Prediger 3

Lutherbibel 2017

1 Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: (Pred 8,6)2 Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit;3 töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit;4 weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;5 Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit;6 suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit;7 zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;8 lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.9 Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon.10 Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen.11 Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. (Pred 8,17)12 Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. (Pred 2,24)13 Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.14 Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll.15 Was geschieht, das ist schon längst gewesen, und was sein wird, ist auch schon längst gewesen; und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist.16 Weiter sah ich unter der Sonne: An der Stätte des Rechts war gottloses Treiben, und an der Stätte der Gerechtigkeit war Gottlosigkeit.17 Da sprach ich in meinem Herzen: Gott wird richten den Gerechten und den Gottlosen; denn alles Vorhaben und alles Tun hat seine Zeit. (Pred 12,14)18 Ich sprach in meinem Herzen: Es geschieht wegen der Menschenkinder, damit Gott sie prüfe und sie sehen, dass sie selber sind wie das Vieh.19 Denn es geht dem Menschen wie dem Vieh: Wie dies stirbt, so stirbt auch er, und sie haben alle einen Odem, und der Mensch hat nichts voraus vor dem Vieh; denn es ist alles eitel. (Ps 49,13; Ps 49,21)20 Es fährt alles an einen Ort. Es ist alles aus Staub geworden und wird wieder zu Staub. (1Mo 3,19; Ps 146,4)21 Wer weiß, ob der Odem der Menschen aufwärtsfahre und der Odem des Viehes hinab unter die Erde fahre?22 So sah ich denn, dass nichts Besseres ist, als dass ein Mensch fröhlich sei in seiner Arbeit; denn das ist sein Teil. Denn wer will ihn dahin bringen, dass er sehe, was nach ihm geschehen wird?

