Die Heilung eines Gelähmten und die Vollmacht zur Sündenvergebung
1Und nach etlichen Tagen ging er wieder nach Kapernaum; und es wurde bekannt, dass er im Hause war. (Mt 9,1; Lk 5,17)2Und es versammelten sich viele, sodass sie nicht Raum hatten, auch nicht draußen vor der Tür; und er sagte ihnen das Wort. (Mk 3,20)3Und es kamen einige, die brachten zu ihm einen Gelähmten, von vieren getragen.4Und da sie ihn nicht zu ihm bringen konnten wegen der Menge, deckten sie das Dach auf, wo er war, gruben es auf und ließen das Bett herunter, auf dem der Gelähmte lag.5Da nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.6Es saßen da aber einige Schriftgelehrte und dachten in ihren Herzen:7Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein? (Ps 130,4; Jes 43,25)8Und Jesus erkannte alsbald in seinem Geist, dass sie so bei sich selbst dachten, und sprach zu ihnen: Was denkt ihr solches in euren Herzen?9Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin?10Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden zu vergeben auf Erden – sprach er zu dem Gelähmten:11Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim! (Joh 5,8)12Und er stand auf und nahm sogleich sein Bett und ging hinaus vor aller Augen, sodass sie sich alle entsetzten und Gott priesen und sprachen: Wir haben solches noch nie gesehen.
Die Berufung des Levi und das Mahl mit den Zöllnern
13Und er ging wieder hinaus an das Meer[1]; und alles Volk kam zu ihm, und er lehrte sie. (Mt 9,9; Lk 5,27)14Und als er vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach. (Mk 1,18)15Und es begab sich, dass er zu Tisch saß in seinem Hause, da setzten sich viele Zöllner und Sünder zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern; denn es waren viele, und sie folgten ihm nach. (Lk 7,34)16Und als die Schriftgelehrten unter den Pharisäern sahen, dass er mit den Sündern und Zöllnern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Mit den Zöllnern und Sündern isst er?17Da das Jesus hörte, sprach er zu ihnen: Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Die Frage nach dem Fasten
18Und die Jünger des Johannes und die Pharisäer fasteten viel. Und es kamen etliche, die sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer, aber deine Jünger fasten nicht? (Mt 9,14; Lk 5,33)19Und Jesus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten.20Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen ist; dann werden sie fasten, an jenem Tage.21Niemand flickt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid; sonst reißt der neue Lappen vom alten ab und der Riss wird ärger.22Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche, und der Wein ist verloren und die Schläuche auch; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche.
Das Ährenraufen am Sabbat
23Und es begab sich, dass er am Sabbat durch die Kornfelder ging, und seine Jünger fingen an, während sie gingen, Ähren auszuraufen. (5Mo 23,26; Mt 12,1; Lk 6,1)24Und die Pharisäer sprachen zu ihm: Sieh doch! Warum tun deine Jünger am Sabbat, was nicht erlaubt ist? (2Mo 20,10)25Und er sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen, was David tat, da er Mangel hatte und ihn hungerte, ihn und die bei ihm waren: (1Sam 21,2)26wie er ging in das Haus Gottes zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar und aß die Schaubrote, die niemand essen darf als die Priester, und gab sie auch denen, die bei ihm waren? (3Mo 24,9)27Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.28So ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.
