Daniel 11
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagWeissagungen über Persien, Griechenland, die Könige des Südens und Nordens – Israels Bedrängnisse und Rettung in der Endzeit
2 Und nun will ich dir die Wahrheit mitteilen: Siehe, noch drei Könige werden in Persien aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum erlangen als alle. Und wenn er durch seinen Reichtum mächtig geworden ist, wird er alles gegen das Königreich Griechenland aufbieten[2]. (Esr 4,6; Est 1,1; Dan 8,4; Dan 10,21) 3 Und ein tapferer[3] König wird aufstehen, und er wird mit großer Macht herrschen und nach seinem Belieben handeln. (Dan 8,5) 4 Aber sobald er aufgetreten ist, wird sein Königreich zertrümmert und nach den vier Winden des Himmels hin zerteilt werden. Doch nicht für seine Nachkommenschaft ⟨wird es sein⟩ und nicht der Macht entsprechend, mit der er geherrscht hat; denn sein Königreich wird zerstört und anderen zuteilwerden, unter Ausschluss von jenen. (Dan 8,8) 5 Und der König des Südens wird mächtig werden, aber ⟨auch einer⟩ von seinen Obersten, und der wird mächtig sein über ihn hinaus und wird herrschen, seine Herrschaft wird eine große Herrschaft sein. (Sach 6,6) 6 Und nach Jahren[4] werden sie sich verbünden; und die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um ein Abkommen zu treffen. Aber sie wird die Kraft des Armes[5] nicht behalten, und auch er und sein Arm[6] werden nicht bestehen. Und sie wird dahingegeben werden, sie und die sie kommen ließen[7], und der, der sie gezeugt, und der, der sie ⟨zur Frau⟩ genommen hat[8] in ⟨jenen⟩ Zeiten. 7 Und aus dem Spross ihrer Wurzeln steht einer an seiner Stelle auf[9]. Der wird gegen die Heeresmacht kommen und wird in die Bergfestung des Königs des Nordens eindringen und mit ihnen ⟨nach Belieben⟩ verfahren und wird sich als mächtig erweisen. 8 Auch wird er ihre Götter samt ihren gegossenen Bildern und ihren kostbaren Geräten, Silber und Gold, nach Ägypten entführen[10]. Und er wird ⟨einige⟩ Jahre ablassen vom König des Nordens. (Jes 46,1) 9 Und der wird in das Reich des Königs des Südens kommen, aber ⟨wieder⟩ in sein Land zurückkehren. 10 Aber seine Söhne werden sich ⟨zum Krieg⟩ rüsten und eine Menge großer Heere zusammenbringen; und sie[11] wird kommen, kommen und überschwemmen und überfluten und wird ⟨dann⟩ umkehren. Und sie werden sich ⟨wieder⟩ rüsten ⟨zum Vormarsch⟩ bis zu seiner Festung. (Dan 9,26) 11 Und der König des Südens wird zornig werden und wird ausziehen und gegen ihn, den König des Nordens, kämpfen. Und er[12] wird eine große Menge ⟨Truppen⟩ aufstellen, aber die Menge wird in seine Hand gegeben werden. 12 Und wenn die Menge weggenommen wird, wird sein Herz sich erheben; und er wird Zehntausende niederwerfen, aber nicht mächtig bleiben. 13 Und der König des Nordens wird wiederkommen und eine Menge ⟨Truppen⟩ aufstellen, größer als die frühere; und nach Ablauf[13] der Zeiten, nach Jahren, wird er mit einem großen Heer und mit großer Ausrüstung kommen. 14 Und in jenen Zeiten werden viele gegen den König des Südens aufstehen; und Gewalttätige deines Volkes werden sich erheben, um die Vision zu erfüllen, und sie werden zu Fall kommen. 15 Und der König des Nordens wird kommen und einen Wall aufschütten und eine befestigte Stadt einnehmen. Und die Streitkräfte[14] des Südens werden nicht standhalten, selbst sein auserlesenes Volk nicht. Sie werden keine Kraft haben standzuhalten. 16 Und der, der gegen ihn gekommen ist, wird nach seinem Belieben handeln, und niemand kann vor ihm bestehen. Und im Land der Zierde[15] wird er ⟨mit seinem Heer⟩ stehen, und Vernichtung wird in seiner Hand sein. (Dan 8,9; Dan 11,41) 17 Und er wird sein Angesicht darauf richten, in den Besitz[16] seines ganzen Reiches zu kommen, und[17] wird mit ihm ein Abkommen treffen[18], und eine Tochter von ⟨seinen⟩ Frauen wird er ihm geben, um es[19] zu verderben. Aber das wird keinen Bestand haben, und es wird ihm nicht gelingen. 18 Und er wird sein Angesicht zu den Inseln[20] wenden und viele einnehmen. Aber ein Feldherr wird seinem Schmähen ein Ende machen; mit einem Fluch wird er ihm sein Schmähen zurückzahlen[21]. 19 Und er wird sein Angesicht den Festungen seines Landes zuwenden und wird stürzen und fallen und nicht ⟨mehr⟩ zu finden sein. (Hi 34,24; Ps 37,35) 20 Und es wird an seiner Stelle jemand aufstehen, der einen Eintreiber ⟨von Abgaben⟩[22] durch die Herrlichkeit des Königreichs ziehen lässt; aber in wenigen Tagen wird er zerschmettert werden, und zwar weder durch Zorn[23] noch durch Krieg. 21 Und an seiner Stelle wird ein Verachteter aufstehen, auf den man nicht die Würde des Königtums gelegt hat; und er wird unversehens[24] kommen und sich durch Heucheleien[25] des Königtums bemächtigen. (2Sam 15,2; Dan 8,9) 22 Und die heranflutenden Streitkräfte werden vor ihm weggeschwemmt und zertrümmert werden, ja sogar ein Fürst des Bundes. (Dan 8,11) 23 Denn nachdem er sich mit ihm verbündet hat, wird er betrügerisch[26] handeln und wird hinaufziehen und mit wenig Volk Macht gewinnen. (Dan 8,24) 24 Unversehens[27] wird er in die fetten Gegenden einer Provinz eindringen und tun, was weder seine Väter noch die Väter seiner Väter getan haben: Raub und Plündergut und Besitz wird er ihnen austeilen[28], und gegen Festungen plant er seine Anschläge, doch ⟨nur⟩ eine Zeit lang. 25 Und mit einem großen Heer wird er seine Kraft und seinen Mut[29] gegen den König des Südens aufbieten[30]. Und ⟨auch⟩ der König des Südens wird sich mit einem großen und überaus starken Heer zum Krieg rüsten. Aber er wird nicht standhalten, denn man wird Anschläge gegen ihn planen. 26 Und die, die seine Tafelkost essen, werden ihn zerbrechen; und sein Heer flutet ⟨auseinander⟩, und viele werden erschlagen fallen. 