Prediger 3

Elberfelder Bibel

1 Für alles gibt es eine ⟨bestimmte⟩ Stunde[1]. Und für jedes Vorhaben unter dem Himmel ⟨gibt es⟩ eine Zeit: (Pred 3,17; Pred 8,6; Jer 46,17)2 Zeit fürs Gebären und Zeit fürs Sterben, Zeit fürs Pflanzen und Zeit fürs Ausreißen des Gepflanzten, (Hi 14,5; Spr 24,27; Jes 28,24; Mt 13,30)3 Zeit fürs Töten und Zeit fürs Heilen, Zeit fürs Abbrechen und Zeit fürs Bauen, (Jes 6,10; Jer 1,10; Hag 1,2)4 Zeit fürs Weinen und Zeit fürs Lachen, Zeit fürs Klagen und Zeit fürs Tanzen, (Pred 7,14; Jes 40,1; Mt 9,15; Joh 16,22)5 Zeit fürs Steinewerfen und Zeit fürs Steinesammeln, Zeit fürs Umarmen und Zeit fürs sich Fernhalten vom Umarmen, (1Kor 7,5)6 Zeit fürs Suchen und Zeit fürs Verlieren, Zeit fürs Aufbewahren und Zeit fürs Wegwerfen, (Lk 15,3)7 Zeit fürs Zerreißen und Zeit fürs Zusammennähen, Zeit fürs Schweigen und Zeit fürs Reden, (1Sam 10,16; 2Kön 18,36; Est 4,14; Hi 32,4; Apg 4,20)8 Zeit fürs Lieben und Zeit fürs Hassen, Zeit für Krieg und Zeit für Frieden. (2Kön 9,22; Ps 105,25)9 Welchen Gewinn hat also der Schaffende bei dem, womit er sich abmüht? (Spr 14,23; Pred 1,3)10 Ich habe das Geschäft gesehen, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, sich darin abzumühen. (Pred 1,13)11 Alles hat er schön[2] gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, nur dass der Mensch das Werk nicht ergründet[3], das Gott getan hat, vom Anfang bis zum Ende. (1Mo 1,31; Pred 8,17; Pred 11,5; Mk 7,37; Röm 11,33)12 Ich erkannte, dass es nichts Besseres bei ihnen[4] gibt, als sich zu freuen und sich in seinem Leben gütlich zu tun[5]. (Pred 3,22; Pred 8,15; Pred 11,9)13 Aber auch, dass jeder Mensch isst und trinkt und Gutes sieht bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes. (Pred 2,24; Pred 5,18)14 Ich erkannte, dass alles, was Gott tut, für ewig sein wird. Es ist ihm nichts hinzuzufügen und nichts davon wegzunehmen. Und Gott hat es ⟨so⟩ gemacht, damit man sich vor ihm fürchtet. (5Mo 32,4; 2Sam 22,31; Ps 33,11; Pred 5,6; Pred 12,13; Offb 15,4)15 Was da ist, war längst, und was sein wird, ist längst gewesen; und Gott sucht das Entschwundene ⟨wieder⟩ hervor. (Pred 1,9)16 Und ferner sah ich unter der Sonne: An dem Ort des Rechts[6], dort war die Ungerechtigkeit[7], und an dem Ort der Gerechtigkeit, dort war die Ungerechtigkeit[8]. (Ps 58,2; Pred 5,7; Jes 59,14)17 Ich sprach in meinem Herzen: Gott wird den Gerechten und den Ungerechten[9] richten, denn es gibt eine Zeit[10] dort für jedes Vorhaben und für jedes Werk. (Pred 1,16; Pred 3,1; Pred 12,14; Apg 17,31; Röm 2,6; Röm 14,10; 2Thess 1,5; Offb 20,12)18 Ich sprach in meinem Herzen: Der Menschenkinder wegen[11] ist es ⟨so⟩, dass Gott sie prüft[12] und damit sie sehen[13], dass sie nichts anderes als Vieh sind.19 Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs – sie haben ja ein ⟨und dasselbe⟩ Geschick – ⟨ist dies⟩: wie dieses stirbt, so sterben jene, und einen Odem[14] haben sie alle. Und einen Vorzug des Menschen vor dem Vieh gibt es nicht, denn alles ist Nichtigkeit. (Ps 49,13; Pred 1,14)20 Alles geht an einen Ort. Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück. (1Mo 3,19; Pred 6,6)21 Wer kennt den Odem[15] der Menschenkinder, ob er nach oben steigt, und den Odem[16] des Viehs, ob er nach unten zur Erde hinabfährt? (Hi 14,10)22 Und ich sah, dass es nichts Besseres gibt, als dass der Mensch sich freut an[17] seinen Werken; denn das ist sein Teil. Denn wer wird ihn dahin bringen, hineinzusehen in das, was nach ihm sein wird? (Pred 2,10; Pred 3,12; Pred 6,12; Pred 8,7; Pred 10,14)

