1Denn das Gesetz hat den Schatten von den zukünftigen Gütern, nicht die Gestalt der Dinge selbst. Deshalb kann es die, die opfern, niemals vollkommen machen durch die Jahr für Jahr gleichen Opfer, welche man immer wieder darbringt. (Hebr 8,5)2Hätte nicht sonst das Opfern aufgehört, wenn die, die Gott dienen, ein für alle Mal rein geworden wären und kein von Sünden beschwertes Gewissen mehr hätten?3Vielmehr geschieht durch die Opfer alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden. (3Mo 16,34)4Denn es ist unmöglich, durch das Blut von Stieren und Böcken Sünden wegzunehmen.5Darum spricht er[1], wenn er in die Welt kommt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet.6Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht.7Da sprach ich: Siehe, ich komme – im Buch steht von mir geschrieben –, dass ich tue, Gott, deinen Willen.«8Zuerst hatte er gesagt: »Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt und sie gefallen dir nicht«, welche doch nach dem Gesetz geopfert werden.9Dann aber sprach er: »Siehe, ich komme, zu tun deinen Willen.« Da hebt er das Erste auf, damit er das Zweite einsetze.10Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.11Und jeder Priester steht Tag für Tag da und versieht seinen Dienst und bringt oftmals die gleichen Opfer dar, die doch niemals die Sünden wegnehmen können.12Dieser aber hat ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht, das ewiglich gilt, und hat sich zur Rechten Gottes gesetzt (Apg 2,33; Röm 8,34; Hebr 12,2; 1Petr 3,22)13und wartet hinfort, bis seine Feinde zum Schemel unter seine Füße gelegt werden. (Ps 110,1)14Denn mit einem einzigen Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.15Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist. Denn nachdem er gesagt hat:16»Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen«, spricht der Herr: »Ich will meine Gesetze in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich sie schreiben, (Hebr 8,10)17und ihrer Sünden und ihrer Missetaten will ich nicht mehr gedenken.«18Wo aber Vergebung der Sünden ist, da geschieht kein Opfer mehr für die Sünde. (Hebr 8,12)
Das Bekenntnis der Hoffnung und das Gericht Gottes
19Weil wir denn nun, Brüder und Schwestern, durch das Blut Jesu den Freimut haben zum Eingang in das Heiligtum, (Mt 27,51)20den er uns eröffnet hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch sein Fleisch, (Hebr 9,8)21und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes,22so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in der Fülle des Glaubens, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. (Eph 5,26; Hebr 4,16; 1Petr 3,21)23Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; (Hebr 4,14)24und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken25und nicht verlassen unsre Versammlung, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht. (Röm 13,11; Hebr 3,13)26Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt hinfort kein Opfer mehr für die Sünden, (4Mo 15,30; Hebr 6,4)27sondern ein schreckliches Warten auf das Gericht und ein wütendes Feuer, das die Widersacher verzehren wird. (Jes 26,11)28Wenn jemand das Gesetz des Mose missachtet, muss er sterben ohne Erbarmen auf zwei oder drei Zeugen hin. (5Mo 17,6)29Eine wie viel härtere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes für unrein hält, durch das er doch geheiligt wurde, und den Geist der Gnade schmäht? (Hebr 2,3; Hebr 12,25)30Denn wir kennen den, der gesagt hat: »Die Rache ist mein, ich will vergelten«, und wiederum: »Der Herr wird sein Volk richten.« (5Mo 32,35)31Schrecklich ist’s, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. (Hebr 12,29)32Gedenkt aber der früheren Tage, an denen ihr, die ihr erleuchtet wurdet, erduldet habt einen großen Kampf des Leidens, (Hebr 6,4)33indem ihr zum Teil selbst durch Schmähungen und Bedrängnisse zum Schauspiel geworden seid, zum Teil Gemeinschaft hattet mit denen, welchen es so erging. (1Kor 4,9)34Denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und den Raub eurer Güter mit Freuden erduldet, weil ihr wisst, dass ihr eine bessere und bleibende Habe besitzt. (Mt 6,20; Mt 19,21)35Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. (Hebr 4,16)36Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.37Denn »nur noch eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und wird nicht lange ausbleiben.38Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben. Wenn er aber zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm« (Röm 1,17)39Wir aber sind nicht solche, die zurückweichen und verdammt werden, sondern solche, die glauben und die Seele erretten.
