Jeremia 14

Lutherbibel 2017

1 Dies ist das Wort, das der HERR zu Jeremia sagte über die große Dürre:2 Juda liegt jämmerlich da, seine Städte verschmachten. Sie sinken trauernd zu Boden, und Jerusalems Wehklage steigt empor.3 Die Großen schicken ihre Diener nach Wasser; aber wenn sie zum Brunnen kommen, finden sie kein Wasser und bringen ihre Gefäße leer zurück. Sie sind traurig und betrübt und verhüllen ihre Häupter.4 Die Erde ist rissig, weil es nicht regnet auf das Land. Darum sind die Ackerleute traurig und verhüllen ihre Häupter. (Joe 1,11)5 Selbst die Hirschkühe, die auf dem Felde werfen, verlassen die Jungen, weil kein Gras wächst.6 Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen und schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen erlöschen, weil nichts Grünes wächst.7 Ach, HERR, wenn unsre Sünden uns verklagen, so hilf doch um deines Namens willen! Denn unser Ungehorsam ist groß, womit wir wider dich gesündigt haben. (Dan 9,4)8 Du bist der Trost Israels und sein Nothelfer. Warum stellst du dich, als wärst du ein Fremdling im Lande und ein Wanderer, der nur über Nacht bleibt?9 Warum bist du wie einer, der verzagt ist, und wie ein Held, der nicht helfen kann? Du bist ja doch unter uns, HERR, und wir heißen nach deinem Namen; verlass uns nicht! (Jes 43,7; Jer 15,16)10 So spricht der HERR von diesem Volk: Sie laufen gern hin und her und schonen ihre Füße nicht. Darum hat der HERR kein Gefallen an ihnen, sondern er denkt nun an ihre Missetat und will ihre Sünden heimsuchen. (Hos 8,13)11 Und der HERR sprach zu mir: Du sollst nicht für das Wohl dieses Volkes bitten. (Jer 7,16; Jer 11,14)12 Denn wenn sie auch fasten, so will ich doch ihr Flehen nicht erhören; und wenn sie auch Brandopfer und Speisopfer bringen, so gefallen sie mir doch nicht, sondern ich will sie durch Schwert, Hunger und Pest aufreiben. (Jes 58,3; Jer 6,20)13 Da sprach ich: Ach, Herr HERR! Siehe, die Propheten sagen ihnen: Ihr werdet das Schwert nicht sehen und keine Hungersnot bei euch haben, sondern ich will euch beständigen Frieden geben an diesem Ort.14 Aber der HERR sprach zu mir: Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts befohlen und nicht zu ihnen geredet. Sie predigen euch falsche Offenbarungen, nichtige Wahrsagung und ihres Herzens Trug. (Jer 23,21; Jer 27,9; Jer 27,14; Jer 29,8; Hes 13,6)15 Darum spricht der HERR: Wider die Propheten, die in meinem Namen weissagen, obgleich ich sie nicht gesandt habe, und die dennoch predigen, es werde weder Schwert noch Hungersnot in dies Land kommen: Solche Propheten sollen sterben durch Schwert und Hunger. (5Mo 18,20)16 Und die Leute, denen sie weissagen, sollen auf den Gassen Jerusalems liegen, vom Schwert und Hunger hingestreckt, und niemand wird sie begraben, sie und ihre Frauen, Söhne und Töchter; und ich will ihre Bosheit über sie ausschütten. (Jer 9,21; Jer 16,4)17 Und du sollst zu ihnen dies Wort sagen: Meine Augen fließen über von Tränen, unaufhörlich Tag und Nacht; denn die Jungfrau, die Tochter meines Volks, ist völlig zerschlagen und unheilbar verwundet. (Jer 8,23; Jer 10,19; Jer 13,17; Jer 30,12; Kla 3,48)18 Gehe ich hinaus aufs Feld, siehe, so liegen dort vom Schwert Erschlagene; komme ich in die Stadt, siehe, so liegen dort vor Hunger Verschmachtete. Sogar Propheten und Priester müssen in ein Land ziehen, das sie nicht kennen.19 Hast du denn Juda verworfen oder einen Abscheu gegen Zion? Warum hast du uns denn so geschlagen, dass uns niemand heilen kann? Wir hofften, es sollte Friede werden; aber es kommt nichts Gutes. Wir hofften, wir sollten heil werden; aber siehe, es ist Schrecken da. (Jer 8,15)20 HERR, wir erkennen unsren Frevel und unsrer Väter Missetat; denn wir haben wider dich gesündigt. (Ps 51,5; Ps 106,6; Jer 3,25)21 Aber um deines Namens willen verwirf uns nicht! Lass den Thron deiner Herrlichkeit nicht verspottet werden; gedenke doch an deinen Bund mit uns und lass ihn nicht aufhören!22 Ist denn unter den Götzen der Heiden einer, der Regen geben könnte, oder gibt der Himmel den Regen? Bist du es nicht, HERR, unser Gott, auf den wir hoffen? Denn du hast das alles gemacht.

