1.Korinther 11

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Folgt meinem Beispiel wie ich dem Beispiel Christi!2 Ich lobe euch, weil ihr in allen Stücken an mich denkt und an den Überlieferungen festhaltet, wie ich sie euch gegeben habe.3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi. (1Mo 3,16; 1Kor 3,23; Eph 5,23)4 Ein jeder Mann, der betet oder prophetisch redet und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt.5 Jede Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt; denn es ist gerade so, als wäre sie geschoren.6 Will sie sich nicht bedecken, so soll sie sich doch das Haar abschneiden lassen! Wenn es aber für die Frau eine Schande ist, dass sie das Haar abgeschnitten hat oder geschoren ist, soll sie sich bedecken.7 Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau aber ist des Mannes Abglanz.8 Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau von dem Mann. (1Mo 2,21)9 Und der Mann wurde nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen. (1Mo 2,18)10 Darum soll die Frau eine Macht[1] auf dem Haupt haben um der Engel willen.11 Doch im Herrn ist weder die Frau ohne den Mann noch der Mann ohne die Frau;12 denn wie die Frau von dem Mann, so ist auch der Mann durch die Frau; aber alles von Gott.13 Urteilt bei euch selbst: Steht es einer Frau wohl an, dass sie unbedeckt vor Gott betet?14 Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt,15 aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr als Schleier gegeben.16 Ist aber jemand unter euch, der darüber streiten will, so soll er wissen, dass wir diese Sitte nicht haben – und die Gemeinden Gottes auch nicht.17 Dies aber gebiete ich euch: Ich kann’s nicht loben, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt.18 Zum Ersten höre ich: Wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, sind Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich’s. (1Kor 1,12; 1Kor 3,3)19 Denn es müssen ja Spaltungen unter euch sein, auf dass die unter euch offenbar werden, die bewährt sind. (1Joh 2,19)20 Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des Herrn[2].21 Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken. (Jud 1,12)22 Habt ihr denn nicht Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht. (Jak 2,5)23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten[3] ward, nahm er das Brot, (Mt 26,26; Mk 14,21; Lk 22,19; Röm 8,32)24 dankte und brach’s und sprach: Das ist mein Leib für euch;[4] das tut zu meinem Gedächtnis.25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund[5] in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. (Jer 31,31)26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. (Mt 26,29)27 Wer also unwürdig[6] von dem Brot isst oder von dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn. (1Kor 11,21)28 Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke von diesem Kelch.29 Denn wer isst und trinkt und nicht bedenkt, welcher Leib es ist, der isst und trinkt sich selber zum Gericht.30 Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen.31 Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.32 Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, auf dass wir nicht samt der Welt verdammt werden. (Spr 3,11)33 Darum, meine Brüder und Schwestern, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, so wartet aufeinander.34 Hat jemand Hunger, so esse er daheim, auf dass ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Alles andere will ich ordnen, wenn ich komme. (1Kor 4,19)

1.Korinther 11

King James Version

1 Be ye followers of me, even as I also am of Christ.2 Now I praise you, brethren, that ye remember me in all things, and keep the ordinances, as I delivered them to you.3 But I would have you know, that the head of every man is Christ; and the head of the woman is the man; and the head of Christ is God.4 Every man praying or prophesying, having his head covered, dishonoureth his head.5 But every woman that prayeth or prophesieth with her head uncovered dishonoureth her head: for that is even all one as if she were shaven.6 For if the woman be not covered, let her also be shorn: but if it be a shame for a woman to be shorn or shaven, let her be covered.7 For a man indeed ought not to cover his head, forasmuch as he is the image and glory of God: but the woman is the glory of the man.8 For the man is not of the woman; but the woman of the man.9 Neither was the man created for the woman; but the woman for the man.10 For this cause ought the woman to have power on her head because of the angels.11 Nevertheless neither is the man without the woman, neither the woman without the man, in the Lord.12 For as the woman is of the man, even so is the man also by the woman; but all things of God.13 Judge in yourselves: is it comely that a woman pray unto God uncovered?14 Doth not even nature itself teach you, that, if a man have long hair, it is a shame unto him?15 But if a woman have long hair, it is a glory to her: for her hair is given her for a covering.16 But if any man seem to be contentious, we have no such custom, neither the churches of God.17 Now in this that I declare unto you I praise you not, that ye come together not for the better, but for the worse.18 For first of all, when ye come together in the church, I hear that there be divisions among you; and I partly believe it.19 For there must be also heresies among you, that they which are approved may be made manifest among you.20 When ye come together therefore into one place, this is not to eat the Lord's supper.21 For in eating every one taketh before other his own supper: and one is hungry, and another is drunken.22 What? have ye not houses to eat and to drink in? or despise ye the church of God, and shame them that have not? What shall I say to you? shall I praise you in this? I praise you not.23 For I have received of the Lord that which also I delivered unto you, That the Lord Jesus the same night in which he was betrayed took bread:24 And when he had given thanks, he brake it, and said, Take, eat: this is my body, which is broken for you: this do in remembrance of me.25 After the same manner also he took the cup, when he had supped, saying, This cup is the new testament in my blood: this do ye, as oft as ye drink it, in remembrance of me.26 For as often as ye eat this bread, and drink this cup, ye do shew the Lord's death till he come.27 Wherefore whosoever shall eat this bread, and drink this cup of the Lord, unworthily, shall be guilty of the body and blood of the Lord.28 But let a man examine himself, and so let him eat of that bread, and drink of that cup.29 For he that eateth and drinketh unworthily, eateth and drinketh damnation to himself, not discerning the Lord's body.30 For this cause many are weak and sickly among you, and many sleep.31 For if we would judge ourselves, we should not be judged.32 But when we are judged, we are chastened of the Lord, that we should not be condemned with the world.33 Wherefore, my brethren, when ye come together to eat, tarry one for another.34 And if any man hunger, let him eat at home; that ye come not together unto condemnation. And the rest will I set in order when I come.

