت پدرم خدا، همچون خورشيد خواهند درخشيد. اگر گوش شنوا داريد، خوب گوش دهيد.»44«ملكوت آسمان مانند گنجی است كه مردی در يک مزرعه پيدا كرد و دوباره آن را زير خاک پنهان نمود و از ذوق آن، رفت و هر چه داشت فروخت تا پول كافی به دست آوَرَد و آن مزرعه را بخرد و صاحب آن گنج شود.»
مَثَل گنج پنهان در مزرعه مَثَل تاجر مرواريد
45«ملكوت آسمان را میتوان به گونهای ديگر نيز توصيف كرد. يک تاجر مرواريد، در جستجوی مرواريدهای مرغوب بود.46سرانجام وقتی به مرواريد با ارزشی دست يافت، رفت و هر چه داشت فروخت تا آن را بخرد.»
مَثَل تور ماهيگيری
47-48«باز میتوان ملكوت آسمان را اينچنين توصيف كرد. ماهيگيران تور ماهيگيری را داخل آب میاندازند و انواع گوناگون ماهی در تورشان جمع میشود. سپس آن را به ساحل میكشند و ماهيهای خوب را از بد جدا میكنند و خوبها را در ظرف میريزند و بدها را دور میاندازند.49در آخر دنيا نيز همينطور خواهد شد. فرشتگان آمده، انسانهای خوب را از بد جدا خواهند كرد؛50انسانهای بد را داخل آتش خواهند افكند كه در آنجا گريه خواهد بود و فشار دندانها بر هم.51درک میكنيد چه میگويم؟» شاگردانش جواب دادند: «بلی.»52آنگاه عيسی ادامه داد: «كسانی كه در شريعت موسی استادند و حال شاگرد من شدهاند، از دو گنج كهنه و نو برخوردارند. گنج كهنه، تورات است و گنج نو، انجيل.»
همشهريهای عيسی به او ايمان نمیآورند
53-54پس از بيان اين حكايات، عيسی به شهر ناصره بازگشت و در عبادتگاهها به تعليم مردم پرداخت. مردم از اين همه حكمت و معجزهای كه از او میديدند در حيرت افتادند و گفتند:55«چگونه چنين امری امكان دارد؟ او پسر يک نجار است. مادرش مريم را میشناسيم، برادرانش نيز يعقوب و يوسف و شمعون و يهودا میباشند.56خواهرانش نيز همين جا زندگی میكنند. پس اين چيزها را از كجا آموخته است؟»57به اين ترتيب به سخنانش اعتنايی نكردند. پس عيسی به ايشان گفت: «پيامبر همه جا مورد احترام مردم است، جز در وطن خود و بين هموطنان خويش.»58از این رو، به علت بیايمانی ايشان، معجزات زيادی در آنجا به عمل نياورد.