Jeremia 14

Menge Bibel

1 (Dies ist) das Wort des HERRN, das an Jeremia erging aus Anlaß der großen Dürre:2 »Juda trauert, und in seinen Toren verschmachten (die Menschen), liegen im Trauergewand am Boden, und Jerusalems Wehgeschrei steigt empor!3 Die Vornehmen unter ihnen schicken ihre Diener nach Wasser aus; aber wenn diese an die Brunnen[1] gekommen sind, finden sie kein Wasser und kehren mit leeren Gefäßen heim: enttäuscht und bestürzt sind sie und verhüllen ihr Haupt.4 Wegen des Erdreichs, das unbestellt daliegt, weil kein Regen im Lande gefallen ist, sind die Ackerbauer (in ihrer Hoffnung) getäuscht und verhüllen sich das Haupt.5 Ja, selbst die Hirschkuh auf dem Felde läßt ihr Junges, das sie eben geboren hat, im Stich, weil sie nichts Grünes mehr findet;6 und die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen, schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen verschmachten[2], denn nirgends ist grünes Futter.«7 »Wenn unsere Sünden uns anklagen, HERR, so handle du uns zugut um deines Namens willen! Denn groß ist die Zahl unserer Treubrüche, mit denen wir gegen dich gesündigt haben.8 O du Hoffnung Israels, du sein Retter zur Zeit der Not! Warum willst du sein[3] wie ein Fremdling im Lande und wie ein Wanderer, der nur zum Übernachten Halt macht?9 Warum willst du sein wie ein verzagter Mann, wie ein Held, der nicht zu helfen vermag? Du bist ja doch in unserer Mitte, o HERR, und nach deinem Namen sind wir genannt: verlaß uns nicht!«10 So hat der HERR in bezug auf dieses Volk gesprochen: »So hin und her zu schweifen, das lieben sie: ihre Füße haben sie nie geschont; der HERR hat kein Wohlgefallen an ihnen gehabt; doch jetzt gedenkt er ihrer Schuld und straft sie für ihre Sünden.«11 Weiter hat der HERR zu mir gesagt: »Du sollst keine Fürbitte für dieses Volk einlegen, daß es ihm gut ergehen möge!12 Wenn sie fasten, so höre ich nicht auf ihr Flehen, und wenn sie Brandopfer und Speisopfer darbringen, so nehme ich sie nicht wohlgefällig an, vielmehr will ich sie durch Schwert und Hungersnot und durch die Pest ausrotten!«13 Da sagte ich: »Ach, HERR, mein Gott, siehe, die Propheten sagen doch zu ihnen: ›Ihr werdet kein Schwert zu sehen bekommen, und Hungersnot wird euch nicht treffen; nein, dauerndes Heil will ich euch an dieser Stätte verleihen!‹«14 Da antwortete mir der HERR: »Lüge weissagen die Propheten in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt und sie nicht entboten und ihnen keinen Auftrag erteilt; erlogene Gesichte und Trugweissagung und selbstersonnene Täuschung weissagen sie euch!«15 Darum hat der HERR so gesprochen: »Die Propheten, die in meinem Namen weissagen und die, obgleich ich sie nicht gesandt habe, dennoch verkünden: ›Weder Schwert[4] noch Hungersnot wird dieses Land treffen‹ – durch das Schwert und durch Hungersnot sollen diese Propheten den Tod finden!16 Das Volk aber, dem sie weissagen, wird auf den Straßen Jerusalems vom Hunger und Schwert niedergestreckt daliegen, ohne daß jemand sie zu Grabe trägt – sie selbst und ihre Frauen, ihre Söhne und ihre Töchter; so will ich die Strafe für ihre Bosheit über sie ausgießen!«17 »Du aber richte dieses Wort an sie: ›Bei Tag und bei Nacht zerfließen meine Augen in Tränen und kommen nicht zur Ruhe! Denn einen furchtbaren Schlag hat die Jungfrau, die Tochter meines Volkes, erlitten, eine qualvolle[5] Wunde.18 Gehe ich aufs Feld hinaus, so erblicke ich dort vom Schwert Erschlagene, und komme ich in die Stadt zurück, so gewahre ich die Qualen des Hungers! Ja, auch die Propheten und auch die Priester müssen in ein Land ziehen, das sie nicht kennen.‹«19 Hast du denn Juda ganz verworfen? Oder bist du Zions im Herzen überdrüssig geworden? Warum hast du uns so geschlagen, daß keine Heilung für uns mehr vorhanden ist? Wir warten auf Rettung[6], aber es kommt nichts Gutes, und auf die Stunde der Heilung, aber ach, da ist nichts als Schrecken!20 O HERR, wir erkennen unsere Gottlosigkeit, auch die Schuld unserer Väter, daß wir gegen dich gesündigt haben.21 Verwirf (uns) nicht um deines Namens willen! Laß den Thronsitz deiner Herrlichkeit nicht in Unehre fallen! Behalte im Gedächtnis, brich nicht deinen Bund mit uns!22 Gibt es etwa unter den nichtigen Götzen der Heiden Regenspender? Oder schickt etwa der Himmel von selbst die Regengüsse? Bist du es nicht, HERR, unser Gott? So hoffen wir denn auf dich; denn du bist es, der dies alles tut[7].

Jeremia 14

Neues Leben. Die Bibel

1 Diese Botschaft erhielt Jeremia vom HERRN während der langen Dürrezeit:2 »Das Land Juda trauert. Im ganzen Land ist der Handel zum Stillstand gekommen. Die Menschen kauern auf dem Boden, verzweifelt und im Trauergewand, und lautes Klagen steigt aus Jerusalem auf. (Jes 3,26; Jer 11,11; Sach 7,13)3 Die Reichen schicken ihre Knechte zum Wasserholen, doch die Brunnen sind ausgetrocknet. Die Knechte kehren mit leeren Gefäßen zurück, ohnmächtig und verzweifelt, und verhüllen vor Kummer ihr Gesicht. (2Sam 15,30; 1Kön 18,5; 2Kön 18,31)4 Wegen der langen Trockenheit ist der Boden hart und rissig geworden. Deshalb sind die Bauern voller Sorge und auch sie verhüllen ihr Gesicht.5 Selbst die Hirschkuh lässt ihr Neugeborenes im Stich, weil sie kein Futter mehr findet.6 Die wilden Esel auf den kahlen Hügeln keuchen wie durstige Schakale. Sie gehen ein, weil es nirgends mehr Gras zum Fressen gibt.« (Joe 1,18)7 Die Leute klagen: »HERR, unsere Bosheit klagt uns an. Ja, wir haben oft gegen dich gesündigt. Hilf uns trotzdem, um der Ehre deines Namens willen! (Hos 5,5)8 Du bist die Hoffnung für Israel, du bist unser Retter in Zeiten der Not! Warum verhältst du dich uns gegenüber wie ein Fremder, wie ein Reisender, der nur über Nacht bleibt? (Ps 9,10; Jes 43,3; Jes 63,8; Jer 17,13)9 Warum erweckst du den Anschein, als ob du selbst den Mut verloren hättest; als wärst du ein Kriegsheld, der aber niemandem mehr zur Hilfe eilen könnte? Du bist doch mitten unter uns, HERR! Und man kennt uns als dein Volk, dein besonderes Eigentum. Lass uns jetzt nicht im Stich!« (4Mo 11,23; Ps 46,6; Jes 50,2; Jes 63,19; Jer 8,19; Jer 15,16)10 Doch der HERR antwortet seinem Volk: »Ihr schweift so gern umher, mal hierhin und mal dorthin, so weit euch eure Füße nur tragen. Deshalb kann ich euch nicht mehr ausstehen. Ich will nicht mehr über eure Schuld hinwegsehen, sondern euch für alle eure schlechten Taten bestrafen.« (Ps 119,101; Jer 2,25; Jer 6,20; Jer 44,21; Hos 8,13)11 Und der HERR sprach weiter: »Du sollst mich nicht mehr für dieses Volk um Gnade bitten. (Jer 7,16; Jer 11,14)12 Selbst wenn sie fasten, werde ich ihr Flehen überhören. Auch ihre Brandopfer und Speiseopfer werde ich verschmähen. Von mir haben sie nur noch Kriege, Hungersnöte und Pestepidemien zu erwarten.« (Jes 1,15; Jer 8,13)13 Ich wandte ein: »HERR, du Allmächtiger, ihre Propheten versprechen ihnen doch immer wieder: ›Alles ist gut – es droht weder Krieg noch Hungersnot. Der HERR will euch an diesem Ort immerwährenden Frieden schenken.‹« (Jer 5,12; Jer 6,14; Jer 8,11; Jer 23,17)14 Da antwortete mir der HERR: »Diese Propheten reden Lug und Trug in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt, ich habe ihnen keine Botschaften aufgetragen und ihnen auch nicht befohlen zu reden. Sie gründen ihre Weissagungen auf Visionen und Offenbarungen, die sie gar nicht gesehen haben. Sie reden Unsinn, den sie sich selbst ausgedacht haben. (Jer 5,31; Jer 23,16; Jer 27,9)15 Deshalb«, spricht der HERR, »werde ich diese Lügenpropheten bestrafen, denn sie haben in meinem Namen geweissagt, obwohl ich sie nicht geschickt habe. Sie behaupten, dass weder Krieg noch Hungersnot drohen; deshalb sollen sie selbst im Krieg umkommen oder in einer Hungersnot zugrunde gehen! (Hes 14,10)16 Die Menschen aber, denen sie geweissagt haben, werden verstreut auf den Straßen Jerusalems liegen. Sie werden umgekommen sein vor Hunger oder im Krieg. Es wird keiner übrig sein, der sie begraben könnte. Männer, Frauen, Söhne, Töchter – alle werden tot sein. So will ich sie für ihre Bosheit bestrafen. (Ps 79,2; Spr 1,31; Jer 7,33; Jer 8,1; Jer 13,22; Jer 15,2)17 Du aber, Jeremia, sag ihnen Folgendes: ›Tag und Nacht weine ich bittere Tränen. Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen, denn meine jungfräuliche Tochter – mein kostbares Volk – liegt tödlich verwundet am Boden. (Jer 8,21; Jer 9,1; Kla 2,13)18 Wenn ich auf die Felder hinausgehe, sehe ich die Leichen der Menschen, die im Krieg erschlagen wurden. Wenn ich durch die Straßen der Stadt laufe, sehe ich verhungernde Menschen. Und auch eure Propheten und Priester laufen umher und kennen sich nicht aus.‹« (Jer 6,25; Kla 1,20; Hes 7,15)19 HERR, hast du denn Juda ganz und gar aufgegeben? Ist dir Jerusalem[1] wirklich so unerträglich geworden? Warum hast du uns so geschlagen, dass es für uns keine Hoffnung auf Heilung mehr gibt? Wir warteten sehnsüchtig auf Rettung – aber es gibt keine für uns. Wir hofften darauf, wieder gesund zu werden – aber es wurde immer schrecklicher. (Hi 30,26; Jer 8,15; Jer 30,13; 1Thess 5,3)20 HERR, wir bekennen, dass wir dir gegenüber schuldig geworden sind, wir und unsere Vorfahren. (Ps 32,5)21 Um deines Namens willen, HERR, gib uns nicht auf! Lass nicht zu, dass du und der Tempel, dein herrlicher Thron, zum Gespött werden. Brich nicht deinen Bund mit uns, vergiss uns nicht! (Jer 3,17; Jer 14,7; Jer 17,12)22 Ist denn einer der fremden Götter in der Lage, es regnen zu lassen? Oder lässt der Himmel es vielleicht von sich aus regnen? Nein, der Regen kommt allein von dir, HERR, unser Gott! Du allein bist unsere Hoffnung, denn nur du kannst uns helfen. (1Kön 17,1; Jes 41,29; Jer 5,24; Jer 10,3; Kla 3,26)

