1.Petrus 2

Lutherbibel 2017

1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede (Jak 1,21)2 und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, auf dass ihr durch sie wachset zum Heil, (Hebr 5,12)3 da ihr schon geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist. (Ps 34,9)4 Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar. (Ps 118,22; Mt 21,42)5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. (Röm 12,1; Eph 2,21; Hebr 3,6)6 Darum steht in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar. Für die aber, die nicht glauben, ist er »der Stein, den die Bauleute verworfen haben; der ist zum Eckstein geworden«8 und »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses« Sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben, wozu sie auch bestimmt sind. (Röm 9,33)9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht; (2Mo 19,6; 5Mo 4,20; 5Mo 7,6; Eph 5,8; Offb 1,6)10 die ihr einst nicht sein Volk wart, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid. (Röm 9,24)11 Ihr Lieben, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger: Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, (Ps 39,13)12 und führt ein rechtschaffenes Leben unter den Völkern, damit die, die euch als Übeltäter verleumden, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung. (Mt 5,16)13 Seid untertan aller menschlichen Ordnung um des Herrn willen, es sei dem König als dem Obersten (Röm 13,1; Tit 3,1)14 oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt sind zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lob derer, die Gutes tun.15 Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr durch Tun des Guten den unwissenden und törichten Menschen das Maul stopft – (Tit 2,8)16 als Freie und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als Knechte Gottes. (Gal 5,13; 2Petr 2,19)17 Ehrt jedermann, habt die Brüder und Schwestern lieb, fürchtet Gott, ehrt den König! (Spr 24,21)18 Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren unter, nicht allein den gütigen und freundlichen, sondern auch den wunderlichen. (Eph 6,5; Tit 2,9)19 Denn das ist Gnade, wenn jemand um des Gewissens willen vor Gott Übel erträgt und Unrecht leidet.20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr für Missetaten Schläge erduldet? Aber wenn ihr leidet und duldet, weil ihr das Gute tut, ist dies Gnade bei Gott. (Mt 5,10)21 Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen; (Mt 16,24; 1Petr 3,18)22 er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; (Jes 53,9; Joh 8,46)23 der, als er geschmäht wurde, die Schmähung nicht erwiderte, nicht drohte, als er litt, es aber dem anheimstellte, der gerecht richtet;24 der unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. (Röm 6,11)25 Denn ihr wart wie irrende Schafe; aber ihr seid nun umgekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. (Jes 53,6; Joh 10,11)

1.Petrus 2

Elberfelder Bibel

1 Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid[1] und alles üble Nachreden, (Eph 4,25; Jak 1,21)2 und seid wie neugeborene Kinder, begierig nach der vernünftigen[2], unverfälschten Milch – damit ihr durch sie wachset zur Rettung[3] –, (Ps 119,131)3 wenn ihr ⟨wirklich⟩ geschmeckt habt, dass der Herr gütig ist! (Ps 34,9)4 Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,5 lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, Gott hochwillkommen durch Jesus Christus! (Röm 12,1; Eph 2,22; Offb 1,6)6 Denn es ist in der Schrift enthalten: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt[4], wird nicht zuschanden werden.« (Jes 28,16; Röm 9,33)7 Euch nun, die ihr glaubt, ⟨bedeutet er⟩ die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber ⟨gilt⟩: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein[5] geworden«, (Ps 118,22; Mt 21,42)8 und: »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Anstoßes ⟨zur Sünde⟩«. Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort[6], wozu sie auch bestimmt[7] worden sind. (Jes 6,10; Jes 8,14; Mt 11,6; Röm 9,32)9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden[8] dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; (2Mo 19,6; Jes 43,21; Joh 12,46; Apg 26,18; Tit 2,14; 1Petr 1,1)10 die ihr einst »nicht ein Volk« wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr »nicht Barmherzigkeit empfangen hattet«, jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt. (Hos 2,1; Röm 9,25; Röm 10,19)11 Geliebte, ich ermahne ⟨euch⟩ als Beisassen[9] und Fremdlinge[10], dass ihr euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, enthaltet, (1Chr 29,15; Röm 13,14; Gal 5,17; Hebr 11,13; 1Petr 1,1)12 und führt euren Wandel unter den Nationen gut, damit sie, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, aus den guten Werken, die sie anschauen, Gott verherrlichen am Tage der Heimsuchung! (Mt 5,16; 1Thess 4,12; 1Petr 3,16)13 Ordnet euch aller menschlichen Einrichtung unter um des Herrn willen; sei es dem König als Oberherrn (Spr 24,21)14 oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun! (Röm 13,1; Tit 3,1; 1Petr 3,13)15 Denn so ist es der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt – (Röm 12,21; Tit 2,8)16 als Freie und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel der Bosheit haben, sondern als Sklaven Gottes. (Joh 8,36; Röm 6,22; Gal 5,13)17 Erweist allen Ehre; liebt die Bruderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König! (Spr 24,21; Pred 12,13; Röm 12,10; Röm 13,7)18 Ihr Haussklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren[11] unter, nicht allein den guten und milden[12], sondern auch den verkehrten! (Eph 6,5)19 Denn das ist Gnade, wenn jemand wegen des Gewissens vor Gott[13] Leiden erträgt, indem[14] er zu Unrecht leidet. (1Petr 3,14)20 Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr als solche ausharrt, die sündigen und ⟨dafür⟩ geschlagen werden? Wenn ihr aber ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist Gnade bei Gott. (1Petr 3,17; 1Petr 4,15)21 Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel[15] hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt; (Joh 12,26; Joh 13,15; 1Petr 3,18; Offb 14,4)22 der keine Sünde getan hat, auch ist kein Trug in seinem Mund gefunden worden, (Jes 53,9; Lk 23,41; Joh 8,46)23 der, geschmäht, nicht wieder schmähte, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet; (Jes 53,7; Joh 18,23)24 der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat[16], damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen[17] ihr geheilt worden seid. (Jes 53,5; Röm 6,2; Hebr 9,28; Hebr 12,2; 1Joh 2,2)25 Denn ihr gingt in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen. (Ps 119,176; Jes 40,11; Jes 53,6; Hes 34,5; Joh 10,11; 1Petr 5,4)