27 Und die beiden Könige: Ihre Herzen ⟨werden⟩ auf Bosheit ⟨bedacht sein⟩, und an einem Tisch werden sie Lügen reden. Aber es wird nicht gelingen, denn das Ende ⟨verzögert sich⟩ noch bis zur bestimmten Zeit[31]. (Spr 12,20; Dan 8,17) 28 Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund ⟨gerichtet⟩ sein; und er wird ⟨entsprechend⟩ handeln und in sein Land zurückkehren. (Dan 8,12) 29 Zur bestimmten Zeit wird er wieder nach Süden ziehen, aber es wird beim zweiten Mal nicht ⟨so⟩ sein wie beim ersten Mal. 30 Denn Schiffe aus Kittim[32] werden gegen ihn kommen. Und er wird verzagen und umkehren; aber er wird den heiligen Bund verfluchen und ⟨entsprechend⟩ handeln: er wird umkehren und sein Augenmerk auf die richten, die den heiligen Bund verlassen. (4Mo 24,24; Hes 27,6) 31 Und Streitkräfte von ihm werden dastehen; und sie werden das Heiligtum, die Bergfestung entweihen und werden das regelmäßige ⟨Opfer⟩ abschaffen und den verwüstenden Gräuel aufstellen. (Dan 8,11) 32 Und diejenigen, die sich am Bund schuldig machen[33], wird er durch glatte Worte zum Abfall verleiten. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und entsprechend handeln. (Neh 4,14) 33 Und die Verständigen des Volkes werden die Vielen unterweisen[34]; aber sie werden stürzen durch Schwert und Flamme, durch Gefangenschaft und Beraubung – eine Zeit lang. (Dan 12,3) 34 Und während sie stürzen, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden. Doch viele werden sich ihnen heuchlerisch anschließen. 35 Und von den Verständigen werden ⟨einige⟩ stürzen, damit unter ihnen Läuterung, Prüfung und Reinigung bewirkt wird[35] bis zur Zeit des Endes. Denn ⟨es verzögert sich⟩ noch bis zur bestimmten Zeit. (Dan 12,10; Sach 13,9; Offb 7,14) 36 Und der König wird nach seinem Belieben handeln, und er wird sich erheben und sich groß machen gegen jeden Gott, und gegen den Gott der Götter wird er unerhörte Reden führen. Und er wird Erfolg haben, bis die Verfluchung vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen. (Jes 10,5; Jes 14,14; Jes 30,33; Jes 57,9; Hes 28,2; Dan 7,8; Dan 8,19; Dan 8,24; Dan 9,26; Sach 11,16; 2Thess 2,4) 37 Und ⟨selbst⟩ auf den Gott[36] seiner Väter wird er nicht achten, und weder auf den Schatz der Frauen[37] noch auf irgendeinen Gott wird er achten; sondern er wird sich über alles erheben. (Jes 14,14; Hes 28,2; 2Thess 2,4) 38 Und stattdessen wird er den Gott der Festungen ehren. Und den Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit Kostbarkeiten ehren. 39 Und er wird gegen die starken Festungen[38] vorgehen mit einem fremden Gott. Wer ⟨ihn⟩ anerkennt[39], dem wird er viel Ehre erweisen. Und er wird solchen Leuten[40] Herrschaft verleihen über die vielen und ⟨ihnen⟩ das Land zum Lohn austeilen. 40 Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen, und der König des Nordens wird gegen ihn anstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen. Und er wird in die Länder eindringen und wird ⟨sie⟩ überschwemmen und überfluten. (Hes 38,9) 41 Und er wird in das Land der Zierde[41] eindringen, wobei vieles stürzen wird[42]. Diese aber werden seiner Hand entrinnen: Edom und Moab und die Besten[43] der Söhne Ammon. (Jes 11,14; Dan 11,16) 42 Und er wird seine Hand an die Länder legen, und für das Land Ägypten wird es kein Entrinnen geben. 43 Und er wird die Schätze an Gold und Silber und alle Kostbarkeiten Ägyptens in seine Gewalt bringen, und Libyer und Kuschiter werden in seinem Gefolge sein. 44 Aber Gerüchte von Osten und von Norden her werden ihn erschrecken; und er wird mit großem Zorn ausziehen, um viele zu vernichten und ⟨an ihnen⟩ den Bann zu vollstrecken. 45 Und er wird seine Königszelte aufschlagen[44] zwischen dem Meer[45] und dem Berg der heiligen Zierde[46]. Dann wird er an sein Ende kommen, und niemand wird ihm helfen. (4Mo 34,5; Ps 48,2; Jes 10,12; Dan 7,26; Dan 8,25; Dan 11,16; 2Thess 2,8)Daniel 11
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftProphetischer Gang durch die Geschichte: Alexander der Große und sein Ende
2 Der Engel sagte:[1] »Jetzt will ich dir mitteilen, was mit Sicherheit künftig geschehen wird. Noch drei Könige werden über Persien regieren; danach kommt ein vierter, der reicher sein wird als alle seine Vorgänger. Wenn er durch seinen Reichtum zu großer Macht gelangt ist, wird er sie gegen das Königreich der Griechen aufbieten. 3 Dann wird ein großer Held König von Griechenland[2] werden. Er wird mit großer Macht regieren und alle seine Pläne ausführen. (Dan 8,21; 1Mak 1,1) 4 Aber kaum hat er sein Ziel erreicht, so bricht sein Reich wieder auseinander und zerfällt in vier Teile, nach den vier Himmelsrichtungen. Keines der Teilreiche erreicht die Macht, die er in seiner Hand vereinigt hatte, und nicht seine Nachkommen herrschen dort, sondern das Erbe fällt anderen zu; sein Königshaus wird vollständig ausgelöscht.Die Rivalität zwischen Ptolemäer- und Seleukidenreich