Jeremia 14

Schlachter 2000

1 Das Wort des HERRN, das an Jeremia erging betreffs der Dürre: (1Kön 8,35; Jer 3,3)2 Juda trauert, und seine Tore stehen kläglich da; sie liegen betrübt am Boden, und das Geschrei Jerusalems steigt empor. (Jes 24,11; Jer 8,21; Jer 12,4)3 Ihre Mächtigen schicken ihre Geringen, um Wasser zu holen; aber wenn sie zu den Zisternen kommen, finden sie kein Wasser, sondern bringen ihre Gefäße leer heim. Schamrot und zuschanden geworden, verhüllen sie ihre Häupter. (2Sam 15,30; Joe 1,11; Am 4,8)4 Wegen des Erdreichs, das zerrissen ist, weil kein Regen auf die Erde fällt, sehen sich die Bauern in ihrer Hoffnung getäuscht und verhüllen ihre Häupter. (5Mo 28,23; Jer 3,3; Jer 14,3)5 Die Hindin im Feld verlässt das Junge, das sie geboren hat, denn es gibt kein Gras. (Hi 39,1)6 Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen und schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen verschmachten, weil nichts Grünes wächst. (Hi 6,5; Kla 4,17; Kla 5,17; Joe 1,18)7 Wenn unsere Missetaten gegen uns zeugen, so handle du, o HERR, um deines Namens willen; denn unsere Abweichungen sind zahlreich, an dir haben wir gesündigt! (Ps 25,11; Jes 59,12; Jer 14,9; Jer 14,21; Dan 9,8)8 Du Hoffnung Israels, der du sein Retter bist zur Zeit der Not: Warum willst du sein wie ein Fremdling im Land und wie ein Wanderer, der nur zum Übernachten sein Zelt aufschlägt? (Ps 10,1; Ps 46,2; Jes 43,3; Jes 49,14; Jes 60,16; Jer 17,13; Kla 3,18; Kla 3,29)9 Warum willst du sein wie ein erschrockener Mann, wie ein Kriegsheld, der nicht retten kann? Du bist doch, o HERR, in unserer Mitte, und wir tragen deinen Namen; verlass uns nicht! (2Mo 29,45; Ps 71,9; Jes 59,1; Jes 63,19; Jer 15,16; Jer 51,5; Dan 9,19)10 So spricht der HERR von diesem Volk: So liebten sie es, umherzuschweifen; sie schonten ihre Füße nicht, deswegen hat der HERR kein Wohlgefallen an ihnen. Jetzt aber gedenkt er an ihre Missetat und wird ihre Sünde heimsuchen! (Ps 95,10; Ps 99,8; Jer 2,23; Jer 5,9; Jer 13,11; Jer 21,14; Hos 7,2; Hos 8,13)11 Und der HERR sprach zu mir: Du sollst für dieses Volk nicht bitten, dass es ihm gut gehe! (Jer 7,16; Jer 11,14; Jer 15,1)12 Denn wenn sie auch fasten, so höre ich doch nicht auf ihr Flehen; und auch wenn sie Brandopfer und Speisopfer darbringen, so habe ich kein Wohlgefallen daran; sondern mit dem Schwert, mit Hunger und mit der Pest will ich sie aufreiben! (Spr 15,8; Spr 28,9; Jes 1,15; Jes 58,3; Jer 6,20; Jer 9,15; Jer 21,7; Jer 24,10; Hes 5,12; Hes 8,18; Mi 3,4)13 Da antwortete ich: Ach, Herr, HERR! Siehe, die Propheten sagen ihnen: »Ihr werdet kein Schwert sehen und keinen Hunger leiden, sondern ich werde euch an diesem Ort beständigen Frieden geben!« (Jer 1,6; Jer 5,31; Hes 13,1; Mi 3,11; 2Petr 2,1)14 Da sprach der HERR zu mir: Diese Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt, ihnen nichts befohlen und nichts zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesichte und Wahrsagerei, Hirngespinste und Einbildungen ihres eigenen Herzens! (Jer 5,31; Jer 27,10; Jer 27,15; Kla 2,14)15 Darum, so spricht der HERR über die Propheten, die in meinem Namen weissagen, obgleich ich sie nicht gesandt habe, die sagen: »Es wird weder Schwert noch Teuerung in diesem Land geben!«: Durch Schwert und Hungersnot sollen diese Propheten umkommen! (Jer 6,15; Jer 8,12; Hes 13,9; Hes 14,10; Am 7,17)16 Das Volk aber, dem sie geweissagt haben, wird auf den Straßen Jerusalems niedergestreckt werden vom Hunger und vom Schwert; und niemand wird sie begraben, sie und ihre Frauen, Söhne und Töchter; so will ich ihre Bosheit über sie ausschütten! (Ps 79,3; Pred 6,3; Jer 4,18; Jer 7,33)17 Und du sollst dieses Wort zu ihnen sprechen: Meine Augen zerfließen in Tränen Tag und Nacht, ohne Aufhören; denn schwer verwundet ist die Jungfrau, die Tochter meines Volkes, durch einen sehr schmerzlichen Schlag. (Jer 8,21; Jer 9,1; Jer 13,17; Kla 1,16; Kla 2,11; Kla 3,48)18 Gehe ich aufs Feld hinaus — siehe da, vom Schwert Erschlagene! Komme ich in die Stadt hinein — siehe da, vor Hunger Verschmachtete! Ja, auch ihre Propheten und Priester ziehen im Land umher und wissen nicht weiter. (Kla 1,20; Kla 2,19; Kla 4,15; Hes 7,15)19 Hast du denn Juda ganz und gar verworfen? Oder ist Zion deiner Seele ein solcher Gräuel? Warum hast du uns so geschlagen, dass es keine Heilung mehr für uns gibt? Man hofft auf Frieden, aber es kommt nichts Gutes, [hofft ] auf eine Zeit der Heilung, aber siehe da, Schrecken! (2Chr 36,16; Jer 8,15; Jer 12,7; Jer 14,10; Kla 2,13; Kla 5,22)20 Wir erkennen, o HERR, unsere Gesetzlosigkeit und die Sünde unserer Väter; denn wir haben gegen dich gesündigt. (Ps 106,6; Jer 3,13; Jer 3,25; Dan 9,5)21 Verwirf uns nicht, um deines Namens willen! Lass nicht den Thron deiner Herrlichkeit in Unehre fallen; gedenke an deinen Bund mit uns, und löse ihn nicht auf! (Ps 74,2; Ps 74,20; Ps 106,45; Jer 3,17; Jer 14,7; Jer 17,12)22 Sind etwa unter den nichtigen Götzen der Heiden Regenspender? Oder kann der Himmel Regenschauer geben? Bist du es nicht, HERR, unser Gott? Und auf dich hoffen wir; denn du hast dies alles gemacht! (Ps 147,8; Jes 28,29; Jer 5,24; Jer 10,12; Jer 14,1; Jer 14,8; Kla 3,37; Sach 10,1)

