Daniel 3

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Der König Nebukadnezar ließ ein goldenes Bild machen sechzig Ellen hoch und sechs Ellen breit und ließ es aufrichten in der Ebene Dura im Lande Babel.2 Und der König Nebukadnezar sandte nach den Fürsten, Würdenträgern, Statthaltern, Richtern, Schatzmeistern, Räten, Amtleuten und allen Mächtigen im Lande, dass sie zur Weihe des Bildes zusammenkommen sollten, das der König Nebukadnezar hatte aufrichten lassen.3 Da kamen zusammen die Fürsten, Würdenträger, Statthalter, Richter, Schatzmeister, Räte, Amtleute und alle Mächtigen im Lande zur Weihe des Bildes, das der König Nebukadnezar hatte aufrichten lassen. Und sie stellten sich vor dem Bild auf, das Nebukadnezar hatte aufrichten lassen.4 Und der Herold rief laut: Es wird euch befohlen, euch Völkern, Nationen und Sprachen:5 Wenn ihr hören werdet den Klang des Horns, der Flöte, der Zither, der Harfe, der Leier, der Doppelflöte und aller andern Instrumente, dann sollt ihr niederfallen und das goldene Bild anbeten, das der König Nebukadnezar hat aufrichten lassen.6 Wer aber dann nicht niederfällt und anbetet, der soll zu derselben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen werden.7 Als sie nun den Klang des Horns, der Flöte, der Zither, der Harfe, der Leier und aller andern Instrumente hörten, fielen alle Völker, Nationen und Sprachen nieder und beteten an das goldene Bild, das der König Nebukadnezar hatte aufrichten lassen.8 Da kamen einige chaldäische Männer und verklagten die Juden,9 fingen an und sprachen zum König Nebukadnezar: Der König lebe ewig!10 Du, König, hast ein Gebot ergehen lassen, dass alle Menschen niederfallen und das goldene Bild anbeten sollten, wenn sie den Klang des Horns, der Flöte, der Zither, der Harfe, der Leier und einer Doppelflöte und aller andern Instrumente hören würden; (Dan 6,13)11 wer aber nicht niederfiele und anbetete, sollte in den glühenden Feuerofen geworfen werden.12 Nun sind da judäische Männer, die du über die einzelnen Ämter im Lande Babel gesetzt hast, nämlich Schadrach, Meschach und Abed-Nego; diese Männer verachten dich, o König! Sie ehren deinen Gott nicht und beten das goldene Bild nicht an, das du hast aufrichten lassen. (Dan 2,49)13 Da befahl Nebukadnezar mit Grimm und Zorn, Schadrach, Meschach und Abed-Nego vor ihn zu bringen. Und die Männer wurden vor den König gebracht.14 Da fing Nebukadnezar an und sprach zu ihnen: Wie? Wollt ihr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, meinen Gott nicht ehren und das goldene Bild nicht anbeten, das ich habe aufrichten lassen?15 Wohlan, seid bereit! Sobald ihr den Klang des Horns, der Flöte, der Zither, der Harfe, der Leier und einer Doppelflöte und aller andern Instrumente hören werdet, so fallt nieder und betet das Bild an, das ich habe machen lassen! Werdet ihr’s aber nicht anbeten, dann sollt ihr zu derselben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen werden. Lasst sehen, wer der Gott ist, der euch aus meiner Hand erretten könnte! (2Mo 5,2; 2Kön 18,35)16 Da fingen an Schadrach, Meschach und Abed-Nego und sprachen zum König Nebukadnezar: Es ist nicht nötig, dass wir dir darauf antworten.17 Siehe, unser Gott, den wir verehren, kann uns erretten aus dem glühenden Feuerofen, und auch aus deiner Hand, o König, kann er erretten. (5Mo 4,20; Ps 66,12)18 Und wenn er’s nicht tut, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren und das goldene Bild, das du hast aufrichten lassen, nicht anbeten werden. (2Mo 20,3)19 Da wurde Nebukadnezar voll Grimm und der Ausdruck seines Angesichts veränderte sich gegenüber Schadrach, Meschach und Abed-Nego, und er befahl, man sollte den Ofen siebenmal heißer machen, als man sonst zu tun pflegte.20 Und er befahl den besten Kriegsleuten, die in seinem Heer waren, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu binden und in den glühenden Feuerofen zu werfen.21 Da wurden diese Männer in ihren Mänteln, Hosen, Hüten und andern Kleidern gebunden und in den glühenden Feuerofen geworfen.22 Weil das Gebot des Königs so streng und der Ofen überaus heiß war, tötete die Feuerflamme die Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufbrachten.23 Aber die drei Männer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen hinab in den glühenden Feuerofen, gebunden wie sie waren.[1]24 Da entsetzte sich der König Nebukadnezar, fuhr auf und sprach zu seinen Räten: Haben wir nicht drei Männer gebunden in das Feuer werfen lassen? Sie antworteten und sprachen zum König: Ja, König.25 Er antwortete und sprach: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen, und sie sind unversehrt; und der vierte sieht aus, als wäre er ein Sohn der Götter. (Jes 43,2)26 Und Nebukadnezar trat vor die Tür des glühenden Feuerofens und sprach: Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Knechte des höchsten Gottes, tretet heraus und kommt her! Da traten Schadrach, Meschach und Abed-Nego heraus aus dem Feuer.27 Und die Fürsten, Würdenträger, Statthalter und Räte des Königs kamen zusammen und sahen, dass das Feuer den Leibern dieser Männer nichts hatte anhaben können und ihr Haupthaar nicht versengt und ihre Mäntel nicht versehrt waren; ja, man konnte keinen Brand an ihnen riechen. (Hebr 11,33)28 Da fing Nebukadnezar an und sprach: Gelobt sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die ihm vertraut und des Königs Gebot nicht gehalten haben, sondern ihren Leib preisgaben; denn sie wollten keinen andern Gott verehren und anbeten als allein ihren Gott! (Dan 6,23)29 So sei nun dies mein Gebot: Wer unter allen Völkern, Nationen und Sprachen den Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos lästert, der soll in Stücke gehauen und sein Haus zu einem Schutthaufen gemacht werden. Denn es gibt keinen andern Gott als den, der so erretten kann. (Dan 2,47)30 Und der König gab Schadrach, Meschach und Abed-Nego größere Macht im Lande Babel.31 König Nebukadnezar allen Völkern, Nationen und Sprachen auf der ganzen Erde: Viel Friede zuvor!32 Es gefällt mir, die Zeichen und Wunder zu verkünden, die der höchste Gott an mir getan hat.33 Wie groß sind seine Zeichen und wie mächtig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft währet für und für. (Ps 145,13; Dan 2,44; Dan 7,14; Dan 7,27)