5 Der König des südlichen Reiches wird mächtig sein; aber einer seiner Fürsten wird ihn an Macht übertreffen und im nördlichen Teil[3] ein eigenes großes Reich begründen. 6 Nach einiger Zeit werden die beiden Reiche sich verbünden und zur Besiegelung des Bündnisses wird der König des Südens dem König des Nordens seine Tochter zur Frau geben. Aber sie wird ihren Einfluss verlieren und das Bündnis wird keinen Bestand haben. Sie selbst wird sterben müssen und ebenso die beiden, die diese Verbindung gestiftet haben, ihr Vater und ihr Mann. (Dan 2,43) 7 Anstelle ihres Vaters wird einer ihrer Brüder[4] König werden. Er wird den König des Nordens angreifen, sein Heer besiegen und seine Hauptstadt erobern und ausplündern. 8 Die Götterbilder samt ihren kostbaren Geräten aus Silber und Gold wird er nach Ägypten mitnehmen, doch sonst nichts gegen den König des Nordens unternehmen. Nach einigen Jahren 9 wird der König des Nordens in das südliche Reich einfallen, aber dann wieder heimkehren. 10 Doch seine Söhne werden sich zum Krieg rüsten und große Truppenmassen zusammenbringen. Einer von ihnen wird mit seinem Heer wie eine Sturmflut über den Gegner hereinbrechen und nachdem er seine Truppenmacht noch einmal verstärkt hat, wird er bis vor die befestigte Stadt kommen, die dem Südkönig gehört. 11 Da wird der König des Südens voller Wut gegen den König des Nordens in den Kampf ziehen und ihn trotz seiner Übermacht besiegen. 12 Von den feindlichen Kriegsleuten werden Zehntausende den Tod finden. Dieser Sieg wird den König des Südens stolz und selbstsicher machen; aber er wird seine Überlegenheit nicht halten können. 13 Denn nach einigen Jahren wird der König des Nordens ein noch größeres Heer aufstellen und ihn angreifen. 14 Zu dieser Zeit werden sich viele gegen den König des Südens auflehnen. Sogar aus deinem eigenen Volk werden gewalttätige Leute sich gegen ihn erheben und damit eine Vision erfüllen; aber sie werden scheitern. 15 Der König des Nordens wird gegen eine stark befestigte Stadt anrücken, einen Wall aufschütten und sie belagern. Er wird sie einnehmen; das Heer des Südens wird nicht standhalten können, selbst die Elitetruppen sind nicht stark genug, um ihm zu widerstehen. 16 Der König des Nordens kann tun, was ihm gefällt, weil er nirgends mehr auf Widerstand trifft; er wird auch in das Heilige Land[5] eindringen und dort Verwüstungen anrichten. (Dan 8,9) 17 Er wird den Plan fassen, sich mit dem Reich des Südens zu verbünden, um es in seine Gewalt zu bekommen. Zu diesem Zweck wird er dem König des Südens eine seiner Töchter zur Frau geben; aber er wird sein Ziel nicht erreichen. (Dan 2,43) 18 Dann wird er sich den Inseln zuwenden und viele erobern; aber ein fremder Heerführer wird ihm entgegentreten und ihm seinen Übermut austreiben. 19 Darauf wird er die Städte seines eigenen Landes ausplündern müssen und dabei den Untergang finden. 20 Sein Nachfolger wird einen Steuereintreiber in das Heilige Land[6] schicken; aber nach kurzer Zeit wird er getötet werden, nicht im Krieg, sondern auf hinterhältige Weise. (2Mak 3,7)Antiochus Epiphanes, der Feind des Gottesvolkes
21 Seinen Platz wird ein niederträchtiger Mensch einnehmen. Er hat keinen Anspruch auf das Königtum, aber er reißt es durch Intrigen an sich. (Dan 7,24; Dan 8,23; 1Mak 1,10; 2Mak 4,7) 22 Alle Heere, die in sein Land einfallen wollen, vernichtet er. Auch ein Oberhaupt des Gottesvolkes[7] findet durch ihn den Untergang. (Dan 9,26) 23 Es hat seine Freundschaft gesucht, aber er hintergeht es, zieht gegen die Heilige Stadt und bringt sie in seine Gewalt, obwohl er nur eine kleine Truppe bei sich hat. 24 Unversehens fällt er in wohlhabende Landstriche ein, raubt sie aus und verteilt die Beute verschwenderisch unter seine Gefolgsleute. Keiner seiner Vorgänger hat je so etwas getan. Seine Pläne richten sich auch gegen die befestigten Städte. Aber das dauert nur eine Zeit lang. 25 Dann nimmt er alle seine Kraft zusammen und zieht mit einem großen Heer gegen den König des Südens, der ein noch größeres Heer gegen ihn aufgestellt hat. Der König des Südens hat kein Glück, denn es werden Intrigen gegen ihn gesponnen. (1Mak 1,16) 26 Seine eigenen Vertrauten stürzen ihn; sein Heer zerstreut sich und viele finden den Tod. 27 Darauf verhandeln die beiden Könige miteinander, sie sitzen am selben Tisch, aber sie meinen es nicht ehrlich. Ihre Pläne gelingen nicht, weil die Zeit für das Ende noch nicht reif ist. 28 Der König des Nordens kehrt mit reicher Beute in sein Land zurück. Auf dem Weg dorthin aber führt er aus, was er sich gegen das Gottesvolk und seinen Glauben[8] vorgenommen hat. 29 Nach einer von Gott bestimmten Zeit zieht er von Neuem mit einem Heer gegen das Reich des Südens; aber diesmal wird es nicht so enden wie beim ersten Mal. (Dan 8,24; 1Mak 1,29) 30 Von Westen her treffen Schiffe ein und zwingen ihn durch Drohungen zur Umkehr. Darauf lässt er seinen Zorn am Gottesvolk und seinem Glauben aus. Er verbündet sich mit denen im Volk, die ihrem Gott untreu geworden sind, 31 und schickt seine Truppen. Diese werden das Heiligtum[9] entweihen, die täglichen Opfer abschaffen und das entsetzliche Scheusal dort aufstellen. (Dan 12,11) 32 Er bringt die Menschen, die es mit dem Bund Gottes und seinem Gesetz nicht ernst nehmen, mit List und Tücke so weit, dass sie ihren Glauben preisgeben; aber die anderen, die ihrem Gott treu sind, bleiben fest und halten sich weiter an Gottes Gesetz. 33 Einsichtige Männer aus dem Volk werden viele auf den rechten Weg weisen. Dafür werden sie eine Zeit lang mit Feuer und Schwert verfolgt; man verhaftet sie und plündert ihren Besitz. (Dan 12,3; 2Mak 6,18) 34 Während der Verfolgungszeit erfahren sie von gewisser Seite ein wenig Hilfe, aber viele andere schließen sich ihnen nur dem Schein nach an. (1Mak 2,1) 35 Auch von ihnen selbst kommen einige zu Fall; denn das Volk Gottes muss geprüft werden, damit es am Ende rein und geläutert dasteht. Und noch ist das Ende nicht da. 36 Der König aber wird schalten und walten, wie er will. Er wird sich einbilden, er sei mächtiger als alle Götter; sogar über den höchsten Gott wird er verächtlich reden. Aber das kann er nur, solange Gott es im Zorn über sein Volk zulässt; denn es geschieht alles genau nach Gottes festem Plan. (Dan 7,8; Dan 7,25) 37 Dieser König missachtet selbst die Götter,[10] die seine Vorfahren verehrten, auch den Lieblingsgott der Frauen – jeden Gott ohne Ausnahme verachtet er, über jeden erhebt er sich. (Hes 8,14) 38 Stattdessen verehrt er den Gott der Festungen, den seine Vorfahren noch nicht gekannt haben; er wird ihm Gold, Silber, Edelsteine und andere Kostbarkeiten zum Geschenk machen. 