Jeremia 14

Zürcher Bibel

1 Das war das Wort des HERRN an Jeremia aus Anlass der Dürre: (Jer 3,3; Jer 5,24; Jer 12,4; Jer 23,10; Am 4,7)2 Juda trauert, und seine Tore sind verfallen, trauernd sind sie[1] zu Boden gesunken, und Jerusalems Schreie steigen empor.3 Und ihre Mächtigen schicken ihre Diener nach Wasser, sie kommen zu den Zisternen, sie finden kein Wasser, sie kehren zurück, ihre Krüge sind leer, sie stehen in Schande und sind beschämt und verhüllen ihr Haupt. (Jer 2,13; Am 4,8)4 Wegen des Ackers voller Risse, weil kein Regen auf das Land fiel, stehen die Landarbeiter in Schande da, haben sie ihr Haupt verhüllt. (Joe 1,11)5 Sogar die Hirschkuh auf dem Feld: Sie verlässt das Junge, das sie geworfen hat, denn da ist kein Gras.6 Und Wildesel stehen auf kahlen Höhen, wie die Schakale schnappen sie nach Luft, ihre Augen sind erloschen, denn da ist kein Kraut.7 Wenn unsere Vergehen gegen uns zeugen, HERR, so handle, um deines Namens willen! Oft sind wir treulos gewesen, wir haben gesündigt gegen dich! (Jer 3,25; Jer 14,20)8 Du, Hoffnung Israels, sein Retter in der Zeit der Not! Warum bist du wie ein Fremder im Land und wie ein Wanderer, der einkehrt, nur um zu übernachten? (Jer 16,19; Jer 17,13; Jer 50,7)9 Warum bist du wie ein Hilfloser, wie ein Held, der nicht helfen kann? Du bist doch in unserer Mitte, HERR, und dein Name ist ausgerufen über uns! Verlass uns nicht! (5Mo 28,10; Jer 15,16; Jer 20,11)10 So spricht der HERR zu diesem Volk: Hierhin und dorthin zu laufen, so haben sie es geliebt, sie haben ihre Füsse nicht geschont. Der HERR aber hat kein Gefallen an ihnen, nun wird er an ihre Verschuldung denken und ihre Sünden heimsuchen. (Jer 2,23; Jer 8,12)11 Und der HERR sprach zu mir: Bitte nicht für dieses Volk, nicht um Wohlergehen! (Jer 7,16)12 Denn wenn sie fasten, höre ich nicht auf ihr Flehen, und wenn sie Brandopfer und Gaben darbringen, habe ich kein Gefallen an ihnen. Mit dem Schwert und mit dem Hunger und mit der Pest vernichte ich sie! (Jes 1,15; Jes 15,1; Jer 11,11)13 Da sprach ich: Ach, Herr, HERR, sieh, die Propheten sagen ihnen: Ihr werdet kein Schwert sehen, und Hunger wird nicht über euch kommen, sondern beständigen Frieden gebe ich euch an diesem Ort. (Jer 5,12; Jer 6,14; Jer 23,17; Hes 13,10)14 Und der HERR sprach zu mir: Lüge prophezeien die Propheten in meinem Namen! Ich habe sie nicht gesandt und sie nicht beauftragt, und ich habe nicht zu ihnen gesprochen. Sie prophezeien euch Lügenschauung und leere Weissagung und selbst ersonnenen Betrug. (Jer 23,9; Jer 27,9; Jer 28,1; Jer 29,8)15 Darum, so spricht der HERR über die Propheten, die in meinem Namen prophezeien, obwohl ich sie nicht gesandt habe, und die sagen: Schwert und Hunger wird es nicht geben in diesem Land! - Durch das Schwert und durch Hunger werden diese Propheten ihr Ende finden. (5Mo 18,20; Jer 23,30; Jer 28,15)16 Und das Volk, dem sie weissagen, wird auf den Gassen Jerusalems liegen, niedergestreckt vom Hunger und vom Schwert, und da ist keiner, der sie begräbt - sie, ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter; und ihre eigene Bosheit werde ich über sie ausschütten. (Jer 16,4)17 Und sage ihnen dieses Wort: Tag und Nacht zerfliessen meine Augen vor Tränen und dürfen nicht ruhen, denn gebrochen ist die Jungfrau, die Tochter meines Volks, grosser Zusammenbruch, schwerste Verwundung! (Jer 6,7; Jer 8,23)18 Gehe ich hinaus aufs Feld, sieh: vom Schwert Durchbohrte. Und komme ich in die Stadt, sieh: Hungerqualen. Ja, auch Prophet und Priester ziehen in ein Land und kennen es nicht.19 Hast du Juda ganz verworfen? Bist du Zions überdrüssig geworden? Warum hast du uns so geschlagen, dass es keine Heilung gibt für uns? Man hofft auf Frieden, aber da ist nichts Gutes, und auf eine Zeit der Heilung, aber sieh: Schrecken. (Jer 7,15; Kla 5,22)20 Unseren Frevel, HERR, haben wir erkannt, die Schuld unserer Vorfahren; wir haben gesündigt gegen dich! (Jer 3,25)21 Verachte uns nicht, um deines Namens willen, missachte nicht den Thron deiner Herrlichkeit. Erinnere dich, brich nicht deinen Bund mit uns. (Ps 25,11; Jer 14,7)22 Gibt es unter den Nichtsen der Völker solche, die regnen lassen? Oder ist es der Himmel, der Regen gibt? Bist nicht du es, HERR, unser Gott, und hoffen wir nicht auf dich? Denn du hast all dies getan. (Jer 10,3; Jer 10,13)

