Daniel 10
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagDaniels Zubereitung für weitere Weissagungen
1 Im dritten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien, wurde dem Daniel, der Beltschazar genannt wurde, ein Wort offenbart. Und das Wort ist Wahrheit und ⟨betrifft⟩ eine große Mühsal. Und er verstand das Wort, und Verständnis wurde ihm in der Erscheinung ⟨zuteil⟩. – (Dan 1,7; Dan 1,17; Dan 1,21; Dan 9,23) 2 In jenen Tagen trauerte ich, Daniel, drei volle Wochen. (Neh 1,4) 3 Kostbare Speise aß ich nicht, und weder Fleisch noch Wein kamen in meinen Mund; und ich salbte mich nicht, bis drei volle Wochen um waren. 4 Und am 24. Tag des ersten Monats, da war ich am Ufer des großen Stromes, das ist der Hiddekel[1]. (1Mo 2,14; Dan 12,5) 5 Und ich erhob meine Augen und sah: Und siehe, da war ein Mann, in Leinen gekleidet, und seine Hüften waren umgürtet mit Gold von Ufas[2]. (Jer 10,9; Offb 1,13) 6 Und sein Leib war wie ein Türkis und sein Gesicht wie das Aussehen eines Blitzes. Und seine Augen waren wie Feuerfackeln und seine Arme und seine Füße[3] wie der Anblick von glatter Bronze. Und der Klang seiner Worte war wie der Klang einer ⟨Volks⟩menge. (Hes 1,7; Hes 1,24; Hes 8,2; Offb 1,14) 7 Aber nur ich, Daniel, allein sah die Erscheinung. Die Männer, die bei mir waren, sahen die Erscheinung nicht; doch fiel eine große Angst auf sie, und sie flohen und versteckten sich. (Apg 9,7; Apg 22,9) 8 Und ich blieb allein übrig und sah diese große Erscheinung. Und es blieb keine Kraft in mir, und meine Gesichtsfarbe veränderte sich an mir bis zur Entstellung, und ich behielt keine Kraft. (Dan 8,27; Offb 1,17) 9 Und ich hörte den Klang seiner Worte. Und als ich den Klang seiner Worte hörte, lag ich betäubt auf meinem Gesicht, mit meinem Gesicht zur Erde. (Dan 8,18; Hab 3,16) 10 Und siehe, eine Hand rührte mich an und rüttelte mich auf, ⟨sodass ich wieder⟩ auf meine Knie und Handflächen ⟨kam⟩. 11 Und er sprach zu mir: Daniel, du vielgeliebter Mann[4]! Achte auf die Worte, die ich zu dir rede, und steh an deinem Platz! Denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dieses Wort mit mir redete, stand ich zitternd auf. (Dan 9,22) 12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Denn vom ersten Tag an, als du dein Herz darauf gerichtet hast, Verständnis zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden. Und um deiner Worte willen bin ich gekommen. (Dan 9,22; Lk 1,13) 13 Aber der Fürst des Königreichs Persien stand mir 21 Tage entgegen. Und siehe, Michael, einer der ersten Fürsten, kam, um mir zu helfen, und ich wurde dort entbehrlich[5] bei den Königen von Persien. (Esr 4,4; Dan 12,1; Jud 1,9) 14 Und ich bin gekommen, um dich verstehen zu lassen, was deinem Volk am Ende der Tage widerfahren wird; denn noch ⟨gilt⟩ die Vision für ⟨ferne⟩ Tage. (1Mo 49,1; 4Mo 24,14; 5Mo 4,30; Hes 38,16; Dan 2,28; Dan 8,26; Hos 3,5) 15 Und als er in dieser Weise[6] mit mir redete, richtete ich mein Gesicht zur Erde und verstummte. 16 Und siehe, einer, den Menschenkindern gleich, berührte meine Lippen. Und ich öffnete meinen Mund und redete und sprach zu dem, der vor mir stand: Mein Herr, bei der Erscheinung überfielen mich meine Wehen, und ich habe keine Kraft behalten. (Jes 6,7; Jer 1,9) 17 Und wie kann der Knecht dieses meines Herrn mit diesem meinem Herrn reden? Und ich – von nun an bleibt keine Kraft mehr in mir, und kein Odem ist in mir übrig. 