1Paulus, Apostel nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat von den Toten, (Röm 4,24)2und alle Brüder und Schwestern, die bei mir sind, an die Gemeinden in Galatien:3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus, (Röm 1,7)4der sich selbst für unsre Sünden dahingegeben hat, dass er uns errette von dieser gegenwärtigen, bösen Welt nach dem Willen Gottes, unseres Vaters. (Gal 2,20; 1Tim 2,6; 1Joh 5,19)5Ihm sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Kein anderes Evangelium als das von Christus
6Mich wundert, dass ihr euch so bald abwenden lasst von dem, der euch berufen hat in die Gnade Christi, zu einem andern Evangelium, (2Kor 11,4)7obwohl es doch kein andres gibt. Es gibt nur einige, die euch verwirren und wollen das Evangelium Christi verkehren. (Apg 15,1; Apg 15,24)8Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht.9Wie wir eben gesagt haben, so sage ich abermals: Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht. (1Kor 16,22; 1Tim 6,3)
Bekehrung und Berufung des Paulus
10Will ich denn jetzt Menschen oder Gott überzeugen? Oder suche ich Menschen gefällig zu sein? Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht. (1Thess 2,4)11Denn ich tue euch kund, Brüder und Schwestern, dass das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht von menschlicher Art ist. (1Kor 15,1; 1Thess 2,13)12Denn ich habe es nicht von einem Menschen empfangen oder gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi. (Apg 8,3; Apg 9,1)13Denn ihr habt ja gehört von meinem Leben früher im Judentum: wie ich über die Maßen die Gemeinde Gottes verfolgte und sie zu zerstören suchte (Apg 22,3; Röm 11,1; 1Kor 15,9; 2Kor 11,22; Phil 3,5)14und übertraf im Judentum viele meiner Altersgenossen in meinem Volk weit und eiferte über die Maßen für die Überlieferungen meiner Väter. (Apg 23,6)15Als es aber Gott wohlgefiel, der mich von meiner Mutter Leib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat, (Jes 49,1; Jer 1,5; Röm 1,1)16dass er seinen Sohn offenbarte in mir, damit ich ihn durchs Evangelium verkündigen sollte unter den Heiden, da besprach ich mich nicht erst mit Fleisch und Blut, (Mt 16,17; Gal 2,7)17ging auch nicht hinauf nach Jerusalem zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehrte wieder zurück nach Damaskus.18Danach, drei Jahre später, kam ich hinauf nach Jerusalem, um Kephas kennenzulernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm. (Joh 1,42; Apg 9,26)19Von den andern Aposteln aber sah ich keinen außer Jakobus, des Herrn Bruder. (Mt 13,55)20Was ich euch aber schreibe – siehe, Gott weiß, ich lüge nicht!21Danach kam ich in die Länder Syrien und Kilikien. (Apg 9,30)22Ich war aber unbekannt von Angesicht den Gemeinden Christi in Judäa.23Sie hatten nur gehört: Der uns einst verfolgte, der predigt jetzt den Glauben, den er einst zu zerstören suchte.24Und sie priesen Gott um meinetwillen.
Galater 1
Elberfelder Bibel
Verfasser, Empfänger und Gruß
1Paulus, Apostel[1], nicht von Menschen ⟨her⟩, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn aus den Toten auferweckt hat, (Apg 2,24; Röm 1,1; Gal 1,11)2und alle Brüder, die bei mir sind, den Gemeinden[2] von Galatien: (Apg 16,6; Phil 4,21)3Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus, (Röm 1,7)4der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat, damit er uns herausreißt aus der gegenwärtigen bösen Welt[3] nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, (Joh 20,17; Gal 2,20; Eph 2,2; Eph 5,2; 1Tim 2,6; Tit 2,14; Hebr 10,10; 2Petr 1,4; 1Joh 3,16; 1Joh 5,19)5dem die Herrlichkeit ⟨sei⟩ von Ewigkeit zu Ewigkeit[4]! Amen[5]. (Röm 11,36; Offb 1,6)
Abkehr der Galater vom reinen Evangelium
