2.Samuel 22

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und David redete vor dem HERRN die Worte dieses Liedes zur Zeit, als ihn der HERR errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls, und sprach: (Ps 18,1)2 Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter.3 Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt.4 Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet.5 Es hatten mich umfangen die Wogen des Todes, und die Fluten des Verderbens erschreckten mich.6 Des Totenreichs Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich.7 Als mir angst war, rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott. Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren.8 Die Erde bebte und wankte, die Grundfesten des Himmels bewegten sich und bebten, da er zornig war.9 Rauch stieg auf von seiner Nase und verzehrend Feuer aus seinem Munde, Flammen sprühten von ihm aus.10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen.11 Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher, und er schwebte auf den Fittichen des Windes.12 Er machte Finsternis ringsum zu seinem Zelt und schwarze, dicke Wolken.13 Aus dem Glanz vor ihm brach hervor flammendes Feuer.14 Der HERR donnerte vom Himmel, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen.15 Er schoss seine Pfeile und zerstreute die Feinde, er sandte Blitze und erschreckte sie.16 Da sah man das Bett des Meeres, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt bei dem Schelten des HERRN, vor dem Odem und Schnauben seines Zorns.17 Er streckte seine Hand aus von der Höhe und fasste mich und zog mich aus großen Wassern.18 Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren;19 sie überwältigten mich zur Zeit meines Unglücks, aber der HERR ward mein Halt.20 Er führte mich hinaus ins Weite, er riss mich heraus; denn er hatte Lust zu mir.21 Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände.22 Denn ich halte die Wege des HERRN und bin nicht gottlos wider meinen Gott.23 Denn alle seine Rechte hab ich vor Augen, und von seinen Geboten weiche ich nicht,24 sondern ich bin ohne Tadel vor ihm und hüte mich vor Schuld.25 Darum vergilt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit vor seinen Augen.26 Gegen die Heiligen bist du heilig, gegen die Treuen bist du treu,27 gegen die Reinen bist du rein, und gegen die Verkehrten bist du verkehrt.28 Denn du hilfst dem elenden Volk, und mit deinen Augen erniedrigst du die Hohen.29 Ja, du, HERR, bist meine Leuchte; der HERR macht meine Finsternis licht.30 Denn mit dir kann ich Wälle erstürmen und mit meinem Gott über Mauern springen.31 Gottes Wege sind vollkommen, des HERRN Worte sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen. (Ps 12,7; Spr 30,5)32 Denn wer ist Gott, wenn nicht der HERR? Und wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott?33 Gott ist meine starke Burg und macht meinen Weg eben und frei.34 Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhen.35 Er lehrt meine Hände streiten und meinen Arm den ehernen Bogen spannen.36 Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Antwort macht mich groß.37 Du gibst meinen Schritten weiten Raum, und meine Knöchel wanken nicht.38 Ich will meinen Feinden nachjagen und sie vertilgen und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe.39 Ich bringe sie um und zerschmettere sie, dass sie nicht mehr aufstehen können und unter meine Füße fallen.40 Du gürtest mich mit Stärke zum Streit; du kannst mir unterwerfen, die sich gegen mich erheben.41 Meiner Feinde Nacken gibst du mir preis, dass ich vernichte, die mich hassen.42 Sie sehen sich um – aber da ist kein Helfer – nach dem HERRN, aber er antwortet ihnen nicht.43 Ich will sie zerstoßen wie Staub der Erde, wie Kot auf der Gasse will ich sie zerstäuben und zertreten.44 Du hilfst mir aus dem Aufruhr meines Volkes und machst mich zum Haupt über die Völker; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir.45 Die Söhne der Fremde huldigen mir und gehorchen mir mit gehorsamen Ohren.46 Die Söhne der Fremde verschmachten und kommen mit Zittern aus ihren Burgen.47 Der HERR lebt, und gelobt sei mein Fels, und Gott, der Fels meines Heils, sei hoch erhoben,48 der Gott, der mir Vergeltung schafft und mir die Völker unterwirft.49 Er hilft mir aus von meinen Feinden. Du erhöhst mich über die, die sich gegen mich erheben, vor dem Mann der Gewalttat rettest du mich.50 Darum will ich dir danken, HERR, unter den Völkern und deinem Namen lobsingen,51 der seinem Könige großes Heil gibt und Gnade erweist seinem Gesalbten, David und seinem Hause ewiglich.

2.Samuel 22

Das Buch

von SCM Verlag

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2.Samuel 22

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 David sang dem HERRN an dem Tag, als ihn der HERR aus der Hand all seiner Feinde und aus der Hand Sauls errettet hatte, folgendes Lied: (2Mo 15,1; Ps 18,1)2 Er sprach: HERR, du mein Fels und meine Burg und mein Retter, (Ps 31,4)3 mein Gott, mein Fels, bei dem ich mich berge, / mein Schild und Horn meines Heils, meine Feste, / meine Zuflucht, mein Retter, / du rettest mich vor Gewalttat. (Ps 78,35)4 Ich rufe: Der HERR sei hochgelobt! / und ich werde vor meinen Feinden gerettet.5 Denn mich umfingen die Wellen des Todes, / die Fluten des Verderbens erschreckten mich. (Ps 116,3)6 Die Fesseln der Unterwelt umstrickten mich, / über mich fielen die Schlingen des Todes.7 In meiner Not rief ich zum HERRN / und rief zu meinem Gott / und er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, / mein Hilfeschrei drang an seine Ohren. (1Kön 8,29; Ps 120,1)8 Da wankte und schwankte die Erde, / die Grundfesten des Himmels erbebten. / Sie wankten, denn sein Zorn war entbrannt. (Ps 68,9; Ps 77,19)9 Rauch stieg aus seiner Nase auf, / aus seinem Mund kam verzehrendes Feuer, / glühende Kohlen sprühten von ihm aus. (2Mo 19,18; Ps 97,3; Ps 144,5)10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, / zu seinen Füßen dunkle Wolken.11 Er fuhr auf dem Kerub und flog daher; / er erschien auf den Flügeln des Windes.12 Er machte Dunkelheit zu seiner Hütte, / um sich herum, dunkle Wasser, dichte Wolken.[1] (1Kön 8,12)13 Aus dem Glanz vor ihm flammten feurige Kohlen auf.14 Da ließ der HERR den Donner vom Himmel her erdröhnen, / der Höchste ließ seine Stimme erschallen. (1Sam 2,10; Ps 77,19)15 Da schoss er Pfeile und streute sie, / er schleuderte Blitze und jagte sie dahin. (Ps 144,6)16 Da wurden sichtbar die Tiefen des Meeres, / die Grundfesten der Erde wurden entblößt / durch das Drohen des HERRN, / vor dem Schnauben seines zornigen Atems.17 Er griff aus der Höhe herab und fasste mich, / zog mich heraus aus gewaltigen Wassern. (Ps 32,6; Ps 144,7)18 Er entriss mich meinem mächtigen Feind, / meinen Hassern, denn sie waren stärker als ich. (Ps 34,5)19 Sie überfielen mich am Tag meines Unheils, / doch der HERR wurde mir zur Stütze.20 Er führte mich hinaus ins Weite, / er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen. (Ps 31,9)21 Der HERR handelte gut an mir nach meiner Gerechtigkeit, / vergalt mir nach der Reinheit meiner Hände. (Ps 24,4)22 Denn ich hielt mich an die Wege des HERRN / und fiel nicht ruchlos ab von meinem Gott. (Hi 23,11)23 Ja, ich habe alle seine Entscheide vor mir, / von seinen Satzungen weiche ich nicht ab.24 Ich war vor ihm ohne Makel, / ich nahm mich in Acht vor meiner Sünde. (Hi 1,1)25 Darum hat der HERR mir vergolten, / nach meiner Gerechtigkeit, / nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen. (Hi 22,30)26 Gegen den Treuen zeigst du dich treu, / lauter handelst du am Lauteren.27 Gegen den Reinen zeigst du dich rein, / doch falsch gegen den Falschen.[2]28 Das elende Volk rettest du, / doch deine Blicke wenden sich gegen die Stolzen, / du zwingst sie nieder. (Jes 2,11)29 Ja, du bist meine Leuchte, HERR. / Der HERR macht meine Finsternis hell. (Ps 27,1)30 Ja, mit dir überrenne ich Scharen, / mit meinem Gott überspringe ich Mauern.31 Gott, sein Weg ist lauter, / das Wort des HERRN ist im Feuer geläutert. / Ein Schild ist er für alle, die sich bei ihm bergen. (5Mo 32,4; Ps 12,7)32 Denn wer ist Gott außer dem HERRN, / wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott? (Jes 44,8)33 Gott ist meine starke Burg, / er gab mir meinen Weg ohne Hindernis frei. (Ps 31,5)34 Schnell wie die Hirschkühe ließ er mich springen, / auf Höhen hat er mich hingestellt.35 Er lehrte meine Hände kämpfen, / meine Arme, den ehernen Bogen zu spannen. (Ps 144,1)36 Du gabst mir deine Rettung zum Schild, / dein Zuspruch machte mich groß.37 Du schufst weiten Raum meinen Schritten, / meine Knöchel wankten nicht. (Spr 4,12)38 Ich verfolge meine Feinde und vertilge sie, / ich kehre nicht um, bis sie vernichtet sind. (Ps 20,7)39 Ich vernichte sie, ich schlage sie nieder; / sie stehen nicht mehr auf, sie fallen unter meine Füße.40 Du hast mich zum Kampf mit Kraft umgürtet, / hast in die Knie gezwungen, / die gegen mich aufstehn. (Ps 44,5)41 Den Nacken meiner Feinde gabst du mir preis; / ich konnte die vernichten, die mich hassen. (Ps 143,12)42 Sie blicken umher, doch da ist kein Retter, / sie blicken zum HERRN, doch er gab keine Antwort. (1Sam 28,6; Jes 1,15)43 Ich zermalme sie wie Staub auf der Erde, / wie Unrat auf der Straße zertrete, zermalme ich sie. (Jes 10,6)44 Du rettest mich vor den Anfeindungen meines Volkes, / bewahrst mich als Haupt über Nationen. / Ein Volk, das ich früher nicht kannte, wird mir dienen. (2Sam 8,1; Jes 55,5)45 Mir huldigen die Söhne der Fremde; / sobald ihr Ohr hört, sind sie mir gehorsam.46 Den Söhnen der Fremde schwindet die Kraft, / sie kommen zitternd aus ihren Burgen hervor. (Mi 7,17)47 Es lebt der HERR, gepriesen sei mein Fels! / Der Gott, der Fels meiner Rettung, sei hoch erhoben; (Ps 92,16)48 denn Gott verschaffte mir Vergeltung / und unterwarf mir Völker.49 Du entführst mich meinen Feinden, / du erhöhst mich über die, die gegen mich aufstehn, / du entreißt mich dem Mann der Gewalttaten.50 Darum will ich dir danken, HERR, inmitten der Nationen, / ich will deinem Namen singen und spielen. (Ps 7,18)51 Seinem König verleiht er große Hilfe, / Huld erweist er seinem Gesalbten, / David und seinem Stamm auf ewig. (Ps 144,10)