Prediger 3

Schlachter 2000

1 Alles hat seine bestimmte Stunde, und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit:2 Geborenwerden hat seine Zeit, und Sterben hat seine Zeit; Pflanzen hat seine Zeit, und das Gepflanzte ausreißen hat seine Zeit; (Hi 14,5; Spr 24,27; Jes 28,24; Jer 1,10; Hebr 9,27)3 Töten hat seine Zeit, und Heilen hat seine Zeit; Zerstören hat seine Zeit, und Bauen hat seine Zeit; (2Chr 2,1; Jes 6,10; Jer 1,10; Jer 17,14; Jer 31,28; Lk 4,18)4 Weinen hat seine Zeit, und Lachen hat seine Zeit; Klagen hat seine Zeit, und Tanzen hat seine Zeit; (1Mo 21,3; 1Mo 21,6; 2Sam 6,14; Ps 30,6; Ps 42,4; Ps 126,2; Ps 137,1; Mt 11,17; Joh 16,22)5 Steineschleudern hat seine Zeit, und Steinesammeln hat seine Zeit; Umarmen hat seine Zeit, und sich der Umarmung enthalten hat auch seine Zeit; (4Mo 6,23; 1Sam 17,49; 1Sam 21,5; Hl 2,6; Hl 4,10; 1Kor 9,25)6 Suchen hat seine Zeit, und Verlieren hat seine Zeit; Aufbewahren hat seine Zeit, und Wegwerfen hat seine Zeit; (Jes 30,22; Hes 20,7; Mt 7,7; Lk 15,3)7 Zerreißen hat seine Zeit, und Flicken hat seine Zeit; Schweigen hat seine Zeit, und Reden hat seine Zeit; (Hi 32,5; Spr 25,11; Jes 36,21; Am 5,13; Apg 4,18)8 Lieben hat seine Zeit, und Hassen hat seine Zeit; Krieg hat seine Zeit, und Frieden hat seine Zeit. (1Mo 24,67; 1Mo 29,18; 1Mo 29,20; 2Kön 9,22; 1Chr 22,9; Ps 139,21; Hl 1,7; Hl 3,1; Jes 57,21; Lk 14,26)9 Was bleibt nun dem Schaffenden von dem, womit er sich abmüht?[1] (Spr 14,23; 1Kor 15,58)10 Ich habe das mühselige Geschäft gesehen, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, damit sie sich damit abplagen. (1Mo 3,19; Pred 1,13)11 Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt — nur dass der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann. (1Mo 1,31; Pred 8,17; Jes 40,28; Mk 7,37; Röm 1,20; Röm 11,33)12 Ich habe erkannt, dass es nichts Besseres unter ihnen gibt, als sich zu freuen und Gutes zu genießen in seinem Leben; (Ps 16,9; Pred 3,22; Pred 9,7; Phil 4,4)13 doch wenn irgendein Mensch isst und trinkt und Gutes genießt bei all seiner Mühe, so ist das auch eine Gabe Gottes. (1Chr 29,12; Pred 5,18; 1Tim 4,4)14 Ich habe erkannt, dass alles, was Gott tut, für ewig ist; man kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; und Gott hat es so gemacht, damit man ihn fürchte. (5Mo 4,2; Ps 33,11; Ps 64,10; Pred 12,13; Offb 15,3; Offb 22,18)15 Was da ist, das ist schon vor Zeiten gewesen, und auch was sein wird, ist schon vor Zeiten gewesen; und Gott sucht das Vergangene wieder hervor. (Pred 1,9)16 Und weiter sah ich unter der Sonne: An der Stätte des Gerichts, da herrschte Ungerechtigkeit; ja, Ungerechtigkeit herrschte an der Stätte des Rechts. (Ps 58,2; Jes 1,23; Jes 59,14; Am 5,12)17 Da sprach ich in meinem Herzen: Gott wird den Gerechten wie den Gottlosen richten; denn er hat dort eine Zeit bestimmt für jedes Vorhaben und für jedes Werk! (Mt 16,27; Apg 17,31; Röm 2,6; 2Kor 5,10; Offb 20,12)18 Ich sprach in meinem Herzen: Es geschieht wegen der Menschenkinder, damit Gott sie prüfe und damit sie einsehen, dass sie an und für sich [wie das] Vieh sind. (Ps 11,4; Jer 17,10; Apg 17,26; 2Petr 2,12)19 Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs ist ein und dasselbe: Die einen sterben so gut wie die anderen, und sie haben alle denselben Odem[2], und der Mensch hat dem Vieh nichts voraus; denn es ist alles nichtig. (Ps 49,11; Pred 2,14)20 Alle gehen an denselben Ort: Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt auch wieder zum Staub zurück. (1Mo 2,7; 1Mo 3,19; Hi 30,23; Hi 34,15; Ps 90,3; Pred 6,6)21 Wer weiß, ob der Geist des Menschen aufwärtssteigt, der Geist des Viehs aber abwärts zur Erde fährt? (Pred 12,7; Lk 16,22; 2Kor 5,1; 2Kor 5,8; Phil 1,23)22 So sah ich denn, dass es nichts Besseres gibt, als dass der Mensch sich freue an seinen Werken; denn das ist sein Teil! Denn wer will ihn dahin bringen, dass er Einsicht in das gewinnt, was nach ihm sein wird? (Ps 90,17; Spr 16,3; Spr 31,31; Pred 5,5; Pred 6,12; Pred 9,1; Pred 10,14; Pred 12,14)