39 Mithilfe dieses fremden Gottes wird er starke Festungen zu Fall bringen. Wer seinen Gott verehrt, den überhäuft er mit Ehren und gibt ihm Land und Herrschaft über viele Menschen. 40 Dann aber, wenn das Ende kommt, wird der König des Südens ihn angreifen und der König des Nordens wird zurückschlagen mit Streitwagen und Reitern und zahlreichen Schiffen. Er wird nach Süden vordringen, unaufhaltsam wie die Flut. 41 Das Heilige Land bringt er in seine Gewalt und von dessen Bewohnern werden Zehntausende[11] umkommen; aber die Edomiter und Moabiter und der Großteil der Ammoniter werden verschont. 42-43 Auch Ägypten kann sich nicht vor seinem Zugriff retten; sein Gold und Silber und alle seine Schätze fallen ihm in die Hand. Selbst Libyen und Äthiopien werden sich ihm unterwerfen. 44 Dann aber hört er, dass Feinde von Osten und Norden in sein Land eingefallen sind, und er wird wutentbrannt umkehren, um sie zu vernichten. 45 Aber wenn er gerade seine prächtigen Zelte zwischen dem Meer und dem Berg Zion[12] aufgeschlagen hat, wird ihn das Ende ereilen und niemand kann ihn retten.« (Dan 7,26)Daniel 11
Menge Bibel
Kurze Erwähnung der auf den jetzt regierenden Cyrus folgenden Perserkönige sowie Alexanders des Großen und seiner Nachfolger
2 »Und nun will ich dir die Wahrheit[1] verkünden. Wisse wohl: es werden noch drei Könige in Persien erstehen, und der vierte wird noch größeren Reichtum sammeln als alle anderen (vor ihm); und wenn er durch seinen Reichtum mächtig geworden ist, wird er alles zum Kriege gegen das Königreich der Griechen aufbieten. 3 Da wird dann ein Heldenkönig auftreten und über ein gewaltiges Reich herrschen und alles ausführen, was ihm beliebt. 4 Doch kaum ist er aufgetreten[2], so wird sein Reich zerbrechen und nach den vier Himmelsgegenden hin zerteilt werden, aber weder an seine Nachkommen gelangen noch bei der Macht verbleiben, mit der er geherrscht hat; vielmehr wird sein Reich zerschlagen werden und anderen zufallen mit Ausschluß von jenen.«Übersicht über die Kämpfe der ägyptischen und syrischen Könige nach dem Tode Alexanders bis auf Antiochus Epiphanes
5 »Hierauf wird der König des Südreichs erstarken, doch einer von seinen Feldherren wird ihn an Macht noch übertreffen und die Herrschaft gewinnen: weithin wird sein Reich sich erstrecken. 6 Nach Verlauf von Jahren aber werden sie sich verbünden; und die Tochter des Königs des Südreichs wird zu dem Könige des Nordreichs ziehen, um ein friedliches Verhältnis zu schaffen; doch dies Hilfsmittel wird sich nicht als wirksam erweisen, und seine Arme werden nicht standhalten[3], sondern sie wird preisgegeben werden mitsamt ihrem Gefolge und ihrem Kinde und dem, der sie sich seinerzeit als Gattin zugesellt hatte. 7 Doch einer von den Schößlingen aus der gleichen Wurzel, der sie entstammte, wird an der Stelle jenes (als Rächer) erstehen und gegen die Heeresmacht zu Felde ziehen und in eine Festung des nördlichen Königs eindringen; er wird mit ihnen (nach Gutdünken) verfahren und siegreich sein. 8 Auch ihre Götter samt ihren Gußbildern und ihren kostbaren Geräten von Silber und Gold wird er als Beute nach Ägypten entführen und sich dann jahrelang von dem König des Nordreichs fernhalten[4]; 9 dieser wird dann in das Reich des südlichen Königs eindringen, doch in sein Land zurückkehren. 10 Nun aber wird sein Sohn sich (zum Kriege) rüsten und eine Menge gewaltiger Streitkräfte zusammenbringen; er wird herankommen und (das Land) überschwemmen und überfluten und beim zweiten Zug im Kampf bis zu dessen Festung vordringen. 11 Da wird der König des Südreichs erbittert werden, wird ausziehen und mit ihm, dem König des Nordreichs, kämpfen; der wird zwar ein großes Heer aufstellen, aber dies Heer wird in die Gewalt jenes fallen 12 und trotz seiner Größe vernichtet werden. Dadurch wird sein Sinn stolz werden, und wenn er auch Zehntausende zu Boden streckt, wird er doch nicht die Oberhand behalten. 13 Der König des Nordreichs wird nämlich nochmals ein Heer aufstellen, größer als das vorige, und nach Ablauf von Zeiten [von Jahren] mit starker und wohlgerüsteter Heeresmacht aufs neue kommen. 14 Zu derselben Zeit werden viele gegen den König des Südreichs aufstehen; auch aus deinem Volk werden sich gewalttätige Leute erheben, um die Weissagung in Erfüllung gehen zu lassen, werden aber zu Fall kommen[5]. 15 Dann wird der König des Nordreichs heranziehen, wird einen Wall aufwerfen und eine starke Festung erobern; und die Streitkräfte des Südreichs werden nicht standhalten; sogar dessen auserlesene Mannschaft wird keine Kraft zum Widerstand haben, 16 sondern der, welcher gegen ihn herangezogen ist, wird nach seinem Gutdünken schalten, ohne daß jemand ihm zu widerstehen vermag; und er wird im Prachtlande festen Fuß fassen, und Verwüstung wird von ihm ausgehen. 17 Dann wird er sein Augenmerk darauf richten, das ganze Reich jenes in seine Gewalt zu bringen, indem er einen Vertrag mit ihm schließt und ihm eine junge Tochter zur Frau gibt, um (das Land) zugrunde zu richten; aber es wird nicht zustande kommen und [ihm] nicht gelingen. 18 Da wird er denn sein Augenmerk auf die Küstenländer richten und viele erobern; aber ein Heerführer wird seinem Hohnlachen ein Ende machen und sein Höhnen ihm übel[6] heimzahlen. 19 Hierauf wird er sein Augenmerk auf die Festungen seines Landes richten, dabei aber straucheln und zu Fall kommen und für immer verschwinden. 20 An seine Stelle wird dann ein anderer treten, der einen Gelderpresser[7] durch das Prachtland seines Reiches ziehen läßt; doch schon nach einigen Tagen wird er unschädlich gemacht, und zwar weder durch Zorn noch durch Krieg.«Geschichte des verruchten Antiochus Epiphanes
