1Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst.2Von Anfang an war es bei Gott.3Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden.4In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen.5Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können[1].6Gott schickte einen Boten, einen Mann, der Johannes[2] hieß. (Joh 1,19)7Sein Auftrag war es, die Menschen auf das Licht hinzuweisen. Alle sollten durch seine Botschaft an den glauben, der das Licht ist.8Johannes selbst war nicht das Licht. Er sollte nur ein Zeuge für das kommende Licht sein.9Das wahre Licht ist der, der in die Welt gekommen ist, um für alle Menschen das Licht zu bringen.10Doch obwohl er unter ihnen lebte und die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannten ihn die Menschen nicht.11Er kam in seine Welt, aber die Menschen wiesen ihn ab.[3]12Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.13Das wurden sie nicht, weil sie zu einem auserwählten Volk gehörten, auch nicht durch menschliche Zeugung und Geburt. Dieses neue Leben gab ihnen allein Gott.[4]14Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes Gnade und Wahrheit zu uns gekommen.15Johannes wies immer wieder auf ihn hin. »Diesen habe ich gemeint«, rief er, »wenn ich sagte: ›Nach mir wird einer kommen, der weit über mir steht. Denn er war schon da, bevor ich geboren wurde!‹«16Aus seinem göttlichen Reichtum hat er uns immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe beschenkt.17Durch Mose gab uns Gott das Gesetz mit seinen Forderungen, aber nun ist uns durch Jesus Christus seine Gnade und Wahrheit begegnet.[5]18Kein Mensch hat jemals Gott gesehen. Doch sein einziger Sohn, der selbst Gott ist und in enger Gemeinschaft mit dem Vater lebt, hat ihn uns gezeigt.
Johannes der Täufer weist auf Christus hin
19Die führenden Männer der Juden in Jerusalem schickten einige Priester und Leviten zu Johannes. Sie fragten ihn: »Wer bist du?« Da nutzte Johannes die Gelegenheit, um sie auf Jesus Christus hinzuweisen. (Mt 3,1; Mk 1,1; Lk 3,1)20Er bekannte und ließ keinen Zweifel offen: »Ich bin nicht der Christus, der von Gott versprochene Retter.«21»Wer bist du dann?«, fragten sie weiter. »Bist du Elia?«[6] Johannes verneinte auch das. »Bist du der Prophet, den Mose uns angekündigt hat?«[7] »Nein!«, entgegnete Johannes. (5Mo 18,15; 5Mo 18,18; Mal 3,23)22»Dann sag uns doch, wer du bist. Welche Antwort sollen wir denen geben, die uns hergeschickt haben?«23Da sagte Johannes: »Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: ›Macht den Weg frei für den Herrn!‹[8] So hat es der Prophet Jesaja schon angekündigt.« (Jes 40,3)24Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer.25Sie fragten Johannes nun: »Wenn du nicht der Christus, nicht Elia und auch nicht der von Mose angekündigte Prophet bist, mit welchem Recht taufst du dann?«26Darauf erwiderte Johannes: »Ich taufe mit Wasser. Aber mitten unter euch lebt schon der, auf den wir warten. Ihr kennt ihn nur noch nicht.27Er kommt nach mir – und ich bin nicht einmal würdig, ihm die Schuhe auszuziehen[9].«28Dieses Gespräch führten sie in Betanien, einem Dorf östlich des Jordan, wo Johannes taufte.