2.Samuel 22

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und David redete zu dem HERRN die Worte dieses Liedes an dem Tag, als der HERR ihn aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls gerettet hatte. Und er sprach: (2Mo 15,1; 5Mo 31,30; Ri 5,1; 2Sam 12,7)2 Der HERR ist mir mein Fels und meine Burg und mein Retter.3 Mein Gott ist mein Hort[1], bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils[2], meine Festung und meine Zuflucht. Mein Retter, vor Gewalttat rettest du mich! (2Mo 15,2; Ps 9,10; Ps 46,2; Hebr 2,13)4 Gepriesen! rufe ich[3] zum HERRN, so werde ich vor meinen Feinden gerettet. (2Chr 20,22)5 Denn mich umfingen die Wogen des Todes, Bäche des Verderbens erschreckten mich. (Ps 42,8)6 Fesseln des Scheols umgaben mich, Fallen des Todes bedrohten mich[4].7 In meiner Bedrängnis rief ich zum HERRN, und ich schrie[5] zu meinem Gott. Und er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei ⟨drang⟩ an seine Ohren. (Ps 107,6)8 Da wankte und bebte die Erde; die Grundfesten des Himmels erzitterten und wankten, denn er war ⟨von Zorn⟩ entbrannt. (Ri 5,4; Hi 26,11; Ps 77,19)9 Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Mund, glühende Kohlen brannten aus ihm. (2Mo 24,17; Offb 11,5)10 Er neigte den Himmel und fuhr hernieder, und Dunkel war unter seinen Füßen. (5Mo 4,11; Jes 63,19)11 Er fuhr auf einem Cherub und flog daher, so schwebte er[6] auf den Flügeln des Windes.12 Und er machte Finsternis rings um sich her zur Hütte[7], das Sieb des ⟨Himmels⟩wassers, dichtes Gewölk.13 Aus dem Glanz vor ihm brannten feurige Kohlen. (2Mo 24,17; Offb 11,5)14 Der HERR donnerte vom Himmel her, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen. (1Sam 7,10)15 Und er schoss Pfeile und zerstreute sie, ⟨schoss seinen⟩ Blitz und verwirrte sie.16 Da wurden sichtbar die Betten des Meeres, die Fundamente der Welt wurden aufgedeckt durch das Schelten des HERRN, vor dem Schnauben des Hauchs seiner Nase. (2Mo 15,8)17 Er griff aus der Höhe, erfasste mich, zog mich heraus aus großen Wassern.18 Er rettete mich vor meinem starken Feind, vor meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich. (Ps 35,10)19 Sie bedrohten mich[8] am Tag meines Unglücks, aber der HERR wurde mir eine Stütze. (Jes 41,10)20 Und er führte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Gefallen an mir hatte. (Ps 31,9)21 Der HERR handelte an mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vergalt er mir. (1Sam 26,23; 1Kön 3,6)22 Denn ich habe die Wege des HERRN eingehalten und bin von meinem Gott nicht gottlos abgewichen[9]. (1Kön 9,4)23 Denn alle seine Rechtsbestimmungen waren vor mir, und seine Ordnungen – ich bin nicht davon abgewichen. (5Mo 17,20)24 Auch war ich ganz[10] ihm gegenüber und hütete mich vor meiner Schuld. (Ps 17,1)25 So vergalt der HERR mir nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit vor seinen Augen. (1Sam 26,23; 1Kön 3,6)26 Mit dem Getreuen gehst du getreu um, ganz[11] bist du mit dem Mann, der ganz[12] ⟨mit dir⟩ ist.27 Mit dem Reinen handelst du rein, mit dem Falschen aber unsinnig. (3Mo 26,24)28 Und das demütige[13] Volk rettest du; aber deine Augen sind gegen die Hochmütigen, du erniedrigst ⟨sie⟩. (Lk 1,51)29 Ja, du bist meine Leuchte, HERR; und der HERR erhellt meine Finsternis. (Jes 50,10; Joh 8,12)30 Denn mit dir erstürme ich einen Wall[14], mit meinem Gott springe ich über eine Mauer[15].31 Gott – sein Weg ist vollkommen[16]; des HERRN Wort ist lauter; ein Schild ist er allen, die sich bei ihm bergen. (5Mo 32,4; Neh 9,8; Hi 34,10; Ps 92,16; Ps 145,17; Spr 30,5; Pred 3,14; Dan 4,34; Offb 15,3)32 Denn wer ist Gott außer dem HERRN? Und wer ist ein Fels außer unserem Gott? (5Mo 4,35; 1Sam 2,2; 2Sam 7,22; 2Sam 23,3)33 Gott ist meine starke Bergfestung[17], und vollkommen[18] macht er meinen Weg[19]. (Ps 32,8)34 Er macht meine Füße den Hirschen gleich und stellt mich hin auf meine Höhen. (2Sam 23,1)35 Er lehrt meine Hände das Kämpfen, und meine Arme spannen den ehernen Bogen.36 Und du gabst mir den Schild deines Heils[20], und dein Zuspruch[21] machte mich groß. (Eph 6,16)37 Du schafftest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel haben nicht gewankt.38 Meinen Feinden jagte ich nach und vernichtete sie; und ich kehrte nicht um, bis ich sie aufgerieben hatte.39 Und ich rieb sie auf und zerschmetterte sie, dass sie nicht ⟨mehr⟩ aufstanden; und sie fielen unter meine Füße. (Jos 10,24; 1Kön 5,17; Röm 16,20)40 Und du umgürtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die gegen mich aufstanden.41 Du hast bewirkt, dass meine Feinde mir den Rücken zeigen müssen[22]; meine Hasser, ich habe sie vernichtet[23].42 Sie blickten umher – aber da war kein Retter – zum HERRN, doch er antwortete ihnen nicht.43 Und ich zermalmte sie wie Staub der Erde; wie Straßenkot zertrat, zerstampfte ich sie. (2Sam 7,9; Jes 10,6; Mi 7,10)44 Und du hast mich gerettet aus den Streitigkeiten meines Volkes; du hast mich als Haupt der Nationen bewahrt; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. (2Sam 3,1; Jes 55,4)45 Die Söhne der Fremde schmeichelten mir[24]; sowie ⟨ihr⟩ Ohr hörte, gehorchten sie mir.46 Die Söhne der Fremde sanken hin und zitterten hervor aus ihren Festungen. (Mi 7,17)47 Der HERR lebt! Gepriesen sei mein Fels! Erhoben werde Gott, der Fels meines Heils[25], (5Mo 32,40; Ps 89,27)48 der Gott, der mir Rache gab und mir die Völker unterwarf (5Mo 32,35)49 und der mich herausholte von meinen Feinden weg! Und du erhöhtest mich über meine Gegner[26]; von dem Mann der Gewalttaten hast du mich befreit. (2Sam 18,31)50 Darum will ich dich preisen, HERR, unter den Nationen und will spielen deinem Namen, (Ps 108,4; Jak 5,13)51 der seinem König große Rettung schenkt[27] und Gnade erweist seinem Gesalbten, David und seinen Nachkommen[28] ewig. (2Sam 7,12; 2Sam 23,1)