1Und nach etlichen Tagen ging er wieder nach Kapernaum; und als man hörte, dass er im Haus sei, (Mk 1,21)2da versammelten sich sogleich viele, sodass kein Platz mehr war, auch nicht draußen bei der Tür; und er verkündigte ihnen das Wort. (5Mo 18,18; Ps 40,10; Hes 33,31; Joh 6,68; Apg 20,20; Jak 1,22)3Und etliche kamen zu ihm und brachten einen Gelähmten, der von vier Leuten getragen wurde.4Und da sie wegen der Menge nicht zu ihm herankommen konnten, deckten sie dort, wo er war, das Dach ab,[1] und nachdem sie es aufgebrochen hatten, ließen sie die Liegematte[2] herab, auf welcher der Gelähmte lag.5Als aber Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! (Ps 32,1; Apg 13,38; Apg 14,9; Gal 5,6)6Es saßen aber dort etliche von den Schriftgelehrten, die dachten in ihren Herzen:7Was redet dieser solche Lästerung? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein? (Ps 103,3; Ps 130,4; Jes 43,25; Dan 9,9; Mt 11,25; Joh 10,33)8Und sogleich erkannte Jesus in seinem Geist, dass sie so bei sich dachten, und sprach zu ihnen: Warum denkt ihr dies in euren Herzen? (Jer 17,9; Mt 12,35; Mk 7,21; Joh 2,25; Apg 1,24)9Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Dir sind die Sünden vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und nimm deine Liegematte und geh umher? (Mk 2,5)10Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben — sprach er zu dem Gelähmten: (Lk 23,43; Lk 24,47; Joh 5,27; Joh 10,38; Joh 17,2; Joh 20,23)11Ich sage dir, steh auf und nimm deine Liegematte und geh heim! (Joh 5,8; Apg 9,34)12Und er stand sogleich auf, nahm seine Liegematte und ging vor aller Augen hinaus, sodass sie alle erstaunten, Gott priesen und sprachen: So etwas haben wir noch nie gesehen! (Lk 7,16; Joh 7,31; Joh 9,32)
Die Berufung des Levi
13Da ging er wieder an den See hinaus, und die ganze Menge kam zu ihm, und er lehrte sie.14Und als er vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, an der Zollstätte sitzen. Und er sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm. (Mt 21,31; Mk 10,28; Gal 1,15)15Und es geschah, als er in dessen Haus zu Tisch saß, dass auch viele Zöllner und Sünder sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch setzten, denn es waren viele, die ihm nachfolgten. (Jes 57,15; Lk 5,29; Lk 15,2)16Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer sahen, dass er mit den Zöllnern und Sündern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? (Jes 65,5; Lk 18,11; Lk 19,7)17Als Jesus es hörte, sprach er zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. (Jes 55,7; Mt 11,28; Lk 19,10; Röm 3,23; 1Tim 1,15)
Vom Fasten. Gleichnisse vom neuen Flicken und vom neuen Wein
18Und die Jünger des Johannes und die der Pharisäer pflegten zu fasten; und sie kamen zu ihm und fragten: Warum fasten die Jünger des Johannes und der Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht? (Mt 11,18; Lk 18,12)19Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten.20Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann, in jenen Tagen, werden sie fasten.21Und niemand näht einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid; sonst löst sein neuer Flicken sich ab vom alten, und der Riss wird schlimmer.22Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißt der neue Wein die Schläuche, und der Wein wird verschüttet und die Schläuche verderben; sondern neuer Wein soll in neue Schläuche gefüllt werden.
Jesus ist Herr über den Sabbat
23Und es begab sich, dass er am Sabbat durch die Kornfelder ging. Und seine Jünger fingen an, auf dem Weg die Ähren abzustreifen. (5Mo 23,24)24Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Sieh doch, warum tun sie am Sabbat, was nicht erlaubt ist?25Und er sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er Mangel litt und er und seine Gefährten Hunger hatten, (1Sam 21,1)26wie er zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote aß, die niemand essen darf als nur die Priester, und auch denen davon gab, die bei ihm waren? (3Mo 24,5)27Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat wurde um des Menschen willen geschaffen, nicht der Mensch um des Sabbats willen. (5Mo 5,14; Mt 12,7)28Also ist der Sohn des Menschen Herr auch über den Sabbat. (Joh 5,16)
1-2پس از چند روز، عيسی به كفرناحوم بازگشت و خبر ورود او فوری در شهر پيچيد. طولی نكشيد كه خانهای كه عيسی در آن بود پر شد، به طوری كه حتی بيرون خانه نيز جای ايستادن نبود. در آن حال، او پيام خدا را برای مردم بيان میكرد.3در همين هنگام، چهار نفر آمدند و مرد افليجی را بر تختی آوردند.4ولی نتوانستند خود را از لابلای جمعيت به عيسی برسانند. پس به پشت بام رفتند و سقف بالای سر عيسی را برداشتند و افليج را با تختش در مقابل پايهای او پايين فرستادند.5وقتی عيسی ديد كه چقدر ايمانشان به او قوی است، به آن افليج فرمود: «پسرم گناهانت بخشيده شد!»6بعضی از علمای مذهبی كه در آنجا نشسته بودند، پيش خود فكر كردند:7«عجب كفری! مگر او خداست كه چنين چيزی میگويد؟ غير از خدای يگانه چه كسی میتواند گناهان انسان را ببخشد.»8عيسی همان لحظه در خود درک كرد كه چه فكر میكنند. پس رو به ايشان كرده، فرمود: «چرا از اين موضوع در انديشهايد؟9آيا فكر میكنيد بخشيدن گناهان انسان، از شفا دادن مرضش سختتر است؟10حال ثابت میكنم كه سخن بيجايی نگفتهام، بلكه واقعاً اختيار و توانايی بخشيدن گناه بشر را دارم.» آنگاه رو به افليج كرد و به او فرمود:11«تو شفا يافتهای. بسترت را جمع كن و به خانهات برو!»12افليج از جا پريد و بلافاصله بستر خود را جمع كرد و در مقابل چشمان حيرتزدهٔ مردم، از آن خانه خارج شد. همه خدا را شكر میكردند و به يكديگر میگفتند: «تا به حال چنين چيزی نديده بوديم!»