Daniel 3

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Der König Nebukadnezar machte ein Bild[1] aus Gold: seine Höhe ⟨betrug⟩ sechzig Ellen, seine Breite sechs Ellen. Er stellte es auf in der Ebene Dura, in der Provinz Babel. (Dan 2,49)2 Und der König Nebukadnezar sandte ⟨Boten⟩ aus, um die Satrapen[2], die Statthalter und die Verwalter[3], die Berater, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeibefehlshaber und alle Oberbeamten der Provinzen zu versammeln, damit sie zur Einweihung des Bildes kamen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte.3 Daraufhin versammelten sich die Satrapen[4], die Statthalter und die Verwalter[5], die Berater, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeibefehlshaber und alle Oberbeamten der Provinzen zur Einweihung des Bildes, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte; und sie standen vor dem Bild, das Nebukadnezar aufgestellt hatte.4 Und der Herold rief laut[6]: Euch wird befohlen, ihr Völker, Nationen und Sprachen:5 Sobald ihr den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Harfe, der Laute, des Dudelsacks und alle Arten von Musik[7] hört, sollt ihr niederfallen und euch vor dem goldenen Bild niederwerfen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hat. (Ps 115,4)6 Wer aber nicht niederfällt und anbetet[8], der soll sofort in den brennenden Feuerofen geworfen werden. (Jer 29,22; Offb 13,15)7 Deshalb, sobald alle Völker den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Harfe, der Laute und alle Arten von Musik[9] hörten, fielen alle Völker, Nationen und Sprachen nieder, indem sie sich vor dem goldenen Bild niederwarfen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte.8 Deshalb traten zur selben Zeit ⟨einige⟩ Männer heran, nämlich Sterndeuter[10], die die Juden verklagten.9 Sie fingen an und sagten zum König Nebukadnezar: König, lebe ewig! (Dan 2,4)10 Du, König, hast den Befehl gegeben, dass jedermann, der den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Harfe, der Laute und des Dudelsacks und alle Arten von Musik[11] hört, niederfallen und das goldene Bild anbeten soll;11 und wer nicht niederfällt und anbetet[12], der sollte in den brennenden Feuerofen geworfen werden. (Dan 6,13)12 Nun sind jüdische Männer hier, die du zur Verwaltung der Provinz Babel eingesetzt hast: Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer, König, schenken dir keine Beachtung; deinen Göttern dienen sie nicht, und vor dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast, werfen sie sich nicht nieder. (Dan 2,49; Dan 6,14)13 Da befahl Nebukadnezar voller Zorn und Wut, Schadrach, Meschach und Abed-Nego herzubringen. Da wurden diese Männer vor den König gebracht. (Mt 10,18)14 Nebukadnezar fing an und sagte zu ihnen: Ist es Absicht[13], Schadrach, Meschach und Abed-Nego, dass ihr meinen Göttern nicht dient und euch vor dem goldenen Bild, das ich aufgestellt habe, nicht niederwerft?15 Nun, wenn ihr bereit seid, zur Zeit, da ihr den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Harfe, der Laute und des Dudelsacks und alle Arten von Musik[14] hören werdet, hinzufallen und euch vor dem Bild niederzuwerfen, das ich gemacht habe⟨, so ist es gut⟩. Wenn ihr euch aber nicht niederwerft, dann werdet ihr sofort in den brennenden Feuerofen geworfen. Und wer ist der Gott, der euch aus meiner Hand retten könnte? (2Kön 18,35)16 Schadrach, Meschach und Abed-Nego antworteten und sagten zum König: Nebukadnezar, wir haben es nicht nötig, dir ein Wort darauf zu erwidern.17 Ob unser Gott, dem wir dienen, uns retten kann – sowohl aus dem brennenden Feuerofen als auch aus deiner Hand, König, wird er ⟨uns⟩ retten – (Ps 37,39; Mt 10,28; 2Petr 2,9)18 oder ob nicht: Es sei dir ⟨jedenfalls⟩ kund, König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und uns vor dem goldenen Bild, das du aufgestellt hast, nicht niederwerfen werden. (2Mo 20,3; Apg 4,19)19 Da wurde Nebukadnezar voller Wut, und der Ausdruck seines Gesichts änderte sich gegenüber[15] Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er begann und befahl, den Ofen siebenmal mehr zu heizen, als es ausreichend war[16]. (Est 3,5; Apg 5,33)20 Dann befahl er Männern, den stärksten Männern in seinem Heer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu binden, um sie in den brennenden Feuerofen zu werfen.21 Daraufhin wurden diese Männer in ihren Mänteln[17], Röcken und Mützen und ihren ⟨sonstigen⟩ Kleidern gebunden und in den brennenden Feuerofen geworfen.22 Darum, weil das Wort des Königs ⟨so⟩ streng und der Ofen außergewöhnlich geheizt war, tötete die Flamme des Feuers jene Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufbrachten.23 Und diese drei Männer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen gebunden in den brennenden Feuerofen.24 Da erschrak der König Nebukadnezar und erhob sich schnell. Er begann und sagte zu seinen Staatsräten: Haben wir nicht drei Männer gebunden ins Feuer geworfen? Sie antworteten und sagten zum König: Gewiss, König!25 Er antwortete und sprach: Siehe, ich sehe vier Männer frei umhergehen mitten im Feuer, und keine Verletzung ist an ihnen; und das Aussehen des Vierten gleicht dem eines Göttersohnes. (Jes 43,2; Hebr 11,34)26 Da trat Nebukadnezar an die Öffnung des brennenden Feuerofens, begann und sagte: Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Knechte des höchsten Gottes, geht heraus und kommt her! Da gingen Schadrach, Meschach und Abed-Nego aus dem Feuer heraus. (Ps 66,12; Dan 6,21)27 Und es versammelten sich die Satrapen[18], die Statthalter, die Verwalter[19] und die Staatsräte des Königs; sie betrachteten diese Männer, über deren Leib das Feuer keine Macht gehabt hatte: das Haar ihres Hauptes war nicht versengt, und ihre Mäntel[20] waren nicht verändert, nicht einmal Brandgeruch war an sie gekommen.28 Nebukadnezar begann und sagte: Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte gerettet hat, die sich auf ihn verließen und das Wort des Königs übertraten und ihren Leib dahingaben, um keinem Gott zu dienen oder ihn anzubeten als nur ihren Gott[21]! (Ps 22,5; Ps 34,8; Dan 6,23; Apg 12,11; Offb 12,11)29 So ergeht nun von mir der Befehl, der jedes Volk, jede Nation und Sprache ⟨betrifft⟩: Wer über den Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos etwas Verächtliches sagt, soll in Stücke gehauen werden, und sein Haus soll zu einem Misthaufen gemacht werden. Denn es gibt keinen anderen Gott, der so retten kann. (Dan 2,5; Dan 6,28)30 Sodann beförderte[22] der König Schadrach, Meschach und Abed-Nego in der Provinz Babel. (Dan 2,49)31 Der König Nebukadnezar an alle Völker, Nationen und Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnen: Euer Friede werde groß! (Dan 6,26; 2Petr 1,2)32 Es schien mir gut, die Zeichen und Wunder kundzutun, die der höchste Gott an mir getan hat. (Ps 66,16; Lk 8,39)33 Wie groß sind seine Zeichen und wie mächtig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich[23], und seine Herrschaft ⟨währt⟩ von Generation zu Generation! – (2Mo 15,18; Ps 145,13; Jer 10,10; Dan 2,44; Dan 4,31; Dan 6,28)