Hebräer 10
Menge Bibel
Das schattenhafte Vorbild und die Unzulänglichkeit des alljährlichen Versöhnungsopfers des levitischen Hohenpriesters; die Vollkommenheit des Opfers Jesu
1Denn weil das (mosaische) Gesetz nur das schattenhafte Abbild der zukünftigen Heilsgüter enthält[1], nicht aber die Gestalt der Dinge selbst[2], so ist es nimmermehr imstande, alljährlich durch dieselben Opfer, die man immer wieder darbringt, die an den Opfern Teilnehmenden ans Ziel[3] zu bringen. (Hebr 9,25)2Würde man sonst nicht mit ihrer Darbringung aufgehört haben, weil doch die Teilnehmer am Gottesdienst keinerlei Schuldbewußtsein mehr gehabt hätten, wenn sie ein für allemal gereinigt gewesen wären?3Statt dessen tritt durch diese Opfer alljährlich eine Erinnerung an (die) Sünden ein,4denn Blut von Stieren und Böcken kann unmöglich Sünden[4] wegschaffen.5Daher sagt er[5] auch bei seinem Eintritt in die Welt (Ps 40,7-9): »Schlachtopfer und Speisopfer hast du nicht gewollt[6], wohl aber hast du mir einen Leib bereitet;6an Brandopfern und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen gehabt.7Da sprach ich: ›Siehe, ich komme – in der Buchrolle (Ps 40,8) steht über mich geschrieben –, um deinen Willen, o Gott, zu tun.‹«8Während er zu Anfang sagt: »Schlachtopfer und Speisopfer, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt und kein Wohlgefallen an ihnen gehabt« – obgleich diese Opfer doch dem Gesetz entsprechend dargebracht werden –,9fährt er danach fort: »Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun«: er hebt (also) das Erste auf, um das Zweite dafür als gültig hinzustellen;10und auf Grund dieses Willens (Gottes) sind wir durch die Darbringung[7] des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt.
Das einmalige und in Vollkommenheit gültige Selbstopfer Jesu macht alle anderen Sündopfer unnötig, weil es die Gläubigen vor Gott ganz vollkommen gemacht hat
11Und jeder Priester zwar steht Tag für Tag da, indem er seinen Dienst verrichtet und immer wieder dieselben Opfer darbringt, die doch nimmermehr imstande sind, Sünden wegzuschaffen;12dieser dagegen hat nur ein einziges Opfer für (die) Sünden dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt;13hinfort wartet er, bis seine Feinde hingelegt sein werden zum Schemel seiner Füße.14Denn durch eine einzige Darbringung (V.10) hat er die, welche sich (von ihm) heiligen lassen (wollen), für immer ans Ziel[8] gebracht.15Dafür gibt uns aber auch der heilige Geist sein Zeugnis; denn nach den Worten (Jer 31,33-34):16»Dies ist der Bund, den ich nach jenen Tagen mit ihnen schließen[9] werde«, fährt der Herr fort: »Ich will meine Gesetze in ihre Herzen hineinlegen und sie ihnen in den Sinn schreiben«17und »ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken«.18Wo diese aber Vergebung gefunden haben, da ist keine Darbringung (V.10) für Sünde[10] mehr erforderlich.19Da wir also, liebe Brüder, die freudige Zuversicht haben, durch das Blut Jesu in das (himmlische) Heiligtum einzugehen –20das ist der neue, lebendige Weg, den er uns durch den Vorhang hindurch, das heißt durch sein Fleisch, eingeweiht[11] hat –,21und da wir einen großen[12] Priester haben, der über das Haus Gottes gesetzt ist[13],22so laßt uns mit aufrichtigem Herzen in voller Glaubensgewißheit hinzutreten, nachdem wir uns durch Besprengung der Herzen vom bösen Gewissen[14] befreit und unsern Leib mit reinem Wasser gewaschen[15] haben.23Laßt uns am Bekenntnis der Hoffnung unerschütterlich festhalten; denn treu ist der, welcher die Verheißung gegeben hat.24Und laßt uns auch