18 Da rührte er, ⟨der⟩ im Aussehen wie ein Mensch ⟨war⟩, mich wieder an und stärkte mich. (Ps 138,3) 19 Und er sprach: Fürchte dich nicht, du vielgeliebter Mann[7]! Friede ⟨sei mit⟩ dir! Sei stark, ja, sei stark! Und als er mit mir redete, wurde ich stark und sagte: Mein Herr möge reden! Denn du hast mich gestärkt. (Jos 1,6; Ri 6,23; Ps 138,3; Jes 35,4) 20 Da sprach er: Hast du erkannt, warum ich zu dir gekommen bin? Nun aber kehre ich zurück, um gegen den Fürsten von Persien zu kämpfen. Und wenn ich mit ihm fertig geworden bin[8], siehe, dann ist der Fürst von Griechenland gekommen – (Esr 4,4) 21 doch will ich dir mitteilen, was im Buch der Wahrheit aufgezeichnet ist –, und es gibt keinen Einzigen, der mir gegen jene mutig beisteht[9] als nur Michael, euer Fürst. (Dan 11,2; Offb 22,6)Daniel 10
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftDaniel wird auf eine abschließende Offenbarung vorbereitet
1 Im dritten Regierungsjahr des Perserkönigs Kyrus erhielt Daniel, der auch Beltschazzar heißt, eine Botschaft von Gott. Was ihm darin offenbart wurde, ist wahr und betrifft eine Zeit großer Not. Daniel suchte den Sinn der Botschaft zu verstehen und in einer Vision wurde ihm das Verständnis eröffnet. Er berichtet: (Dan 1,7; Dan 1,21) 2 Damals trauerte ich, Daniel, drei Wochen lang über das Schicksal meines Volkes. 3 Ich aß die ganze Zeit über kein Fleisch und keine wohlschmeckenden Speisen, trank keinen Wein und pflegte mein Gesicht und mein Haar nicht mit Öl. 4 Am 24. Tag des 1. Monats stand ich am Ufer des Tigris 5 und als ich aufblickte, sah ich einen Mann in einem leinenen Gewand mit goldenem Gürtel. (Hes 9,2; Dan 8,15; Dan 12,5) 6 Sein Leib funkelte wie ein Edelstein, sein Gesicht leuchtete wie der Blitz und seine Augen brannten wie Flammen. Seine Arme und Beine glänzten wie polierte Bronze und seine Stimme klang wie das Rufen einer vielstimmigen Menschenmenge. 7 Nur ich allein sah diese Erscheinung; meine Begleiter sahen nichts. Doch packte sie ein großer Schrecken, sie liefen davon und versteckten sich. (Apg 9,7) 8 Ich blieb allein zurück. Beim Anblick der gewaltigen Erscheinung verließ mich alle Kraft und das Blut wich aus meinem Gesicht. (Dan 8,17) 9 Der Mann begann zu sprechen und kaum waren die ersten Worte an mein Ohr gedrungen, da stürzte ich ohnmächtig zu Boden und blieb mit dem Gesicht zur Erde liegen. 10 Sogleich griff eine Hand nach mir und zog mich hoch, sodass ich mich auf die Knie aufrichten und mit den Händen aufstützen konnte. 11 Der Mann sagte zu mir: »Gott liebt dich, Daniel! Steh auf und gib acht auf das, was ich dir zu sagen habe. Gott hat mich zu dir gesandt.« Zitternd stand ich auf 12 und er sagte zu mir: »Hab keine Angst, Daniel! Du hast dich vor deinem Gott gebeugt, um Einsicht in seinen verborgenen Plan zu erlangen; und schon am ersten Tag, als du damit begannst, hat er dein Gebet erhört. So lange bin ich schon unterwegs; 13 aber der Engelfürst des Perserreiches trat mir in den Weg und hat mich 21 Tage lang aufgehalten. Dann kam Michael, einer der höchsten Engelfürsten, mir zu Hilfe, sodass ich mich dort losmachen konnte. (Dan 10,20; Dan 12,1; Jud 1,9; Offb 12,7) 14 Nun bin ich hier, um dir zu sagen, wie es deinem Volk am Ende der Zeit ergehen wird. Denn auch diese Vision handelt von einer fernen Zukunft.