Daniel 3

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 König Nebukadnezzar ließ ein goldenes Standbild anfertigen, dreißig Meter hoch und drei Meter breit,[1] und ließ es in der Ebene Dura in der Provinz Babylon aufstellen.2-3 Dann berief er sämtliche hohen Beamten seines Reiches zu einer Versammlung ein, die Provinzstatthalter, Militärbefehlshaber und Unterstatthalter, die Ratgeber, Schatzmeister, Richter, Polizeigewaltigen und alle hohen Beamten der Provinzen. Sie sollten an der Einweihung des Standbildes teilnehmen, das er errichtet hatte. Sie alle kamen zu der Einweihung und stellten sich vor dem Standbild auf.4 Ein Herold rief mit lauter Stimme: »Ihr Leute aus allen Nationen, Völkern und Sprachen, hört diesen Befehl:5 Wenn ihr den Klang der Hörner, Flöten und Pfeifen, der Harfen, Lauten, Dudelsäcke und aller anderen Instrumente hört, müsst ihr euch niederwerfen und das goldene Standbild anbeten, das König Nebukadnezzar aufrichten ließ.6 Wer es nicht tut, wird auf der Stelle in den glühenden Ofen geworfen.« (Jer 29,22; Offb 13,15)7 Als die Instrumente ertönten, die Hörner, Flöten und Pfeifen, die Harfen, Lauten, Dudelsäcke und alle anderen, warfen sich die Leute aus allen Völkern, Nationen und Sprachen nieder und beteten das goldene Standbild an.8 Einige Babylonier aber ergriffen die Gelegenheit, die Juden anzuzeigen.9 Sie sagten zu Nebukadnezzar: »Der König möge ewig leben!10 Du, König, hast doch den Befehl erlassen: ›Jeder, der den Klang der Hörner, Flöten und Pfeifen, der Harfen, Lauten, Dudelsäcke und aller anderen Instrumente hört, soll sich niederwerfen und das goldene Standbild anbeten. (Dan 6,13)11 Wer es nicht tut, soll auf der Stelle in den glühenden Ofen geworfen werden.‹12 Da sind aber einige Juden, denen du die Verwaltung der Provinz Babylon anvertraut hast: Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer haben deinen Befehl missachtet. Sie erweisen deinem Gott keine Ehre und beten das goldene Standbild, das du errichten ließest, nicht an.« (Dan 2,49)13 Nebukadnezzar tobte vor Wut und befahl, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu holen. Sie wurden ihm vorgeführt14 und er fuhr sie an: »Stimmt das, was ich da gehört habe? Ihr wollt meinem Gott nicht die Ehre geben und sein goldenes Standbild nicht anbeten?15 Wir werden es ja sehen! Wenn jetzt die Hörner, Flöten und Pfeifen, die Harfen, Lauten, Dudelsäcke und alle anderen Instrumente ertönen und ihr euch augenblicklich niederwerft und das Standbild anbetet, das ich habe machen lassen, dann soll die Sache erledigt sein. Wenn ihr es aber nicht tut, werdet ihr sofort in den glühenden Ofen geworfen. Welcher Gott sollte euch dann vor mir schützen?« (2Kön 18,34)16 Schadrach, Meschach und Abed-Nego erwiderten dem König: »Wir haben es nicht nötig, dir etwas darauf zu antworten.17 Unser Gott, dem wir gehorchen, kann uns zwar aus dem glühenden Ofen und aus deiner Gewalt retten; (5Mo 4,20; Jes 43,2)18 aber auch wenn er das nicht tut: Deinen Gott werden wir niemals verehren und das goldene Standbild, das du errichtet hast, werden wir nicht anbeten.« (2Mo 20,3)19 Da geriet Nebukadnezzar noch mehr in Wut und sein Gesicht verzerrte sich vor Zorn über Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er ließ den Ofen siebenmal so stark heizen wie sonst.20 Dann befahl er seinen kräftigsten Kriegsleuten, die drei zu fesseln und in den glühenden Ofen zu werfen.21 Der Befehl wurde auf der Stelle ausgeführt und man warf sie mit allen ihren Kleidern, mit Hosen, Mänteln und Mützen, in den glühenden Ofen.22 Weil der Ofen auf Befehl des Königs so stark geheizt worden war, wurden die Männer, die die drei hinaufbrachten, von den herausschlagenden Flammen getötet.23 Schadrach, Meschach und Abed-Nego fielen gefesselt mitten in die Glut.[2]24 König Nebukadnezzar aber erschrak, sprang auf und fragte seine Minister: »Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen?« »So ist es, König!«, erwiderten sie.25 »Aber ich sehe doch vier im Feuer umhergehen!«, rief der König. »Sie sind frei von Fesseln und die Flammen können ihnen nichts anhaben. Der vierte sieht aus wie ein Engel!«[3] (Jes 43,2)26 Nebukadnezzar trat an die Tür des glühenden Ofens und rief: »Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Diener des höchsten Gottes, kommt heraus!« Da kamen die drei aus dem Ofen.27 Die Provinzstatthalter, die Militärbefehlshaber, die Unterstatthalter und die Ratgeber des Königs liefen herbei und überzeugten sich davon, dass die Flammen ihnen nicht den geringsten Schaden zugefügt hatten. Das Haar auf ihrem Kopf war nicht versengt, ihre Kleidung war unversehrt, nicht einmal Brandgeruch war an ihnen wahrzunehmen. (Dan 6,24)28 Da rief Nebukadnezzar: »Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos! Er hat seinen Engel gesandt, um diese Männer zu retten, die ihm gehorcht und auf ihn vertraut haben. Sie haben sich meinem Befehl widersetzt und ihr Leben gewagt, weil sie keinen anderen Gott verehren und anbeten wollten außer dem ihren. (Dan 6,23)29 Darum erlasse ich den Befehl an alle Völker, an die Menschen aus allen Nationen und Sprachen in meinem Reich: ›Wer den Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos schmäht, wird in Stücke gehauen und sein Haus wird in einen Schutthaufen verwandelt. Denn es gibt keinen anderen Gott, der aus solch einer Lage retten kann.‹« (Dan 2,47; Dan 6,27)30 Der König sorgte dafür, dass Schadrach, Meschach und Abed-Nego eine noch höhere Stellung in der Provinz Babylon erhielten.31 König Nebukadnezzar schrieb einen Brief an die Menschen aller Nationen, Völker und Sprachen auf der ganzen Erde. Er lautete: Glück und Frieden euch allen!32 Mit diesem Schreiben möchte ich überall bekannt machen, was für große Wunder der höchste Gott an mir getan hat.33 Seine Taten sind staunenerregend, seine Wunder unvergleichlich. Sein Reich bleibt für immer bestehen, seine Herrschaft nimmt kein Ende. (Ps 145,13; Dan 4,31; Dan 6,27; Dan 7,14; Dan 7,27)