21 »An seiner Statt wird dann ein verworfener Mensch auftreten, dem die königliche Würde nicht zugedacht war; aber er wird unversehens kommen und sich der Herrschaft durch Ränke bemächtigen. 22 Die heranflutenden Heere werden vor ihm weggeschwemmt werden, und zerschmettert wird sogar der Bundesfürst; 23 denn sogleich nach seiner Befreundung mit ihm wird er Trug üben und heranziehen und trotz seiner geringen Streitkräfte Macht[8] gewinnen. 24 Unversehens wird er in die fettesten[9] Gegenden einer Landschaft einfallen und Dinge verüben, die weder seine Väter noch die Väter seiner Väter verübt haben; Raub, Beute und Güter wird er verschwenderisch unter sie verteilen und gegen feste Plätze seine Anschläge richten, allerdings nur eine Zeitlang. 25 Hierauf wird er seine Macht und seinen Mut gegen den König des Südreichs aufbieten mit einem großen Heer; und der König des Südreichs wird mit großer und überaus starker Heeresmacht in den Krieg ziehen, jedoch nicht standhalten; denn man wird Anschläge gegen ihn ersinnen, 26 und die eigenen Tischgenossen werden seinen Untergang herbeiführen: sein Heer wird weggeschwemmt, und viele Erschlagene werden fallen. 27 Die beiden Könige aber werden im Herzen auf Arglist sinnen und an einem Tische (speisend oder: sitzend) sich gegenseitig belügen; doch wird es nicht gelingen, denn das Ende steht noch aus bis zu der (von Gott) bestimmten Zeit. 28 Darauf wird er[10] mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren, sein Herz aber wird gegen den heiligen Bund gerichtet sein; er wird (den Plan) auch ausführen und dann in sein Land zurückkehren. 29 Zur bestimmten Zeit wird er dann wieder gegen das Südreich ziehen, doch wird es dieses zweite Mal nicht so gehen wie zuerst; 30 denn Schiffe aus Kitthim werden sich ihm entgegenstellen, so daß er den Mut verliert; da wird er umkehren und seinen Grimm an dem heiligen Bunde auslassen und nach der Heimkehr sein Augenmerk auf die richten, welche vom heiligen Bunde abfallen.«Verfolgung der Juden in Jerusalem
31 »Da werden dann Truppen von ihm (entsandt) dastehen und das Heiligtum, die Burg, entweihen; das tägliche Opfer werden sie abschaffen und den Greuel der Verwüstung aufstellen. (Dan 9,27) 32 Durch verführerische Worte wird er die, welche am Bunde freveln[11], zum Treubruch verleiten; aber das Volk derer, die ihren Gott kennen, wird fest bleiben und danach handeln. 33 Und die Verständigen unter dem Volk werden gar viele zum Aufmerken[12] bringen, aber durch Schwert und Feuer, durch Gefängnis und Ausplünderung eine Zeitlang niedergehalten werden. 34 Bei diesem ihrem Unterliegen wird ihnen zwar eine kleine Hilfe zuteil werden, aber viele werden sich ihnen nur aus Heuchelei anschließen. 35 Auch von den Einsichtigen werden manche den Untergang finden, damit eine Läuterung, eine Sichtung und Reinigung bei ihnen bewirkt werde bis zur Endzeit; denn die (von Gott) bestimmte Zeit steht immer noch aus.«Gewalttaten, Frevel gegen den jüdischen Gottesdienst und Ausgang des judenfeindlichen Königs
36 »Der König wird alsdann nach seinem Gutdünken handeln, sich überheben und sich gegen jeden Gott groß dünken; er wird auch gegen den Gott der Götter unerhörte Reden führen und dabei Erfolg haben, bis das Maß des (göttlichen) Zornes voll ist; denn was beschlossen ist, kommt zur Ausführung. 37 Auch um die Götter seiner Väter wird er sich nicht kümmern und weder dem Lieblingsgott der Frauen noch irgendeinem anderen Gott Beachtung schenken, sondern über alle sich erheben. 38 An ihrer Stelle wird er den Gott der Burgen verehren, und einen Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kleinodien ehren. 39 In die festen Plätze wird er Kriegsvolk[13] des fremden Gottes legen; wer diesen anerkennt, den wird er mit Ehren überhäufen und ihnen Gewalt über viele verleihen und zur Belohnung Land unter sie verteilen. 40 In der Endzeit aber wird der König des Südreichs feindlich mit ihm zusammenstoßen. Da wird dann der König des Nordreichs mit Wagen und Reitern und vielen Schiffen gegen ihn anstürmen und in die Länder (des Südens) eindringen und sie überschwemmen und überfluten. 41 Dabei wird er auch in das Prachtland (V.16) einfallen, und Zehntausende werden ihren Untergang finden; folgende aber werden seiner Gewalt entgehen: Edom und Moab und der Hauptteil[14] der Ammoniter. 42 Dann wird er seine Hand weiter nach Ländern ausstrecken; auch das Land Ägypten wird ihm nicht entgehen, 43 sondern er wird sich der Gold- und Silberschätze und überhaupt aller Kostbarkeiten Ägyptens bemächtigen, und Libyer und Äthiopier werden in seinem Gefolge sein. 44 Aber Gerüchte aus dem Osten und aus dem Norden werden ihn erschrecken, und in höchster Wut wird er ausziehen, um viele zu vernichten und zu vertilgen. 45 Und er wird seine Palastgezelte[15] zwischen dem großen Meere und dem Berge der heiligen Pracht aufschlagen; dann aber wird sein Ende ihn ereilen, ohne daß jemand ihm zu Hilfe kommt.«Daniel 11
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichDaniel 11
English Standard Version
von CrosswayThe Kings of the South and the North
