Hiob 36

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Elihu setzte seine Rede fort, er sagte:2 »Ertrage mich, hör noch ein wenig zu; ich hab noch einiges für Gott zu sagen.3 Mein Wissen hole ich aus weiter Ferne, um zu beweisen, dass mein Schöpfer recht hat.4 Verlass dich drauf: Ich sage dir die Wahrheit! Der vor dir steht, ist seiner Sache sicher.5 Gott hat die Macht, doch treibt er keinen Spott; als Richter urteilt er mit fester Klarheit.6 Er lässt die Unheilstifter nicht am Leben, den Unterdrückten aber schafft er Recht. (Hi 8,3; Ps 9,13)7 Gott wendet seinen Blick nicht von den Treuen. Wenn sie mit Königen zusammen herrschen, dann lässt er sie für immer Ehre finden. (2Chr 33,9; Ps 113,7; Dan 4,25)8 Doch sind sie in Gefangenschaft geraten und leiden unterm harten Druck der Fesseln,9 dann zeigt er ihnen damit ihre Schuld, dass sie so stolz und überheblich waren.10 Für seine Warnung schärft er ihr Gehör, damit sie sich von allem Bösen trennen.11 Wenn sie gehorchen und sich unterwerfen, dann werden Glück und Freude sie begleiten an jedem Tag, in jedem Lebensjahr.12 Wenn nicht, dann laufen sie in ihren Tod und gehn in ihrem Unverstand zugrunde.13 Wer Gott verlassen hat, der klagt ihn an. Wenn Gott ihn einschließt, schreit er nicht zu ihm.14 Sein Leben endet in den besten Jahren, im Jugendalter muss er schändlich sterben.15 Wer aber leidet, wird durchs Leid gebessert; Gott öffnet ihm die Augen durch die Not. (Ps 119,67)16 Auch dir hat Gott die Freiheit einst geschenkt, aus Not und Enge hat er dich gerettet; die besten Speisen füllten deinen Tisch.17 Doch nun trifft dich der volle Lohn der Bosheit,[1] das Urteil über dich ist schon gefällt.18 Lass dich vom Zorn nicht zum Rebellen machen! Verlass dich nicht auf hohes Lösegeld!19 Meinst du, dein Reichtum reiche dafür aus? Dein Gold hilft gar nichts, auch nicht deine Kraft.20 Und warte nicht voll Sehnsucht auf die Nacht, in der die Völker ausgerottet werden![2]21 Gib acht, dass du dich nicht zum Bösen wendest, auch wenn du das für besser hältst als leiden.22 Besinne dich auf Gottes große Macht! Er ist der beste Lehrer, den wir kennen.23 Wer könnte ihm befehlen, was er tun soll? Wer könnte zu ihm sagen: ›Das war Unrecht‹?24 Vergiss nicht, ihm zu danken für sein Tun, für das die Menschen ihn mit Liedern preisen.25 Die ganze Welt betrachtet es mit Staunen, auch wenn wir’s nur von Weitem sehen können.26 Gott ist so groß, dass wir ihn nicht begreifen, und seiner Jahre Zahl ist unergründbar. (Ps 90,2)27 Er zieht die Wassertropfen hoch zum Himmel und sammelt sie als Regen für die Erde. (Hi 38,22; Ps 147,16; Sir 43,13)28 Die Wolken lassen sie hinunterrieseln und gießen sie auf all die vielen Menschen.29 Wer kann verstehen, wie die Wolken schweben, warum am Himmelszelt der Donner rollt? (Hi 37,16)30 Die Wolken leuchten auf von seinen Blitzen, jedoch die Meerestiefen bleiben dunkel.31 Auf diese Weise sorgt Gott für die Völker und gibt den Menschen überreichlich Speise. (Ps 104,13)32 Er packt den Blitzstrahl fest mit beiden Händen und dann befiehlt er ihm, sein Ziel zu treffen.33 Der Donner kündet das Gewitter an und auch die Herden fühlen, dass es kommt.