Daniel 3

Menge Bibel

1 Der König Nebukadnezar ließ eine goldene Bildsäule von sechzig Ellen Höhe und sechs Ellen Breite anfertigen und sie in der Ebene Dura in der Provinz Babylon aufstellen.2 Hierauf sandte der König Nebukadnezar Boten aus, um die Satrapen[1], Statthalter und Befehlshaber, Oberrichter, Schatzmeister, Rechtsgelehrten, Ratsherren und alle anderen höheren Beamten der Provinz zu berufen, damit sie der Einweihung der Bildsäule beiwohnten, die der König Nebukadnezar hatte aufstellen lassen.3 Da versammelten sich die Satrapen[2], Statthalter und Befehlshaber, Oberrichter, Schatzmeister, Rechtsgelehrten, Ratsherren und alle anderen höheren Beamten der Provinz zur Einweihung der Bildsäule, die der König Nebukadnezar hatte aufrichten lassen, und nahmen Aufstellung vor der Bildsäule, die Nebukadnezar hatte aufrichten lassen.4 Dann machte der Herold mit lauter Stimme bekannt: »Ihr Völker, Stämme und Zungen! Euch wird hiermit befohlen:5 Sobald ihr den Klang der Hörner, Flöten, Leiern, Harfen, Zithern, Sackpfeifen und aller anderen Arten von Musikinstrumenten vernehmt, sollt ihr euch niederwerfen und das goldene Bild anbeten, das der König Nebukadnezar hat aufstellen lassen!6 Wer sich aber nicht niederwirft und anbetet, soll auf der Stelle in den brennenden Feuerofen geworfen werden!«7 Infolgedessen warfen sich in dem Augenblick, als alle Völker den Schall der Hörner, Flöten, Leiern, Harfen, Zithern und aller anderen Arten von Musikinstrumenten vernahmen, alle die Völker, Stämme und Zungen nieder, um das goldene Bild anzubeten, das der König Nebukadnezar hatte aufstellen lassen.8 Infolgedessen traten zu derselben Zeit chaldäische Männer auf und klagten die Juden an;9 sie machten folgende Anzeige beim König Nebukadnezar: »O König, mögest du ewig leben!10 Du hast, o König, den Befehl erlassen, daß jedermann, sobald er den Schall der Hörner, Flöten, Leiern, Harfen, Zithern, Sackpfeifen und aller anderen Arten von Musikinstrumenten vernehme, sich niederwerfen und das goldene Bild anbeten solle;11 wer sich aber nicht niederwerfe und anbete, der solle in den brennenden Feuerofen geworfen werden.12 Nun sind einige Juden da, die du mit der Verwaltung der Provinz Babylon betraut hast, nämlich Sadrach, Mesach und Abed-Nego; diese Männer haben sich um deinen Befehl, o König, nicht gekümmert: sie verehren deine Götter nicht und beten auch das goldene Bild nicht an, das du hast aufstellen lassen.«13 Da befahl Nebukadnezar in Zorn und Wut, Sadrach, Mesach und Abed-Nego herbeizuholen; und als diese Männer dem Könige vorgeführt waren,14 richtete Nebukadnezar folgende Worte an sie: »Geschieht es absichtlich von euch, Sadrach, Mesach und Abed-Nego, daß ihr meine Götter nicht verehrt und das goldene Bild nicht anbetet, das ich habe aufstellen lassen?15 Nun wohl, wenn ihr bereit seid, in dem Augenblick, wenn ihr den Schall der Hörner, Flöten, Leiern, Harfen, Zithern, Sackpfeifen und aller anderen Arten von Musikinstrumenten vernehmt, euch niederzuwerfen und das Bild anzubeten, das ich habe anfertigen lassen – dann gut! Wenn ihr es aber nicht anbetet, sollt ihr auf der Stelle in den brennenden Feuerofen geworfen werden; und wo gäbe es einen Gott, der euch aus meiner Gewalt erretten könnte?«16 Da gaben Sadrach, Mesach und Abed-Nego dem Könige folgende Antwort: »Nebukadnezar, wir haben nicht nötig, dir hierauf ein Wort zu erwidern!17 Wird dein Befehl ausgeführt, so vermag unser Gott, den wir verehren, uns aus dem brennenden Feuerofen zu erretten, und er wird uns aus deiner Gewalt, o König, erretten.18 Wenn er es aber nicht tut, so sei dir, o König, kundgetan, daß wir deinen Gott doch nicht verehren und das goldene Bild, das du hast aufstellen lassen, nicht anbeten werden!«19 Da geriet Nebukadnezar in volle Wut, so daß das Aussehen seines Gesichts gegen Sadrach, Mesach und Abed-Nego sich ganz entstellte. Er gab sofort den Befehl, man solle den Ofen siebenmal stärker heizen, als es hinreichend war[3];20 ferner gebot er Männern, den stärksten Leuten in seinem Heer, Sadrach, Mesach und Abed-Nego zu fesseln und sie in den brennenden Feuerofen zu werfen.21 So wurden denn diese Männer in ihren Mänteln, Röcken, Hüten und sonstigen Kleidungsstücken gefesselt und in den brennenden Feuerofen geworfen.22 Weil man nun infolge des strengen Befehls des Königs den Ofen außergewöhnlich stark geheizt hatte, wurden jene Männer, die Sadrach, Mesach und Abed-Nego (an die Ofenöffnung) hinaufgetragen hatten, von der Flammenglut getötet;23 jene drei Männer aber, Sadrach, Mesach und Abed-Nego, fielen gefesselt mitten in den brennenden Feuerofen.24 Da geriet der König Nebukadnezar in Staunen; er stand eilends auf und fragte seine Räte: »Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen?« Sie antworteten dem König: »Gewiß, o König!«25 Da entgegnete er: »Ich sehe aber vier Männer ungefesselt im Feuer umhergehen, ohne daß eine Verletzung an ihnen zu bemerken ist, und der vierte sieht wie ein Göttersohn[4] aus.«26 Darauf trat Nebukadnezar an die Öffnung des brennenden Feuerofens und rief: »Sadrach, Mesach und Abed-Nego, ihr Diener[5] des höchsten Gottes, kommt heraus und tretet her!« Da kamen Sadrach, Mesach und Abed-Nego aus dem Feuer heraus;27 und die Satrapen[6], Statthalter, Befehlshaber und Räte des Königs, die sich dort versammelt hatten, sahen jetzt, daß das Feuer jenen Männern an ihrem Leibe nichts hatte antun können: ihr Haupthaar war nicht versengt, und ihre Mäntel waren nicht beschädigt, und nicht einmal ein Brandgeruch war an sie gekommen.28 Da rief Nebukadnezar aus: »Gepriesen sei der Gott Sadrachs, Mesachs und Abed-Negos, daß er seinen Engel gesandt und seine Knechte[7] errettet hat, die im Vertrauen auf ihn das Gebot des Königs übertreten und ihr Leben preisgegeben hatten, um keinen andern Gott verehren und anbeten zu müssen als nur ihren Gott!29 So ergeht denn jetzt von mir der Befehl, daß unter allen Völkern, Volksstämmen und Zungen ein jeder, der gegen den Gott Sadrachs, Mesachs und Abed-Negos etwas Unehrerbietiges ausspricht, in Stücke gehauen und sein Haus in einen Schutthaufen verwandelt werden soll, weil es keinen andern Gott gibt, der auf solche Weise zu erretten vermag!«30 Darauf setzte der König den Sadrach, Mesach und Abed-Nego in ihre hohen Stellungen in der Landschaft[8] Babylon wieder ein.31 Erlaß des Königs Nebukadnezar an alle Völker, Völkerschaften und Zungen, die auf der ganzen Erde wohnen:»Heil[9] möge euch reichlich zuteil werden!32 Es hat mir beliebt, die Zeichen und Wunder, die der höchste Gott an mir getan hat, zu allgemeiner Kenntnis zu bringen.33 Wie sind doch seine Zeichen so groß und wie gewaltig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht!