1.Korinther 11

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi ⟨Nachahmer bin⟩! (1Kor 4,16)2 Ich lobe euch aber, dass ihr in allem meiner gedenkt und die Überlieferungen[1], wie ich sie euch überliefert habe, festhaltet. (1Thess 4,1; 2Thess 2,15)3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott. (1Mo 3,16; 1Kor 3,23; 1Kor 14,34; 1Kor 15,28; Eph 5,23)4 Jeder Mann, der betet oder weissagt und ⟨dabei etwas⟩ auf dem Haupt hat, entehrt sein Haupt.5 Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder weissagt, entehrt ihr Haupt; denn sie ist ein und dasselbe wie die Geschorene. (Apg 2,17; Apg 21,9)6 Denn wenn eine Frau sich nicht verhüllt, so werde ⟨ihr⟩ auch ⟨das Haar⟩ abgeschnitten; wenn es aber für eine Frau schändlich ist, dass ⟨ihr das Haar⟩ abgeschnitten oder geschoren wird, so soll sie sich verhüllen. (1Kor 14,35)7 Denn der Mann freilich soll sich das Haupt nicht verhüllen, da er Gottes Bild und Abglanz[2] ist; die Frau aber ist des Mannes Abglanz[3]. (1Mo 1,27; 1Mo 5,1)8 Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann; (1Mo 2,22; 1Tim 2,13)9 denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen. (1Mo 2,18)10 Darum soll die Frau eine Macht[4] auf dem Haupt haben um der Engel willen. (1Tim 5,21)11 Dennoch ist im Herrn weder die Frau ohne den Mann, noch der Mann ohne die Frau.12 Denn wie die Frau vom Mann ist, so ist auch der Mann durch die Frau; alles aber von Gott. (1Kor 8,6)13 Urteilt bei euch selbst: Gehört es sich, dass eine Frau unverhüllt zu Gott betet? (1Kor 10,15)14 Lehrt euch nicht auch die Natur selbst, dass, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Schande für ihn ist,15 wenn aber eine Frau langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist? Denn das Haar ist ihr anstatt eines Schleiers gegeben.16 Wenn es aber jemand für gut hält, streitsüchtig zu sein, ⟨so soll er wissen:⟩ wir haben eine derartige Gewohnheit nicht, auch nicht die Gemeinden[5] Gottes.17 Wenn ich aber Folgendes vorschreibe, so lobe ich nicht[6], dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt. (1Kor 11,22)18 Denn erstens höre ich, dass, wenn ihr in der Gemeinde[7] zusammenkommt, Spaltungen unter euch sind, und zum Teil glaube ich es. (1Kor 1,11)19 Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden.20 Wenn ihr nun zusammenkommt an einem Ort, so ist es nicht ⟨möglich⟩, das Herrenmahl[8] zu essen[9]. (1Kor 14,26)21 Denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl[10] vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken.22 Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde[11] Gottes und beschämt die, welche nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich nicht. (1Kor 11,17; Jak 2,6)23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm (1Kor 15,3; Gal 1,12)24 und, als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis! (Ps 111,4)25 Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl[12] und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis! (Mt 26,26; Mk 14,22; Lk 22,19; 1Kor 10,16)26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. (1Thess 4,16)27 Wer also unwürdig[13] das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, wird des[14] Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein.28 Der Mensch aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch. (2Kor 13,5)29 Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib ⟨des Herrn⟩ nicht ⟨richtig⟩ beurteilt[15].30 Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen.31 Wenn wir uns aber selbst beurteilten[16], so würden wir nicht gerichtet.32 Wenn wir aber vom Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden. (Hebr 12,10; 1Petr 4,17)33 Daher, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, so wartet aufeinander!34 Wenn jemand hungert, der esse daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das Übrige aber will ich anordnen, sobald ich komme.