1 “And as for me, in the first year of Darius the Mede, I stood up to confirm and strengthen him. (Dan 9,1) 2 “And now I will show you the truth. Behold, three more kings shall arise in Persia, and a fourth shall be far richer than all of them. And when he has become strong through his riches, he shall stir up all against the kingdom of Greece. (Dan 10,21) 3 Then a mighty king shall arise, who shall rule with great dominion and do as he wills. (Dan 7,6; Dan 8,4; Dan 8,5; Dan 8,21; Dan 11,16; Dan 11,36) 4 And as soon as he has arisen, his kingdom shall be broken and divided toward the four winds of heaven, but not to his posterity, nor according to the authority with which he ruled, for his kingdom shall be plucked up and go to others besides these. (Ps 109,13; Dan 7,2; Dan 8,8; Dan 8,22) 5 “Then the king of the south shall be strong, but one of his princes shall be stronger than he and shall rule, and his authority shall be a great authority. (Dan 7,6) 6 After some years they shall make an alliance, and the daughter of the king of the south shall come to the king of the north to make an agreement. But she shall not retain the strength of her arm, and he and his arm shall not endure, but she shall be given up, and her attendants, he who fathered her, and he who supported[1] her in those times. (Dan 11,23) 7 “And from a branch from her roots one shall arise in his place. He shall come against the army and enter the fortress of the king of the north, and he shall deal with them and shall prevail. (Dan 11,10; Dan 11,19; Dan 11,38) 8 He shall also carry off to Egypt their gods with their metal images and their precious vessels of silver and gold, and for some years he shall refrain from attacking the king of the north. (Dan 11,43) 9 Then the latter shall come into the realm of the king of the south but shall return to his own land. 10 “His sons shall wage war and assemble a multitude of great forces, which shall keep coming and overflow and pass through, and again shall carry the war as far as his fortress. (Jes 8,8; Dan 11,7; Dan 11,26; Dan 11,40) 11 Then the king of the south, moved with rage, shall come out and fight against the king of the north. And he shall raise a great multitude, but it shall be given into his hand. (Dan 8,7; Dan 11,13) 12 And when the multitude is taken away, his heart shall be exalted, and he shall cast down tens of thousands, but he shall not prevail. 13 For the king of the north shall again raise a multitude, greater than the first. And after some years[2] he shall come on with a great army and abundant supplies. (Dan 4,16; Dan 11,11) 14 “In those times many shall rise against the king of the south, and the violent among your own people shall lift themselves up in order to fulfill the vision, but they shall fail. (Dan 11,19; Dan 11,33) 15 Then the king of the north shall come and throw up siegeworks and take a well-fortified city. And the forces of the south shall not stand, or even his best troops, for there shall be no strength to stand. (Hes 4,2) 16 But he who comes against him shall do as he wills, and none shall stand before him. And he shall stand in the glorious land, with destruction in his hand. (Jos 10,8; Dan 8,9; Dan 11,3; Dan 11,36; Dan 11,41) 17 He shall set his face to come with the strength of his whole kingdom, and he shall bring terms of an agreement and perform them. He shall give him the daughter of women to destroy the kingdom,[3] but it shall not stand or be to his advantage. (Jer 42,15) 18 Afterward he shall turn his face to the coastlands and shall capture many of them, but a commander shall put an end to his insolence. Indeed,[4] he shall turn his insolence back upon him. (Hos 12,14) 19 Then he shall turn his face back toward the fortresses of his own land, but he shall stumble and fall, and shall not be found. (Hi 20,8; Ps 37,36; Jer 46,6; Hes 26,21; Dan 11,7; Dan 11,10; Dan 11,38) 20 “Then shall arise in his place one who shall send an exactor of tribute for the glory of the kingdom. But within a few days he shall be broken, neither in anger nor in battle. (Jes 60,17; Sach 9,8) 21 In his place shall arise a contemptible person to whom royal majesty has not been given. He shall come in without warning and obtain the kingdom by flatteries. (Dan 11,24; Dan 11,34) 22 Armies shall be utterly swept away before him and broken, even the prince of the covenant. (Jer 46,7; Dan 11,10) 23 And from the time that an alliance is made with him he shall act deceitfully, and he shall become strong with a small people. 24 Without warning he shall come into the richest parts[5] of the province, and he shall do what neither his fathers nor his fathers’ fathers have done, scattering among them plunder, spoil, and goods. He shall devise plans against strongholds, but only for a time. (1Mo 27,28; 1Mo 27,39; Dan 11,21) 25 And he shall stir up his power and his heart against the king of the south with a great army. And the king of the south shall wage war with an exceedingly great and mighty army, but he shall not stand, for plots shall be devised against him. (Dan 8,9) 26 Even those who eat his food shall break him. His army shall be swept away, and many shall fall down slain. (Dan 11,10; Dan 11,40) 27 And as for the two kings, their hearts shall be bent on doing evil. They shall speak lies at the same table, but to no avail, for the end is yet to be at the time appointed. (Dan 11,35) 28 And he shall return to his land with great wealth, but his heart shall be set against the holy covenant. And he shall work his will and return to his own land. 29 “At the time appointed he shall return and come into the south, but it shall not be this time as it was before. 30 For ships of Kittim shall come against him, and he shall be afraid and withdraw, and shall turn back and be enraged and take action against the holy covenant. He shall turn back and pay attention to those who forsake the holy covenant. (1Mo 10,4; 4Mo 24,24; Dan 11,28) 31 Forces from him shall appear and profane the temple and fortress, and shall take away the regular burnt offering. And they shall set up the abomination that makes desolate. (Dan 8,13; Dan 12,11; Mt 24,15; Mk 13,14) 32 He shall seduce with flattery those who violate the covenant, but the people who know their God shall stand firm and take action. 