aufeinander achtgeben, um uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Werken anzuregen,25indem wir unsere Zusammenkünfte[16] nicht versäumen, wie das bei etlichen Gewohnheit ist, sondern uns gegenseitig ermuntern, und zwar um so mehr, als ihr den Tag (der Wiederkunft Jesu) schon nahen seht.26Denn wenn wir vorsätzlich[17] sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, so bleibt uns fortan kein Opfer für die Sünden mehr übrig,27sondern nur ein angstvolles Warten auf das Gericht und die Gier des Feuers, das die Widerspenstigen verzehren wird.28Wenn jemand das mosaische Gesetz verworfen[18] hat, so muß er ohne Erbarmen auf (die Aussage von) zwei oder drei Zeugen hin sterben (4.Mose 15,30-31; 5.Mose 17,6):29eine wieviel härtere Strafe, denkt doch, wird dem zuerkannt werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, für wertlos[19] geachtet und mit dem Geist der Gnade Spott getrieben hat!30Wir kennen ja den, der gesagt hat (5.Mose 32,35-36): »Mein ist die Rache[20], ich will vergelten«, und an einer anderen Stelle (Ps 135,14): »Der Herr wird sein Volk richten.«31Schrecklich ist es, dem lebendigen Gott in die Hände zu fallen. (5Mo 32,39)
Mahnung zur Glaubenstreue und Hoffnungszuversicht bei den zunehmenden Leiden im Hinblick auf den verheißenen Lohn
32Denkt aber an die früheren Tage zurück, in denen ihr nach empfangener Erleuchtung einen harten Leidenskampf geduldig bestanden habt,33indem ihr teils selbst durch Beschimpfungen und Drangsale zum öffentlichen Schauspiel gemacht wurdet, teils an den Geschicken derer teilnehmen mußtet, die in solche Lagen versetzt waren.34Ihr habt ja doch mit den Gefangenen mitgelitten und den Raub eurer Habe mit Freuden hingenommen in der Erkenntnis, daß ihr selbst einen wertvolleren und bleibenden Besitz habt.35Werft also eure freudige Zuversicht nicht weg: sie bringt ja eine hohe Lohnvergeltung mit sich!36Denn standhaftes Ausharren[21] tut euch not, damit ihr nach Erfüllung des göttlichen Willens das verheißene Gut erlangt. (Kol 1,5)37Denn es währt »nur noch eine kleine, ganz kurze Zeit, dann wird der kommen, der kommen soll, und nicht auf sich warten lassen.38Mein Gerechter aber wird aus Glauben[22] das Leben haben«, und »wenn er kleinmütig zurückweicht, hat mein Herz kein Wohlgefallen an ihm« (Jes 26,20; Hab 2,3-4).39Wir aber haben nichts mit dem Zurückweichen[23] zu tun, das zum Verderben führt, sondern (halten es) mit dem Glauben, der das Leben gewinnt.
Das einmalige, vollkommene Sühnopfer Jesu Christi bewirkt ein vollkommenes Heil
1Denn weil das Gesetz nur einen Schatten der zukünftigen [Heils-] Güter hat, nicht die Gestalt der Dinge selbst, so kann es auch mit den gleichen alljährlichen Opfern, die man immer wieder darbringt, die Hinzutretenden niemals zur Vollendung bringen. (Hebr 7,19; Hebr 8,5; Hebr 9,9; Hebr 10,11)2Hätte man sonst nicht aufgehört, Opfer darzubringen, wenn die, welche den Gottesdienst verrichten, einmal gereinigt, kein Bewusstsein von Sünden mehr gehabt hätten?3Stattdessen geschieht durch diese [Opfer] alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden. (3Mo 16,34)4Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen! (Mi 6,6; Hebr 9,9; Hebr 10,11)5Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet. (Ps 40,7; Ps 40,9; Phil 2,7; Hebr 2,14)6An Brandopfern[1] und Sündopfern[2]hast du kein Wohlgefallen. (1Sam 15,22; Ps 50,13; Ps 51,18)7Da sprach ich: Siehe, ich komme — in der Buchrolle steht von mir geschrieben —, um deinen Willen, o Gott, zu tun!