1.Korinther 11

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Folgt meinem Beispiel, so wie ich dem Vorbild folge, das Christus uns gegeben hat.2 Ich kann euch nur loben, weil ihr immer an mich denkt und euch in allem nach dem richtet, was ich euch weitergegeben habe.3 Ich will aber, dass ihr auch Folgendes wisst: Jeder Mann untersteht Christus, die Frau dem Mann, und Christus untersteht Gott.4 Ein Mann entehrt Christus[1], wenn er im Gottesdienst öffentlich betet oder im Auftrag Gottes prophetisch redet und dabei eine Kopfbedeckung trägt.5 Trägt dagegen eine Frau keine Kopfbedeckung, wenn sie im Gottesdienst betet oder im Auftrag Gottes prophetisch redet, dann entehrt sie ihren Ehemann[2]. Das wäre genauso, als wenn sie kahl geschoren herumliefe.[3]6 Will eine Frau ihren Kopf nicht bedecken, kann sie sich auch gleich die Haare abschneiden lassen. Aber weil es jede Frau entehrt, wenn ihr das Haar kurz geschnitten oder der Kopf kahl geschoren wurde, soll sie ihren Kopf bedecken.7 Ein Mann aber soll im Gottesdienst keine Kopfbedeckung tragen, denn er ist nach Gottes Bild geschaffen und spiegelt dessen Herrlichkeit wider. In der Frau dagegen spiegelt sich die Herrlichkeit des Mannes.8 Denn Adam, der erste Mensch, wurde nicht aus einer Frau erschaffen, aber Eva, die erste Frau, wurde aus dem Mann erschaffen.9 Der Mann wurde auch nicht für die Frau geschaffen, sondern die Frau für den Mann.10 Deshalb soll sie im Gottesdienst eine Kopfbedeckung tragen als Zeichen dafür, dass sie dem Mann untersteht[4]. Auch wegen der Engel, die über Gottes Ordnungen wachen, sollte sie dies tun.[5]11 Vor dem Herrn sind jedoch Mann und Frau gleichermaßen aufeinander angewiesen und füreinander da.12 Denn obwohl Eva aus Adam geschaffen wurde, so werden doch alle Männer von Frauen geboren. Beide aber, Mann und Frau, sind Geschöpfe Gottes.13 Urteilt doch selbst: Gehört es sich für eine Frau, ohne Kopfbedeckung öffentlich zu beten?14 Lehrt euch nicht schon die Natur, dass lange Haare für den Mann eine Schande sind,15 aber eine Ehre für die Frau? Das lange Haar ist ihr als Schleier gegeben.16 Doch wer es darüber zum Streit kommen lassen will, dem möchte ich nur sagen: Wir kennen die Sitte nicht, dass Frauen ohne Kopfbedeckung am Gottesdienst teilnehmen, und die anderen Gemeinden Gottes auch nicht.17 Was ich euch jetzt noch zu sagen habe, ist kein Lob. Wie ihr eure Gottesdienste feiert, kann ich wirklich nicht gutheißen. Sie scheinen eurer Gemeinde mehr zu schaden als zu nützen.18 Zunächst höre ich da von Uneinigkeit bei euren Versammlungen. Etwas Wahres muss wohl daran sein.19 Allerdings muss es auch zu Spaltungen unter euch kommen, denn nur so wird sichtbar, wer sich im Glauben bewährt hat.20 Was ihr in euren Gottesdiensten feiert, ist gar nicht das Mahl des Herrn.21 Denn anstatt miteinander zu teilen, isst und trinkt jeder das, was er selbst mitgebracht hat.[6] So bleibt der eine hungrig und durstig, während der andere sich betrinkt.22 Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder bedeutet euch Gottes Gemeinde so wenig, dass ihr diejenigen geringschätzig behandelt, die arm sind und kein Essen mitbringen konnten? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch dafür auch noch loben? In diesem Punkt kann ich das ganz gewiss nicht tun!23 Denn Folgendes habe ich vom Herrn empfangen und euch überliefert: In der Nacht, in der unser Herr Jesus verraten wurde, nahm er ein Brot,24 dankte Gott dafür, brach es in Stücke und sprach: »Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Feiert dieses Mahl immer wieder und denkt daran, was ich für euch getan habe, sooft ihr dieses Brot esst!«25 Ebenso nahm er nach dem Essen den Kelch mit Wein, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: »Dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und euch, der durch mein Blut besiegelt wird. Sooft ihr aus diesem Kelch trinkt, denkt an mich und an das, was ich für euch getan habe!«26 Denn jedes Mal, wenn ihr dieses Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr, was der Herr durch seinen Tod für uns getan hat, bis er kommt.27 Darum wird jeder, der gedankenlos und leichtfertig[7] von diesem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, schuldig am Leib und am Blut unseres Herrn.28 Jeder soll sich also prüfen und erst dann von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.29 Denn wer davon nimmt, ohne zu bedenken, dass es hier um den Leib von Christus geht,[8] der liefert sich selbst dem Gericht Gottes aus.30 Deshalb sind so viele von euch schwach und krank, und nicht wenige sind schon gestorben.31 Würden wir uns selbst prüfen, dann müsste Gott uns nicht auf diese Weise bestrafen.32 Straft uns aber der Herr, so will er uns erziehen, damit wir nicht zusammen mit der gottlosen Welt verurteilt werden.33 Darum, meine Brüder und Schwestern, nehmt aufeinander Rücksicht und teilt das Essen miteinander[9], wenn ihr zusammen das Abendmahl feiert.34 Wer hungrig ist, soll vorher zu Hause etwas essen; sonst bringt euch dieses Mahl nicht Gottes Segen, sondern seine Strafe. Alles andere werde ich regeln, wenn ich bei euch bin.