2.Samuel 22

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Nachdem der HERR ihn vor Saul und vor allen anderen Feinden gerettet hatte, dichtete David das folgende Lied: (Ps 18,1)2 »Du, HERR, bist mein Fels, meine Burg, mein Retter,3 du, Gott, bist meine sichere Zuflucht, mein Beschützer, mein starker Helfer, meine Festung auf steiler Höhe! Zu dir kann ich fliehen, du schützt mich vor aller Gewalt.4 Wenn ich zu dir um Hilfe rufe, dann rettest du mich vor meinen Feinden. Ich preise dich, HERR!5 Das Wasser ging mir bis an die Kehle, vernichtende Fluten stürzten auf mich ein,6 die Totenwelt hielt mich mit Schlingen fest, die Falle des Todes schlug über mir zu.7 In meiner Verzweiflung schrie ich zum HERRN, zu ihm, meinem Gott, rief ich um Hilfe. Er hörte mich in seinem Tempel, mein Hilferuf drang an sein Ohr.8 Da wankte und schwankte die Erde, da bebten die Fundamente des Himmels, sie zitterten vor seinem Zorn.9 Aus seiner Nase quoll dunkler Rauch, aus seinem Mund schossen helle Flammen, und glühende Kohlen sprühten hervor.10 Er neigte den Himmel tief auf die Erde und fuhr hernieder auf dunklen Wolken.11 Er ritt auf einem geflügelten Kerub und erschien auf den Flügeln des Sturmes.12 Er hüllte sich ein in Finsternis, in Wassermassen und schwarzes Gewölk.13 Sein strahlender Glanz war wie glühende Kohlen.14 Dann ließ er vom Himmel den Donner grollen, laut dröhnte die Stimme des höchsten Gottes.15 Er schoss seine Pfeile und verjagte meine Feinde; er schleuderte seinen Blitz und stürzte sie in Schrecken.16 Da zeigte sich der Grund des Meeres, das Fundament der Erde wurde sichtbar, als du, HERR, deinen Feinden drohtest und ihnen deinen Zorn zu spüren gabst.17 Vom Himmel her griff seine Hand nach mir, sie fasste mich und zog mich aus der Flut,18 entriss mich meinem mächtigen Feind, den überstarken Gegnern, die mich hassten.19 Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks, jedoch der HERR beschützte mich vor ihnen.20 Rings um mich machte er es weit und frei. Er liebt mich, darum half er mir.21 Der HERR hat mir meine Treue vergolten; er hat mir Gutes getan, denn meine Hände sind rein.22 Stets ging ich die Wege, die er mir zeigte; nie habe ich mich durch Schuld von ihm entfernt.23 Seine Anordnungen standen mir immer vor Augen und seine Befehle wies ich nie zurück.24 Ich tat genau, was er von mir verlangte, und ging dem Unrecht immer aus dem Weg.25 Ja, der HERR hat meine Treue vergolten; er weiß es, ich bin ohne Schuld.26 Den Treuen, HERR, hältst du die Treue; für vollen Gehorsam gibst du volle Güte;27 den Reinen zeigst du dich in reiner Klarheit; doch den Falschen begegnest du als Gegner.28 Die Erniedrigten rettest du aus Unterdrückung, aber den Hochmütigen bist du feind und holst sie vom hohen Ross.29 Du, HERR, bist mein Licht, du selbst, mein Gott, machst alles Dunkel um mich hell.30 Mit dir schlage ich feindliche Horden zurück, mit dir, meinem Gott, überspringe ich Mauern.31 Alles, was dieser Gott tut, ist vollkommen, was der HERR sagt, ist unzweifelhaft wahr. Wer in Gefahr ist und zu ihm flieht, findet bei ihm immer sicheren Schutz.32 Kein anderer als der HERR ist Gott! Nur er, unser Gott, ist ein schützender Fels!33 Er gibt mir Kraft und Stärke und öffnet mir einen geraden, gut gebahnten Weg.34 Er macht meine Füße gazellenflink und standfest auf allen steilen Gipfeln.35 Er bringt meinen Händen das Fechten bei und lehrt meine Arme, den Bogen zu spannen.36 HERR, du bist mein Schutz und meine Hilfe; dass du mir nahe bist, macht mich stark.37 Du hast den Weg vor mir frei gemacht, nun kann ich ohne Straucheln vorwärtsgehen.38 Ich verfolgte meine Feinde und bezwang sie; ich ließ nicht ab, bis sie vernichtet waren.39 Ich schlug sie zu Boden und brachte sie zur Strecke; sie fielen vor meine Füße.40 Du gabst mir die Kraft für diesen Kampf, du brachtest die Feinde in meine Gewalt.41 Sie mussten vor mir die Flucht ergreifen, alle, die mich hassten, konnte ich vernichten.42 Sie schauten nach Hilfe aus, doch da war kein Retter. Sie schrien zu dir, HERR, doch du gabst keine Antwort.43 Ich zermalmte sie zu Staub, den der Wind aufwirbelt. Ich trat sie nieder wie den Schmutz auf der Straße.44 Du hast mich gerettet vor den Aufrührern aus meinem Volk, du hieltst deine Hand über mich und machtest mich zum Herrscher ganzer Völker. Mir unbekannte Stämme unterwerfen sich,45 Ausländer kommen und kriechen vor mir, sie hören, was ich sage, und gehorchen sofort.46 Sie haben keine Kraft mehr zum Widerstand, zitternd kommen sie hervor aus ihren Burgen.47 Der HERR lebt! Ihn will ich preisen, meinen schützenden Fels! Gott, meinen Fels und Retter, will ich rühmen!48 Du hast mich Rache nehmen lassen und hast mir die Völker unterworfen.49 Du hast mich mitten aus meinen Feinden gerettet, mich ihren grausamen Händen entrissen und mir den Sieg gegeben über meine Gegner.50 Darum will ich dich preisen, HERR, und deinen Ruhm besingen unter den Völkern.51 Du verleihst deinem König große Siege, du erweist deinem Erwählten deine Güte. Das tust du für David und seine Söhne in allen kommenden Generationen.«