« (Dan 8,17) 15 Als er das sagte, schlug ich die Augen zu Boden und konnte kein Wort herausbringen. 16 Da berührte er, der aussah wie ein Mensch, meine Lippen und ich konnte wieder reden. Ich sagte zu ihm: »Mein Herr! Als ich dich in meiner Vision erblickte,[1] überfielen mich heftige Schmerzen und nahmen mir alle Kraft. (Jer 1,9) 17 Wie kann ich kleiner Mensch mit einem so mächtigen Engel sprechen? Der Atem stockt mir und alle Kraft hat mich verlassen.« 18 Da berührte er, der aussah wie ein Mensch, mich noch einmal und stärkte mich. (Dan 8,18) 19 Dann sagte er zu mir: »Hab keine Angst! Gott liebt dich. Frieden sei mit dir! Sei stark und mutig!« Ich fühlte mich so gestärkt, dass ich sagte: »Rede jetzt! Du hast mir die Kraft gegeben, dich anzuhören.« (Dan 9,23) 20-21 Er erwiderte: »Weißt du nun, warum ich zu dir gekommen bin? Ich will dir offenbaren, was im Buch der Wahrheit geschrieben steht. Wenn ich dich verlasse, muss ich wieder mit dem Engelfürsten des Perserreiches kämpfen; und wenn ich den besiegt habe, muss ich gegen den Engelfürsten der Griechen antreten. Niemand steht mir gegen sie bei außer Michael, dem Engelfürsten eures Volkes, (Dan 10,13)Daniel 10
Menge Bibel
Zurede und ermutigende Mitteilungen des Engels
11 Dann sagte er zu mir: »Daniel, du vielgeliebter Mann! Gib auf die Worte acht, die ich an dich richte, und bleibe aufrecht auf deinem Platze stehen; denn ich bin jetzt eben zu dir gesandt worden.« Als er so zu mir sprach, erhob ich mich zitternd. 12 Dann fuhr er fort: »Fürchte dich nicht, Daniel! Denn gleich am ersten Tage, als du deinen Sinn darauf richtetest, Belehrung zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, haben deine Worte Erhörung gefunden. Ich hatte mich um deines Gebets willen aufgemacht, um zu kommen; 13 aber der Schutzengel des Perserreichs stellte sich mir einundzwanzig Tage lang entgegen, bis mir endlich Michael, einer der obersten Engelfürsten, zu Hilfe kam, worauf ich ihn dort bei dem Schutzengel der Perserkönige allein gelassen habe 14 und nun hergekommen bin, um dich wissen zu lassen, was deinem Volk am Ende der Tage widerfahren wird; denn das Gesicht bezieht sich wiederum auf (ferne) Tage[4].«Daniel in seiner Schwäche von dem Engel gestärkt; Ankündigung von Kämpfen des himmlischen Boten mit den Schutzengeln von Persien und Griechenland
15 Während er nun in dieser Weise zu mir redete, schlug ich die Augen zu Boden nieder und war sprachlos; 16 doch siehe, da berührte der, welcher wie ein Mensch gestaltet war, meine Lippen, so daß ich meinen Mund wieder öffnen und reden konnte; und ich sagte zu dem, der vor mir stand: »Mein Herr, bei dem, was ich zu sehen bekam, hat mich Todesangst befallen, so daß ich keine Kraft mehr behielt. 17 Und wie könnte auch ein so geringer Knecht meines Herrn (wie ich) mit einem so hohen Herrn reden? Ja, auch jetzt noch ist keine Kraft in mir geblieben, und selbst der Atem ist mir ausgegangen!« 18 Da berührte der, welcher wie ein Mensch aussah, mich nochmals und verlieh mir neue Kraft 19 und sagte zu mir: »Fürchte dich nicht, vielgeliebter Mann! Friede sei mit dir! Sei stark, ja sei stark!