Prediger 3

Zürcher Bibel

1 Für alles gibt es eine Stunde, und Zeit gibt es für jedes Vorhaben unter dem Himmel: (Pred 8,6)2 Zeit zum Gebären und Zeit zum Sterben, Zeit zum Pflanzen und Zeit zum Ausreissen des Gepflanzten,3 Zeit zum Töten und Zeit zum Heilen, Zeit zum Einreissen und Zeit zum Aufbauen,4 Zeit zum Weinen und Zeit zum Lachen, Zeit des Klagens und Zeit des Tanzens,5 Zeit, Steine zu werfen, und Zeit, Steine zu sammeln, Zeit, sich zu umarmen, und Zeit, sich aus der Umarmung zu lösen, (1Kor 7,5)6 Zeit zum Suchen und Zeit zum Verlieren, Zeit zum Bewahren und Zeit zum Wegwerfen,7 Zeit zum Zerreissen und Zeit zum Nähen, Zeit zum Schweigen und Zeit zum Reden, (Spr 15,23; Spr 25,11)8 Zeit zum Lieben und Zeit zum Hassen, Zeit des Kriegs und Zeit des Friedens.9 Welchen Gewinn hat, wer etwas tut, davon, dass er sich abmüht? (Pred 1,3)10 Ich sah, was Gott den Menschen zu tun überlassen hat.11 Alles hat er so gemacht, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die ferne Zeit hat er den Menschen ins Herz gelegt, nur dass der Mensch das Werk, das Gott gemacht hat, nicht von Anfang bis Ende begreifen kann. (1Mo 1,31; 1Mo 8,17; 1Mo 11,5)12 Ich erkannte, dass sie nichts Besseres zustande bringen, als sich zu freuen und Gutes zu tun im Leben. (Pred 3,22; Pred 7,14)13 Und wenn irgendein Mensch bei all seiner Mühe isst und trinkt und Gutes geniesst, ist auch dies ein Geschenk Gottes. (Pred 5,18)14 Ich erkannte, dass alles, was Gott schafft, endgültig ist. Nichts ist ihm hinzuzufügen, und nichts ist davon wegzunehmen. Und Gott hat es so gemacht, dass man sich vor ihm fürchtet. (5Mo 4,2; 5Mo 13,1; Ps 33,11; Pred 1,4)15 Was einmal geschah, ist längst wieder geschehen, und was geschehen wird, ist längst schon geschehen. Gott aber sucht, was verloren ging. (Pred 1,9)16 Und weiter sah ich unter der Sonne: Zur Stätte des Rechts dringt das Unrecht vor, und zur Stätte der Gerechtigkeit das Unrecht. (Pred 4,1; Pred 5,7)17 Ich sagte mir: Den Gerechten und den Frevler wird Gott richten. Denn Zeit gibt es für jegliches Vorhaben und so auch für alles, was dort geschieht. (Pred 11,9; Pred 12,14)18 Ich dachte über die Menschen: Gott hob sie heraus und sah, dass sie doch nur Tiere sind.19 Das Geschick der Menschen gleicht dem Geschick der Tiere, es trifft sie dasselbe Geschick. Jene müssen sterben wie diese, beide haben denselben Lebensgeist, und nichts hat der Mensch dem Tier voraus, denn nichtig und flüchtig sind sie alle.[1] (Ps 49,13)20 Alle gehen an ein und denselben Ort, aus dem Staub sind alle entstanden, und alle kehren zurück zum Staub. (1Mo 3,19; Pred 12,7)21 Wer weiss denn, ob der Lebensgeist des Menschen nach oben steigt und der Lebensgeist der Tiere hinab in die Erde?[2] (Hi 14,10)22 So sah ich, dass es nichts Besseres gibt, als dass der Mensch sich freut bei seinem Tun, denn das ist sein Teil. Wer würde ihn denn dazu bringen zu sehen, was künftig sein wird? (Pred 3,12; Pred 6,12; Pred 7,14; Pred 8,7; Pred 9,2; Pred 10,14)