Das Opferlamm Gottes
29Am nächsten Tag bemerkte Johannes, dass Jesus zu ihm kam. Da rief er: »Seht, das ist Gottes Opferlamm, das die Sünde der Menschen wegnimmt.[10] (2Mo 12,3; Mt 3,13; Mk 1,9; Lk 3,21)30Dieser Mann ist es, von dem ich gesagt habe: ›Nach mir wird einer kommen, der weit über mir steht. Denn er war schon da, bevor ich geboren wurde!‹31Auch ich wusste vorher nicht, wer er ist. Aber damit dem Volk Israel die Augen für ihn geöffnet werden, taufe ich hier mit Wasser.«32Und Johannes berichtete weiter: »Ich sah den Geist Gottes wie eine Taube vom Himmel herabkommen und auf ihm bleiben.33Wer er ist, wusste ich vorher noch nicht«, wiederholte Johannes, »aber Gott, der mir den Auftrag gab, mit Wasser zu taufen, sagte zu mir: ›Du wirst sehen, wie der Geist auf einen Menschen herabkommt und auf ihm bleibt. Dann weißt du, dass er es ist, der mit dem Heiligen Geist tauft.‹34Und weil ich das gesehen habe, kann ich bezeugen: Dieser Mann ist Gottes Sohn[11]!«
Die ersten Jünger von Jesus
35Johannes der Täufer und zwei seiner Jünger waren am nächsten Tag wieder an dieser Stelle,36als Jesus vorüberging. Da schaute Johannes ihn an und sagte: »Seht, dies ist Gottes Opferlamm!«37Als die beiden Jünger das hörten, folgten sie Jesus.38Jesus drehte sich zu ihnen um, sah sie kommen und fragte: »Was sucht ihr?« Sie antworteten: »Rabbi[12], wo wohnst du?«39»Kommt mit, dann werdet ihr es sehen!«, sagte Jesus. Also gingen sie mit Jesus dorthin, wo er wohnte. Es war ungefähr vier Uhr nachmittags, und sie blieben bei ihm bis zum Abend.40Einer der beiden, die Jesus auf das Wort von Johannes hin gefolgt waren, hieß Andreas. Er war der Bruder von Simon Petrus.41Wenig später traf er seinen Bruder Simon und erzählte ihm: »Wir haben den Messias[13] gefunden, den von Gott versprochenen Retter!«42Dann nahm Andreas seinen Bruder mit zu Jesus. Der sah ihn an und sagte: »Du bist Simon, der Sohn von Johannes. Von jetzt an sollst du Petrus[14] heißen!«
Jesus beruft Philippus und überzeugt Nathanael
43Als Jesus am nächsten Tag nach Galiläa gehen wollte, traf er unterwegs Philippus. Auch ihn forderte er auf: »Komm, folge mir nach!«44Philippus stammte wie Andreas und Petrus aus Betsaida.45Später begegnete Philippus Nathanael und erzählte ihm: »Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz geschrieben hat und den die Propheten angekündigt haben. Es ist Jesus aus Nazareth, der Sohn von Josef.«46»Nazareth?«, entgegnete Nathanael. »Was kann von da schon Gutes kommen!« Doch Philippus antwortete ihm: »Komm mit und überzeuge dich selbst!«47Als Jesus Nathanael erblickte, sagte er: »Hier kommt ein wahrer Israelit, ein ganz und gar aufrichtiger Mensch!«48Nathanael staunte: »Woher kennst du mich?« Jesus erwiderte: »Noch bevor Philippus dich rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.«49»Rabbi, du bist wirklich Gottes Sohn!«, rief Nathanael. »Du bist der König von Israel!«50Jesus sagte: »Das glaubst du, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah. Aber du wirst noch viel größere Dinge zu sehen bekommen.«51Und er fuhr fort: »Ich sage euch die Wahrheit: Ihr werdet den Himmel offen und die Engel Gottes hinauf- und herabsteigen sehen zwischen Gott und dem Menschensohn!«
1Im Anfang war das Wort[1], und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. (Joh 17,5; Röm 9,5; Phil 2,6; 1Joh 1,1; Offb 19,13)2Dieses war im Anfang bei Gott. (1Mo 1,1; Ps 90,2)3Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. (Ps 33,6)4In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. (Ps 36,10; 1Joh 5,11)5Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. (Ps 18,29; Mt 4,16)6Es war ein Mensch, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. (Lk 3,2)7Dieser kam zum Zeugnis, um von dem Licht Zeugnis zu geben, damit alle durch ihn glaubten. (Apg 19,4)8Nicht er war das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Licht. (Joh 1,31; Joh 3,28)9Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. (Hi 25,3; Lk 2,32)10Er war in der Welt[2], und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. (1Kor 2,7)11Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. (Apg 13,27)12Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; (Apg 17,31; Gal 3,26; 1Joh 3,1)13die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. (Eph 1,5; Eph 1,13; Jak 1,18; 1Joh 5,1)14Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Jes 40,5; Joh 17,5; Joh 17,24; Gal 4,4; Kol 2,9; 1Tim 3,16)