« Als er so zu mir sprach, fühlte ich mich gestärkt, so daß ich sagte: »Mein Herr möge nun reden, denn du hast mich gestärkt.« 20 Da erwiderte er: »Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Allerdings muß ich sogleich wieder umkehren, um mit dem Schutzengel Persiens zu kämpfen; und wenn ich mit ihm fertig bin, dann kommt sogleich der Schutzengel von Griechenland herbei, 21 und kein einziger steht mir im Kampfe gegen jene (beiden) mit Entschiedenheit zur Seite außer eurem Schutzengel Michael. Doch ich will dir nun verkünden, was im Buch der Wahrheit aufgezeichnet steht.Daniel 10
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichDie Zeit des Endes
1 Im Jahr drei von Kyros, dem König von Persien, wurde Daniel, der Beltschazzar genannt wurde, etwas offenbart, und es ist wahr und bedeutet grosse Mühsal. Und er verstand es und konnte die Erscheinung verstehen.[1] (Dan 1,21; Dan 9,22) 2 In jenen Tagen trauerte ich, Daniel, drei Wochen lang. 3 Köstliche Speise ass ich nicht, und Fleisch und Wein kamen nicht in meinen Mund, und ich salbte mich nicht, bis drei volle Wochen um waren. 4 Und am vierundzwanzigsten Tag des ersten Monats, als ich am Ufer des grossen Flusses, des Chiddekel[2], war, 5 blickte ich auf und sah hin, und sieh: Ein Mann, in Leinen gekleidet, und seine Hüften waren umgürtet mit Feingold[3], (Hes 1,7; Hes 9,2; Dan 7,9; Dan 8,15; Dan 12,6; Offb 1,13) 6 und sein Leib war wie Topas, und sein Angesicht sah aus wie ein Blitz, und seine Augen waren wie Feuerfackeln, und seine Arme und seine Füsse sahen aus wie blanke Bronze, und der Klang seiner Worte war wie das Lärmen einer Menschenmenge. 7 Und nur ich, Daniel, sah die Erscheinung, und die Männer, die bei mir waren, sahen die Erscheinung nicht, aber es befiel sie grosse Furcht, und sie flohen und verbargen sich. (Apg 22,9) 8 Und ich blieb allein zurück und sah diese gewaltige Erscheinung, und mir blieb keine Kraft. Und die Farbe wich aus meinem Gesicht bis zur Unkenntlichkeit, und ich behielt keine Kraft. (Dan 4,16; Dan 10,16) 9 Und ich hörte den Klang seiner Worte, und als ich den Klang seiner Worte gehört hatte, lag ich betäubt auf meinem Angesicht, mit dem Angesicht zur Erde. (Dan 8,18) 10 Und sieh, eine Hand berührte mich und rüttelte mich auf, und ich kam auf meine Knie und meine Handflächen. 11 Und er sprach zu mir: Daniel, du Mann, der du geliebt wirst, achte auf die Worte, die ich dir sage, und steh an deinem Platz, denn nun bin ich zu dir gesandt worden. Und als er mir dieses Wort sagte, stand ich zitternd da. (Hes 2,1; Dan 9,23) 12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Denn vom ersten Tag an, als du dich bemüht hast, zu verstehen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden, und deiner Worte wegen bin ich gekommen. (Offb 1,17) 13 Einundzwanzig Tage lang aber stand der Fürst des Königreichs Persien mir gegenüber, und sieh, Michael, einer der obersten Fürsten[4], kam, um mir zu helfen. Und ich war dort zurückgelassen worden bei den Königen von Persien. (Dan 10,21; Dan 12,1) 14 Und ich komme, um dich verstehen zu lassen, was deinem Volk widerfahren wird in den letzten Tagen, denn erst jenen Tagen gilt die Schauung. (Dan 2,28; Dan 8,15; Dan 8,17; Dan 9,22; Dan 12,13) 15 Und als er so mit mir redete, richtete ich mein Angesicht zur Erde und verstummte. 