Daniel 3

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Nebukadnezzar, der König, machte ein Standbild aus Gold, sechzig Ellen war seine Höhe, sechs Ellen seine Breite. In der Ebene von Dura in der Provinz Babel stellte er es auf. (Dan 2,31)2 Und Nebukadnezzar, der König, sandte aus, um die Satrapen, die Vorsteher, die Statthalter, die Ratgeber, die Schatzmeister, die Richter und die Gerichtsbeamten, alle Machthaber der Provinzen, zu versammeln, damit sie zur Einweihung des Standbilds kämen, das Nebukadnezzar, der König, aufgestellt hatte. (Dan 3,27; Dan 4,33; Dan 5,1; Dan 6,8)3 Da versammelten sich die Satrapen, die Vorsteher und die Statthalter, die Ratgeber, die Schatzmeister, die Richter, die Gerichtsbeamten, alle Machthaber aus den Provinzen, zur Einweihung des Standbilds, das Nebukadnezzar, der König, aufgestellt hatte. Und vor dem Standbild, das Nebukadnezzar aufgestellt hatte, stellten sie sich auf.4 Und laut rief der Herold: Euch, Völker, Nationen und Sprachen, wird gesagt: (Dan 3,7; Dan 5,19; Dan 6,26; Dan 7,14)5 Sobald ihr den Klang des Horns, der Pfeife, einer Zither, der Harfe, von Hackbrettern, einer Doppelflöte oder irgendeiner Art von Musik hört, sollt ihr niederfallen und dem goldenen Standbild huldigen, das Nebukadnezzar, der König, aufgestellt hat!6 Und wer nicht niederfällt und huldigt, wird umgehend in den lodernden Feuerofen geworfen. (Dan 6,8; Offb 13,15)7 Deshalb fielen damals, als man[1] den Klang des Horns, der Pfeife, einer Zither, der Harfe, von Hackbrettern oder irgendeiner Art von Musik hörte, alle Völker, Nationen und Sprachen nieder. Sie huldigen dem goldenen Standbild, das Nebukadnezzar, der König, aufgestellt hatte.8 Deshalb kamen damals kasdäische Männer und verleumdeten die Judäer. (Dan 2,2)9 Dabei sagten sie zu Nebukadnezzar, dem König: Ewig lebe der König! (Dan 2,4)10 Du, König, hast einen Befehl erlassen: Jeder, der den Klang des Horns, der Pfeife, einer Zither, der Harfe, von Hackbrettern oder einer Doppelflöte oder irgendeiner Art von Musik hört, soll niederfallen und dem goldenen Standbild huldigen! (Dan 6,13)11 Und wer nicht niederfällt und huldigt, wird in den lodernden Feuerofen geworfen. (Dan 6,13)12 Es gibt judäische Männer, die du eingesetzt hast über die Verwaltung der Provinz Babel: Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer scheren sich nicht um dich, König! Deinen Göttern dienen sie nicht, und dem goldenen Standbild, das du aufgestellt hast, huldigen sie nicht. (Dan 2,48; Dan 6,14)13 Da befahl Nebukadnezzar voller Zorn und Wut, Schadrach, Meschach und Abed-Nego herzubringen. Da wurden jene Männer vor den König gebracht.14 Daraufhin sprach Nebukadnezzar zu ihnen: Ist es wahr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, dass ihr meinen Göttern nicht dient und dem goldenen Standbild, das ich aufgestellt habe, nicht huldigt?15 Nun, wenn ihr bereit seid, euch niederzuwerfen und dem Standbild, das ich gemacht habe, zu huldigen, sobald ihr den Klang des Horns, der Pfeife, einer Zither, der Harfe, von Hackbrettern und einer Doppelflöte oder irgendeiner Art von Musik hört - wenn ihr aber nicht huldigt, werdet ihr umgehend in den lodernden Feuerofen geworfen. Und wer sollte der Gott sein, der euch aus meinen Händen retten könnte? (Jes 36,20; Dan 3,5)16 Daraufhin sprachen Schadrach, Meschach und Abed-Nego zum König: Nebukadnezzar, darauf müssen wir dir keine Antwort geben.17 Wenn der Gott, dem wir dienen, uns retten kann, wird er uns aus dem lodernden Feuerofen und aus deiner Hand, König, retten. (Dan 6,28)18 Und wenn nicht - es sollte dir bekannt sein, König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und dem goldenen Standbild, das du aufgestellt hast, nicht huldigen werden! (2Mo 20,3)19 Da schäumte Nebukadnezzar vor Wut, und der Ausdruck seines Gesichts änderte sich gegenüber Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Daraufhin befahl er, den Ofen einzuheizen, siebenmal stärker als man ihn üblicherweise einheizte. (Est 3,5)20 Und einigen Männern, tüchtigen Kriegern, die in seinem Heer waren, befahl er, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu fesseln, um sie in den lodernden Feuerofen zu werfen.21 Da wurden diese Männer in ihren Hosen, ihren Kleidern[2] und mit ihren Mützen und Gewändern gefesselt und in den lodernden Feuerofen geworfen.22 Weil das Wort des Königs streng war und der Ofen ungewöhnlich stark geheizt war, tötete die Flamme des Feuers jene Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufbrachten.23 Und diese drei Männer, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen gefesselt in den lodernden Feuerofen.24 Da erschrak Nebukadnezzar, der König, und erhob sich eilends. Daraufhin sagte er zu seinen Staatsräten: Haben wir die drei Männer nicht gefesselt in den Feuerofen geworfen? Daraufhin sagten sie zum König: Gewiss, König! (Dan 4,2)25 Daraufhin sagte er: Seht, ich sehe vier Männer frei umhergehen im Feuer, und sie haben keine Verletzung, und das Aussehen des Vierten gleicht dem einer Gottheit.26 Da trat Nebukadnezzar an die Tür des lodernden Feuerofens. Daraufhin sagte er: Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Diener des höchsten Gottes, kommt heraus und kommt her! Da gingen Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaus aus dem Feuer. (Dan 4,21; Dan 5,18; Dan 6,21; Dan 7,25)27 Und es versammelten sich die Satrapen, die Vorsteher, die Statthalter und die Staatsräte des Königs. Sie sahen diese Männer, über deren Körper das Feuer keine Macht hatte. Und das Haar auf ihren Köpfen war nicht versengt und ihre Kleider waren unversehrt, und nicht einmal der Hauch eines Feuers war an sie gekommen. (Dan 6,24)28 Daraufhin sagte Nebukadnezzar: Gepriesen ist der Gott von Schadrach, Meschach und Abed-Nego, der seinen Engel geschickt und seine Diener gerettet hat, die ihm vertraut haben und die das Wort des Königs übertreten und ihre Körper hingegeben haben, um keinem Gott dienen und huldigen zu müssen ausser allein ihrem Gott. (Dan 2,47; Dan 6,23)29 Und so wird ein Befehl von mir erlassen, der an jedes Volk, jede Nation und jede Sprache ergeht: Wer nachlässig redet über den Gott von Schadrach, Meschach und Abed-Nego, der wird in Stücke gehauen, und sein Haus wird zu einem Dreckshaufen gemacht, denn es gibt keinen anderen Gott, der so retten kann wie dieser. (Dan 2,5; Dan 6,28)30 Dann sorgte der König dafür, dass es Schadrach, Meschach und Abed-Nego in der Provinz Babel wieder gut ging. (Dan 2,48)31 Nebukadnezzar, der König, an alle Völker, Nationen und Sprachen, die irgendwo auf der Erde wohnen: Allumfassend sei euer Friede! (Dan 2,4; Dan 2,47; Dan 6,26)32 Es hat mir gefallen, die Zeichen und Wunder kundzutun, die der höchste Gott an mir getan hat. (Dan 3,26)33 Wie gross sind seine Zeichen und wie gewaltig seine Wunder! Seine Königsherrschaft ist eine ewige Königsherrschaft, und seine Herrschaft währt von Generation zu Generation. (Dan 2,44)