Das Zeugnis Johannes des Täufers von Jesus Christus
15Johannes legte Zeugnis ab von ihm, rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir gewesen, denn er war eher als ich. (Mk 1,7; Joh 1,1; Joh 8,58)16Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade. (Eph 1,7; Kol 1,19)17Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. (Ps 85,10; Mal 3,22)18Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene[3] Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss [über ihn] gegeben. (Mt 11,27; Joh 14,9; 1Tim 6,16)19Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten sandten, um ihn zu fragen: Wer bist du? (Lk 3,15)20Und er bekannte es und leugnete nicht, sondern bekannte: Ich bin nicht der Christus![4] (Mt 1,16; Joh 3,28)21Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sprach: Ich bin’s nicht! Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein! (Mal 3,23; Lk 1,17)22Nun sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? Damit wir denen Antwort geben, die uns gesandt haben: Was sagst du über dich selbst?23Er sprach: Ich bin »die Stimme eines Rufenden, [die ertönt] in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«,[5] wie der Prophet Jesaja gesagt hat. (Jes 40,3; Mk 1,3)24Die Gesandten gehörten aber zu den Pharisäern. (Joh 3,1; Joh 7,47; Apg 23,6)25Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist, noch Elia, noch der Prophet? (Mt 21,23; Apg 4,5)26Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt; (Joh 1,14)27dieser ist’s, der nach mir kommt, der vor mir gewesen ist; und ich bin nicht würdig, ihm den Schuhriemen zu lösen. (Mk 1,7)28Dies geschah in Bethabara, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. (Joh 10,40)
Das Lamm Gottes
29Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus[6] auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! (2Mo 29,38; Jes 53,7; Apg 13,38; 1Kor 5,7; Eph 1,7; Hebr 9,28; 1Joh 2,2; Offb 1,5; Offb 5,6)30Das ist der, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. (Joh 1,15)31Und ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar würde, darum bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen. (Joh 1,7)32Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabsteigen, und er blieb auf ihm. (Mk 1,10)33Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Der, auf den du den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist’s, der mit Heiligem Geist tauft. (Jes 11,2; Joh 3,34; Apg 1,5)34Und ich habe es gesehen und bezeuge, dass dieser der Sohn Gottes ist. (Lk 3,22; Joh 1,49; 1Joh 4,14)35Am folgenden Tag stand Johannes wiederum da und zwei seiner Jünger.36Und indem er auf Jesus blickte, der vorüberging, sprach er: Siehe, das Lamm Gottes! (Joh 1,29; 1Kor 2,2)
Die ersten Jünger
37Und die beiden Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach. (Offb 14,4)38Als aber Jesus sich umwandte und sie nachfolgen sah, sprach er zu ihnen: Was sucht ihr? Sie sprachen zu ihm: Rabbi (das heißt übersetzt: »Lehrer«), wo wohnst du? (Ps 27,8; Jes 57,15; Joh 12,21)39Er spricht zu ihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde.[7] (Jes 45,19; Joh 21,12)40Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die es von Johannes gehört hatten und ihm nachgefolgt waren. (Mk 1,16; Joh 6,8)41Dieser findet zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden (das heißt übersetzt: den »Gesalbten«). (Spr 8,17; Hl 3,4; Lk 8,39)42Und er führte ihn zu Jesus. Jesus aber sah ihn an und sprach: Du bist Simon, Jonas Sohn, du sollst Kephas heißen (das heißt übersetzt: »ein Stein«). (Mt 16,18; Mk 10,21; Joh 21,15)43Am folgenden Tag wollte Jesus nach Galiläa reisen; da findet er Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach! (Mk 2,14)44Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. (Mt 11,21)45Philippus findet den Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von welchem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, den Sohn Josephs, von Nazareth. (Lk 3,23; Lk 24,27; Joh 1,41; Joh 21,2)46Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh! (Joh 1,39; Joh 7,41; Joh 7,52)47Jesus sah den Nathanael auf sich zukommen und spricht von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in dem keine Falschheit ist! (Ps 26,4; Ps 32,2; Röm 2,28; Röm 9,6)48Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe dich Philippus rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich! (Ps 139,2; Hebr 4,13)49Nathanael antwortete und sprach zu ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel! (Ps 2,6; Jer 23,5; Mt 16,16; Joh 1,34)50Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte: Ich sah dich unter dem Feigenbaum? Du wirst Größeres sehen als das! (Joh 20,29)51Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Künftig werdet ihr den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen auf den Sohn des Menschen! (1Mo 28,12; Dan 7,13; Mt 3,16; Apg 7,55)