16 Und sieh, einer, der den Menschen ähnlich war, berührte meine Lippen, und ich öffnete meinen Mund, und ich redete und sprach zu dem, der vor mir stand: Mein Herr, bei der Erscheinung kamen Krämpfe über mich, und ich behielt keine Kraft. (Jes 6,7; Jer 1,9; Dan 7,13) 17 Und wie könnte der Diener dieses meines Herrn mit diesem meinem Herrn reden? Und ich - von nun an wird keine Kraft mehr in mir sein, und kein Atem ist mir geblieben. 18 Und der aussah wie ein Mensch, berührte mich abermals und gab mir Mut. (Dan 8,18; Dan 10,16) 19 Und er sprach: Fürchte dich nicht, du liebenswerter Mann. Friede sei mit dir! Sei stark, sei stark! Und als er mit mir geredet hatte, fühlte ich mich ermutigt und sprach: Mein Herr, rede, denn du hast mir Mut gegeben. (Dan 10,12) 20 Da sprach er: Weisst du, warum ich zu dir gekommen bin? Nun aber werde ich zurückkehren, um gegen den Fürsten Persiens zu kämpfen. Und wenn ich ihn verlasse, sieh, dann kommt der Fürst von Jawan. (Dan 10,13) 21 - Aber ich werde dir kundtun, was aufgezeichnet ist in der Schrift der Wahrheit! - Und da ist nicht einer, der mir stark zur Seite steht gegen jene, ausser Michael, eurem Fürsten. (Dan 7,10)Daniel 10
English Standard Version
von CrosswayDaniel’s Terrifying Vision of a Man
1 In the third year of Cyrus king of Persia a word was revealed to Daniel, who was named Belteshazzar. And the word was true, and it was a great conflict.[1] And he understood the word and had understanding of the vision. (Dan 1,7; Dan 1,17; Dan 1,21; Dan 6,28; Dan 8,26) 2 In those days I, Daniel, was mourning for three weeks. (Dan 10,13) 3 I ate no delicacies, no meat or wine entered my mouth, nor did I anoint myself at all, for the full three weeks. (Dan 10,2; Am 6,6; Mt 6,17) 4 On the twenty-fourth day of the first month, as I was standing on the bank of the great river (that is, the Tigris) (1Mo 2,14; Dan 12,5) 5 I lifted up my eyes and looked, and behold, a man clothed in linen, with a belt of fine gold from Uphaz around his waist. (Jos 5,13; Jer 10,9; Hes 9,2; Offb 1,13; Offb 15,6) 6 His body was like beryl, his face like the appearance of lightning, his eyes like flaming torches, his arms and legs like the gleam of burnished bronze, and the sound of his words like the sound of a multitude. (Hes 1,14; Hes 1,16; Hes 10,9; Mt 28,3; Offb 1,14; Offb 1,15) 7 And I, Daniel, alone saw the vision, for the men who were with me did not see the vision, but a great trembling fell upon them, and they fled to hide themselves. (Apg 9,7) 8 So I was left alone and saw this great vision, and no strength was left in me. My radiant appearance was fearfully changed,[2] and I retained no strength. (Dan 7,28; Dan 10,16) 9 Then I heard the sound of his words, and as I heard the sound of his words, I fell on my face in deep sleep with my face to the ground. (Dan 8,18) 10 And behold, a hand touched me and set me trembling on my hands and knees. (Hes 2,9) 11 And he said to me, “O Daniel, man greatly loved, understand the words that I speak to you, and stand upright, for now I have been sent to you.” And when he had spoken this word to me, I stood up trembling. (Hes 2,1; Dan 1,17; Dan 9,23; Dan 10,19; Hebr 1,14) 12 Then he said to me, “Fear not, Daniel, for from the first day that you set your heart to understand and humbled yourself before your God, your words have