Prediger 3

Neues Leben. Die Bibel

1 Alles hat seine Zeit, alles auf dieser Welt hat seine ihm gesetzte Frist: (Pred 3,17; Pred 8,6)2 Geboren werden hat seine Zeit wie auch das Sterben. Pflanzen hat seine Zeit wie auch das Ausreißen des Gepflanzten. (Hebr 9,27)3 Töten hat seine Zeit wie auch das Heilen. Niederreißen hat seine Zeit wie auch das Aufbauen.4 Weinen hat seine Zeit wie auch das Lachen. Klagen hat seine Zeit wie auch das Tanzen. (2Mo 15,20; Ps 126,2; Röm 12,15)5 Steine zerstreuen hat seine Zeit wie auch das Sammeln von Steinen. Umarmen hat seine Zeit wie auch das Loslassen.6 Suchen hat seine Zeit wie auch das Verlieren. Behalten hat seine Zeit wie auch das Wegwerfen.7 Zerreißen hat seine Zeit wie auch das Flicken. Schweigen hat seine Zeit wie auch das Reden. (Am 5,13)8 Lieben hat seine Zeit wie auch das Hassen. Krieg hat seine Zeit wie auch der Frieden. (Ps 101,3)9 Was also hat der Mensch davon, dass er sich abmüht? (Pred 1,3; Pred 2,11; Pred 5,16)10 Ich habe mir die Arbeit angesehen, die Gott den Menschen gegeben hat, damit sie sich damit plagen. (Pred 1,13; Pred 2,26)11 Gott hat allem auf dieser Welt schon im Voraus seine Zeit bestimmt, er hat sogar die Ewigkeit in die Herzen der Menschen gelegt. Aber sie sind nicht in der Lage, das Ausmaß des Wirkens Gottes zu erkennen; sie durchschauen weder, wo es beginnt, noch, wo es endet. (1Mo 1,31; Hi 5,9; Pred 8,17; Röm 11,33)12 Dadurch wurde mir klar, dass es das Beste für den Menschen ist, sich zu freuen und das zu genießen, was er hat. (Pred 2,24)13 Denn es ist ein Geschenk Gottes, wenn jemand isst und trinkt und sich über die Früchte seiner Arbeit freuen kann. (Pred 5,18)14 Mir ist auch klar geworden, dass alles, was Gott tut, endgültig ist: Nichts kann hinzugefügt und nichts kann weggenommen werden. Gott handelt so, damit die Menschen Ehrfurcht vor ihm haben. (Pred 5,6; Pred 7,18; Pred 8,12; Pred 12,13)15 Alles, was heute ist, besteht schon seit langer Zeit, und alles, was in Zukunft sein wird, hat bereits in der Vergangenheit existiert. Denn Gott holt wieder hervor, was in der Vergangenheit gewesen ist. (Pred 1,9; Pred 6,10)16 Auch bemerkte ich, wie es hier in der Welt zugeht: Dort, wo Gericht gehalten wird, herrscht Ungerechtigkeit, und wo eigentlich Gerechtigkeit regieren sollte, kommt nur Bosheit zum Zug.17 Da sagte ich mir: »Wenn die Zeit gekommen ist, wird Gott jeden richten – den Gerechten wie den, der ohne Gott sein Leben gestaltet. Denn für alles, was auf der Erde geschieht, hat er eine Zeit festgesetzt.« (1Mo 18,25; Ps 96,13; Ps 98,9; Mt 16,27; Röm 2,6; 2Thess 1,6)18 Dann erkannte ich, dass dieses um der Menschen willen geschieht. Gott prüft sie, damit sie erkennen, dass sie sich nicht von den Tieren unterscheiden. (Ps 49,13; Ps 73,22)19 Denn die Menschen und Tiere erwartet das gleiche Schicksal – sie müssen alle sterben. Beide atmen dieselbe Luft. Die Menschen haben den Tieren nichts voraus; denn alles ist vergänglich.20 Beide enden an demselben Ort – beide werden zu Staub, aus dem sie auch hervorgegangen sind und zu dem sie wieder zurückkehren. (1Mo 3,19; Ps 103,14; Pred 12,7)21 Wer weiß schon, ob der Geist des Menschen wirklich hinauf in den Himmel steigt? Und ob der Geist der Tiere hinunter in die Tiefen der Erde fährt?22 So erkannte ich, dass es nichts Besseres für den Menschen gibt, als sich an den Früchten seiner Arbeit zu freuen. Dazu sind sie auf der Welt! Denn wer könnte ihm sagen, was nach seiner Zeit geschehen wird? (Pred 2,18; Pred 6,12; Pred 8,7; Pred 10,14)