1-3Ein Code war es, mit dem alles begann. Ein ganz spezieller Code, der Leben erschaffen kann. Dieser Code war wie Gott, ja Gott selbst hat ihn gesagt. Er hat alles gemacht. Er war es, in der Tat. Genauso andersrum und wie man’s auch dreht, Gott machte alles, was da geht und steht. Es gibt nichts, was ohne diesen Code entstand – Gott selbst hat alles in seiner Hand.4-5Im Code war das Leben und das Leben war Licht, das für die Menschen leuchtet und die Finsternis bricht. Das Licht ist so hell, dass die Dunkelheit scheitert, nicht nur visuell – Gott ist unser Begleiter.6Dann gab’s da ’nen Dude, der hieß Johannes. Gott selbst schickte ihn und sagte: „Yo Digga, der kann es!7Der soll euch schon mal von dem Licht erzählen, damit ihr dann bereit seid, es zu wählen.“8Jonny war nämlich das Licht nicht selber, sondern nur so was wie ein Feuermelder.9Dieses mega krasse Licht, Leute, scheint für uns alle auch noch heute.10Das Licht, durch das erst alles entstand, war hier, aber keiner hat es erkannt.11Er kam in seine Hood, wo ihm alles gehörte, da war nur keiner in der Crew, der ihm zuhörte.12Aber die, die es taten, wurden zu seinen Bros über Nacht. Gottes wunderbare Kids zu sein – dazu gab er ihnen die Macht.13Man sagt, sie glauben an seinen Namen, und dadurch stammen sie quasi aus Gottes Samen.14Aus dem Code wurde ein Mensch aus Fleisch und Blut. Der Sohn von Gott surfte auf unseren Couches und tat uns voll gut. Er kam uns so nah, wir konnten ihn sogar anfassen. Wir wurden Augenzeugen und sollten es durch ihn erst erfassen: Wir haben einen Vater, der immer verzeiht und uns unendlich liebt. Auf ihn ist hundertpro Verlass, weil er echt niemals lügt.
Johannes lenkt den Blick auf Jesus
15Johannes machte den Ansager. Er sagte allen: „Das ist der Mann, von dem ich euch immer erzählt habe! Ich meinte doch: ‚Ich bin nur die Vorband für den Headliner. Der Dude, der nach mir kommt, hat mehr zu sagen als ich! Und obwohl er erst später hier sein wird, war er in Wirklichkeit schon lange vor mir da!‘“16Er hat uns immer wieder fett beschenkt, und zwar mit allem, was geht, mit seiner grenzenlosen Liebe.17Die alten Gesetze kamen von Mose. Dass Gott uns ohne Ende liebt und immer die Wahrheit sagt, kann man aber daran erkennen, dass Jesus Christus zu uns gekommen ist.18Kein Mensch hat je einen Blick auf Gott werfen können. Aber Jesus, sein einziger Sohn, hat sogar schon mal auf seinem Schoß gesessen. Er hat uns gezeigt, wie Gott wirklich drauf ist.19Die führenden Politiker aus der Hauptstadt orderten mal ein paar Praktikanten, die zu Johannes mit der Anfrage gehen sollten: „Was sind Sie eigentlich für ein komischer Eso-Heini?“20Johannes hatte nichts zu verheimlichen: „Ich bin nicht ‚der Auserwählte‘. Ich bin nicht ‚der Christus‘, auf den wir alle warten!“21„Und wer sind Sie dann?“, war sofort die nächste Frage. „Sind Sie etwa der Elija, der alte Prophet, der jetzt von den Toten zurückgekommen ist?“ „Nein!“ – „Sind Sie denn vielleicht dieser Prophet, den Mose damals schon angekündigt hat?“ – „Nein“, antwortete Johannes.22„Ja, wer sind Sie dann? Machen Sie mal ’ne Ansage, damit wir dem Gremium Bericht erstatten können, das uns geschickt hat!“23Johannes antwortete mit einem Zitat von dem Propheten Jesaja: „Ich bin der Typ, der aus der Wüste die Durchsage macht: ‚Platz da! Jetzt kommt der Big Boss!‘“24Die Fans, die von der Pharisäer-Partei geschickt wurden, wollten es genau wissen:25„Also, Sie sind nicht der Auserwählte, der Christus, Sie sind auch nicht der Elija oder dieser andere besondere Prophet. Wer hat Ihnen denn überhaupt die Erlaubnis erteilt, Leute zu taufen?“26Johannes antwortete: „Ich taufe nur mit Wasser. Da gibt es aber jemanden, der lebt schon inkognito bei euch,27der wird nach mir kommen. Und gegen den bin ich ’ne Null. Dem kann ich noch nicht mal die Schuhe zubinden!“28Dieses Gespräch wurde in Betanien geführt, in einem Dorf, das auf der anderen Seite vom Jordan liegt. Dort hatte Johannes diese Taufe mit Menschen durchgezogen.