33 And the wise among the people shall make many understand, though for some days they shall stumble by sword and flame, by captivity and plunder. (Dan 12,3; Dan 12,10) 34 When they stumble, they shall receive a little help. And many shall join themselves to them with flattery, 35 and some of the wise shall stumble, so that they may be refined, purified, and made white, until the time of the end, for it still awaits the appointed time. (Dan 11,27; Dan 11,40; Mal 3,3; Offb 7,14) 36 “And the king shall do as he wills. He shall exalt himself and magnify himself above every god, and shall speak astonishing things against the God of gods. He shall prosper till the indignation is accomplished; for what is decreed shall be done. (5Mo 10,17; Jes 10,25; Dan 7,25; Dan 8,12; Dan 9,27; Dan 11,3; Dan 11,16; 2Thess 2,4; Offb 13,5) 37 He shall pay no attention to the gods of his fathers, or to the one beloved by women. He shall not pay attention to any other god, for he shall magnify himself above all. (Dan 11,36) 38 He shall honor the god of fortresses instead of these. A god whom his fathers did not know he shall honor with gold and silver, with precious stones and costly gifts. (Joe 3,5) 39 He shall deal with the strongest fortresses with the help of a foreign god. Those who acknowledge him he shall load with honor. He shall make them rulers over many and shall divide the land for a price.[6] (Kla 5,2; Kla 5,6) 40 “At the time of the end, the king of the south shall attack[7] him, but the king of the north shall rush upon him like a whirlwind, with chariots and horsemen, and with many ships. And he shall come into countries and shall overflow and pass through. (Dan 11,10; Dan 11,26; Dan 11,27; Dan 11,35; Sach 9,14) 41 He shall come into the glorious land. And tens of thousands shall fall, but these shall be delivered out of his hand: Edom and Moab and the main part of the Ammonites. (Jes 11,14; Dan 8,9; Dan 11,16) 42 He shall stretch out his hand against the countries, and the land of Egypt shall not escape. 43 He shall become ruler of the treasures of gold and of silver, and all the precious things of Egypt, and the Libyans and the Cushites shall follow in his train. (2Chr 12,3; Hes 30,4; Nah 3,9) 44 But news from the east and the north shall alarm him, and he shall go out with great fury to destroy and devote many to destruction. 45 And he shall pitch his palatial tents between the sea and the glorious holy mountain. Yet he shall come to his end, with none to help him.Daniel 11
Neues Leben. Die Bibel
von SCM VerlagDaniel 11
Hoffnung für alle
von BiblicaMachtkämpfe zwischen den Königen des Nordens und des Südens
2 »Was ich dir nun offenbare, wird ganz bestimmt eintreffen: Drei weitere Könige werden in Persien regieren, bis ein vierter die Herrschaft übernimmt, der seine Vorgänger an Glanz und Reichtum weit übertrifft. Auf dem Gipfel seiner Macht bietet er alle Kräfte gegen Griechenland auf. 3 Nach ihm kommt ein bedeutender König, der so mächtig ist, dass er alles tun kann, was er will. 4 Doch auf dem Höhepunkt seiner Macht zerbricht seine Herrschaft, und sein Reich zerfällt in vier Teile, die nach Norden, Süden, Osten und Westen hin liegen und viel schwächer sind als das vorige Reich. Keiner der königlichen Nachkommen kann weiterregieren, das Königshaus geht unter, und andere reißen die Macht an sich. 5 Dann gewinnt der König des Südreichs[1] an Einfluss, doch einer seiner Heerführer wird noch bedeutender als er und errichtet im Norden ein noch größeres Reich. 6 Nach einigen Jahren verbünden sich die beiden Reiche miteinander, und um den Frieden zu festigen, heiratet die Tochter des Königs im Süden den König im Norden. Doch sie kann ihren Einfluss nicht behaupten, und das Bündnis zerbricht. Sie kommt um, ebenso ihr Mann, ihr Vater und ihr Gefolge. 7 Ein Verwandter von ihr[2] wird anstelle ihres Vaters König. Er zieht gegen den König des Nordens in den Krieg, besiegt seine Truppen und dringt in seine befestigte Hauptstadt ein. 8 Die Götterstatuen und die wertvollen Gegenstände aus Silber und Gold nimmt er nach Ägypten mit. Danach wird er den König im Norden einige Jahre nicht mehr angreifen. 9 Dieser jedoch fällt in das Südreich ein, zieht sich dann aber wieder zurück. 10 Seine Söhne werden sich erneut zum Krieg rüsten und viele große Heere aufbieten, die wie eine zerstörerische Flut[3] über die Feinde hereinbrechen. Immer wieder greifen sie an und dringen schließlich bis zur Festung des Königs im Süden vor. 11 Dieser wiederum wird voller Zorn seine Truppen sammeln, gegen seinen Feind kämpfen und ihn trotz seiner Übermacht besiegen. 12 Zehntausende aus dem nördlichen Reich werden dabei umkommen. Dieser Erfolg macht den König des Südens selbstsicher und überheblich. Doch er kann seine Macht nicht lange behaupten. 13 Denn der Herrscher aus dem Norden stellt einige Jahre später noch größere Truppen auf, bis an die Zähne bewaffnet, und greift mit ihnen an. 14 Auch viele andere werden sich in jener Zeit gegen den König des Südens auflehnen. Eine Vision erfüllt sich: Menschen aus deinem eigenen Volk, die vor Gewalttaten nicht zurückschrecken, schließen sich den Aufständischen an. Aber sie werden scheitern. 15 Der König aus dem Norden wird mit seinen Soldaten anrücken, eine befestigte Stadt belagern und sie einnehmen. Das Heer aus dem Süden kann ihm nicht standhalten, sogar die Elitetruppen müssen die Waffen strecken. 16 Niemand leistet dem nördlichen Herrscher mehr Widerstand, er kann tun und lassen, was er will. Auch in Israel, dem herrlichen Land, macht er sich breit und hinterlässt dort eine Spur der Verwüstung. 17 Er will durch ein Bündnis die Herrschaft über das Südreich erlangen, damit es ihm nicht mehr gefährlich werden kann. Deshalb gibt er dem König des Südens eine seiner Töchter zur Frau. Doch sein Plan wird scheitern. 18 Darauf greift er die Küstenländer und Inseln an und bringt viele in seine Gewalt. Doch ein fremder Heerführer stellt sich ihm entgegen und macht seinem Größenwahn ein Ende. 19 Darauf zieht sich der König des Nordens in die befestigten Städte seines eigenen Landes zurück. Aber dort wird er gestürzt, und schon bald gerät er in Vergessenheit. 20 Sein Nachfolger wird einen Bevollmächtigten durchs Reich schicken, um Steuern einzutreiben und so den Reichtum seines Landes zu vergrößern. Aber schon nach kurzer Zeit wird der König ums Leben gebracht; er fällt jedoch weder im Krieg, noch wird er aus Rache ermordet.«Der große Feind von Gottes Volk