6Ich wundere mich, dass ihr euch so schnell von dem, der euch durch die[6] Gnade Christi berufen hat, abwendet zu einem anderen[7] Evangelium, (2Kor 11,4; Gal 5,8)7⟨wo⟩ es ⟨doch⟩ kein anderes gibt[8]; einige verwirren euch nur und wollen das Evangelium des Christus umkehren. (Apg 15,24; Gal 5,10)8Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: Er sei verflucht[9]! (Röm 16,17; 1Kor 16,22)9Wie wir früher gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wenn jemand euch etwas als Evangelium verkündigt entgegen dem, was ihr empfangen habt: Er sei verflucht! (1Kor 16,22)10Denn rede ich jetzt Menschen zuliebe oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht[10] nicht. (Mt 22,16; Röm 1,1; Eph 6,6; 1Thess 2,4)
Unabhängigkeit des Paulus von den anderen Aposteln
11Ich tue euch aber kund, Brüder, dass das von mir verkündigte Evangelium nicht von menschlicher Art ist. (1Kor 15,1; 1Thess 2,13)12Ich habe es nämlich weder von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch ⟨eine⟩ Offenbarung Jesu Christi. (1Kor 11,23; Gal 1,1; Eph 3,3)13Denn ihr habt von meinem früheren Verhalten im Judentum gehört, dass ich die Gemeinde[11] Gottes über die Maßen verfolgte und sie zu vernichten suchte[12] (Apg 8,3; Apg 9,21)14und im Judentum mehr Fortschritte machte als viele Altersgenossen in meinem Volk[13]; ich war ja für meine ⟨überkommenen⟩ väterlichen Überlieferungen[14] in viel höherem Maße ein Eiferer. (Apg 22,3)15Als es aber dem[15], der mich von meiner Mutter Leibe an ausgewählt[16] und durch seine Gnade berufen hat, gefiel, (Jes 49,1; Jer 1,5; Röm 1,1)16seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn unter den Nationen verkündigte[17], zog ich nicht Fleisch und Blut zurate; (Mt 16,17; Apg 9,5; Gal 2,7; Eph 3,8)17ich ging auch nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ich ging sogleich[18] fort nach Arabien und kehrte wieder nach Damaskus zurück. (Apg 9,22)18Darauf, nach drei Jahren, ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas[19] kennenzulernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm. (Joh 1,42; Apg 9,26)19Keinen anderen der Apostel aber sah ich außer Jakobus, den Bruder des Herrn. (Apg 12,17)20Was ich euch aber schreibe – siehe, vor Gott! –, ich lüge nicht. (Röm 9,1)21Darauf kam ich in die Gegenden von Syrien und Zilizien. (Apg 9,30)22Ich war aber den Gemeinden[20] in Judäa, die in Christus sind, von Angesicht unbekannt.23Sie hatten aber nur gehört: Der, der uns einst verfolgte, verkündigt[21] jetzt den Glauben, den er einst zu vernichten suchte[22]; (Gal 1,13)24und sie verherrlichten Gott um meinetwillen[23]. (Apg 21,20)
Galater 1
Hoffnung für alle
Botschaft und Gruß
1Diesen Brief schreibt Paulus, der Apostel. Nicht Menschen haben mich dazu berufen oder beauftragt, sondern ich bin von Jesus Christus selbst zum Apostel bestimmt worden und von Gott, dem Vater, der Jesus von den Toten auferweckte.2Ich schreibe im Namen aller Brüder und Schwestern, die hier bei mir sind, und grüße die Gemeinden in Galatien.3Euch allen wünschen wir Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.4Er hat sein Leben für unsere Sünden hingegeben und uns davon befreit, so leben zu müssen, wie es in dieser vergänglichen, vom Bösen beherrschten Welt üblich ist. Damit erfüllte er den Willen Gottes, unseres Vaters.5Ihm gebühren Lob und Ehre in alle Ewigkeit. Amen.
Es gibt nur einen Weg zu Gott
6Ich wundere mich sehr über euch. Gott hat euch doch in seiner Gnade das neue Leben durch Jesus Christus geschenkt, und ihr kehrt ihm so schnell wieder den Rücken. Ihr meint, einen anderen Weg zur Rettung gefunden zu haben?7Doch es gibt keinen anderen! Es gibt nur gewisse Leute, die unter euch Verwirrung stiften, indem sie die Botschaft von Christus ins Gegenteil verkehren wollen.8Wer euch aber einen anderen Weg zum Heil zeigen will als die rettende Botschaft, die wir euch verkündet haben, den wird Gottes Urteil treffen – auch wenn wir selbst das tun würden oder gar ein Engel vom Himmel.9Ich sage es noch einmal: Wer euch eine andere Botschaft verkündet, als ihr angenommen habt, den soll Gottes Urteil treffen!10Rede ich den Menschen nach dem Munde, oder geht es mir darum, Gott zu gefallen? Erwarte ich, dass die Menschen mir Beifall klatschen? Dann würde ich nicht länger Christus dienen.