1.Petrus 2

Schlachter 2000

1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle Verleumdungen, (Eph 4,31)2 und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes[1], damit ihr durch sie heranwachst, (Ps 119,131; Kol 1,11; 2Petr 3,18)3 wenn ihr wirklich geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist. (Ps 34,9; Hebr 6,5)4 Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist, (Ps 118,22; Mt 21,42; Apg 4,11; 1Kor 3,6; Eph 2,20; Offb 1,5)5 so lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig[2] sind durch Jesus Christus. (Jes 61,6; Jer 33,18; Röm 12,1; Eph 2,22; Kol 3,17; Hebr 13,15; 1Petr 2,9)6 Darum steht auch in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«.[3] (Jes 28,16; Röm 9,33)7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die aber, die sich weigern zu glauben, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, gerade der ist zum Eckstein geworden«, (Ps 118,22; Mt 21,42; Lk 20,17)8 ein »Stein des Anstoßes« und ein »Fels des Ärgernisses«.[5] Weil sie sich weigern, dem Wort zu glauben, nehmen sie Anstoß, wozu sie auch bestimmt sind. (Ps 118,22; Jes 6,10; Jes 8,14; Röm 9,32; Hebr 4,2)9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden[7] dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht (2Mo 19,6; 5Mo 14,2; Jes 43,21; Apg 26,18; 1Thess 1,4; 1Petr 2,5)10 — euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid. (Hos 1,9; Hos 2,2; Hos 2,25; Röm 11,6; Röm 11,30)11 Geliebte, ich ermahne euch als Gäste und Fremdlinge[8]: Enthaltet euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten; (1Chr 29,15; Ps 39,13; Mt 5,14; Röm 6,17; Röm 8,13; Gal 5,17; Gal 5,24; Tit 2,11; 1Petr 1,1)12 und führt einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch aufgrund der guten Werke, die sie gesehen haben, Gott preisen am Tag der Untersuchung. (Mt 5,16; Röm 12,17; 1Thess 4,12; 1Tim 4,12; 1Petr 3,16)13 Ordnet euch deshalb aller menschlichen Ordnung unter um des Herrn willen, es sei dem König als dem Oberhaupt (Spr 24,21; Mt 22,21; Röm 13,1; Tit 3,1)14 oder den Statthaltern als seinen Gesandten zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lob derer, die Gutes tun. (Röm 13,3)15 Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt; (Tit 2,8)16 als Freie, und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel für die Bosheit benutzen, sondern als Knechte Gottes. (Joh 8,32; Joh 8,36; Röm 6,22; 1Kor 9,19; Gal 5,1; Gal 5,13; 2Petr 2,19)17 Erweist jedermann Achtung, liebt die Bruderschaft, fürchtet Gott, ehrt den König! (Spr 2,5; Spr 29,25; Pred 12,13; Röm 13,7; 1Petr 1,22)18 Ihr Hausknechte, ordnet euch in aller Furcht euren Herren unter, nicht nur den guten und milden, sondern auch den verkehrten! (Jes 53,3; Mt 16,24; Eph 6,5; Kol 3,22; 1Tim 6,1; Tit 2,9; 1Petr 3,14)19 Denn das ist Gnade, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegenüber Gott Kränkungen erträgt, indem er zu Unrecht leidet. (1Petr 3,14; 1Petr 4,14)20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr geduldig Schläge ertragt, weil ihr gesündigt habt? Wenn ihr aber für Gutestun leidet und es geduldig ertragt, das ist Gnade bei Gott. (1Petr 4,15)21 Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. (Ps 89,51; Mt 16,24; Joh 16,33; Röm 4,12; 2Kor 12,18; Phil 2,5; 1Petr 3,18; 1Joh 2,6; Offb 14,4)22 »Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden«;[9] (Jes 53,9; 2Kor 5,21; Hebr 7,26; 1Joh 3,5)23 als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet. (Jes 53,7; Joh 18,23; Röm 12,19)24 Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden. (Jes 53,4; Röm 6,11)25 Denn ihr wart wie Schafe, die in die Irre gehen;[11] jetzt aber habt ihr euch bekehrt zu dem Hirten und Hüter[12] eurer Seelen. (Jes 40,11; Jes 53,5; Jes 53,6; Hes 34,23; Mt 9,36; Joh 10,11; Joh 10,14; Hebr 13,20)