«[3] (Ps 40,7; Ps 40,8; Mt 6,10; Lk 22,42; Joh 4,34; Joh 5,30; Joh 5,39; Joh 6,38)8Oben sagt er: »Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, du hast auch kein Wohlgefallen an ihnen« — die ja nach dem Gesetz dargebracht werden —, (3Mo 1,1)9dann fährt er fort: »Siehe, ich komme, um deinen Willen, o Gott, zu tun«. [Somit] hebt er das Erste auf, um das Zweite einzusetzen. (Hebr 7,18; Hebr 10,7)10Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für alle Mal. (Joh 17,17; Joh 17,19; 1Kor 6,11; Hebr 9,26; Hebr 9,28; Hebr 10,14; 1Joh 2,2)11Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt oftmals dieselben Opfer dar, die doch niemals Sünden hinwegnehmen können; (2Mo 29,38; Hebr 7,27; Hebr 10,4)12Er aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, das für immer gilt, zur Rechten Gottes gesetzt, (Apg 7,55; Hebr 1,3; Hebr 9,12; Hebr 9,24)13und er wartet hinfort, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt werden. (Ps 110,1; 1Kor 15,25)14Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden. (Eph 5,27; Hebr 9,12; Hebr 9,28; Hebr 10,10)15Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem zuvor gesagt worden ist: (Mk 12,36; Hebr 9,8)16»Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Sinne schreiben«, (Jer 31,33; Hebr 8,10)17sagt er auch: »An ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken.«[4] (Jer 31,33)18Wo aber Vergebung für diese ist, da gibt es kein Opfer mehr für Sünde. (Röm 8,1; Röm 8,31; Hebr 10,2; Hebr 10,10; Hebr 10,14)
Ermunterung zum freimütigen Eintreten ins Heiligtum und zum gläubigen Festhalten am Bekenntnis
19Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum, (Eph 2,18; Eph 3,12; Hebr 9,8)20den er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch sein Fleisch, (Mt 27,51; Joh 10,9; 1Tim 3,16; 1Joh 4,2)21und da wir einen großen Priester über das Haus Gottes haben, (Hebr 3,1; Hebr 3,6)22so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewissheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser. (Ps 32,2; Ps 51,12; Hes 36,25; Joh 4,24; Eph 5,26; Hebr 4,16; Hebr 9,14; Hebr 11,6; 1Petr 1,2; 1Joh 1,7)23Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken — denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat —, (1Kor 1,9; 1Thess 5,24; 2Thess 3,3; Hebr 4,14)24und lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken, (Eph 2,10; Kol 1,10; 1Tim 6,18; Tit 2,7; Hebr 2,14; Hebr 3,8; Hebr 3,12; 1Joh 4,7)25indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr den Tag herannahen seht! (Spr 18,1; Röm 13,11; 2Tim 3,14; Jak 5,8)26Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für die Sünden kein Opfer mehr übrig, (4Mo 15,30; Hebr 6,4)27sondern nur ein schreckliches Erwarten des Gerichts und ein Zorneseifer des Feuers, der die Widerspenstigen verzehren wird. (Mal 3,19; 2Thess 1,8)28Wenn jemand das Gesetz Moses verwirft, muss er ohne Erbarmen sterben auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin; (5Mo 17,6; Mt 18,16)29wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? (Mt 12,31; 1Kor 11,27; Hebr 6,6; Hebr 10,10; Hebr 10,14)30Denn wir kennen ja den, der sagt: »Die Rache ist mein; ich will vergelten!, spricht der Herr«, und weiter: »Der Herr wird sein Volk richten«.