Johannes sagt: Jesus ist alles
29Am nächsten Tag kam Jesus am Jordan vorbei. Als Johannes Jesus sah, sagte er laut: „Passt auf, Leute! Ihr wisst doch, wie wir im Tempel ein Ritual haben, bei dem wir Lämmer Gott übergeben und schlachten. Damit wollen wir sozusagen den Mist, den wir gebaut haben, wiedergutmachen. Also, dieser Mensch hier ist wie ein ultimatives Opferlamm, was Gott für uns schlachten wird. Er wird den Mist ein für alle Mal wegnehmen, der zwischen Gott und den Menschen steht!30Er ist der Typ, den ich meinte mit dem Headliner. Er ist viel größer als ich. Er war auch schon lange da, weit bevor ich hier war.31Ich kannte ihn nicht persönlich, aber ich sollte die Israeliten auf ihn vorbereiten. Darum hab ich mit Wasser getauft.“32Und dann meinte Johannes noch: „Ich hab gesehen, wie die Power von Gott, sein Geist, wie eine Taube auf ihn runtergesegelt kam. Und die blieb auch bei ihm!33Ich kannte ihn vorher echt überhaupt nicht, aber Gott, von dem ich den Auftrag habe, mit Wasser zu taufen, meinte zu mir: ‚Da ist der Typ, auf den die Power kommt und auf dem sie auch bleibt. Das ist der Typ, den du suchst! Er wird ab jetzt mit genau dieser Kraft Leute taufen.‘34Und, Leute, weil ich genau das gesehen habe, kann ich euch nur das eine sagen: Dieser Mann ist der Sohn von Gott!“
Die ersten Freunde von Jesus sammeln sich
35Am nächsten Morgen war Johannes wieder mit zwei von seinen Leuten an genau dieser Stelle. Irgendwann kam Jesus dort vorbei,36und Johannes starrte ihn an und meinte: „Passt auf, da ist das giga Wiedergutmachungs-Opfer, das von Gott kommt!“37Als die beiden das hörten, gingen sie sofort mit Jesus weiter.38Jesus drehte sich um und fragte sie: „Was wollt ihr von mir?“ – „Großer Meister, wir wollen wissen, wo Sie wohnen.“39„Kommt mal mit, dann werdet ihr es ja sehen!“ Das war gegen vier Uhr nachmittags, als sie dieses Treffen mit Jesus hatten. Und dann hingen sie den ganzen Abend zusammen ab.40Einer von den beiden hieß Andreas. Er war der Bruder von Simon Petrus und war jetzt bei Jesus, weil Johannes ihm das empfohlen hatte.41Er rannte sofort zu seinem Bruder Simon und erzählte ihm die ganze Geschichte. „Wir haben den Auserwählten, den Christus, gefunden!“42Andreas nahm Simon mit zu Jesus. Als Jesus ihn kommen sah, meinte er: „Du bist Simon, einer der Söhne vom Johannes. Ab jetzt sollen dich alle bei uns Kephas oder auch Petrus nennen. Beides heißt übersetzt ‚der Felsen‘.“43Am nächsten Tag traf Jesus auf dem Weg nach Galiläa Philippus. Auch den quatschte er an und meinte zu ihm: „Komm mal mit!“44Philippus kam genauso wie Andreas und Petrus aus der Gegend Betsaida.45Philippus meinte dann mal zum Nathanael: „Hey, Nathanael, stell dir vor, wir haben den Typen gefunden, über den schon Mose und die Propheten in den alten Büchern eine Ansage gemacht haben! Er heißt Jesus und kommt aus der Familie vom Josef aus Nazareth!“46„Was, aus Nazareth? Da kommt doch eh nur Schrott her!“, meinte Nathanael. „Nun komm schon“, rief Philippus, „du musst ihn einfach mal kennenlernen!“47Als sie dann bei Jesus ankamen, meinte der sofort zu ihm: „Ach, da kommt ja ein echter Israelit aus der alten Schule, auf dessen Wort man sich hundertpro verlassen kann!“48„Woher kennen Sie mich?“, wollte Nathanael wissen. „Ich hab gesehen, wie du unter einem Apfelbaum gesessen und gebetet hast, kurz bevor Philippus dich gerufen hat“, antwortete Jesus.49Nathanael war ganz platt. „Meister, Sie sind wirklich der Sohn von Gott! Sie sind der Chef von ganz Israel!“50Jesus meinte dazu nur: „Wie jetzt? Sagst du das nur, weil ich das mit dem Apfelbaum gesagt habe? Du wirst noch sehr viel heftigere Sachen erleben als das!“51Und dann sagte er: „Leute, eins kann ich euch versprechen: Ihr werdet sehen, wie sich der Himmel öffnen wird. Ihr werdet Engel dabei beobachten, die wie auf Rolltreppen zwischen mir und Gott hin- und herfahren!“
1Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. (1Mo 1,1; 1Joh 1,1)2Dieses war im Anfang bei Gott.3Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist.[1] (1Kor 8,6; Kol 1,16; Hebr 1,2)4In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen. (Joh 5,26; Joh 8,12; Joh 9,5; Joh 12,46)5Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.[2]6Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. (Mt 3,1; Mk 1,4; Lk 3,2)7Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. (Joh 1,19; Joh 3,26; Joh 5,33)8Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.9Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.10Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.11Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.12Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, (Gal 3,26; 1Joh 3,1)13die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. (Joh 3,6; 1Joh 5,18)14Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. (1Joh 1,1)15Johannes legt Zeugnis für ihn ab und ruft: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. (Mt 11,3; Joh 1,30)16Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.17Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.18Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht. (2Mo 33,18; Joh 6,46; Joh 14,9; 1Joh 4,12)