Hiob 36

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Elihu fuhr fort und sagte:2 „Warte ein wenig, ich will's dir erklären, / denn es ist noch mehr zu sagen für Gott.3 Ich will mein Wissen von weither holen / und zeigen, wie gerecht mein Schöpfer ist.4 Das ist gewiss: Meine Worte trügen nicht. / Vor dir steht ein Mann mit Wissen erfüllt.5 Ja, Gott ist mächtig, / und doch verachtet er niemand. / Er ist mächtig, / und er weiß genau, was er tut.6 Den Gottlosen lässt er nicht leben, / doch dem Elenden verschafft er das Recht.7 Von Gerechten wendet er seine Augen nicht ab; / zu Königen setzt er sie auf den Thron, / und sie werden für immer erhöht.“8 „Und sind sie mit Fesseln gebunden, / in Stricken des Elends gefangen,9 dann zeigt er ihnen ihr Tun, / ihre Vergehen und ihren Stolz;10 dann öffnet er ihr Ohr für Zucht / und befiehlt ihnen, vom Bösen zu lassen.11 Wenn sie hören und sich unterwerfen, / vollenden sie ihre Tage im Glück / und ihre Jahre in Annehmlichkeit.12 Hören sie nicht, laufen sie in den Tod / und kommen im Unverstand um.13 Die Gottesverächter schnauben vor Wut, / rufen nicht um Hilfe, wenn er sie lähmt.14 Ihre Seele stirbt schon in der Jugend ab / und ihr Leben unter Prostituierten.[1]15 Den Elenden rettet er im Elend / und öffnet durch Bedrängnis sein Ohr.“16 „Er lockt auch dich aus dem Rachen der Angst / in einen weiten unbeschränkten Raum, / zur Ruhe am reich gedeckten Tisch.17 Urteilst du so wie Gottlose es tun, / werden Urteil und Gericht dich ergreifen.18 Der Zorn verlocke dich ja nicht zum Hohn, / das hohe Lösegeld verführe dich nicht!19 Kann dein Schreien dich aus der Not befreien, / können es die Mühen deiner eigenen Kraft?20 Sehne nicht die Nacht herbei, / in der die Völker untergehen.21 Pass auf und wende dich nicht zum Bösen, / dass du es anstelle des Elends auswählst!“22 „Gott ist erhaben in seiner Macht. / Wer ist ein Lehrer wie er?23 Wer schreibt ihm seinen Weg vor, / und wer darf sagen: Du hast Unrecht getan?24 Denk daran, sein Tun zu preisen, / das die Menschen in Liedern besingen!25 Alle Menschen haben es gesehen, / jeder kann es von ferne erblicken.26 Ja, Gott ist erhaben, wir fassen es nicht; / keiner erforscht die Zahl seiner Jahre.“27 „Ja, er zieht Wassertropfen herauf, / treibt seine Wolken zusammen zum Regen,28 der dann aus ihnen rieselt und viele Menschen benetzt.29 Versteht man gar das Ausbreiten der Wolken, / das Donnerkrachen aus seinem Zelt?30 Schau, mit Licht hat er sich umgeben / und den Grund des Meeres zugedeckt.31 Ja, damit richtet er die Völker – und gibt ihnen Nahrung im Überfluss.32 Seine Hände beherrschen den Blitz; / er befiehlt ihm, wen er treffen soll.33 Sein Rollen kündigt ihn an, / seinen Zorneseifer gegen die Bosheit.