Daniel 3

English Standard Version

von Crossway
1 King Nebuchadnezzar made an image of gold, whose height was sixty cubits[1] and its breadth six cubits. He set it up on the plain of Dura, in the province of Babylon. (1Mo 11,2; Dan 2,48; Dan 3,12; Dan 3,30)2 Then King Nebuchadnezzar sent to gather the satraps, the prefects, and the governors, the counselors, the treasurers, the justices, the magistrates, and all the officials of the provinces to come to the dedication of the image that King Nebuchadnezzar had set up. (Esr 8,36; Dan 2,48; Dan 3,27; Dan 6,1; Dan 6,3; Dan 6,6)3 Then the satraps, the prefects, and the governors, the counselors, the treasurers, the justices, the magistrates, and all the officials of the provinces gathered for the dedication of the image that King Nebuchadnezzar had set up. And they stood before the image that Nebuchadnezzar had set up. (Dan 3,2)4 And the herald proclaimed aloud, “You are commanded, O peoples, nations, and languages, (Dan 3,29; Dan 4,1; Dan 4,14; Dan 5,7; Dan 5,19; Dan 6,25; Dan 7,14; Offb 5,9; Offb 18,2)5 that when you hear the sound of the horn, pipe, lyre, trigon, harp, bagpipe, and every kind of music, you are to fall down and worship the golden image that King Nebuchadnezzar has set up. (Dan 2,46; Dan 3,7; Dan 3,10; Dan 3,15)6 And whoever does not fall down and worship shall immediately be cast into a burning fiery furnace.” (Jer 29,22; Hes 23,25)7 Therefore, as soon as all the peoples heard the sound of the horn, pipe, lyre, trigon, harp, bagpipe, and every kind of music, all the peoples, nations, and languages fell down and worshiped the golden image that King Nebuchadnezzar had set up. (Dan 3,4)8 Therefore at that time certain Chaldeans came forward and maliciously accused the Jews. (Dan 1,4; Dan 6,12)9 They declared[2] to King Nebuchadnezzar, “O king, live forever!10 You, O king, have made a decree, that every man who hears the sound of the horn, pipe, lyre, trigon, harp, bagpipe, and every kind of music, shall fall down and worship the golden image. (Dan 3,5; Dan 3,7; Dan 3,15; Dan 3,29; Dan 4,6; Dan 6,26)11 And whoever does not fall down and worship shall be cast into a burning fiery furnace. (Dan 3,6)12 There are certain Jews whom you have appointed over the affairs of the province of Babylon: Shadrach, Meshach, and Abednego. These men, O king, pay no attention to you; they do not serve your gods or worship the golden image that you have set up.” (Dan 1,7; Dan 2,49; Dan 3,1; Dan 6,13)13 Then Nebuchadnezzar in furious rage commanded that Shadrach, Meshach, and Abednego be brought. So they brought these men before the king. (Dan 2,12; Dan 3,12)14 Nebuchadnezzar answered and said to them, “Is it true, O Shadrach, Meshach, and Abednego, that you do not serve my gods or worship the golden image that I have set up?15 Now if you are ready when you hear the sound of the horn, pipe, lyre, trigon, harp, bagpipe, and every kind of music, to fall down and worship the image that I have made, well and good.[3] But if you do not worship, you shall immediately be cast into a burning fiery furnace. And who is the god who will deliver you out of my hands?” (2Mo 5,2; 2Kön 18,35; Dan 3,5; Dan 3,6; Dan 3,7; Dan 3,10; Dan 6,20)16 Shadrach, Meshach, and Abednego answered and said to the king, “O Nebuchadnezzar, we have no need to answer you in this matter. (Dan 3,12)17 If this be so, our God whom we serve is able to deliver us from the burning fiery furnace, and he will deliver us out of your hand, O king.[4] (Dan 3,15)18 But if not, be it known to you, O king, that we will not serve your gods or worship the golden image that you have set up.”19 Then Nebuchadnezzar was filled with fury, and the expression of his face was changed against Shadrach, Meshach, and Abednego. He ordered the furnace heated seven times more than it was usually heated. (Est 7,7; Dan 2,49; Dan 3,12; Dan 3,13)20 And he ordered some of the mighty men of his army to bind Shadrach, Meshach, and Abednego, and to cast them into the burning fiery furnace. (Dan 3,12; Dan 3,24)21 Then these men were bound in their cloaks, their tunics,[5] their hats, and their other garments, and they were thrown into the burning fiery furnace. (Dan 3,20)22 Because the king’s order was urgent and the furnace overheated, the flame of the fire killed those men who took up Shadrach, Meshach, and Abednego. (Dan 1,7; Dan 2,15)23 And these three men, Shadrach, Meshach, and Abednego, fell bound into the burning fiery furnace. (Dan 3,20)24 Then King Nebuchadnezzar was astonished and rose up in haste. He declared to his counselors, “Did we not cast three men bound into the fire?” They answered and said to the king, “True, O king.” (Dan 2,25; Dan 3,20; Dan 3,23; Dan 4,19; Dan 4,36; Dan 6,7)25 He answered and said, “But I see four men unbound, walking in the midst of the fire, and they are not hurt; and the appearance of the fourth is like a son of the gods.” (Hi 1,6; Jes 43,2; Dan 3,28; Dan 6,23)26 Then Nebuchadnezzar came near to the door of the burning fiery furnace; he declared, “Shadrach, Meshach, and Abednego, servants of the Most High God, come out, and come here!” Then Shadrach, Meshach, and Abednego came out from the fire. (Dan 3,22; Dan 4,2; Dan 5,18; Dan 5,21)27 And the satraps, the prefects, the governors, and the king’s counselors gathered together and saw that the fire had not had any power over the bodies of those men. The hair of their heads was not singed, their cloaks were not harmed, and no smell of fire had come upon them. (Dan 3,2; Dan 3,21; Dan 3,24; Hebr 11,34)28 Nebuchadnezzar answered and said, “Blessed be the God of Shadrach, Meshach, and Abednego, who has sent his angel and delivered his servants, who trusted in him, and set aside[6] the king’s command, and yielded up their bodies rather than serve and worship any god except their own God. (2Mo 20,3; Ps 25,2; Ps 34,7; Dan 3,15; Dan 3,17; Dan 3,22; Dan 6,22)29 Therefore I make a decree: Any people, nation, or language that speaks anything against the God of Shadrach, Meshach, and Abednego shall be torn limb from limb, and their houses laid in ruins, for there is no other god who is able to rescue in this way.” (Dan 2,5; Dan 3,4; Dan 3,10; Dan 3,22)30 Then the king promoted Shadrach, Meshach, and Abednego in the province of Babylon. (Dan 2,48; Dan 3,1; Dan 3,12; Dan 3,22)