Das Zeugnis des Täufers
19Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du? (Joh 1,7; Joh 5,31; Joh 8,14)20Er bekannte und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Christus.21Sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.[3] (5Mo 18,15; Mt 17,10; Lk 9,8; Joh 6,14)22Da sagten sie zu ihm: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Antwort geben. Was sagst du über dich selbst?23Er sagte: Ich bin die Stimme eines Rufers in der Wüste: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. (Jes 40,3; Mt 3,3; Mk 1,3; Lk 3,4)24Die Abgesandten gehörten zu den Pharisäern.[4] (Mt 3,1; Mk 1,4; Lk 3,3)25Sie fragten Johannes und sagten zu ihm: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Christus bist, nicht Elija und nicht der Prophet?26Johannes antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt,27der nach mir kommt; ich bin nicht würdig, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen.28Dies geschah in Betanien, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. (Joh 10,40)29Am Tag darauf sah er Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! (Jes 53,7; 1Joh 3,5)30Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war. (Joh 1,15)31Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, damit er Israel offenbart wird.32Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb. (Mt 3,13; Mk 1,9; Lk 3,21)33Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben siehst, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft.34Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist der Sohn Gottes.
Die Berufung der ersten Jünger
35Am Tag darauf stand Johannes wieder dort und zwei seiner Jünger standen bei ihm.36Als Jesus vorüberging, richtete Johannes seinen Blick auf ihn und sagte: Seht, das Lamm Gottes! (Joh 1,29)37Die beiden Jünger hörten, was er sagte, und folgten Jesus.38Jesus aber wandte sich um, und als er sah, dass sie ihm folgten, sagte er zu ihnen: Was sucht ihr? Sie sagten zu ihm: Rabbi - das heißt übersetzt: Meister -, wo wohnst du?39Er sagte zu ihnen: Kommt und seht! Da kamen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde.40Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer der beiden, die das Wort des Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt waren. (Mt 4,18; Mk 1,16; Lk 5,1)41Dieser traf zuerst seinen Bruder Simon und sagte zu ihm: Wir haben den Messias gefunden - das heißt übersetzt: Christus.42Er führte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst Kephas heißen, das bedeutet: Petrus, Fels. (Mt 16,18; Mk 3,16; Lk 6,14)43Am Tag darauf wollte Jesus nach Galiläa aufbrechen; da traf er Philippus. Und Jesus sagte zu ihm: Folge mir nach! (Mt 8,22; Joh 21,19)44Philippus war aus Betsaida, der Stadt des Andreas und Petrus.45Philippus traf Natanaël und sagte zu ihm: Wir haben den gefunden, über den Mose im Gesetz und auch die Propheten geschrieben haben: Jesus, den Sohn Josefs, aus Nazaret.46Da sagte Natanaël zu ihm: Kann aus Nazaret etwas Gutes kommen? Philippus sagte zu ihm: Komm und sieh!47Jesus sah Natanaël auf sich zukommen und sagte über ihn: Sieh, ein echter Israelit, an dem kein Falsch ist. (Ps 32,2)48Natanaël sagte zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete ihm: Schon bevor dich Philippus rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.49Natanaël antwortete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel! (Mt 14,33; Mt 16,16)50Jesus antwortete ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah; du wirst noch Größeres als dieses sehen.51Und er sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn. (1Mo 28,12; Mk 14,62)
1Zuerst das Wort. Ganz am Anfang war es. Das Wort. Auf Gott ausgerichtet war es. Gott selbst war das Wort.2Am Anfang war es da, zu Gott hingewandt.3Durch ihn, der das Wort war, entstand das All, und nichts in der ganzen Schöpfung entstand ohne ihn.4In ihm – das Leben. Und das Leben war das Licht der Menschheit.5Ja, in der Dunkelheit schien es auf, das Licht. Die Dunkelheit konnte es nicht überwältigen.6Ein Mensch stand auf, ein Gesandter von Gott. Johannes war sein Name.7Er kam, um mit seinem ganzen Leben auf das Licht hinzuweisen. Dadurch sollten sich alle Menschen Gott anvertrauen.8Er selbst war nicht das Licht. Doch er kam, um auf das Licht hinzuweisen.9Denn das war es: das wahre Licht, das auf jeden Menschen fällt, der in die Welt kommt.10Er war in der Welt, ja, die Welt entstand durch ihn, und doch hat die Welt ihn nicht erkannt.