[5] (5Mo 32,35; Ps 94,1; Nah 1,2; Röm 12,19)31Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! (5Mo 32,41; Lk 12,5; Offb 20,11)32Erinnert euch aber an die früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet wurdet, viel Kampf erduldet habt, der mit Leiden verbunden war, (5Mo 8,2; Phil 1,29; 1Thess 2,14; Hebr 6,4)33da ihr teils selbst Schmähungen und Bedrängnissen öffentlich preisgegeben wart, teils mit denen Gemeinschaft hattet, die so behandelt wurden. (1Kor 4,9; Hebr 10,34; Hebr 13,3)34Denn ihr hattet Mitleid mit mir in meinen Ketten bewiesen und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen, weil ihr in euch selbst gewiss seid, dass ihr ein besseres und bleibendes Gut in den Himmeln besitzt. (Mt 6,20; 2Tim 1,8; 2Tim 1,16; Hebr 11,26; Jak 1,2; 1Petr 4,13)35So werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat! (Hebr 3,14; Offb 2,10)36Denn standhaftes Ausharren tut euch not, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung erlangt. (Röm 2,7; Röm 5,3; Hebr 6,12; Hebr 6,15; Offb 1,9; Offb 13,10)37Denn noch eine kleine, ganz kleine Weile, dann wird der kommen, der kommen soll, und wird nicht auf sich warten lassen. (Hab 2,6; Jak 5,7)38»Der Gerechte aber wird aus Glauben leben«; doch: »Wenn er feige zurückweicht, so wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben«.[6] (Hes 18,23; Hab 2,3; Hab 2,4; Röm 1,17; 1Kor 10,5; Gal 3,1)39Wir aber gehören nicht zu denen, die feige zurückweichen zum Verderben, sondern zu denen, die glauben zur Errettung der Seele. (1Petr 1,9)
1For since the law has but a shadow of the good things to come instead of the true form of these realities, it can never, by the same sacrifices that are continually offered every year, make perfect those who draw near. (Kol 2,17; Hebr 8,5; Hebr 9,9; Hebr 9,11)2Otherwise, would they not have ceased to be offered, since the worshipers, having once been cleansed, would no longer have any consciousness of sins?3But in these sacrifices there is a reminder of sins every year. (3Mo 16,21; Hebr 9,7)4For it is impossible for the blood of bulls and goats to take away sins. (Hebr 10,11)5Consequently, when Christ[1] came into the world, he said, “Sacrifices and offerings you have not desired, but a body have you prepared for me; (Ps 40,6; Hebr 1,6)6in burnt offerings and sin offerings you have taken no pleasure.7Then I said, ‘Behold, I have come to do your will, O God, as it is written of me in the scroll of the book.’”8When he said above, “You have neither desired nor taken pleasure in sacrifices and offerings and burnt offerings and sin offerings” (these are offered according to the law), (Hebr 10,5)9then he added, “Behold, I have come to do your will.” He does away with the first in order to establish the second. (Hebr 10,7)10And by that will we have been sanctified through the offering of the body of Jesus Christ once for all. (Mt 26,26; Mk 14,22; Lk 22,19; 1Kor 11,24; Hebr 2,11; Hebr 7,27; Hebr 9,12; Hebr 10,5; Hebr 13,12)11And every priest stands daily at his service, offering repeatedly the same sacrifices, which can never take away sins. (4Mo 28,3; Hebr 5,1; Hebr 9,9; Hebr 10,1; Hebr 10,4)12But when Christ[2] had offered for all time a single sacrifice for sins, he sat down at the right hand of God, (Mk 16,19; Hebr 1,3)13waiting from that time until his enemies should be made a footstool for his feet. (1Kor 15,25; Hebr 1,13)14For by a single offering he has perfected for all time those who are being sanctified. (Hebr 10,1)15And the Holy Spirit also bears witness to us; for after saying,16“This is the covenant that I will make with them after those days, declares the Lord: I will put my laws on their hearts, and write them on their minds,” (Jer 31,33; Röm 11,27; Hebr 8,10)17then he adds, “I will remember their sins and their lawless deeds no more.” (Jer 31,34; Hebr 8,12)18Where there is forgiveness of these, there is no longer any offering for sin.