Jeremia 14

Einheitsübersetzung 2016

1 Ein Wort des HERRN, das an Jeremia erging wegen der großen Dürre:2 Juda ist ausgedörrt; / seine Tore verfallen, sie sinken trauernd zu Boden / und Jerusalems Klageschrei steigt empor. (Joe 1,10)3 Die Vornehmen schicken ihre Diener nach Wasser; / sie kommen zu den Zisternen, / finden aber kein Wasser; sie kehren mit leeren Krügen zurück. / Sie sind bestürzt und enttäuscht / und verhüllen ihr Haupt.4 Um den Ackerboden voller Risse sind die Bauern besorgt; / denn es fiel kein Regen im Land. Sie sind bestürzt / und verhüllen ihr Haupt.5 Die Hirschkuh gebiert auf dem Feld / und lässt ihr Junges im Stich, / weil kein Grün mehr da ist.6 Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen; / sie schnappen nach Luft wie Schakale. Ihre Augen erlöschen; / denn nirgends ist Gras.7 Wenn unsre Sünden uns anklagen, / handle um deines Namens willen, o HERR! Ja, groß ist unsere Abtrünnigkeit; / gegen dich haben wir gesündigt.8 Du, Israels Hoffnung, / sein Retter zur Zeit der Not, warum bist du wie ein Fremder im Land / und wie ein Wanderer, der nur über Nacht einkehrt?9 Warum bist du wie ein ratloser Mann, / wie ein Held, der nicht zu retten vermag? Du bist doch in unsrer Mitte, HERR, / und dein Name ist über uns ausgerufen. / Verlass uns nicht!10 So spricht der HERR von diesem Volk: Hin und her zu schweifen, das lieben sie; ihren Füßen gönnen sie keine Ruhe. Doch der HERR hat kein Gefallen an ihnen. Jetzt denkt er an ihre Schuld und sucht ihre Sünden heim.11 Und der HERR sprach zu mir: Bete nicht um das Wohlergehen dieses Volkes! (Jer 7,16; Jer 11,14)12 Auch wenn sie fasten, höre ich nicht auf ihr Flehen; wenn sie Brandopfer und Speiseopfer darbringen, habe ich kein Gefallen an ihnen. Durch Schwert, Hunger und Pest mache ich ihnen ein Ende.13 Da sagte ich: Ach, Herr und GOTT, die Propheten sagen doch zu ihnen: Ihr werdet das Schwert nicht sehen, der Hunger wird nicht über euch kommen, sondern beständiges Heil gewähre ich euch an diesem Ort.14 Aber der HERR erwiderte mir: Lüge prophezeien die Propheten in meinem Namen. Ich habe sie weder gesandt noch beauftragt, ich habe nicht zu ihnen gesprochen. Erlogene Visionen, nichtige Wahrsagerei und selbst erdachten Betrug prophezeien sie euch. (Jer 27,14; Jer 29,8)15 Darum spreche ich, der HERR, so gegen die Propheten, die in meinem Namen prophezeien, obwohl ich sie nicht gesandt habe, und die behaupten, Schwert und Hunger werde es nicht geben in diesem Land: Durch Schwert und Hunger werden diese Propheten ihr Ende finden.16 Die Leute aber, denen sie prophezeien, werden auf den Straßen Jerusalems liegen, hingestreckt durch Hunger und Schwert. Niemand wird sie begraben, weder die Männer noch die Frauen, die Söhne oder die Töchter. So gieße ich ihre eigene Bosheit über sie aus.17 Du sollst zu ihnen dieses Wort sagen: Meine Augen fließen über von Tränen / bei Nacht und bei Tag / und finden keine Ruhe. Denn einen großen Zusammenbruch / erlitt die Jungfrau, die Tochter, mein Volk, / eine unheilbare Wunde. (Jer 13,17)18 Gehe ich aufs Feld hinaus - / siehe: vom Schwert Durchbohrte! Komme ich in die Stadt - / siehe: vom Hunger Gequälte! Ja, auch Prophet und Priester / ziehen in ein Land, das sie nicht kennen.19 Hast du denn Juda ganz verworfen, / wurde dir Zion zum Abscheu? Warum hast du uns so geschlagen, / dass es für uns keine Heilung mehr gibt? Wir hofften auf Heil, / doch kommt nichts Gutes, auf die Zeit der Heilung, / doch siehe: nur Schrecken! (Jer 8,15)20 Wir erkennen, HERR, unser Unrecht, / die Schuld unsrer Väter: / Ja, wir haben gegen dich gesündigt.21 Um deines Namens willen verschmäh nicht, / verstoß nicht den Thron deiner Herrlichkeit! / Gedenke! Brich nicht deinen Bund mit uns!22 Gibt es etwa Regenspender / unter den Götzen der Völker? Oder ist es der Himmel, der von selbst regnen lässt? / Bist nicht du es, HERR, unser Gott? Wir setzen unsre Hoffnung auf dich; / denn du hast dies alles gemacht.