Er wohnte unter uns
11Er kam dorthin, wo ihm alles gehörte. Doch die, die ihm gehörten, bereiteten ihm keinen Empfang.12Aber allen, die ihn willkommen hießen, denen übertrug er Vollmacht. So wurden sie zu Kindern Gottes. Das sind die, die ganz und gar auf ihn vertrauen. Seinen Namen haben sie über ihr Leben gesetzt.13Sie sind nicht geboren auf natürliche Weise, nicht entstanden aus fleischlichem oder menschlichem Wollen. Aus Gott geboren sind sie.14Ein wirklicher Mensch aus Fleisch und Blut – dazu wurde das Wort. Mitten unter uns hat er gewohnt und wir konnten ihn betrachten. Da war sein herrlicher Glanz. Er strahlte durch ihn hindurch, durch ihn, den einzig geborenen Sohn des Vaters. Ganz erfüllt war er von Gottes Wesen: Wunderbar großzügig und durch und durch wahr war er.
Die Vorbereitung
15Über ihn sprach Johannes unverbrüchliche Worte. Laut rief er aus: »Er ist es! Von ihm habe ich gesprochen und gesagt: ›Er wird nach mir kommen und war doch vor mir.‹ Denn er hatte von Anfang an den Vorrang vor mir.«16Ja, wir haben alle so viel von ihm bekommen. Großzügig hat er uns immer wieder seine Zuwendung geschenkt.17Mose war es, durch den das Gesetz Gottes den Menschen gegeben wurde. Die freundliche Zuwendung Gottes und seine allumfassende Wahrheit sind durch den Messias Jesus in die Welt gekommen.18Kein Mensch hat jemals Gott selbst gesehen. Aber er, der Einziggeborene, Gott, der ewig ist und sich ganz auf den Vater ausrichtet, der hat ihn uns vor Augen gemalt.19Dies ist die feierliche Erklärung von Johannes, als eine Abordnung der judäischen Führung, darunter Priester und Tempelangestellte, zu ihm kam. Sie sollten ihm die Frage stellen, wer er ist.20Er hielt mit seiner Antwort nicht hinter dem Berg, sondern sagte ihnen klar und deutlich: »Ich bin nicht der Messias!«21Da befragten sie ihn weiter: »Wer bist du denn dann? Bist du etwa Elia?« Er antwortete: »Das bin ich nicht!« »Bist du dann der erwartete Prophet?« Aber wieder verneinte Johannes.22Da sagten sie: »Wer bist du dann? Denn wir müssen denen, die uns geschickt haben, eine Antwort geben. Was sagst du über dich selbst?«23Johannes antwortete: »Ich bin nicht mehr und nicht weniger als eine Stimme. An einem einsamen Ort ruft sie: ›Bereitet den Weg für Gott den Herrn!‹ So hat es der Prophet Jesaja vorausgesagt.«24Es waren auch einige Abgesandte von der Gruppe der Pharisäer da.25Sie fragten ihn: »Warum taufst du dann die Menschen, wenn du weder der Messias noch Elia noch der erwartete Prophet bist?«26Johannes antwortete ihnen: »Ich tauche die Menschen im Wasser unter. Aber mitten unter euch ist er schon längst aufgestanden, der, den ihr nicht kennt!27Er ist der, der nach mir kommt! Ich bin nicht einmal wert, ihm die Schuhe an- oder auszuziehen.«28Diese Begegnung fand statt in der Gegend von Betanien auf der Ostseite des Jordanflusses, dort, wo Johannes damals die Menschen taufte.