Paulus – von Gott selbst berufen
11Ihr könnt sicher sein, liebe Brüder und Schwestern: Die rettende Botschaft, die ich euch gelehrt habe, ist keine menschliche Erfindung.12Ich habe sie ja auch von keinem Menschen übernommen, und kein Mensch hat sie mich gelehrt. Jesus Christus selbst ist mir erschienen und hat mir seine Botschaft offenbart.13Ihr wisst sicherlich, wie ich als strenggläubiger Jude gelebt habe: Ich verfolgte die Christen überall mit glühendem Hass und wollte so die Gemeinde Gottes zerstören.14Ich hatte mich ganz dem jüdischen Glauben verschrieben und übertraf in meinem Eifer die meisten meiner Altersgenossen in unserem Volk. Mit aller Kraft trat ich dafür ein, dass die überlieferten Vorschriften unserer Vorfahren buchstabengetreu erfüllt würden.15Aber Gott hatte mich in seiner Gnade schon vor meiner Geburt dazu bestimmt, ihm einmal zu dienen. Als die Zeit dafür gekommen war,16ließ er mich seinen Sohn erkennen. Die anderen Völker sollten durch mich von ihm erfahren. Ohne Zögern habe ich diesen Auftrag angenommen und mich mit keinem Menschen beraten.17Ich bin nicht einmal nach Jerusalem gereist, um die nach ihrer Meinung zu fragen, die schon vor mir Apostel waren. Nein, ich bin nach Arabien gezogen und von dort wieder nach Damaskus zurückgekehrt.18Erst drei Jahre später kam ich nach Jerusalem, weil ich Petrus[1] kennen lernen und mich mit ihm austauschen wollte. Fünfzehn Tage bin ich damals bei ihm geblieben. (Gal 2,9; Gal 2,11; Gal 2,14)19Von den anderen Aposteln habe ich bei diesem Aufenthalt keinen gesehen außer Jakobus, den Bruder unseres Herrn.20Gott weiß, dass alles wahr ist, was ich euch schreibe.21Danach bin ich in Syrien und Zilizien gewesen.22Die christlichen Gemeinden in Judäa haben mich damals noch nicht persönlich gekannt.23Immer wieder war ihnen zu Ohren gekommen: »Der Mann, der uns früher verfolgt hat, verkündigt jetzt selbst die rettende Botschaft und ruft zu dem Glauben auf, den er einst so erbittert bekämpfte!«24Und sie dankten Gott für alles, was er an mir getan hat.
Galater 1
Schlachter 2000
Zuschrift und Grüße
1Paulus, Apostel nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen,[1] sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat aus den Toten, (Apg 2,24; Röm 1,1; 1Kor 1,1; 2Kor 1,1; Gal 1,12; Hebr 13,20)2und alle Brüder, die mit mir sind, an die Gemeinden in Galatien: (Phil 4,22)3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus, (2Kor 1,2; Gal 6,16; Gal 6,18)4der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausrette aus dem gegenwärtigen bösen Weltlauf, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, (Mt 20,28; Mk 10,45; Röm 12,2; Eph 2,2; Eph 5,2; 1Thess 4,3; Tit 2,14; Hebr 10,10)5dem die Ehre gebührt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. (Röm 11,36; Eph 3,21)
Warnung vor einem anderen Evangelium
6Mich wundert, dass ihr euch so schnell abwenden lasst von dem, der euch durch die Gnade des Christus berufen hat, zu einem anderen Evangelium[2], (2Kor 11,4; Gal 3,1; Gal 5,2)7während es doch kein anderes gibt; nur sind etliche da, die euch verwirren und das Evangelium von Christus verdrehen wollen. (Apg 15,1; 1Kor 3,11; Gal 5,10; Gal 5,12; Eph 4,4)8Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht! (Röm 16,17; 1Kor 15,1; 1Kor 16,22; 2Kor 11,13; Offb 22,18)9Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas anderes als Evangelium verkündigt als das, welches ihr empfangen habt, der sei verflucht!10Rede ich denn jetzt Menschen oder Gott zuliebe? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich allerdings den Menschen noch gefällig wäre, so wäre ich nicht ein Knecht des Christus. (Mt 22,16; Lk 6,26; Röm 1,1; 1Thess 2,4)
Die göttliche Berufung des Apostels Paulus