Hiob 36

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Elihu fuhr fort: 2 »Gedulde dich noch ein wenig, ich will dich weiter belehren, denn es gibt noch mehr Dinge, die über Gott zu sagen sind.3 Ich will mit meinem Wissen weit ausholen und meinem Schöpfer Recht verschaffen. (Hi 8,3; Hi 37,23)4 Meine Worte sind wirklich wahr, vor dir steht ein Mann mit umfangreichem Wissen.5 Gott ist mächtig, doch nicht nachtragend! Mitgefühl ist seine besondere Stärke. (Ps 22,25; Ps 69,34; Ps 102,18)6 Die Gottlosen lässt er nicht am Leben, und den Bedrängten verhilft er zu ihrem Recht. (Hi 5,15; Hi 8,22; Hi 34,26)7 Den Schuldlosen verliert er nicht aus den Augen, sondern weist ihm wie Königen auf dem Thron einen dauerhaften Ehrenplatz zu[1]. (Ps 33,18; Ps 34,16; Ps 113,8)8 Wenn sie in Fesseln gefangen sind, gebunden in Stricken des Elends,9 dann hält er ihnen ihre Sünden und bösen Taten vor Augen, mit denen sie sich überhoben haben. (Hi 15,25)10 Er öffnet ihnen das Ohr für seine Warnungen und sagt ihnen, dass sie sich vom Unrecht abwenden sollen. (2Kön 17,13; Hi 33,16; Hi 36,21; Jon 3,8)11 Wenn sie bereit sind zu hören und Gott zu dienen, werden sie ihre Tage im Glück verbringen und ihr Leben im Wohlergehen vollenden.12 Doch wenn sie nicht auf ihn hören, wird ein tödlicher Schuss sie niederstrecken und sie werden ohne Erkenntnis[2] sterben. (Hi 4,21; Hi 15,22)13 Denn die Gottlosen sind voll zorniger Auflehnung. Selbst wenn Gott sie fesselt, wollen sie ihn nicht um Hilfe bitten.14 Sie sterben jung, nachdem sie sich ihr Leben lang dem Laster hingegeben haben[3].15 Die Leidenden dagegen wird er gerade durch ihr Leiden retten, denn es öffnet ihnen die Augen. (Hi 36,10)16 Auch dich rettet Gott aus dem Rachen der Not. Anstelle der Enge schenkt er dir einen weiten Raum – Behaglichkeit an einem reich gedeckten Tisch.17 Doch du bist ganz erfüllt vom Gedanken, dass der Gottlose verurteilt werden soll. Darum werden das Urteil und das Strafgericht auch für dich sicher nicht ausbleiben. (Hi 22,5; Hi 33,24; Hi 34,33; Jon 4,4)18 Lass dich von deinem Zorn lieber nicht zu Unmutsausbrüchen verleiten und von der Größe der Erlösung nicht zum Unrecht verführen.19 Werden dich dein Schreien und deine eigenen Anstrengungen aus der Not herausbringen?20 Sehne dich nicht nach der Nacht, in der Gott die Völker richtet.[4] (Hi 34,20)21 Sei auf der Hut! Wende dich nicht weiter diesem Unrecht zu, denn du hast es bereits vorgezogen, dich aufzulehnen, statt geduldig zu leiden. (Ps 66,18)22 Denk daran, dass Gott in seiner Macht große Dinge tut. Welcher Lehrer kann sich mit ihm vergleichen?23 Wer könnte ihm vorschreiben, was er zu tun hat, und wer dürfte es wagen zu sagen: ›Du hast unrecht getan.‹?24 Nimm dir lieber vor, sein Handeln zu loben, das Menschen schon immer besungen haben.25 Alle Welt freut sich an dem, was er tut, auch wenn man es nur von Weitem sehen kann.26 Denk daran, Gott steht unendlich hoch über unserem Begreifen. Die Zahl seiner Jahre können wir nicht erforschen. (Ps 90,2; Ps 102,25)27 Er sammelt die Wassertropfen in Wolken und lässt daraus den Regen fallen. (Hi 5,10; Hi 37,6; Ps 147,8)28 Er rieselt aus den Wolken und kommt allen Menschen zugute.29 Kann ein Mensch begreifen, wie sich die Wolken auftürmen und der Donner am Himmel rollt? (Hi 26,14; Hi 37,11)30 Schau doch, wie er sein Licht über den Himmel ausbreitet und das Meer mit Blitzen bedeckt!31 Damit richtet er die Völker und gibt ihnen gleichzeitig Nahrung im Überfluss. (Hi 37,13; Apg 14,17)32 Mit seinen Händen hält er das Licht umschlossen. Dann lässt er es herausfahren gegen seine Feinde. (Hi 37,11)33 Der Donner zeigt seine Gegenwart an, der Sturm verkündet seinen Zorn[5].