Die Erfüllung
29Am nächsten Tag sah er Jesus, der auf ihn zukam. Da sagte Johannes: »Achtet auf das, was ich sage: Der, der da kommt, ist das von Gott auserwählte Opferlamm. Auf ihn wird die Schuld der ganzen Welt gelegt und er trägt sie fort.30Er und kein anderer ist es, von dem ich gesprochen habe. Ich sagte: ›Nach mir kommt einer, der schon vor mir war.‹ Ja, er hat in allem den Vorrang vor mir!31Ich selbst kannte ihn auch nicht. Doch er sollte allen Menschen im Volk Israel bekannt werden. Genau dazu tauche ich die Menschen im Wasser unter.«32Dann versicherte Johannes feierlich: »Ich habe gesehen, wie Gottes Geist wie eine Taube aus dem Himmel auf ihn herabkam und auf ihm blieb.33Ja, auch ich kannte ihn vorher noch nicht! Aber Gott, der mich beauftragt hat, die Menschen im Wasser unterzutauchen, der sagte zu mir: ›Der Mensch, bei dem du siehst, dass der Geist Gottes herabkommt und auf ihm bleibt, der ist es! Er ist der, der die Menschen in die Wirklichkeit des Heiligen Geistes hineintaufen wird.‹34Ja, ich habe es gesehen und kann es bestätigen: Er ist wirklich der Sohn Gottes!«
Überzeugt
35Am nächsten Tag stand Johannes wieder dort und zwei seiner Schüler waren bei ihm.36Als er Jesus vorbeigehen sah, sagte er: »Schaut genau hin! Dieser ist das Opferlamm Gottes!«37Die zwei Schüler von Johannes, die das hörten, gingen zu Jesus und schlossen sich ihm an.38Jesus drehte sich um und sah, wie sie ihm folgten. Da sagte er zu ihnen: »Was sucht ihr?« Sie antworteten: »Rabbi – das bedeutet übersetzt: ›Lehrer‹ –, wo wohnst du?«39Er sagte: »Kommt doch mit und seht selbst!« Da gingen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben den ganzen Tag bei ihm. Es war etwa vier Uhr nachmittags.40Einer der beiden war Andreas, der Bruder von Simon Petrus. Sie hatten gehört, was Johannes über Jesus gesagt hatte, und waren ihm deshalb gefolgt.41Andreas ging dann zunächst los, um seinen eigenen Bruder Simon zu holen. Dem sagte er: »Wir haben den Messias gefunden!« Messias heißt übersetzt Christus, der von Gott Gesalbte.42Dann brachte er ihn zu Jesus. Als Jesus ihn erblickte, sagte er: »Simon, Sohn von Johannes, du sollst den Namen Kephas erhalten!« Das heißt übersetzt Petros, der Felsenmann.43Am nächsten Morgen beschloss Jesus, nach Galiläa zu wandern. Auf dem Weg begegnete er einem Mann namens Philippus und sagte zu ihm: »Schließ dich mir an!«
Ein wirklicher Israelit
44Philippus stammte aus dem Ort Betsaida, genau wie Andreas und Petrus.45Philippus begegnete darauf dem Nathanael und sagte zu ihm: »Wir haben den gefunden, über den schon Mose im Buch des Gottesgesetzes geschrieben hat und auch die Propheten in ihren Büchern. Es ist Jesus, der Sohn von Josef, und er stammt aus Nazareth!«46Da sagte Nathanael zu ihm: »Aus Nazareth? Kann da etwas Gutes herkommen?« Da sagte Philippus zu ihm: »Komm doch mit und sieh selbst!«47Als Nathanael noch auf dem Weg zu ihm war, sah Jesus ihn und sagte: »Da kommt ein wirklicher Israelit, ein Mann, in dem keine Falschheit zu finden ist!«48Nathanael fragte ihn: »Woher kennst du mich?« Jesus antwortete: »Lange bevor Philippus dich ansprach, habe ich dich gesehen, und zwar damals, als du unter dem Feigenbaum warst!«49Erstaunt antwortete Nathanael ihm: »Rabbi, du bist wirklich der Sohn Gottes! Du bist der wahre König von Israel!«50Jesus gab ihm diese Antwort: »Weil ich zu dir gesagt habe, dass ich dich unter dem Feigenbaum gesehen habe, schenkst du mir dein Vertrauen? Du wirst noch viel großartigere Dinge als das erleben!«51Dann fügte er hinzu: »Ich versichere euch: Ihr werdet mit eigenen Augen den geöffneten Himmel sehen! Ihr werdet selbst miterleben, wie die Engel Gottes hinaufsteigen und wieder herabsteigen auf den Menschensohn, auf ihn, den Gott zum Weltenrichter eingesetzt hat.«