يک گناهكار شاگرد عيسی میشود
13عيسی بار ديگر به ساحل دريا رفت و مردم دور او حلقه زدند. عيسی نيز ايشان را تعليم میداد.14سپس هنگامی كه میرفت، لاوی پسر حلفی را ديد؛ او مأمور جمعآوری باج و خراج بود و در محل كارش نشسته بود. عيسی به او فرمود: «بيا و از من پيروی كن.» لاوی نيز بلافاصله به دنبال او به راه افتاد.15آن شب لاوی تمام همكاران خود و افراد بدنام شهر را برای شام دعوت كرد تا عيسی و شاگردان او را ببينند. در بين طرفداران عيسی، اين گونه اشخاص زياد ديده میشدند.16اما بعضی از روحانيون يهود، وقتی عيسی را ديدند كه با چنين اشخاص بدنام سر يک سفره نشسته است، به شاگردان او گفتند: «چطور استاد شما رغبت میكند با اين اشخاص پست همنشين باشد؟»17عيسی سخن آنان را شنيد و به ايشان فرمود: «بيماران به پزشک نياز دارند، نه اشخاص سالم. من نيز آمدهام تا گمراهان را به راه راست دعوت كنم نه كسانی را كه خود را عادل و مقدس میپندارند.»
سؤال دربارهٔ روزه
18پيروان يحيی و نيز فريسيان عادت داشتند به طور مرتب روزه بگيرند. پس عدهای نزد عيسی آمدند و از او پرسيدند: «چرا شاگردان شما، مانند پيروان يحيی و فريسيان، روزه نمیگيرند؟»19عيسی به ايشان فرمود: «آيا دوستان داماد در جشن عروسی روزه میگيرند؟ آيا تا موقعی كه داماد همراه ايشان است، بايد غصهدار باشند؟ هرگز!20ولی روزی كه داماد از ايشان جدا شد، روزه خواهند گرفت.21از اين گذشته، روزهٔ شما يكی از مراسم كهنهای است كه با روش جديد من سازگار نمیباشد. مثل اينست كه يک تكه پارچهٔ نو را به لباس كهنه وصله كنيد؛ میدانيد چه میشود؟ بزودی وصله جدا میشود و پارگی لباس بدتر از اول میگردد.22همچنين، خودتان بهتر میدانيد كه شراب تازه را در مَشک كهنه نمیريزند، چون مَشک كهنه میتركد؛ آنگاه هم شراب از بين میرود و هم مَشک. شراب تازه را بايد در مَشک تازه ريخت.»
دين برای انسان يا انسان برای دين
23يک روز شنبه، كه روز مقدس يهود است، عيسی و شاگردانش از ميان كشتزارها میگذشتند. در همان حال كه میرفتند، شاگردان خوشههای گندم را میچيدند و دانههايش را میخوردند.24برخی از روحانيون يهود به عيسی گفتند: «پيروانت نبايد اين كار را بكنند، چون برخلاف دستورات مذهبی ماست. امروز شنبه و روز استراحت است و نبايد دست به هيچ كاری زد.»25اما عيسی پاسخ داد: «مگر در تورات نخواندهايد كه داوود و يارانش وقتی گرسنه بودند، چه كردند؟26زمانی كه ابياتار، كاهن اعظم بود، ايشان وارد خانهٔ خدا شدند و نان مقدس را خوردند، در حالی که فقط كاهنان اجازه داشتند آن نان را بخورند. آيا آن كار برخلاف دستورات مذهبی نبود؟»27سپس افزود: «روز شنبه برای استراحت انسان بوجود آمد، نه انسان برای روز شنبه.28من صاحب اختيار روز شنبه هستم و اختيار دارم بگويم مردم در روزهای شنبه چه بايد بكنند و چه نبايد بكنند.»