1.Korinther 11

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Und ihr solltet meinem Beispiel folgen, so wie ich Christus folge. (1Kor 4,16)2 Ich bin so froh, dass ihr stets an mich denkt und an der Lehre festhaltet, die ich euch weitergegeben habe. (1Kor 15,2; 2Thess 2,15; 2Thess 3,6)3 Doch es gibt noch eines, das ihr wissen sollt: Ein Mann ist Christus verantwortlich, eine Frau ist ihrem Ehemann verantwortlich und Christus Gott[1]. (1Mo 3,16; 1Kor 3,23; Eph 5,23)4 Ein Mann entehrt Christus[2], wenn er beim Beten oder Weissagen seinen Kopf bedeckt.5 Eine Frau entehrt ihren Ehemann[3], wenn sie ohne Kopfbedeckung betet oder weissagt, denn das wäre dasselbe, als würde sie sich den Kopf kahl scheren. (Apg 21,9)6 Wenn sie sich weigert, eine Kopfbedeckung zu tragen, könnte sie gleich ihr Haar abschneiden. Da es für eine Frau aber eine Schande ist, ihr Haar abzuschneiden oder sich den Kopf kahl zu scheren, soll sie eine Kopfbedeckung tragen[4].7 Ein Mann dagegen sollte nichts auf dem Kopf tragen, wenn er betet, denn der Mann ist zu Gottes Ehre geschaffen und sein Abbild, die Frau aber ist zur Ehre des Mannes geschaffen. (1Mo 1,26; 1Mo 5,1; 1Mo 9,6; Jak 3,9)8 Denn der erste Mann kam nicht von einer Frau, sondern die Frau vom Mann. (1Mo 2,21; 1Tim 2,13)9 Der Mann wurde nicht für die Frau erschaffen, sondern die Frau für den Mann. (1Mo 2,18)10 Deshalb soll die Frau eine Kopfbedeckung[5] tragen, auch wegen der Engel.11 Nach dem Willen Gottes ist die Frau nicht unabhängig vom Mann und der Mann nicht unabhängig von der Frau.12 Denn obwohl die erste Frau vom Mann kam, wurden seitdem alle Männer von Frauen geboren, und alle kommen von Gott. (Röm 11,36)13 Wie denkt ihr selbst darüber? Glaubt ihr, dass es sich gehört, dass eine Frau in der Öffentlichkeit zu Gott betet, ohne ihren Kopf zu bedecken?14 Ist es nicht offensichtlich, dass es für einen Mann eine Schande ist, langes Haar zu tragen,15 für eine Frau ist es dagegen eine Ehre. Denn das lange Haar wurde ihr als eine Art Schleier gegeben.16 Wenn allerdings jemand in diesem Punkt unbedingt recht haben will, so kann ich nur sagen, dass wir keinen anderen Brauch haben als diesen und die anderen Gemeinden Gottes dieselbe Ansicht vertreten. (1Kor 7,17; 1Kor 10,32)17 Ich komme nun zu eurer nächsten Frage, und darin kann ich euch nicht loben. Denn es scheint, als würde mehr Schaden angerichtet als Gutes bewirkt, wenn ihr zusammenkommt.18 Erstens höre ich, dass es bei euren Gemeindeversammlungen zu Spaltungen kommt, und zum Teil glaube ich das sogar. (1Kor 