Daniel 3

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 König Nebukadnezar ließ ein goldenes Standbild anfertigen, 60 Ellen hoch und sechs Ellen breit[1], und stellte es in der Ebene Dura in der Provinz Babel auf. (Jes 46,6; Jer 16,20; Dan 2,31; Hab 2,19)2 Dann schickte er Boten zu den Fürsten, Präfekten, Statthaltern, Ratgebern, Beratern, Richtern, Magistraten und allen anderen Beamten der Provinzen mit dem Befehl, dass alle an der Einweihungszeremonie des Standbildes teilnehmen sollten, das er hatte aufstellen lassen. (Dan 3,3; Dan 6,2)3 Alle, die aufgefordert worden waren, versammelten sich, um an der Einweihung des Standbildes, das Nebukadnezar hatte herstellen lassen, teilzunehmen. Als sie alle vor der von Nebukadnezar errichteten Statue standen,4 verkündete ein Herold mit kräftiger Stimme: »Ihr Völker, Nationen und Sprachen, hört den Befehl des Königs! (Jes 40,9; Jes 58,1; Dan 3,7; Dan 3,31; Dan 6,26; Offb 18,2)5 Wenn ihr den Klang von Horn, Panflöte, Zither, Lyra, Harfe, Sackpfeife oder anderer Musikinstrumente hört[2], müsst ihr euch zu Boden werfen und das goldene Standbild anbeten, das König Nebukadnezar anfertigen ließ. (Dan 3,7)6 Wer sich aber nicht zu Boden wirft, um die Statue anzubeten, wird sofort in einen glühenden Ofen geworfen.« (Jer 29,22; Dan 3,11; Dan 6,8; Mt 13,42; Offb 9,2; Offb 14,11)7 Als nun die Musikinstrumente ertönten und jede Art von Musik spielten, warfen sich die Männer aller Völker unverzüglich nieder und beteten das goldene Standbild an, das König Nebukadnezar hatte aufstellen lassen.8 Zur gleichen Zeit gingen einige babylonische Männer zum König und zeigten die Juden an. (Esr 4,12; Est 3,8)9 Sie sagten zu König Nebukadnezar: »Der König lebe ewig!10 Du, König, hast den Befehl ausgegeben, dass alle Menschen sich auf den Boden werfen sollen, sobald sie den Klang der Musikinstrumente[3] hören, und dass sie das goldene Standbild anbeten sollen. (Dan 6,13)11 Wer aber diesem Befehl nicht nachkommt, soll in den glühenden Ofen geworfen werden.12 Es gibt hier einige hochgestellte jüdische Männer – Schadrach, Meschach und Abed-Nego –, die du zu Verwaltern der Provinz Babel bestellt hast. Sie haben sich, o König, nicht um deinen Befehl gekümmert: Sie verehren deine Götter nicht und beten auch die goldene Statue nicht an, die du hast aufstellen lassen.«13 Da befahl Nebukadnezar voll Zorn und Wut, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu holen. Als man sie vor den König gebracht hatte, (Dan 2,12; Dan 3,19)14 sagte Nebukadnezar zu ihnen: »Schadrach, Meschach und Abed-Nego, stimmt es, dass ihr meine Götter nicht verehrt? Und betet ihr tatsächlich das goldene Standbild nicht an, das ich aufstellen ließ? (Jes 46,1; Dan 3,1; Dan 4,5)15 Also: Wenn ihr, sobald ihr den Klang der Musikinstrumente hört, niederfallt und die Statue anbetet, die ich anfertigen ließ, ist alles gut. Wenn ihr dazu aber nicht bereit seid, sollt ihr sofort in den glühenden Feuerofen geworfen werden. Und wer ist der Gott, der euch vor meiner Strafe retten könnte?« (2Mo 5,2; Jes 36,18; Jer 50,2; Dan 2,47)16 Schadrach, Meschach und Abed-Nego aber antworteten dem König: »O Nebukadnezar, wir wollen uns gar nicht vor dir rechtfertigen. (Dan 1,7; Dan 3,12)17 Wenn der Gott, den wir verehren, es will, kann er uns ganz bestimmt retten. Sowohl aus dem brennenden Feuerofen als auch aus deiner Hand, o König, wird er uns dann retten. (1Sam 17,37; Ps 27,1; Jes 26,3; Jer 1,8)18 Aber selbst wenn er es anders beschlossen hat, sollst du, o König, es mit Sicherheit wissen: Wir werden deine Götter niemals verehren und die goldene Statue, die du hast aufstellen lassen, niemals anbeten.« (Jos 24,15; 1Kön 19,14; Dan 3,28)19 Da geriet Nebukadnezar in einen solchen Zorn über Schadrach, Meschach und Abed-Nego, dass sich sein Gesicht vor Wut verzerrte. Er gab sofort den Befehl, den Ofen siebenmal heißer als gewöhnlich anzuheizen. (3Mo 26,18)20 Dann beauftragte er einige der kräftigsten Männer seines Heeres, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu fesseln und in den glühenden Ofen zu werfen.21 So wurden diese Männer mitsamt ihrer Unterbekleidung, ihrem Obergewand und ihrer Kopfbedeckung gefesselt und in den Ofen geworfen, in dem das Feuer brannte.22 Weil aber der Befehl des Königs so streng war und deshalb der Ofen übermäßig angeheizt worden war, wurden die Soldaten, die die drei Männer in den Ofen geworfen hatten, allein durch die Flammen, die aus der Ofentür herauszüngelten, getötet. (Dan 2,15)23 Die drei Männer aber, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen, gefesselt wie sie waren, in die Flammen des Feuerofens.24 Plötzlich sprang Nebukadnezar erschrocken auf und fragte seine Ratgeber: »Haben wir nicht eben drei Männer gefesselt ins Feuer werfen lassen?« – »Ja, natürlich, o König«, antworteten sie.25 »Aber seht doch!«, rief Nebukadnezar. »Dort sehe ich vier Männer, ungefesselt, die im Feuer umhergehen. Und sie sind völlig unversehrt! Und der Vierte sieht aus wie ein göttliches Wesen!« (Jes 43,2; Jer 1,8)26 Daraufhin trat Nebukadnezar an die Öffnung des brennenden Feuerofens und rief hinein: »Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Diener des höchsten Gottes, tretet aus dem Ofen heraus und kommt zu mir!« Da kamen Schadrach, Meschach und Abed-Nego aus dem Feuer heraus. (5Mo 4,20; 1Kön 8,51)27 Die Fürsten, Präfekten, Statthalter und Ratgeber des Königs umringten sie und sahen, dass das Feuer ihrem Körper keinerlei Schaden zugefügt hatte. Nicht ein Haar auf ihrem Kopf war versengt, selbst ihre Kleidung war unversehrt. Sie rochen nicht einmal nach Rauch! (Jes 43,2; Dan 3,2; Hebr 11,34)28 Da rief Nebukadnezar: »Gelobt sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos! Denn er schickte seinen Engel und hat seine Diener, die sich auf ihn verlassen, gerettet. Sie haben den Befehl des Königs nicht befolgt – ja, sie wollten lieber sterben als irgendeinen anderen Gott außer ihrem Gott zu verehren oder anzubeten. (Ps 34,8; Jes 37,36; Dan 3,25; Dan 6,23; Apg 5,19; Apg 12,7)29 Deshalb gebe ich folgenden Erlass bekannt: Sollte irgendein Mensch, aus welchem Volk, welcher Nation oder Sprache auch immer, ein abfälliges Wort gegen den Gott von Schadrach, Meschach und Abed-Nego sagen, soll er in Stücke gehauen und sein Haus in Schutt und Asche gelegt werden. Denn es gibt keinen Gott, der retten könnte wie dieser!« (Esr 6,11; Dan 3,12)30 Danach setzte der König Schadrach, Meschach und Abed-Nego in der Provinz Babel in hohe Ehrenstellungen ein. (Dan 2,49; Dan 3,12)31 König Nebukadnezar ließ den Angehörigen aller Völker, Nationen und Sprachen auf der ganzen Welt die Botschaft übermitteln: Ich wünsche euch allen Frieden! (Dan 6,26)32 Ich habe mir vorgenommen, von den Zeichen und Wundern zu berichten, die der höchste Gott an mir getan hat.33 Wie groß sind seine Zeichen, wie mächtig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich, er herrscht von Generation zu Generation. (5Mo 4,34; Ps 77,20; Jes 25,1; Dan 2,44; Dan 4,31; Dan 6,27)