Jeremia 14

Elberfelder Bibel

1 Was als Wort des HERRN zu Jeremia geschah aus Anlass der Dürre[1]: (Jer 3,3)2 Juda trauert, und seine Tore welken dahin[2], sie liegen in Trauer[3] am Boden, und Jerusalems Klagegeschrei steigt empor. (Jes 24,11; Jer 12,4; Joe 1,14)3 Seine Mächtigen schicken ihre Untergebenen[4] nach Wasser. Sie kommen zu den Zisternen ⟨und⟩ finden kein Wasser, sie kommen mit leeren Händen zurück mit ihren Gefäßen; sie sind enttäuscht und beschämt und verhüllen ihr Haupt. (2Sam 15,30; Am 4,8)4 Wegen des Erdbodens, der zerbrochen ist, weil kein Regen im Land ist, sind die Bauern beschämt ⟨und⟩ verhüllen ihr Haupt. (3Mo 26,18; Joe 1,11)5 Ja, auch die Hirschkuh auf dem Feld gebiert und lässt ⟨ihr Kalb im Stich⟩; denn kein Gras ist da.6 Und die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen, schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen erlöschen, denn kein Kraut ist da.7 Wenn unsere Sünden gegen uns aussagen, HERR, so handle um deines Namens willen ⟨gnädig an uns⟩! Denn zahlreich sind unsere Treulosigkeiten; gegen dich haben wir gesündigt. (Ps 25,11; Ps 79,9; Jes 59,12; Jer 5,25; Jer 10,19; Jer 14,20; Dan 9,9; Mi 7,9)8 Du Hoffnung Israels, sein Retter in der Zeit der Bedrängnis, warum willst du wie ein Fremdling im Land sein und wie ein Wanderer, der ⟨nur⟩ zum Übernachten eingekehrt ist? (Ps 46,2; Jes 33,2; Jer 16,19; Jer 17,13; Jer 50,7)9 Warum willst du wie ein erschrockener[5] Mann sein, wie ein Held, der nicht zu retten vermag? Du bist doch in unserer Mitte, HERR, und über uns ist dein Name ausgerufen. Verlass uns nicht! (2Mo 29,45; 5Mo 28,10; 1Sam 12,22; 2Chr 7,14; Ps 10,1; Jes 43,7; Jes 63,19; Jer 15,16; Jer 51,5; Kla 5,20; Sach 8,3)10 So spricht der HERR zu diesem Volk: Umherzuschweifen, so liebten sie es, sie hielten ihre Füße nicht zurück. Und der HERR hat kein Gefallen an ihnen: nun wird er an ihre Missetaten denken und ihre Sünden heimsuchen. – (Ps 95,10; Jer 2,23; Hos 7,2; Hos 8,13; Hebr 10,38)11 Und der HERR sprach zu mir: Bitte nicht für dieses Volk zum Guten! (Jer 7,16)12 Wenn sie fasten, werde ich nicht auf ihr Flehen hören. Und wenn sie Brandopfer und Speisopfer opfern, werde ich kein Gefallen an ihnen haben; sondern ich werde sie durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest vernichten. (Spr 28,9; Jes 1,15; Jer 6,20; Jer 11,11; Jer 15,1; Jer 21,7; Jer 24,10; Hes 5,12; Mi 3,4; Sach 7,13)13 Und ich sprach: Ach, Herr, HERR! Siehe, die Propheten sagen zu ihnen: Ihr werdet kein Schwert sehen, und Hunger wird euch nicht treffen, sondern ich werde euch einen beständigen Frieden geben an diesem Ort. (Jer 4,10; Jer 5,12; Jer 23,17; Jer 37,19)14 Und der HERR sprach zu mir: Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt und sie nicht beauftragt – auch nicht zu ihnen geredet. Sie weissagen euch Lügenvision, Wahrsagerei, Nichtiges[6] und den Trug ihres Herzens. (Jer 5,31; Jer 8,10; Jer 23,16; Jer 27,10; Hes 13,2; Mt 7,15; Mt 24,5)15 Darum, so spricht der HERR: Über die Propheten, die in meinem Namen weissagen – und ich habe sie doch nicht gesandt –, die sagen: »Weder Schwert noch Hunger wird es in diesem Land geben«; diese Propheten sollen durch das Schwert und durch den Hunger umkommen. (5Mo 18,20; Jer 6,15; Jer 8,12; Hes 13,9; Hes 14,10; Hes 33,6)16 Und das Volk, dem sie weissagen, soll, von Hunger und Schwert hingeworfen, auf den Straßen von Jerusalem daliegen[7], und niemand wird sie begraben, sie, ihre Frauen, ihre Söhne und ihre Töchter. Und ich werde ihre Bosheit über sie ausschütten. (Ps 79,3; Jer 4,18; Jer 9,20; Jer 16,4; Jer 20,6; Jer 27,15)17 Und du sollst dieses Wort zu ihnen sagen: Nacht und Tag fließen meine Augen von Tränen und kommen nicht zur Ruhe. Denn die Jungfrau, die Tochter meines Volkes, liegt mit schwerer Verletzung[8], mit einer sehr schmerzenden Wunde zerbrochen ⟨da⟩. (Jer 8,21; Kla 2,11; Kla 3,48)18 Wenn ich aufs Feld hinausgehe, siehe da: vom Schwert Durchbohrte! Und wenn ich in die Stadt komme, siehe da: Hungerkrankheiten! Ja, sowohl Propheten als auch Priester ziehen im Land umher und wissen keinen Rat[9]. (Kla 1,20; Kla 2,19)19 Hast du Juda ganz und gar verworfen? Oder verabscheut deine Seele Zion? Warum hast du uns geschlagen, sodass keine Heilung für uns da ist? Man hofft auf Frieden[10], und da ist nichts Gutes, und auf die Zeit der Heilung, und siehe da: Schrecken. (Spr 29,1; Jer 8,15; Jer 12,7; Jer 15,18; Jer 30,12; Kla 2,13; Kla 2,22)20 HERR, wir kennen unsere Gottlosigkeiten[11], die Schuld unserer Väter; denn wir haben gegen dich gesündigt. (Ps 106,6; Jer 3,25; Kla 1,20; Dan 9,5)21 Um deines Namens willen verschmähe uns nicht! Entehre nicht[12] den Thron deiner Herrlichkeit! Denk ⟨an uns⟩, mache deinen Bund mit uns nicht ungültig! (Ps 74,20; Jer 3,17; Jer 14,7; Jer 17,12)22 Gibt es unter den Nichtigkeiten[13] der Nationen Regenspender, oder kann der Himmel ⟨von selbst⟩ Regengüsse geben? Bist du es nicht, HERR, unser Gott? Wir hoffen auf dich; denn du, du hast dies alles gemacht. (1Kön 18,1; Hi 5,10; Hi 28,26; Jer 10,12; Mi 5,6; Apg 14,15)