The Full Assurance of Faith
19Therefore, brothers,[3] since we have confidence to enter the holy places by the blood of Jesus, (Hebr 4,16; Hebr 9,25)20by the new and living way that he opened for us through the curtain, that is, through his flesh, (Joh 10,9; Joh 14,6; Hebr 9,3; Hebr 9,8)21and since we have a great priest over the house of God, (Sach 6,11; Hebr 2,17; Hebr 4,14)22let us draw near with a true heart in full assurance of faith, with our hearts sprinkled clean from an evil conscience and our bodies washed with pure water. (Hes 36,25; 1Kor 6,11; 2Kor 7,1; Hebr 9,14; Hebr 12,24; 1Petr 1,2)23Let us hold fast the confession of our hope without wavering, for he who promised is faithful. (1Kor 1,9; Hebr 4,14; Hebr 11,11)24And let us consider how to stir up one another to love and good works, (Hebr 3,13)25not neglecting to meet together, as is the habit of some, but encouraging one another, and all the more as you see the Day drawing near. (Apg 2,42; Röm 13,11; 1Kor 3,13)26For if we go on sinning deliberately after receiving the knowledge of the truth, there no longer remains a sacrifice for sins, (4Mo 15,30; 5Mo 17,12; Hebr 6,4; Hebr 6,6; 2Petr 2,20; 1Joh 5,16)27but a fearful expectation of judgment, and a fury of fire that will consume the adversaries. (Ps 79,5; Jes 26,11; Hes 36,5; Zef 1,18; Zef 3,8; Sach 8,2; 2Thess 1,8; Hebr 2,3; Hebr 12,25)28Anyone who has set aside the law of Moses dies without mercy on the evidence of two or three witnesses. (4Mo 35,30; 5Mo 17,2)29How much worse punishment, do you think, will be deserved by the one who has trampled underfoot the Son of God, and has profaned the blood of the covenant by which he was sanctified, and has outraged the Spirit of grace? (Sach 9,11; Mt 12,31; Eph 4,30; Hebr 6,6; Hebr 9,13; Hebr 13,20)30For we know him who said, “Vengeance is mine; I will repay.” And again, “The Lord will judge his people.” (5Mo 32,35; 5Mo 32,36; Ps 50,4; Ps 135,14; Röm 12,19)31It is a fearful thing to fall into the hands of the living God. (Jes 33,14; Lk 12,5)32But recall the former days when, after you were enlightened, you endured a hard struggle with sufferings, (Phil 1,30; Hebr 6,4)33sometimes being publicly exposed to reproach and affliction, and sometimes being partners with those so treated. (1Kor 4,9)34For you had compassion on those in prison, and you joyfully accepted the plundering of your property, since you knew that you yourselves had a better possession and an abiding one. (Mt 5,12; Mt 25,36; 2Tim 1,16; Hebr 13,3; 1Petr 1,4)35Therefore do not throw away your confidence, which has a great reward. (Hebr 2,2; Hebr 11,26)36For you have need of endurance, so that when you have done the will of God you may receive what is promised. (Mt 10,22; Lk 21,19; Röm 2,7; Röm 12,12; Hebr 11,39; Hebr 12,1; Hebr 13,21; 1Joh 2,17)37For, “Yet a little while, and the coming one will come and will not delay; (Jes 26,20; Hab 2,3; Hag 2,6; Lk 18,8)38but my righteous one shall live by faith, and if he shrinks back, my soul has no pleasure in him.” (Röm 1,17; Gal 3,11)39But we are not of those who shrink back and are destroyed, but of those who have faith and preserve their souls.
Hebräer 10
Elberfelder Bibel
von SCM Verlag1Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild selbst hat, so kann es niemals mit denselben Schlachtopfern, die sie alljährlich darbringen, die Hinzunahenden für immer vollkommen machen. (Hebr 7,18; Hebr 8,5)2Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Übenden[1], einmal gereinigt, kein Sündenbewusstsein mehr gehabt hätten?3Doch in jenen ⟨Opfern⟩ ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden; (3Mo 16,34)4denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden wegnehmen. (Mi 6,6; Hebr 9,9)5Darum spricht er, als er in die Welt kommt: »Schlachtopfer und Opfergabe hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet; (Hebr 2,14)6an Brandopfern und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen gefunden. (Ps 51,18)7Da sprach ich: Siehe, ich komme – in der Buchrolle steht von mir geschrieben –, um deinen Willen, Gott, zu tun.« (Ps 40,7; Joh 4,34; Joh 5,39)8Vorher sagt er: »Schlachtopfer und Opfergaben und Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, auch kein Wohlgefallen daran gefunden« – die doch nach dem Gesetz dargebracht werden –; (Ps 40,7; Joh 4,34)9dann sprach er: »Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun« – er nimmt das Erste weg, um das Zweite aufzurichten. (Ps 40,7; Joh 4,34; Hebr 7,18)10In diesem Willen[2] sind wir geheiligt durch das ein für alle Mal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi. (Joh 17,19; Gal 1,4; Eph 5,2; Hebr 7,27)11Und jeder Priester steht täglich da, verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer dar, die niemals Sünden hinwegnehmen können. (2Mo 29,38; Mi 6,6; Hebr 9,9)12Dieser aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes. (Apg 7,56; Hebr 1,3; Hebr 9,12)13Fortan wartet er, bis seine Feinde hingelegt sind als Schemel seiner Füße. (Hebr 1,13)14Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht. (Hebr 2,11)15⟨Das⟩ bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem er gesagt hat: (Mk 12,36; Hebr 9,8)16»Dies ist der Bund, den ich für sie errichten[3] werde nach jenen Tagen, spricht der Herr, ich werde meine Gesetze in[4] ihre Herzen geben und sie auch in[5] ihren Sinn[6] schreiben«; (Jer 31,33; Hebr 8,10)17und: »Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken.« (Ps 103,12; Hebr 8,12)18Wo aber Vergebung dieser ⟨Sünden⟩ ist, gibt es kein Opfer für Sünde mehr.