been heard, and I have come because of your words. (Ri 6,23; Dan 9,3; Dan 9,23; Dan 10,19; Apg 10,4; Offb 1,17) 13 The prince of the kingdom of Persia withstood me twenty-one days, but Michael, one of the chief princes, came to help me, for I was left there with the kings of Persia, (Dan 10,2; Dan 10,20; Dan 10,21; Dan 12,1; Jud 1,9; Offb 12,7) 14 and came to make you understand what is to happen to your people in the latter days. For the vision is for days yet to come.” (Dan 2,28; Dan 8,26; Dan 10,12; Hab 2,3) 15 When he had spoken to me according to these words, I turned my face toward the ground and was mute. (Ps 39,2; Ps 39,9; Dan 8,18; Dan 10,9) 16 And behold, one in the likeness of the children of man touched my lips. Then I opened my mouth and spoke. I said to him who stood before me, “O my lord, by reason of the vision pains have come upon me, and I retain no strength. (Jes 6,7; Dan 8,15; Dan 10,8) 17 How can my lord’s servant talk with my lord? For now no strength remains in me, and no breath is left in me.” 18 Again one having the appearance of a man touched me and strengthened me. (Dan 10,16) 19 And he said, “O man greatly loved, fear not, peace be with you; be strong and of good courage.” And as he spoke to me, I was strengthened and said, “Let my lord speak, for you have strengthened me.” (Dan 9,23; Dan 10,11; Dan 10,12) 20 Then he said, “Do you know why I have come to you? But now I will return to fight against the prince of Persia; and when I go out, behold, the prince of Greece will come. (Dan 8,21; Dan 10,13) 21 But I will tell you what is inscribed in the book of truth: there is none who contends by my side against these except Michael, your prince. (2Mo 32,32; Dan 10,13; Dan 12,1; Dan 12,4)Daniel 10
Neues Leben. Die Bibel
von SCM VerlagDaniels Vision vom Boten
1 Im dritten Jahr der Herrschaft von König Kyrus von Persien wurde Daniel, der den Beinamen Beltschazar trug, eine Botschaft offenbart. Diese kündigt von großem Leid und ist mit Sicherheit wahr. Als Daniel über diese Botschaft sehr aufmerksam nachdachte, ging ihm ihre Bedeutung auf. (Dan 1,17; Dan 2,21; Dan 6,29) 2 In jenen Tagen trauerte ich, Daniel, drei Wochen lang. (Esr 9,4; Neh 1,4) 3 Während dieser Zeit aß ich keine leckeren Speisen und verzichtete auf den Genuss von Fleisch und Wein. Ich verwendete auch keine Salböle während dieser Wochen. 4 Am 24. Tag des ersten Monats[1] stand ich am großen Fluss Tigris. (Hes 1,3; Dan 8,2) 5 Ich blickte auf und sah einen Mann. Er hatte Kleider aus Leinen an und trug einen Gürtel aus feinstem Gold. (Jer 10,9; Hes 9,2; Dan 12,6; Offb 1,13; Offb 15,6) 6 Sein Körper funkelte wie ein Edelstein. Von seinem Gesicht gingen Blitze aus und seine Augen waren wie brennende Fackeln. Seine Arme und Füße schimmerten wie polierte Bronze und seine Stimme klang wie das Tosen einer großen Menschenmenge. (Offb 1,14; Offb 2,18) 7 Ich, Daniel, war der Einzige, der diese Vision sah. Meine Begleiter konnten die Erscheinung nicht sehen, waren aber trotzdem furchtbar erschrocken, sodass sie die Flucht ergriffen und sich versteckten. (2Kön 6,17; Hes 12,18; Apg 9,7) 8 Ich stand also dieser gewaltigen Erscheinung ganz allein gegenüber. Da verließen mich meine Kräfte, ich wurde kreidebleich und konnte mich kaum noch aufrecht auf meinen Beinen halten. (1Mo 