1,10; 1Kor 3,3)19 Denn es muss natürlich Spaltungen unter euch geben, damit deutlich wird, wer von euch sich bewährt. (1Joh 2,19)20 Doch euch geht es offenbar gar nicht um das Abendmahl, wenn ihr zusammenkommt.21 Denn mir wurde berichtet, dass einige von euch, kaum seid ihr beisammen, sofort anfangen, ihr selbst mitgebrachtes Essen zu verzehren. Sie teilen es nicht mit den anderen, sodass manche hungrig bleiben; wieder andere betrinken sich. (2Petr 2,13; Jud 1,12)22 Ist das wirklich wahr? Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder wollt ihr der Gemeinde Gottes Schande machen und die Armen beschämen? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch dafür loben? Nein, dafür lobe ich euch nicht. (1Kor 10,32; Jak 2,6)23 Das Folgende hat der Herr selbst gesagt, und ich gebe es euch so weiter, wie ich es empfangen habe: In der Nacht, als er verraten wurde, nahm Jesus, der Herr, einen Laib Brot, (Mt 26,26; Mk 14,22; Lk 22,17)24 und nachdem er Dank gesagt hatte, brach er ihn und sprach: »Das ist mein Leib; euch ist er zugedacht[6]. Tut das zur Erinnerung an mich.«25 Ebenso nahm er nach dem Abendmahl den Weinkelch und sprach: »Dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und euch, besiegelt durch mein Blut. Wann immer ihr daraus trinkt, tut es zur Erinnerung an mich.« (Lk 22,20; 1Kor 10,16; 2Kor 3,6)26 Denn jedes Mal, wenn ihr dieses Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er wiederkommt. (Lk 22,19)27 Wer also unwürdig dieses Brot isst oder aus diesem Kelch des Herrn trinkt, der macht sich am Leib und am Blut des Herrn schuldig. (Hebr 10,29)28 Deshalb solltet ihr euch prüfen, bevor ihr das Brot esst und aus dem Kelch trinkt. (2Kor 13,5)29 Denn jeder bringt beim Essen und Trinken ein Gerichtsurteil über sich, wenn er den Leib des Herrn[7] nicht als etwas Besonderes achtet.30 Aus diesem Grund sind viele von euch schwach und krank, und einige sind sogar gestorben.31 Würden wir uns jedoch selbst prüfen, dann würden wir nicht gerichtet werden. (1Joh 1,9)32 Wenn wir aber vom Herrn geprüft und gerichtet werden, werden wir bestraft – und das geschieht, damit wir nicht zusammen mit der Welt verurteilt werden. (Ps 94,12; Hebr 12,5)33 Deshalb wartet aufeinander, liebe Brüder, wenn ihr zum Abendmahl zusammenkommt.34 Wenn ihr wirklich hungrig seid, dann esst vorher zu Hause, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt, wenn ihr euch versammelt. In den anderen Angelegenheiten werde ich euch nach meiner Ankunft entsprechende Anweisungen geben. (1Kor 4,19)