Hiob 36

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und Elihu fuhr fort und sprach: (Hi 32,6; Hi 34,1; Hi 35,1)2 Gedulde dich noch ein wenig, so will ich es dir mitteilen; ich habe noch mehr Worte für Gott. (Mi 3,8)3 Ich will mein Wissen von weit her holen und meinem Schöpfer Gerechtigkeit widerfahren lassen! (1Sam 12,7)4 Denn wahrlich, meine Reden sind keine Lügen; vor dir steht ein Mann mit vollkommener Erkenntnis. (Hi 13,4; Hi 13,7; Spr 8,7; 2Kor 2,17)5 Siehe, Gott ist mächtig, doch verachtet er niemand; groß ist die Kraft seines Herzens. (Ps 147,5; Spr 3,19; Jer 10,12; Joh 6,37)6 Den Gottlosen erhält er nicht am Leben, aber den Elenden schafft er Recht. (Ps 55,24; Ps 140,13)7 Er wendet seine Augen nicht ab von dem Gerechten, und er setzt sie auf ewig mit Königen auf den Thron, damit sie herrschen. (1Sam 2,8; Ps 33,18; Offb 3,21)8 Sind sie aber in Fesseln gebunden, in Banden des Elends gefangen, (Ps 107,10; Ps 116,3; Spr 5,22)9 so hält er ihnen ihre Taten und ihre Übertretungen vor, denn sie haben sich überhoben; (Hi 10,2; Ps 5,11; Jes 59,12)10 er öffnet ihr Ohr der Zurechtweisung und befiehlt ihnen, sich von der Bosheit abzukehren. (Ps 94,12; Jes 55,7)11 Wenn sie dann gehorchen und sich unterwerfen, so werden sie ihre Tage in Glück vollenden und ihre Jahre in Wohlergehen. (Hi 22,21; Spr 1,33; Jer 7,23; Röm 6,17)12 Gehorchen sie aber nicht, so rennen sie in den Wurfspieß und sterben dahin in ihrem Unverstand. (Hi 4,21; Jes 1,20; Offb 2,16)13 Die aber ein gottloses Herz haben, häufen Zorn auf; sie rufen nicht um Hilfe, wenn er sie gefesselt hat. (Hi 36,8; Ps 107,10; Am 4,6; Röm 2,5)14 Ihre Seele stirbt in der Jugend, und ihr Leben unter den Hurern. (3Mo 10,1; Hi 22,16)15 Den Gedemütigten aber rettet er durch die Demütigung und öffnet durch die Not sein Ohr. (Hi 36,10; Ps 86,1; Ps 88,3; Ps 107,41; Ps 130,1)16 Und auch dich führt er aus dem Rachen der Bedrängnis; dein Platz wird uneingeschränkte Weite sein und dein Tisch bereitet mit reicher, guter Speise. (Ps 18,20; Ps 23,5; Ps 63,6; Ps 118,5)17 Bist du aber vom Urteil des Gottlosen erfüllt, so werden Urteil und Gericht dich treffen. (Hi 34,7; Spr 11,21)18 Der Zorn aber verleite dich ja nicht zur Lästerung, und die Menge des Lösegeldes besteche dich nicht! (Hi 34,7; Ps 49,7; Pred 7,9)19 Wird dich etwa dein Hilferuf aus der Bedrängnis herausführen und alle deine mühevollen Anstrengungen? (Ps 33,16; Spr 11,4; Jes 2,19)20 Sehne dich nicht nach der Nacht, wenn Völker untergehen werden! (Hi 34,20; Mt 24,43; 1Thess 5,2)21 Hüte dich, wende dich nicht zum Unrecht, denn dies hast du dem Elend vorgezogen! (Hi 11,4; Hi 22,23; Hi 34,7; Ps 66,18; Spr 22,8; Pred 4,1; Mt 13,21; Apg 5,40)22 Siehe, Gott ist erhaben in seiner Kraft; wer ist ein Lehrer wie er? (Neh 9,5; Ps 94,12; Jes 2,2; Jes 6,1; Jes 33,5; Joh 3,2; Joh 6,45)23 Wer will ihn zur Rede stellen über seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: Du hast Unrecht getan? (Jes 40,13; Dan 4,34)24 Denke daran, sein Tun zu erheben, das Menschen besingen. (Ps 86,8; Ps 92,6; Offb 15,3)25 Alle Menschen schauen es an; der Sterbliche erblickt es von ferne. (Ps 19,2; Röm 1,20)26 Siehe, Gott ist so erhaben, dass wir [ihn] nicht erkennen können; die Zahl seiner Jahre ist unerforschlich. (Hi 36,22; Ps 90,2; Ps 145,3; Hebr 1,12)27 Denn er zieht Wassertropfen herauf; sie sickern als Regen für seinen Wasserstrom herab, (Ps 147,8; Jer 14,22)28 den die Wolken niederrieseln, auf viele Menschen herabtropfen lassen. (Ps 65,10; Spr 3,20; Sach 10,1; Mt 5,45)29 Versteht man auch das Ausspannen der Wolken und den Donnerschall seines Gezelts? (Ps 29,3; Ps 77,17; Nah 1,3; Hab 3,10)30 Siehe, er breitet sein Licht darüber aus und bedeckt die Gründe des Meeres; (Ps 18,12; Ps 104,2)31 denn damit richtet er die Völker und gibt Speise die Fülle. (Hi 37,13; Ps 65,12; Ps 96,10; Ps 96,13; Ps 98,7; Apg 14,17)32 Seine Hände umhüllt er mit dem Blitzstrahl und gebietet ihm, zu treffen. (Ps 18,12; Ps 18,15; Ps 135,7)33 Sein Donnerruf kündigt ihn an, sogar das Vieh sein Heranziehen. (Hi 12,7; Hi 37,2; Hi 37,5; Jes 29,6; Offb 4,5; Offb 8,5; Offb 11,19)