32,25; Dan 7,28; Dan 8,27; Hab 3,16) 9 Als dann der Mann mit lauter Stimme zu sprechen begann und ich das Tosen seiner Stimme hörte, verlor ich das Bewusstsein und fiel ohnmächtig mit dem Gesicht zu Boden. (1Mo 15,12; Dan 8,18) 10 Dann aber berührte mich eine Hand und stützte mich, sodass ich mich auf meine zitternden Knie und Hände erheben konnte. (Jer 1,9) 11 Der Mann sprach zu mir: »O Daniel, du von Gott Geliebter, hör aufmerksam zu, was ich dir zu sagen habe. Stell dich aufrecht hin, denn ich wurde zu dir gesandt.« Als er das zu mir sagte, stand ich zitternd auf. (Hi 4,14; Hes 2,1; Dan 8,16) 12 Da sagte er: »Hab keine Angst, Daniel! Von dem Tag an, als es dir wichtig wurde, das Entscheidende zu verstehen, und du dich vor deinem Gott gedemütigt hast, wurden deine Worte erhört. Deshalb bin ich auch zu dir gekommen. (Dan 9,20; Dan 10,2) 13 Doch der Engelfürst von Persien hat sich mir 21 Tage lang widersetzt, bis mir schließlich der Erzengel Michael zu Hilfe kam und für mich den Kampf mit dem Engelfürst von Persien aufnahm. So konnte ich gehen (Dan 10,21; Dan 12,1; Jud 1,9; Offb 12,7) 14 und bin nun hier. Ich soll dir erklären, was deinem Volk in den letzten Tagen zustoßen wird. Diese Vision wird sich erst in fernster Zukunft erfüllen.« (Dan 2,28; Dan 8,26; Dan 12,4) 15 Während er so zu mir redete, verstummte ich und blickte zu Boden. (Hes 24,27; Lk 1,20) 16 Plötzlich aber berührte einer, der aussah wie ein Mensch, meine Lippen. Da konnte ich meinen Mund wieder öffnen und begann zu reden. Ich sagte zu dem, der vor mir stand: »Die Vision, die ich gesehen habe, zerreißt mich innerlich und nimmt mir meine ganze Kraft. (Jer 1,9; Dan 7,15; Dan 8,15) 17 Wie könnte ein unwürdiger Sklave wie ich zu einem Herrn, wie du es bist, sprechen? Ich habe selbst jetzt noch keine Kraft und bekomme kaum Luft.« (2Mo 24,10; Jes 6,1) 18 Der, der aussah wie ein Mensch, berührte mich ein weiteres Mal und stärkte mich. (Jes 35,3) 19 Dann sprach er: »Hab keine Angst, du bist unendlich geliebt! Friede sei mit dir. Sei stark, ja, sei stark!« Als er auf diese Weise mit mir redete, spürte ich, wie meine Kraft wieder zurückkehrte und ich sagte zu ihm: »Jetzt bin ich bereit zu hören, was du zu sagen hast, denn du hast mir neue Kraft gegeben.« (Jos 1,6; Ri 6,23; Jes 35,4; Jes 43,1; Dan 10,12) 20 Er erwiderte: »Weißt du denn, warum ich zu dir gekommen bin? Bald schon muss ich allerdings wieder zurückgehen, weil ich meinen Kampf gegen den Engelfürsten von Persien zu Ende führen muss. Sobald ich aber mit diesem fertig sein werde, kommt der Engelfürst von Mazedonien herbei. (Dan 8,21; Dan 11,2) 21 Trotzdem bin ich hierher zu dir gekommen, um dir zu berichten, was im Buch der Wahrheit geschrieben steht. Im Kampf aber gegen diese Engelfürsten steht mir keiner zur Seite, außer Michael, eurem Engelfürsten. (Dan 12,1)Daniel 10
Hoffnung für alle
von BiblicaDaniels letzte Vision am Ufer des Tigris