2.Samuel 22

Hoffnung für alle

von Biblica
1 David sang das folgende Danklied, nachdem der HERR ihn aus der Gewalt aller Feinde und auch aus der Hand von Saul befreit hatte: (Ps 18,1)2 Der HERR ist mein Fels, meine Festung und mein Erretter,3 mein Gott, meine Zuflucht, mein sicherer Ort. Er ist mein Schild, mein starker Helfer,[1] meine Burg auf unbezwingbarer Höhe. Du, Gott, bewahrst mich vor den Angriffen meiner Feinde.4 Gepriesen seist du, HERR! Wenn ich zu dir um Hilfe rufe, dann werde ich vor meinen Feinden gerettet.5 Ich war schon umgeben von den Fluten des Todes, er drohte mich zu verschlingen wie eine mächtige Woge.6 Hilflos musste ich zusehen, wie die tödliche Falle zuschnappte.7 In äußerster Bedrängnis schrie ich zum HERRN. Ja, zu meinem Gott rief ich um Hilfe. Da hörte er mich in seinem Tempel, mein Schreien drang durch bis an sein Ohr.8 Plötzlich erbebte die Erde, selbst der Himmel geriet ins Wanken, denn glühender Zorn hatte Gott gepackt.9 Schwarzer Rauch quoll aus seiner Nase, aus seinem Mund loderten Flammen, und glühende Kohlen wurden herausgeschleudert.10 Er riss den Himmel auf und kam auf dunklen Wolken zur Erde herunter.11 Auf einem Kerub flog er daher und schwebte herab, vom Sturm getragen.12 Er hüllte sich in Finsternis, verbarg sich in dichten, dunklen Regenwolken.13 Dann ging ein Lichtglanz von ihm aus, und glühende Kohlen prasselten nieder.14 Der HERR ließ einen Donnerschlag auf den anderen folgen, vom Himmel dröhnte die Stimme des höchsten Gottes.15 Er schoss seine Pfeile ab, und die Feinde stoben auseinander. Grelle Blitze zuckten und verwirrten das feindliche Heer.16 Sogar den Meeresboden konnte man sehen; offen lagen die Fundamente der Erde da, als der HERR meine Feinde bedrohte und vor Entrüstung schnaubte.17 Er streckte mir seine Hand von oben entgegen und riss mich aus den tosenden Fluten.18 Er befreite mich von der Übermacht meiner Feinde, von allen, die mich hassten und so viel stärker waren als ich.19 Sie hatten mich überfallen, als ich schon im Unglück steckte. Aber der HERR gab mir sicheren Halt20 und führte mich aus der Not hinaus in die Freiheit. Er rettete mich. So viel bedeute ich ihm!21 Der HERR tat mir Gutes für meine Treue, meine Rechtschaffenheit hat er belohnt.22 Denn stets bin ich dem HERRN gefolgt und habe meinem Gott nie den Rücken gekehrt.23 Seine Gebote hielt ich mir immer vor Augen, und seine Befehle schlug ich nicht in den Wind.24 Ich lebte vollkommen nach seinem Willen und ging jedem Unrecht aus dem Weg.25 Ja, der HERR belohnte meine Treue, meine Rechtschaffenheit übersah er nicht.26 Wer zu dir steht, HERR, dem stehst auch du zur Seite; wer nach deinem Willen lebt, den enttäuschst du nicht.27 Wer ein reines Herz hat, kann sich ganz auf dich verlassen, doch falsche Menschen führst du hinters Licht.28 Du hilfst denen, die sich selbst nicht überschätzen[2]. Die Überheblichen aber stößt du von ihrem Thron.29 HERR, du machst die Finsternis um mich hell, du bist mein Licht.30 Mit dir kann ich die Feinde angreifen; mit dir, mein Gott, kann ich über Mauern springen.31 Was für ein Gott! Sein Handeln ist vollkommen, und was er sagt, ist durch und durch wahr. Er beschützt alle, die zu ihm flüchten.32 Der HERR allein ist Gott! Wer außer ihm ist so stark und unerschütterlich wie ein Fels?33 Gott allein ist meine Burg, in der ich Zuflucht finde. Er ebnet mir meinen Weg.34 Er beflügelt meine Schritte, lässt mich laufen und springen wie ein Hirsch. Selbst auf steilen Felsen gibt er mir festen Halt.35 Er lehrt mich, die Waffen zu gebrauchen, und zeigt mir, wie ich auch den stärksten Bogen spannen kann.36 Herr, deine Hilfe war für mich wie ein schützender Schild. Du beugst dich zu mir herab und machst mich groß.37 Du räumst mir alle Hindernisse aus dem Weg, noch nie bin ich beim Laufen gestürzt.38 Ich jagte meinen Feinden nach und überwältigte sie, ich kehrte erst um, als auch der Letzte von ihnen gefallen war.39 Mit Wucht schlug ich sie nieder, bis sie nicht mehr aufstehen konnten und tot zu meinen Füßen lagen.40 Du, Herr, hast mich mit Kraft für diesen Kampf ausgerüstet, du hast mir zum Sieg über meine Gegner verholfen.41 Dass sie fliehen mussten, verdanke ich dir; alle, die mich hassten, konnte ich umbringen.42 Sie suchten nach Hilfe, doch weit und breit war kein Retter. Sie schrien zum HERRN, aber er hörte nicht auf sie.43 Ich rieb sie auf, zermalmte sie zu Staub, ich zertrat sie wie Dreck auf der Straße.44 Als ein Aufstand meines Volkes mich bedrohte, hast du mir geholfen, und mich zum Herrscher über viele Nationen gemacht. Sogar Völker, die ich nicht kannte, haben sich mir unterworfen.45 Fremde ergaben sich, sobald sie nur von mir hörten, und gingen gehorsam vor mir auf die Knie.46 Zitternd kamen sie aus ihren Festungen heraus und hatten keine Kraft mehr zum Widerstand.47 Der HERR lebt! Er ist mein schützender Fels – ich preise ihn! Ihn allein will ich rühmen, denn er ist mein Gott, mein Fels, bei dem ich Rettung fand.48 Er ist es, der sich an meinen Feinden gerächt hat; ganze Völker hat er mir unterworfen49 und mich der Gewalt meiner grausamen Gegner entrissen. Du, Gott, gabst mir den Sieg über meine Feinde, von diesen brutalen Menschen hast du mich befreit.50 Darum will ich dich loben, HERR. Alle Völker sollen es hören! Deinen Namen will ich preisen mit meinem Lied.51 Du hast deinen auserwählten König aus großen Gefahren errettet. Ja, du erweist mir, David, deine Liebe, und auch meine Nachkommen dürfen für alle Zeit darauf zählen.

2.Samuel 22

Menge Bibel

1 Das folgende Lied richtete David an den HERRN zu der Zeit, als der HERR ihn aus der Hand aller seiner Feinde und (besonders) aus der Hand Sauls errettet hatte. Er betete (damals):2 Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Erretter;3 Gott ist mein Fels, zu dem ich mich flüchte, mein Schild und das Horn meines Heils, mein fester Turm und meine Zuflucht, mein Erretter, der von Gewalttat mich rettet.4 Den Preiswürdigen rufe ich an, den HERRN: so werd’ ich von meinen Feinden errettet.5 Denn die Wogen des Todes hatten mich umringt, die Ströme des Unheils schreckten mich,6 die Netze des Totenreichs umfingen mich, die Schlingen des Todes fielen über mich[1].7 In meiner Angst rief ich zum HERRN und schrie um Hilfe zu meinem Gott; da vernahm er in seinem Palast mein Rufen, und mein Notschrei drang zu seinen Ohren.8 Da wankte und schwankte die Erde, des Himmels Grundfesten bebten und wankten hin und her, denn er war zornentbrannt;9 Rauch stieg auf aus seiner Nase, und fressendes Feuer drang aus seinem Munde, glühende Kohlen sprühten von ihm aus.10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, Wolkennacht lag unter seinen Füßen;11 Er fuhr auf dem Cherub und flog daher und schoß herab auf den Fittichen des Sturms;12 Finsternis machte er rings um sich her zu seinem Gezelt, Regendunkel, dichtes Gewölk;13 aus dem Glanz vor ihm her brannten Feuerflammen.14 Dann donnerte der HERR vom Himmel her, der Höchste ließ seine Stimme erschallen;15 er schoß seine Pfeile ab und zerstreute sie[2], schleuderte Blitze und schreckte sie[3].16 Da wurden sichtbar die Tiefen des Meeres und aufgedeckt die Grundfesten der Erde durch das Schelten des HERRN, von dem Zornesschnauben seiner Nase.17 Er streckte die Hand herab aus der Höhe, ergriff mich, zog mich heraus aus den großen Fluten,18 entriß mich meinem starken Feinde, meinen Widersachern, die zu stark mir waren.19 Sie hatten mich überfallen an meinem Unglückstage, doch der HERR ward mir zur Stütze;20 er führte mich heraus auf weiten Raum, riß mich heraus, weil er Wohlgefallen an mir hatte.21 Der HERR hat mir gelohnt nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände mir vergolten;22 denn ich habe innegehalten die Wege des HERRN und bin von meinem Gott nicht treulos abgefallen;23 nein, alle seine Rechte haben mir vor Augen gestanden, und von seinen Geboten bin ich nicht abgewichen.24 So bin ich unsträflich vor ihm gewandelt und hab’ mich vor jeder Verschuldung gehütet;25 drum hat mir der HERR vergolten nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit, die seinen Augen sichtbar war.26 Gegen den Guten erweist du dich gütig, gegen den Redlichen zeigst du dich redlich,27 gegen den Reinen erweist du dich rein, doch gegen den Falschen zeigst du dich enttäuschend;28 denn du schaffst demütigen Leuten Hilfe, aber stolze Augen erniedrigst du.29 Ja, du bist meine Leuchte, o HERR; und mein Gott erhellt meine Finsternis.30 Denn mit dir überrenne ich Feindesscharen, mit meinem Gott überspringe ich Mauern.31 Dieser Gott – sein Walten ist vollkommen, die Worte des HERRN sind lauter, ein Schild ist er allen, die zu ihm sich flüchten.32 Denn wer ist Gott außer dem HERRN und wer ein Fels als nur unser Gott?,33 dieser Gott, der mit Kraft mich gegürtet und der meinen Weg ohn’ Anstoß gemacht;34 der mir Füße verliehen den Hirschen gleich und mich sicher auf Bergeshöhen gestellt;35 der meine Hände streiten gelehrt, daß meine Arme den ehernen Bogen spannten.36 Du reichtest mir deinen schützenden Schild, und deine Gnade machte mich groß.37 Du schafftest weiten Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel wankten nicht.38 Ich verfolgte meine Feinde, vertilgte sie und kehrte nicht um, bis ich sie vernichtet;39 ich vernichtete und zerschmetterte sie, daß sie nicht wieder aufstehn konnten: sie sanken unter meine Füße nieder.40 Und du gürtetest mich mit Kraft zum Streit, beugtest unter mich, die sich gegen mich erhoben;41 du triebst meine Feinde vor mir in die Flucht, und alle, die mich haßten, vernichtete ich.42 Sie blickten nach Hilfe umher – doch da war kein Helfer – zum HERRN – doch er hörte sie nicht;43 ich zermalmte sie wie Staub auf dem Boden, wie Kot auf den Gassen zertrat, zerstampfte ich sie.44 Du hast mich aus meines Volkes Fehden errettet, mich zum Oberhaupt von Völkern[4] eingesetzt: Völker, die ich nicht kannte, dienen mir;45 die Söhne des Auslands huldigen mir, aufs bloße Wort gehorchen sie mir;46 die Söhne des Auslands sinken mutlos hin und kommen zitternd hervor aus ihren Schlössern.47 Der HERR lebt: gepriesen sei mein Hort!, und erhaben ist der Gott, der Fels meines Heils,48 der Gott, der mir Rache verliehen und die Völker unter meine Herrschaft gezwungen,49 der mich von meinen Feinden frei gemacht und über meine Widersacher mich erhöht, von dem Mann der Gewalttat mich befreit hat!50 Drum will ich dich preisen[5], HERR, unter den Völkern und deinem Namen lobsingen, (Röm 15,9)51 dir, der seinem Könige großes Heil verleiht und Gnade an seinem Gesalbten übt, an David und seinem Hause ewiglich!