Jeremia 14

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Das Wort des HERRN erging an Jeremia, als Antwort auf die Klagen wegen der Dürrekatastrophe.[1]2 Ganz Juda trauert, die Städte sterben, ihre Bewohner hocken klagend auf dem Boden! Jerusalem schreit um Hilfe.3 Die Reichen schicken ihre Diener zum Wasserholen, doch die finden keinen Tropfen mehr in den Zisternen. Mit leeren Krügen kommen sie zurück; enttäuscht und mutlos verhüllen sie ihr Gesicht. (2Sam 15,30)4 Auch die Bauern sind verzweifelt und verhüllen ihr Gesicht. Der Ackerboden ist ausgedörrt, weil kein Regen fällt. (Jer 3,3)5 Selbst die Hirschkuh lässt ihr Neugeborenes im Stich, weil sie kein Grün mehr findet.6 Die Wildesel stehen auf kahlen Bergen und schnappen nach Luft wie Schakale. Ihr Blick ist erloschen, denn es gibt nichts mehr zu fressen.7 »HERR, unsere Vergehen klagen uns an, aber hilf uns doch um deiner Ehre willen! Oft haben wir uns von dir abgewandt und gegen dich gesündigt. (Jer 14,21)8 Aber du bist Israels einzige Hoffnung, du allein kannst uns retten, wenn wir in Not sind! Warum tust du, als sei dir unser Land gleichgültig – als wärst du ein Reisender, der nur für eine Nacht absteigt? (Jer 3,23; Jer 17,13)9 Warum tust du, als könntest du nicht helfen – als wärst du ein Kriegsheld, den die Überraschung entwaffnet hat? Du bist doch mitten unter uns, HERR! Wir sind dein Volk, du hast uns zu deinem Eigentum erklärt![2] Verlass uns nicht!«10 Aber der HERR sagte zu mir über dieses Volk: »Sie laufen von einem zum andern, wie es ihnen gerade passt; das ist so ihre Art. Ich habe keine Freude mehr an ihnen. Ich sehe über ihre Vergehen nicht mehr hinweg, sondern ziehe sie jetzt zur Rechenschaft.«11 Weiter sagte der HERR zu mir: »Bete nicht für dieses Volk! Bitte mich nicht darum, dass ich der Not ein Ende mache! (Jer 7,16)12 Sie können fasten und beten, so viel sie wollen, ich höre sie nicht; auch mit Brandopfern und Speiseopfern können sie mich nicht umstimmen. Ich bin entschlossen, sie durch Krieg, Hunger und Pest zu vernichten.« (Jer 6,20; Jer 24,10)13 »Ach, HERR, du mächtiger Gott«, erwiderte ich, »die Propheten sind schuld! Die reden ihnen ein: ›Es gibt keinen Krieg und keine Hungersnot! Der HERR hat versprochen, dass er diese Stadt immer schützen will.‹« (Jer 6,14; Jer 23,9; Jer 27,9; Jer 27,14; Jer 28,1; Kla 2,14; Hes 13,1; Hes 22,28)14 Aber der HERR antwortete mir: »Diese Propheten erzählen Lügen! Es ist nicht wahr, dass sie in meinem Auftrag reden. Ich habe sie nicht geschickt, ich habe kein Wort zu ihnen gesagt! Was sie für Offenbarung ausgeben, ist leeres Gerede; sie prophezeien, was sie sich selbst ausgedacht haben!15 Ich werde dir sagen, was ich mit diesen Lügenpropheten tue, die euch einreden, dass das Land von Krieg und Hungersnot verschont bleibt: Sie selber werden durch Krieg und Hunger umkommen!16 Und genauso wird es den Leuten gehen, die sich diese Prophezeiungen anhören. Ihre Leichen werden auf den Straßen Jerusalems herumliegen und die Leichen ihrer Frauen und Kinder dazu. Niemand wird sie begraben. So bestrafe ich sie für ihren Ungehorsam.« (Jer 9,21)17 Weiter sagte der HERR zu mir: »Lass sie wissen, wie betroffen du bist! Sag zu ihnen: ›Ich weine Tag und Nacht und kann nicht aufhören, denn über mein geliebtes Volk[3] ist furchtbares Unglück hereingebrochen, es ist unheilbar verwundet. (Jer 8,23)18 Gehe ich aufs Feld hinaus, sehe ich die Leichen der Männer, die im Kampf umkamen; kehre ich in die Stadt zurück, finde ich Menschen, die dem Hungertod nahe sind. Priester und Propheten laufen im Land umher und wissen keinen Rat.‹«19 »HERR«, erwiderte ich, »hast du denn Juda ganz fallen lassen, willst du vom Zionsberg nichts mehr wissen? Warum hast du uns so geschlagen, dass es für uns keine Heilung mehr gibt? Wir warteten darauf, dass alles wieder gut würde, aber es kam nichts Gutes. Wir hofften auf Genesung, aber es wurde immer schlimmer. (Jer 8,15; Jer 10,19)20 Wir wissen es, HERR, und geben es zu: Wir sind vor dir schuldig geworden, wir und unsere Väter. (Dan 9,4)21 Aber jetzt geht es um die Ehre deines Namens, es geht um den Thron deiner göttlichen Herrlichkeit, der in dieser Stadt steht! Denk an den Bund, den du mit uns geschlossen hast, kündige ihn nicht auf! (Ps 25,11; Jes 48,1; Jer 3,17)22 Unter den Göttern der anderen Völker gibt es keinen, der es regnen lassen kann; und auch der Himmel macht nicht den Regen! Du, HERR, unser Gott, hast alles geschaffen, du allein bist unsere Hoffnung!« (Jer 5,24)

Jeremia 14

Hoffnung für alle

1 Der HERR sprach zu Jeremia während der großen Dürre:2 »Das Land Juda trauert, seine Städte leiden Not, verzweifelt sitzen die Menschen auf der Erde, und in Jerusalem hört man lautes Klagen.3 Die Reichen schicken ihre Diener los, um Wasser zu holen. Sie gehen zu den Zisternen, aber alle sind ausgetrocknet. Mit leeren Krügen kehren sie zurück, enttäuscht und traurig verhüllen sie ihr Gesicht.4 Auch die Bauern verhüllen ihr Gesicht in Trauer; der Boden zeigt tiefe Risse, weil der Regen so lange ausbleibt.5 Die Hirschkuh verlässt ihr Junges gleich nach der Geburt, weil sie kein Futter findet.6 Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen, sie schnappen nach Luft wie Schakale und verenden, weil nirgendwo mehr Gras wächst.«7 HERR, unsere Sünden klagen uns an, doch hilf uns und mach deinem Namen Ehre! Wir haben dir oft die Treue gebrochen, gegen dich haben wir gesündigt.8 Du bist Israels einzige Hoffnung, sein Retter in Zeiten der Not. Warum verhältst du dich wie ein Fremder bei uns im Land, wie ein Wanderer, der nur für eine Nacht bleibt?9 Warum bist du wie ein Kriegsheld, der überwältigt wurde und niemandem mehr helfen kann? Du wohnst doch mitten unter uns! Wir tragen deinen Namen. HERR, verlass uns nicht!10 Aber der HERR antwortete mir: »Dieses Volk liebt es, mir davonzulaufen, sie wollen einfach nicht bei mir bleiben. Darum finde ich kein Gefallen mehr an ihnen, ich verschone sie nicht mehr, sondern ziehe sie für ihre Sünden zur Rechenschaft.«11 Und weiter sprach der HERR zu mir: »Jeremia, bete nicht mehr für das Wohl dieses Volkes!12 Wenn sie auch fasten und mich um Gnade anflehen, werde ich sie doch nicht erhören. Wenn sie mir Brand- und Speiseopfer bringen, nehme ich ihre Opfer nicht an; nein, ich werde sie auslöschen durch Kriege, Hungersnot und Seuchen.«13 »Aber HERR, mein Gott«, erwiderte ich, »die Propheten sind schuld! Sie reden ihnen ein: ›Ihr werdet keinen Krieg und keine Hungersnot erleben. Gott wird unserem Land bleibenden Frieden geben.‹«14 Doch der HERR sprach zu mir: »Was diese Propheten in meinem Namen verkünden, ist nichts als Lüge! Ich habe sie weder beauftragt noch gesandt, kein Wort habe ich mit ihnen geredet! Erlogene Visionen geben sie euch weiter, trügerische Wahrsagerei und ihre eigenen Hirngespinste.15 Das sage ich, der HERR, über diese Propheten, die in meinem Namen auftreten: Ich habe sie nicht gesandt, und doch behaupten sie: ›Weder Krieg noch Hungersnot wird dieses Land je treffen!‹ Genau diese Propheten werden im Krieg umkommen oder vor Hunger sterben!16 Und die Menschen, denen sie geweissagt haben, werden auf den Straßen von Jerusalem liegen, verhungert oder vom Schwert durchbohrt: Männer, Frauen und Kinder, niemand wird sie begraben. Ihre Bosheit werde ich ihnen reichlich vergelten.«17 Der Herr befahl mir: »Verheimliche ihnen deine Trauer nicht! Sag ihnen: ›Ich weine hemmungslos, meine Tränen fließen Tag und Nacht. Denn mein geliebtes Volk ist schwer verwundet, zerschlagen liegt es am Boden.18 Wenn ich hinaus aufs Land gehe, sehe ich die Leichen daliegen – vom Schwert durchbohrt; gehe ich zurück in die Stadt, sehe ich verhungernde Menschen. Die Priester und Propheten werden in ein Land verschleppt, das sie nicht einmal kennen.[1]‹«19 O Gott, hast du Juda denn ganz und gar aufgegeben? Verabscheust du Jerusalem, die Stadt auf dem Berg Zion? Warum hast du uns so verwundet, dass wir nicht mehr gesund werden? Wir hofften, alles werde wieder gut – doch vergeblich! Wir dachten, die Wunden unseres Volkes würden heilen – aber wir erleben nichts als Schrecken!20 HERR, gegen dich haben wir gesündigt, wir bekennen dir unsere Schuld und die Schuld unserer Vorfahren.21 Bitte verstoß uns jetzt nicht, es geht doch um deine Ehre! Gib den Tempel, deinen herrlichen Thron, nicht dem Gespött preis! Denk an den Bund, den du mit uns geschlossen hast, und heb ihn nicht auf!22 Kein Götze der Heiden kann uns helfen, keiner kann Regen bringen, und auch der Himmel gibt den Regen nicht von selbst. Nein, du bist es, HERR, unser Gott! Du hast alles geschaffen. Darum hoffen wir auf dich!