1 Im 3. Regierungsjahr des persischen Königs Kyrus wurde Daniel, den man auch Beltschazar nannte, eine Botschaft von Gott offenbart. Sie kündigt eine Zeit großer Not an und wird sich ganz sicher erfüllen. Als Daniel sich noch darum bemühte, die Botschaft zu begreifen, wurde sie ihm in einer Vision erklärt. 2 Er berichtet: Damals trauerte ich, Daniel, drei Wochen lang, 3 ich verzichtete auf alle erlesenen Speisen und auf Fleisch, trank keinen Wein und verwendete keine wohlriechenden Salböle. 4 Am 24. Tag des 1. Monats stand ich am Ufer des Tigris. 5 Als ich aufblickte, sah ich einen Mann, der ein weißes Leinengewand mit einem Gürtel aus feinstem Gold trug. 6 Sein Leib funkelte wie ein Edelstein[1], sein Gesicht leuchtete wie ein Blitz, und die Augen glichen brennenden Fackeln. Die Arme und Beine schimmerten wie polierte Bronze, und seine Stimme war so laut wie die Rufe einer großen Menschenmenge. 7 Ich war der Einzige, der die Erscheinung wahrnahm. Meine Begleiter konnten sie nicht sehen, doch sie bekamen plötzlich große Angst, liefen davon und versteckten sich. 8 So blieb ich allein zurück und spürte, wie mich beim Anblick der beeindruckenden Gestalt alle Kräfte verließen. Ich wurde kreidebleich und konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. 9 Da fing der Mann an zu sprechen, und als ich seine gewaltige Stimme hörte, verlor ich die Besinnung, fiel um und blieb mit dem Gesicht am Boden liegen. 10 Doch eine Hand berührte mich und rüttelte mich wach. Ich konnte auf die Knie gehen und mich mit den Händen abstützen. 11 Der Mann sprach zu mir: »Gott liebt dich, Daniel! Steh auf und achte auf meine Worte, denn Gott hat mich zu dir geschickt.« Zitternd stand ich auf. 12 »Hab keine Angst!«, ermutigte er mich. »Du wolltest gern erkennen, was Gott tun will, und hast dich vor ihm gedemütigt. Schon an dem Tag, als du anfingst zu beten, hat er dich erhört. Darum bin ich nun zu dir gekommen. 13 Aber der Engelfürst des Perserreichs stellte sich mir entgegen und hielt mich einundzwanzig Tage lang auf. Doch dann kam mir Michael zu Hilfe, einer der höchsten Engelfürsten. Ihm konnte ich den Kampf gegen den Engelfürsten der Perser überlassen. 14 Jetzt bin ich hier, um dir zu erzählen, wie es in späterer Zeit mit deinem Volk weitergeht. Denn was du nun von mir erfährst, liegt noch in ferner Zukunft.« 15 Als er so zu mir redete, blickte ich zu Boden und brachte kein Wort mehr heraus. 16 Der Engel, der aussah wie ein Mensch, berührte meine Lippen, und ich konnte wieder sprechen. Ich sagte zu ihm: »Mein Herr, deine Erscheinung lässt mich zittern wie eine Frau in den Wehen, sie hat mir alle Kraft genommen! 17 Ich stehe vor dir wie ein Sklave vor seinem Herrn. Wie könnte ich es wagen, überhaupt ein Wort an dich zu richten? Dazu fehlt mir der Mut, und meine Kehle ist wie zugeschnürt.« 18 Der Engel, der wie ein Mensch aussah, berührte mich noch einmal und gab mir dadurch Kraft. 19 »Hab keine Angst, denn Gott liebt dich!«, sagte er. »Friede sei mit dir! Sei jetzt stark und mutig!« Während er mit mir sprach, kehrte meine Kraft zurück, und ich antwortete: »Rede nun, mein Herr! Du hast mich gestärkt, darum bin ich bereit zu hören, was du mir sagen möchtest.« 20-21 Er entgegnete: »Weißt du überhaupt, warum ich zu dir gekommen bin? Ich will dir die Botschaft anvertrauen, die im Buch der Wahrheit aufgeschrieben ist. Doch bald muss ich wieder umkehren, um den Kampf mit dem Engelfürsten der Perser zu Ende zu führen. Wenn ich ihn besiegt habe, wird der Engelfürst von Griechenland mich angreifen. Gegen diese beiden steht mir allein Michael bei, der Engelfürst eures Volkes.Daniel 10
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.