1.Korinther 11

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich [Nachahmer] des Christus bin! (1Kor 4,16; Eph 5,1; Phil 3,17)2 Ich lobe euch, Brüder, dass ihr in allem an mich gedenkt und an den Überlieferungen festhaltet, so wie ich sie euch übergeben habe. (1Thess 4,1; 2Thess 2,15)3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt[1] jedes Mannes ist, der Mann aber das Haupt der Frau, Gott aber das Haupt des Christus. (1Mo 3,16; Joh 14,28; 1Kor 3,23; 1Kor 15,27; Eph 5,23; Eph 5,24; Kol 1,18; 1Petr 3,1; 1Petr 3,5)4 Jeder Mann, der betet oder weissagt und etwas auf dem Haupt hat, schändet sein Haupt.5 Jede Frau aber, die mit unbedecktem Haupt betet oder weissagt, schändet ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre! (5Mo 21,11; Apg 2,17; Apg 21,9)6 Denn wenn sich eine Frau nicht bedecken will, so soll ihr auch das Haar abgeschnitten werden! Wenn es aber für eine Frau schändlich ist, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich bedecken. (1Mo 24,65; 4Mo 5,18)7 Denn der Mann darf das Haupt nicht bedecken, weil er Gottes Bild und Ehre ist; die Frau aber ist die Ehre des Mannes. (1Mo 1,26; 1Mo 5,1; Ps 8,5; Spr 31,28; 1Kor 12,4)8 Denn der Mann kommt nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann; (1Mo 2,21)9 auch wurde der Mann nicht um der Frau willen erschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen. (1Mo 2,18)10 Darum soll die Frau [ein Zeichen der] Macht auf dem Haupt haben, um der Engel willen. (1Kor 4,9; 1Tim 5,21)11 Doch ist im Herrn weder der Mann ohne die Frau, noch die Frau ohne den Mann. (Gal 3,25; Kol 3,11)12 Denn gleichwie die Frau vom Mann [kommt], so auch der Mann durch die Frau; aber alles [kommt] von Gott.13 Urteilt bei euch selbst, ob es schicklich ist, dass eine Frau unbedeckt zu Gott betet! (1Kor 10,15)14 Oder lehrt euch nicht schon die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, langes Haar zu tragen?15 Dagegen ist es für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar trägt; denn das lange Haar ist ihr anstelle eines Schleiers gegeben.16 Wenn aber jemand rechthaberisch sein will — wir haben eine solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht. (1Kor 14,38; 2Tim 2,23)17 Das aber kann ich, da ich am Anordnen bin, nicht loben, dass eure Zusammenkünfte nicht besser, sondern schlechter werden. (1Kor 14,26)18 Denn erstens höre ich, dass Spaltungen unter euch sind, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, und zum Teil glaube ich es; (1Kor 1,12; 1Kor 3,4)19 denn es müssen ja auch Parteiungen[2] unter euch sein, damit die Bewährten offenbar werden unter euch! (Mt 18,7; Apg 20,29; 2Petr 2,1; 1Joh 2,19)20 Wenn ihr nun am selben Ort zusammenkommt, so geschieht das doch nicht, um das Mahl des Herrn zu essen;21 denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, sodass der eine hungrig, der andere betrunken ist. (Jud 1,12)22 Habt ihr denn keine Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, welche nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch etwa loben? Dafür lobe ich [euch] nicht! (Jak 2,5)23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich dass der Herr Jesus in der Nacht, als er verraten wurde, Brot nahm, (1Kor 15,3; Gal 1,11)24 und dankte, es brach und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis! (Mt 26,26; Mk 14,22; Lk 22,19)25 Desgleichen auch den Kelch, nach dem Mahl, indem er sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, sooft ihr ihn trinkt, zu meinem Gedächtnis! (Mt 26,27; Mk 14,23; Lk 22,20)26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. (Apg 1,11; Hebr 9,28; Offb 22,12; Offb 22,20)27 Wer also unwürdig dieses Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und Blut des Herrn. (Mal 1,7)28 Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken; (Ps 26,2; Ps 139,23; 2Kor 13,5; Gal 6,4)29 denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. (Joh 5,24; Joh 9,39; Hebr 10,27; 1Petr 4,17)30 Deshalb sind unter euch viele Schwache und Kranke, und eine beträchtliche Zahl sind entschlafen. (Ps 89,31)31 Denn wenn wir uns selbst richteten, würden wir nicht gerichtet werden; (Hi 34,31; Ps 32,5; Spr 28,13; 1Joh 1,9)32 wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verurteilt werden. (Hi 5,17; Ps 94,12; Hebr 12,5; Offb 3,19)33 Darum, meine Brüder, wenn ihr zum Essen zusammenkommt, so wartet aufeinander!34 Wenn aber jemand hungrig ist, so esse er daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das Übrige will ich anordnen, sobald ich komme.