Hiob 36

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und Elihu fuhr fort und sprach:2 Habe etwas Geduld, so will ich dich belehren, denn es gibt noch mehr zu sagen für Gott. (Hi 36,22)3 Mein weites Wissen will ich zeigen und meinem Schöpfer Recht verschaffen.4 Das ist gewiss: Meine Worte trügen nicht, vor dir steht ein Mann, der alles weiss.5 Sieh, Gott ist gewaltig und gibt nicht nach, gewaltig ist die Kraft seines Herzens. (Hi 9,4)6 Den Frevler lässt er nicht am Leben, aber den Elenden schafft er Recht. (Hi 5,15)7 Er wendet seine Augen nicht ab von den Gerechten und setzt sie zu Königen auf den Thron, und sie werden für immer erhöht. (Hi 7,19; Ps 33,18; Ps 34,16)8 Doch wenn sie in Ketten gefesselt sind, in Stricken des Elends gefangen werden, (Ps 107,10)9 so hält er ihnen ihr Tun vor und ihre Vergehen, ihre Überheblichkeit.10 Und er öffnet ihr Ohr für die Warnung und befiehlt ihnen, vom Bösen zu lassen. (Hi 33,16; Hi 36,15)11 Wenn sie hören und sich unterwerfen, vollenden sie ihre Tage im Glück und ihre Jahre in Freuden.12 Wenn sie aber nicht hören, so laufen sie in den Tod und kommen um ohne Einsicht. (Hi 4,21)13 Ruchlos Gesinnte aber hegen Zorn, sie rufen nicht um Hilfe, wenn er sie gefesselt hat.14 In der Jugend muss ihre Seele sterben, und ihr Leben endet im Jünglingsalter.15 Den Elenden rettet er durch sein Elend und öffnet durch Drangsal sein Ohr. (Hi 36,10)16 Du aber wurdest verführt, weil die Not fern war, weit war dein Raum und ohne Bedrängnis und voll von fetten Speisen dein behaglicher Tisch. (Ps 18,20; Ps 23,5)17 Da hat dich das Gericht über den Frevler getroffen, Gericht und Urteil haben dich erfasst.18 Lass dich nicht vom Zorn zum Spott verleiten und von hohem Lösegeld verführen. (Hi 33,24)19 Kann dein Schreien dich aus der Not befreien, oder können es alle Anstrengungen der Kraft?20 Sehne nicht die Nacht herbei, da Völker sich erheben von ihrer Stätte. (Hi 3,4; Hi 34,25)21 Hüte dich, wende dich nicht zum Bösen, dass du es dem Elend vorziehst.22 Sieh, Gott ist erhaben in seiner Macht. Wer ist ein Lehrer wie er? (Hi 34,32; Hi 36,2; Hi 38,3)23 Wer hat ihm seinen Weg vorgeschrieben, und wer hat je gesagt: Du hast Unrecht getan? (Hi 34,10; Jes 40,13; Röm 11,34)24 Denke daran, sein Tun zu preisen, das Menschen besungen haben.25 Alle Menschen haben es gesehen, ein jeder kann es von ferne erblicken.26 Sieh, Gott ist erhaben, und wir begreifen nichts, unerforschlich ist die Zahl seiner Jahre. (Hi 5,9; Hi 38,21)27 Er zieht die Wassertropfen herauf, als Regen fallen sie aus dem Dunst. (Hi 5,10; Hi 26,8; Hi 28,26)28 Die Wolken ergiessen den Regen und lassen ihn reichlich niedergehen auf die Menschen. (Ps 147,8)29 Wer versteht, wie er die Wolken ausbreitet, wie er donnert aus seinem Zelt?30 Sieh, er hat sich mit Blitzen umgeben und die Gründe des Meeres bedeckt.31 Damit richtet er die Völker, Speise gibt er im Überfluss. (Ps 104,13)32 Seine Hände sind mit Blitzen bedeckt, und er setzt sie gegen den Angreifer ein. (Hi 37,2; Hi 38,35; Ps 18,14; Ps 18,29; Ps 93,3)33 Sein Donner kündet ihn an, wenn er voll Zorn gegen den Frevel eifert. (Hi 40,9)