2.Samuel 22

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 [1] David dichtete dieses Lied für Jahwe, nachdem dieser ihn vor Saul und allen anderen Feinden gerettet hatte. An dem Tag sang er:2 Jahwe, mein Fels, mein Schutz und mein Retter,3 mein Gott, meine Burg, in der ich mich berge, / mein Schild und mein sicheres Heil! / Er ist mir Zuflucht und Festung, / mein Retter, der mich schützt vor Gewalt.4 „Jahwe, sei gelobt!“, rufe ich aus. / Ich bin gerettet vor meinen Feinden.5 In Fesseln des Todes war ich gefangen, / Sturzbäche des Unheils erschreckten mich.6 Mit Stricken des Todes war ich gebunden, / die Todesfalle schlug über mir zu.7 Ich rief zu Jahwe in meiner Angst, / schrie um Hilfe zu meinem Gott. Er hörte mich in seinem Tempel, / mein Hilfeschrei drang an sein Ohr.8 Da wankte und schwankte die Erde, / es bebten die Gründe des Himmels. / Sie zitterten, denn er wurde zornig.9 Rauch stieg auf von seiner Nase / und Feuer schoss aus seinem Mund, / glühende Kohlen sprühten hervor.10 Er neigte den Himmel tief auf die Erde / und fuhr auf dunklen Wolken herab.11 Er flog auf einem Cherub,[2] / er schwebte auf den Schwingen des Sturms.12 Er hüllte sich in Finsternis wie in ein Zelt, / in Regendunkel und schwarzes Gewölk.13 Durch seinen Glanz flammten Kohlen glühend auf.14 Am Himmel ließ Jahwe den Donner erdröhnen, / laut krachte die Stimme des Höchsten.15 Er schoss seine Pfeile und verjagte die Feinde, / er schleuderte Blitze und verwirrte sie.16 Da zeigte sich der Grund der Gewässer, / die Fundamente der Welt wurden entblößt / vor dem Drohen Jahwes, / vor dem Schnauben seines zornigen Atems.17 Aus der Höhe griff seine Hand nach mir, / sie fasste mich und zog mich aus der Flut.18 Er entriss mich den mächtigen Feinden, / die stärker waren als ich und mich hassten.19 Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks, / doch Jahwe wurde mein Halt.20 Er führte mich hinaus ins Weite, / befreite mich, weil er mich mochte.21 Jahwe hat mir mein rechtes Tun vergolten, / mich nach der Reinheit meiner Hände beschenkt.22 Denn ich hielt mich an die Wege Jahwes, / fiel nicht schuldig von meinem Gott ab.23 Ja, seine Entscheide hielt ich mir vor, / seine Gesetze wies ich nicht ab.24 Ich lebte ohne Tadel vor ihm / und nahm mich vor der Sünde in Acht.25 So hat Jahwe mich für mein rechtes Tun belohnt, / denn in seinen Augen waren meine Hände rein.26 Einem Gütigen zeigst du dich gütig, / einem treuen Mann treu.27 Dem Reinen zeigst du dich rein, / doch dem Falschen bist du verdreht.28 Ja, du rettest das verarmte Volk, / doch stolze Augen zwingst du nieder.29 Ja, du bist meine Leuchte, Jahwe. / Jahwe macht das Dunkel mir hell.30 Ja, mit dir überrenn ich ein Heer, / mit meinem Gott überspring ich die Mauer.31 So ist Gott: sein Weg ist tadellos, / Jahwes Wort ist unverfälscht. / Ein Schild ist er für alle, / die Schutz bei ihm suchen.32 Ja, wer ist Gott, wenn nicht Jahwe! / Wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott!33 Dieser Gott ist meine Festung, / er macht meinen Weg tadellos.34 Er macht meine Füße gazellenflink / und standfest auf allen Höhen.35 Er lehrt meine Hände das Kämpfen / und meine Arme, den Bogen zu spannen.36 Du gabst mir den Schild deines Heils, / und dass du mich erhörtest, machte mich groß! /37 Du schafftest meinen Schritten Raum, / meine Knöchel blieben fest.38 Ich jagte meinen Feinden nach und überwältigte sie. / Erst als sie vernichtet waren, kehrte ich um.39 Zerschmettert habe ich sie, / sie stehen nicht wieder auf. / Tot fielen sie vor meine Füße.40 Du versorgtest mich mit Kraft zum Kampf, / zwangst meine Gegner unter mich nieder.41 Du hast meine Feinde zur Flucht gezwungen, / ich konnte meine Hasser vernichten.42 Sie blickten umher, aber da war kein Retter, / zu Jahwe, doch er hörte sie nicht.43 Ich zerrieb sie wie Staub auf der Erde, / zerstampfte sie wie Straßendreck.44 Du hast mich den Streitigkeiten des Volkes entrissen, / hast mich zum Haupt über Völker gesetzt. / Ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir.45 Ausländer kamen und krochen vor mir. / Sie hörten mir zu und gehorchten sofort.46 Zitternd kamen sie aus ihren Burgen / und gaben ihren Widerstand auf.47 Jahwe lebt! Gepriesen sei mein Fels, / erhoben der Gott meines Heils!48 Denn Gott hat mir Rache verschafft, / hat mir die Völker unterworfen /49 und mich meinen Feinden entrissen. / Du hast mich über meine Gegner erhoben, / mich vom Mann der Gewalttat befreit.50 Darum will ich dir danken, Jahwe, / deinen Ruhm vor den Völkern besingen,[3] (Röm 15,9)51 der seinem König große Siege verschafft, / der seinem Gesalbten Gnade erweist, / David und seinen Nachkommen für alle Zeit.