Jeremia 14

Neue evangelistische Übersetzung

1 Wegen der großen Dürre kam folgendes Wort Jahwes an Jeremia:2 "Juda verzweifelt, / seine Städte sterben trauernd zu Boden gebeugt. / Man hört Jerusalems Schrei.3 Die Reichen schicken ihre Diener nach Wasser, / die kommen an die Zisternen, finden aber nichts. / Sie kehren mit leeren Krügen zurück. / Enttäuscht und beschämt verhüllen sie ihr Gesicht.4 Erstarrt ist der Acker, / kein Regen fällt aufs Land. / Die Bauern sind beschämt, / verhüllen ihr Gesicht.5 Selbst die Hirschkuh draußen / lässt ihr Neugeborenes im Stich, / denn Grünes findet sie nicht mehr.6 Auf kahlen Kuppen stehen wilde Esel, / sie schnappen nach Luft, / japsen wie Schakale. / Ihre Augen sind erloschen, / denn nirgends ist Gras."7 "Obwohl unsere Sünden uns verklagen, / hilf uns deinetwegen, Jahwe! / Zahlreich sind unsere Vergehen. / Gegen dich haben wir gesündigt.8 Du Hoffnung Israels, / du bist der Retter in der Not! / Warum bist du so wie ein Fremder im Land, / wie ein Wanderer nur zum Übernachten da?9 Warum bist du wie ein ratloser Mann, / wie ein Krieger, der nicht retten kann? / Du bist doch unter uns, Jahwe, / über uns wurde dein Name genannt! / Verlass uns nicht!"10 So spricht Jahwe zu diesem Volk: "Sie lieben es, davonzulaufen, sie gönnen ihren Füßen keine Ruhe. Jahwe hat keine Freude mehr an ihnen. Er wird sie nicht verschonen und zieht sie jetzt zur Rechenschaft."11 Zu mir sagte Jahwe: "Bitte nicht mehr für das Wohl dieses Volkes!12 Auch wenn sie fasten, höre ich nicht auf ihr Rufen, auch wenn sie mir Brand- und Speisopfer bringen, stimmen sie mich nicht um. Ich werde sie vernichten durch Hunger, Krieg und Pest."13 "Ach, Jahwe", klagte ich, "die Propheten sagen zu ihnen: 'Es gibt keinen Krieg und keine Hungersnot. Jahwe wird dieser Stadt dauerhaft Frieden geben.'"14 Da sagte Jahwe zu mir: "Was die Propheten in meinem Namen verkünden, sind Lügen. Ich habe sie nicht geschickt, sie nicht beauftragt und nie zu ihnen gesprochen. Sie verkünden euch erfundene Visionen, Götzenorakel, selbst erdachten Betrug.15 Ich sage dir, was ich mit diesen Propheten mache, die in meinem Namen weissagen, obwohl ich sie nicht geschickt habe, die behaupten, dass das Land von Krieg und Hunger verschont bleibt: Sie selbst werden durch Krieg und Hunger enden!16 Und das Volk, dem sie weissagen, wird auf den Straßen von Jerusalem liegen, niedergeworfen durch Hunger und Schwert. Niemand wird ihre Leichen und die ihrer Frauen und Kinder begraben. So gieße ich ihre eigene Bosheit über sie aus."17 "Lass sie wissen, wie betroffen du bist: , Meine Tränen fließen Tag und Nacht, / meine Augen sind nass und ruhen nicht. / Denn meine unberührte Tochter, / mein Volk, liegt schwer verletzt am Boden, / zerbrochen an einem furchtbaren Schlag.18 Gehe ich aufs Feld hinaus, / finde ich vom Schwert Getötete, / komme ich zurück in die Stadt, / finde ich vom Hunger Gequälte. / Priester und Propheten laufen herum / und finden keinen Rat.'"19 Hast du Juda ganz verworfen? / Widert dich Zion jetzt an? / Warum hast du uns so geschlagen, / dass es keine Heilung mehr gibt? / Wir hofften auf Heil, / doch es kam nichts Gutes. / Wir hofften auf die Zeit der Heilung, / doch es wurde immer schlimmer.20 Wir kennen unseren Frevel, Jahwe, / auch die Schuld unserer Väter: / Ja, wir haben gegen dich gesündigt.21 Um deines Namens willen verachte uns doch nicht! / Entehre nicht den Thron deiner Herrlichkeit! / Denk an deinen Bund mit uns und löse ihn nicht!22 Gibt es Regenspender bei den Nichtsen der Völker? / Macht der Himmel etwa selbst den Regen? / Nein, du bist Jahwe, unser Gott! / Wir hoffen auf dich, / denn du hast das alles gemacht.