Mahnung zu Glaubenszuversicht und Treue – Warnung vor Rückfall
19Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, (Eph 2,18; Hebr 7,25)20den er uns eröffnet[7] hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang – das ist durch sein Fleisch –, (Mt 27,51; Joh 1,14; Joh 14,6)21und einen großen Priester über das Haus Gottes, (Sach 6,13; Hebr 3,1)22so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit[8] des Glaubens, die Herzen besprengt ⟨und damit gereinigt⟩ vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser. (2Mo 29,4; Joh 4,24; 2Kor 7,1; Hebr 9,14; Hebr 11,1)23Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten – denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat –, (1Kor 1,9; Hebr 3,6; Hebr 4,14; Hebr 6,18)24und lasst uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen, (Tit 2,14; 1Joh 4,7)25indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen[9], wie es bei einigen Sitte ist, sondern ⟨einander⟩ ermuntern, und ⟨das⟩ umso mehr, je mehr ihr den Tag herannahen seht! (Hebr 3,13; Hebr 10,37)26Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, (Hebr 6,4)27sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verzehren wird[10]. (Jes 26,11; 2Thess 1,8)28Hat jemand das Gesetz Moses verworfen[11], stirbt er ohne Barmherzigkeit auf zwei oder drei Zeugen hin. (Mt 18,16; Hebr 2,2)29Wie viel schlimmere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein[12] erachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? (Mt 12,31; Mt 26,28; Hebr 2,3; Hebr 13,20)30Denn wir kennen den, der gesagt hat: »Mein ist die Rache, ich will vergelten«; und wiederum: »Der Herr wird sein Volk richten.« (5Mo 32,35; Ps 135,14; Röm 12,19)31Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! (5Mo 32,41)32Gedenkt aber der früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden wart, viel Leidenskampf erduldet habt, (Phil 1,29)33als ihr teils durch Schmähungen und Bedrängnisse zur Schau gestellt und teils Gefährten derer wurdet, denen es so erging! (1Kor 4,9; 1Thess 2,14)34Denn ihr habt sowohl mit den Gefangenen gelitten als auch den Raub eurer Güter mit Freuden aufgenommen, da ihr wisst, dass ihr für euch selbst einen besseren und bleibenden Besitz habt. (Mt 6,20; Mt 19,29; 2Tim 1,16; Hebr 6,10; Hebr 13,3; Jak 1,2; 1Petr 4,13)35Werft nun eure Zuversicht[13] nicht weg, die eine große Belohnung hat. (Hebr 11,26)36Denn Ausharren habt ihr nötig, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung davontragt. (Mk 13,13; Lk 8,15; Lk 21,19; Hebr 6,12; Jak 5,7)37Denn noch eine ganz kleine Weile, ⟨und⟩ der Kommende wird kommen und nicht säumen. (Hab 2,3; Phil 4,5; 1Thess 4,16; Hebr 10,25; Jak 5,8; 2Petr 3,9; Offb 3,11)38»Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben«; und: »Wenn er sich zurückzieht, wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben.« (Jer 14,10; Hab 2,3; Lk 9,62; Röm 1,17; 1Kor 10,5; Gal 3,11)39Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen zum Verderben, sondern von denen, die glauben zur[14] Gewinnung des Lebens[15]. (1Petr 1,9)