2.Samuel 22

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 David richtete die Worte dieses Liedes an den HERRN, nachdem der HERR ihn aus der Gewalt all seiner Feinde und auch aus der Hand Sauls errettet hatte.[1] (Ps 18,1)2 Er sprach: Der HERR ist mein Fels, meine Festung und mein Befreier.3 Mein Gott ist meine Zuflucht, mein Schild und mein starker Retter[2], meine Burg in sicherer Höhe. Du bist mein Retter, du schützt mich vor aller Gewalt.4 »Gepriesen sei der HERR!«, rufe ich, und so werde ich vor meinen Feinden gerettet.5 Fluten des Todes brachen über mich herein, Sturzbäche der Vernichtung erschreckten mich.6 Die Fangarme des Totenreichs griffen nach mir, Stricke des Todes drohten mich zu fesseln.7 In meiner tiefen Not rief ich zum HERRN, laut schrie ich um Hilfe zu meinem Gott. In seinem heiligen Tempel hörte er meine Stimme, dort erreichte ihn mein Hilfeschrei.8 Da ging ein Grollen und Beben durch die Erde, die Fundamente der Himmel erzitterten und erbebten, denn ´der HERR` geriet in Zorn.9 Rauch qoll aus seiner Nase, verzehrendes Feuer loderte aus seinem Mund, glühende Kohlen brachen hervor.10 Dann neigte ´der HERR` den Himmel und fuhr herab, unter seinen Füßen waren dunkle Wolken.11 Er kam auf einem Kerub-Engel, auf ihm flog er daher und erschien[3] auf Flügeln des Windes. (Ps 18,11)12 Er hüllte sich in Dunkelheit wie in ein Zelt, in Regenwolken, die schwer waren von Wasser[4].13 Strahlender Glanz umgab ihn, um ihn brannte es wie glühende Kohlen.14 Dann ließ der HERR den Donner am Himmel erdröhnen, er, der Höchste, ließ seine Stimme erschallen.15 Er schoss Pfeile ab und zerstreute die Feinde - seine Blitze brachten sie in Verwirrung.16 Da wurde der Grund des Meeres sichtbar, die Fundamente des Erdkreises enthüllten sich - durch das Schelten und Drohen des HERRN, durch sein zorniges Schnauben.17 Er streckte aus der Höhe seine Hand aus, ergriff mich und zog mich heraus aus den Wasserfluten.18 Er rettete mich vor der Gewalt meiner Feinde, vor denen, die mich hassten, denn sie waren mächtiger als ich.19 Sie stürmten auf mich los, damals, als mein Unglück begann.[5] Doch der HERR gab mir Halt und Sicherheit.20 Er führte mich aus der Not in den weiten Raum der Freiheit, riss mich aus aller Gefahr heraus, weil er Gefallen an mir hatte.21 So handelte der HERR an mir, denn ich hatte nach seinem Willen gelebt.[6] Weil meine Hände rein waren von aller Schuld, hat er mir Gutes vergolten.22 Denn ich achtete auf die Wege des HERRN und hielt mich an sie; ich habe mich nicht von meinem Gott losgesagt[7].23 Alle seine Rechtsbestimmungen standen mir vor Augen, seine Vorschriften habe ich nicht verworfen.24 Ich hielt mich mit ungeteiltem Herzen an ihn, ich hütete mich davor, schuldig zu werden.25 Da belohnte der HERR mich dafür, dass ich nach seinem Willen lebte.[8] Denn in seinen Augen war ich rein von aller Schuld.26 Wer dir treu ist, dem bist auch du treu. Wer sich ganz zu dir hält, dem bleibst du zugewandt.27 Dem, der sich rein hält von Schuld, begegnest du aufrichtig. Wer jedoch hinterhältig ist, dem stellst du dich quer.[9]28 Du rettest ein von Not gebeugtes Volk, aber den Hochmütigen widerstehst du und erniedrigst sie[10]. (Ps 18,28)29 Du, HERR, bist mein Licht, du erleuchtest meine Finsternis.30 Denn mit dir kann ich meinen Feinden entgegenstürmen, mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.31 Was für ein wunderbarer Gott![11] Vollkommen ist sein Weg. Das Wort des HERRN ist rein. Ein schützender Schild ist er für alle, die sich bei ihm bergen.32 Wer ist denn Gott außer dem HERRN? Und wer könnte ein Fels sein als allein unser Gott?33 Gott ist meine starke Festung, er öffnet mir den richtigen Weg.34 Er macht mich schnell und gewandt wie ein Hirsch, er hilft mir, auf sicheren Höhen zu stehen[12].35 Gleichzeitig lehrt er meine Hände, Krieg zu führen; mit meinen Armen spanne ich den Bogen aus Erz.36 Auch gabst du mir dein Heil als Schild zur Deckung, dein Zuspruch machte mich siegreich und groß.37 Du hast vor mir freien Raum geschaffen, deshalb konnte ich vorwärtsgehen, ohne zu Fall zu kommen.[13]38 Ich jagte meinen Feinden nach und überwältigte sie, und ich kehrte nicht um, bis ich sie vernichtet hatte.39 Ja, ich vernichtete sie, ich schlug sie zu Boden, sodass sie sich nicht mehr erhoben. Sie stürzten vor mir nieder und lagen besiegt zu meinen Füßen.40 Du hast mich für den Kampf ausgerüstet und stark gemacht.[14] Meine Gegner hast du vor mir in die Knie gezwungen.41 Du schlugst meine Feinde in die Flucht.[15] Alle, die mich hassten, konnte ich vernichten.42 Jetzt waren sie es, die nach Hilfe suchten, aber es war kein Retter für sie da. Sie riefen zum HERRN, aber er antwortete ihnen nicht.43 So zermalmte ich sie und machte sie zu Staub, wie den Schmutz der Gassen habe ich sie zertreten und zermalmt.44 Du hast mich den Krieg im eigenen Land siegreich überwinden lassen und mich zum Herrscher über Nationen gemacht; Völker, die ich zuvor nicht kannte, unterwarfen sich mir.45 Menschen aus anderen Ländern zeigten mir Ergebenheit[16]. Wenn sie nur die Nachricht von meinen Siegen hörten, erwiesen sie mir schon Gehorsam.[17]46 Die fremden Völker hatte aller Mut verlassen, zitternd kamen sie aus ihren Festungen.47 Der HERR lebt! Gepriesen sei mein Fels! Hoch erhoben sei Gott, der Fels, bei dem ich Rettung fand!48 Dieser wunderbare Gott[18] – er ließ mich Vergeltung üben. Er brachte Völker unter meine Herrschaft49 und befreite mich von meinen Feinden. Du hast mich über alle erhöht, die sich gegen mich stellten. Vor gewalttätigen Menschen hast du mich beschützt.50 Darum will ich dich preisen vor den Völkern, HERR; zum Ruhm deines Namens will ich dir Loblieder singen.51 Welch mächtige Taten vollbringt Gott zur Rettung und zum Wohl seines Königs! Wie groß ist die Gnade, die er seinem gesalbten König David und dessen Nachkommen in Ewigkeit erweist!

2.Samuel 22

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Das folgende Lied sang David dem HERRN, nachdem der HERR ihn vor allen seinen Feinden und vor Saul gerettet hatte: (2Mo 15,1; Ps 18,1; Ps 18,2)2 »Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Retter; (1Sam 2,2; Ps 31,4; Ps 71,3)3 mein Gott ist meine Zuflucht, bei dem ich Schutz suche. Er ist mein Schild, die Stärke meines Heils und meine Festung. Zu ihm kann ich fliehen, er rettet mich aus Gewalt. (4Mo 33,29; Ps 3,4; Lk 1,69)4 HERR, wenn ich dich lobe und anrufe, dann werde ich vor meinen Feinden gerettet. (Ps 48,2; Ps 96,4)5 Die Wogen des Todes verschlangen mich, die Fluten der Zerstörung gingen über mich hinweg. (Ps 69,15; Ps 93,4; Jon 2,3)6 Das Totenreich[1] öffnete sich schon vor mir, der Tod selbst starrte mir ins Gesicht. (Ps 116,3)7 Doch in meiner Not betete ich zum HERRN und schrie zu meinem Gott um Hilfe. Da erhörte er mich in seinem Heiligtum, mein Schreien drang durch bis an sein Ohr. (Ps 116,4; Ps 120,1)8 Da erbebte die Erde und wankte vor seinem Zorn, die Fundamente des Himmels bewegten sich und wurden erschüttert. (Ri 5,4; Hi 26,11; Ps 97,4)9 Rauch drang aus seiner Nase und Flammen aus seinem Mund, und glühende Kohlen wurden herausgeworfen. (5Mo 32,22; Hebr 12,29)10 Er tat den Himmel auf und kam herab, dabei war es dunkel unter seinen Füßen. (2Mo 20,21; 1Kön 8,12; Ps 97,2; Nah 1,3)11 Auf einem mächtigen Engel[2] flog er herbei, er schwebte herab[3] auf den Flügeln des Windes.12 Er hüllte sich in Dunkelheit und verbarg sein Kommen in dichten Regenwolken. (Ps 104,3)13 Im Glanz seiner Gegenwart brannten glühende Kohlen.14 Der HERR donnerte vom Himmel her, der Höchste ließ seine Stimme erschallen. (Hi 37,2; Ps 29,3)15 Er schoss Pfeile ab und zerstreute seine Feinde, er schleuderte seinen Blitz und verwirrte sie. (5Mo 32,23; Jos 10,10; 1Sam 7,10)16 Auf den Befehl des HERRN, auf einen Hauch seines Mundes hin, wurde der Meeresgrund sichtbar, und die Fundamente der Erde freigelegt. (2Mo 15,8; Nah 1,4)17 Er streckte seine Hand aus vom Himmel und rettete mich; er zog mich aus tiefem Wasser herauf. (Ps 144,7)18 Er befreite mich von meinen mächtigen Feinden, von denen, die mich hassten und zu stark für mich waren. (Ps 23,4)19 Sie fielen über mich her, als ich am schwächsten war, doch der HERR gab mir Halt. (Ps 23,4)20 Er brachte mich an einen sicheren Ort und rettete mich, weil er Freude an mir hatte. (Ps 31,9; Ps 118,5)21 Der HERR wird mich belohnen, weil ich aufrichtig bin[4], und mir den Lohn dafür geben, dass ich unschuldig bin. (1Sam 26,23; Ps 24,4; Ps 128,1)22 Denn ich bin die Wege des HERRN gegangen und habe mich nicht von meinem Gott abgewandt, um dem Bösen nachzulaufen. (1Mo 18,19; Ps 128,1)23 Alle seine Rechte habe ich ständig vor Augen, nie bin ich von seinen Geboten abgewichen. (5Mo 6,6)24 Ich bin ohne Schuld vor Gott, denn ich habe mich von der Sünde ferngehalten. (1Mo 6,9; 1Mo 7,1; Eph 1,4)25 Der HERR hat mich belohnt, weil ich recht tue und weil ich mich vorbildlich verhielt.26 Den Treuen erweist du dich als treu, den Aufrichtigen begegnest du mit Aufrichtigkeit. (Mt 5,7)27 Den Reinen erweist du dich als rein, doch den Falschen überführst du. (3Mo 26,23; Mt 5,8)28 Denn du rettest den Elenden, aber die Stolzen erniedrigst du. (2Mo 3,7; Ps 72,12; Jes 2,11; Jes 5,15)29 HERR, du bist mein Licht, du, HERR, hast meine Finsternis erhellt. (Ps 27,1)30 Mit dir kann ich ganze Heere zerschlagen, mit dir überwinde ich jede Mauer.31 Gottes Wege sind vollkommen. Alle Worte des HERRN sind wahr. Allen, die sich zu ihm flüchten, bietet er Schutz. (5Mo 32,4; 2Sam 22,3; Ps 12,7; Ps 119,140; Spr 30,5; Mt 5,48)32 Wer ist Gott außer dem HERRN? Wer ist ein Fels außer Gott? (1Sam 2,2)33 Gott ist meine feste Burg und macht meinen Weg sicher.34 Er macht meine Schritte leichtfüßig wie die eines Hirsches, und stellt mich hin auf meine Höhen.35 Er bereitet mich auf den Kampf vor und macht mich stark, sodass ich einen bronzenen Bogen spannen kann. (Ps 144,1)36 Du gibst mir rettenden Schutz und durch deine Hilfe[5] hast du mich stark gemacht. (Eph 6,16)37 Du hast den Weg für meine Füße geebnet, damit ich nicht stürze.38 Ich habe meine Feinde verfolgt und getötet, ich gab nicht auf, bis sie besiegt waren.39 Ich habe sie vernichtet; ich schlug sie, sodass sie nicht mehr aufstehen konnten und mir zu Füßen lagen. (Mal 3,21)40 Du hast mir Kraft für den Kampf gegeben und mir meine Feinde unterworfen.41 Du schlugst sie in die Flucht, sodass ich alle, die mich hassten, vernichten konnte. (2Mo 23,27)42 Sie suchten nach Hilfe, doch niemand kam, um sie zu retten. Sie schrien zum HERRN, doch er antwortete ihnen nicht. (1Sam 28,5; Jes 1,15)43 Ich zermalmte sie zu Staub der Erde und zertrat sie wie Schmutz auf der Straße. (Jes 10,6; Mi 7,10)44 Du hast mir den Sieg über meine Herausforderer geschenkt und mich zum Herrscher über Völker gesetzt, ein Volk, das ich nicht einmal kenne, dient mir. (2Sam 3,1; 2Sam 8,1; 2Sam 19,8; Jes 55,5)45 Fremde Menschen unterwerfen sich mir. Sobald sie nur von mir hörten, gehorchten sie mir. (Ps 66,3; Jes 55,5; Jes 60,12)46 Sie verlieren allen Mut und kommen zitternd aus ihren Festungen. (Mi 7,17)47 Der HERR lebt! Ich preise ihn. Er ist mein Fels! Ich will Gott, den Fels meines Heils, erheben! (2Sam 22,2; Ps 89,27)48 Er ist der Gott, der denen vergilt, die mir Böses wollen. Er unterwirft mir die Völker (1Sam 24,13; 1Sam 25,39; Ps 94,1; Ps 144,2)49 und rettet mich vor meinen Feinden. Du setzt mich über die, die sich gegen mich erhoben und befreist mich aus der Gewalt meiner Gegner. (Ps 44,5)50 Dafür, HERR, will ich dich preisen unter den Völkern und deinem Namen Loblieder singen. (Röm 15,9)51 Du hast deinem König große Siege geschenkt und Gnade erwiesen David, deinem Gesalbten, und seinen Nachkommen bis in alle Ewigkeit.« (2Sam 7,12; Ps 89,21; Ps 144,9)