Prediger 3

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Alles, was auf der Erde geschieht, hat seine von Gott bestimmte Zeit: (Pred 3,17; Pred 8,5; Pred 9,11)2 geboren werden und sterben, einpflanzen und ausreißen, (Hi 5,26; Spr 10,27; Pred 7,17)3 töten und Leben retten, niederreißen und aufbauen,4 weinen und lachen, wehklagen und tanzen,5 Steine werfen und Steine aufsammeln, sich umarmen und sich aus der Umarmung lösen,6 finden und verlieren, aufbewahren und wegwerfen,7 zerreißen und zusammennähen, schweigen und reden. (Spr 15,23)8 Das Lieben hat seine Zeit und auch das Hassen, der Krieg und der Frieden. (Pred 9,1)9 Was hat ein Mensch von seiner Mühe und Arbeit? (Pred 1,3)10 Ich habe die fruchtlose Beschäftigung gesehen, die Gott den Menschen auferlegt hat. (Pred 1,13)11 Gott hat für alles eine Zeit vorherbestimmt, zu der er es tut; und alles, was er tut, ist vollkommen. Dem Menschen hat er eine Ahnung von dem riesigen Ausmaß der Zeiträume[1] gegeben, aber von dem, was Gott in dieser unvorstellbar langen Zeit tut, kann der einzelne Mensch nur einen winzigen Ausschnitt wahrnehmen. (Pred 7,14; Sir 39,16; Sir 39,20)12 Ich bin zu der Erkenntnis gekommen: Das Beste, was der Mensch tun kann, ist, sich zu freuen und sein Leben zu genießen, solange er es hat. (Pred 2,24)13 Wenn er aber zu essen und zu trinken hat und genießen kann, was er sich erarbeitet hat, dann verdankt er das der Güte Gottes.14 Ich habe erkannt: Alles, was Gott tut, ist unabänderlich für alle Zeiten. Der Mensch kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen. So hat es Gott eingerichtet, damit wir in Ehrfurcht zu ihm aufschauen. (Pred 6,10; Pred 12,13; Sir 18,4; Sir 42,21)15 Was in der Vergangenheit geschah und was in Zukunft geschehen wird, hat Gott lange zuvor festgelegt. Und die Zeit, die uns entschwunden ist, ist bei ihm nicht vergangen. (Pred 1,9)16 Noch etwas habe ich in dieser Welt beobachtet: Wo Recht gesprochen und für Gerechtigkeit gesorgt werden sollte, da herrscht schreiendes Unrecht. (Pred 4,1; Pred 5,7)17 Da dachte ich: Letzten Endes ist es Gott selbst, der die Guten genauso wie die Bösen verurteilt. Denn er hat eine Zeit bestimmt für alles, was auf der Erde geschieht. (Pred 3,1)18 Ich sagte mir: Gott will die Menschen prüfen. Sie sollen einsehen, dass sie von sich aus nicht anders sind als das Vieh.19 Menschen und Tiere haben das gleiche Schicksal: Die einen wie die anderen müssen sterben. Sie haben beide den gleichen vergänglichen Lebensgeist. Nichts hat der Mensch dem Tier voraus; denn alles ist vergeblich und vergänglich. (Ps 49,13; Ps 49,21)20 Alles muss an den gleichen Ort. Aus dem Staub der Erde ist alles entstanden und zum Staub der Erde kehrt alles zurück. (1Mo 2,7; 1Mo 3,19; Ps 103,14; Ps 104,29; Pred 12,7; Weis 2,1; Sir 40,11)21 Wer weiß schon, ob der Lebensgeist des Menschen in die Höhe steigt und der Lebensgeist des Tieres in die Erde versinkt?22 So habe ich eingesehen, dass der Mensch nichts Besseres tun kann, als den Ertrag seiner Arbeit zu genießen. Das hat Gott ihm zugeteilt. Wie sollte er sich auch freuen an dem, was erst nach ihm sein wird? (Pred 2,24)