Daniel 3

Hoffnung für alle

von Biblica
1 König Nebukadnezar ließ eine goldene Statue von 30 Metern Höhe und 3 Metern Breite anfertigen und in der Ebene Dura in der Provinz Babylon aufstellen.2 Dann lud er zur Einweihung alle führenden Beamten seines Reiches ein, die Statthalter und ihre Stellvertreter, die königlichen Berater, die Schatzmeister und Richter, die hohen Würdenträger und alle übrigen Beamten der Provinzen.3 So kamen alle, die im babylonischen Reich Rang und Namen hatten, und versammelten sich vor dem Standbild.4 Dann rief ein Herold mit lauter Stimme: »Ihr Männer aus allen Völkern, Ländern und Sprachen! Der König befiehlt euch:5 Sobald ihr den Klang der Hörner und Flöten, der Zithern und Harfen, der Lauten, Pfeifen und aller anderen Instrumente hört, sollt ihr euch niederwerfen und die goldene Statue anbeten, die König Nebukadnezar aufstellen ließ.6 Wer es nicht tut, wird bei lebendigem Leib im Ofen verbrannt!«7 Als die Musik einsetzte, warfen sich alle zu Boden und beteten die goldene Statue an.8 Einige Sterndeuter[1] aber verklagten die Juden bei Nebukadnezar.9 Sie sagten zu ihm: »Lang lebe der König!10 Du, o König, hast doch angeordnet, dass jeder sich beim Klang der Instrumente niederwerfen und die Statue anbeten muss.11 Wer dies nicht tut, soll in den Ofen geworfen werden.12 Nun sind hier einige Juden, denen du die Verwaltung der Provinz Babylon anvertraut hast: Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer erweisen dir nicht den nötigen Respekt. Sie dienen deinen Göttern nicht, und sie weigern sich, deine goldene Statue anzubeten.«13 Da packte den König der Zorn, und voller Wut ließ er die drei kommen. Als sie vor ihm standen,14 stellte er sie zur Rede: »Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ist es wahr, dass ihr meinen Göttern keine Ehre erweist? Warum wollt ihr euch nicht vor meiner Statue niederwerfen?15 Ich gebe euch eine letzte Gelegenheit: Wenn jetzt die Musik ertönt und ihr niederfallt, lasse ich noch einmal Gnade vor Recht ergehen. Wenn ihr euch aber meinem Befehl widersetzt, werdet ihr auf der Stelle in den glühenden Ofen geworfen. Glaubt ihr, dass euch dann noch ein Gott aus meiner Gewalt retten kann?«16 Schadrach, Meschach und Abed-Nego jedoch entgegneten: »Wir werden gar nicht erst versuchen, uns vor dir zu verteidigen.17 Unser Gott, dem wir dienen, kann uns aus dem Feuer und aus deiner Gewalt retten.18 Aber auch wenn er es nicht tut, musst du wissen, o König, dass wir nie deine Götter anbeten oder uns vor der goldenen Statue niederwerfen werden.«19 Da verlor Nebukadnezar die Beherrschung, und sein Gesicht verzerrte sich vor Wut. Er ordnete an, den Ofen siebenmal stärker als gewöhnlich zu heizen.20 Dann befahl er seinen kräftigsten Soldaten, die drei Freunde zu fesseln und hineinzuwerfen.21 Sofort band man die Männer und stieß sie in ihrer Kleidung, mit Hosen, Mänteln und Turbanen, in den Ofen.22 Weil der König befohlen hatte, ihn besonders stark zu heizen, schlugen die Flammen heraus und töteten die Soldaten, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hineingeworfen hatten.23 Die drei aber fielen gefesselt mitten ins Feuer.24 Plötzlich sprang Nebukadnezar entsetzt auf und fragte seine Beamten: »Haben wir nicht drei Männer gefesselt in den Ofen geworfen?« »Ja, sicher!«, antworteten sie.25 »Warum sehe ich dann aber vier Männer ohne Fesseln im Feuer umhergehen?«, rief der König. »Sie sind unversehrt, und der vierte sieht aus wie ein Sohn der Götter!«26 Nebukadnezar trat näher an die Öffnung des Ofens heran und schrie: »Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Diener des höchsten Gottes, kommt heraus!« Da kamen die drei aus dem Ofen.27 Die Statthalter und ihre Stellvertreter, die Verwalter und alle obersten Beamten eilten herbei und sahen, dass das Feuer den Männern nichts hatte anhaben können. Nicht ein Haar auf ihrem Kopf war versengt. Ihre Kleider waren völlig unbeschädigt, sie rochen nicht einmal nach Rauch.28 Da rief Nebukadnezar: »Gelobt sei der Gott von Schadrach, Meschach und Abed-Nego! Er hat seinen Engel gesandt, um diese Männer zu retten, die ihm dienen und sich auf ihn verlassen. Sie haben mein Gebot übertreten und ihr Leben aufs Spiel gesetzt, weil sie keinen anderen Gott anbeten und verehren wollten.29 Deshalb erlasse ich einen Befehl für alle Völker und Länder, gleich welcher Sprache: Wer über den Gott von Schadrach, Meschach und Abed-Nego etwas Verächtliches sagt, wird in Stücke gehauen, und sein Haus wird in Schutt und Asche gelegt! Denn es gibt keinen anderen Gott, der auf eine solche Weise retten könnte!«30 Dann gab der König den drei Männern eine noch machtvollere Stellung in der Provinz Babylon.31 Dies ist die Botschaft, die König Nebukadnezar an die Menschen aller Völker und Länder sendet, ganz gleich, welche Sprache sie sprechen: Ich wünsche euch Glück und Frieden!32 In diesem Brief möchte ich euch von den Zeichen und Wundern erzählen, die der höchste Gott an mir getan hat.33 Groß und gewaltig sind seine Taten! Sein Reich bleibt für immer bestehen, seine Herrschaft hört niemals auf.