2.Samuel 22

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und David redete zu dem HERRN die Worte dieses Liedes, an dem Tag, als der HERR ihn aus der Hand aller seiner Feinde errettet hatte, auch aus der Hand Sauls. (2Mo 15,1; Ps 18,1; Ps 149,1; Jak 5,13)2 Er sprach: Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Retter; (2Sam 22,13; 2Sam 22,32; 2Sam 22,47; Ps 31,4; Ps 144,2; Joh 8,36)3 Gott ist mein Fels, in dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils, meine sichere Festung und meine Zuflucht, mein Retter, der mich von Gewalttat befreit! (1Mo 15,1; 2Mo 15,2; 2Sam 22,2; 2Sam 22,31; 2Sam 22,36; Ps 9,10; Ps 18,36; Ps 46,2; Ps 64,3; Ps 84,12; Jes 25,4; Joh 8,32; Gal 5,1)4 Den HERRN, den Hochgelobten, rief ich an — und wurde von meinen Feinden errettet! (2Chr 20,22)5 Denn die Wogen des Todes umfingen mich, die Ströme Belials schreckten mich; (Ps 18,5; Ps 42,8)6 die Fesseln des Totenreiches umschlangen mich, es ereilten mich die Fallstricke des Todes. (Ps 107,18; Ps 116,3; Ps 140,6; Apg 2,24)7 In meiner Bedrängnis rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott; er hörte meine Stimme in seinem Tempel, mein Schreien drang zu seinen Ohren. (2Sam 22,42; Ps 31,15; Ps 107,6; Mi 1,2)8 Da bebte und erzitterte die Erde; die Grundfesten des Himmels wurden erschüttert und bebten, weil er zornig war. (Ri 5,4; Hi 26,11; Ps 77,19; Nah 1,5)9 Rauch stieg auf von seiner Nase und verzehrendes Feuer aus seinem Mund; Feuersglut sprühte daraus hervor. (2Mo 19,18; 2Mo 24,17; Ps 18,9)10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. (5Mo 4,11; Ps 144,5; Jes 63,19)11 Er fuhr auf dem Cherub und flog daher, er erschien auf den Flügeln des Windes. (1Mo 3,24; 2Mo 25,20; 2Mo 25,22; 5Mo 32,10; 2Sam 6,2; 2Kön 19,15; Ps 91,4; Ps 104,3; Hes 9,3)12 Er machte Finsternis um sich her zu seinem Zelt, dunkle Wasser, dichte Wolken. (Ps 18,12; Ps 97,2; Ps 104,3)13 Aus dem Glanz vor ihm brannte Feuersglut; (2Mo 24,17; 2Sam 22,9)14 der HERR donnerte vom Himmel, der Höchste ließ seine Stimme erschallen. (1Sam 7,10; 1Sam 12,17; Hi 37,2; Ps 29,3)15 Und er schoss Pfeile und zerstreute sie, [seinen] Blitz und schreckte sie. (Ps 18,15; Ps 77,18)16 Da sah man die Gründe des Meeres, und die Grundfesten des Erdkreises wurden aufgedeckt von dem Schelten des HERRN, von dem Schnauben seines grimmigen Zorns! (2Mo 15,8; Nah 1,4)17 Er streckte [seine Hand] aus von der Höhe und ergriff mich, er zog mich aus großen Wassern; (Ps 144,7; Jes 43,2; Kla 3,54)18 er rettete mich von meinem mächtigen Feind, von meinen Hassern, die mir zu stark waren. (Ps 35,10; 1Joh 4,4)19 Sie hatten mich überfallen zur Zeit meines Unglücks; aber der HERR wurde mir zur Stütze. (5Mo 25,18; 1Sam 30,6; Jes 41,10)20 Er führte mich auch heraus in die Weite, er befreite mich, denn er hatte Wohlgefallen an mir. (1Mo 26,22; 2Sam 22,37; Hi 38,16; Ps 31,9; Ps 147,11)21 Der HERR hat mir vergolten nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände hat er mich belohnt; (1Sam 26,23; Ps 24,4)22 denn ich habe die Wege des HERRN bewahrt und bin nicht abgefallen von meinem Gott, (1Kön 9,4; Hi 23,10; Hebr 10,38)23 sondern alle seine Verordnungen hatte ich vor Augen und seine Satzungen — ich bin nicht von ihnen gewichen, (5Mo 17,19; Jos 1,7; Ps 1,2; Ps 40,9; Lk 1,6)24 und ich hielt es ganz mit ihm und hütete mich vor meiner Sünde. (1Mo 39,9; Ps 17,1; Ps 141,3)25 Darum vergalt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit vor seinen Augen. (2Sam 22,21; Jes 3,10)26 Gegen den Gütigen erzeigst du dich gütig, gegen den Rechtschaffenen rechtschaffen, (Mt 5,7; Jak 2,13)27 gegen den Reinen erzeigst du dich rein, aber dem Hinterlistigen trittst du entgegen! (Ps 18,27; Mt 5,8)28 Denn du rettest das elende Volk, aber deine Augen sind gegen die Stolzen — du erniedrigst sie! (Jes 2,11; Mt 5,3; Jak 4,6; Jak 4,10; 1Petr 5,5)29 Denn du, HERR, bist meine Leuchte; der HERR macht meine Finsternis licht; (Ps 27,1; Ps 112,4; Jes 50,10; Jes 60,1; Joh 8,12; Joh 9,5)30 denn mit dir kann ich gegen Kriegsvolk anrennen, mit meinem Gott über die Mauer springen. (Ps 27,1; Röm 8,37; Phil 4,13)31 Dieser Gott — sein Weg ist vollkommen! Das Wort des HERRN ist geläutert; er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen. (5Mo 32,4; Ps 18,31; Ps 25,10; Ps 33,4; Ps 119,140; Spr 30,5; Jes 55,8; Offb 15,3)32 Denn wer ist Gott außer dem HERRN, und wer ist ein Fels außer unserem Gott? (5Mo 32,39; 1Sam 2,2; 2Sam 22,2; Jes 44,6)33 Gott ist es, der mich umgürtet mit Kraft und meinen Weg unsträflich macht. (2Sam 22,2; Ps 18,33; Ps 25,8; Ps 32,8)34 Er macht meine Füße denen der Hirsche gleich und stellt mich auf meine Höhen; (2Sam 2,18; 2Sam 23,1; Ps 18,34)35 er lehrt meine Hände kämpfen und meine Arme den ehernen Bogen spannen. (Ri 3,2; 2Sam 22,40; Ps 144,1)36 Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Herablassung macht mich groß. (2Sam 7,9; Ps 18,36; Eph 6,16)37 Du machst mir Raum zum Gehen, und meine Knöchel wanken nicht. (1Sam 2,9; 2Sam 22,20; Ps 121,3; Spr 4,12)38 Ich jagte meinen Feinden nach und vertilgte sie und kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren; (1Sam 24,20; 2Sam 5,18; 2Sam 8,1)39 ich rieb sie auf und zerschmetterte sie, Dass sie nicht mehr aufstehen konnten; sie fielen unter meine Füße. (Jos 10,24; Ps 21,9; Ps 44,6)40 Du hast mich gegürtet mit Kraft zum Kampf, du hast unter mich gebeugt, die gegen mich aufstanden. (2Sam 22,35; Ps 20,9; Ps 29,11)41 Du wandtest mir den Rücken meiner Feinde zu, ich habe vertilgt, die mich hassen. (3Mo 26,7; 5Mo 28,7)42 Sie schrien, aber da war kein Retter; zum HERRN, aber er antwortete ihnen nicht. (1Sam 28,6; 2Sam 22,7; Hi 27,9; Mt 7,22; Lk 13,25)43 Und ich zerrieb sie wie Erdenstaub, wie Straßenkot zertrat, zerstampfte ich sie. (2Kön 13,7; Jes 10,6; Mi 7,10)44 Du hast mich gerettet aus den Streitigkeiten meines Volkes und bewahrtest mich auf zum Haupt der Heiden; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir; (2Sam 3,1; 2Sam 3,18; 2Sam 8,1; Jes 55,3)45 die Söhne der Fremden schmeicheln mir, sie gehorchen mir aufs Wort. (5Mo 33,29; Hi 32,21; Ps 66,3; Spr 19,6)46 Die Söhne der Fremden verzagen und kommen zitternd aus ihren Burgen. (Mi 7,16)47 Der HERR lebt! Gepriesen sei mein Fels, und Gott, der Fels meines Heils, sei hoch erhoben! (5Mo 32,40; 2Sam 22,2; Ps 89,27; Ps 95,1; Ps 144,1; Joh 14,19)48 Der Gott, der mir Rache verlieh und mir die Völker unterwarf, (5Mo 32,35; Ps 18,45)49 der mich meinen Feinden entkommen ließ. Du hast mich erhöht über meine Widersacher, du hast mich errettet von dem Mann der Gewalttat! (2Sam 5,12; 2Sam 22,3; Ps 140,2)50 Darum will ich dich, o HERR, loben unter den Heiden und deinem Namen lobsingen, (Neh 9,5; Ps 108,4; Ps 109,30)51 dich, der seinem König große Siege verliehen hat und Gnade erweist seinem Gesalbten[1], David und seinem Samen bis in Ewigkeit. (2Sam 7,12; 2Sam 23,1; 2Sam 23,5; Ps 18,51; Ps 89,24)