Prediger 3

Neue Genfer Übersetzung

Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.

Prediger 3

Neue evangelistische Übersetzung

1 Jedes Ding hat seine Zeit. Das gilt für alles, was unter dem Himmel geschieht.2 Zeit zum Gebären / und Zeit zum Sterben, / Zeit zum Pflanzen / und Zeit zum Ausreißen,3 Zeit zum Töten / und Zeit zum Heilen, / Zeit zum Niederreißen / und Zeit zum Aufbauen,4 Zeit zum Weinen / und Zeit zum Lachen, / Zeit des Klagens / und Zeit des Tanzens,5 Zeit, Steine zu werfen, / und Zeit, Steine zu sammeln, / Zeit, sich zu umarmen, / und Zeit, sich loszulassen,6 Zeit zum Suchen / und Zeit zum Verlieren, / Zeit zum Aufheben / und Zeit zum Wegwerfen,7 Zeit zum Zerreißen / und Zeit zum Nähen, / Zeit zum Schweigen / und Zeit zum Reden,8 Zeit zum Lieben / und Zeit zum Hassen, / Zeit des Krieges / und Zeit des Friedens.9 Wenn jemand etwas tut, welchen Gewinn hat er von seiner Mühe?10 Ich sah mir an, womit Gott die Menschen sich abmühen lässt.11 Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen.12 Ich erkannte, dass sie nichts Besseres zustande bringen, als sich zu freuen und das Leben zu genießen.13 Wenn ein Mensch isst und trinkt und etwas Gutes sieht, dann ist das bei all seiner Mühe doch auch eine Gabe Gottes.14 Ich erkannte, dass alles, was Gott schafft, für ewig ist. Der Mensch kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen. Gott hat es so gemacht, dass man in Ehrfurcht zu ihm aufschaut.15 Was geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen wird, ist auch schon geschehen. Gott sucht das Verdrängte wieder hervor.16 Noch etwas sah ich unter der Sonne: Am Ort des Rechts war Unrecht, zur Stätte der Gerechtigkeit war die Ungerechtigkeit gekommen.17 Da dachte ich: Schließlich ist es Gott, der den Gerechten und den Ungerechten richtet. Denn für jedes Vorhaben gibt es Zeit, und so auch für alles, was dabei geschieht.18 Ich sagte mir: Es ist wegen der Menschen. Gott will sie prüfen, damit sie einsehen, dass sie selbst auch wie die Tiere sind.19 Denn Menschen und Tiere haben genau dasselbe Geschick. Die einen wie die anderen müssen sterben. Sie haben beide denselben Atem. Da hat der Mensch dem Tier nichts voraus, denn alles ist nichtig.20 Alle kommen an ein und denselben Ort. Aus dem Staub der Erde ist alles geworden, zum Staub der Erde kehrt alles zurück.21 Wer weiß denn, ob der Lebensgeist des Menschen nach oben steigt und der Lebensgeist der Tiere hinab in die Erde?22 So habe ich eingesehen, dass es nichts Besseres gibt, als dass der Mensch sich freut an seinem Tun, denn das ist sein Teil. Wer will ihn denn dazu bringen, hineinzusehen in das, was nach ihm sein wird?