11Ich lasse euch aber wissen, Brüder, dass das von mir verkündigte Evangelium nicht von Menschen stammt; (Joh 12,49; 1Kor 15,3)12ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch eine Offenbarung[3] Jesu Christi. (Eph 3,3)13Denn ihr habt von meinem ehemaligen Wandel im Judentum gehört, dass ich die Gemeinde Gottes über die Maßen verfolgte und sie zerstörte (Apg 8,3)14und im Judentum viele meiner Altersgenossen in meinem Geschlecht übertraf durch übermäßigen Eifer für die Überlieferungen meiner Väter. (Apg 22,3; Apg 26,5; Phil 3,5)15Als es aber Gott, der mich vom Mutterleib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat, wohlgefiel, (Jes 49,1; Jes 49,5; Jer 1,5; Lk 1,15)16seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn durch das Evangelium unter den Heiden verkündigte, ging ich sogleich nicht mit Fleisch und Blut zurate, (Jer 17,16; Mt 16,17; Lk 9,62; Apg 26,19; 2Kor 4,6; Eph 3,8)17zog auch nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ging weg nach Arabien und kehrte wieder nach Damaskus zurück. (Apg 9,19)18Darauf, nach drei Jahren, zog ich nach Jerusalem hinauf, um Petrus kennenzulernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm. (Joh 1,42; Apg 9,26; Apg 22,17)19Ich sah aber keinen der anderen Apostel, nur Jakobus, den Bruder des Herrn. (Mt 13,55; Mk 6,3; Gal 2,9; Jak 1,1)20Was ich euch aber schreibe — siehe, vor Gottes Angesicht —, ich lüge nicht! (Röm 9,1)21Darauf kam ich in die Gegenden von Syrien und Cilicien. (Apg 9,30)22Ich war aber den Gemeinden von Judäa, die in Christus sind, von Angesicht unbekannt.23Sie hatten nur gehört: »Der, welcher uns einst verfolgte, verkündigt jetzt als Evangelium den Glauben, den er einst zerstörte!« (Apg 9,21)24Und sie priesen Gott um meinetwillen. (Apg 21,20)
Galater 1
Einheitsübersetzung 2016
Anschrift und Gruß
1Paulus, zum Apostel berufen, nicht von Menschen oder durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und durch Gott, den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat, (Röm 1,1; Gal 1,11)2und alle Brüder, die bei mir sind, an die Gemeinden in Galatien:3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus,4der sich für unsere Sünden hingegeben hat, um uns aus der gegenwärtigen bösen Welt zu befreien, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters. (Gal 2,20; Eph 5,2; 1Tim 2,6)5Ihm sei Ehre in alle Ewigkeit. Amen. (Röm 16,27; 2Tim 4,18)
Der Anlass des Briefes
6Ich bin erstaunt, dass ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, und dass ihr euch einem anderen Evangelium zuwendet. (2Kor 11,4)7Es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen.8Jedoch, auch wenn wir selbst oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündeten als das, das wir verkündet haben - er sei verflucht. (1Kor 16,22)9Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündet im Widerspruch zu dem, das ihr angenommen habt - er sei verflucht.
DER WEG DES PAULINISCHEN EVANGELIUMS
Die Berufung zum Apostel
10Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen oder geht es mir um Gott? Suche ich etwa Menschen zu gefallen? Wollte ich noch den Menschen gefallen, dann wäre ich kein Knecht Christi. (1Thess 2,4)11Ich erkläre euch, Brüder und Schwestern: Das Evangelium, das ich verkündet habe, stammt nicht von Menschen; (Gal 1,1)12ich habe es ja nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi empfangen.13Ihr habt doch von meinem früheren Lebenswandel im Judentum gehört und wisst, wie maßlos ich die Kirche Gottes verfolgte und zu vernichten suchte. (Apg 8,3; Apg 9,1; Phil 3,5)14Im Judentum machte ich größere Fortschritte als die meisten Altersgenossen in meinem Volk und mit dem größten Eifer setzte ich mich für die Überlieferungen meiner Väter ein.15Als es aber Gott gefiel, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, (Jes 49,1)16in mir seinen Sohn zu offenbaren, damit ich ihn unter den Völkern verkünde, da zog ich nicht Fleisch und Blut zu Rate; (Röm 1,5)17ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück.[1]18Drei Jahre später ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennenzulernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm. (Apg 9,26)19Von den anderen Aposteln sah ich keinen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn. (Gal 2,9)20Was ich euch hier schreibe - siehe, bei Gott, ich lüge nicht.21Danach ging ich in das Gebiet von Syrien und Kilikien.22Den Gemeinden Christi in Judäa aber blieb ich persönlich unbekannt,23sie hörten nur: Er, der uns einst verfolgte, verkündet jetzt den Glauben, den er früher vernichten wollte.24Und sie lobten Gott um meinetwillen.