2.Samuel 22

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und David sang dem HERRN die Worte dieses Liedes an dem Tag, als ihn der HERR aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls gerettet hatte. (5Mo 12,7; 5Mo 31,30)2 Er sprach: Der HERR ist mein Fels, meine Festung und mein Retter, (Ps 18,2)3 Gott, mein Hort, bei dem ich Zuflucht suche, mein Schild und das Horn meines Heils, meine Burg und meine Zuflucht, mein Helfer, aus Gewalt rettest du mich. (Hi 11,20; Ps 31,3; Jer 16,19; Jer 25,35)4 Ich rufe zum HERRN, er sei gepriesen, und vor meinen Feinden werde ich errettet.5 Ja, Brandungen des Todes hatten mich überrollt, Ströme des Verderbens erschreckten mich; (Ps 116,3)6 Stricke des Totenreichs umfingen mich, über mich fielen Schlingen des Todes.7 In meiner Not rufe ich zum HERRN, zu meinem Gott rufe ich, und von seinem Tempel aus hört er meine Stimme, und mein Schreien ist in seinem Ohr.8 Da wankte und schwankte die Erde, und die Grundfesten des Himmels erbebten; sie wankten, denn er war zornentbrannt. (Ri 5,4; Ps 77,19)9 Rauch stieg auf in seiner Nase, Feuer frass aus seinem Mund, Kohlen brannten aus ihm heraus. (2Mo 24,17; Ps 50,3; Ps 97,3)10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, Wolkendunkel unter seinen Füssen. (5Mo 4,11; Ps 144,5; Jes 63,19)11 Er ritt auf dem Kerub und flog daher und zeigte sich auf den Flügeln des Windes. (1Mo 3,24; 5Mo 33,26; Ps 68,5; Ps 104,3)12 Und er machte Finsternis zu seinem Zelt um sich her, Wasserdunkel, dichte Wolken.13 Aus dem Glanz vor ihm brannten feurige Kohlen.14 Es liess der HERR vom Himmel her den Donner erdröhnen und der Höchste seine Stimme erschallen. (1Sam 7,10; Ps 77,18)15 Er schoss die Pfeile und streute sie aus. Ein Blitz! Und er setzte sie in Schrecken.16 Da wurden sichtbar die Tiefen des Meeres, aufgedeckt wurden die Grundfesten der Erde durch das Schelten des HERRN, vor dem Schnauben seines zornigen Atems. (2Mo 15,8)17 Er griff herab aus der Höhe, fasste mich, zog mich heraus aus gewaltigen Wassern. (Ps 144,6)18 Er entriss mich meinem starken Feind, meinen Hassern, die mir zu mächtig waren.19 Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks, doch der HERR war mir eine Stütze. (Jes 41,10)20 Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hat Gefallen an mir. (Ps 31,9)21 Der HERR handelt an mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vergilt er mir. (2Sam 22,25; 1Kön 8,32; 2Chr 6,32)22 Denn ich hielt mich an die Wege des HERRN und frevelte nicht gegen meinen Gott.23 Ja, alle seine Gesetze hatte ich vor Augen, und seine Satzungen - ich bin nicht von ihnen abgewichen. (5Mo 17,20; 1Sam 2,2)24 Ich war vollkommen vor ihm und hütete mich vor Sünde. (Ps 17,1)25 So vergalt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit vor seinen Augen. (2Sam 22,21)26 Dem Treuen zeigst du dich treu, dem untadeligen Helden ohne Tadel. (Ps 125,4)27 Dem Reinen zeigst du dich rein, doch dem Falschen voller Ränke.28 Und du hilfst dem elenden Volk, doch deine Augen sind gegen die Hochmütigen, du erniedrigst sie. (Hi 22,29)29 Du bist meine Leuchte, HERR, und der HERR erhellt meine Finsternis. (Hi 29,3)30 Mit dir erstürme ich Wälle, mit meinem Gott überspringe ich Mauern.31 Gottes Weg ist vollkommen, das Wort des HERRN ist im Feuer geläutert. Ein Schild ist er allen, die bei ihm Zuflucht suchen. (5Mo 32,4; Ps 12,7; Ps 145,17; Spr 30,5)32 Denn wer ist Gott als allein der HERR und wer ein Fels ausser unserem Gott? (2Sam 7,22; 2Sam 23,3)33 Es ist Gott, der meine starke Zuflucht ist und mir den Weg frei macht, in Vollkommenheit, (2Sam 22,3)34 der meine Füsse schnell wie die Hindinnen macht und mich auf Höhen stellt,35 der meine Hände den Kampf lehrt, dass meine Arme den ehernen Bogen spannen. (Ps 144,1)36 Du gabst mir den Schild deiner Hilfe, und deine Antwort macht mich gross.37 Weiten Raum schaffst du meinem Schritt, und meine Knöchel wanken nicht.38 Ich will meine Feinde verfolgen und reibe sie auf, kehre nicht um, bis ich sie vernichtet habe. (2Sam 7,9)39 Ich rotte sie aus und schlage sie nieder, und sie erheben sich nicht mehr und fallen unter meine Füsse. (Jos 10,24; 1Kön 5,17)40 Du gürtest mich mit Kraft zum Kampf, du zwingst unter mich in die Knie, die sich gegen mich erheben.41 Den Nacken meiner Feinde gibst du mir preis, die mich hassen, vernichte ich.42 Sie blicken umher, doch da ist kein Retter, zum HERRN, doch er erhört sie nicht.43 Ich zerreibe sie wie den Staub der Erde, wie Unrat auf der Gasse zermalme ich sie, zerstampfe ich sie. (Jes 10,6; Mi 7,10)44 Du rettest mich aus Völkerfehden, hast mich bewahrt, damit ich das Haupt von Nationen sei. Völker, die ich nicht kannte, werden mir untertan. (Jes 55,5)45 Fremde schmeicheln mir, auf blosses Hören hin gehorchen sie mir. (Ps 66,3)46 Fremde sinken kraftlos hin, kommen zitternd aus ihren Burgen hervor. (Mi 7,17)47 Der HERR lebt. Gepriesen ist mein Fels, erhaben ist Gott, der Fels meines Heils, (Ps 89,27; Ps 144,1)48 der Gott, der mir Rache gewährt und mir Völker unterwirft,49 der du mich vor meinen Feinden rettest, der du mich erhöhst über meine Gegner, mich befreist von Männern, die gewalttätig sind.50 Darum will ich dich preisen, HERR, unter den Völkern, und deinem Namen werde ich singen, (Ps 57,10; Ps 105,1; Ps 108,4; Röm 15,9)51 der seinem König grosses Heil verleiht und seinem Gesalbten Treue erweist, David und seinen Nachkommen ewiglich. (2Sam 23,1; Ps 89,29)