21 »An die Stelle des verstorbenen Königs wird ein verachtenswerter Mann treten. Er ist zwar nicht für die Thronfolge bestimmt, setzt sich aber unerwartet durch und reißt die Herrschaft durch Intrigen an sich. 22 Feindliche Heere, die in sein Land einfallen, löscht er aus. Ja, sogar einen verbündeten Fürsten[4] lässt er umbringen. 23 Zuerst schließt er ein Bündnis mit ihm, doch dann hintergeht er ihn. Obwohl den König nur wenige unterstützen, gelangt er an den Gipfel der Macht. 24 Er fällt in die reichen Gegenden einer Provinz ein, während sich die Bewohner in Sicherheit wiegen, er plündert sie aus und verteilt die Beute an seine Anhänger. Kein Herrscher vor ihm hat es je so schlimm getrieben! Auch die befestigten Städte will er in seine Gewalt bekommen, doch all das dauert nur eine bestimmte Zeit. 25 Dann bietet er seine ganze Kraft und seinen ganzen Mut auf und führt ein großes Heer gegen den König des Südens in den Kampf. Dieser rüstet sich mit einer noch gewaltigeren Armee zum Krieg, doch er kann seinen Feinden nicht standhalten, denn er wird das Opfer einer Verschwörung: 26 Seine engsten Vertrauten bringen seine Pläne zum Scheitern, viele Soldaten fallen in der Schlacht, und die Überlebenden fliehen in alle Richtungen. 27 Darauf verhandeln die beiden Könige miteinander. Sie sitzen an einem Tisch, belügen sich gegenseitig und sind nur darauf aus, den anderen hinters Licht zu führen. Doch keiner von ihnen hat Erfolg, denn die Zeit für das Ende ist noch nicht gekommen. 28 Zunächst macht sich der König aus dem Norden mit reicher Beute auf den Heimweg. Unterwegs greift er das Volk an, mit dem Gott selbst einen heiligen Bund geschlossen hat. Nachdem er dort gewütet hat, kehrt er in sein eigenes Land zurück. 29 Nach einer bestimmten Zeit versucht er wieder, das Südreich zu erobern. Doch diesmal wird es ihm anders ergehen als bei seinem ersten Feldzug: 30 Schiffe aus einem Land im Mittelmeer bedrohen ihn, er verliert den Mut und tritt den Rückzug an. Seine Wut darüber lässt er an Gottes Volk aus. Er zieht alle auf seine Seite, die bereit sind, den heiligen Bund mit Gott zu brechen. 31 Seine Truppen entweihen den Tempel und seine Festung, schaffen die täglichen Opfer ab und führen einen abscheulichen Götzendienst ein. 32 Alle, denen Gottes Bund mit Israel schon immer gleichgültig war, verführt er mit schönen Worten dazu, sich endgültig von Gott abzuwenden. Die anderen aber, die ihren Gott kennen und lieben, bleiben standhaft. 33 Weise und Verständige aus dem Volk werden vielen den richtigen Weg zeigen. Darum wird man sie eine Zeit lang mit Feuer und Schwert verfolgen, sie gefangen nehmen und ihren Besitz rauben. 34 In dieser Bedrängnis erfahren sie zwar auch ein wenig Hilfe, aber viele schließen sich ihnen nur zum Schein an. 35 Selbst von den Weisen und Verständigen kommen manche zu Fall, doch es dient ihrer Läuterung. Gott will sie durch diese schwere Zeit prüfen, damit ihr Glaube sich bis zum Ende bewährt. Doch noch ist das Ende nicht da. 36 Der König kann tun und lassen, was er will. Ja, er ist so vermessen, sich über die Götter zu erheben; sogar den höchsten Gott verhöhnt und verspottet er. Doch er wird nur so lange Erfolg damit haben, bis Gottes Zorn über sein Volk gestillt ist, denn niemand kann Gottes Pläne durchkreuzen. 37 Der König macht sich nichts aus den Göttern seiner Vorfahren. Nicht einmal der Lieblingsgott der Frauen[5] oder irgendein anderer bedeutet ihm etwas, denn er bildet sich ein, mächtiger als sie alle zu sein. (Hes 8,14) 38 Er dient lieber dem Gott der Festungen, den seine Vorfahren nie gekannt haben, und bringt ihm Gold und Silber dar, Edelsteine und andere wertvolle Gaben. 39 Im Namen dieses fremden Gottes bezwingt er selbst die stärksten Festungen. Wer ihn als Herrscher anerkennt, den überhäuft er mit großen Ehren, er teilt ihm Land zu und lässt ihn über viele Menschen regieren. 40 Schließlich aber kommt das Ende: Der König des Südens fällt mit seinen Truppen über das Nordreich her, doch der König des Nordens geht mit Streitwagen, Reitern und vielen Schiffen zum Gegenangriff über. Er stößt in die Länder des Südens vor und überrollt sie wie eine verheerende Flut. 41 Dabei erobert er auch Israel, das herrliche Land, und Zehntausende werden fallen. Nur die Edomiter, die Moabiter und der größte Teil der Ammoniter kommen noch einmal davon. 42 Ein Land nach dem anderen bringt er in seine Gewalt, und auch für Ägypten gibt es bei diesem Feldzug keine Rettung mehr. 43 Der König des Nordens raubt die Schätze des Landes, sein Gold und sein Silber. Selbst Libyer und Äthiopier führt er in seinem Siegeszug mit. 44 Dann aber werden ihm Gerüchte aus dem Osten und Norden zugetragen, die ihn beunruhigen. Voller Zorn tritt er den Rückzug an, um seine Feinde ein für alle Mal zu vernichten. 45 Er schlägt seine Kriegszelte zwischen dem Meer und dem heiligen Berg Zion[6] auf. Doch dann wird sein Ende kommen, und niemand wird ihm mehr helfen.«Daniel 11
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.